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Boris Johnson als PremierministerLetztes Bollwerk gegen Populismus

Dominic Johnson
Kommentar von Dominic Johnson

Großbritanniens neuer Premier muss den Austritt aus der EU pünktlich zum 31. Oktober vollziehen. Dass er Erfolg hat, ist auch in Europas Interesse.

Boris Johnson hat jede Menge vor sich Foto: reuters

M it einer Zweidrittelmehrheit haben die britischen Konservativen Boris Johnson zum Parteichef und damit zum neuen Premierminister Großbritanniens gewählt. Es ist ein überzeugendes Mandat, das Johnsons zuletzt sehr lautstarken parteiinternen Kritikern einen Dämpfer versetzt haben dürfte. Die Parteibasis hat sich geeinter und damit reifer gezeigt als die zerstrittenen Politiker an der Spitze.

Was kann Boris Johnson mit diesem Mandat jetzt anfangen? Ganz klar besteht die erste Herausforderung darin, den Brexit zu vollenden, den es schließlich ohne Johnsons Führung der Vote-Leave-Kampagne vor drei Jahren nicht geben würde. Dafür, den Austritt aus der EU pünktlich zum 31. Oktober zum vollziehen, war Johnson angetreten, und daran wird er gemessen werden.

Es geht dabei nicht nur um die Glaubwürdigkeit und die Ehre der Brexiteers. Es geht um das Überleben der Konservativen als britische Regierungspartei – und um die politische Kultur Großbritanniens insgesamt. Ohne eine Umsetzung des Referendumsergebnisses von 2016 wird die konservative Wählerschaft massiv zu Nigel Farage und seiner Brexit Party überlaufen, die bereits bei den Europawahlen im Mai drei Viertel der konservativen Stimmen von der letzten Parlamentswahl abgraste. Die Tories wären dann faktisch tot und das Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen dahin.

Wenn das passiert, droht in der britischen Politik eine Polarisierung zwischen Farages Brexit-Fanatikern und einer sich neu um die EU sortierenden Linken – eventuell unter Führung der Liberaldemokraten, sollte Labour nicht aus seiner Krise herausfinden. Dann würde Großbritannien in einen unversöhnlichen Kulturkampf schlittern, der genauso bösartig und verbittert daherkommt wie in den USA.

Das kann niemand wollen, auch nicht in Europa, und daher muss allen Verfechtern europäischer Werte an Boris Johnsons Erfolg gelegen sein. Mit all seinen Defiziten, mit allem Zweifel an seinen Fähigkeiten und seiner Integrität und mit allen realen Hürden in der gegenwärtigen politischen Konstellation in Westminster – Großbritanniens neuer Premier ist, ob er will oder nicht, das letzte Bollwerk gegen einen weiteren europäischen Siegeszug des Populismus. Die Uhr tickt. Wird in der EU jemand die nötige Reife beweisen, um die Herausforderung anzunehmen?

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Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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66 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Wieso Bollwerk gegen Rechtspopulismus? In meinen Augen agiert und agitiert Boris Johnson wie ein Retropolitiker. Er macht falsche Versprechungen und verfolgt Ziele der Elite in England. Also Gleiches mit Gleichem bekämpfen?

  • Da hat zumindest er noch mal Glück gehabt! Boris Johnson wird jetzt vorerst nicht „als Olive wiedergeboren“ werden (;-))

  • It's a good English tradition that when somebody empties a drink or a pint of beer over your head, you apologise first.

    Europe should do likewise. When Boris jumps off the cliff and takes the country with him, Europe should say "sorry". They could later provide lifeboats and help with the wreckage.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Schade, was der Kommentar nicht hergibt: Der britische Kulturkampf inklusive der nationalen Spaltung ist bereits vollzogen. Den Johnsons dieser Welt sind die Folgen ihres Handels sch....egal solange sie in Geld schwimmen, Macht ausüben und ihre persönlichen Defizite öffentlich kompensieren können. Mich beschleicht zunehmend die Angst, von manisch-depressiven Psychopaten regiert zu werden, die das Standardwahlvolk aus mir unklaren Gründen gut findet. Die Diktatur der eigenen Meinung hat den Konsens nach erfolgter Diskussion schon lange verdrängt. Und es geht auch nicht mehr um die Sache sondern um das Durchsetzen. Leider gibt der Kommentar da keine kritische Richtschnur her - schon gar keine linke.

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Kulturkampf & Spaltung sind bereits vollzogen. -

      Richtig.

      Aber manchmal hilft es, wenn die Verursacher einer Politik das Resultat davon ausbaden müssen und die Verantwortung dafür direkt zugeschrieben bekommen.

      Ob das in Brexit-GB passieren würde?

      Gibt es keinen Brexit, bekommen die Brexitioten auch keine ernüchternde Erfahrung mit dem Brexit; dann werden sie weiter an ihre Utopie glauben. Für diese Utopie sind sie bereit, die Demokratie in GB zu opfern. (Im Moment sind das wohl ca. 40-45% der Engländer.)

      • @Leo Brux:

        Brexit heißt also, dass die Demokratie in GB geopfert wird?



        Kann es nicht sein, dass der deutsche Besserwisser, der weißgott nicht die Demokratie erfunden hat, mal wieder zu schwarz malt?

    • @97088 (Profil gelöscht):

      "Mich beschleicht zunehmend die Angst, von manisch-depressiven Psychopaten regiert zu werden, die das Standardwahlvolk aus mir unklaren Gründen gut findet. "

      Dem schließe ich mich an. Bislang kannte man es ja von sog. Diktaturen in Afrika oder Südamerika, dass die von solch gestörten Persönlichkeiten regiert wurden. Dass nun zunehmend auch Demokratien solche Verrückten an der Spitze haben, ist beängstigend.

  • Boris Johnson als "Bollwerk gegen den Populismus", das ist ein echter Klops. Ungefähr so, als würde man zur Wahl der AfD aufrufen, um den Rechtsradikalismus zu bekämpfen.

    • @HP Remmler:

      Treffer!

      Die Antwort von Dominic Johnson DARAUF würde mich interessieren.

  • Wenn es EINEN denkbaren Verlauf der Dinge gibt, der den rechten, EU-feindlichen Populisten außerhalb Großbritanniens mal so richtig Wind unter die Flügel brächte, dann wäre es ein Erfolg Boris Johnsons, aus der EU doch noch wichtige Zugeständnisse herauszupressen. Motto: Es muss nur erst mal so ein richtig sturer Vertreter der Interessen seines Landes kommen, und schwupps lohnt sich der EU-Austritt.

    Insofern ist es im Gegenteil notwendig, ihm gegenüber kein Stückchen weicher aufzutreten als gegenüber May.

    • @Normalo:

      Und wenn GB dann doch nicht im Meer versinkt?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Dann freuen wir uns Alle für GB und trinken einen Earl Grey auf das Wohl unserer insulanischen Freunde. Aber das Versinken sollte dann schon "trotz" und nicht "wegen" des Brexits ausbleiben. Denn wenn es den Anschein erhält, dass ein EU-Austritt ein Gewinn ist, dann jubilieren europaweit vor allem die Rechtsaußen. Und ihr Held wäre Nigel Farage, nicht Boris.

        • @Normalo:

          GB hat schon mal ohne die EU existiert :-)

          Ich bezweifle zwar, dass ein EU Austritt besser ist, als ein Verbleib, bin aber nicht so überheblich, das Land belehren zu wollen.

          "Denn wenn es den Anschein erhält, dass ein EU-Austritt ein Gewinn ist, dann jubilieren europaweit vor allem die Rechtsaußen."

          Die werden noch lauter jubeln, wenn sie alles was schief geht, auf die "böse" EU schieben können.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Solange sie nur schieben und tönen, sind sie aber wenigstens unschädlich. Blöd wird's erst, wenn sie die Möglichkeit bekommen, ihre Politik real umzusetzen (bzw. wenn das Andere für sie tun).

            Und "belehren" würde ich die Briten auch nicht wollen. Wo haben Sie das her? Ich würde ihnen nur die Privilegien verweigern, die sie bräuchten, um den Austritt schadlos zu überstehen.

            • @Normalo:

              " Blöd wird's erst, wenn sie die Möglichkeit bekommen, ihre Politik real umzusetzen (bzw. wenn das Andere für sie tun)."

              Genau das passiert immer öfter.

              "Und "belehren" würde ich die Briten auch nicht wollen."

              Wirklich? Sie klingen aber anders. Eher nach Lektion erteilen.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Wieso Lektion? Großbritannien will einen anderen Vertrag - einen, der mehr seine und weniger die Interessen der Rest-EU abbildet. Da die Rest-EU das erwartungsgemäß anders sieht (und das in bislang selten beobachteter Einigkeit), ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Briten mit ihrem Ansinnen nicht durchkommen. Punkt.

                Ob sie daraus etwas lernen, steht auf einem völlig anderen Blatt.



                Vielleicht hat Boris ja Recht, und England ist in ein paar Jahren schon wieder die prosperierende Insel der Glückseligen. Es sei ihnen gegönnt.

                Oder auch nicht, aber sie sind dann wenigstens aus der EU. Wenn das Alles ist, was sie wollten, dann sollte sie das trotzdem glücklich machen.

                Worum es mir nur geht, ist die EU nicht als Werkzeug für Großbritannien herzugeben, aus dem NICHT-Mitmachen bei der EU Profit zu schlagen. Das kann nicht im Interesse der EU sein, also sollte sie es auch lassen - meinetwegen auch als Lektion, aber dann nicht als Lektion an Großbritannien sondern an Jene, die mit dem Gedanken spielen, es Großbritannien gleichzutun.

                • @Normalo:

                  " Das kann nicht im Interesse der EU sein, also sollte sie es auch lassen - meinetwegen auch als Lektion, aber dann nicht als Lektion an Großbritannien sondern an Jene, die mit dem Gedanken spielen, es Großbritannien gleichzutun."

                  Das ist der springende Punkt. Es geht Ihnen und scheinbar auch der EU Führung nicht um einen Vertrag, der für beide Seiten fair ist. Es geht darum Nachahmer abzuschrecken.

                  Scheint naheliegend. Aber 1. habe ich Zweifel, dass das auf Dauer funktioniert und 2. wird eine EU nicht lange überleben, die durch die Furcht vor Strafe zusammen gehalten wird.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Ich halte es nicht im Geringsten für fair, wenn ein Land Handelsprivilegien für einen mühsam geschaffenen gemeinsamen Wirtschaftsraum beansprucht, sich aber an der Arbeit, die die Erhaltung und Verbesserung dieses Wirtschaftsraum erfordert (und die weit über reine Wirtschaftspolitik hinausgeht), betont nicht beteiligen will. Fairness ist insofern eine etwas naive Kategorie in den Verhandlungen. Fair wäre, wenn die Briten - ohne viel Federlesen ihre eingegangenen Verpflichtungen erfüllend - höflich grüßend den Weg zur Tür antreten und erst dann über die Zeit nach ihrem Austritt verhandeln würden. Stattdessen fordern sie einen Preis dafür, weil sie es sich schlicht nicht leisten können, diesen fairen Weg zu gehen, und Zugeständnisse benötigen, um ohne die EU-Mitgliedschaft wirtschaften zu können wie bisher und ihre politischen Altlasten bedienen können. Diese Schwäche war ihnen halt beim Referendum egal, aber das kann nicht das Problem der EU sein.

                    Insofern ist auch der "Zwang", in der EU zu bleiben, durchaus hausgemacht. Die EU wurde geschaffen, um ihre Mitglieder besser zu stellen, als sie ohne einander und die EU stünden. Da ist es nur normal, dass sie ohne EU schlechter stehen und die EU keinen Grund sieht, daran etwas durch besondere Zugeständnisse zu ändern.

                    • @Normalo:

                      "Ich halte es nicht im Geringsten für fair, wenn ein Land Handelsprivilegien für einen mühsam geschaffenen gemeinsamen Wirtschaftsraum beansprucht, sich aber an der Arbeit, die die Erhaltung und Verbesserung dieses Wirtschaftsraum erfordert (und die weit über reine Wirtschaftspolitik hinausgeht), betont nicht beteiligen will. "

                      Johnsons will eigentlich nur ein Freihandelsabkommen. So was ähnliches, wie die EU immer wieder abschließt...

                      • @warum_denkt_keiner_nach?:

                        Das - aber bitte äquivalent zur Mitgliedschaft im Binnenmarkt, nur ohne die Verpflichtung zu Harmonisierung und Gewähr der Dienstleistungsfreiheit - SOWIE keine Verpflichtungen aus Schengen, aber bezüglich Irland ein Status als wäre man drin, keine Freizügigkeit, aber Bleiberecht für britische Expats...

                        So ganz "normal" ist die Wunschliste nicht. Das ist offensichtliche Rosinenpickerei, die den alten Mitgliedsstatus auf die Vorteile reduziert und der Rest-EU die Arbeit überlässt. Was ist daran fair?

                        • @Normalo:

                          Warum soll GB schlechter gestellt werden, als Kanada?

                          PS: Welche Arbeit?

                          • @warum_denkt_keiner_nach?:

                            Soll es ja gar nicht. Aber Kanada schuldet der EU auch keine 35 Milliarden, hat kein kritisches Grenzabkommen mit einem EU-Staat, das mit Schengen unvereinbar ist, und will auch nicht, dass seine Bürger ohne weiteres in der EU leben dürfen - um nur ein paar Unterschiede zu nennen. Und Kanada will auch keinen so weitgehenden Zugang zum Binnenmarkt, wie Johnson ihn benötigen würde, um Großbritannien vor Schäden zu bewahren.

                            Zur Frage "Welche Arbeit?": So ein Binnenmarkt funktioniert nicht von allein. Die meisten Dinge, die von den Briten als Argumente für den Brexit verwandt wurden, dienen der Erhaltung und Werthaltigkeit des Binnenmarkts. Und um all diese Dinge muss gerungen werden, weil jeder Staat weiter Eigeninteressen verfolgt. Das ist Arbeit.

                            Die EU ist doch letztlich (auch) ein multilaterales Freihandelsabkommen. Aber sowas komplexes funktioniert nur, wenn es gewisse Mechanismen gibt, um alle Vertragsstaaten auf einen Nenner zu bringen. Das nicht als Arbeit zu betrachten oder zu denken, es ginge auch ohne, bedürfte ein paar etwas substanziellerer Erläuterungen Ihrerseits.

        • @Normalo:

          Wenn der Brexit ein Gewinn wäre und alle Rechtsaußen jubeln würden, dann hätten sie ja Recht gehabt.



          Man stelle sich das vor. Der Brexit würde zum Erfolgsmodell. Und alle Länder in Elend, wie Griechenland, oder mit extremer Jugendarbeitslosigkeit, würden neidisch auf GB schauen, weil es den Menschen dort besser ginge.



          Müssten wir dann Bomben auf London werfen, damit die Briten endlich kapieren, dass wir alles besser wissen?

          • @Rolf B.:

            "Müssten wir dann Bomben auf London werfen, damit die Briten endlich kapieren, dass wir alles besser wissen?"

            Woher kommen bloß diese martialisch-totalitären Gedankenwelten?? Es geht maximal um die Verweigerung von ganz besonderen Privilegien, deren Gewährung umgekehrt den Interessen der verbleibenden EU-Länder widersprechen würde.

            Neutraler formuliert: Der Brexit ist ein politisches Manöver mit ein paar sicheren Vorteilen für Großbritannien, ein paar sicheren Nachteilen, und ansonsten sehr vielen Risiken. Um die beiden letzteren zu umgehen, wollte insbesondere Johnson ursprünglich ein (Teil-)Austrittspaket maßgeschneidert haben, das alle Nachteile der britischen EU-Mitgliedschaft beseitigt, aber die Vorteile - insbesondere den EU-Binnenmarktzugang - weitestgehend erhält: "Mitessen, aber nicht Zahlen" lautete im Wesentlichen die Devise der Tory-Brexiteers nach dem Referendum. Nur Farages UKIP war von vornherein auf "Hard Brexit" gepolt.

            Diesem Wunschtraum vom - einseitig - zuckerwatteweichen Brexit hat sich die EU bislang verweigert. Täte sie das nun nicht mehr und kreiierte für Großbritannien den erträumten Sonderstatus in "Rosinenpicker-Assoziation", würde das einen Präzendenzfall schaffen, der für Johnson einen Sieg und für andere Separatisten einen starken Rückenwind brächte - auf Kosten der Mitgliedsländer, die bleiben und weiter jene Lasten schultern wollen, die die Vorteile der EU überhaupt ermöglichen. Diese Länder haben schlicht keine rationale Motivation, sich derart selbst zu schaden. DARUM geht es.

            Also was soll das mit den Bomben?? Sind Sie in Ihren Vorstellungen von der Methodologie der auswärtigen Interssenvertretung irgendwie bei Stalin (oder Putin) hängengeblieben?

  • "Wird in der EU jemand die nötige Reife beweisen, um die Herausforderung anzunehmen?"

    Nein, Sie haben den Fahrplan in Bruxelles nicht ganz verstanden wie die Sache ablaufen soll, Herr Johnson.

    BoJo zieht in Downing Street Number 10 ein und führt das UK in einen wirtschaftlich katastrophalen harten Brexit. Massenarbeitslosigkeit, ein kollabierendes Pfund und während der Royal Ascot wird der Pimm’s knapp oder so ähnlich.

    Das UK wendet sich dann in seiner Verzweiflung wieder an die EU, tränenreich um Entschuldigung bittend und wie in Jeschua Gleichnis wird UvdL den dann amtierenden Premierminister wieder mit einem Fest in die Familie aufnehmen und das UK wird für die nächsten 200 Jahre das dankbarste Mitglied überhaupt sein.

  • Ich frage mich seit längerem, warum Dominic Johnson andauernd den Brexit herbeisehnt.



    Die Entwicklungen seit dem ach so heilig hochgehaltenen Referendum zeigen doch, dass



    1) die Briten zwar für einen "Brexit ohne Abkommen" (s. Abstimmngsfrage) gestimmt haben, aber diesen - wie auch alle anderen Varianten - offenbar nicht wollen, wie ihre repräsentativen Vertreter mehrfach anschaulich im Unterhaus gezeigt haben.



    2) mit den Liberaldemokraten eine pro-europäische Kraft nach oben kommt.



    Diese gilt es zu unterstützen und nicht die antieuropäischen Kräfte zu befeuern und zu hofieren.

    (Ich beziehe mich ausdrücklich auf die Kommentare - eine journalistische Berichterstattzung über EU, Tories, LibDem etc. soll es natürlich geben)

  • Der letzte Absatz ist geil! Versierte historische Dialektiker hätten das formalargumentativ nicht besser hinbekommen.



    Stichwort tote Tories: politisch, moralisch, intellektuell sind sie mindestens seit Thatcher tot.



    Tote Totengräber der Demokratie.

  • 6G
    6120 (Profil gelöscht)

    Dominic Johnson schreibt viele ausgezeichnete Kommentare. Seine Gedanken zum Brexit gehören leider überhaupt nicht dazu.

    Es gibt Momente, in denen man dem, was Johnson "Kulturkampf" nennt, nicht wirklich ausweichen kann.

  • Mir fehlt in diesem Kommentar eine kritische Auseinandersetzung mit dem Lügner Boris Johnson, der sich sein ganzes Leben mit Tricks durchgemogelt hat. Wie es der Tagesspiegel richtig ausdrückte, "das große Kino, das Johnson seinen Anhängern bietet, ist auch Ausdruck einer zunehmenden Infantilisierung im Politikbetrieb. Sie lässt nichts Gutes ahnen für den weiteren Fortgang des Brexit-Dramas."

    www.tagesspiegel.d...onen/24688012.html

  • Der Populist als Bollwerk gegen den Super- Populismus? Nett. Wenn das mal keine Schule macht. Dass allerdings Boris jetzt sein Versprechen erfüllen muss sehe ich auch so. Es mag noch so ein Blödsinn sein, ohne einen vollzogenen Brexit wird die Lage nur immer schlimmer. Eine Neuordung der politischen Landschaft und selbst ein "Kulturkampf" scheint mir aber ganz natürlich. Die Dynamik muss einfach umgedreht werden, erst wenn der Brexit da ist und erste Folgen sichtbar werden können die Briten überhaupt wieder zur Besinnung kommen. Was die EU jetzt aber schon wieder damit zu tun haben soll ist mir völlig schleierhaft. Neue Zugeständnisse kann es nicht geben und die Forderung nach "Reife" ist kindisch, bestenfalls illusionär. Ich denke Johnson wird seinen Termin auf Biegen und Brechen halten wollen, Ende Oktober wird es einen ungeregelten Brexit geben und erst danach können die Briten langsam anfangen ihren Irrtum einzusehen. Weiterhin gute Besserung!

    • @Benedikt Bräutigam:

      Boris wird den Brexit verschieben, weil es sein einziges Thema ist. Er braucht ihn zum Atmen. Die Verschiebung wird er der EU in die Schuhe schieben. Ohne Brexit ist Boris nichts.

  • Johnson (der grossmäulige Torry, nicht der Kommentator) ist bestes Beispiel für Populismus und keins dagegen.

  • War gerade in England. Ein Wirt auf dem platten Land fing mit Brexit an, und meinte, es sei ihm sowas von peinlich, wie abstoßend sich GB gegenüber Europa verhalte. Darauf meinte ich, die EU ist nicht Europa. Den Punkt muss man sich auf beiden Seiten des Kanals immer wieder klarmachen. Die EU-Riege versucht aber, diesen Platz zu besetzen.

    Der Wirt war nicht naiv und erklärte, dass er Belange seiner Gemeinschaft im kleinen Kreis regeln können will, ohne EU. Solche Motive sind vollkommen legitim, um für Brexit zu stimmen, da muss nicht reflexhaft Rechtspopulismus unterstellt werden - als wäre die EU das beste demokratische, soziale Konstrukt, das man derzeit für Geld kaufen kann.

    Wie England den Brexit durchführen will, egal, welcher Besenstiel da gerade PM ist, ist unklar. Die Brexit-Problemzonen Nordirland, Gibraltar und Schottland gehen nicht von alleine weg. Aber wenn die Abhängigkeit von der City of London wegfiele und der mit Osteuropäern ausgefüllten Niedriglohnsektor und die Funktion als US-Brückenkopf in die EU, hätte Brexit positive Effekte.

    • @uvw:

      "Der Wirt war nicht naiv und erklärte, dass er Belange seiner Gemeinschaft im kleinen Kreis regeln können will, ohne EU. Solche Motive sind vollkommen legitim, um für Brexit zu stimmen ..."

      Der Wirt war nicht naiv??

      Legitim - ja, aber auch dumm. Naiv.

      In was für einer Welt glaubt dieser Träumer zu leben?

      Mir sagte mal ein 12jähriger: "Wir brauchen doch keinen Staat!" - "So so," habe ich geantwortet, " wir brauchen keine Straßen, keine U-Bahn, keine Müllabfuhr, keine Energieversorgung, keine Schule, keine Rechtsordnung, keine Polizei, keinen Naturschutz, ..." - Er hat das nicht verstanden, weil er mit 12 noch nicht wirklich wissen konnte, was ein Staat ist.

      Der Wirt ist allerdings erwachsen und sollte wissen, dass heute global alles vernetzt ist und keine Gemeinschaft ihre Belange mehr allein im kleinen Kreis regeln kann - so, als ob sie eine Steinzeithorde wäre.

      Es gibt nun mal sowas wie eine Weltwirtschaft, von der GB ein Teil ist. Ein zu kleiner Teil, um sich darin als lonely wolf erfolgreich behaupten zu können.

      Auch die Schweiz und Norwegen sind Teil der EU, wenn auch nicht direkt Mitglied. Sie übernehmen so gut wie alle relevanten Regeln, um Teil dieser Wirtschaftsgemeinschaft sein und bleiben zu können.

      Warum wohl?!

    • @uvw:

      Die EU ist nicht Europa? Mag ja sein, aber politisch gesehen gibt es kein anderes Europa. Und es geht auch nicht um Europa sondern um die EU und den Austritt aus der EU. Von daher ist die Unterscheidung hier völlig fehl am Platz. Die EU könnte natürlich auch sehr viel besser sein, im Moment aber ist sie das fortschrittlichste supranationale Projekt weltweit, das "beste demokratische, soziale Konstrukt". Im übrigen würden die von dir skizzierten Chancen sehr schnell massive negative Effekte bewirken.



      1. London ist nun mal vom Finanzdienstleistungssektor abhängig, vom dort verdienten Geld, von den gut verdienenden Menschen, wodurch soll man das kurzfristig ersetzen?



      2. Gerade die "Fremdarbeiter" wollen die Brexeteers ja eigentlich loswerden, bleiben sie werden sie die Löhne drücken und zwar auch die der Briten.



      3. Wieso Brückenkopf? Wofür? Wieso sollte der Warenverkehr aus den USA einen Zwischenstopp in GB einlegen? Das ist doch Unsinn.

      • @Benedikt Bräutigam:

        "Mag ja sein, aber politisch gesehen gibt es kein anderes Europa."

        Natürlich. Die europäischen Staaten, die nicht in der EU sind, sind natürlich auch politisch tätig.

        Dieses EU = Europa erklärt die Nicht-EU-Staaten zu Nicht-Europäern. Was sind sie aber dann? Die Heimat "asiatischer Horden"?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Was sind sie aber dann?"

          Geografisch natürlich auch Europäer, politisch aber Einzelkämpfer und damit kein Teil einer gesamteuropäischen Einheit.

          • @Normalo:

            "Teil einer gesamteuropäischen Einheit"

            Eine gesamteuropäische Einheit gäbe es nur, wenn alle dabei wären. Das sagt schon der Begriff.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Mag sein. Nichtsdestotrotz IST ein Großteil Europas eine supranationale Einheit und der Rest eben nicht. Dieser Rest ist nur geografisch dabei und spielt politisch keine Rolle als "Europa", sondern nur als jeweiliger Einzelstaat.

              Insofern ja, Europa ist geografisch größer als die EU, aber politisch gilt nach wie vor, dass wenn man überhaupt von "Europa" als Einheit reden will, damit nur die EU gemeint sein kann. Eine andere politische Einheit dieser Größenordnung und geografischen Lokalisierung gibt es nunmal nicht.

              Oder anders: Außerhalb der EU ist "Europa" nur eine geografische Bezeichnung, keine politische Einordnung.

              • @Normalo:

                Europa ist politisch überhaupt keine Kategorie. Höchstens eine Anmaßung.

                Und die EU ist auch alles andere als eine Einheit. Oder haben Sie die letzen Jahre nicht mitbekommen?

    • 0G
      06831 (Profil gelöscht)
      @uvw:

      Das sehe ich auch so.

  • Interessanter Kommentar, der sich sehr von den in den anderen Medien unterscheidet.



    Ich neige dazu, zuzustimmen.



    Wäre ich Engländer, ich wäre leidenschaftlich für REMAIN. Was sonst! EXIT könnte ich nicht verantworten.



    Andererseits - man MUSS die Brexitioten erleben lassen, was ihre Obsession praktisch bedeutet. Also ... muss ich mir wünschen, dass das Gegenteil von dem passiert, wofür ich eintrete ... Eine verwirrende Situation. Ob die Rechnung aufginge? Ob die Brexit-Radikalen danach die Verantwortung für das unangenehme Ergebnis übernehmen würden? - Sicher nicht. Aber wenigstens ernüchtert wären sie wohl. Darauf hoffen Dominic Johnson und ich.

    Ich bin mir in dieser Sache sehr sehr unsicher.

  • Ich könnte mir Boris Johnson auch gut als Kapitän auf der Titanic vorstellen. Aber halt, die liegt doch schon lange auf dem Meeresgrund des Nordatlantiks, insofern ist diese Stelle ja gar nicht vakant.



    Aber als Premierminister hat BJ ja einen guten Ersatz in "Good old England" gefunden. Obwohl er dafür bekannt ist, keine politischen Prinzipen zu haben und sein Mäntelchen nach dem Wind zu hängen, wenn es ihm einen Vorteil und Wählerstimmen bringt, fährt er in Sachen Brexit hingegen einen sehr sturen Kurs.



    Die Chancen stehen gut, dass er Schiffbruch erleidet und mit ihm ganz England.



    Eigentlich schade, aber Johnson wird immerhin seine Freude daran haben.

    Und wird hinterher sagen, dass der große "Eisberg" EU schuld sei.

    Zum Navigieren braucht es Sachverstand, sowohl auf einem Schiff als auch in der Politik. Man muss alle Untiefen kennen und auch ein Gespür für Gefahren unter der Oberfläche haben.



    Bei Johnson kann ich keinerlei Sachverstand erkennen.

  • Häää?



    Was ist denn das für eine Logic?



    Was ist denn bitte der Unterschied zwischen einer konservativen Partei, die nach rechts abdriftet und einer Partei, die schon vorher da war?

    Glaubt irgendjemand, dass sich die GOP nach Trump wieder zu einer wählbaren, konservativen Partei zurück entwickelt?

    Das ist doch Quatsch. Teil der Konservativen waren IMMER schon rechtspopulistisch und auch rechtsextrem.

    Erika Steinbach hat sich doch nicht radikalisiert. Von FJS bis Dregger... die wären heute AfD und zwar beim Flügel um Höcke.

    Das ist die alte Mär vom aufrechten rechten Demokraten, der die braune Bestie bändigen kann, weil sie Fleisch von seinem Fleische ist.

    Es kann uns schnurzegal sein, aus welcher Partei sie kommen. Am Ende zählt nur ihr Motiv und die sind bei Johnson Rassismus und Nationalismus.

    • @Michael Garibaldi:

      Da schließe ich mich an. Gut formuliert und ausgedrückt.

    • @Michael Garibaldi:

      Dafür danke ich dir und möchte mit dir anstoßen...

  • Dominic Johnson schreibt heldenhaft gegen die Verzweiflung an. Aber Boris und Nigel sind schon best buddies, und der Kulturkampf ist ein alter Hut. Und die Liberalen haben ihn verloren.

    Auch in der Rest-EU werden die Liberalen bald in der Minderheit sein.

    Zeit, einen Spaten einen Spaten zu nennen, ist es nicht?

    • @kditd:

      Für den Moment auf jeden Fall. Aber das geht ja weiter. Wenn ich die junge Generation anschaue, geht da noch einiges an linkem und grünem Potential. Dauert nur gerade zu lange, dass die Konservativen wegsterben. Am Ende wird es dann wohl zu spät sein.

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @Michi W...:

        "Aber das geht ja weiter. Wenn ich die junge Generation anschaue, geht da noch einiges an linkem und grünem Potential. Dauert nur gerade zu lange, dass die Konservativen wegsterben. Am Ende wird es dann wohl zu spät sein."

        Dafür ist es immer zu spät. Denn wenn die jetzt noch Jungen an der Macht sein werden, sind sie die Alten und Etablierten geworden. Joschka Fischer lässt grüßen.

        "Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche" (F. W. Bernstein) bzw.



        "Wer mit 20 Jahren nicht Sozialist ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jahren noch ist, hat kein Hirn." (??)

  • Wieder eine pathetischer (erbärmlicher ?) Kommentar Dominic Johnsons, diesmal über Vetter Boris (?). Keine Angst, der wird wohl allein England great again machen.



    Raus ist raus. Demokratisch. Was jetzt in GB geschieht oder nicht und wer oder welche Partei dort regiert ist genausowenig die Sache des EU Bürgers wie das politische Leben vom Fürstentum Liechtenstein oder der Kaiman Inseln. Und das ist eine grosse Erleichterung, dass die Thatchers, Blairs, Camerons, Johnsons und wenwerweissich raus der WG sind und nicht mehr mitbestimmen. Und dazu dass Her Majesty als grosse Gutbesitzerin kein Pfennig EU-zuschuss mehr bekommt.



    Wir haben mit den engstirnigen Nationalisten in Polen, Italien und Ungarn schon genug zu tun. Denen ist klarzumachen, dass die Ausgangstür auf ist. Und dass der Ausgang Folgen hat.

    • @Eulenspiegel:

      Versteh ich nicht, Eulenspiegel.

      Natürlich geht es mich etwas an, was in England (und jedem anderen Land der Welt) passiert. Wir leben auf EINER Erde, in EINER Welt. Mich interessiert - und hat zu interessieren, was in meiner Nachbarschaft passiert.

      Ich schreib den Engländern ja nicht vor, wie sie zu entscheiden haben. Aber meine Meinung sage ich.

      Auch zu Saudi-Arabien und zum Fürstentum Liechtenstein, wenn es sich ergibt.

      Es wird schade sein, wenn die Engländer raus sind. Die EU wird dadurch etwas schwächer.

      Es kann gefährlich werden auch für uns, wenn GB wegen des Brexit völlig abnibbelt - das hat Wirkungen auf die Weltwirtschaft, die eine Kettenreaktion hin zur Weltwirtschaftskrise herbeiführen kann.

      Einer Meinung sind wir hier: Man müsste den Polen, Ungarn und Italienern die Ausgangstür zeigen können. Leider kann man das nicht. Ein Konstruktionsfehler der EU.

    • @Eulenspiegel:

      also die EU als Hort alles Guten auf dieser Welt? Das verwirklichte Ziel aller linken Träume?



      Spannen Sie sich da nicht vor den falschen Karren?

      • @nutzer:

        Sie verdrehen die Aussage von "Eulenspiegel". Er hat das, was Sie ihm unterstellen, nicht geschrieben und vermutlich auch nicht gemeint.

  • Was auch immer mit dem schwammigen Begriff "Populismus" gemeint sein mag, Boris Johnson verkörpert ihn in GB wie kein anderer.

  • Borris & GB "Zückerchen geben" mait das Land nicht auseinander fällt?



    .



    Dafür die Grundlagen der EU, das was die REST-EU eigendlich ausmacht inc Irland verschenken!



    .



    Keine Gute Idee mMn. denn:



    A. Das ist in innenpolitisches Problem von GB



    B. Das ginge nur wenn sich die EU selbst aufgibt, bzw. ihre eigenen Interessen total vergisst!



    .



    C. Reisende soll man nicht aufhalten! & eine Nation, die sichtbar alle/s, aber auch alle/s, Logik, Fakten, rationales Denken gegen "national Wahnvostellungen" getauscht hat, kann man nicht mehr helfen, bzw auf dem Weg des "Erfahrungslernens" aufhalten.



    .



    Da müssen die Briten , mMn. DURCH!



    .



    Nach einer Abkühlphase, wenn das o.a. wieder zur allgemeinen sachlich, rationalen Maxime geworden ist, ist, wohl nicht nur mMn, Rest-Britanien wieder gern gesehenen Nachbar & auch Mitglied im europäischen Verbund!



    .



    Gruss Sikasuu

  • Er kann ja bei Emerdata um Rat und Tat fragen. Schliesslich haben die damals auch gerne geholfen, allerdings unter einem anderen Namen...

  • Na ja - da gab es doch schon einmal ein europäisches Land, wo man auf einen Rechtskonservativen als Verteidiger der Demokratie gegen deren Feinde gesetzt hatte. Leider hatte damals nach vier Wochen der Falsche in der Ecke gequietscht...

    • @boidsen:

      ähh....



      da war's eine Koalition - und die Mehrheitsverhältnisse im Parlament waren andere.



      Prinzipiell gebe ich ihrem Argument (die Rechten besiegen wollen durch rechte Politik ist Mist) recht - nur ob's hier auch so ist/passt/vorliegt, wie Sie es zu (er-)kennen glauben, ist die Frage.



      Ich finde Johnsons (Dominic ;-) ) Argumentation hier durchaus schlüssig.

  • und Benzin ist das beste Feuerlöschmittel... "Lügen-Boris" (Manager-Magazin) ist so wenig ein Bollwerk gegen den Populismus, wie es die Konservativen der 1930er gegen den Faschismus waren. Allein sein, verglichen mit Farage, etwas langsameres Tempo ins Verderben könnte mal wichtig werden, wenn mal jemand anderes GB wieder aus dem Schlamassel führen soll.

  • Boris Johnson als Bollwerk gegen den Populismus. Darauf muss man auch erst mal kommen.

  • "Wird in der EU jemand die nötige Reife beweisen, um die Herausforderung anzunehmen?"

    Dominic Johnson wäre wohl bereit.

    • @pitpit pat:

      ... wohingegen vdL gut daran täte, ihm die Nummer ihres Frisörs zu geben.

    • @pitpit pat:

      Dominic Johnson wäre wohl bereit.? Ja klingt so wie bei Neville Chamberlain, der stolt verkundete: Wir ahben den Frieden in Europa gerettet!



      .



      MMn. ist der Ansatz keine gute Idee!



      .



      Gruss Sikasuu

  • Das ist ja mal nett. Wenn Briten irgend einen Scheiss zusammen wählen, dann krieg ich als Europäer und im Besonderen als Deutscher, immer nur zu hören, dass wir das nicht kapieren, die sind schon länger Demokratie als ihr Nation und dann noch zwei Weltkriege, usw..



    Stolze, freie und souveräne Briten, die meines uneingeschränkten Respekts sicher sein dürfen, haben entschieden die EU zu verlassen und damit genug. Das ist der Vertrag, akzeptieren oder lassen. Please leave, leave, better today, than tomorrow.

    • @Weidle Stefan:

      " Wenn Briten irgend einen Scheiss zusammen wählen, "

      Klasse, wie der Deutsche mit Ihnen durchgeht...

      PS: Ich mag BJ auch nicht.

  • Warum sollte jemand dem debilen Geisterreiter Johnson 'Erfolg wünschen? Ein egozentrischer Hasadeur. Das Parlament wird den Brexit ohne Abkommen ablehenen und den Irren ausbremsen.