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+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++Deutschland prüft Panzerstückzahl

Deutschland macht eine Lieferung von Leopard-2-Panzern nicht von der US-Lieferung von Abrams-Panzern abhängig. Ein UN-Hilfskonvoi ist in der Ostukraine eingetroffen.

Ein Leopard-2-Panzer der Bundeswehr bei einer Übung Foto: Csaba Krizsan/MTI/ap/dpa

Bundesregierung lässt Verfügbarkeit von Leopard-Panzern prüfen

Deutschland bereitet sich auf die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern in die Ukraine vor, hat aber immer noch keine Entscheidung darüber getroffen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Freitag am Rande der Ukraine-Konferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein, dass er den Auftrag erteilt habe, Verfügbarkeit und Stückzahl dieser Panzer zu prüfen. „Wir bereiten uns vor für den Fall der Fälle.“ Die Entscheidung über eine Lieferung werde „so bald wie möglich getroffen“. (dpa)

Medien: BND ist „alarmiert“

Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist laut „Spiegel“ wegen hoher Verluste der ukrainischen Armee beim Kampf um die strategisch wichtige Stadt Bachmut im Osten des Landes alarmiert. Der Auslandsnachrichtendienst habe diese Woche Sicherheitspolitiker des Bundestags in einer geheimen Sitzung darüber informiert, dass die ukrainische Armee bei Kämpfen mit den russischen Invasoren derzeit täglich eine dreistellige Zahl an Soldaten verliere, berichtet das Nachrichtenmagazin.

Die Einnahme von Bachmut durch die russischen Truppen hätte erhebliche Folgen, da dies ihnen weitere Vorstöße ins Landesinnere ermöglichen könnte. Der BND habe den Abgeordneten zudem berichtet, dass die russische Armee bei Bachmut mit gnadenloser Härte vorgehe: Russland werfe derzeit Soldaten wie Kanonenfutter nach vorn, hohe Verluste der eigenen Streitkräfte spielten bei der Kriegstaktik der Russen offenbar keine Rolle. (rtr)

Bundesregierung: Leopard-Lieferung hängt nicht von US-Abrams ab

Die Bundesregierung hat klargestellt, dass sie die Lieferung von Leopard-2-Panzern aus deutscher Produktion nicht von der Lieferung von M1-Abrams-Panzern der USA abhängig macht. „Es hat zu keinem Zeitpunkt (…) ein Junktim oder eine Forderung gegeben, dass das eine zu erfolgen habe, damit das andere erfolgen kann“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin. Zuvor hatten Bild und Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Leopard-Panzer nur liefern wolle, wenn die USA ihre Abrams-Panzer zusagten.

„Mir fällt es schwer, mir vorzustellen, dass ein deutscher Bundeskanzler einem amerikanischen Präsidenten irgendwelche Bedingungen diktiert oder Forderungen stellt“, sagte Hebestreit dazu. Er bekräftigte aber auch, dass ein abgestimmtes Agieren mit den USA der Bundesregierung wichtig sei. Dies sei auch bei den Entscheidungen etwa über die Marder-Schützenpanzer oder die Mehrfachraketenwerfer so gewesen.

Polen und Finnland haben bereits angekündigt, Leopard-2-Panzer im europäischen Verbund liefern zu wollen. Deutschland hat sich dazu noch nicht positioniert. Hebestreit sagte, dass es weiterhin keine offizielle Anfrage von Polen gebe. Zur Frage, wie die Bundesregierung reagieren würde, wenn Polen ohne eine Genehmigung liefern würde, sagte der Regierungssprecher: „Alle unsere Partner wollen sich sicherlich gesetzestreu verhalten.“ (dpa)

Putin bespricht mit nationalem Sicherheitsrat Lage in der Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin hat staatlichen Medien zufolge mit dem nationalen Sicherheitsrat die Lage in der Ukraine besprochen. Bei dem Treffen habe es einen Meinungsaustausch über die Fortschritte der militärischen Spezialoperation gegeben, zitiert die Nachrichtenagentur RIA Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow, der dabei den offiziellen Begriff für den russischen Krieg gegen die Ukraine verwendete.

An dem Treffen nahmen neben Putin als Vorsitzender laut RIA der Ex-Präsident Dmitri Medwedew als Vizevorsitzender, der Sekretär des Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu sowie weitere hochrangige Regierungsvertreter teil. (rtr)

UN-Hilfskonvoi in der Ukraine eingetroffen

Präsident Selenski bei seiner zugeschalteten Rede in Ramstein am 20. Januar Foto: Michael Probst/ap

In der Nähe der ostukrainischen Kleinstadt Soledar ist nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) der erste Hilfskonvoi eingetroffen. Drei Lkw hätten Hilfsgüter für rund 800 Menschen gebracht, teilt ein Vertreter des UN-Büros für die Koordinierung Humanitärer Angelegenheiten mit. Es handele sich um Nahrungsmittel, Wasser, Hygieneartikel und Medikamente. Wo genau die Güter hingebracht wurden, blieb offen. (rtr)

Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat zum Auftakt des Treffens der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein mehr Eile bei den Waffenlieferungen angemahnt. Der von Russland begonnene Krieg „erlaubt keinen Aufschub“, sagte Selenski per Videoschaltung am Freitagmorgen anlässlich des Treffens auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz. Zeit bleibe „eine russische Waffe“.

Selenski dankte den Teilnehmern des Treffens für ihre bereits gelieferte Militärhilfe. Doch „Hunderte Dankeschöns sind nicht hunderte Panzer“, fügte er an. „Tausende Worte“ würden nicht gegen russische Artillerie helfen, verdeutlichte der ukrainische Präsident. Mit der Hilfe der Verbündeten könne die Ukraine „tatsächlich siegen“.

Vertreter der Nato-Staaten und anderer Unterstützerländer der Ukraine diskutieren am Freitag in Ramstein über weitere Militärhilfen für die Ukraine. Das Treffen wird von der Debatte über die mögliche Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine bestimmt. Dabei steht insbesondere Deutschland unter Druck, seinen Widerstand gegen die Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine aufzugeben. (afp)

🐾 Novaya Gazeta Europe in der taz

Wagner-Söldnertruppe in der Ukraine, Opposition gegen Putin-Regime – Die taz hat am Freitag eine Ausgabe des Teams der Novaya Gazeta Europe veröffentlicht. Die Novaya Gazeta ist Russlands älteste unabhängige Publikation. Nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde sie verboten. Das Team der Novaya Gazeta Europe hat das Land verlassen, um seine Arbeit fortsetzen zu können und denjenigen eine Stimme zu geben, die die Invasion niemals akzeptieren werden.

Die taz veröffentlicht diesen Freitag Texte russischer Jour­na­lis­t:in­nen über das erste Kriegsjahr und seine Folgen für die Welt und für Russland, über die Veränderungen in der russischen Bevölkerung und darüber, wofür das Adjektiv „russisch“ heute und in Zukunft steht. Online können Sie die Texte hier lesen.

Kreml: Westliche Panzerlieferungen werden in der Ukraine „nichts ändern“

Vor dem Hintergrund des Treffens der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein hat der Kreml sich überzeugt von einem Sieg Russlands gezeigt. Westliche Panzerlieferungen würden in der Ukraine „nichts ändern“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau. Der Westen habe die „dramatische Wahnvorstellung“, dass die Ukraine Erfolg „auf dem Schlachtfeld“ haben könnte.

„Man sollte die Bedeutung solcher Lieferungen mit Blick auf die Fähigkeit, etwas zu ändern, nicht übertreiben“, sagte Peskow vor Journalisten mit Blick auf die Debatte über weitere Militärhilfen an die Ukraine.

„Es wird der Ukraine weitere Probleme schaffen, aber es wird nichts ändern mit Blick auf den Vormarsch Russlands auf dem Weg zum Erreichen seiner Ziele“, fügte Peskow hinzu. Der Konflikt in der Ukraine entwickle sich in einer „Aufwärtsspirale“. (afp)

US-Verteidigungsminister – „Entscheidender Moment für die Ukraine“

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagt der Ukraine alle Unterstützung zu, solange dies erforderlich sei. Zum Auftakt eines Treffens der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt in Ramstein sagt Austin, dies sei „ein entscheidender Moment für die Ukraine“. Er verweist auf ein weiteres US-Paket zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte im Volumen von 2,5 Milliarden Dollar, das auch die Lieferung von 59 Schützenpanzern Bradley umfasst. Die US-Hilfen an die Ukraine summierten sich damit auf insgesamt 26,7 Milliarden Dollar. (rtr/dpa)

🐾 Nukleare Sicherheit in der Ukraine: IAEA schickt Mission in Atomkraftwerke

Die Atomaufsichtsbehörde entsendet Ex­per­t:in­nen in drei von der Ukraine kontrollierte Kernkraftwerke. Das Ziel: Sicherheit garantieren. Ein Text von taz-Autorin Anastasia Magasowa.

Finnland schickt bislang größte Verteidigungshilfe an Ukraine

Das russische Nachbarland Finnland spendet der Ukraine weitere Militärgüter im Wert von schätzungsweise gut 400 Millionen Euro. Das hat Präsident Sauli Niinistö auf Vorschlag der Regierung von Ministerpräsidentin Sanna Marin beschlossen, wie das Verteidigungsministerium am Freitag in Helsinki mitteilte. Nach Angaben von Verteidigungsminister Mikko Savola enthält das Paket schwere Artillerie und Munition – welche Güter genau, das halten die Finnen generell geheim.

Es handelt sich um die zwölfte Lieferung, mit der das nordische EU-Land die Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff unterstützt. Das neue Paket ist mehr als doppelt so viel wert wie alle elf vorherigen zusammen. Finnland, das vor dem Eindruck des Ukraine-Kriegs ebenso wie das benachbarte Schweden die Mitgliedschaft in der Nato beantragt hat, grenzt auf einer Länge von rund 1.340 Kilometern an Russland.

An diesem Freitag kommen die Verteidigungsminister der westlichen Verbündeten auf dem rheinland-pfälzischen US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein zusammen, um über weitere Waffenlieferungen ins Kriegsgebiet zu beraten. (dpa)

Menschenrechtler: Russland zerstört Khan-Palast auf der Krim

Menschenrechtler haben sich besorgt über Beschädigungen am Khan-Palast der Krimtataren in der Stadt Bachtschyssaraj geäußert. Lokalen Medienberichten zufolge lässt die russische Verwaltung auf der besetzten Halbinsel Krim die Unesco-Weltkulturerbe-Stätte im Zuge vermeintlicher Renovierungsarbeiten schrittweise zerstören, sagte die Osteuropaexpertin der Gesellschaft für bedrohte Völker, Sarah Reinke, am Freitag in Göttingen: „Im Schatten des Krieges zerstören die russischen Besatzer mutwillig Kulturdenkmäler der indigenen Krimtataren. Damit wollen sie die falsche Behauptung unterstreichen, die Krim hätte schon immer zu Russland gehört.“

Der Khan-Palast gehört seit 2003 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die ältesten Gebäudekomplexe stammen nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker aus dem 16. Jahrhundert. Der Palast sei als Stammsitz der Monarchen des Krim-Khanats das politische, religiöse und kulturelle Zentrum der Krimtataren gewesen. Mit der russischen Eroberung der Krim im Jahr 1783 habe das Khanat geendet.

Der Khan-Palast sei von einzigartigem Wert, fügte Reinke hinzu. Er stehe stellvertretend für die Geschichte und Kultur der Krimtataren, die auf der Halbinsel seit der Annexion im Jahr 2014 von den russischen Besetzern systematisch verfolgt würden. Die Menschenrechtsorganisation verlangt, dass krimtatarische Fachleute Zugang zu dem Palast bekommen und ihn gemeinsam mit Unesco-Verantwortlichen inspizieren. (epd)

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65 Kommentare

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  • Deutschland macht eine Lieferung von Leopard-2-Panzern nicht von der US-Lieferung von Abrams-Panzern abhängig?



    Wovon denn?

  • Ein entsetzliches Schauspiel, diese sozialdemokratische "Friedenspolitik". Der Aggressor muss nur skrupellos genug sein, Menschen wie Material verheizen, ohne mit der Wimpern zu zucken, zwischendurch noch ein paar apokalyptische Drohungen ausstoßen, und schon ist der Moment für Appeasement gekommen. Bloß nicht den Schlächter zu sehr reizen! Putin, Lawrow und Medwedew schmunzeln, die Geschichte schaut dabei zu und könnte auf diese Weise sehr böse enden. Nicht nur für die Menschen in der Ukraine und in Osteuropa, auch für uns.

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @dites-mois:

      ""Bloß nicht den Schlächter zu sehr reizen! Putin, Lawrow und Medwedew schmunzeln, ........""



      ==



      1.. Kritik aus dem russischen Militär gegen Gerassimow ist laut geworden, wonach er für die mangelnde Versorgung von kämpfenden Einheiten mit Munition verantwortlich sei.

      2..Die Preisobergrenze (Energie) funktioniert –"und zwar sehr gut" -- Kenner der russischen Energiebranche erklären wie durch diese Maßnahmen die russische Staatswirtschaft und der Haushalt des Landes unter starken Druck geraten.

      3.. Aus Russland kommen immer nur sehr vage Angaben zu getöteten oder verletzten russischen Soldaten. Nun nannte der norwegische Generalstabschef Eirik Kristoffersen in einem Interview mit dem norwegischen Sender TV2



      ===



      ===



      die Zahl von fast 180.000 Toten oder Verletzten auf der russischen Seite.



      ===



      ===



      Wie irre und reif für die Nervenheilanstalt muß jemand sein



      der in dieser Situation schmunzelt?

      Klartext:



      Putin unterliegt den Grenzen des Machbaren und garantiert mit seinem Leben für das was er selbst für einen Erfolg hält.

      Bei 180.000 russischen Toten und Verletzen nähert sich der Wahnsinnige allerdings der Schallgrenze, an der es nicht mehr möglich ist dem heimischen Publikum gegenüber diesen Blutzoll zu erklären.

      Zaudern und immer gefühlt zu späte Waffenlieferungen an die Ukraine erhöhen den Erklärungsnotstand Putins gegenüber der Bevölkerung für was und vor allem warum Putin das eigene Militär in der Ukraine durch den Fleischwolf dreht mit maximal möglichen russischem Blutzoll oder Aderlass.

      Ein sich zurückhaltender Westen ist das beste Argument Putins Eklärungsnotstand maximal zu verschärfen und den Spagat Putins zwischen seiner Bedrohungspropaganda durch den Westen und der absoluten Sinnlosigkeit dieses Krieges bis über die Schmerzgrenze hinaus ins unermessliche zu treiben.

      Je höher die russische Opferzahl und je zurückhaltender der Westen agiert desto unmöglicher ist es für Putin zu erklären warum er die Rote Armee in den Fleischwolf schickt.

  • Zuerst 80 Millionen Bundestrainer



    dann 80 Millionen Virologen



    und nun?



    80 Millionen Wehrexperten

    Da kann ja nix schiefgehen!

    • @Klabauta:

      Warum soll man sich denn nicht auch dazu äußern dürfen. Manches kommt einem auch als nicht-Experten unschlüssig vor oder reizt zum Widerspruch, man fängt an zu recherchieren und schwupps -ist der Kommentar da.

      Machen Sie doch auch: Sie haben bereits Beiträge zum atomaren Endlager, zur Bildungspolitik, zur Anthroposophie geschrieben...



      ..auch in der Landwirtschaft und Fragen der interkulturellen Gendergerechtigkeit kennen Sie sich aus ...wahrscheinlich alles ohne abgeschlossene Hochschulausbildung in den verschiedenen Spezialfeldern.

      Ist doch eigentlich prima, genau dafür gibt es hier die Kommentarversion.

      • @Waage69:

        -funktion :-)

  • Der Kreml braucht keine Okkupation des Landes Ukraine, eine Störung der Selbstbestimmung der Individuen durch Terror, also die früher so berühmte Klage über "Sabotage" reicht vollkommen.



    Solidarisch sein heißt, den Willen des Kreml-FSB zur Sabotage in Osteuropa beenden.

    • @Land of plenty:

      Okkupation (abgesehen von ein paar Landesteilen) ist ja auch nicht das rusissche Kriegsziel. Wir befinden und ja jetzt leider in der zweiten Phase des Krieges. In der ersten Phase ging es mitmisch darum die Neutralität zu erzwingen. Da dieses nicht möglich war hat man in der zweiten Phase damit angefangen die Infrastruktur zu zerstören, um die Ukraine kaputt zu machen. Ziel ist jetzt vermutlich die Ukraine so zu zerstören, dass am Ende der Westen gar kein Interesse mehr an der Ukraine hat (realistisch betrachtet sind die Kriegsschäden leider jetzt schon so hoch, dass es nicht mehr zu einem EU Beitritt kommen wird, weil das den finanziellen Rahmen sprengen würde). Den Menschen der Ukraine wäre es nur zu Wünschen, dass der Westen den Fokus auf Diplomatie setzt...noch ist es nicht zu spät das Schlimmste zu verhindern! Aber in ein paar Monaten wird traurigerweise nicht mehr viel in der Ukraine heile sein...

  • Ich schließe mich der Kritik von Frau Strack-Zimmermann an Scholz und v.a. Rolf Mürzenich an.



    Ohne mit der FDP etwas zu tun zu haben.



    Tempolimit jetzt.



    Die Herrschaft und Zer-Störungsmacht des Kreml beenden.

  • "Deutschland prüft Panzerstückzahl"

    Soll das etwas heißen die Bundeswehr weiß nicht einmal wie viele Leopard 2 sie hat? Das wäre ein Skandal.

    Ich denke eher sie prüfen wie viele Panzer sofort oder mit geringem Aufwand wieder einsatzbereit sind.

  • Mich wunderen einige Kommentare sehr, auch einige Medienberichte.



    Hat niemand die Sorge, dieser Krieg könnte sich auf ganz Europa ausbreiten?



    Die USA müssen sich für ihren Staat da weniger Sorge machen.



    Deshalb soll auch die Krim beschossen werden. Liegt ja viel Wasser dazwischen.



    Ich wohne in der Nähe von Ramstein. Heute morgen gab es einen "Fehlalarm"?



    Wird schon geprobt?

    • @Frau Flieder:

      Die Gefahr eines größeren dürfte als gering einschätzen. Der US Verteidigungsminister hat ja schon im April gesagt, dass es vor allen darum geht Russland die nächsten Jahre militärisch zu "binden" und die Ukraine zu schützen. wobei ich den Verdacht habe, dass es vor allen Dingen um den ersten Punkt geht.



      Auch wenn ich die führenden Entscheidungsträger in den USA druchaus für kompetent halte und davon ausgehe, dass sie das Wohl von Amerika im Blick haben, fnde ich diese Strategie trotzdem riskant, da es natürlich zu Fehleinschätzungen kommen kann.

    • @Frau Flieder:

      Nein, weil wenn die Russen gegen die Ukraine schon nicht vorankommt, hat sie gegen die Nato - bzw. gegen beide gleichzeitig - gar keine Chance.

      Das weiß Putin und daher unterlässt er bisher auch jegliche Provokation. Die Propaganda ist ja in erster Linie nach innen gerichtet.

  • Hättte nie gedacht, ich würde mal Scholz für seine Haltung Respekt bekunden.



    Hoffentlich lässt er sich nicht drängen!

  • Kurz vorm Stellvertreterkrieg



    Mehr und mehr wird dieser Krieg von westlicher Seite zum Stellvertreterkrieg.



    Die Ukraine verteidigt sich bald zu 90% mit Waffen, welche aus dem Westen kommen.



    Dabei kommen diese immer nur Kleckerlesweise, so dass der Krieg kein ende nimmt.



    Wenn der Westen es für richtg und wichtig hält die Uraine zu unterstützen, dann soll er es auch mit der vollen Wucht an Waffenlieferungen tun.



    Bloß dafür ist man wieder zu feige, man will ja nicht als Kriegspartei gelten.



    Also solche gelten wir für Putin schon längst. Dass er uns nicht angreift ist nur der Tatsache geschuldet, dass seine Armee dafür viel zu schwach wäre. Die deutsche allerdings auch, aber zumindest haben unsere Partner noch so was wie eine funktionierende Armee.

  • Eine vereinzelte Stimme in den Öffis sagt, was die Mehrheit denkt (eine überwältigende Mehrheit zufolge der aktuellen ARD-Trendumfrage):

    www.mdr.de/audio-2...f_zs-94656218.html

  • Wagner-Truppe? Der Russe hat sich wohl an dem Film Apocalypse Now orientiert. Allerdings hat er nicht begriffen, dass hier der Wahnsinn dargestellt wird. AN ist der Antikriegsfilm!

  • Man sieht es doch in der Geschichte, wie schnell beispielsweise die USA in den beiden Weltkriegen vom Waffenlieferer zum Kriegsteilnehmer wurden.



    Kann man so machen

    Man kann sich aber auch nach unserem Grundgesetz orientieren.

    • @Werner2:

      Bin für den letzten Satz.

    • @Werner2:

      Im 1. WK waren die Allierten pleite und hätten die USA nicht eingegriffen wären die Kredite ausgefallen. Im 2. WK wurden den USA von Deutschland und Japan der Krieg erklärt. Die Situation ist nicht vergleichbar.

      "Man kann sich aber auch nach unserem Grundgesetz orientieren." Unser Grundgesetz sagt gar nichts zu dem Thema.

      • @Machiavelli:

        Natürlich sind die Situationen nicht 1:1 kopierbar. Die eigentliche Ursache war aber in der Tat, dass sich die USA in beide Kriege hat verwickeln lassen, was jeweils mit Unterstützung der einen Kriegspartei begann (die moralische Richtigkeit im zweiten Fall einmal ausser Acht gelassen). In WW1 ging es dann um Ende um Kredite, in WW2 ging es um weltweite Polarisierungen in Kriegsparteien. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor wollte Deutschland einer Kriegserklärung durch die USA zuvorkommen. Die Zusammenhänge sind hier noch komplexer - Sie vereinfachen aber unzulässig

        Was das Grundgesetz angeht, so gilt hier eine erstmals 1971 verschriftlichte Kabinettserklärung, die sich wiederum am Grundgesetz orientiert

        Im Detail:



        die „Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern“ beinhalten, dass Waffen grundsätzlich nur an Bündnispartner (damals NATO-Staaten, heute auch EU-Mitgliedstaaten sowie sog. gleichgestellte Drittstaaten, derzeit Australien, Japan, Neuseeland, Schweiz) geliefert sollen. Ansonsten sollen Rüstungsgüter nur in begründeten Ausnahmefällen und unter Beachtung des Grundsatzes exportiert werden, dass Lieferungen nicht in Länder genehmigt werden „(…), die in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt sind oder wo eine solche droht, in denen ein Ausbruch bewaffneter Auseinandersetzungen droht oder bestehende Spannungen und Konflikte durch den Export ausgelöst, aufrechterhalten oder verschärft würden“ (Politische Grundsätze III. Nr. 7). Bekräftigt wird dieser Grundsatz durch eine ganz ähnliche europäische Regelung: Nach Art. 2 III des Gemeinsamen Standpunkts 2008/944/GASP des Rates v. 8.12.2008

  • Und woher soll die Ukraine mittelfristig die Menschen zum Krieg führen bekommen? Waffen müssen auch bedient werden...

    www.merkur.de/poli...dung-91871749.html

    Die Personalsituation ist ja schon länger angespannt - aber was machen wenn bis 60 Jahren alles "verbraucht" ist?

    Ich fürchte, dass der ganz große Verlierer am Ende des Ukrainekrieges nicht Russland oder Europa sein wird, sondern die Ukrainischen Menschen...

    Russland wird leider bei der jetzigen Strategie des Westens seine wichtigsten Ziele erreichen nämlich entweder eine Neutralität der Ukraine oder eine total zerstörte Ukraine, die dann der Westen am Ende fallen lassen wird!



    Sehr traurig, dass es nicht mehr Politiker von Formate Scholz gibt. Zumindestens versucht er noch das schlimmste zu verhindern! Krieg ist kein Spiel...vor allen Dingen nicht für die Leidtragenden Menschen in der Ukraine!



    Realistische Vorschläge für eine diplomatische Lösung bei der auch die Interessen der Ukraine gewahrt werden gab es ja inzwischen genug. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass in dieser Richtung etwas mittelfristig passieren wird, aber den Menschen in der Ukraine wäre es nur zu wünschen!

    • @Alexander Schulz:

      „ Realistische Vorschläge für eine diplomatische Lösung bei der auch die Interessen der Ukraine gewahrt werden gab es ja inzwischen genug.“

      Welche denn genau?

    • @Alexander Schulz:

      Wie soll denn so eine "diplomatische Lösung" mit dem Putin-Regime aussehen?

    • @Alexander Schulz:

      "Realistische Vorschläge für eine diplomatische Lösung bei der auch die Interessen der Ukraine gewahrt werden gab es ja inzwischen genug." Wie sahen die aus? Wie würde man Russland von denen überzeugen?

  • www.gov.uk/governm...&utm_campaign=news Joint Statement – The Tallinn Pledge, Quelle: UK-Regierung

  • ...der Begriff " Verteidigungsminister " ist irgendwie falsch besetzt...



    Wer oder was soll denn von Deutschlands Waffenlieferungen profitieren ? Die Rüstungsindustrie etwa ?



    Es fehlt hirrr ein integer " Friedensminister " ...

  • Deutschland ist längst Kriegspartei.



    Was das für Folgen hat werden wir noch sehen.



    Nicht beruhigend!



    Nach all den Verbrechen durch die Nazis, müsste D in jedem Fall neutral sein.

    • @Frau Flieder:

      ...woher haben Sie denn bitte die Info - Deutschland sei längst Kriegspartei ?



      Solch Insiderwissen ist ja höchst interessant, wie auch brisant...

    • @Frau Flieder:

      Nach all den Verbrechen durch die Nazis, müsste D in jedem Fall neutral (gegenüber Überfällen von Faschisten auf andere Staaten) sein?

    • @Frau Flieder:

      Die Lektion aus dem 2. WK sollte sein niemals Diktatoren nachzugeben. Nach 45 sollte es nie wieder deutsche Sonderwege geben.



      Neutralität gibt es nicht, da sich raus halten dem Aggressor nutzt.

  • Meine Güte Pistorius will Panzer zählen. Was besseres fällt dem wohl nicht ein- Wenn bei der Bw irgendetwas funktioniert, dann ist es die Bestandsaufnahme. Mich würde eher interessieren welchen Schutz vor ATGMs Pistorius sich im falle einer Lieferung vorstellt, in Syrien hat der Leo2 nämlich garnicht gut ausgesehen (genau wieder M!, nur scheinen die Amis daraus etwas gelernt zu haben). ANgeblich sind 10 Leos abgeschossen worden, darunter mehrere durch russische "Konkurs" ATGMs aus den 70er Jahren. ABer dqartan scheint sich keienr der Experten die in den Medien das Thema rauf- und runbterdiskutieren zu erinnern oder erinnern zu wollen.. Und Anton H. und Marie -Agnes S-Z wissen nicht was ein Lenkgflugkörper ist und wodurch sich eine Hohlladung von einem AP-Geschoß unterscheidet, also reden sie fröhlich drauflos. Aber, wie gesagt,.liefert die Dinger und wir werden sehen was passiert. Was machen eigetnlich die Panzerhaubitzen, sind die schon aus Litauen zurück? Und von den Geparden hört man auch absolut nichts. Wäre doch mal interessant nachzusehen wie die sich geschlagen haben..

    • @Gerald Müller:

      Die Geparden schießen regelmäßig Drohnen und Raketen ab, die Haubitzen haben bei der Kharkiv Offensive im Herbst eine große Rolle gespielt. Der Schutz von Panzern vor ATGMs gibt es nicht. Aktive Schutzsysteme haben ganz moderne Panzer aber letztlich erfolgt der Schutz durch klugen Taktischen Einsatz und gute Infantrie. Ein perfekt geschütztes System gibt es nicht. Es geht darum das es seine Aufgabe erfüllt und mehr Feindsysteme ausschaltet bevor es ausfällt.

      • @Machiavelli:

        Als friedensbewegter Mesch schwanke ich hin und her was richtig ist.

        Momentan denke ich, wäre es das Beste, so viele Leopard Kampfpanzer wie möglich zu reaktivieren.

        Möglicherweise auch nochmal so viele Leo's wie möglich mit neuester Technik zu produzieren in den nächsten Monaten.

        Nach meinem Gefühl werden wir die Panzer in Deutschland noch dringenst brauchen.

        Möglicherweise könnte es auch sinnvoll sein, die Munitionslager für den Leo, Puma, Panzerhaubitze & Co linksrheinisch schon jetzt massiv aufzufüllen.

        Die Russen können in 3 Tagen mit ihren vielen tausenden Panzern am Rhein sein, wenn sie denn wollen.

        Jetzt erscheint das unvorstellbar, doch warum wohl, hält die größte Armee dieses Planeten ihre Panzer zurück/aus Europa raus?

        Das Ende dieses Krieges soll (laut Prophezeiungen) ein unüberwindbarer, durch Drohnen gelegter Giftstreifen von der Ostsee bis Prag /Südtschechien sein.

        Sehr viele Menschen könnten sterben, nicht nur Ukrainer. Ich denke, Kanzler Scholz ahnt was kommen könnte und ist zurecht äußerst vorsichtig, was evtl. Panzerlieferungen an die Ukraine angeht.

        Beten wir, das Deutschland diesen so grausamen Krieg mit so wenig Schäden, mit so wenig Verlusten wie möglich übersteht.

        OM SHANTI SHANTI SHANTI

        • @Goldi:

          „ Die Russen können in 3 Tagen mit ihren vielen tausenden Panzern am Rhein sein, wenn sie denn wollen.“

          Ach ja, wie sollte denn die 2.-stärkste Armee in der Ukraine das hinbekommen?

      • @Machiavelli:

        Also erstmal als Schutz vor ATGMs gibt es Reaktivpanzerung wie sie z-B. selbst der T72 und natürlich der Merkava hat, und dann auch aktive Schutzsysteme. Der Leo2A7 hat so ein System, von Israel gekauft. Ohne selbige iste die Lebensdauer des Panzers sehr begrenzt. Vom Gepard habe ich nichts gehört, bitte link posten. Von den PzH 2000 weiss ich nur dass 12 der 14 gelieferten Systeme durch Fehlbedienung beschädigt wurden und in Litauen und der Slowakei zur Reparatur sind oder waren. Die wollte man wahrscheinich nicht mit der Eisenbahn durch D fahren um Fragen zu vermeiden. Und wie gesagt, selbst wenn die in Charkow eine Rolle gespielt haben, was ist denn seitdem passiert? Hier reden wir über eine Kriegssituation, wer hier glaubt dass Propaganda oder Vorspiegelung hilft der glaubt auch dass Robert Habeck ein kompetenter Minister ist... Sich einen in die Tasche zu lügen oder wegschauen schiebt den Tag X nur hinaus, un dann wird es umso schlimmer. siehe Joe Biden

        • @Gerald Müller:

          "Von den PzH 2000 weiss ich nur dass 12 der 14 gelieferten Systeme durch Fehlbedienung beschädigt wurden und in Litauen und der Slowakei zur Reparatur sind oder waren."

          Ja, nachdem sie nach Aussage der Ukrainer ausgiebig eingesetzt wurden.



          Keine ist anscheinend dabei selber getroffen worden. Alle Besatzungen müssten somit noch leben, das ist das Wichtigste und dann können sie auch so schlecht nicht sein.

          • @Waage69:

            Soweit ich gelesen habe wurden die PzH 2000 dadurch beschädigt dass die Besatzungen die vorgeschriebene und begrenzte Zahl der Abschüsse nicht eingehalten hat. Dadurch wurden die Rohre beschädigt, und das Ding verliert die vielgerühmte Genauigkeit. Die Rohre müssen dann ausgetauscht werden, aber das geht anscheinend nur in Spezialwerkstätten und dauert seine Zeit. Und, durch Feindeinwirkung wird ein Fahrzeug dass sich 20 oder 30 km hinter der HKL befindet nicht so oft beschädigt- Also wenn ich jemand so etrwas schenken würde, dann würde ich auch wissen wollen was damit passiert und ob es etwas taugt. Da auch ich Steuerzahler bin, mithin dieses ganze Schlamassel mit finanziere, habe ich auch ein Recht darauf. Aber unser REgierung scheint das alles nicht wissen zu wollen, was zwei Interpretationen zulässt: entweder es ist ihnen egal, dann ist ihnen auch der Krieg egal oder die performance ist nicht so doll und das soll nicht herauskommen. Um die Akzeptanz der Leo-LIeferungen nicht zu gefährden. Auch unser Panzer-begeisterter Toni H. scheint sich hierfür überhaupt nicht zu interessieren.. was mir mal wieder sagt dass er keine Ahnung hat.

            • @Gerald Müller:

              "Und, durch Feindeinwirkung wird ein Fahrzeug dass sich 20 oder 30 km hinter der HKL befindet nicht so oft beschädigt"

              ...aber auch nur, weil das Ding, weil es selber fahren kann, sehr schnell zwischendurch die Stellung wechseln kann. Und das scheint sehr gut zu funktionieren. Es gibt in einem der älteren Videos des österreichischen Bundesheeres ein Bild, wie eine ukrainische Haubitzenstellung mit diesen altmodischen Anhängedingern zusammengeschossen wurde, die waren dann eben nicht schnell genug weg und 20 bis 30 km sind eben keine Entfernung für die Aufklärung und einen Artillerie Gegenschlag.

              Also denke ich, dass die Tatsache, dass es keine Totalverluste gibt schon für das Gerät spricht. Das sowas sehr schnell verschleißt und kaputt geht ist wohl normal weil die Nutzungsbedingungen eben extrem sind.

              Verwunderlich ist doch eigentlich nur, dass Verschleißteile nicht in ausreichender Menge vorgehalten und beschaffbar sind.

        • @Gerald Müller:

          Eine Reaktivpanzerung können die Ukrainer an den Leopard befestigen, die Türken haben auch Leoparden mit Reaktivpanzerung ausgerüstet. Und eine Reaktivpanzerung schützt nicht wirklich vor ATGMs wie hunderte zerstörte Russische Panzer und Schützenpanzer beweisen. Gegen moderne ATGMs gibt es keinen guten Schutz weder aktiv noch inaktiv.

          Zum Gepard gibt es einige Videos:



          hier ein Beispiel:



          twitter.com/RALee8...616538067891879953

          "12 der 14 gelieferten Systeme durch Fehlbedienung beschädigt wurden " Das Problem ist primär wohl das unterschiedliche NATO Munitionstypen nicht an dem Ding getestet wurden und Rückstände Probleme machen, sowie das Ding nicht für Dauerbeschuss geeignet ist. In Benutzung fallen ständig ein paar Systeme aus und müssen gewartet werden, das ist normal.

          "was ist denn seitdem passiert? " Schlammperiode.

          " Hier reden wir über eine Kriegssituation" Deswegen ist es wichtig kontinuierlich und mehr zu liefern.

  • wenn eine leopardenlieferung selbst im kreml derart gelassen gesehen wird, entfällt logischerweise ein weiterer grund für die dortige bremsermannschaft, sich der verteidigung des internationalen rechts zu verweigern.



    da in dieser frage ein offenbar provozierter notstand vorliegt, wünschte man sich, dass polen und weitere länder mit leos im bestand klar und unmissverständlich diesem zur geltung verhelfen und die notwendigen fakten schaffen.

    • @Trebla:

      "wenn eine leopardenlieferung selbst im kreml derart gelassen gesehen wird..."

      Das sind Testosteron getränkte Worte. Die tatsächliche Einschätzung wir kaum publiziert werden.

  • Unmittelbar vor der heutigen Waffenstellerkonferenz auf dem US-Stützpunkt Ramstein schweigt sich die Bundesregierung weiter über eine mögliche Lieferung von Leopard 2-Kampfpanzern an die Ukraine aus. Der Druck, die Kampfpanzer zu liefern, ist gestern erneut gestiegen. Die USA lehnen die Lieferung von M1 Abrams-Panzern ab, verlangen aber von Deutschland, Leopard 2-Panzer an die Ukraine auszuhändigen. Gebraucht werden die Kampfpanzer in hoher Stückzahl einem US-Medienbericht zufolge für eine ukrainische Frühjahrsoffensive, die Militärs aus der Ukraine und den Vereinigten Staaten in diesen Tagen planen. Die Lieferung der dafür nötigen Waffen soll in Ramstein geregelt werden. Washington erklärt sich dem Bericht zufolge nun zur Genehmigung eines umfassenderen Beschusses der Krim bereit. Warnungen, damit könne man Russlands rote Linien überschreiten und eine weitere Kriegseskalation, womöglich gar einen Nuklearangriff auslösen, werden abgewiesen. In der Vergangenheit überschritt der Westen mehrmals Russlands rote Linien – mit dramatischen Folgen. Ein etwaiger Nuklearangriff träfe dabei laut aktuellem Stand Europa, nicht die USA.

    • @Karl61:

      "Genehmigung eines umfassenderen Beschusses der Krim bereit" Die Krim gehört zur Ukraine und muss befreit werden.

      "Russlands rote Linien überschreiten" Russlands hat keine Roten Linien zu setzen es hat sich zurückzuziehen oder die NATO wird so viele Waffen liefern das es in Russland nur noch Waisen und Witwen gibt.

      "eine weitere Kriegseskalation," Dann soll der Kreml den Rückzug anordnen dann gibt es keine Eskalation.

      "gar einen Nuklearangriff auslösen" und der bringt Russland was genau?

      "Ein etwaiger Nuklearangriff träfe dabei laut aktuellem Stand Europa, nicht die USA." Diese Verschwörungstheorie - sorry nichts anderes ist das - höre ich jetzt schon länger. Interkontinentalraketen und mit Nuklear-Waffen bewaffnete U-boote gibt es seit Jahrzehnten.

      • @Machiavelli:

        "Genehmigung eines umfassenderen Beschusses der Krim bereit" Die Krim gehört zur Ukraine und muss befreit werden."

        Seit welchem Jahr?

        • @Werner2:

          1991. Durch internationale Verträge so anerkannt.

          • @Machiavelli:

            Falsch, die Krim wurde 1954 von der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik an die der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik gegeben.

            Die internationale Verträge von 1991 fussten letztlich auf diesen als Fakten geschaffenen Tatsachen.



            Wenn man aber diese Hintergründe kennt, bezweifelt so mancher westlicher Jurist bereits die Beschreibung "Annektion", bei dem was die Russen da machten

            Es ist, wie so oft, nicht so einfach, wie es einem suggeriert wird und man sollte immer die historischen Zusammenhänge betrachten.

            Weitere Hintergründe, aus Wikipedia entnommen:

            Im Jahr 1954, ein Jahr nach Stalins Tod, wurde die Krim aus dem Territorialbestand der RSFSR in den der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (USSR) übergeben.

            Die politischen Hintergründe der Unterstellung der Krim unter die Jurisdiktion der Ukraine sind komplex und bislang nicht abschließend geklärt. Einige Quellenfragmente deuten darauf hin, dass über einen Transfer der Krim bereits seit den 1940er-Jahren nachgedacht wurde. Schon vor 1954 wurden Ukrainer auf der Krim angesiedelt, um dem Arbeitskräftemangel nach der Deportation der Krimtataren entgegenzuwirken.

            Aufgrund Chruschtschows ukrainischer Herkunft wird ihm ein besonderes Interesse an ukrainischen Angelegenheiten zugeschrieben.[22] Von einem Alleingang Chruschtschows könne aber, so die Historikerin Kerstin S. Jobst, aufgrund der politischen Gemengelage im Kreml und dem noch nicht abgeschlossenen Machtkampf um Stalins Nachfolge keine Rede sein, sodass sich schon deshalb der Begriff „Schenkung“ verbiete.[23] Die Osteuropa-Historikerin Susanne Schattenberg betont, dass die Übergabe an die Ukraine in erster Linie aufgrund der „ökonomischen Gemeinsamkeiten, der territorialen Nähe und der engen Wirtschafts- und Kulturbeziehungen“ erfolgte, da die Krim auf dem Landweg nur über die Ukraine versorgt werden konnte.

            • @Werner2:

              Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen.



              Sollte man als Entschädigung für den Völkermord an den Ukrainern ansehen.

            • @Werner2:

              Da ist nichts kompliziert Russland hat die Ukraine in ihren Grenzen anerkannt. Warum sie zur Ukraine kam ist nebensächlich würde man das Fass wie kam etwas wohin aufmachen würde man Russland auf Moskaus Vororte beschneiden alles andere wurde widerrechtlich angeeignet.

    • @Karl61:

      "Ein etwaiger Nuklearangriff träfe dabei laut aktuellem Stand Europa, nicht die USA."

      Na dann ist ja alles gut ;-)

  • Wurden wohl die Befehle heute in Ramstein abgeholt?

  • Das von der Konferenz in Ramstein ausgehende Signal an Selenskyj ist eigentlich eindeutig:



    Der Westen hat weder endlose Geduld noch endlose Mittel.

    • @Denkender_Buerger:

      Dafür hat der Westen aber erstaunlich viel versprochen...

    • @Denkender_Buerger:

      Doch, der Westen hat erhebliche Mittel, aber Kanzler Scholz blockiert einen wesentlichen Erfolgsfaktor davon. Polen und Finnland dürfen keine Leos liefern, weil Scholz das nicht will. Die Ukraine wird den Krieg gegen den faschistischen Aggressor verlieren. Scholz wird dazu in den Geschichtsbüchern erwähnt werden.

  • „Tausende Worte“ würden nicht gegen russische Artillerie helfen, verdeutlichte der ukrainische Präsident. Mit der Hilfe der Verbündeten könne die Ukraine „tatsächlich siegen“.



    Sollen wir uns doch nicht mehr vormachen. Deutschland ist längst Kriegspartei geworden. Noch Fragen? Nun warten wir mal ab, welche Konsequenzen das mittelfristig haben wird.

    • @KielerSprotte:

      Nach Ihrer Logik wären dann auch China, Nordkorea, Iran etc. bereits Kriegspartei. Ignoranz ist keine Tugend und Pazifist*innen können Kriege nicht verhindern oder beenden helfen, wenn sie der Realität nicht schonungslos in die Augen schauen. Da scheint aber Realitätsverweigerung häufig verbreiteter zu sein und leider auch Whataboutism, wenn es um oben genannte Staaten geht.

    • @KielerSprotte:

      Nein, Deutschland ist keine Kriegspartei. Es sind keine deutschen Soldaten in unmittelbare Kampfhandlungen gegen die russische Armee verwickelt. Sollte Putin irgendein NATO-Mitglied jedoch als Kriegspartei behandeln, wird die NATO tatsächlich Kriegspartei und dann war es das mit Russland. Das weiß Putin und das ist die einzige Sprache, die er versteht.

    • @KielerSprotte:

      Können oder wollen Sie das von Ramstein ausgehende Signal an die Ukraine und namentlich an Selenskyj nicht sehen? Der von Ramstein ausgehende Wink mit dem Zaunspfahl ist doch eindeutig:



      Verhandelt endlich, denn der Westen hat weder ewig Geduld noch unbegrenzte Mittel!

    • @KielerSprotte:

      "...längst Kriegspartei geworden... welche Konsequenzen das mittelfristig haben wird."



      Naja, kurzfristig hat's ja schon mal die Energiepreise in die Höhe gejagt, und den CO2-Ausstoss, dank LNG und Kohle...

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Kreml: Westliche Panzerlieferungen werden in der Ukraine „nichts ändern“""



    ==



    Na dann - auf was warten die 30 Nato Staaten + Finnland + Schweden noch?

    Beispiel:



    Lieferungen der USA an die Sowjetunion nach Beginn von WW2



    Von den USA wurden über 400.000 Jeeps und LKW, 13.000 Lokomotiven und Güterwagen, 90 Frachtschiffe, 4000 Bomber, 10.000 Jagdflugzeuge und über 7000 Panzer an ihre sowjetischen Alliierten geliefert.

    Zusätzlich lieferten Briten und Kanadier weitere 5000 Panzer und 7000 Flugzeuge.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      Dem gegenüber stehen allein über 50.000 produzierte T 34.

      Die wirkungsvollste Unterstützung durch die USA waren die LKW. Sie machten Verbände beweglich...

      Das Beispiel zeigt übrigens Eines. Es reicht nicht, auf Waffen von außen zu warten.

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        ""Dem gegenüber stehen allein über 50.000 produzierte T 34""

        ==

        Auch wenn Sie wiki Daten nutzen sollten sie die Quelle zitieren - aber vor allem auch den Artikel auch zu Ende lesen.

        Das erste Serienmodell des T-34 Modell 1940 verließ die Panzerfabrik KhPZ Nr. 183 nicht vor September 1940. Das bedeutet: Die Sowjetunion besass zum Kriegsbeginn im juni 1941



        3.262 -- T34 Panzer -- also viel zu wenige, um den Nazi Truppen nachhaltigen Wiederstand leisten zu können.

        Der Plan der Alliierten war, die Sowjetunion soweit mit Rüstungsgütern zu versorgen um sie in die Lage zu versetzen, den angreifenden Nazis wirksames Potential entgegen setzen zu können. Diese Rüstungsgüter der Amerikaner und der Alliierten wurden über den Iran weit in den Osten der Sowjetunion transportiert.

        Die imposanten Rüstungslieferungen des Westens an die Russen waren die Ursache, warum Stalingrad und Moskau (Front war 30 km von der Hauptstadt entfernt) die entscheidenden Wendepunkte im Krieg gegen die Nazis einleiteten.

        Diese Wende aus eigener Kraft einzuleiten war die Sowjetuiom ohne die Lieferungen aus dem Westen nicht in der Lage. Die gelieferten Rüstungsgüter waren darüber hinaus entscheidend für den Verlauf von WW2.

        Nicht kleckern sondern klotzen - dieses Prinzip gilt auch für die Unterstützung der Ukraine um das Land vor den negativen Folgen eines langjährigen Abnutzungskrieges zu bewahren.

        • @06438 (Profil gelöscht):

          Schauen Sie sich doch bitte mal an, wann die Lieferungen der Alliierten kamen. Die Lieferungen waren wichtig, lagen aber immer unter der Eigenproduktion. Die SU hat sich nicht aushalten lassen.

          "Die imposanten Rüstungslieferungen des Westens an die Russen waren die Ursache, warum Stalingrad und Moskau (Front war 30 km von der Hauptstadt entfernt) die entscheidenden Wendepunkte im Krieg gegen die Nazis einleiteten."

          Eine Wohlfeile Übertreibung, die sich leider mit den Tatsachen nicht in Einklang bringen lässt. Das ist aber bei religiösen Überzeugungen immer so ;-)

          • 0G
            06438 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            ""Schauen Sie sich doch bitte mal an, wann die Lieferungen der Alliierten kamen. ""



            ==



            1.. Danach muß niemand schauen - das ist Allgemeinwissen nach den Ausstellungen in Moskau und Berlin - Karlshorst zur militärischen und wirtschaftlichen Hilfe an die UDSSR durch Amerikaner und Alliierte.

            Zitat Anfang:



            ""Kurz nach dem deutschen Überfall erhielt auch die UdSSR wichtige Wirtschaftshilfe im Rahmen von „Lend-Lease“.

            Das Zentrale Museum des Großen Vaterländischen Krieges präsentierte 2007 in Moskau erstmals eine Ausstellung über die Wirtschafts- und Rüstungslieferungen an die UdSSR. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen vor allem Fakten und Daten, die Bezifferung von Art und Umfang der Lieferungen und die Darstellung der Transportwege. Die Ausstellung war ein Ereignis, weil sich das wichtigste russische Museum zur Erinnerung an WW2 einem bis dahin unbeachteten Kapitel der Kriegesgeschichte zuwandte. ""

            www.hsozkult.de/event/id/event-61533

            2.. Im November 1941 wurde ein amerikanisches Lend-Lease-Abkommen mit Stalin in Moskau abgeschlossen. Bis zum Ende des Krieges lieferten die USA Waffen, Maschinen, Rohstoffe und Nahrungsmittel im Wert von über



            11 Milliarden Dollar in die Sowjetunion.

            3..In den ersten sechs Kriegsmonaten fielen 4,5 Mio. russische Soldaten oder gerieten in Gefangenschaft. Die Rote Armee brach in den ersten Kriegswochen zusammen -- siehe Vergleich Catherine Merridale, Prof. für Zeitgeschichte, UK. Bürokratie, Zwang, Desorganisation etc. und der Mangel an Waffen, Fahrzeugen, Funkausrüstung, Sanitätsversorgung etc. waren die vielfältigen Ursachen.

            Klartext:



            Ursächlich für die Erholung nach dem Zusammenbruch der Roten Armee waren westliche Wirtschafts - und Militärhilfen.

            4..Wenn Inhalte über Ausstellungen über westliche Militärhilfen an die UDSSR während WW2, die selbst in Moskau stattgefunden haben, in 2023 angezweifelt werden erscheint die Notwendigkeit der Erneuerung des Russlandbildes in Deutschland um so dringlicher.