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Nahostkonflikt in der LiteraturLiterarischer Israel-Boykott

Rund 1.000 Autoren und Verlagsleute fordern, israelische Kulturinstitutionen zu boykottieren, darunter auch die irische Schriftstellerin Sally Rooney.

Die irische Schriftstellerin Sally Rooney lehnte es ab, die Übersetzung ihres vorletzten Buches ins Hebräische an einen israelischen Verlag zu geben Foto: Ullstein/dpa

Berlin taz | Mehr als 1.000 Schriftsteller und Verlagsmitarbeiter, vor allem aus Großbritannien, haben einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie sich verpflichten, israelische Kulturinstitutio­nen zu boykottieren, die „sich an der Unterdrückung der Palästinenser mitschuldig machen oder stille Beobachter geblieben sind“. Das berichtet der britische Guardian. Zu den bekanntesten Unterzeichnern des Aufrufs gehören Sally Rooney, Arundhati Roy und Rachel Kushner. Sie wollen nicht mit israelischen Verlegern, Festivals, Literaturagenturen und Publikationen zusammenarbeiten, die „an der Verletzung palästinensischer Rechte beteiligt sind“, „diskriminierende Richtlinien und Praktiken“ anwenden oder sich der „Schönfärberei und Rechtfertigung der israelischen Besatzung, Apartheid oder des Völkermords“ schuldig machten.

Institutionen, die die „unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes, wie sie im Völkerrecht verankert sind“, nie öffentlich anerkannt hätten, würden ebenfalls boykottiert. Die Kampagne wurde vom Palästina-Literaturfestival (auch bekannt als PalFest) organisiert. Das Festival veranstaltet jährlich in Städten im Westjordanland ein Festival mit kostenlosen öffentlichen Veranstaltungen. Andere Gruppen haben sich dem Aufruf angeschlossen.

Die irische Autorin Sally Rooney („Normal People“ und „Intermezzo“) lehnte es 2021 ab, die Rechte für die hebräische Übersetzung ihres dritten Romans „Beautiful World, Where Are You“ an einen israelischen Verlag zu verkaufen. Auch Arundhati Roy und die US-Autorin Rachel Kushner sind lautstarke Kritiker Israels. Als Roy Anfang des Monats den Pinter-Preis des PEN-Clubs entgegennahm, nutzte sie ihre Rede, um über Gaza zu sprechen, und kündigte an, ihr Preisgeld an den Palästinensischen Kinderhilfsfonds zu spenden.

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43 Kommentare

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  • "Institutionen, die die „unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes, wie sie im Völkerrecht verankert sind“, nie öffentlich anerkannt hätten, würden ebenfalls boykottiert."

    Schon etwas heftig, finde ich. Zumal man bedenken sollte, dass - einzigartig im Völkerrecht - selbst den Nachkommen in x'ter Generation von Männern (ja, nur Männern), die 1948 zu Flüchtlingen wurden, der Flüchtlingsstatus vererbt wird - inklusive eines sogenannten "Rechts auf Rückkehr" in Gebiete, die seitdem völkerrechtlich legitim Israel sind, und die diese Enkel und Urenkel niemals gesehen haben.

    Aus 750000 sind 5 Millionen palästinensische "Geflüchtete" geworden. Würde man diese in die Orte ihrer Vorfahren "zurückkehren" lassen, gäbe es kein Israel mehr als den jüdischen Staat, der es aus gutem Grund ist. Davon abgesehen - man stelle sich vor, die Enkel von aus Ostpreußen geflohenen oder vertriebenen Deutschen beharren darauf, "ihre" Heimat wiederzubekommen... wäre die Reaktion von links genauso?? Nein.

    Wenn man also alle Institutionen boycottiert, die nicht explizit das vermeintliche "Recht" auf Rückkehr unterstützen, dann grenzt das an Erpressung: Erkennt etwas nicht-anerkennbares an oder...

  • Solche Boykotte werden sich böse rächen spätestens dann wenn die Personen/Institutionen/Verlage die zu solchen Boykotts aufgerufen haben auf einmal an denn Pranger stehen.



    Übrigens sind solche Boykotts eine art von Zensur/Diskriminierung/ Mundtot machen.

  • BDS lässt grüßen. Gefühlte moralische Überlegenheit bei praktizierter selektiver Ignoranz ist bei aktivistisch agierenden gerne auch linken Intellektuellen ja keine Seltenheit. Aber warum sollen nicht auch Intellektuelle viel Pech beim Denken haben. Offenem Streit und dem demokratischen Diskurs stellen sich diese Leute selten und deren Empathie ist meist auch nur selektiv. Dabei wäre genau das das Gebot der Stunde. Statt dessen wird boykottiert, vermeintliche "Feinde" markiert und dämonisiert. Aber wehe, sie trifft selbst das, was sie selbst gegenüber anderen fordern. Es ist intellektuell und menschlich armselig. Ein konstruktiver Beitrag zu einer friedlicheren Welt ist das nun wirklich nicht.

  • Angesichts der Ruchlosigkeit israelischer Politik müssen da noch Boykotte ganz anderer Bedeutung und Größenordnung her.



    (Um den beliebtesten Einwand gleich vorweg zu nehmen: Hinsichtlich der palästinensischen Wirtschaft gibt es nicht viel zu boykottieren....)



    Es muss für Israel eine !hohen! Preis haben, mit den Menschenrechtsverletzungen, dem Ignorieren von Völker- und Kriegsrecht, den Angriffen auf UN-Institutionen, usw, fortzufahren.



    Und diese Sanktionen müssen stehen, bis die 2-Staaten-Lösung steht. Notfalls so lange, wie Sanktionen gegen Kuba oder Nordkorea Bestand haben.

  • Wenigstens der materielle Schaden für sie wird sich in Grenzen halten, da der Kreis ihrer hebräischsprachigen Leser ohnehin schon sehr klein sein dürfte.

  • Mir scheint die Lösung sollte dann doch einfach sein, verstärkt mit jenen israelischen Institutionen zusammenzuarbeiten, die die Rechte der Palästinenser anerkennen. Damit erübrigt sich auch der Boykott.

    • @Core Persephone:

      Schön wär's.



      Aber wir, dh Deutschland, oder auch die EU, können jahrzehntelang mit jenen israelischen Institutionen zusammen arbeiten- ohne dass das irgendeine Änderung herbeizuführen helfen würde.



      Denn im heutigen Israel haben ebendiese Institutionen so gut wie keine Macht. Die ist in den Händen von Netanjahu-Unterstützern. Und die machen einfach weiter - Zusammenarbeit mit den anderen hin oder her.

  • Wenn die USA den Internationalen Strafgerichtshof daran hindern, sein Mandat auszuüben, die Richter des Gerichtshofs bedroht werden und der Westen einen Völkermord zulässt, bleibt ein Boykott eines der letzten friedlichen Mittel, um Veränderungen zu bewirken. Der akademische Boykott Südafrikas umfasste eine Reihe von Maßnahmen gegen südafrikanische akademische Institutionen und Wissenschaftler, die in den 1960er Jahren auf Ersuchen des Afrikanischen Nationalkongresses initiiert wurden, um internationalen Druck auf das Apartheidregime auszuüben. Boykotte sind ein friedliches Mittel des Protests. Als die Menschen Südafrika boykottierten, boykottierten sie die Weißen nicht, weil sie Weiße waren, sondern weil sie das indigene Volk auf grausame Weise unterdrückten. Dasselbe gilt für Israel.

    • @Kat Blanche:

      Der Vergleich hinkt ganz gewaltig. In Südafrika hatte man es mit einem Regime zu tun, in Israel mit einer in Teilen rechtsextremen Regierung.

      Ein Boykott, z. B. in Form der Nichtveröffentlichung von Literatur, betrifft in dieser Hinsicht alle Israelis und bedeutet quasi Sippenhaft. Das Volk ist aber der falsche Ansprechpartner.

      Und der Beigeschmack des Antisemitismus kommt noch obendrauf, wenn dieser Boykott einzig auf Israel beschränkt ist.

      Da böten sich noch ganz andere Länder an. Nur hinsichtlich dieser Länder nehme ich keine Boykottaufrufe war, sehe auch keine UN Resolutionen am laufenden Bande etc.

      Da darf auch die Frage erlaubt sein, warum Israel in dieser Hinsicht, nicht nur in der Öffentlichkeit, eine negative Sonderrolle eingeräumt wird und zwar nicht erst seit Netanjahus Amtsantritt.

      • @Sam Spade:

        In einer Demokratie -die Israel ja angeblich sein soll- kann "das Volk" niemals der falsche Ansprechpartner für Veränderungen sein.



        Man kann darüber streiten, ob es der beste, schnellste oder effizienteste Weg ist, die Veränderungen anzustoßen. Aber falsch kann allenfalls sein, nur dieses eine Mittel zu wählen.

    • @Kat Blanche:

      1:1 würde ich es nicht gleichsetzen wollen, in beide Richtungen.



      Südafrikas herrschende Kreise waren auch, pragmatisch gesehen, leichter unter Druck zu setzen und weniger ideologisch als heutige Likud- und Siedler-Aktivisten, die sogar mit Dauerkrieg und Vertreibungsfantasien spielen.

      Und auch da hat man Nadine Gordimer & andere weiter wertgeschätzt. Die differenzierte Aktion, wie z.B. hier beschrieben, dürfte wirksamer sein als ein kompletter Boykott gegen alle.

  • Sichtbar wird in Rooneys Entscheidung also ein Doppelstandard. Bislang ist von keinem anderen Land, dem Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, die Rede, in dem ihr dritter Roman lieber nicht veröffentlicht werden soll. Rooneys Entscheidung ist deswegen anti-israelisch und kein politisches Mittel im Kampf für eine gerechtere Welt – die sich doch auch ihre Prot­­ago­nis­t:in­nen stets wünschen.

    • @Tauros:

      Marokko sollte sie ergänzen. Genauso frech völkerrechtswidrig in der Westsahara.



      Wenngleich, ohne die Nachbarn auch noch zu überziehen.

      Gegen das derzeitige konkrete Handeln des Staates Israels unter Netanyahu zu sein können Sie persönlich gerne nennen, wie sie wollen. Ich nenne es werteorientiert.



      Ob der Schritt zum Ziel führt, darüber lässt sich streiten

    • @Tauros:

      Dieses Argument ist nachvollziehbar und man kann die irische Schriftstellerin Rooney dafür zurecht kritisieren. Wenigstens haben Sie den Kampfbegriff Antisemitismus in diesem Zusammenhang nicht fallen lassen, denn DAS ist dieser fragwürdige literarische Boykott gewiss nicht.

  • "...in dem sie sich verpflichten, israelische Kulturinstitutio­nen zu boykottieren, die (...) stille Beobachter geblieben sind."



    Das nenne ich mal Frontenbildung. Wenn also jemand angesichts sowohl der Komplexität des Ganzen als auch der hart-militaristischen Fronten beschließt, lieber nichts als das Falsche zu sagen, ist also ebenfalls Feind.



    Sehr friedliebend und kompromißbereit.

    • @Encantado:

      Denken Sie nicht, dass man sich als israelische Institution nicht eine Meinung bilden könnte?

      Was denken Sie denn was ein Genozid ist, dass Sie hier irgendwas von Frontenbildung reden?

  • Übersetzung: Wir möchten nur mit Juden zu tun haben, die ihr eigenes Land genauso hassen und verachten, wie wir es tun.

    • @Jim Hawkins:

      Hä?! Juden, die sich gegen die Kriegsverbrechen der Rechtsextremen in der israelischen Regierung vorgehen "hassen ihr Land" Gehen da gerade mit ihnen die Pferde durch?

    • @Jim Hawkins:

      Sagt der Antideutsche.



      Ansonsten: Das eigene Land ist Israel für die Bürger und Bewohner Israels, aber nicht für andere Juden.

    • @Jim Hawkins:

      Ob das so ist, weiß ich nicht. Aber ich frage mich, ob diese Gruppe von Literaten an andere Staaten auch so strenge Maßstäbe anlegen.

      Vermutlich ein wenig "kindisch", aber ich boykottiere einfach zurück. Das eine Buch von Arundhati Roy, das ich besitze, ist bereits entfernt. Die nächsten Tage durchstöbere ich meine Bücherregale nach weiteren Antisemiten.

      Mal unter uns. ;-) Es wäre doch angenehm, wenn diese Gruppe von Literaten so konsequent wäre und alles, was durch die wissenschaftliche Arbeit, auch jüdischer/israelischer Menschen, entwickelt werden konnte, beispielsweise im Bereich Medizin, verzichten würde. ;-)

      • @*Sabine*:

        Mir fällt es auch schwer, die Kunstproduktion von Menschen zu genießen, die derartige Positionen vertreten.

        Ich kann weder unbefangen die großartige Musik von Cat Power hören, noch die Filme von Ken Loach genießen.

        Was lernt uns das?

        Künstlerinnen oder Künstler, so sympathisch sie auch sonst sein mögen, müssen nicht unbedingt besonders reflektiert sein.

    • @Jim Hawkins:

      Analyse: was für ein reflexhafter, aber unreflektierter Kommentar.

      Es es kann ja auch keinen einzigen anderen vorstellbaren Grund geben (außer natürlich Antisemitismus, geht immer), der die angesprochenen Personen zu ihren Entscheidungen gebracht hat.

      • @EffeJoSiebenZwo:

        Wenn der Boykott nur auf ein Land beschränkt ist und dieses trägt den Namen Israel.



        Dann ein klares Nein als Antwort zu ihrem Kommentar.

        • @Sam Spade:

          Dann leben Sie womöglich in einer sehr, sehr informationsdichten Filterblase 🤷🏻‍♂️

    • @Jim Hawkins:

      Stimme der Übersetzung zu. Ich befürchte aber, dass "ihr eigenes Land" noch treffender durch "(andere) Juden" ersetzt werden kann

  • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin

    Der Antisemitismus hat Tausende Gesichter.

    In ihrer dubiosen Eile, Israel möglichst medienträchtig anzuprangern, ignorieren sie die Tatsache, dass der Aufruf zum Boycott auch gemäßigte und arabisch-israelische Stimmen mit in Sippenhaft nimmt und sie somit international zum Schweigen bringt.

    • @Michaela Dudley:

      Zum Schweigen gebracht und in Sippenhaft genommen wurden die 40.000 von der rechtsextremen israelischen Regierung getöteten Palästinenser. Diese Kriegsverbrechen haben nichts mit dem Judentum zu tun und dagegen aufzustehen ist kein Antisemitismus.

    • @Michaela Dudley:

      "Eile"? Nach mehr als einem Jahr Bombardement des Gaza und der Wiederholung des Terrors wie er sich im Libanon abzeichnet. Nach 17000 toten Kindern schreiben Sie von "Eile" ... und "möglichst niederträchtig anprangern" ??

    • @Michaela Dudley:

      War das ein Grund gegen den Boycott Südafrikas?

    • @Michaela Dudley:

      "Medienträchtig" passt, "niederträchtig" meiner Meinung nach ebenso.

      • @*Sabine*:

        "Niederträchtig" ist ehrabschneidend. Bisher habe Ihren Diskussionsstil besser eingeschätzt.

  • Mehreres zugleich:

    Das könnte und sollte man auf z.B. Marokko ausdehnen, das die Westsahara auch schon sehr lange widerrechtlich besetzt und ausbeutet.

    Wie der Artikel zum Glück nachholt, geht es nicht um unterschiedslos alle israelischen Verlage etc., das wäre ja auch komplett unverhältnismäßig und unfair gegenüber vielen progressiven Israelis, die für einen gerechten Frieden in einem oder zwei Staaten sind.



    Es geht um "nicht mit israelischen Verlegern, Festivals, Literaturagenturen und Publikationen zusammenarbeiten, die „an der Verletzung palästinensischer Rechte beteiligt sind“, „diskriminierende Richtlinien und Praktiken“ anwenden oder sich der „Schönfärberei und Rechtfertigung der israelischen Besatzung, Apartheid oder des Völkermords“ schuldig machten."



    Das kann man selbst teilen oder nicht, doch es ist eine deutlich differenziertere und nachvollziehbarere Position als es der Titel hier suggeriert.

    • @Janix:

      Whataboutism at it's very best....

    • @Janix:

      Die Position stellen Sie verfälscht dar; "Institutionen, die die „unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes, wie sie im Völkerrecht verankert sind“, nie öffentlich anerkannt hätten, würden ebenfalls boykottiert." Der Umfang ist also deutlich weiter, als Sie es hier suggerieren.

    • @Janix:

      "...eine deutlich differenziertere und nachvollziehbarere Position als es der Titel hier suggeriert."



      Es geht auch gegen Parteien, die sich schlicht zurückgehalten haben. Das würde ich entgegen Ihrer Aussage doch für eine deutlich undifferenziertere Position halten, die nur schwarz und weiß kennt.

  • Okay.

    Dann kommen sicherlich sehr bald auch Aufrufe zum Boykott chinesischer Kulturinstitutionen wegen des Genozids an den Uighuren, zum Boykott indischer Kulturinstitutionen wegen der Diskriminierung von Muslimen und Christen, zum Boykott aller iranischen Kulturinstitutionen generell sowie zum Boykott aller Kulturinstitutionen der arabischen Welt, die das Pogrom vom 7. Oktober 2023 "nie öffentlich verurteilt" haben.

    ODER?

    • @Suryo:

      Das Naheliegenste wäre ein Boycott türkischer Universitäten und Institutionen, bis die Türkei einen Kurdenstaat ermöglicht. ihre Aggression gegen die Kurden beendet und den Völkermord von 1915 anerkannt hat.

    • @Suryo:

      Und noch mehr Whataboutism...

    • @Suryo:

      Ich frage mich, ob all die Leute, die immer auf das Schicksal der Uighuren hinweisen, sich wirklich dafür interessieren.

    • @Suryo:

      Sie bemängeln also den Mangel an Boykott-Aurufen?

      • @Moritz Pierwoss:

        Ich bemängele, dass Israel - siehe BDS - seit Jahren Ziel von Boykotten ist, aber es nichts annähernd vergleichbares gibt bei anderen Ländern. Würden Rooney und Roy sich weigern, mit chinesischen Institutionen oder arabischen Institutionen zusammenzuarbeiten? Nein. Sie würden natürlich Gründe finden, warum das etwas gaaaaanz anderes ist.

      • @Moritz Pierwoss:

        Er prangert Antisemitismus an.

      • @Moritz Pierwoss:

        "Sie bemängeln also den Mangel an Boykott-Aurufen?"



        Ohne dem Kommententen vorgreifen zu wollen: der Mangel besteht nicht grundsätzlich, sondern an den im Verhältnis doch recht wenigen NICHT antiisraelischen Boykottaufrufen.