piwik no script img

Angriff auf UN-Friedenstruppe im LibanonBlauhelm-Soldaten verletzt

Das israelische Militär beschießt im Süden Libanons auch Stützpunkte der UN-Friedenstruppe Unifil. Diese meldet zwei Verletzte.

Unifil-Fahrzeug auf Patrouille im israelisch-libanesischen Grenzgebiet, 23.9.24 Foto: Ali Haswhisho/Xinhua/dpa

Frankfurt taz/dpa | Die UN-Friedensmission Unifil berichtet von „absichtlichem“ Beschuss ihrer Positionen im Libanon durch israelische Soldaten. Am Donnerstag habe ein Merkava-Panzer auf einen Beobachtungsturm im Hauptquartier in Nakura gefeuert. Zwei Blauhelm-Soldaten fielen von dem Turm und wurden verletzt. Angaben des libanesischen Militärs zufolge sind die zwei verletzten Soldaten indonesische Staatsbürger.

Israelische Soldaten hätten auch eine UN-Position in Labbouneh beschossen, den Eingang des Schutzbunkers der Friedenstruppe getroffen, Fahrzeuge und Kommunikationssysteme beschädigt. Zudem wurde eine israelische Drohne beobachtet, die innerhalb der UN-Position bis zum Bunkereingang flog. Am Vortag hätten israelische Soldaten „absichtlich“ Überwachungskameras und eine weitere UN-Position in Ras Naqoura beschossen und dabei Beleuchtungen und eine Funkstation beschädigt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu den Vorfällen.

Die Friedensmission warnt: Solche Angriffe verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht und die UN-Resolution 1701, die den Waffenstillstand und die Stabilität an der Grenze zwischen Israel und Libanon sichern soll. Die Mission hat direkte Kommunikationskanäle zu israelischen und libanesischen Verhandlungspartner*innen. Unifil ist seit 1978 im Südlibanon stationiert und hat über 10.000 Soldaten aus mehr als 50 Ländern im Einsatz. Der Bundestag verlängerte das Mandat im Juni um ein weiteres Jahr.

Vorwurf an Libanon, Resolution nicht umgesetzt zu haben

Nach dem 34-Tage-Krieg zwischen Israel und dem Libanon 2006 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1701. Sie verlangt das Ende der Feindseligkeiten und beschränkt die Präsenz bewaffneter Gruppen in der Region auf die libanesische Armee und Unifil. Israel wirft dem Libanon vor, die Resolution nicht vollständig umgesetzt zu haben.

Seit dem 8. Oktober 2023 feuern Hisbollah und verbündete Gruppen Raketen auf Israel, ideologisch begründet mit der Unterstützung der Pa­läs­ti­nen­se­r*in­nen im Gazastreifen. Seitdem kam es zu gegenseitigen Luftangriffen, bei denen die meisten Hisbollah-Raketen von Israels Luftabwehr abgefangen wurden. Bis September starben durch israelische Angriffe im Libanon 589 Menschen, durch Hisbollah-Angriffe in Israel 34. Auf den Golanhöhen wurden 12 Menschen getötet.

Am 1. Oktober drangen israelische Soldaten und Panzer in den Libanon ein, nachdem der Iran Raketen auf Israel abgefeuert hatte, die mit Unterstützung der USA abgewehrt wurden. Die Hisbollah wird vom Iran unterstützt. Teheran reagierte auf die Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah durch Israel.

Die Miliz der Hisbollah schießt weiter Raketen auf Israel und kämpft im Südlibanon direkt mit den israelischen Truppen. Die libanesische Armee ist nicht direkt beteiligt, meldete aber Todesopfer bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten.

Netanjahu droht mit Zerstörung wie in Gaza

Das libanesische Gesundheitsministerium berichtet seit dem 8. Oktober von 2.141 Toten und 10.099 Verletzten durch israelische Angriffe, darunter mehr als 100 Kinder und rund 100 Rettungskräfte. Zwei UNHCR-Mitarbeitende wurden ebenfalls getötet. Am vergangenen Donnerstag meldete das Ministerium 128 zerstörte Krankenwagen und Feuerwehrautos sowie neun stark beschädigte Krankenhäuser und 45 medizinische Einrichtungen.

Im Rahmen der Angriffe im Südlibanon hat das israelische Militär der Bevölkerung im Libanon befohlen, ihre Häuser bis zu etwa 50 Kilometer von der Grenze entfernt zu evakuieren sowie Strände an der Küstenlinie im Südwesten nicht zu besuchen. Das deutet möglicherweise darauf hin, dass Israel die Bodenoffensive bald auf diesen Teil des Landes ausgedehnt oder sogar eine See-Invasion planen könnte. Am Mittwoch sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dem Libanon drohe die gleiche Zerstörung „wie Gaza“.

Irlands Präsident Michael D. Higgins, dessen Land mehr als 300 der UN-Soldaten stellt, kritisierte das israelische Vorgehen zuvor scharf. Israels Armee habe die Friedenstruppen bedroht und wolle sie evakuieren lassen, teilte Higgins vor einigen Tagen mit. Israel fordere sogar, dass die gesamte Unifil-Mission sich aus dem Grenzgebiet entferne. Die Blauhelmsoldaten hielten an ihrem Mandat fest und weigerten sich, das Gebiet zu evakuieren.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

39 Kommentare

 / 
  • Käptn Blaubär , Moderator*in

    Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. 

  • "Am vergangenen Donnerstag meldete das Ministerium 128 zerstörte Krankenwagen und Feuerwehrautos sowie neun stark beschädigte Krankenhäuser und 45 medizinische Einrichtungen." Und wie lautet die Erklärung der israelischen Regierung dafür? Macht man sich überhaupt noch die Mühe eine Erklärung zu geben oder ist es die typische copy and paste Antwort: gezielter Angriff weil Kommandozentrale von Terrororganisation x(insert name)? Beweise? Fast immer Fehlanzeige. Naja und es gibt eben auch nur wenige Medienorganisationen oder staatliche Stellen von Verbündeten die wirklich nachforschen. Die amerikanischen Sprecher des Weißen Hauses oder des State Departments sagen nur das Israel den Fall xy untersucht, aber überprüfen oder nachfragen tut scheinbar auch niemand. Der Reporter Prem Thakker fragt seit Monaten im State Department regelmäßig zum Stand der Untersuchung im Fall Hind Rajab und nichts. Sky News hat dazu gerade eine Untersuchung heraus gebracht. Es wird dringend notwendig das eine unabhängige Untersuchungskommission für die besetzen Gebiete und Libanon eingerichtet wird, was von vielen seit Jahren gefordert wird. Und es wird endlich Zeit das der ICC seiner Arbeit nachkommt.

  • Die Gegenüberstellung der Opferzahlen bis September 2024 ist in der Kürze irreführend.

    Die israelischen Opferzahlen in Nordisrael sind aus zwei Gründen wesentlich niedriger:

    1. Etwa 60.000 bis 80.000 Menschen sind seit 11 Monaten evakuiert und damit außer Reichweite der Hisbollahraketen.

    2. Israel kümmert sich intensiv um den Schutz der Bevölkerung. Neben den verschiedenen Raketenabwehrsystemen gibt es sehr viele Schutzräume für die Bevölkerung.

    Im Gegensatz dazu bauen die Terrororganisationen Hamas und Hisbollah nur Schutzräume für die Befehlshaber und die Terroristen, vorzugsweise unter Wohnhäusern, Krankenhäusern und Schulen. Die Zivilisten werden nicht geschützt, sondern sind Schutzschilde.

    Das könnte man ruhig mal als Erklärung einarbeiten ...

  • Die UN-Friedensmission, bzw. die Truppen die dort stationiert sind, hätten lieber aufpassen sollen, dass die Hisbollah nicht das ganze Gebiet mit Raketenstellungen gepflastert hat.



    UN-Mission verfehlt. Dann braucht man sie nicht.

  • Ich bin mir sicher, dieser Angriff lässt sich auch auf der irgendeine Art dem Hisbullah in die Schuhe schieben



    Unglaublich, was sich die IDF alles erlauben können, aber sie untersuchen ja den Vorfall, dann sind wir ja zufrieden…bloss dass da nie ein Ergebnis rauskommt, interessiert auch keinen

  • Wahrscheinlich haben sich Hamas und/oder Hisbollha Terroristen in den UN Komplex versteckt und Waffenlagen in deren Keller angelrgt. Der oberste UN Vertreter ist ohnehin Persona non grata für die israelischen Extremisten - da liegt doch eine solche Vermutung nahe....

  • Warum bekämpfen die UNO Truppen eigentlich die Hisbollah Terroristen nicht, wenn sie doch ein robustes Mandat haben?

    Mit dem Mandar könnte doch auf Basis einer existierenden UNO Resolution der Terrorismus bekämpft werden.

    Gibt es Gründe dafür, warum das nicht passiert?

    Ein Hintergrundbericht dazu wäre super.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Vielleicht mal den Auftrag der UNIFIL durchlesen

    • @Gnutellabrot Merz:

      Aus dem gleichen Grund wie Sie. Sie snd zu wenig. Sie könnten dafür plädieren, dass die Bundeswehr im Libanon einrückt. Vielleicht auch nach Gaza und in das Westjordanland gegen Israel?

    • @Gnutellabrot Merz:

      Die Resolution verbietet es Israel auch, den libanesischen Luftraum zu verletzen (woran sich Israel genauso wenig gehalten hat wie die Hisbollah an ihre Verpflichtungen). Trotzdem haben die Blauhelme keine israelischen Kampfflugzeuge angeschossen.

  • "Nach dem 34-Tage-Krieg zwischen Israel und dem Libanon 2006 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1701. Sie verlangt das Ende der Feindseligkeiten und beschränkt die Präsenz bewaffneter Gruppen in der Region auf die libanesische Armee und Unifil. Israel wirft dem Libanon vor, die Resolution nicht vollständig umgesetzt zu haben."

    Wieso ist das so formuliert, also ob unklar sei, ob Israels Vorwurf stimmt? Die Hisbollah existiert nicht nur als bewaffnete Gruppe, sondern sie hat auch - unter Beobachtung von UNIFIL - aufgerüstet. Ergo ist die Resolution nicht umgesetzt worden.

    • @lifopiw:

      Und das ist alleine dem libanesischen Staat vorzuwerfen? Übrigens hat auch Israel seine Verpflichtungen aus dieser Resolution, wie aus einer langen Reihe anderer Resolutionen, nicht eingehalten.



      Auch angesichts der Rhetorik israelischer Politik ist Israel so ziemlich der letzte Staat der Welt der von anderen die Einhaltung von internationalem Recht einfordern kann.

    • @lifopiw:

      Steile These

  • Und das alles, weil sich Netanjahu an die Macht krallt.

    Entsetzlich.

    • @tomás zerolo:

      Nö weil die Hisbollah den Libanon besetzt hält.



      Wenn morgen Neuwahlen wären in Israel und Netanjahu, sagen wir mal am 1. November weg wäre, würde dann die Hisbollah, der Iran der die Hisbollah unterstützt, sofort friedlich gegenüber Israel werden? Eher nicht.

    • @tomás zerolo:

      "Und das alles, weil sich Netanjahu an die Macht krallt."



      Eine etwas einseitig verkürzte Darstellung, finden Sie nicht?

    • @tomás zerolo:

      Ich fürchte, dass das Problem weit über individuelle Interessen hinausreicht: der Krieg wird ja in Israel auch von anderen Politikern und Vertretern von Militär und Geheimdiensten befürwortet sowie auf der internationalen Bühne von Staaten wie den USA und der BRD unterstützt. Ohne diese Komplizenschaft wäre Netanjahu vermutlich nicht mehr im Amt und der Krieg längst zu Ende.

  • Ein Hoch auf das Völkerrecht.

    Na ja, solange man Israel einen Verstoß gegen diesen Papiertiger vorwerfen kann.

    Also, nur dann. Die Mission im Libanon geht so:

    "Es handelt sich damit um eine bewaffnete Blauhelmmission, was bedeutet, dass die UNIFIL-Truppen ihre Aufgaben im Rahmen des Mandats mit Gewalt durchsetzen können. (In der Presse wurde dies als robustes Mandat bezeichnet.) Im Rahmen dieses Auftrages soll die von 2000 auf 15.000 Mann vergrößerte UN-Friedenstruppe im Süden des Libanon gemeinsam mit einem gleich großen Kontingent der regulären Armee die von Israel während des Libanonkrieges 2006 besetzten Stellungen übernehmen und sicherstellen, dass in dem Gebiet keine bewaffnete Miliz herumstreift."

    Aber sie streifen und streifen umher und 15.000 Blauhelme schauen ohne irgend einen Sinn dabei zu.

    That's Entertainment.

    • @Jim Hawkins:

      Wo sind Ihre Grenzen der Befürwortung israelischen Handelns? Sagen wir, Israel sprengt den UN-Sitz in NY, ist das auch OK für Sie?

    • @Jim Hawkins:

      Sind sie Hagaris Redenschreiber?

    • @Jim Hawkins:

      Auf UNO Soldaten zu schießen ist verboten. Auch wenn ihre Mission weitgehend nutzlos ist. Daran müssen sich ausnahmslos alle Staaten halten. Ohne Ausreden.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wenn nur ein Promille der Energie, die qua Völkerrecht gegen Israel in Anschlag gebracht wird, gegen die eigentlichen Mörder und Terroristen in Anschlag gebracht würde, die Welt wäre ein besserer Ort.

        • @Jim Hawkins:

          Danke! Genau so ist es.

        • @Jim Hawkins:

          Danke für den Kommentar, ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben. Aber besser kann ich es nicht auf den Punkt bringen.

        • @Jim Hawkins:

          Die Verbrechen vom 7. Oktober sind kein Freibrief.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            In Sachen Libanon geht es um die Verbrechen, die ab 8. Oktober begannen. Seit dem 8. Oktober greift die Hisbollah Nordisrael mit Raketen an.

            Was machte UNIFIL in der Zeit eigentlich?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Aber die Frage, warum seit 2006 die Vereinbarungen der UN-Resolution von libanesischer Seite NICHT umgesetzt wurde (übrigens hat es auch von israelischer Seite Verstöße dagegen gegeben, aber im Kern ging es um den Rückzug der Hisbollah), darf doch wohl gestellt werden?



            Und nein, natürlich ist das KEIN Freibrief für das israelische Vorgehen, aber die Frage lässt Israel wenigstens nicht alleine am Pranger stehen.



            Zu einem Konflikt gehören immer zwei Parteien (mindestens) und die Analyse eines solchen Konflikts als reine Täter-Opfer-Konstellation trifft’s halt auch nicht immer auf den Punkt.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Auch kein Freibrief einen pausenlosen Raketenbeschuss zu starten, wie es die Hisbollah tut.

  • Auf Basis der bedingungslosen Unterstützung der USA und auch Deutschlands, lehnt die israelische Regierung allem Anschein nach eine regelbasierte Weltordnung und die UN als solche ab. Merkels Ausspruch der deutschen Staatsräson geschah in der Knesset während der liberalen Regierung Olmert. Doch das Israel von damals ist nicht mehr das Israel von heute, da die rechtsextreme national völkische Politik der Regierung Netanjahu das Land zerrissen und verändert hat. Wenn Deutschland etwas aus dem Holocaust gelernt haben will, kann deutsche "Staatsräson" nicht die bedingungslose Unterstützung einer rechtsextremen Politik Israels bedeuten, sondern muss konsequent für Menschenrechte, das Humanitäre Völkerrecht und eine regelbasierte Weltordnung eintreten.

    • @Rinaldo:

      Ausgerechnet heute bestätigt die Bundesregierung, dass sie Israel auch weiterhin mit Waffen unterstützt. Und die CDU lamentiert, dass die Genehmigungen dafür nicht schnel genug durchgewunken werden.



      Leute, SPD, CDU, merkt es euch für 2025:



      Ihr.



      Seid.



      Raus.

      • @Monomi:

        "Leute, SPD, CDU, merkt es euch für 2025:



        Ihr.



        Seid.



        Raus."



        BSW und AfD, hurra!

    • @Rinaldo:

      Und wer erklärt der Hisbollah und der Hamas und dem Iran und den Huthis die "regelbasierte Weltordnung"?

      • @Jim Hawkins:

        "Und wer erklärt der Hisbollah und der Hamas und dem Iran und den Huthis die "regelbasierte Weltordnung"?"



        Oh, die haben sie verinnerlicht. Deren Regel dazu lautet: gut, wenn die anderen die Regeln einhalten, wir nicht.

      • @Jim Hawkins:

        Ich verbitte mir die Gleichsetzung der israelischen Regierung mit Terrororganisationen wie Hisbollah oder Hamas!

        • @Limonadengrundstoff:

          Ich bin ganz Ihrer Meinung! Nur, liest mensch so im Forum, es wirkt als wäre Israel die einzige an dem Krieg beteiligte Kriegspartei. Dem ist aber nicht so! Auch Terrororganisationen haben eine strategische Planung und eine rationale Führungsebene. Sie passen ihr Vorgehen aktuellen Entwicklungen an und haben Interesse zu überleben und ihre Macht auszubauen. Da gäbe es durchaus Möglichkeiten anzusetzen und ihnen unmissverständlich klarzumachen, das es Regeln gibt, die einzuhalten sind. Wenn man denn wollte.

        • @Limonadengrundstoff:

          Sorry, aber wer legale UNI-Truppen angreift, begeht mindestens ein Kriegsverbrechen.



          Da ist nichts legal und auch nichts zu entschuldigen!

        • @Limonadengrundstoff:

          Meine Güte. Ich will doch nichts gleichsetzen.

          Mir geht es darum, dass die Terrorgruppen wie eine Naturgewalt beschrieben werden, an der sich nichts ändern lässt.

          Dabei sind selbst diese Schlächter von Zeit zu Zeit verhandlungsbereit.

          • @Jim Hawkins:

            Nein, nicht Naturgewalten! Das ist der entscheidende Punkt, über den wir eigentlich reden müssten. Welches sind die Strukturen, die diese Gewalt immer wieder hervorbringen, wer sind die Parteien oder politisch Verantwortlichen, die von diesen Strukturen profitieren?



            Dass das alles nicht im Sinne der Menschen ist, die in diesen Konfliktgebieten leben (müssen) - ob in Israel, Gaza oder im Libanon - darüber dürfte hier im Forum allgemeine Übereinstimmung bestehen.