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Homöopathie-Debatte bei den GrünenGescheiterter Stuhlkreis

Ulrich Schulte
Kommentar von Ulrich Schulte

Habeck und Baerbock wollten den Grünen Streit zumuten. Bei der Homöopathie ging das schief. Was, wenn es etwas Wichtiges zu entscheiden gibt?

Hat sich noch nicht verkrümelt: der Streit über Homöopathie bei den Grünen Foto: Westend61/imago

D ie Grünen und ihr Homöopathie-Streit, das ist ein bisschen so wie eines dieser Videos, die in sozialen Netzwerken für Lacher sorgen. Ein schicker Anzugträger tanzt bei einer Hochzeitsfeier, stolpert, hält sich im Fallen an der Tischdecke fest, woraufhin die Sahnetorte … Denken Sie sich den Rest. Aber ernsthaft: Es wäre falsch, die Homöopathie-Debatte nur unter Popcorn-Gesichtspunkten zu betrachten – denn sie lehrt einiges über die Grünen.

Erstens: Die Partei, die gern mutig tut, hat manchmal große Angst. Eine Kommission, in der sich Wissenschaftsfreaks und esoterisch angehauchte Homöopathie-Fans auf eine Position einigen sollen, ist per se ein irrsinniges Unterfangen. Nicht nur weil beide Lager mit religiösem Eifer zu Werke gehen und einander zutiefst verachten, sondern auch weil die Sachlage eindeutig ist. Homöopathie wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus, die wissenschaftliche Evidenz ist erdrückend. In der Frage kann es keinen Kompromiss ­geben, sondern nur eine eindeutige Antwort.

Zweitens: Auch Robert Habeck und Annalena Baerbock, die ChefInnen, denen alles zu gelingen scheint, machen Fehler. Auf die Idee, dass die Kommission keine gute Idee ist, hätte eine kluge Führung von Anfang an kommen müssen. Aber die Grünen-Spitze hatte solche Furcht vor hämischer Medienberichterstattung über den Parteitag, dass sie den Streit lieber in den Stuhlkreis auslagerte, als ihn auszutragen. Das war falsch.

Drittens: Das Prinzip Habecks und Baer­bocks, manche Themen diffus in der Schwebe zu halten, um keine Wählerin und keinen Wähler zu vergraulen, stößt an Grenzen. Ebenso wie die Strategie, Streit mit allen Beteiligten so lange kleinzuquatschen, bis jeder glücklich ist. Manche Dinge müssen entschieden werden, und die Argumente für oder gegen die Kassenfinanzierung homöopathischer Mittel liegen seit Jahren auf dem Tisch. Was gibt es da noch zu diskutieren? Die nun geplatzte Kommission war von Anfang an kein Instrument des Erkenntnisgewinns, sondern eines der taktischen Konfliktvermeidung.

Habeck und Baerbock sind angetreten mit dem Versprechen, den Grünen Streit zuzumuten und Widersprüche aufzurufen. Bei der Homöopathie, einem vergleichsweise harmlosen Thema, scheitert das komplett. Womit man bei der eigentlichen Frage wäre: Was passiert, wenn es etwas Wichtiges zu entscheiden gibt?

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Ulrich Schulte
Leiter Parlamentsbüro
Ulrich Schulte, Jahrgang 1974, schrieb für die taz bis 2021 über Bundespolitik und Parteien. Er beschäftigte sich vor allem mit der SPD und den Grünen. Schulte arbeitete seit 2003 für die taz. Bevor er 2011 ins Parlamentsbüro wechselte, war er drei Jahre lang Chef des Inlands-Ressorts.
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89 Kommentare

 / 
  • Schulte: "#Homöopathie wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus. In dieser Frage kann es keinen Kompromiss ­geben, sondern nur eine eindeutige Antwort."



    Sind Sie sich da ganz sicher, Herr Schulte?



    Warum hat dann der in der Homöopathie-Studienlage versierteste Wissenschafts-Skeptikus gesagt:

    ""Außerdem sollten Sie meine Äußerungen und die des INH noch einmal genauer lesen: Unsere Aussage ist, dass es keine belastbare / zuverlässige / überzeugende Evidenz für eine Wirksamkeit über Placebo hinaus gibt.



    Also nicht„keine“



    sondern „keine aussagekräftige“, was in der



    absoluten Anzahl ja einen Unterschied macht. So wie „kein Bier“



    etwas anderes ist als „kein gutes Bier“. "



    Der scheint mir als einziger mit wirklichem Wissen und redlich zu argumentieren!

    • @HGH:

      "(...) der in der Homöopathie-Studienlage versierteste Wissenschafts-Skeptikus (...) als einziger mit wirklichem Wissen (...)" (Satsang)



      ...ist Ihrer Meinung nach: Wer? Wenn Sie schon jemanden zitieren, dann sollten Sie auch angeben wen Sie da zitieren, sonst ist dieser Bezugsverweis leider wertlos. Da helfen auch Ihre Superlativen nicht weiter.



      Und: Nicht alles was hinkend um die Ecke kommt ist auch ein guter Vergleich. Für Jemand, der gerne mal ein gutes Bier zu genießen versteht, ist "kein gutes Bier" durchaus gleichbedeutend mit "kein Bier". Und zwar, weil er es halt ablehnen würde es zu trinken und stattdessen die Gaststätte wechselt.



      Etwas mehr Sorgfalt bitte !

      • @LittleRedRooster:

        Laut gekräht roter Hahn,



        aber ist die auch bewußt, dass du dir da als Hahn (!) ein fettes Ei gelegt hast!



        1) Mit Bezug auf meine Aussagen hast du hast ja selbst den Link gesetzt, weißt also genau wer der Autor obigen Statements ist (und das Statement war genau für dich und den werten @PI CIRCLE um darüber mal meditieren....



        2) kein gutes Bier ist keine Bier?



        Genau das ist die verquere Logik von euch Skeptizisten!

  • Wenn die Kuegelchen ein schaedliches Medikament ersetzen, wie z.B. Antibiotika bei Viruserkrankungen, dann ist das durchaus eine auch real medikamentoese Differenzwirkung.

    • @meerwind7:

      "wie z.B. Antibiotika bei Viruserkrankungen", da spricht der Fachmann. Antibiotika wirken gegen bakterielle Infekte, wie der Name schon sagt, nicht gegen Viren.

  • "Homöopathie wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus…"

    Da es sich auch bei niedrig "potenzierten" Präparaten um Arzneimittel handelt, die nachweisbar Wirkstoffe enthalten, müsste zwischen Zucker bzw. reinem Wasser und wirkstoffhaltigen Präparaten unterschieden werden.

    Da auch z.B. Weißdornpräparate als homöopathisch gelten, ist eine Diskussion, die sich nur an der medizinischen Schule orientiert, aber nicht das einzelne Präparat oder wenigstens die "Potenz" berücksichtigt, eigentlich sinnlos und kann so auch nicht aufgelöst werden.

    Man muss schon etwas genauer hinschauen, worüber man eigentlich redet.

  • 1) Leute mit einer isolierten (eher harmlosen) Psycho-Macke, das ist die größte Gruppe, 2) Leute mit einem starken Wunsch nach Religionsersatz an der Grenze zu 3) der Gruppe der schweren Neurotiker, 4) Personen mit wahnhafter Störung bzw. Psychose."

    Bei dieser polemisch-demagogischen Ansage frage ich mich natürlich, wo meine überwiegend hochgebildeten Patienten aus 33 jahren Praxis dazugehören ( und natürlich ich mit ihnen) und wozu SIE gehören......

    • @HGH:

      "Bei dieser polemisch-demagogischen Ansage frage ich mich natürlich (...)" (Satsang)



      (...) weshalb ausgerechnet Sie sich beschweren. Wenn ich mich nicht irre, dann sind Sie ja scheinbar sonst auch nicht gerade zimperlich. Zumindest beim Austeilen - und auf anderen (eigenen) Net-Site's, gell.:



      homoeopathiewirkt....rohte-homoopathie/

  • "Was, wenn es etwas Wichtiges zu entscheiden gibt?"



    über diese Folgerungsfrage musste ich laut lachen!

  • Das Homöopathieproblem ist ein fundamentales Problem der Grünen. Hier geht es um weit mehr als um Globuli. Dieses Problem hat im Wesentlichen drei Ebenen: eine sozialpsychologische bzw. psychopatholgische Ebene, eine intellektuelle Ebene und eine politische Ebene. Psychologische/psychopatholgische Ebene: Aus ärztlicher/psychologischer Sicht gibt es vier unterschiedliche Arten von Homöopathieanhängern: 1) Leute mit einer isolierten (eher harmlosen) Psycho-Macke, das ist die größte Gruppe, 2) Leute mit einem starken Wunsch nach Religionsersatz an der Grenze zu 3) der Gruppe der schweren Neurotiker, 4) Personen mit wahnhafter Störung bzw. Psychose. Verschiedene Studien haben in den letzten Jahren außerdem klar belegt, dass diese Personenkreis in seiner Gänze stark zu Impfgegnerschaft und zu Verschwörungstheorien neigt (Quelle: s.u.). Gemeinsamer Nenner bei diesen Leuten ist also: verschwurbeltes Denken. Nun kann es den Grünen im Grunde egal sein, von wem sie gewählt werden. Problematisch wird es, wenn diese Leute in Parteigremien mitarbeiten oder gar Leitungsfunktionen erfüllen. Leute mit einer Tendenz zu verschwurbelten Denken sind in aller Regel bei komplexen (politischen) Themen intellektuell hoffnungslos überfordert. Daher sollten sich die Grünen eher früher als später von diesen Leuten verabschieden - sonst wird das nämlich nichts mit verantwortungsvollen Regieren.



    Interessant an den geannten Studienergebnissen ist, dass diese spezielle Patientenklientel in USA weniger aus dem links-grünen politischen Spektrum kommt (wie in Deutschland), sondern v.a. Trump-Wähler sind wobei nach meiner Erfahrung in Deutschland auch zunehmend AfD Anhänger dieser Klientel zugeordnet werden können.

    Quelle: www.welt.de/gesund...rungstheorien.html

    • @Pi-circle:

      Herzlichen Dank für diesen gnadenlos nüchternen Beitrag zur Psychopathologie von postmoderner Irrationalität und neu/ersatzreligiösen Denkmodellen.



      So ähnlich stellt es sich auch für mich aus der Sicht meiner alltäglichen Beobachtungen bei Teilen meines Bekanntenkreises aus dem öko-alternativen Lagers dar.



      Dass es bei dieser Thematik auch eine nicht unerhebliche Schnittmenge mit dem rechtspopulistischen bis sogar rechtsradikalen Lager gibt ist nichts Neues. Was beide Lager eint ist eine tief gehende Verunsicherung/Verängstigung auf Grund der raschen und massiven Veränderungen der politischen, gesellschaftlichen, sozialökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen und die damit verbundene Entwertung traditioneller Lebensentwürfe. Die zur Zeit dadurch grassierende Spaltung/Zerspaltung der Mittelschicht und der Untergang von Teilen derselben fördert ein ungeheueres Potential an Verwirrung, Destruktivität und sogar Psychopathologie zu Tage.



      Wen wundert's ?!?

  • Die Grünen erinnern mich an eine Karrikatur über die NSDAP. (Nicht wegen ihrer Inhalte)



    Hitler steht vor einer Gruppe Arbeiter. Auf dem Transparent hinter ihm steht:



    "nationalSOZIALISTISCHE ARBEITERPARTEI deutschland"



    Er steht vor Kaisertreuen:



    "NATOINALsozialistische arbeiterPARTEI DEUTSCHLAND"



    So ähnlich ist es gerade mit den Grünen. Ich habe das Gefühl ihre Wähler picken sich nur die Aussagen raus die ihnen gefallen...

  • Was muss hier überhaupt politisch entschieden werden? Eine gesetzliche Kasse muss keine Homöopathie zahlen, einige tun das freiwillig weil der Kunde das will. Selbiges bei Irisdiagnostik, Ayurveda, Anthroposophischer Medizin, ... Kann sich ja jeder Kunde selber aussuchen welche Kasse er nimmt. Da kann die Politik auch einfach mal den Markt funktionieren lassen, das regelt sich über den Zusatzbeitrag.

  • 0G
    08439 (Profil gelöscht)

    Wenn Homöopathie einen Placebo-Effekt hat (und ein solcher kann bekanntlich sehr wirkmächtig sein), dann ist sie auch ein legitimes Mittel der Medikamentation. Dann lässt sie sich verständlicherweise auch nicht verschenken mit dem Hinweis, es sei eh nix drin, was helfen würde, sondern man würde sich als Patient dergleichen nur einbilden.

    Wer der Homöpathie ihre subjektive Wirkung nicht gönnen will, darf auch von den vielen anderen nutzlosen oder schädlichen Präparaten nicht schweigen, die uns die ehrenwerte Schulmedizin in Massen verabreicht.

    Man denke einfach mal an ein recht prominentes Thema in den USA: dort überschreitet die Zahl der an Opioiden gestorbenen Menschen seit 2016 jene durch Schusswaffen und das Auto ums Leben gebrachten.

    Hat die Homöopathie auch so eine Bilanz vorzuweisen? Wenn nein: wo liegt eigentlich das Problem?

    • @08439 (Profil gelöscht):

      Dann möchte ich aber auch die Wallfahrt nach Lourdes erstattet bekommen. Dass die Anrufung der Muttergottes hunderttausende Katholiken geheilt hat, ist in unzähligen Kirchen weltweit dokumentiert.

      • 0G
        08439 (Profil gelöscht)
        @Suryo:

        Ich dachte, die seien allenfalls zu retten, aber nicht zu heilen. :-)

        Vielleicht sollten die Kassen die Kosten dann erstatten, wenn die Heilung nachgewiesen werden kann...

    • @08439 (Profil gelöscht):

      Ein bisschen schwierig: Da müsste auf dem Beipackzettel stehen, dass es nur Placeboeffekte sind.



      Ein Arzt kann ja einem Patienten/in nicht ansehen, wie placeboaffin der/die ist.



      Und: es ist ein Fehlschluß aus den Fehlern bei der Vergabe wirksamer Medikamente zu schließen, dass man stattdessen unwirksame geben sollte.



      Abgesehen davon, dass es da keinerlei Kontrolle gibt (keine Dokumentation dessen, was Heilpraktiker und Homöopathen so treiben) bestehen die Risiken der Homöopathie darin, dass wirksame Methoden unterbleiben. Man kann ernsthafte Erkrankungen nicht mit HP heilen.

      • 0G
        08439 (Profil gelöscht)
        @Daniel Behrend:

        Dass man ernsthafte Erkrankungen nicht mit Homöopathie heilen kann, daran hege ich keinen Zweifel. Was mir bei der Diskussion eigentümlich vorkommt: wir werden dauernd mit Werbung für Dinge überschüttet, die wir nicht brauchen, eine geringe Lebensdauer haben und im Grunde nur unser Geld in die Taschen anderer Leute leiten soll. Auch im Gesundheitswesen werden Dinge nicht nur beworben, deren Nutzen wissenschaftlich umstritten ist, sondern sogar den Patienten massenhaft verschrieben (etwa Statine). Wenn es andererseits aber so ist, dass Homöopathie nur wirkt, wenn man an sie glaubt, kann sie doch keinen Schaden anrichten, es sei denn bei Hardcore-Frommen, die auch Krebs usw. damit behandeln wollen. Letzteres wäre doch heute schon verboten, wenn ich mich nicht irre.

        • RS
          Ria Sauter
          @08439 (Profil gelöscht):

          Danke für diesen Beitrag. Genauso ist es!

        • @08439 (Profil gelöscht):

          Schaden beteht dann, wenn dringend erforderliche Behandlungen unterbleiben. Das hat sich über die Jahre verändert. Es gibt Homöopathen, die sich darin versteigen, auch Krebs heilen zu können. Es werden immer mehr Grenzen der Bahandlungsmögllichkeiiten überschritten.



          Die Probleme des Gesundheitswesens sind ein Thema für sich. Man sollte ees nicht vermischen, und den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

        • @08439 (Profil gelöscht):

          Wenn man einfach Zuckerkügelchen zum normalen Preis verkaufen würde, was sie ja nunmal sind, wäre das ja ok. Kann sich dann ja auch jeder kaufen, wenn er mag.



          Es wird aber zum tausendfachen Preis verkauft, und das auf Kosten der Versicherten.



          Während bei allen anderen Medikamenten strenge Zulassungsregeln gelten.

          Das andere Problem sind die Hardcore-Frommen, wie sie sie nennen, aber eben nicht die Patienten, sondern die Heilpraktiker und Apotheker, die gar nicht zur Erkennung von Krebs u.ä. qualifiziert sind, oder die Heilwirkung den Patienten einreden.

          • 0G
            08439 (Profil gelöscht)
            @Peterbausv:

            In unserem Wirtschaftssystem ist das doch kein Argument. Die braune Imperialistenbrause kostet auch fast nichts in der Herstellung und wird vom mündigen Verbraucher massenhaft gekauft und getrunken.

            Dummerweise schützt Demokratie nicht vor Dummheit, und unsere Spielart schon gar nicht.

    • @08439 (Profil gelöscht):

      Der Placebo-Effekt, beschreibt ja gerade, dass das "Medikament" keinen(!) Effekt hat, den nicht auch die reine Beschäftigung seiner Anwendung auf den Patienten hat. Das ist also eine Art Nicht-Effekt.

      Der Anwurf gegen Homöopathie ist ja nicht, dass sie schädlich sei (das wäre ja eine Wirkung) sondern nutzlos. Anders bei den Opioiden, dort gilt Paracelsus (frei): Alles ist Gift, die Dosis entscheidet über die gute Wirkung.

      • @nanymouso:

        "Der Placebo-Effekt, beschreibt ja gerade, dass das "Medikament" keinen(!) Effekt hat (...)" (Nanymouso)



        Sorry, aber da haben Sie den Placebo-Effekt aber missverstanden. Unter einem Placebo versteht man ein "Medikament" ohne jegliche Arzneistoffe. Ein Placebo-Effekt liegt dann vor, wenn man mittels der Gabe eines solchen arzneistofffreien "Medikaments" trotzdem einen Effekt (Heilung) erzielen kann. Der Effekt liegt also dann vor, wenn er nicht ursächlich auf die Gabe von Arzneistoffen zurück zu führen - aber trotzdem vorhanden ist.



        Siehe auch:



        de.wikipedia.org/wiki/Placebo

  • Das war kein langer Artikel. Was beweist, das kleine Dosen eine große Wirkung haben können.

  • Was gäbe es denn Wichtiges zu entscheiden. Ob der Individualverkehr abgeschafft wird. Oder die ungefragte Zusendung von Werbematerialien und Zeitschriften verboten werden sollte? Oder ob jede Ware einen wahrhaftigen Preis (mindestens Mindestlohn, nachhaltige Herstellung unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und ohne Quersubventionen) bekommen sollte?

  • Was man vor allem sehen kann, ist dass die Grünen zunehemnd koalitionstauglich mit der CDU werden. Deren Abgesandte im Kanzleramt - vor allem die beiden längstdiendenden Kohl und Merkel - haben immer wieder demonstriert welch effizientes Machterhaltungsmittel ein wohltrainiertes Hinterteil sein kann, auf dem unlösbare Konflikte ausgesessen werden können.

    Denn nichts anderes passiert hier stufenweise: Erst wurde versucht, die Frage vom Parteitag zu halten. Als das nicht klappte, wurde sie vom Plenum weg in eine Kommission geschoben, um einhe offene Auseinandersetzung, aber eben auch eine Entscheidung zu verhindern. Die Kommission wurde jetzt im Handstreich beerdigt, damit sich der Vorstand exklusiv mit dem Thema befassen kann. Das wird er tun, wenn es ihm passt, keine Minute eher, und siehe da: Es passt ihm gerade nicht...

    Die Frage, ob man das gutfinden kann, ist natürlich eine der Prioritäten und rührt mal wieder an die gute alte Fundi-Realo-Problematik: Die Fundis erwarten von ihrer Partei, dass sie zu allem eine Meinung hat (und zwar bitteschön wie üblich die einzig richtige, also ihre, welche auch immer das gerade sein mag). Aus Realo-Sicht muss man dagegen zugestehen, dass die Entscheidung über Homöopathie eine ist, die am meisten Schaden anrichtet, wenn sie wirklich beantwortet wird. Egal wie diese Antwort aussieht, wird sie nämlich absehbar mehr Leute richtig verärgern, als sie wirklich glücklich machen kann.

    Auf gut grünisch: Chacun·e à sa/son goût...

  • Wird die Sau schon wieder durchs Dorf getrieben ? Wie langweilig ist das denn !

    • @Opossum:

      "Wird die Sau schon wieder (...)" (Opossum)



      Naja, darin besteht nun mal anscheinend der ganze Lebenssinn DIESER Sau. In die Wurst will sie ja nicht. Was also mit ihr machen?

  • Was gäbe es denn Wichtiges zu entscheiden? Ober der Individualverkehr abgeschafft werden sollte?

  • Homöopathie nervt! Bitte weniger Beiträge, auch wenns den Tazleserstuhlkreis zerreißt

    • @Popanek:

      Gerade weil Homöopathie nervt sollten mehr Beiträge dazu erscheinen - unangenehmes zuzudecken war noch nie ein sinnvoller Umgang damit. Die Geschichte lässt grüßen.

  • Klientelpolitik oder Vernunftpolitik?

  • Goetheanist, Sie verbreiten kontrafaktischen Unfug.

    Das Thema ist durch. Mehrere Metanalysen haben erwartbar gezeigt, dass die Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinauswirkt. Nachzulesen in diversen Studien von Cochrane und in Lancet.



    Die pathophysiologischen Vorstellungen haben in den letzten 250 Jahren eine gewisse Änderung erfahren. Vergessen Sie es. Und argumentierten Sie nicht mit irgendeinem pseudowissenschaftlichen Kram.

    Auch wenn ein paar Nobodys der Universität Castrop- Rauxel bezweifeln, dass die Erde rund ist, wird sie dadurch nicht platt.

    • @Ivar Friedrich:

      Wenig überzeugendes, aber für Homöopathiekritiker typisches Argumentationsmuster. Man verweist als Beleg für die eigenen Behauptungen nebulös auf nicht näher benannte "diverse Studien". Jede Taz - Leserin kann sich ja anhand der von mir in meinem vorigen Beitrag verlinkten Quellen leicht ein eigenes Bild machen. Dann wird schnell ersichtlich, wer hier kontrafaktischen Unfug verbreitet.

  • Bei mir hat Homöopathie nie gewirkt. Aber meinetwegen soll es Kassen Leistung bleiben. Es gibt genug Unsinn. Das schadet niemandem.

    • @Doktor No:

      DOCH!!! Massiv den Patienten.

      • @Eimsbüttler:

        Nein, dem Patienten schadet die Homöopathie im Allgemeinen nicht. Wenn jemand mit ein bisschen Halskratzen zum Arzt geht und erwartet, ein Medikament zu bekommen, ist er mit ein paar Kügelchen besser bedient als mit einem Antibiotikum. Der Schaden beginnt erst da, wo eine wirklich gefährliche Krankheit mit Kügelchen behandelt wird - aber das zu erkennen, liegt dann in derVerantwortung des Arztes.

        • @Kolyma:

          @Kolyma. Die Alternative Homöopathie oder Antibiotikum stellt sich doch gar nicht. Für das von Ihnen angeführte "Halskratzen", vulgo Erkältung (gemeint sind wohl Bagatellerkrankungen im Allgemeinen), erhalten Sie von einem verantwortungsvoll behandelndem Arzt keines von Beiden.



          Ein Hinweis auf adäquate Hausmittel reicht aus. Jammerlappen kann man auch mit einem Privatrezept für ein (selbst zu bezahlendes) Mittelchen bedienen.



          Wer tatsächlich noch einen Arzt von der aussterbenden Sorte Antibiotika-Rundumschlag hat, der sollte aufhören darüber zu mosern und endlich den Arzt wechseln. Aber in Wirklichkeit ist das sowieso nur noch ein liebevoll gehegter und immer wieder gerne vorgeführter Popanz zur Diskreditierung von "Schulmedizinern". Und zwar von jenen die sowieso wegen jedem verdruckst querliegenden Darmlüftchen zum Heilpraktiker rennen. Who cares !?

          • @LittleRedRooster:

            Sie outen sich als schwurbelnde(r) Tagträumer(in): Die Realität in nicht-homöopathischen Praxen ist doch eine ganz andere (gerade bei HNO-Ärzten)



            !) Patienten fordern "was gscheites" wenn´s mit dem Virusinfekt mal bissi länger dauert



            2) die Ärzte "sichern" sich ab mit AB....



            siehe



            www.spiegel.de/wis...mne-a-1296422.html

            • @HGH:

              "Sie outen sich als schwurbelnde(r) Tagträumer(in)" (Satsang)



              Soso, was Sie nicht sagen...



              Interessant finde ich besonders dass Sie vermeintlich glauben zu wissen wie mein HNO-Arzt mit mir umgeht, bei dem ich gerade noch vor knapp zwei Wochen war. Haben Sie eventuell auch noch ein Jahres-Horoskop für mich auf Lager?

  • Die Ausgabe von Psychopharmaka ist in den letzten Jahrzehnten steil angestiegen. Verschrieben von Ärzten und von den Krankenkassen bezahlt. Diese Diskussion steht an. Denn hier wird mit der Gesundheit und dem Geld der Bürger gespielt. Es wird immer so getan als sei die Wissenschaft wie Art Gütesiegel. Leider ist alles viel komplexer und die Wissenschafft eine Lahme, verwirrte Ente im Beschreiben was wirklich geschieht. Gutachten sind immer auch gefärbt von den Anschauungen der Auftraggeber. Jedem der wissenschaftliche Studien erstellt hat, ist das klar. Wenn den Menschen mit kostengünstigen Zuckerkugeln geholfen werden kann, warum sollte das ein Problem darstellen? Ist wahrscheinliche gesünder als so manches was die chemische Industrie zu bieten hat.

    • @llorenzo:

      „Leider ist alles viel komplexer und die Wissenschafft eine Lahme, verwirrte Ente im Beschreiben was wirklich geschieht“

      Ist das ein indirekter Klimawandelleugnungsbeitrag, oder ist Wissenschaft nur dann gut, wenn sie den eigenen Lifestyle bestätigt?

      Ihr Beitrag ist geradezu exemplarisch für das Problem der Grünen und ihrer WählerInnen.

  • Zu dem Antrag der Homöopathiekritiker bei den Grünen gibt es ein interessantes wissenschaftliches Gutachten, das die stets wiederholte, aber nie belegte Behauptung, es sei erwiesen, dass Homöopathie nicht besser als Placebo wirkt, mit der tatsächlich vorhandenen Studienlage zur Homöopathie vergleicht (siehe Link). Zitat:

    "Meta-Analysen von Placebo-kontrollierten Homöopathiestudien zu jeglicher Indikation zeigen positive Therapieeffekte der Homöopathie über Placebo hinaus (6 von 6 Meta-Analysen), die statistisch signifikant sind (explizit 5 von 6, wahrscheinlich 6 von 6 Meta-Analysen).

    Die vorhanden Metaanalysen zeigen also eindeutig, dass Homöopathie besser als Placebo wirkt. Wenn von den Kritikern immer wieder das Gegenteil behauptet wird, steht diese Behauptung in Widerspruch zur wissenschaftlichen Studienlage. Diese Schwachstelle ihrer Argumentation, dass sie im Widerspruch zur tatsächlichen Studienlage steht, versuchen die Homöopathiekritiker in der Diskussion durch Lautstärke und Polemik zu kompensieren. Leider haben sie mit dieser Strategie in den Medien und in der Politik einen gewissen Erfolg.

    Die Kommission wäre die Chance gewesen, dass die Kritiker einmal die angeblich vorhandenen Beweise für die Nichtwirksamkeit der Homöopathie hätten vorlegen müssen. Dann wären die tatsächlichen Fakten und die für die Homöopathie positiven Metaanalysen auf den Tisch gekommen. Haben da etwa einige Homöopathiekritiker bei den Grünen plötzlich kalte Füße bekommen, da sie die vorhandenen Metaanalysen, die eine Wirksamkeit der Homöopathie über Placeboniveau zeigen, in der Kommission auf Dauer nicht hätten wegleugnen können und daher versucht, die Arbeit der Kommission durch Indiskretionen zu sabotieren ? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    www.bph-online.de/...htung-nicht-stand/

    • @Goetheanist:

      Das mit den 6 Meta-Studien wird von einzelnen Leuten in verschiedenen Foren immer wieder geschrieben und ist falsch. Gemeint sind die Studien: Kleijnen (1991), Linde (1997), Ernst (2002), Mathie (2014), Mathie (2017), Mathie Clausen (2015). Keine dieser Studien zeigt eindeutig, dass Homöopathie wirkt, wie Sie behaupten. Einfach mal durchlesen. ("Poor quality, further experiments...blabla). Mal ganz abgesehen davon, dass einige extrem schlecht geschrieben sind (unwissenschaftlich) sagen alle " Könnte wirken, könnte auch nicht..wir wissen es nicht genau, man könnte weitere Studien machen".

      • @Paule82:

        Auch wenn man über Ihre Interpretation der Metaanalysen diskutieren könnte, nehmen wir mal an, die Studienlage ist so uneindeutig, wie Sie es beschreiben. Wie kommen dann die Kritiker der Homöopathie zu der Behauptung, dass die Studienlage eindeutig beweisen würde, dass Homöopathie nicht besser als Placebo wirkt ?

        Selbst wenn die Studienlage nur uneinheitlich und uneindeutig wäre, was Sie respektabler Weise immerhin einräumen, wäre damit das Hauptargument der Homöopathiekritiker, dass die vorhandenen Studien die Nichtwirksamkeit der Homöopathie beweisen würden, klar widerlegt.

        • @Goetheanist:

          Ich habe nicht geschrieben, dass die Studienlage uneindeutig ist. Ich habe geschrieben, dass in diesen angeblichen 6 Studien nicht das steht was Sie behaupten. Es gibt noch wesentlich mehr Studien und die Gesamtlage ist eindeutig.



          Es gibt Studien über Homöopathie wie Sand am Meer, ein Beweis für die Wirksamkeit wurde nicht erbracht. So herum muss man das sehen. Nicht ich behaupte irgendwas und das gilt erstmal, solange mir jemand das Gegenteil beweist. Das nennt sich Umkehr der Beweislast. Nach dieser Logik müssten auch Wallfahrten von der KK bezahlt werden. Beweisen Sie erstmal, dass es Gott nicht gibt.



          "Die Kritiker der Homöopathie" den Ausdruck finde ich süß. Als wäre das eine kleines Grüppchen. Jeder der logisch denken kann und sich damit befasst, kommt zu dem Schluss, dass es sich nur um Placebo handelt.

    • @Goetheanist:

      Bundesverband Patienten für Homöopathie....



      so sehen also Unabhängigen Seiten ui dem Thema aus. Ich kann dir auch Studien raussuchen, die "beweisen", dass der Klimawandel nicht existiert, das machts allerdings nicht weniger wahr.

      Das ganze Homöopathie Thema wird halt super religios angegangen. Das häufigste Argument ist immer, "mhh bei mir hat es funktioniert das muss funktionieren."

      Das Problem an Studien ist, dass sie in einem Fachbereich geschrieben werden den dann nur wenige verstehen. Anstatt das sie als Ottonormalverbraucher hin gehen und sagen: "hey schau da steht es läuft" wären mir Wissenschaftler lieber die Analysieren welche Fehler bei der Studien gemacht wurden oder nicht.

      Wenn wir im Internet Recherchieren und sofort 20 Seiten sehen die sagen Homöopathie funktioniert, ist das noch kein Beweis. Es zeigt eigentlich nur wie aufgeheizt das Thema ist. Von diesen 20 Seiten heißen die meisten ungefähr so...



      www.homoeopathie-online.info/



      ...



      Das sind definitiv Interessensgemeinschaften, was nicht bedeutet das sie lügen. Allerdings werfe ich ihnen mal vor das sie eine Agenda haben, die sie vertreten.

      Bei Wissenschaftlichen Fragen möchte ich lieber Links Seiten sehen, die allgemein über Wissenschaft diskutieren. Egal ob Klima, Glyphosath oder Homöeopathie.



      www.quarks.de/gesu...t-nachvollziehbar/

    • @Goetheanist:

      Ein Konto hier in der TAZ ausschließlich für Homöopathie Themen, gute Lobbyarbeit.

    • @Goetheanist:

      "gibt es ein interessantes wissenschaftliches Gutachten,"

      ... das die Fakten völlig falsch darstellt. Hier ist das ausführlich erklärt:

      netzwerk-homoeopat...nis90-die-gruenen/

      Die beiden Autoren sind Anthroposophen - und haben damit, weil vom Fall des Binnenkonsens auch die Irrlehre der Anthroposophischen "Medizin" betroffen wäre, einen deutlichen Interessenskonflikt. Indem man die Diskussion bei der Homöopathie hält, können sich die Anthroposophen entspannt zurücklehnen und ebenfalls von gesetzlichen Sonderregelungen profitieren.

      Wenn man nach wissenschaftlichen Gutachten sucht, sollte man das bei echten Wissenschaftlern tun:

      easac.eu/fileadmin...ment_web_final.pdf

      Das ist die Stellungnahme der EASAC (einer Dachorganisation Europäischer Wissenschaftsakademien) zur Homöopathie. Homöopathika sind Placebos.

      Es ist einfach nur peinlich für Deutschland als Wissenschaftsstandort, dass wir uns soooo schwer tun, damit zu leben, dass wirkstofffreier Zucker nichts anderes als ein Placebo sein kann.

      • 9G
        97287 (Profil gelöscht)
        @Ute Parsch:

        Falsch, wirkstofffreier Zucker wird in der Homöopathie als unarzeneiliches Globuli bezeichnet.- UA Globuli. In der klassischen Homöopathie wird also durchaus zwischen wirksam und unwirksam entschieden. Im übrigen



        kostet bei der DHU 1 kg UA Globuli 41 Euro, das dürfte für Berlin reichen.



        Bezüglich des permanenten Verweises , hier im Forum, auf die Grünen und die Linken: Die Linke hat in den letzten 100 Jahren ja auch noch nicht bewiesen, dass sie die bessere demokratische Staatsform ist und trotzdem kämpfen in der Taz die Leser und Genossen permanent für diese Utopie. Anscheinend ist es noch nicht ganz klar was Linkssein bedeutet. Bei der Homöopathie ist zumindest klar, dass sie nicht zur Schulmedizin gezählt wird.



        Der Vorteil der Homöopathie ist, dass das Wissen darum für jeden zugänglich ist, er braucht sich nur das Organon von Hahnemann kaufen und nachlesen. Urteilen kann er dann durchaus selbst.



        Homöopathische Medikamente werden aber immer noch nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt, entgegen der Behauptung vieler Leser.



        Im Notfall kann man Kügelchen über den Praxisbedarf bestellen, manchmal klappt das manchmal nicht.

      • @Ute Parsch:

        "Indem man die Diskussion bei der Homöopathie hält, können sich die Anthroposophen entspannt zurücklehnen und ebenfalls von gesetzlichen Sonderregelungen profitieren." (Ute Parsch)



        Na endlich spricht das einmal auch jemand an. Herzlichen Dank dafür!



        Denn natürlich stecken hinter dieser lanzierten Kankenkassen-Plünderungs-Kampagne nicht nur die DHU als größter deutscher Homöopatie-Pharmakonzern und der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte, sondern eben auch die Rudolf Steiner-Sektierer als begleitender propagandistischer Flankenschutz, wie man unschwer auch hier in diesem Forum beobachten kann.

      • @Ute Parsch:

        In der von Ihnen zitierten Stellungnahme des INH heißt es:

        "Bei einer unkritischen Betrachtung aller Studien kann es durchaus so aussehen, dass ein kleiner therapeutischer Effekt über Placebo hinaus möglich sein könnte, eine qualitative Betrachtung zeigt jedoch, dass dies keine belastbare Erkenntnis ist"

        Das INH, das ja sonst immer behauptet, es gebe keine Evidenz für die Homöopathie, gibt also selber zu, dass die Metaanalysen einen therapeutischen Effekt über Placebo zeigen. Wenn man den Furor, mit dem das INH die Homöopathie bekämpft, bedenkt, ist alleine das schon eine entlarvende Aussage, die zeigt, wie dünn die angeblich so dicke Eisdecke ist, auf der die Homöopathiekritiker ihre Argumentation aufbauen.

        Wenn, wie selbst das INH zugibt, bei den Metaanalysen zur Homöopathie die statistische Überlegenheit der Homöopathie über Placebo nachgewiesen wurde, ist dies eine statistische Tatsache, an der man nicht rütteln kann. Da sie natürlich den Vorurteilen der Homöopathiekritiker widerspricht, führt man also "qualitative" Betrachtungen willkürlicher Art ein, um das statistische Faktum, das einem nicht passt, zu relativieren. Man sagt dann, die Studien, die ein anderes als das von den Kritikern gewünschte Ergebnis erbringen, seien eben qualitativ schlecht. Dumm nur, dass in dem o. g. Gutachten auch die Sensivitätsanalysen der Metaanalysen ausgewertet wurden, die beweisen, dass auch bei der Berücksichtigung der Studienqualität die Signifikanz für die Überlegenheit der Homöopathie über Placebo erhalten blieb.

        Die "qualitativen" Argumente gegen die harten "quantitativen" statistischen Fakten zeigen also vor allem eines: die Voreingenommenheit der Kritiker der Homöopathie. Das Motto, jede Studie, die nicht das von mir gewünschte Ergebnis erbracht hat, ist in meine Augen eine qualitativ schlechte Studie, ist aber eine doch recht durchschaubare, wenig wissenschaftliche Argumentation, zumal sie durch die zitierten Sensivitätsanalysen offensichtlich widerlegt ist.

    • @Goetheanist:

      Hmm da sind 2 Ärzte die an einer Privatuni alternative Heilpraktiken unterrichten.

      Die sagen das alternative Heilpraktiken gut funktionieren. Und sie "genug" Studien ausgewertet haben um das nach zu vollziehen. Ich wüsste nicht inwieweit man dieses "unparteische" Gutachten eines Mitbegründers einer privaten alternativ Medizinischen Einrichtung nicht einfach glauben sollte.

      Auf der anderen Seite gibt es umfangreiche Studien. Die umfangreichste wurde letztes Jahr in Frankreich gemacht mit einer Auswertung über 1.000 Studien und über 1.200 untersuchter Mittel. Die zum Schluss kam: neee kein nachgewiesener nutzen. ...

      Das ist das typische einer sagt so, alle anderen sagen so, also ist es ganz offensichtlich 50:50.

    • @Goetheanist:

      Der Gegenseite einen roten Hering zuzuwerfen ist keine dumme Idee und das mit einem umdrehen der Beweispflicht zu kombinieren erlaubt einem selbst, keine Beweise für die Wirksamkeit vorlegen zu müssen, Chapeau!

      • 9G
        97287 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        Das ist wie mit der Existenz Gottes. Beweisen Sie die Nichtexistenz.



        Ich zum Beispiel glaube nicht an den Urknall und finde keinen Beweis. Die Physik beschreibt es auch nur, dass es so gewesen sein könnt weil man es sich nicht anders erklären kann.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        Das ist aber mal eine schöne Redewendung, die kannte ich noch gar nicht.

        Was aber beängstigend ist, er glaubt das alles wirklich.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Haben sich die Rhetorikseminare an der Uni doch gelohnt ;-)

          Das ist ja das Traurige.

      • @Sven Günther:

        Nochmal zur Wirksamkeit der Homöopathie: Das kann bei einem so harmlosen Mittel doch der Konsument selber entscheiden. Homöopathie ist bei vielen anerkannt und scheint zu wirken. Wer soll dem widersprechen? Selbst wenn die Beweisführer alle Konsumenten für irregeleitet deklarieren, kann dem Fakt einer subjektiven Verbesserung doch niemand wiedersprechen nach dem Motto: "Dir kann es gar nicht besser gehen, das Zeug wirkt nicht." Ich verstehe gar nicht was diese Diskussion antreibt? Wirklich, es gibt krassen Unsinn der mit Krankekassengelder finanziert wird. Stichwort: Psychopharmaka = Placebo mit Nebenwirkung.

        • @llorenzo:

          "Das kann bei einem so harmlosen Mittel doch der Konsument selber entscheiden."

          Hat doch auch keiner vorgeschlagen die Homöopathie zu verbieten, nur fällt sie eben wie Mondwasser unter die Kategorie Privatvergnügen und muss entsprechend selbst bezahlt werden.

          "Homöopathie ist bei vielen anerkannt ."

          Schwarmintelligenz hat nicht zwingend Recht.

          "und scheint zu wirken"



          Können wir abhaken, ist wissenschaftlich nicht nachweisbar.

          "kann dem Fakt einer subjektiven Verbesserung doch niemand wiedersprechen"

          Subjektiv fühl ich mich auch nach 12 km joggen, ner Wasserpfeife und ner Flasche Rosé besser...

          Ich verstehe gar nicht was diese Diskussion antreibt?



          Von meiner Seite ist es eine massive Verärgerung, das inzwischen pseudowissenschaftlicher Quatsch so einen Stellenwert hat.

    • @Goetheanist:

      Hierauf gibt es Antworten. Eine davon ist netzwerk-homoeopat...nis90-die-gruenen/

      Was dort genannt wird ist www.nhmrc.gov.au/s...-of-homeopathy.pdf

      Dort fehlen mir allerdings direkt zugängliche Daten. Es wird nur beschrieben, was die Schlussfolgerungen waren, aber es fehlt eine Tabelle, in der die Aussagen der einzelnen Studien wirklich zugänglich sind.

      Was in der bph-Studie und in der Antwort darauf fehlt, ist die Frage, ob es erwiesenermaßen Positives gibt, das durch ein Verbot der Finanzierung von Homöopathie wegfallen würde.

      Das ist nämlich eindeutig zu beantworten: Ärzte haben, wenn sie homöopathisch behandeln, viel mehr Zeit für die Anamnese. Und diese Anamnese — das Patientengespräch — hilft erwiesenermaßen.

      Bevor die Finanzierung von Homöopathie verboten werden kann, ohne dass dadurch erwiesenermaßen Schäden verursacht werden, müssen Hausärztinnen und Hausärzte für das Patientengespräch so viel Zeit bezahlt bekommen wie bei homöopathischer Behandlung.

      Das kann als Forderung doch eigentlich nicht so schwer sein.

    • @Goetheanist:

      Leider belegt Ihre Quelle/Ihr Link nicht die/Ihre Behauptung sondern wiederholt diese nur.

      Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

  • Ob es Taktik von Habeck & Co. war oder nicht - die Befürworter der Homöopathie sind ins offene Messer gelaufen und haben sich durch ihr inakzeptables Verhalten, das jetzt zum Scheitern der Diskussion geführt hat, unmöglich gemacht.



    Da ist nichts gescheitert. Da sollte oder musste etwas scheitern!

    • @boidsen:

      Richtig, es ist total langweilig, dass profilierungssüchtige Jungpolitiker und ex- FDP'ler immer auf die Homöopathie losgehen, weil ihnen politisch nichts anders einfällt.

    • @boidsen:

      Die Befürworter? Ich glaube, da bringen sie etwas durcheinander. Laut Artikel waren es Demisch und Piechotta, die hier beteiligt waren - also die Gegenseite.



      Immer bei den Fakten bleiben, auch bei der Homöopathie-Evidenz.

  • Oh Mann, endlich traut sich jemand, die Kosten für ein faules Ei richtig zu beurteilen. Weitermachen schnell, nicht mehr aufhören jetzt. Und als nächstes gucken wir bei den Wissenschaftsfreaks, was die so machen.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    "Was, wenn es etwas Wichtiges zu entscheiden gibt?"



    die frage lautet doch wohl eher, ob es an dieser stelle seitens der grünen im moment überhaupt etwas zu entscheiden gibt.



    zumal dem autor die einzig mögliche, richtige entscheidung schon bekannt ist. das muss nur noch von der derzeitigen regierung umgesetzt werden, dann wird alles gut, oder?

  • Eine Diskussionsrunde hat an und für sich selten geschadet.



    Die Frage ist doch wie groß der Anteil vom Kuchen der Arzneimittel-Kosten aus dem Gesundheitssystem an die Fraktion der Menschen, die an die Wirkung von homöopathischen Mitteln glauben, sein darf und ob die "ganzheitliche Medizin", die u.a. auch von vielen Ärzten praktiziert wird von den Kassen honoriert wird.



    Robert Habeck und Annalena Baerbock hier Versagen zu attestieren ist nicht angebracht.

    • @L. Martinelli:

      Ah so, nach der Logik schadet dann eine Diskussionsrunde darum, ob es Klimawandel gibt oder nicht, ebenfalls nicht...

      Und nein, die Frage ist nicht ob es nun relativ gesehen viel Geld ist, dass man in Hokus-Pokus investiert, sondern ausschließlich ob es Hokus-Pokus ist.

      Mit der gleichen Argumentation könnte man auch Kartenlegen und Glaskugel schauen von der Kasse bezahlen lassen, so lange es weniger als 10 Mio. im Jahreshaushalt der beitragsfinanzierten (!) Krankenkassen sind.

      Habeck und Baerbock hier Versagen vorzuwerfen ist absolut angebracht - schon alleine, weil das ein erstklassiger Indikator ist wie zukünftige innerparteiliche Konflikte angegangen oder zugedeckt und ignoriert werden.

      Man kann sich nicht nach belieben einmal Wissenschaft auf die Fahnen schreiben (Klimawandel) und dann, wenn es intern genehm im medizinischen Bereich ist wieder auf Eso mit „gefühlten anekdotischen Wahrheiten“ umschalten.

      Entweder ist man die Eso-Öko-Klitsche, oder man ist die moderne ökologische Wissenschaftspartei. Schon der Versuch sich hier um eine klare Positionierung zu drücken ist lächerlich.

      Und wer die Diskussion jetzt vermeiden will, dem wird sie voll auf die Füsse krachen, wenn man erst Teil einer Regierung ist. So macht man sich angreifbar und demontiert sich selbst.

      Mit den Fundis hat man schon lange gebrochen, dass man das gleiche nicht mit den Eso-Flügel tut (und vor allem schon lange getan hat) ist der Schandfleck der Partei - weil es nur aus Machtkalkül heraus geschieht, nicht weil man die Esos ernst nimmt. Sie sind die Schmuddelkinder, deren Stimmen man aber gerne trotzdem haben will.

      Wahrheit ja, aber nur wenn es programmatisch und machtpolitisch passt. Ansonsten werden gerne auch Lügen und Halbwahrheiten akzeptiert, wenn sie nur bei den Wählern gut ankommen. Das ist die grüne Spielart des Populismus.

      • @hup:

        Hätte ich nicht besser formulieren können. Allerdings: ein klares Bekenntnis zu einer "ökologischen Wissenschaftspartei" wird nicht friedlich über die Bühne gehen. Wer Wissenschaft ernst nimmt wird rasch feststellen, dass es bei den Grünen jede Menge Baustellen gibt: moderne Kernkraft, Gentechnik, Glyphosat, CO2 Abscheidung und Speicherung u.a..

      • @hup:

        Zu jeder erfolgreichen politischen Bewegung gehört ein Teil Irrationalität dessen Diskussion möglich ist, dessen Aussonderung aber einen gefährlichen Vertrauensverlust der mobilisierungsfähigsten Stammwählerschaft bedeutet. Wie man ja an den prallgefüllten Foren der TAZ zu diesem Thema sieht, ist unterschwelliger Glaube an Auren-Feinstofflichkeit- Bio, oder hydrokinetische Informatik - alles Synonyme für Beseeltheit der Grüne Irrationalitätskern.



        Könnte es sich die CDU erlauben, ihre Unterstützung einer Heilslehre zu entziehen, die ewiges Leben durch Gebrauch beschworenen Wassers verspricht und jungfräuliche Geburten sowie Wiederbelebung ohne schulmedizinische Eingriffe für möglich hält ? - Was mindestens genauso fern jeglicher wissenschaftlichen Evidenz ist, wie der Glaube der Parteigänger einer anderen Wahlgemeinschaft an die allheilbringende Kraft eines ominösen ´Marktes´.



        Die Grünen sollten sich ein warnendes Beispiel an der SPD nehmen, die mit ihren Glauben an das Primat der gegenseitigen Verantwortung aller Mitglieder der Gesellschaft auch ihre Kernklientel verloren hat und somit die Globulinisten weiter ihr Wässerchen rütteln lassen.

        • @Euromeyer:

          Was ist das denn bitte für ein Plädoyer? Ranzigkeit mit Orientierung an der Verlogenheit der CDU und der Lächerlichkeit von Religion als Erfolgsrezept für die Grünen?



          Na, das macht ja richtig Hoffnung auf eine bessere Politik in diesem Land wenn die Grünen Koalitionspartner der CDU werden...

          Macht ist alles - es lebe die Partei als Selbstzweck.

          Das ist eine ziemlich nüchterne Betrachtung zum 40. Geburtstag dieser ehemals als alternative angetretenen Partei. Mehr Establishment, das nach dem Fressen der eigenen Kinder satt rülpst, geht dann nicht mehr.

          • @hup:

            Nein. Blos habe ich viele Worte benutz um zu sagen, dass das Thema gesellschaftlich zu unbedeutend ist, um die eifrigsten Stammwähler zu vergraulen.

  • Zum Kern jeder erfolgreichen politischen Bewegung gehört ein Teil Irrationalität, dessen Diskussion möglich ist, dessen Aussonderung aber einen gefährlichen Vertrauensverlust der mobilisierungsfähigsten Stammwählerschaft bedeutet.



    Könnte es sich die CDU erlauben, ihre Unterstützung einer Heilslehre zu entziehen, die ewiges Leben durch Gebrauch beschworenen Wassers verspricht und jungfräuliche Geburten sowie Wiederbelebung ohne schulmedizinische Eingriffe für möglich hält ? - Was mindestens genauso fern jeglicher wissenschaftlichen Evidenz ist, wie der Glaube der Parteigänger einer anderen Wahlgemeinschaft an die allheilbringende Kraft eines ominösen ´Marktes´.



    Die Grünen sollten sich ein warnendes Beispiel an der SPD nehmen, die ihren Glauben an das Primat der gegenseitigen Verantwortung aller Mitglieder der Gesellschaft verloren hat und die Globulinisten weiter ihr Wässerchen rütteln lassen.

  • "einem vergleichsweise harmlosen Thema"

    Eben nicht, entweder es wird nach wissenschaftlicher Faktenlage geurteilt, dann wären zum Beispiel Leute wie ich und viele in meiner Familie, Freunde und Bekannten mit dem Kreuzchen dabei, in Hessen und in Frankfurt sind wir das oft schon, im Bund nicht. Oder "esoterisch angehauchte Homöopathie-Fans" geben da den Ton an, dann die Meisten nicht.

    • @Sven Günther:

      Welche wissenschaftliche Faktenlage meinen Sie? Ich verstehe, wenn in dieser komplexen Welt das Bedürfnis nach klarer Kante groß wird aber leider ist es komplex und auch das esoterisch anmutende Glaubenbekenntnis zur "wissenschaftlichen Faktenlage" verschleiert die Realität.

      • @llorenzo:

        Es gibt nur eine Faktenlage.

        Aus dem Nationalen Forschungsprogramms 34 "Komplementärmedizin" des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.

        Fazit zur Homöopathie: Die Methode sei weder wirksam, noch liessen sich damit Kosten sparen, so der Tenor der sechs Millionen Franken teuren Untersuchung.

        www.snf.ch/de/foku...eiten/default.aspx

        Und Sie sollten vielleicht nochmal die Bedeutung von Glauben und Fakten nachschlagen.

        • @Sven Günther:

          Das waren die realen Fakten. Zurück zu den alternativen Fakten aus Anekdotenhausen. Wer hat als Kind Homöopathie-Kügelchen geschluckt, hat es überlebt und hasst Antibiotika, weil die böse Pharmalobby uns alle abhängig machen will,bevor sie uns umbringt?

          • @Devil's Advocate:

            Ok, aber bei uns in der Familie kenne ich niemanden der welche nimmt. Mein Großvater hat eine Vorliebe, alles mögliche mit selbstaufgesetzten Schwedenkräutern zu behandeln, da ist meine Großmutter immer ausgeflippt, wenn er uns Kinder "kurieren" wollte.

            Aber uns ist neulich was lustiges passiert, wir waren bei einer Arbeitskollegin meiner besseren Hälfte eingeladen und sie hatte ihre Schilddrüsetablette vergessen zu nehmen und nahm sie dort am Tisch. Die Dame schaute die Packung kritisch an und rief dann anklagend. "Da ist ja Chemie drin." Daraufhin ich, "Zum Glück." Und dann war es mit dem harmonischen Abend gelaufen...

  • Das ist doch albern, bei so einem randständigen Thema , soviel Verbohrtheit. Gibts nichts wichtigeres? Grünenwähler wären auch in der Lage, ihre homöopathische Behandlung selbst zu bezahlen und müssten diese Mittelschichtsbehandlungsgsmethode nicht der Solidargemeinschaft aufbürden. Da wäre natürlich auch noch die Homöopathische Ärztelobby, die mit harten Bandagen kämpft..... und an die TAZ: warum dieses Thema so weit vorne in der online Ausgabe??? Und das wesentlich wichtigere und erhellendere Interview: „Wir verkämpfen uns...,,“ über identitätspolitische linke Politik, schon wieder in der Versenkung verschwunden? Warum das denn?

  • Der Kommentar hätte, wenn vor einigen Tagen schon veröffentlicht, mit dem Begriff "Wissenschsftsfreaks" in diesem Zusammenhang dem heute kreierten Unwort des Jahres, "Klimahysterie", mächtig Konkurrenz gemacht.



    Aber die ist ja auch nur durch Wissenschaftsfreaks verursacht worden..

  • Bin kein Grünen-Fan. Aber die taz hat‘s (manchmal 😉).



    Super Kommentar!

  • Danke, Ulrich Schulte, einfach nur danke!

    • 0G
      07954 (Profil gelöscht)
      @Markus Wendt:

      Schließe mich an

  • Richtig guter Kommentar. Auf den Punkt gebracht.