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Urteil zum Kopftuchverbot an SchulenSchluss mit dem Dogma

Kommentar von Susanne Memarnia

Bizarr, dass gerade Berlin noch glaubt, Lehrerinnen mit Kopftuch seien eine Gefahr für den Schulfrieden. Das Gegenteil könnte der Fall sein.

Türkische Schülerin im Unterricht: Immer mehr junge Frauen mit Kopftuch studieren Foto: Bernd Thissen/dpa

S eit mehr als 20 Jahren beschäftigt die Frage, ob Frauen, die das islamische Kopftuch tragen, an deutschen Schulen unterrichten dürfen, immer wieder die Gerichte und führt zu heftigen gesellschaftlichen Debatten. Auch um das Berliner Neutralitätsgesetz, das LehrerInnen an allgemeinbildenden Schulen, PolizistInnen und Landesbediensteten im Justizwesen das Tragen religiöser oder weltanschaulich konnotierter Symbole und Kleidungsstücke im Dienst verbietet, wird schon lange gerungen. Vorige Woche nun erklärten die RichterInnen des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt das Gesetz in dieser Allgemeinheit für verfassungswidrig. Nur der Gang nach Karlsruhe kann es vielleicht retten. Die Frage ist: Wollen wir das?

Zunächst ein Geständnis: Wie viele christlich sozialisierte Biodeutsche – Bio im Sinne von Biografie, nicht Biologie – verspürte ich lange Unbehagen bei der Vorstellung, dass mein Kind von einer Lehrerin mit Kopftuch unterrichtet wird. Als alte Linke halte ich es mit Karl Marx und seinem Diktum über Religionen. Und obwohl das viele anders sehen, haben wir uns in den „westlichen“ Demokratien darauf verständigt, dass religiöse Indoktrination an Schulen nichts verloren hat. Der „bekenntnisorientierte“ Religionsunterricht zeigt zwar, dass wir hier nicht im Laizismus leben, aber mehr Religion an Schulen ist nicht.

In vielen islamisch geprägten Ländern ist das anders. Dort ist die Einhegung der Religion in staatlich festgelegte und gesellschaftlich anerkannte Grenzen bislang nicht gelungen. Im Gegenteil: Seit im Iran 1979 die Mullahs die Macht übernahmen, sind konservative bis reaktionäre Auslegungen des Islam weltweit auf dem Vormarsch. Das zeigt auch der Umgang mit „dem Tuch“: Der gesetzliche Kopftuchzwang in Iran ist wohl der extremste Ausdruck religiöser Bevormundung, aber in so gut wie allen islamischen Ländern gibt es heute einen starken Konformitätsdruck auf Frauen, das Tuch zu tragen. Wer dagegen aufbegehrt, wandert auch schon mal, wie im Iran, auf Jahre ins Gefängnis.

Auch hierzulande gibt es Mädchen und Frauen, die unters Tuch gedrängt bis gezwungen werden. Auch hier gibt es radikale Muslime, die Demokratie und Säkularisierung ablehnen. Die Gleichung „Kopftuch gleich Islamismus“ stimmt trotzdem nicht. Natürlich steht das Kopftuch für ein konservatives Frauenbild und Geschlechterverhältnis. Aber wenn jemand freiwillig das Tuch tragen will – bitte sehr. Dass der Mehrheitsgesellschaft diese Einstellung nicht gefällt, ist kein Grund, diesen Menschen bestimmte Berufe zu verwehren.

Übrigens sagen Migrationsforscher, dass die Re-Islamisierung vieler muslimischer MigrantInnen bzw. ihrer Kinder und Kindeskinder auch Ergebnis ihrer fortgesetzten Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft ist. Wer jahrzehntelang si­gna­lisiert bekommt, dass er nicht dazugehört, dass er anders ist, ob in Schule, Arbeit, Freizeit oder im Staatsbürgerschaftsrecht, zieht sich auf die „eigene“ Tradition, Gemeinschaft, Religion zurück.

Könnte eine Lehrerin mit Kopftuch nicht viel besseren Zugang haben zu streng islamischen Eltern?

Trotz alldem schaffen immer mehr MigrantInnen den sozialen Aufstieg – und immer mehr junge Frauen mit Kopftuch studieren. Doch als wäre es der Mehrheitsgesellschaft lieber, sie blieben Putz- oder Hausfrauen, haben seit den nuller Jahren viele Bundesländer mehr oder weniger explizite „Kopftuchgesetze“ installiert. Zwar wurde der damalige „Vorreiter“ NRW 2015 vom Bundesverfassungsgericht ausgebremst. In dem wegweisenden Urteil stellten die Richter fest, dass Lehrerinnen mit Kopftuch nicht pauschal eine Bedrohung der staatlichen Neutralität oder des „Schulfriedens“ sind. Doch ausgerechnet „Multikulti-Berlin“ hält hartnäckig an seinem Neutralitätsgesetz fest – mit dem Argument, es würde ja alle religiösen Kleidungsstücke verbieten, also auch das Nonnenhabit und die jüdische Kippa.

Auf dem Papier mag das so sein. De facto wurde das Gesetz 2005 gegen Musliminnen gemacht. Das zeigt seine Genese im Zuge der Kopftuchdebatte Anfang der nuller Jahre ebenso wie die Argumentation der Berliner Bildungsverwaltung, in der bis heute nur von Religionskonflikten mit muslimischem Bezug und nur von Lehrerinnen mit Kopftuch als schlechtem Beispiel die Rede ist.

Doch auch wenn man das Argument von der Neutralität beim Wort nimmt: Natürlich müssen sich LehrerInnen in der Bekundung persönlicher Ansichten zu Religion oder politischer Präferenz zurückhalten. Aber ob sie das tun können und im Schulalltag tatsächlich tun, kann man nicht an der Kleidung ablesen.

Was man tun kann: Die Vorgabe machen, dass sich alle LehrerInnen auf den Boden des Grundgesetzes stellen – und dies im Einzelfall prüfen. Andersherum gesagt: Die Unschuldsvermutung gilt für alle, auch für Musliminnen mit Kopftuch. Das ist auch die Maßgabe, die inzwischen in allen Bundesländern (außer Berlin) gilt, in denen es Regelungen dazu gibt. Sogar Bayern hat erklärt, in jedem Einzelfall zu prüfen, ob eine Lehrerin mit Kopftuch den „verfassungsrechtlichen Grundwerten und Bildungszielen der Verfassung einschließlich der christlich-abendländischen Bildungs- und Kulturwerte“ widerspricht.

Warum also hält Berlin an dem Dogma fest, dass Kopftuch tragende Lehrerinnen grundsätzlich eine Gefahr wären für den Schulfrieden, weil sie religiöse Konflikte befeuerten – die es an manchen Schulen zweifelsohne gibt? Wäre es nicht umgekehrt gut vorstellbar, dass eine Lehrerin mit Kopftuch viel besseren Zugang hätte zu streng islamischen Eltern, die ihre Tochter mit Kopftuchzwang oder Schwimmverbot drangsalieren, und sie eher vom Gegenteil überzeugen kann als ihre christlichen oder atheistischen KollegInnen? Kann eine Lehrerin mit Kopftuch nicht muslimischen Kindern, die ihre MitschülerInnen mit Speisevorschriften („Gummibärchen sind haram“) nerven, viel glaubwürdiger vermitteln, dass ihr Missoniergehabe fehl am Platz ist? Bald werden wir es wissen. Und das ist gut so.

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Redakteurin taz.Berlin
Jahrgang 1969, seit 2003 bei der taz, erst in Köln, seit 2007 in Berlin. Ist im Berliner Lokalteil verantwortlich für die Themenbereiche Migration und Antirassismus.
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132 Kommentare

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  • Wer als Lehrerin areiten möchte, dem kann es zugemutet werden während der Arbeit auf das Kopftuch zu verzichten. Wieso macht man daraus so einen Kulturkampf mit den üblichen Anschuldigungen an die nicht muslimische Gesellschaft? Absolut überflüssig.

    • @TrinktMehrWasser:

      Weil es ein Kulturkampf ist.

  • "Natürlich müssen sich LehrerInnen in der Bekundung persönlicher Ansichten zu Religion oder politischer Präferenz zurückhalten. Aber ob sie das tun können und im Schulalltag tatsächlich tun, kann man nicht an der Kleidung ablesen."



    Das Kopftuch ist ein so offensichtliches Bekennen zur Religion, daß niemand es übersehen kann und auch von den Trägerinnen so gemeint, da sie das Tragen desselbigen mit der Religionsfreiheit einklagen.

  • "Kann eine Lehrerin mit Kopftuch nicht muslimischen Kindern, die ihre MitschülerInnen mit Speisevorschriften („Gummibärchen sind haram“) nerven, viel glaubwürdiger vermitteln, dass ihr Missoniergehabe fehl am Platz ist? "

    Sie kann muslimische Schülerinnen, die das noch nicht wissen, darauf hinweisen, dass die Kinderfroh-Firma auch Gummibärchen herstellt, die halal sind.

    • @Kunz:

      besseres beispiel: sie kann die jungs, welche mädels wegen ohne tuch sekkieren, darauf hinweisen, dass es die mädels sind, welche ob mit oder ohne entscheiden, und nicht irgendwelche halbgaren rotzbuben.

      • @christine rölke-sommer:

        Die Lehrerin könnte natürlich auch die Sure 24 zitieren: "Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Augen niederschlagen, und ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht normalerweise sichtbar ist, und ihre Tücher über ihre Busen ziehen."

        Daraus aber nun eine komplette Verschleierung abzuleiten, oder auch "nur" die Pflicht ein Kopftuch tragen zu müssen, kann man als Meisterwerk der Interpretationskunst ansehen.

      • @christine rölke-sommer:

        Wenn Sie als LehrerIn einmal das Vertrauen der SchülerInnen haben (was nicht leicht ist wegen der Indoktrination), können Sie möglicherweise in einem Gespräch erfahren, was die von diesem Mädchen formulierte "Freiwilligkeit" wirklich bedeutet.



        Ich frage mich, was Menschen antreibt, diese mittelalterliche und antiaufklärerische Herrschaft einer Religion zu verteidigen, die im Exttremfall sogar die Steinigung einer Ehebrüchigen vorsieht, während Männer das gerne dürfen.

        • @Rolf B.:

          und ich frage mich, wie Sie wohl das vertrauen von schülarx gewinnen wollen, wenn sie die von vornherein als indoktrinierte sehen+behandeln.

          • @christine rölke-sommer:

            Mit Ihren Unterstellungen kommen Sie da nicht weiter. Das ist Islamistensprech.



            Jahrzehnte Erfahrungen, man kennt die Eltern, die Geschwister usw. Und das Mädchen, das womöglich Opfer ist. Aber zumindest in der Schule ist sie ein Mensch mit Potential ganz unabhängig von Kopftuch oder nicht.



            Es geht um die Frage, ob die vermeintliche Freiwilligkeit nicht eisenharter Zwang ist. Und Sie sagen, dass es das nicht gibt?

            • @Rolf B.:

              und noch 1 unterschub! - ich hab langsam die faxen dicke.

              • 4G
                4813 (Profil gelöscht)
                @christine rölke-sommer:

                Ich auch. Wer Unrecht verteidigt macht sich mitschuldig. Eine Religion, auch der Katholizismus muss sich da an die Nase fassen, die Frauen nicht gleiche Rechte einräumt, steht meiner Meinung nach, in dieser Beziehung, nicht unter dem Schutz des Grundgesetzes.

                • @4813 (Profil gelöscht):

                  allah beschütze uns vor den einfältigen! oder so ähnlich steht's in 1001 nacht zu lesen.

                  • 4G
                    4813 (Profil gelöscht)
                    @christine rölke-sommer:

                    Super Beispiel. IS-Führer beutet Frau sexuell sowie literarisch aus und droht ihr permanent mit ihrer Hinrichtung.



                    Kopftuch musste sie zumindest nicht tragen.

                    • @4813 (Profil gelöscht):

                      immer wieder erstaunsam, was manchen leutz zu lehrerin mit tuch auf kopf so alles einfällt.

                      • 4G
                        4813 (Profil gelöscht)
                        @christine rölke-sommer:

                        Sie haben Scheherazade ins Spiel gebracht, nicht ich.



                        Ich deute nur ihre Träume..

                        • @4813 (Profil gelöscht):

                          ich wiederhole: allah behüte uns vor den einfältigen!

                          • 4G
                            4813 (Profil gelöscht)
                            @christine rölke-sommer:

                            Sehen sie, und Gott Reich ist für die geistig Armen, denn die sind selig.

                            Lieber selig als terrierisch

                            • @4813 (Profil gelöscht):

                              lieber erst mal 1001 nacht lesen, statts solch einen, milde gesprochen, jenseitigen unsinn raushauen!

  • Fragen Sie doch einfach mal LehrerInnen.



    Die sind übrigens vor Ort und erleben den Wahnsinn teilweiser mittelalterlicher Weltbilder, zu denen die Keuschheit beteuernde Frau gehört. Bei Schülerinnen in der Oberstufe wird gerne vor den Sommerferien das Kopftusch verpasst, damit sie auf dem konservativen Heiratsmarkt punktet.



    Wer für das Kopftusch an Schulen ist, ist komplett weltfremd und hat garantiert mit der real existierenden Situation keinerlei Berührung und kapiert nicht, dass es absolut gegen Weltoffenheit und eine diverse Gesellschaft steht.



    Es ist dabei völlig schnuppe, wenn einzelne Musliminnen eine pesönliche Interpretation des Kopftuchs vornehmen.



    Der Ursprung ist, dass der Mann vor sich selbst geschützt werden muss, da er die Frau mit offenem Haar sonst anfallen würde.



    Sexismus pur, den Linke verteidigen.

    • @cazzimma:

      "Sexismus pur, den Linke verteidigen."

      Nein, nein!

      Die reibungslose "Integration" in den kapitalistischen Verwertungsprozess setzt neoliberales Denken voraus. Das Kopftuch darf da kein Hinderungsgrund sein. Das sieht erst einmal liberal aus. Aber links ist das absolut nicht. Auch dann nicht, wenn sich progressive Neoliberale als Linke verstehen.



      Genau diese waren es doch, die eine populäre Linke wie Sahra Wagenknecht bekämpft haben.

    • @cazzimma:

      Es geht nicht um die Frage, ob jemand FÜR das Kopftuch an Schulen ist, sondern ob er DAGEGEN ist, es zu VERBIETEN.

  • "Vorige Woche nun erklärten die RichterInnen des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt das Gesetz in dieser Allgemeinheit für verfassungswidrig."

    Das ist so nicht ganz richtig. Dann hätte das BAG die Entscheidung aussetzen, und das Gesetz dem BverfG vorlegen müssen.

    Vielmehr hat das BAG "verfassungskonform" dahingehend ausgelegt, dass das Tragen des Kopftuches nur dann unzulässig sei, wenn konkret eine Gefährdung des Schulfriedens nachgewiesen wird. taz.de/Kopftuch-St...-Gericht/!5710379/

    • @klaus priesucha:

      Ja. So isset - tazler lausig ist leider häufig

      unterm—— frag ich endlich mal doch:



      Studium Jura Mbg/L in den 60/70er?



      Schlaksiger blonder Lockenstrieß?

  • Das zugrundeliegende Problem ist, dass es in der BRD keine wirkliche Trennung zwischen Kirche und Staat gibt. Insofern ist es folgerichtig, dass Gerichte religiösen Argumenten unter der Annahme des sozialen Konstruktes der Religionsfreiheit eher folgen als im Rahmen der Rechtsgüterabwägung den individuellen Freiheitsrechten und dem Gebot der weltanschaulichen Neutralität staatlicher Organe den Vorzug vor den institutionell geprägtenKollektivrechten eine Religionsgemeinschaft zu geben.: Wenn es Katholiken erlaubt ist, das staatliche Arbeitsrecht zu ignorieren, darf es Mulimas nicht verboten werden überall ein Kopftuch zu tragen.

    Das ist aber der falsche Ansatz, das macht Religion zu einer Angelegenheit der Polis, nicht des Oikos und das ist gefährlich.



    Privat darf jeder machen was sie will -im Rahmen der FDGO versteht sich- aber öffentlich sind religiöse Bekenntnisse ganz einfach Propaganda.



    Und gerade bei Religionen, die Frauen mehr oder strengere Pflichten auferlegen als Männern, wiegt die Religionsfreiheit deutlich weniger als die übrigen schützenswerten Rechtsgüter.

    • @Paco:

      Die Logik „privat darf jeder machen, was er will, nur öffentlich nicht“ ist keine, die sich mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbaren lässt. Sie will Menschen ausgrenzen und zwuingen. Sie ist beliebig übertragbar auf Homosexuelle, Subkulturen, andere Religionen. Sie ist Teil einer rechtsgerichteten Denkrichtung. Ein Kopftuch tragen ist erst einmal überhaupt keine Handlung, sondern ein passiver Bekleidungszustand. Daran hängt auch nur ein sehr weit gefasstes Bekenntnis. Mitnichten ist es eines gegenüber IS, iranischen Mullahs oder Schariah.



      Aktive Missionierung im Unterricht wäre eine Handlung.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Was?



        Neben Privat und Öffentlich gibt es noch einen anderen besonders geschützten Raum. Das sind staatliche Einrichtungen, die neutral zu sein haben. Das Kruzifix dulde ich da nicht und das Kopftuch ebenfalls nicht.



        Das ein popeliges Amtsgericht in der Provinz das anders sieht, ist traurig. Zeigt aber, wie weit der Weg zur geistigen Befreiung der Menschheit noch ist.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Haben Sie schon mal eine staatliche Einrichtung mit einem Kopftuch gesehen?

          Mir graust es auch vor Menschen, die andere Menschen im Namen ihrer Weltanschauung "geistig befreien" wollen.

          • 4G
            4813 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Ihre geistige Befreiung müssen sie schon alleine schaffen. Ich kann sie dabei unterstützen, mehr nicht.

      • @Hampelstielz:

        Das ist differenziert, sich mit der Ergänzung des letzten Satzes. Dafür ein Daumen hoch.

  • Bitte, taz, sprechen Sie doch mal mit LehreInnen.



    Die erleben die Konflikte tagtäglich, kennen genug Schülerinnen, die dem häuslichen Zwang entfliehen (wollen), aber es wird auf diese Erfahrungswerte offensichtlich keinen Wert gelegt.



    Bitte keine Lehrerinnen mit Kopftuch an stattlichen Schulen!

  • "Natürlich steht das Kopftuch für ein konservatives Frauenbild und Geschlechterverhältnis."

    Interessante Wortwahl, wo man bei anderen nicht islambezogenen Themen von Sexismus lesen darf.

    • @h3h3y0:

      Stimmt.

      Solche Framing-Unterschiede untergraben natürlich immer die Glaubwürdigkeit bei Journalist_innen.

  • Aus atheistischer, feministischer, emanzipatorischer Sicht würde ich sagen: Weg mit der Religion! Weder Kleidungsstile noch Religionsunterricht. Wider patriarchaler, autoritärer Manipulation. Wer glauben will, kann das im Privaten tun.

    • @Uranus:

      ... wenn es um weitere alternative Kopfbedeckungen geht, wären da noch Nudelsieb oder Pirat*innenhut ... zu nennen. RAmen! ;)

  • Mag sein, dass die Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft zu dem Come Back von Religion und Kopftuch beigetragen hat.

    Aber, was ist daran gut?

    Ist es nicht besser, es würde weniger von diesem irrationalen Unsinn geben?

    • @Jim Hawkins:

      Kirchenaustritte ohne Ende und trotzdem ein "Come Back der Religion"?



      Na ja struntzdumm behaupten kann man ja sowas immer :-

      • @Rudolf Fissner:

        Ach ja, der Klassenkasper.

        Hier geht es um das Kopftuch, also um den Islam.

        Hier wird Ihnen geholfen:

        de.wikipedia.org/w...inschaften#Ab_1990

        • @Jim Hawkins:

          De ist Einwanderungsland.

          Sie verwechseln Einwanderung mit "Come Back der Religion" Die Zugewanderten hatten wenn schon immer eine Religion und sich nicht plötzlich Come Back mäßig eine neu zugelegt.

          Sie sprechen sich im Grunde genommen AfD like gegen Einwanderer aus, speziell gegen solche mit muslimischen Glauben.

        • @Jim Hawkins:

          "Hier geht es um das Kopftuch,"

          Nö. Ich hab nur ihr "Come Back von Religion" kommentiert, das sich durch nichts belegt. Auch nicht beim Islam. Das ist einzig und allein eine populistische unbelegte Annahme ihrerseits, die auch in den Baukasten der AfD passen würde

          • @Rudolf Fissner:

            Also "Come Back von Religion" von Religion "durch nichts belegt" halte ich aber auch für eine steile These.

            In den letzten Monaten vor Corona konnte ich mich von Bekehrungsversuchen durch Zeugen Jehovas und Mormonen kaum retten.

            Auch für den Islam wird erfolgreich missioniert.

            Und evangelikale Freikirchen finden regen Zulauf.

            Selbst in meinem näheren Umfeld gibt es Menschen, die "Gott" wiederentdecken.

            Ich habe zwar keine Zahlen. Aber Religion rückt mir zumindest spürbar auf die Pelle.

          • @Rudolf Fissner:

            Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

            • @Jim Hawkins:

              Öh - eine eine Frage an die Modderatistas - wa!

              Was war daran den Nettikettensägen -



              Würdig????

              kurz - Nix. Zufallsgenerator. Gelle - 👻 -

              • @Lowandorder:

                Ich weiß jetzt auch nicht mehr, was da war.

            • @Jim Hawkins:

              wie bitte? in Balin ist die zahl der frauen... explodiert? woran machen Sie das fest, frag ich ma so als balinarin.

              • @christine rölke-sommer:

                Das ist natürlich subjektiv.

                Ich habe auch 30 Jahre in Berlin gelebt und habe da noch einen Koffer.

                Nach meinem Eindruck hat man vor 25 - 30 Jahren nicht annähernd so viele Frauen und Mädchen mit Kopftuch gesehen.

                Vor Jahren war im Kreuzberg-Museum eine Ausstellung über das Kreuzberg der 70er und 80er Jahre.

                Auf den zahlreichen Fotos sah man nicht eine Frau mit Kopftuch.

                • @Jim Hawkins:

                  eben - es ist "natürlich subjektiv". ich behaupte genauso "natürlich subjektiv" das gegenteil. und begründe es damit, dass ich 1. am mariannenplatz lebe, also mittendrin, und 2. überhaupt öfter in der stadt rumkomme.



                  und ja, ist schon lustig, was der Krolow damals alles gesehen und nicht gesehen hat... weshalb ich mal so sage: es kam immer darauf an, wo mer grad war und was mer grad sehen wollte - die republikaner zb sahen in SO36 nur frauen mit kopftuch - so wie manche heute in neu-kölln nur burkas sehen.



                  den wiki-link hab ich mir mal bekiekt. da ist ja viel schätzomatives drin, wa.

                  • @christine rölke-sommer:

                    Nun ja, ich lebte jahrelang am Görlitzer Park und in Neukölln.

                    Also auch mittenmang.

                    Und meine subjektiven Eindrücke wurden immer wieder bestätigt von Freunden, Kolleginnen und Kollegen und Bekannten.

                    Und: Gerade die türkischen Kolleginnen und Kollegen fanden diese (subjektiv wahrgenommene) Zunahme beunruhigend.

                    Aber, da man das alles nicht beweisen kann, bleibt es wohl dabei:

                    Die eine sagt so, der andere so.

                    • @Jim Hawkins:

                      Sie haben schon recht.

                      Auch mein subjektiver Eindruck ist: Die Kopftuchquote in Berlin hat deutlich zugenommen.

                      Zeugenaussagen sind auch eine Form von Beweis.

                      Macht ja selbst die UN in ihren Monitorings.

                  • @christine rölke-sommer:

                    Geschätzte. Es geht Jim Hawkins doch um eine Entwicklung/Zeitachse. Gell.

                    Kenne Berlin nicht.



                    Für - seit 1988 - Kölle kann ich seine Beobachtung nur bestätigen.



                    Erst als Erbakan aufhörte - in Köln-Deutz am Leo rumzuschrauben.



                    Begann mit gutem timelag die ab Mitte der 90er peu a peu zu beobachtende Entwicklung - bis 12jährige mit Tuch!



                    Wohne von Anbeginn (“hannisch dir doch jesaat - dat der in Türkisch Sektor utstieg;)“ dort; war jahrelang für Türkei Asyl zuständig - türkischer Regisseur a Kabarett - werde a Konzert im DHITIP-Glashaus unauffällig auf einen “reservierten“ Platz mit nem türkischen Schuß anbei dirigiert - uvm - 😎 -



                    & Sorry -



                    Glaube - daß ich da insgesamt 'n Auge für hab.

                    kurz - Frauman kann vllt auch zusehr drinstecken - hm?!

                    • @Lowandorder:

                      Und der Schuß? - Architekturstudi DA

                      Ein Chor - die Frauen mit Pailletten besetzten Kopftüchern - entert die Bühne.



                      “Da - ganz links meine Mutter!“



                      “Mit Kopftuch?“ - ”Ach was. Nur auf der Bühne natürlich. Nicht so - wie die Pinguine 🐧 🐧 🐧 - hier vor uns!“



                      Da waren aber viel zu sehr mit ihren Smarties beschäftigt & auffällig wenig Tücher im Saal.*



                      Aber alles unter dem deckenhohen Banner “Bank Katar“ …islamisch erfolgreich…

                      Die Nay-Flöten et al. Phantastisch.



                      Ein Sänger aus dem Publikum hatte ganz lässig seinen Gastauftritt - tolle Stimme.

                      unterm——-*



                      Anders die beiden Zerberusse an Kassentisch - “Ausverkauft!“



                      “Kadir hat mir aber doch grad den Tipp gegeben?!“ - Grummel Grummel & Simsalabim - tauchte eine auf.



                      Die türkischen Jeuster neben mir brachen in schallendes Gelächter aus.



                      Die Mienen der Zerberusse blieben cool

                      Ja - So war das im DHITIP-Glashaus 🤫

                    • @Lowandorder:

                      fixluja! der jim schrieb von EXPLODIERENDER zahl - und das ist nun mal ... unfug, milde gesprochen. vor allem dann, wenn er das auf diesen schätzomativen wiki-eintrag stützen will. da wirds dann genauso schräg wie es schräg bis sarrazinesk wird, wenn mein alter kumpel W.Bock nen in Balin gefährdeten schulfrieden herbeigutachtet. darum geht's erst mal.



                      und nun spekuliere ich mal+frage: könnte es sein, dass die/manche leutz sich früher weniger für ihre putzfrauen interessiert haben - und heute immer noch dafür, ob sie mit der lehrerin ihrer kinder gern mal bimbern+so täten?

                      • @christine rölke-sommer:

                        Aber Aber - Werteste -

                        “Weh der Frau - die so entgleist.



                        Daß sie vor Wut mit Tellern schmeißt.“

                        Um Robert Högfeldt - einer meiner Begleiter von Kindesbeinen an - dank unserer alten Dame - mal ins Spiel zu bringen. Leider kann ich diese Kari grad nicht finden. Sodele zu ehna ja ooch passend: Das männliche Pendant. Gell.



                        images.app.goo.gl/xqmWd55PNqsHh5gFA

                        kurz - Wünsche gute Besserung -

                        • @Lowandorder:

                          wo hätte ich jetzt mit tellern geschmissen?



                          ich habe den spekulationen darüber, was unter den tüchern vorgeht, nur 1 darüber hinzugefügt, was in manchen unbetuchten betrachta-köpfen vorgeht.



                          daher: Sie dürfen mich gern widerlegen! das macht bei kopfkino immer viel gute laune.

                          • @christine rölke-sommer:

                            Lesens doch Ihrs - reicht doch -

                            “… und nun spekuliere ich mal+frage: könnte es sein, dass die/manche leutz sich früher weniger für ihre putzfrauen interessiert haben - und heute immer noch dafür, ob sie mit der lehrerin ihrer kinder gern mal bimbern+so täten?“

                            kurz - Es soll dem Vernehmen nach - aach Frauenstammtische gebe. Newahr.



                            Normal Schonn.

                            • @Lowandorder:

                              det soll ne widerlegung sein?! - mach posse!

                              • @christine rölke-sommer:

                                Sorry. Aber Widerlegung war Ihre Idee!

                                Nicht meine - wollte Ihr grandioses - “Tellerschmeißen“ nur in Erinnerung rufen. Gellewelle. Spring doch bekanntlich nicht über jedes Stöckchen.

                                Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.

                                Die Moderation

                                 

                                • @Lowandorder:

                                  je nun, wir reden auch+zu großen teilen über (unser) kopfkino. eines, in dem zb nicht vorkommt, dass die mädchen/frauen mit tuch sichtbarer geworden sind, bis hin dazu, dass sie zusammen mit denen ohne inne shisha-bar abhängen. diese mädels sind eben nicht mehr die putzfrauen+sonstigen arbeiterinnen, die ihre mamas/omas noch waren, die nach feierabend unsichtbar+zuhause blieben. das ist 1 teil der erklärung dafür, warum manche glauben, es gäbe heute mehr tuchs auf kopf als früher. 1 anderer teil ist, dass die mädels heute besser wissen/erklären können, warum sie tuch auf kopf tragen. auch das erklärt, warum sie sichtbarer geworden sind. - und wenn denn eine nach schule+abi+studium in 'schland lehrerin werden will (puh!) und tuch auf kopf trägt, dann... dürfen wir davon ausgehen, dass sie das bestimmt nicht deshalb tut, weil sie sonst ihr bruder haut. wäre es so, dann wäre schon in unserer schule - und zwar der ohne kopftuch - etwas ganz schrecklich in die hose gegangen. mit der erziehung zur mündigkeit nämlich.

                • @Jim Hawkins:

                  Das ist/war in Kölle nicht anders - selbst in den beiden “Türkisch Sektor“ •



                  & Däh



                  Schon/noch im Laufe der 90er -



                  “Mensch in Kölle siehste mittlerweile mehr Kopftücher als in in Ankara Izmir oder Bakir - von Stambul ganz zu schweigen!“



                  Meine türkischen Geschäftsstellenbeamtinnen.

                  So geht das

                  • @Lowandorder:

                    ne, so geht das eben nicht!

              • 4G
                4813 (Profil gelöscht)
                @christine rölke-sommer:

                Hat er Recht. Vor dreißig Jahren war das Kopftuch selten in Balin, nur was für Alte Muttchen, dann kam Erdogan und die jungen Mädels wurden züchtig.

                • @4813 (Profil gelöscht):

                  So ist das mit Zuwanderer aus entfernten muslimischen Kulturen. Machen Sie sich im Dorf seßhaft, geht die Angst um vorm islamistischen Schläfer und es wird über deren Kleidung ein "Comback der Religionen" festgestellt.

                • @4813 (Profil gelöscht):

                  hatter eben nicht!

                  • 4G
                    4813 (Profil gelöscht)
                    @christine rölke-sommer:

                    Eben doch

                  • @christine rölke-sommer:

                    …andere Brille - statt Fielmann?



                    &



                    Für Kölle - halte ich jede Wette.

                    • @Lowandorder:

                      In den 90er Jahren und davor waren Kopftücher an unserer Kölner Schule die absolute Ausnahme bzw. nicht vorhanden. Heute ist das erschreckend anders. Wer das abstreitet, hat ein Wahrnehmungsproblem.



                      Heute haben die Islamisten die Kontrolle von "ihrer" Frauen und Mädchen auch an den Schulen voll im Griff. Selbst die Zwangsverheiratung von Kindern konnte nicht verhindert werden.

                      • @Rolf B.:

                        ich frag mich ja, was hier wen im griff hat... vielleicht Ihr konstrukt vom allgegenwärtigen islamisten Sie?

                        • @christine rölke-sommer:

                          Und ich frage mich, ob Sie nie unterscheiden konnten zwischen Menschen, die einen liberalen Islam leben und Islamisten, die nur Gläubige und Ungläubige kennen, die ihre Töchter von Brüdern bespitzeln lassen, ob sie sich dem Kopftuchzwang womöglich teilweise widersetzen. Sie Glückliche. Die Welt muss ja sowas von in Ordnung sein.

                          • @Rolf B.:

                            die welt in ordnung? hmnuja, höchstens mal morgens um 7.



                            ansonsten gips ne paar mehr islamtümer als liberal+islamistisch.

                          • @Rolf B.:

                            Ja. Das ist knochig - aber frag ich mich auch.

                            kurz - Kölle zB liegt doch nicht auf dem Mond. Newahr.



                            Nö. Normal nich •

                      • @Rolf B.:

                        Und was hatten die Zuwanderer, die Sie da als "erschreckend" beschreiben vor der Zuwanderung und dem oben behaupteten "Come Back der Religion" für einen Glauben?



                        Nahm die religiöse Bindung durch deren Zuwanderung ab oder zu?

                        • @Rudolf Fissner:

                          Lesen Sie doch einmal einen Text richtig.



                          Von "Zuwanderer" ist nirgendwo bei mir die Rede.



                          Lassen Sie bitte diesen Stuss mit Unterstellungen ohne Substanz.

                          • @Rolf B.:

                            Der Text von Hawkins ist recht kurz und behauptet ein Comeback der Religion.

                            Die Zunahme des muslimischen Anteils an der Bevölkerung wie auch die vermehrt zu sehenden Kopftüchern erklärt sich nun mal durch schnöde Migrationsprozesse.

                            Und das ist etwas völlig anderes als eine vermeintliche religiöse Radikalisierung der Muslime in DE hin zum Islamismus.

                            Für Zugewanderte bedeuteten die Freiheiten hier auch eine Abkehr von der Religion, sind also unterm Strich das Gegenteil vom behaupteten Comeback der Religion bei Hawkins und ihnen.

                            • @Rudolf Fissner:

                              Sie verbreiten Wunschdenken. Genießen Sie Ihre Scheinwelt.

                              • @Rolf B.:

                                Dann bringen Se doch mal Zahlen aus ihrem Dorf die aufzeigen worauf sich ihre Beobachtungen ("Heute ist das erschreckend anders.") begründen.

                                Gab es dort keine Zuwanderungen seit den 90ern oder sind dort vermehrt blonde teutsche Frauen zu gefährlichen blutsaugenden Kopftuchmädels mutiert.

                      • @Rolf B.:

                        .... über ihre Frauen ....

            • @Jim Hawkins:

              "Seien Sie doch kein Bauer. So kompliziert ist die Tabelle doch nicht."

              Dann nennen Sie doch mal ihre Sarrazin-Tabellen in denen der Islam als religion Deutschland zur Gefahr wird.

              Ich wette mal, Sie werden sich nicht trauen selbst eine vertrauenswürdige Quelle zu nennen. Das ist immer der Punkt an dem Sie schlapp machen.

              • @Rudolf Fissner:

                Ich sage doch nicht, dass er zur Gefahr wird.

                Ich sage nur, ich lehne Religion als Konzept ab, weil ich es für gaga halte.

                Oder, um mit Tomas Shelby, dem Anführer der "Peaky Blinders" in der gleichnamigen Serie zu sprechen:

                "Jede Religion ist eine törichte Antwort auf eine törichte Frage."

                Erklären Sie das mal einem vom IS.

                • @Jim Hawkins:

                  "Ich sage nur, ich lehne Religion als Konzept ab,"

                  Nö. Sie haben ein ""Come Back von Religion" herbeigeredet. Sie sollten sich selber also nicht auf eiin einfaches "nur" herunterstufen







                  Mir ist es eigentlich wurst ob Sie gewaltige oder kleinere Anstiege des Islam in De als gefahr an die Wand malen. Ich möchte nur das isich ihre Behauptungen nicht als rechtspopulistische behauptungen herausstellen,die duch nichts belegt sind.

                  Und meine Wette dass Sie Ihren behaupteten Islamanstieg in DE nicht belegen werden habe ich wohl gewonnenn.

                  Nun dann mal raus mit den Tabellen zum unbedeutenden von Ihne angenomennen Anstieg des islam in Deutschland.

                  • @Rudolf Fissner:

                    Jim Hawkins - alter Schwede.

                    Gib‘s dran. Da liegt kein Segen drauf.



                    &



                    Mailtütenfrisch - hat a gähn recht:



                    “Beantwortet Fragen - die niemand gestellt hat.“ Newahr.



                    &



                    Sowas von - Normal - 😂 -

                    • @Lowandorder:

                      Ich denke ja immer, ich schreibe doch eigentlich so, dass man es verstehen kann.

                      Aber anscheinend kann man es auch mit leichter Hand missverstehen. Oder einfach das Gegenteil darin lesen.

                      Ist ein Schwabe von etwas genervt, dann sagt er:

                      "Do kennsch auf dr Sau fudd."

                      (Da könnte man auf einem Schwein davon reiten)

                      • @Jim Hawkins:

                        Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - bekennt -

                        “ Wortklau(b)erei -



                        J.H.: " Ich denke ja immer, ich schreibe doch eigentlich so, dass man es verstehen kann. " Ja, das denke ich auch immer, und wenn ich dann manche Antworten lese, frage ich mich, ob es mir vielleicht doch nicht gelungen war...



                        Manchmal glaube ich, es ist eine stilistische Technik, die über Sophismus und Rabulistik weit hinausgeht und ärgre mich, dass ich die nicht beherrsche. Bin wohl zu schlicht.“

                        kurz - Ach was!



                        Der olle Robert Pirsig - Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten - hat ja - als&weil er bei der Forschung über Qualität verrückt geworden war - sich eine Zeit lang mit dem Verfassen von Bedienungsanleitungen durchs Leben geschlagen & dazu angemerkt.



                        Wie schwierig es sei - den jeweiligen Empfängerhorizont auch nur annähernd pauschal zu treffen - jeglichen aber unmöglich.



                        &



                        Trösten wir uns also damit.* - S&B - 👻 -



                        m.youtube.com/watch?v=FPTVpkcrfl0

                        unterm——-* Holzwollschnitzelwerk —



                        &



                        de.wikipedia.org/w...Motorrad_zu_warten

                        • @Lowandorder:

                          Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - ergänzt so

                          “ "Achtung, an dieser Stelle darf k e i n e Holzwolle sein.." Holzwolle war noch in den 1970er Jahren als Verpackungsmaterial für Glas u.ä. im Einsatz, und ich kannte eine Firma, die ein solches Schnitzelwerk betrieben hat. Ist nicht mehr am Markt. Wg. Strukturwandel. Ein großes Thema für Precht und Welzer, B90/Die Grüne und Peter Unfried. Wenn die auspacken, können alle anderein einpacken. Aber womit schützen wir zukünftig Wertvolles? Heute wird statt Holzwolle gern PU-Schaum verwendet. Warm eingebracht passt er sich jeder Form an.

                          kurz - Mit Marshall McLuhan -



                          “Die Verpackung ist die Botschaft“



                          Denn - Ohje Ohje - Begraben das 🧠 -



                          Irgendwannwo anner Biegung der Spree

                          Oder - wies mal Wolfgang Neuss solcherart beschrieb:



                          “Herz & damit Hirn! Nix. … …



                          Loch. Würden Leser dieser Zeitung niemals sagen. 'Der Mann hat eine partielle Totalitätsenorme.'

                          kurz - “Eine Kirsche - ohne Kern!“

                          Na Mahlzeit

                      • @Jim Hawkins:

                        Liggers: zerschossene Festplatte. Gell.



                        Normal. Da mähtste nix •

                        unterm—— kl Tipp —



                        Les das nur noch wie ne drollig Kalauer Ansammlung. Lachen ist gesund - kerr.

  • Also einen Satz wie:



    "Natürlich steht das Kopftuch für ein konservatives Frauenbild und Geschlechterverhältnis."

    kann eins im Jahre 2020 aber auch nicht mehr unkommentiert so stehen lassen.



    Sprechen Sie muslimischen Frauen* damit nicht komplett ab, aus reiner Selbstbestimmung Kopftuch tragen zu wollen?



    Haben Sie mal mit Ihrer Kollegin Hengameh über dieses Thema gesprochen?

    libertine-mag.com/...-und-feministisch/



    Hiermal ein interessanter Artikel in dem Hengameh auch zu Wort kommt.

  • Mohamad Amajid hat in seiner alles erläuternden Sure ( taz.de/Nazis-und-Coronademos/!5706798/ ) alles geklärt wie Kopftücher zu betrachten sind.

    Frei übersetzt: " Zehntausende Islamisten in den Schulen. Bitte? Zu undifferenziert? Um gleich zu Beginn Missverständnisse zu vermeiden: Jene, die tolerant bis jubelnd neben ausgewiesenen Islamisten mit Kopftuch lehren und flanieren, können meinetwegen getrost ebenfalls als Islamisten bezeichnet werden."

    Ergo; Wehret den Anfängen! Nieder mit den schlager- und Jazznazis! :-)

  • Frauen mit Kopftuch bei Polizei, Justiz und in Schulen bilden die gesellschaftliche Realität ab. Das ständige Rumhacken auf ihren Trägerinnen läuft mittlerweile als antimuslimischer Rassismus. Dazu gibt es im Bereich Bildung viel grössere Baustellen als Kopfbedeckungen.

    • @Zugpferd:

      ja genau, sehe ich auch so

  • Es ist durch Umfragen belegt, dass die Mehrzahl der Muslima in Deutschland kein Kopftuch trägt. In der Türkei war das Kopftuch bis zum Islamisten Erdogan an Schulen und Universitäten verboten.



    Ich kann nicht ignorieren, dass Frauen im Iran und anderen Ländern Gefängnis und Körperstrafen drohen, wenn sie kein Kopftuch tragen. Das unreflektierte Bestehen auf einem Kopftuch ist zumindest kein Akt der Solidarität mit diesen Frauen und soll es wohl auch nicht sein.



    Den problematischen Begriff "Biodeutsche" kann man übrigens nicht einfach umdeuten, indem man ihn auf "Biografie" statt auf Biologie" begründet. Damit war schon etwas gemeint, was es doch nur für Nazis gibt, eine "deutsche Rasse". Die gibt es nicht, und eine deutsche Biografie haben viele Menschen mit Migrationshintergrund auch. Deutschland ist ein Teil von ihnen, so wie sie ein Teil von Deutschland sind.

    • @BUBU:

      "Das unreflektierte Bestehen auf einem Kopftuch"

      Woher wollen Sie wissen, dass es unreflektiert ist?

  • "De facto wurde das Gesetz 2005 gegen Musliminnen gemacht."

    Das kann man genau andersherum sehen: Es wurde FÜR junge Musliminnen erlassen, die (noch) kein Kopftuch tragen, das auch eigentlich nicht wollen und in der Schule - zu deren Besuch sie im Gegensatz zum Lehrpersonal gezwungen sind - nicht mit der impliziten Botschaft des Tuchs von Lehrerseite belästigt werden sollten. Die lautet: "Eine gute Muslimin verbirgt ihr Haar unter einem Tuch. Wer es nicht tut, macht etwas falsch." Das wird gerne unter den Tisch gekehrt, wenn es um die Freiheit der Lehrerinnen geht.

    (Nebenbei hat übrigens kein Kruzifix oder Nonnenhabit eine derart verbindliche Botschaft. Kein noch so konservativer Christ findet es per se anrüchig, wenn eine Frau keines von beiden trägt.)

    Dass solch subtiler Druck nicht gleich den "Schulfrieden" stört, ist durchaus plausibel. Er macht es einer Heranwachsenden aber trotzdem schwerer, sich von den vermeintlichen Zwängen ihres religiösen Umfelds freizuschwimmen. Denn wie soll es in der Praxis je zu dem hypothetischen Dialog zwischen konservativer muslimischer Familei und nicht ganz so konservativer muslimischer Lehrerin kommen? Wieso sollte eine Schülerin, die von zuhause oder von Mischülern Druck bekommt, ein Tuch zu tragen, sich ausgerechnet an die Lehrerin wenden, die das bereits tut?

    Ein "Dogma" sollte man deshalb nicht daraus machen, das mag stimmen. In Zehlendorf ist der Effekt einer Lehrerin mit Kopftuch sicherlich nicht so tiefgreifend wie in Neukölln. Aber mit "Unschuldsvermutung" hat das hier nichts zu tun. Wir sind nicht im Strafrecht, und es geht auch nicht darum, Kopftuchträgerinnen zu sanktionieren. Es geht darum, dass sie als Lehreinnen nunmal Teil der Staatsgewalt sind, und bei der Frage, ob DIE sich übergriffig verhält, gibt es in unserem Land richtigerweise KEINE Unschuldsvermutung.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Ich würde ein Kreuz an eine Wand hängen, einen Davidstern an die nächste Wand, dann noch einen Buddha und mäandernd Allah ist groß. Für die Atheisten würde ich die vierte Wand weiß lassen. Wer das nicht aushält ,kann seine eigene Schule gründen. Die Personen oder Lehrenden dürfen ,sollen angemessen gekleidet sein und die Schüler respektvoll behandeln. Nicht schwarz oder weiß ist die Lösung, sondern Vielfalt.

  • was ich so lustig finde - auch gestern im abgeordnetenhaus: es wird kein einziger fall von gestörtem schulfrieden durch lehrerin mit tuch auf kopf berichtet. könnte es sein, dass mann befürchtet, einräumen zu müssen, dass das tuch weniger stört als sein ausschluß?

    • @christine rölke-sommer:

      Wieso "mann"? Mir wäre neu, dass Kopftuch-Restriktionen ein dezidiert männliches Anliegen sind. Vom Gefühl her würde ich eher sagen, dass die Gruppe der Verbots-Berfürworter ganz gut "durchquotiert" ist. Haben Sie da andere Erfahrungen, oder ist einfach nur jede Restriktion, die hauptsächlich Frauen betrifft, automatischein Ausdruck männlicher Übermacht?

      Sollte das so sein, würde ich sagen: Sie unterschätzen Frauen mehr, als die allermeisten Männer das tun.

      • @Normalo:

        nur kurz: is nich so! falsch gefühlt!

        • @christine rölke-sommer:

          Hola! - 😱 - wenn die Tücher fallen -

          • @Lowandorder:

            was mehr wäre denn zu diesem bündel an unterstellungen zu sagen gewesen?

  • Umgekehrt:



    Trägt ein(e) Lehrer*in ein Halkettchen mit Kreuz, mal mehr oder weniger groß, würde man sie gerne unterrichten lassen? Nirgends steht in der Bibel, dass man das tragen muss. Ein Folterinstrument am Hals. Manche tun es. Sie haben das Bedürfnis. Wenn es nun so wäre, dass manche Männer ihren Frauen einreden, sie sollen Stöckelschuhe tragen, einen BH oder keinen BH, die Haare kurz oder lieber lang.... oder eben ein Kreuz am Hals, vielleicht weil es an die Mutter einnert (Männer kommen auf die komischsten Ideen), und die Frau würde es tun.... man wüsste, dass es deshalb ist... oder sie würde es aus freiem Willen tragen wollen, weil sie für sich dieses Kreuz wichtig findet..... Mal nachdenken drüber....

  • Kopftuchverbot machen muslimischen Schülerinnen vor allem eins klar: Nicht du bestimmst welche Kleidung du trägst, sondern die patriarchalische Gesellschaft.

    • @Catrin:

      Es geht um Koptuchverbote für Lehrerinnen, nicht für Schülerinnen. Die DÜRFEN tragen, was sie wollen (solange es mehr als Unterwäsche ist - so "patriarchalisch" sind wir dann schon...).

    • @Catrin:

      Warum?



      Sie dürfen es doch privat tragen so lange sie wollen. Da muss selbst das Patriarchat vor dem Grundgesetz, welches die freie Entfaltung der Persönlichkeit garantiert, klein beigeben.

  • Warum wird die Diskussion von den Verfechtern der Pro-Kopftuch-Fraktion so verdreht geführt?



    Es geht nicht um die Frage, ob frau freiwillig ein Kopftuch tragen will. Es geht darum, warum sie es in bestimmten Situationen nicht ablegen will.



    Hier steckt ganz klar eine beherrschende religiöse Instanz dahinter. Rationale Gründe habe ich nämlich noch nirgendwo lesen können.

    Warum wird hier so penetrant die geschichtliche Entwicklung der Aufklärung ignoriert. Die wollte und will immer noch, dass Religion als bestimmendes Element aus öffentlichen Institutionen herausgedrängt wird.



    Also alles raus, was irgendwie ein religiöses Bekenntnis sichtbar macht.

    • @APO Pluto:

      "Es geht nicht um die Frage, ob frau freiwillig ein Kopftuch tragen will. Es geht darum, warum sie es in bestimmten Situationen nicht ablegen will."

      Exakt. Es abzulegen, bedeutet ja nicht zwangsläufig, ihre Religion zu verleugnen.



      Besonders wo es ja eh nur freiwillig getragen wird.

    • @APO Pluto:

      Die Aufklärung hat auch den Rassismus wissenschaftlich begründet, um Sklaverei rechtzufertigen. An Ideen/Dogmen der Vergangenheit muss man nicht festhalten, nur weil "Aufklärung" draufsteht. Muss natürlich in jedem Einzelfall neu bewertet werden. "Aufklärung" reicht als Begründung also nicht, da muss was inhaltliches kommen.

      • @Devil's Advocate:

        Was wollen sie mir sagen?



        Weil das eine verkehrt war, muss das andere auch verkehrt sein?



        Es ist auch kein Dogma, die Meinung zu vertreten, dass im Namen der Religion die übelsten Sachen getan worden sind und daraus die Lehre gezogen worden ist, das Religion reine Privatsache sein muss.



        Die Begründung war deshalb auch nicht die "Aufklärung" wie sie schreiben, sondern die üblen Auswüchse der Religion in den vergangenen Jahrhunderten. Wenn sie davon noch nichts gehört haben, dann kann ich ihnen auch nicht weiterhelfen.

        • @APO Pluto:

          Diese "übelsten Sachen/Auswüchse" haben aber wenig mit dem Kopftuch zu tun. Nationalismus hat z. B. mehr Menschen auf dem Gewissen als Religion; wollen Sie Nationalstaaten abschaffen bzw. deren Symbole aus dem öffentlichen Raum verbannen?



          Grundrechtseinschränkungen (hier: Freie Berufswahl i. V. m. Religionsfreiheit) gegen Minderheiten grenzen diese aus und drängen sie teilweise in die Radikalisierung.

          Gegen das Kopftuch haben Sie immer noch nicht inhaltlich argumentiert, sondern sich nur gegen Religionen positioniert.

          • @Devil's Advocate:

            Aha, ich habe also noch nicht inhaltlich argumentiert?

            "Es geht darum, warum sie es in bestimmten Situationen nicht ablegen will".

            "Hier steckt ganz klar eine beherrschende religiöse Instanz dahinter. Rationale Gründe habe ich nämlich noch nirgendwo lesen können".

            Wollten sie das nicht lesen?

            • @APO Pluto:

              "Um mich mit Gott verbunden zu fühlen"



              "Um meinen Glauben auch nach außen sichtbar zu machen"

              Reden Sie auch mal mit Kopftuchträgerinnen? Eine der beiden Antworten werden Sie häufig hören.

    • @APO Pluto:

      Sehr richtig! taz ist in dieser Sache sehr einseitig.

  • Durchaus ein heiß diskutiertes Thema zu dem die meisten Seiten durchaus gewichtige Argumente ins Feld führen.



    Mir stellt sich aber eher die grundsätzliche Frage, ob Religion an sich noch ihre Existenzberechtigung an Schulen hat?

    • @Albrecht von Aschenfels:

      Solange es Religionsfreiheit gibt, hat Religion überall da eine "Existenzberechtigung" und IST Teil des Lebens (auf das die Schule ja bekanntlich vorbereiten soll), wo immer es religiöse Menschen gibt. Daran sollte kein Zweifel bestehen. Wer Religion gänzlich von der Schule verbannen will, verhält sich genauso weltanschaulich intolerant wie die regierenden Mullahs im Iran oder die Wahabbiten in Saudi Arabien. Er glaubt nur an eine andere "Wahrheit".

    • @Albrecht von Aschenfels:

      Richtig. Stattdessen sollte man Søren Kierkegaard viel mehr Raum geben. Ist wesentlich verbreiteter :-)

  • RS
    Ria Sauter

    Nein, nein und nochmals nein zu religiösem Firlefanz in Schulen und allen anderen staatlichen Einrichtungen.

    • @Ria Sauter:

      Ganz genau. Falsch verstandene Toleranz für Intoleranz.

  • Mädchen aus Migranten-Familien brauchen Vorbilder. Wenn offensichtlich ist, dass Reinmachefrauen großenteils ein Kopftuch tragen, Migrantinnen in "gehobenen" Berufen aber kaum sichtbar sind, ist das de-motivierend.



    (Das sage ich als Atheist).

    • @Blauer Apfel:

      Und wer sagt, dass Migrantinnen ein Kopftuch tragen oder daran erkennbar sein müssen? Hat eine Frau, die kein Kopftuch trägt, keine Identität oder kann nicht als Vorbild dienen?

  • Als Atheist würde ich niemals mein Kind in eine Schule geben, in der es von einer Frau mit Kopftuch unterrichtet wird.

    Und um mal eins klarzustellen: 60 Prozent aller Berliner sind konfessionslos, also "Ungläubige". Der Rest teilt sich in über 250 Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, davon die meisten "Ungläubige" im Sinne des Islam.

    Gottseidank gibt es das Berliner Neutralitätsgesetz, welches einen wichtigen Beitrag zur friedlichen Gestaltung von Vielfalt leistet: Es garantiert staatliche Neutralität da, wo Menschen der Staatsgewalt nicht ausweichen können, sei es vor Gericht, bei der Polizei, im Justizvollzug oder an allgemeinbildenden Schulen. Richter*innen, Staatswält*innen, Justizmitarbeiter*innen, Polizist*innen sowie Lehrer*innen und Pädagog*innen an allgemeinbildenden Schulen dürfen keine politisch, religiös oder weltanschaulich geprägten Symbole demonstrativ tragen.

    Was für ein Symbol ist das Kopftuch? Vom Koran kann keine Verhüllungspflicht abgeleitet werden, also kann das Kopftuch nicht religiös begründet sein.

    Um mit Alice Schwarzer zu sprechen: Das Kopftuch ist die Fahne des Islamismus.

    Und der steht für Intoleranz gegenüber "Ungläubigen", also rund 90 Prozent der Berliner. Und für die Unterdrückung von Frauen.

    Absolut inakzeptabel. Ein Symbol des Rückschritts und der Inhumanität.

    Und ein Kopftuch im Unterricht ist ein Symbol der Indoktrination:

    Das Schüler*innen-Pädagog*innen-Verhältnis ist ein besonderes Abhängigkeitsverhältnis. Die Pädagog*innen sind in der Schule Autoritätspersonen mit einem starken Einfluss auf die Schutzbefohlenen. Ihnen kommt eine Vorbildfunktion zu. Von religiös bestimmter Bekleidung geht eine appellative Wirkung aus.

    Bitte nicht!

    Doch leider: Ein eklatantes Problem ist, Eltern haben keinen Anspruch darauf, ihre Kinder nicht von einer solchen Lehrerin unterrichten zu lassen. Schulwechsel wäre angesagt.

    • @shantivanille:

      "Doch leider: Ein eklatantes Problem ist, Eltern haben keinen Anspruch darauf, ihre Kinder nicht von einer solchen Lehrerin unterrichten zu lassen."

      Wurde das schon versucht?

    • @shantivanille:

      "Vom Koran kann keine Verhüllungspflicht abgeleitet werden, also kann das Kopftuch nicht religiös begründet sein."

      Ich habe immer Probleme damit, wenn Außenstehende sich anmaßen, zu beurteilen, was die Inhalte einer Religion sind.

  • Die letzten beiden Fragen "Ist es vorstellbar..." und "Kann eine..." sind aller Wahrscheinlichkeit einfach nur mit mit "Nein" zu beantworten. Let's opt for Laizismus.

    • @dumpfisttrumpf:

      Unser demokratisches System verteidigt seine Grundwerte, etwa der weltanschaulichen Toleranz, indem es gerade diese Toleranz gegenüber den signifikant Intoleranten n i c h t aufbringt und deren Versuchen, öffentliche Räume (wie Schulen) mittels Symbolen wie Kopftuch zu dominieren, konsequent entgegen tritt.

    • @dumpfisttrumpf:

      Ja, auf Dauer kann dieses Land nur in den konsequenten Laizismus gehen.

      Denn ausgetragen wird der Streit auf dem Rücken muslimischer Mädchen, auf die der Druck, sich dem Kopftuchgebot zu fügen, erheblich steigen wird.

      Die Kinder tun mir so leid.

      Also her mit den Schuluniformen. Viele Länder haben gute Erfahrungen damit gemacht.

      Und Lehrer ganz selbstverständlich ohne religiöse Symbole. Wobei das Kopftuch anyway keins ist, sondern nur Ausdruck einer bestimmten Ideologie gegen die Frauen.

      Freiheit für die Kinder! Pippi Langstrumpf als Vorbild.

      Oder wie es Khalil Gibran ausdrückte:

      "Deine Kinder sind nicht Deine Kinder,



      sie sind die Söhne und Töchter



      der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.



      Sie kommen durch Dich, aber nicht von Dir,



      obwohl sie bei Dir sind, gehören sie Dir nicht.



      Du kannst ihnen Deine Liebe geben, aber nicht



      Deine Gedanken; denn sie haben ihre eigenen Gedanken. . . .



      Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein,



      aber nicht, sie Dir gleich zu machen,



      "

      An erster Stelle zu Gedanken über das Kopftuch sollte das Wohl der Kinder stehen.

      Alles andere ist lieblos.

      • @shantivanille:

        Einerseits Pippi Langstrumpf und Freiheit für Kinder, andererseits Schuluniformen?! Das passt irgendwie nicht zusammen...

      • @shantivanille:

        Zustimmung.

  • „Natürlich steht das Kopftuch für ein konservatives Frauenbild und Geschlechterverhältnis. Aber wenn jemand freiwillig das Tuch tragen will – bitte sehr.“



    Was ist, wenn jemand keine Gleichberechtigung oder einfach nur kein Gendern will, gilt dann auch - bitte sehr!?

  • Danke, eine Stimme der Vernunft.

    Eine laizistische Gesellschaft kann sich -- muss sich sogar feine Differenzierung leisten. Symbolkriege sind hier fehl am Platz, denn sie behindern die Integration.

    "Doch ausgerechnet „Multikulti-Berlin“ hält hartnäckig an seinem Neutralitätsgesetz fest – mit dem Argument, es würde ja alle religiösen Kleidungsstücke verbieten [...]



    De facto wurde das Gesetz 2005 gegen Musliminnen gemacht. Das zeigt seine Genese im Zuge der Kopftuchdebatte Anfang der nuller Jahre [...]"

    Ja. Ist das nicht peinlich? Lügen haben kurze Beine. Das nur, um der AfD (ja, sie hiess damals nicht so, sie versteckte sich noch mehrheitlich unter dem Flügel der CDU) einen Gefallen zu tun?

    Wird Zeit dass wir verstehen, wer hier unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt bedroht. Frauen mit Kopftüchern sind es gewiss nicht.

    • @tomás zerolo:

      Quatsch.

      Wir sprechen von Trennung von Staat und Religion in der Öffentlichkeit - einem Wert, der der Demokratie inhärent ist.

      Einer kopftuchtragenden Frau verbietet kein Mensch die Religion - ein weiteres Missverständnis.

    • @tomás zerolo:

      Das "Gesetz wurde gegen Musliminnen gemacht"?

      Haben Sie eine Ahnung.

      10 Jahre vorher gab es bereits das "Kruzifix-Urteil" des Bundesverfassungsgerichts gegen Kruzifixe im Klassenzimmer:

      Eine Mehrheit von fünf der acht Richter im ersten Karlsruher Senat unter dem Vorsitz von Richter Johann Friedrich Henschel hatte das Urteil bestimmt. Sie argumentierten:



      „Zusammen mit der allgemeinen Schulpflicht führen Kreuze im Unterricht dazu, dass die Schüler während des Unterrichts von Staats wegen und ohne Ausweichmöglichkeit mit diesem Symbol konfrontiert sind und gezwungen werden, unter dem Kreuz zu lernen.“

      Das Kreuz können Sie durch das Kopftuch ersetzen.

      Der Islam kriegt keine besondere Opferrolle, so gern er sie auch hätte.

      Her mit dem Laizismus! Her mit den Schuluniformen!

      • @shantivanille:

        Das Kreuz ist aber ein Symbol, das der Staat anbringt. Damit ist er ganz direkt nicht neutral. Das Kopftuch ist aber ein Symbol, das die Lehrerin trägt. Da müssen die Grundrechte der Schüler mit den Grundrechten der Lehrerin abgewogen werden.

      • @shantivanille:

        Na Na Na - is ja ok. Aber ehra Stecken🐎

        Von Schuluniformen hat olle -



        Fuhrmann Henschel nix gesagt.



        (Läßt sich ja auch schlecht aus der positiven wie negativen Religionsfreiheit et al. herleiten - wa! 👻



        Trittbrettfahrer.