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Klima-Aktivist:innen kritisieren Polizei„Von der Polizei geht Gewalt aus“

Bei drei Blockadeaktionen soll die Hamburger Polizei unverhältnismäßig gehandelt haben. Das werfen ihr mehrere Klimabewegungen vor.

Besonnener Einsatz? Szene der Räumung am 20. September 2019 an der Hamburger Lombardsbrücke Foto: dpa

Hamburg taz | Die Polizei soll bei Protesten gezielt überzogen vorgegangen sein, um Aktivist:innen abzuschrecken. Das werfen ihr verschiedene klimapolitische Akteure in einer gemeinsamen Stellungnahme, initiiert von Bundjugend Hamburg, vor. Unterzeichnet haben unter anderem Fridays for Future, Extinction Rebellion, Ende Gelände und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Die Polizei widerspricht all dem, die Polizeieinsätze dienten nicht der Abschreckung.

Konkret nennen die Aktivist:innen drei Fälle, in denen die Polizei unverhältnismäßig gehandelt haben soll. „Vor allem kritisieren wir die Anwendung von Schmerzgriffen“, sagt Jesko Hennig von Fridays for Future. Bei einer Blockade am 14. September 2019 soll eine Person durch den Polizeieinsatz verletzt worden sein und habe später behandelt werden müssen.

Nach der Auflösung der Blockaden am 20. September 2019 gab es erste Kritik an den Einsätzen. Die Polizei positionierte sich: Einzelne seien „nach erneuter Ansprache unter Anwendung einfacher körperlicher Gewalt von der Fahrbahn gebracht“ worden. „Die Einsatzkräfte haben dies im erforderlichen Maße, ruhig besonnen und professionell durchgesetzt“, twitterte der Polizeisprecher.

Der dritte kritisierte Einsatz fand am 4. Oktober 2019 statt. Auch hier sollen die Einsatzkräfte zur Räumung Schmerzgriffe angewendet haben. Die Beamt:innen nahmen Aktivist:innen zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam. Laut Stellungnahme kamen mehr als 20 Aktivist:innen in Einzelzellen.

Eine Strategie der Abschreckung?

Die Polizei äußert sich nach Veröffentlichung der Stellungnahme von Bundjugend nicht über die einzelnen Fälle. Grundsätzlich schreibt die Pressestelle zur Anwendung von Schmerzgriffen: „Welches Zwangsmittel angewendet wird, hängt vom Verhalten des Versammlungsteilnehmers ab.“ Hennig widerspricht: „Unsere Proteste sind bewusst friedlich und gewaltfrei. Es ist die Polizei, von der die Gewalt ausgeht.“

Die Aktivist:innen halten das Verhalten der Polizei für eine Strategie zur Abschreckung. Immer mehr der Teilnehmenden, vor allem der jüngeren, hätten Angst. „Was wir uns wünschen, ist, dass die Polizei uns schützt“, sagt Hennig. „Nicht, dass sie ein Faktor ist, der uns Sorgen macht.“ Die Polizei wiederum widerspricht nicht nur dem Vorwurf einer gezielten Abschreckungsstrategie, sondern auch dem Vorwurf, dass sie sich bewusst auf jüngere Teilnehmende fokussiere.

Hennig meint außerdem einen Zusammenhang zwischen den Polizeieinsätzen und der Änderung des Verfassungsschutzgesetzes zu sehen. Seit Januar darf der Verfassungsschutz auch Daten von Kindern zwischen zwölf und 14 Jahren erheben. Für Hennig ist das eine klare Reaktion darauf, dass im letzten Jahr so viele Schüler:innen anfingen, sich für den Klimaschutz zu engagieren und auf die Straße zu gehen. In Pressemitteilungen des Verfassungsschutzes warnt der Verfassungsschutz davor, dass Fridays for Future von Linksex­tremist:innen unterwandert werde. „Das ist klare politische Einflussnahme“, sagt Hennig. Es sei ganz klar, dass die Demonstrationen nicht demokratiegefährdend seien. „Wir sind einfach kein Fall für den Verfassungsschutz.“

Das harte Vorgehen soll zur Abschreckung dienen, vermuten die Aktivist:innen, aber auch zur Spaltung der Bewegung. „Es gibt immer mehr Bündnisarbeit in der Klimabewegung“, sagt Jule Furthmann von Ende Gelände. „Indem zwischen legitimem und illegitimem Protest unterschieden wird, sollen diese Bündnisse gespalten werden.“ Auch deshalb habe man die Stellungnahme gemeinsam verfasst. Sie solle zeigen, dass die Bündnisse zusammenstehen, weil sie das gleiche Ziel haben: effektive Klimapolitik.

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95 Kommentare

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  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Die einzige Frage, die ich mir in diesem Kontext als Teilnehmer und Beobachter politischer Prozesse seit gut fünfzig Jahren stelle:

    wie hoch sind die jeweiligen Anteile

    * struktureller und/ oder



    * psychopathologisch erklärbarer

    Gewalt?

    Für die Resultate allerdings (vor allem für Leidtragende von Erklindungen, Knochenbrüchen, und vergleichbaren Folgen) ein Nebenaspekt.

  • taz: Immer mehr der Teilnehmenden, vor allem der jüngeren, hätten Angst. „Was wir uns wünschen, ist, dass die Polizei uns schützt“, sagt Hennig. „Nicht, dass sie ein Faktor ist, der uns Sorgen macht.“

    Wer Angst hat, der geht natürlich nicht demonstrieren, und darum geht es wohl auch in erster Linie - um Abschreckung. Wenn Eltern dann noch lesen, dass der Verfassungsschutz sogar Daten von Kindern zwischen zwölf und 14 Jahren erheben darf, dann lässt man seine Kinder nicht mehr zu einer FfF-Demo.

    Was soll man zu so einem Staat eigentlich noch sagen?

  • Der Verfassungsschutz ist keine seriöse Quelle. Man lese sich den entsprechenden Artikel zur Begriffswelt des VS auf dem verfassungsblog durch.

    Polizeigewalt ist von einigen politischen Parteien, z.B. unserer lieben großen Koalition, durchaus gewollt. Die Frage ist weniger, ob die einzelnen Polizist:innen unverhältnismäßig agieren, sondern ob versucht wird demokratische Prozesse von unten mittels der Exekutive zu unterdrücken.

    Die Vorwürfe an die Polizei müsste man also 1:1 an die Partei des jeweiligen Innenministers weitergeben. Wenn sich die demokratisch Gewählten als Feind der Demokratie aufspielen, kann man sie nämlich abwählen.

    • @Jens Kröger:

      Man braucht keinen Verfassungsschutz um bei der IL herumzustöbern und Sätze zu lesen, die die "Überwindung des bürgerlichen Staatsapparates" (aus "Was uns eint" - interventionistisc...e.org/was-uns-eint ) heraufbeschwören oder von deren Aktivitäten im Umfeld der Klimabedingungen in den gängigen Medien zu lesen. www.ndr.de/nachric...limastreik166.html



      wie hat der Verfassungsblog es geschafft IL selbst und die großen Medien ebenfallsauszublenden?

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Immer putzig, wenn Menschen die Gewalt einer Seite in Ordnung finden und sie bei der anderen umso heftiger kritisieren.

    Für mich ist dies Scheinheiligkeit. Passend in diese scheinheiligen Zeiten scheinheiliger Mainstream-Menschen.

    Die Legitimierung staatlicher Gewalt, bedeutet nicht, dass staatliche Organe im rechtsfreien Raum agieren.

    Diffeldöffel.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Schnelligkeit zulasten von Gründlichkeit. Folge 0815.

      "Die Legitimierung staatlicher Gewalt bedeutet nicht, dass staatliche Organe im rechtsfreien Raum agieren DÜRFEN."

      Sie haben sich an die geltenden Gesetze zu halten. Damit tun sich manche Polizisten erschreckend schwer.

      Deutsche Geschichte. Fortsetzung unerwünscht.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        "Die Legitimierung staatlicher Gewalt, bedeutet nicht, dass staatliche Organe im rechtsfreien Raum agieren dürfen"

        Ein Satz von bescheidener Einfachheit und Schönheit!

        Wie aber sieht denn die Rechtslage in diesem konkreten Fall aus Herr Leiberg. Es gab ja schon einige Urteile bezüglich der Anwendung von Schmerzgriffen, die mal so mal anders ausgingen. Wie sieht ihre juristische Expertise aus?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Aber, aber Herr Fissner,

          heute das schmucke Honigtöpfchen in Benutzung?



          Expertise: gerne.



          Juristisch: nö.

          Da haben Sie mich offenbar mit jemand anderem verwechselt. Ich bin doch (Originalzitat Fissner) für das "Meta-Gequatsche" hier zuständig.

          Was ich Sie noch gar nicht gefragt habe:

          * Meinen Sie die Meta Hari?



          * Sind Sie darauf gekommen, weil Sie von meinen hier wirksam werdenden 'weichen Anteilen' so beeindruckt sind?

          Einfach und schön. Treffender haben Sie mich noch nicht charakterisiert.

  • taz: "Seit Januar darf der Verfassungsschutz auch Daten von Kindern zwischen zwölf und 14 Jahren erheben."

    Ist das eigentlich für einen demokratischen Rechtsstaat noch normal?

    • @Ricky-13:

      "Ist das eigentlich für einen demokratischen Rechtsstaat noch normal?"

      Nein!!

      Ich muss da automatisch und mit Grausen an meine Mutter denken, die im Alter von sage und schreibe 13 Jahren von der Gestapo aufgesucht wurde.

  • Vermutlich gibt es in jeder Demo Beispiele für Gewalt von beiden Seiten. Einzelfälle an sich überzeugen da jetzt nicht wirklich, obwohl jeder für sich natürlich gerecht betrachtet werden muß.

  • Alles im allem scheint es an der Rechtswidrigkeit der aufgelösten Blockaden keinen Zweifel zu geben. Dann geht die Anwendung vom Gewalt zwecks Auflösung für mich vollkommen in Ordnung.

    Ein wenig mehr Zurückhaltung und Augenmaß wäre eher bei den Aktivist:inn:en wünschenswert. Der erhobene Vorwurf wirkt wie ein Part aus einem gut eingübten Theaterspiel.

    • @DiMa:

      Alles im allem scheint es an der Rechtswidrigkeit der aufgelösten Blockaden keinen Zweifel zu geben.



      --------------------------------------



      Dazu gibt es keine gerichtliche Entscheidung.



      Gemäß der Brokdorf-Entscheidung des BVerfG war das zunächst mal auf jeden Fall eine Versammlung, welche unter dem Schutz des Versammlungsrechts stand.

      • @Wagenbär:

        Die Brokdorf-Entscheidung ist diesseits bekannt. Nur keiner der hier zitierten Aktivisten führt die Versammlungsfreiheit oder die angebliche Rechtmäßigkeit ins Feld. Insoweit bleibt der Bericht recht dünn. Ganz offensichtlich gehen jedoch alle Beteiligten davon aus, dass die Räumung an sich rechtmäßig gewesen ist.

        Soweit dies der Fall gewesen sein sollte, wäre die Anwendung von verhältnismäßiger Gewalt zwecks Räumung nicht zu beanstanden.

  • "Bereits im Vorfeld hatte die Interventionistische Linke Hamburg angekündigt, den Verkehr lahmzulegen." www.ndr.de/nachric...limastreik166.html



    Auch die Agitationen gegen das Verhalten der Polizei kommen aus der Ecke: "Eine Klima-Sitzblockade so brutal anzugehen ist echt das Letzte", äußerte sich Emily Laquer von der vom Verfassungsschutz beobachteten Interventionistischen Linken auf Twitter." (gleiche Quelle)

    Liest man nun die zentralen Papiere der Interventionistischen Linken (IL) dann wird das Ziel der IL hinter der Bewertung von Polizeieinsätzen klarer:

    "Notwendiger Bestandteil einer solchen radikalen Transformation ist der revolutionäre Bruch, dem wiederum viele kleine Brüche, die entlang von Kämpfen stattfinden, vorausgehen und folgen. Um den Weg zu einer befreiten Gesellschaft freizumachen, braucht es die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln und der Kapitalverwertung, auf denen die ökonomische Macht basiert, und die Überwindung des bürgerlichen Staatsapparates als Garant dieser Eigentumsordnung" (aus "Was uns eint" - interventionistisc...e.org/was-uns-eint )



    Von Klima steht da nichts.

    • @Rudolf Fissner:

      Ist eben eine weitere Chance, sich zusammen mit Blackrock gegen das System zu stellen:D

      • @FancyBeard:

        Eben wir haben nur die Wahl zwischen dem linken oder den rechten Bierdeckel. Genau diese Fantasielosigkeit will so mancher rechte oder linke PopoPseudo der Menschheit weis machen.

    • @Rudolf Fissner:

      Sie verwenden wieder einmal einen großartigen rhetorischen Kniff an: Sie behaupten von der Zielsetzung einer Organisation zu sprechen, während Sie lediglich einen Teil der Methodik zitieren. Aus Ihrem Link: "Die Politik der IL orientiert sich am langfristigen strategischen Ziel einer radikalen Transformation der gesellschaftlichen Verhältnisse, die die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und die Unterdrückung ebenso beendet wie Hunger und Elend, Krieg oder Folter. Es geht um die Schaffung der Voraussetzungen für ein gutes Leben für alle – nicht nur hier, nicht nur in Europa, sondern weltweit"



      In den letzten 2 Jahren wurde das Klimathema als die soziale Frage unserer Zeit herausgearbeitet, daher ist es logisch, dass linke Organisationen sich in diesen Kämpfen solidarisch zeigen, insbesondere mit FfF, da diese das Problem eben global betreiben.



      Sie können gerne die Organisation ablehnen, weil sie unteranderem eine radikale Methodik im Kampf gegen die Kapitalistische Gesellschaftsordnung als einendes Element sieht. Ihr Engagement in der Klima Bewegung bleibt aber logisch aus den Grundsätzen der Gruppe ableitbar und wird dort schlicht nicht genannt weil man vor vielen Jahren bei der Gründung dieses Thema nicht auf dem Schirm hatte.

      • @Lev Bronštejn:

        Da die meisten auf Marx basierenden Gesellschaftsmodelle bei der Frage, was so "sozial" ist und was "bessere Produktionsverhältnisse" sind, streng materialistischen (=konsumbejahenden) Wertungsansätzen folgen, reicht es nicht aus, den Interessenkonflikt gegenüber einer auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichteten Politk mit einem "Sind doch Alles soziale Probleme" vom Tisch zu fegen. Ich würde mir schon wünschen zu erfahren, wie man von materieller Gleichheit zu antimaterialistischer Nachhaltigkeit als Zielsetzung kommen will. Der Sprung springt sich nicht von selbst.

        • @Normalo:

          Konsumbejahend im Sinne von Essen, Obdach und Auskommen für alle? Was für ein Kapitalismus.

      • @Lev Bronštejn:

        Als die Gelbwesten up to date waren und diese vor FFF gegen CO2 Steuern und für Freie Fahrt für freie Bürger auf die Straße gingen, da wanzte sich die IL an diese ran. Klimapolitik hat bei der IL nur eine marginale und taktische Bedeutung.



        Nicht nur das Klima kein Begriff ist in den Grundsatzpapieren der IL. Auch Konzepte gegen den Klimawandel sind null vorhanden. Man findet selbst bei der FDP ja noch mehr Konzepte gegen den Klimawandel als die fehlenden Konzepte bei der IL.

    • @Rudolf Fissner:

      In Ihnen muss das Gespenst McCarthys spuken.

      Immer wenn Sie "links" hören verdrehen sich Ihre Augen und Sie kriegen Schaum vor dem Mund.

      Wie schwer ist es zu verstehen, dass es Folter ist, wehrlosen (und sich nicht wehrenden) Menschen gezielt Schmerzen zuzufügen? Ob IL oder nicht -- das ist hier völlig irrelevant und gar nicht Thema!

      • @tomás zerolo:

        1. Ihr Verständnis von links scheint auf einen Bierdeckel zu passen.



        2. Unterlassen Sie bitte anderen Menschen dahingend zu zensieren was hier relevant ist.



        3. Lesen Sie den Artikel gründlich. Flüchtiges Lesen führt dazu Bezüge zu überlesen



        4.Vermeiden Sie bitte Unterstellungen. insbesondere dumme Unterstellungen.



        5. Beschäftigen Sie sich mit dem was Folter ist. Haltlose Vergleiche sind meist ein Zeichen von Man on Missions.

        Mit freundlichen Grüßen und mit Bierschaum vor dem Mund, Rudi Ratlos

        • @Rudolf Fissner:

          1. Dein Verständnis von Links ist ja sehr differenziert.

          2. Nichts von deinen Aussagen wird zensiert, wenn ihnen widersprochen wird (Klassischer Hutbürger).

          3. Dann mach das mal.

          4. Es ist keine Unterstellung, dass du eine regelrechte Kampagne zur Verunglimpfung linker Bewegungen und Positionen führst. Alleine die Menge deiner Kommentare.

          5. "Laut derUN-Antifolterkonventionist jede Handlung als Folter zu werten, bei der Träger staatlicher Gewalt einer Person „vorsätzlich starke körperliche oder geistig-seelische Schmerzen oder Leiden zufügen, zufügen lassen oder dulden, um beispielsweise eine Aussage zu erpressen, um einzuschüchtern oder zu bestrafen“."

          6. Mit der angebrachten Geringschätzung.

          • @Hampelstielz:

            FFF und XR sind linke Bewegungen die von pseudolinker Seite verunglimpft werden und Pseudolinken einfach zu bürgerlich demokratisch sind.

            Diese pseudolinken Spielchen gibt es links schon seit es Linke gibt. An ein geeintes Links glaube kann man seit dem Einkerkerungen und Abmurksen von Linken durch Linken seit 1917 schon nicht mehr glauben.

            Die antikapitalistische IL, die da in Hamburg bei der Klimabewegung mitmischt zähle ich zu den Pseudolinken.

            Bei jemandem wie Sie, der die regierenden Parteien in Israel als Faschisten bezeichnet ( taz.de/!5642855/#bb_message_3877628 ) wundere ich mich nicht über absurde Foltervergleiche.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @tomás zerolo:

        Mal wieder dem isländischen Abgesandten auf den Leim gegangen? Außer sporadischen Zurechtweisungen hilft da wenig.

        Dass das Schweigen schwerfällt, kann ich nur zu gut nachvollziehen. ;-)

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Auch Trolle sind Menschen und wollen mal essen. Ein wenig Mitgefühl, bitte ;-)

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Spiel nicht mit den Schmuddelkindern? Sind Sie unterwegs in Sachen schwarzer Pädagogik?

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Aber, Herr Fissner,

            ich spiele doch mit den "Schmuddelkindern". Allerdings in der von MIR gewünschten Dosierung. Und das ist gut so.

            Fütterungen durch Andere finden doch ausreichend statt. Oder sind Sie immer noch hungrig?

            Was die Schwarze Pädagogik angeht: mein Alias-Name ist Dr. Prügelpeitsch. Promoviert habe ich über Friedrich Nietzsche.

            Und wissen Sie, wo ich demnächst hinfahren werde? Tipp: Es ist eine Hansestadt, in der ein gewisser Roland wohnen soll. Nein, nicht Roland Koch.

  • Die Polizei sorgt für Recht und Ordnung. Und den Anweisungen der Polizei ist Folge zu leisten. Gilt auch für Klimaaktivisten. Die haben keinen Freibrief!

    • @Gerdi Franke:

      Blödsinn!



      Wenn eine Person einer polizeilichen Anweisung nicht folgt, ist das keinerlei Rechtfertigung, dieser Person sinnlos Schmerzen zuzufügen.

      • @Wagenbär:

        Belesen Sie sich ein wenig zum Thema "Unmittelbarer Zwang" und zum VwVG. Dann verwechseln Sie Ihre Ansichten nicht mehr so häufig mit geltendem Recht.

      • @Wagenbär:

        Wieso Sinnlos? Die Blockade wurde dadurch beendet. Nur dadurch wurde es eine Blockade. Alles andere wäre ein dummes Rumsitzen auf Straßen gewesen, das niemanden gestört hätte.

        • @Rudolf Fissner:

          Nein!



          Die Versammlung wurde durch das Wegtragen beendet.



          Das vorherige Quälen der Menschen durch die Polizeibeamte hatte das Wegtragen verzögert.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Gerdi Franke:

      Eine interessante Auslegung.

      Ich habe im Text gar nichts von einem Freibrief gelesen. Wo steht das nochmal?

      Verein für Exaktes Lesen e. V.

    • @Gerdi Franke:

      Stimmt, einen Freibrief hat nur die Wirtschaf, die mit ihrem irrsinnigen Wirtschaftswachstum das CO2 schon über 415 ppm gebracht hat.

  • Polizeigewalt gegen Demonstrierende hat ja in Deutschland eine gewisse Tradition. Auch dann, wenn Demonstrierende weder Steine werfen noch anderweitig Gewalt anwenden. Diese Gewalt ist zwar noch nicht so extrem wie in Frankreich, dennoch scheinen Bürgerproteste nur noch dann friedlich abzulaufen, wenn die Demonstrierenden sich maximal systemkonform verhalten.

    Ich hatte dummerweise gehofft, dass in den Bundesländern, wo Grüne regieren oder mit regieren, die Sicherheitsorgane zurückhaltender agieren. Beim G20 Gipfel in HH hatte ich eher den Eindruck, dass es noch schlimmer wurde mit ungerechtfertigter Härte gegen Demonstrierende. Daraus ziehe ich die Schlussfolgerung, dass nur noch Die Linke in Deutschland eindeutig für die Unversehrtheit protestierender BürgerInnen eintritt.

    • @Rolf B.:

      Ich denke auch, dass es weniger darauf ankommt, wie Demonstranten gekleidet oder ausstaffiert sind, sondern vielmehr darauf, was sie fordern.

      Fordern sie: Macht was für unser Klima, dann wird man ihnen mit Verständnis und ohne Gewalt begegnen.

      Wünscht man sich hingegen die Verantwortlichen für das ganze Elend zur Hölle, dann wird einem diese von den Ordnungskräften beschert.

      Die Message ist: Wenn ihr das alles hier infrage stellt, dann gibt es erst was auf die Mütze und dann geht es ab in den Knast.

      • @Jim Hawkins:

        FfF wurde nicht ohne Grund vom politischen Establishment überwiegend gefeiert, weil zumindest in Deutschland die Repräsentantinnen von FfF den Eindruck erweckten, dass sie von den Verursachern der Probleme auch gleichzeitig Lösungen erwarteten. Natürlich marktwirtschaftliche Lösungen. Es war zu erwarten, dass die vorzügliche Behandlung von FfF auch durch die Sicherheitsorgane möglicherweise kippen könnte, wenn Teile von FfF energischer werden würden.

        • @Rolf B.:

          Da ist was dran. FFF wird tot gestreichelt und für die anderen gilt: Knüppel aus dem Sack.

  • Und wegen alledem erinnere ich an eine Parole, die ich Anfang der 80er-Jahre auf einer Hausbesetzer-Demo in Zürich hörte:

    "Machet us dr Schmier Schiesipapier"



    (Macht aus der Polizei Toilettenpapier)

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Gibt es da einen sprachlichen Zusammenhang zum "Schmiere stehen"?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        In der Tat.

        Aus dem Hebräischen Schmira, das Bewachung bedeutet, wurde im Rotwelsch Schmiere und in manchen Gegenden wurde Schmier zur Bezeichnung für Polizisten oder die Polizei.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          Danke für den Service.

          Als früherer SOKO Wien-Fan dachte ich zuerst an Österreich. Dann fiel mir der Begriff Kieberer ein.

          Jetzt habe ich mit Rotwelsch etwas zu tun, was meinem Morgen Struktur gibt.

          Horrido!

  • Wundert mich, dass der hohe Norden offensichtlich nicht den tiefen Süden kennt, ist auch schon eine Weile her, war aber sehr dramatisch mit zwei Untersuchungsausschüssen und vielem mehr: www.stern.de/reise...r-vor-8912744.html. Das ist nur ein Beitrag, es gibt hunderte.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Die Geschichte der Polizei in Deutschland ist keine ruhmreiche. Von vielen Demos der 1970er und 1980er Jahre weiß ich ähnliches zu berichten wie die heutigen Klima-Aktivist:innen. Das sieht nach falsch verstandener Tradition aus. Nach Triebabfuhr mit staatlicher Duldung. Nach einem eklatanten Irrtum davon, was staatliche Gewalt ist.

    So sehr diese unruhigen Zeiten auch Angst und Schrecken verbreiten, stecken in ihnen auch Möglichkeiten des Neuanfangs.

    Schon Hermann Hesse wusste: Allem Neuen wohnt ein Zauber inne. Loslassen heißt das Gebot der Stunde. Schauen wir der Polizei dabei genau auf die Finger.

  • Da muss der Opa wieder sagen:

    Das ist nichts Neues. Zu meiner aktiven Zeit waren diese Schmerzgriffe noch nicht bekannt. Man bekam eben einfach eine aufs Maul. Nicht selten begleitet mit Äußerungen wie: So wollt ihr das doch.

    Und man kannte einige Genossinnen und Genossen, die nach dem Verladen in die Wanne dort misshandelt wurden.

    Und es wurde Tränengas in Arrestzellen gesprüht, weil die Gefangenen Parolen riefen. Und es gab nichts zu essen und nichts zu trinken. So wie es auch bei stundenlang andauernden Kesseln üblich war. Da mussten die Demonstranten ihre Notdurft oft vor den feixenden Polizisten verrichten.

    Und so weiter und so fort.

    Das diente natürlich alles nicht der Abschreckung.

    • @Jim Hawkins:

      (-: ... ist es nicht dass was Sie fordern? Eine Polizei die bei Blockaden sogar mitmacht. keine Wegtragen, keine Schmerzgriffe. Autofahrer, die aus dem Fenster zujubeln. Flower Power auf Hamburgs Straßen .... :-)

      FILM STOP ... Hallo wo gehtsdenn hier zur Revolution?

      Merke: Ohne ein bisschen Aua gäbe es den Revolutionär nicht mehr. der deshalb das Fehlen selbiger missen tütet umso mehr.

      • @Rudolf Fissner:

        Mir ist klar, dass man die Hitze nicht fürchten darf, wenn man in die Küche geht.

        Die zunehmende Polizeigewalt, flankiert von drakonischen Gerichtsurteilen, bedeutet jedoch:

        Diese Art von Demos sind jetzt verboten. Nimmst Du an ihnen teil, dann bist Du dran. Und kommst aus der Nummer nicht mehr raus.

        Schauen Sie den Film "Hamburger Gitter". Keine Sorge, der ist ziemlich sachlich, aber dennoch parteiisch.

        www.youtube.com/watch?v=_QJ2VnHEdvg

        Offene Brüche und Blutlachen neben Todesdrohungen sind etwas mehr als ein bisschen Aua. Außerdem ist das AfD-Sprech.

        • @Jim Hawkins:

          "zunehmende Polizeigewalt"

          Ihr Hero-Intro legt nahe, dass Sie früher nicht in die Küche gegangen sind, sondern förmlich in der Hölle im Kochtopf geschmort haben. Wie kommen Sie darauf, dass die heutige Polizei-Gourmet-Küche da eine Zunahme der Polizeigewalt darstellt?



          Irgendwie passen da ihre Narrative nicht zusammen.

          • @Rudolf Fissner:

            So ein Einsatz wie in Hamburg beim G20 stellt meines Erachtens eine neue Qualität dar.

            Was die Brutalität und Massivität anbelangt. Wenn das interessiert, das ist hundertfach bezeugt.

            Flankiert von einer durchgedrehten Justiz, die drakonische Urteile fällt und Schwachköpfen wie Scholz, die keine Polizeigewalt gesehen haben.

            Das verheißt für die Zukunft nichts Gutes.

          • @Rudolf Fissner:

            "Offene Brüche und Blutlachen neben Todesdrohungen sind etwas mehr als ein bisschen Aua. Außerdem ist das AfD-Sprech"

            Herr Hawkins, diese Gleichsetzung findet sich nur bei Ihnen. Ist also ihr Ding, ebenso wie das AfD Gedöns.

            Der obige Text bezieht sich darauf, dass sich mancher Revoluzzer offensichtlich nicht ohne selbiges auskommen kann. Nicht umsonst verlacht so mancher große Revoluzzerjunge das gewaltlose Vorgehen von FFH nd XR als harmloses bürgerliches Gedüdel und sehnt sich stattdessen nach französischem Straßenkampf.



            Wenn es kein Hamburger Gitter gegeben hätte, dann hätte man es soweit weiter getrieben, dass es zu einem gekommen wäre. Mit Easy-Polizei-Peasy will die IL nicht zu tun haben, damit kann sie ihr Ziel, die "die Überwindung des bürgerlichen Staatsapparates als Garant dieser Eigentumsordnung" ( interventionistisc...e.org/was-uns-eint ) nicht erreichen

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Ich fühle mit Ihnen.

              Nach dem Rückzug Sahra Wagenknechts aus der vordersten Reihe ist es mit den Objekten der Begierde offenbar eine Crux für Sie.

              Schön, dass es da IL, XR & Cie gibt. Das sorgt für Struktur im heimischen Durcheinander.

              Ihr wortreiches Gedöns (R.F.) hat zwar viel Überbau-Geraune, aber zum Thema Gewalt von der Hamburger Polizei konnte ich noch nichts lesen.

              Also das Motto: Druff an de wiere?

              Das war hessisch.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                "aber zum Thema Gewalt von der Hamburger Polizei konnte ich noch nichts lesen"

                ... klar Herr Leiber. Sie sind ja auch ein Guter und bringen die Polizei nicht mit dem "Staatsapparat" in Verbindung :-)

            • @Rudolf Fissner:

              An der IL haben Sie schon einen Narren gefressen, kann das sein?

              Sei's drum. Natürlich wird jemand, der die Ordnung stürzen will, dabei nicht ohne Gewalt auskommen. Das ist eine Binse.

              Nur geht es hier doch um unangemessene Polizeigewalt gegen harmlose und friedliche Demonstranten.

              Noch einmal. Schauen Sie sich den Film an. Ich spendiere Ihnen auch eine große Portion Popcorn, süß oder salzig.

              • @Jim Hawkins:

                Ich weiß doch Sie auf meiner Seite und dass Sie ebenfalls keine Freund der IL sind wegen deren Unterstützung der antisemitischen BDS Bewegung. Oder machen Sie bei der IL eine Ausnahme?

                • @Rudolf Fissner:

                  Ich war zu keinem Zeitpunkt Mitglied oder Sympathisant der IL und habe mich nie niemals wissentlich an Aktionen oder Veranstaltungen der IL beteiligt.

                  Ich verurteile jetzt und auch in der Zukunft die Position die die IL zur BDS einnimmt.

                  Und jetzt: Schauen Sie sich den Film an.

                  Ich will es Ihnen noch leichter machen. Zu Wort kommt zuerst Heribert Prantl, dann ein Polizist aus einem Konflikt-Team, dann der Sprecher der Hamburger Polizei, dann ein Professor der Polizei-Akademie Hamburg, dann die Vorsitzende des Republikanischen Anwalts-Vereins.

                  Gefolgt von Katharina Schipkowski von der taz. Weiter ein Soziologe der Goethe-Universität und eine Abgeordnete der Partei Die Linke.

                  Schließlich Betroffene der Verdi-Jugend und der niedliche Italiener der wegen Anwesenheit bei Krawallen vier Monate in U-Haft saß.

                  Es lohnt sich, es ist professionell gemacht und kostet nichts.

                  Und selbst für mich alten Krawall-Bruder war es sehr lehrreich.

    • @Jim Hawkins:

      Die sind mit, was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem Anderen zu groß geworden.

      Die denken wirklich, wir verhalten uns korrekt und dann tun die das auch.

      • @Sven Günther:

        Und: Sie wissen, was immer sie auch tun, solange sie keinen totschlagen, wird ihnen nichts passieren.

        • @Jim Hawkins:

          Ich bin ja mal gespannt, wie das bei uns ausgeht.

          www.fr.de/frankfur...n-zr-13193324.html

          Polizist schubst Fan über Bande, Lendenwirbelbruch.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Sven Günther:

            Da möchte sich die Abt. Lob und Tadel mal einmischen:

            Danke für den Link.

            Allerliebst dabei: die schöne Textzeile der Ärzte "Stummer Schrei nach Liebe" auf dem Fan-Transparent.

            Den Begriff 'schubsen' finde ich hier verharmlosend. Das klingt fast nach streicheln. Tatsächlich liegt der Vergleich mit Cross-Checks beim Eishockey näher. Mit dem 'kleinen Schönheitsfehler', dass der Fan keinen Körperschutz hatte. Das Resultat bei 2 Meter Fallhöhe dürfte ab einem IQ 60 vorhersehbar sein.

            Stellt sich für mich die Frage nach den Einstellungsprüfungen.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              "Stellt sich für mich die Frage nach den Einstellungsprüfungen."

              Na, die sind doch seit 50 Jahren gleich.



              Du haust gerne Leuten auf die Fresse, gehörst aber dem Selbstverständnis nach zu den "Anständigen," Hool scheidet also für dich aus?

              Dann komm doch zur BFE, hier kannst du das relativ straffrei und im staatlichen Auftrag tun.

          • @Sven Günther:

            Vielleicht stehen die Chancen ja gar nicht so schlecht, es gibt ein Video, die Beamten sagen nicht aus. Normalerweise sagen sie, dass sie angegriffen wurden.

            Der Angeklagte ist kein renitenter Aktivist, dessen Freunde im Gerichtssaal Stunk machen.

            Das könnte doch gut ausgehen.

            In dem im übrigen großartigen Dokumentarfilm "Hamburger Gitter" wird eine Szene geschildert, in der eine Einheit ohne Vorwarnung und sehr hart eine kleine Demo angriff.

            Sie schlugen so lange zu, bis alle am Boden lagen. Mehrere Aktivisten wurden gegen ein Gitter gedrückt, das nachgab. Sie stürzten zwei Meter in die Tiefe und lagen dann teilweise mit offenen Brüchen in Blutlachen.

            Das ging wohl für die Demonstranten nicht gut aus.

            www.youtube.com/watch?v=_QJ2VnHEdvg

  • In einer echten Demokratie sollte Polizei Meinungsfreiheit schützen und für die körperliche Unversehrtheit und Freizügigkeit der Bürger sorgen, das Wissen, das Privatleben und das wirtschaftliche Handeln sollte vor Ausspähen geschützt sein. EineRepublik in der nur das Gegenteil davon statt findet, ist inhuman und ein totalitärer Polizeistaat, jede Freiheit ist abwesend und selbst die Privatwohnung ist Ort staatlicher Übergriffe. Der Kommunismus Chinas ist mir lieber, als eine solche Republik der faktischen Rechtlosigkeit und und völligen Unmoral, in der Polizei nur noch organisiertes Verbrechen ist und Bürger misshandelt. Bei uns versucht eine AfD einen neuen Holodomor, diesmal an Moslems, vorzubereiten. Wer hält diese Mörderbande auf? Die Biographie Kaganovichs zeigt Ähnlichkeiten zu manchen Machern des Holodomor. Ein Nie wieder des Holodomor und des Shoa sollte in dieser Republik möglich sein. Es wurden von Kommunisten Millionen Bauernfamilien ermordet und von den Nazis sechs Millionen Juden. Wer die echten Regeln der Demokratie missachtet, wie vollständige Meinungsfreiheit, wird schon totalitär. Falsche Meinungen gibt es nicht, es gibt nur Straftatbestände wie Beleidigung, Verleumdung und Volksverhetzung, unter die Meinungsäußerungen bei strafrechtlichen Inhalten auch subsumiert werden können.



    Wer links wählt, ist nicht zu blöd, die Schatten des Kommunismus zu sehen. Die Kulturrevolution in China hat sehr viele Menschenleben gekostet. Das heutige China entwickelt sich stetig zu einer Gesellschaft, die mir besser gefällt, als eine Republik, die von einer korrupten Oligarchie gemacht. Der chinesische Kommunismus wäre in vielem ein Vorbild für die Bundesrepublik, die Fähigkeit für Marktwirtschaft ist heute in China zuhause. Die Linkspartei als Regierungspartei im Bund sollte ein echtes Ziel bleiben. Es ist nicht zumutbar, das ganze Bevölkerungsteile von der Oligarchie und ihren brutalen Banden misshandelt und herabgedrückt werden, nirgendwo auf der Erde.

    • @Nik...:

      War das ironisch gemeint?

      • @Demokrat:

        Ich hatte ja auf Sarkasmus getippt, kann aber auch Idealismus sein.

  • Die Vorwürfe gegenüber der Polizei sind zutreffend.



    Polizeibeamte haben auf der Kattwickbrücke Personen, die sich völlig defensiv und passiv verhalten haben, nicht einfach weggetragen, sondern -buchstäblich in der Art von Folterkneten- den Personen, vor dem Wegtragen mit diversen Grffen ganz sachlich, kühl und überlegt, z.b. durch völlig unnötige und unmotivierte Griffe in das Gesicht und Drücken in die Augen, hinter die Ohren u.a. erhebliche Schmerzen zugefügt. Dieses Vorgehen war eindeutig rechtswidrig.



    Sodann wurden die betreffenden Personen auch keineswegs weggetragen, sondern, obwohl genügend PolizeibeamtInnen dort waren, von jweils nur zwei BeamtInnen jeweils ca. 50 bis über 100 meter weit über den Asphalt der Brücke geschleift.



    Ein Polizeibeamter, wohl ein Gruppenführer erklärte dazu: "Ich bin Polizeibeamter und kein Möbelträger, wenn die Leute nicht freiwillig mitgehen, dann wird es eben sehr schmerzhaft für sie".

    • @Wagenbär:

      Es wäre angesichts des beständigen Leugnens dieser Vorgehensweise endlich an der Zeit, Medienteams begleitend zu solchen Aktionen mitzuschicken, die mit (notfalls versteckten) Kameras das Vorgehen dokumentieren und zur Anzeige bringen.

  • „ In Pressemitteilungen des Verfassungsschutzes warnt der Verfassungsschutz davor, dass Fridays for Future von Linksex­tremist:innen unterwandert werde„

    Zum G20 Gipfel rühmte sich eine Koordinatorin des Protestes, Emily Laquer - die Sprecherin der Interventio­nis­tischen Linken, in der taz, dass man erfolgreich gegen die Polizei angegangen sei: „ Und wir haben kollektiv unsere Ohnmacht gegenüber einer polizeilichen Besetzung aufgebrochen„ taz.de/Emily-Laque...egen-G20/!5426419/



    Deren Kampf ist Antisystemgedöns. Natürlich mischen die Gruppen nun bei der Klimabewegung mit. Genauso wie sie zuvor bei den Klimaleugnern der Gelbwestenbewegung mitgemischt haben. Die drehen doch keine Däumchen bei ihren antikapitalistischen Kämpfen. Von wem sonst kamen die internen Machtkämpfe gegen Extinsion Rebellion? Die Interventionistische Linke und die Klimabewegung haben eben nicht die gleichen Ziele.

    Henning vom Verfassungsschutz hat schon recht, wenn er FFF vor Unterwanderungen warnt.

    • @Rudolf Fissner:

      Zum G20-Gipfel hatte sie völlig recht. Das Protestverbot verbunden mit der Folge das Demonstrationsrecht gewaltsam zu unterdrücken ist nicht hinnehmbar. Dass es in dem Kontext auf beiden Seiten Menschen geben würde, die über die Stränge schlagen lässt sich nicht verhindern.



      Die einzig mögliche andere Schlussfolgerung zu ziehen, man hätte sich dann eben damit abfinden müssen, dass Protest nur noch erlaubt ist, wenn er mit dem Segen der Politiker geschieht ist absolut inakzeptabel und bei jeder autoritären Regierung, die Ihnen nicht passt würden Sie das auch nie unterstützen (ich nehme mal an z.B. Ukranieprotest gegen Janukowytsch, Hongkongproteste, Platz des Himmelschen Friedens, Volksaufstand vom 17.Juni 1953. In all den Fällen hätte man um Gewalt zu vermeiden die Unterdrückung der Menschenrechte akzeptieren können. In all den Fällen kann man bestimmt Beispiele finden, wie einzelne vollgepumpt mit Adrenalin übermäßig Gewalt einsetzen auf Seiten der Protestierenden.



      Das alles lenkt aber von ihren falschen Hauptthesen ab, dass FFF von der IL unterwandert ist und der Verfassungsschutz jetzt diese unter 14 jährigen IL-Radikalen unbedingt überwachen muss.

      • @Member0815:

        Schön dass Sie mir nicht widersprechen.

        Auf den Verleumder-Schrott "und bei jeder autoritären Regierung, die Ihnen nicht passt würden Sie das auch nie unterstützen" gehe ich sich nicht weiter ein.



        Und lernen Sie Intention vom Faktischen zu unterscheiden. dann klappt es auch besser mit dem Thesenverständnis.

      • @Member0815:

        Genau. Danke.

    • @Rudolf Fissner:

      Ihr Kommentar hier hat (wieder einmal, und damit ganz offensichtlich typisch für Sie) nichts mit dem Thema desArtikels zu tun.

      • @Wagenbär:

        Man muss ja mit dem Inhalt des Posts nicht unbedingt einverstanden sein, aber er hat sehr wohl mit dem Artikel zu tun!!!

        • @Nikolausi:

          ("Osterhasi") Mit willkürlicher Polizeigewalt?

          • @Wagenbär:

            Von willkürlicher Polizeigewalt wird gar nicht gesprochen.

            Es geht um unverhältnismäßige Polizeigewalt.

            Sind Sie sich sicher, dass Sie selbst den Inhalt des Artikels voll erfasst haben?

            • @rero:

              Beides: Willkürlich und unverhältnismäßig.



              Ich habe bei der Räumung der Kattwyk-Brücke in Hamburg mehrfach nacheinander folgendes Vorgehen der Polizei beobachtet:



              Polizeibeamte sprechen eine völlig friedlich auf der Fahrbahn sitzenden Person an. Fordern aufzustehen.



              Person reagiert nicht, bleibt völlig defensiv und passiv sitzen.



              Ein Beamter greift die Arme der Person, gleichzeitig greift ein anderer Beamter der Person mit beiden Händen mit Handschuhen in das Gesicht, verdreht den Kopf, drückt mit Fingern in die Augenhöhlen und hinter den Ohren kräftig in den Kopf, bis die Person vor Schmerzen schreit.



              Beide Beamten versuchen dabei in keiner Weise, die Person wegzutragen.



              Sie wollen der Person erkennbar, ausschließlch Schmerzen zufügen.



              (Möglicherweise auch eine reflexhafte Abwehrreaktion provizieren).



              Sodann ergreifen beide Beamte die Arme der Person und schleifen sie, mit dem Gesicht nach unten über den Asphalt weg.



              Mindestetens zwanzig weitere Polizeibeamten stehen daneben unternehmen nichts.



              Naheliegend wäre in solche einer Situation, dass z.b. jeweils vier Beamte eine Person wegtragen. Was für /alle / Beteiligten einfacher wäre.



              Umstehende Personen, welche dieses Vorgehen deutlich kritisieren, werden von den Beamten laut pöbelnd beschimpft und bedroht.

              • @Wagenbär:

                Ich hüte mich vor Ferndiagnosen. Sie werden von mir auch nicht hören, dass in Hamburg alles verhältnismäßig war.

                Aber auch passive und defensive Handlungen können rechtskonform unmittelbaren Zwang in Form von Schmerzreizen zur Folge haben.

                Beispiel: Verhindert eine Festgenommene das Anlegen von Handschellen, indem sie die Arme ausstreckt, darf die Polizistin ihr notfalls auch wehtun. Dabei ist das Ausstrecken der Arme eigentlich völlig passiv und defensiv.

                Die Gesetze, die die Ausübung unmittelbaren Zwanges regeln, werden auch von linken Landesregierungen nicht abgeschafft.

                Lesen Sie sich in das Thema ein. Es ist durchaus spannend.

                • @rero:

                  Um bei ihrem Handschellen-Beispiel zu bleiben:



                  Das hamburger Polizeivorgehen wäre dann, bei einer Person, die sich -in keiner Weise wehrt oder irgendwie wiedersetzt- vor dem Anlegen der Handschellen erstmal solange besagte Schmerzgriffe, (aka Foltertechniken) anzuwenden, bis diese Person vor Schmerzen schreit, und ihr dann die Handschellen anzulegen.



                  Wie erwähnt: ich habe dieses Vorgehhen, fünf mal hintereinander bei fünf friedlichen Menschen aus ca 1,5m Entfernung in Hamburg beobachtet. Ich habe die Beamten, ruhig und sachlich auf die Rechtswidrigkeit hingewiesen und bin von diesen angepöbelt und bedroht worden.

              • @Wagenbär:

                Man kann eine Person nicht ohne weiteres wegtragen, wenn die Person sich mit Armen oder weiss Gott sonstwie soweit verhackt, das die Gefahr besteht, ihr durch Wegtragen körperlichen Schaden zuzufügen.

                • @Rudolf Fissner:

                  Lesen hilft: Die Personen hatten sich nicht untergehakt. Sie saßen einfach nur friedlich da.

                  • @Wagenbär:

                    Sie sind ja ein grober Lesebär! Wo haben sie nun bei mir untergehackt gelesen?

                    Man kann sich auch mit sich selbst soweit verhacken und versteifen, dass ein Wegtragen zu körperlichen Schäden führen würde.

                    • @Rudolf Fissner:

                      1. Grober Blödsinn.



                      2. Nix davon.

  • Die Polizei - wie auch das Militär - verteidigt in erster Linie Besitzstände, alles andere ist nachgeordnet. FFF und andere provozieren mit ihrer Kapitalismus-Kritik die Schutzmächte der Reichen erheblich.

    • @amigo:

      "FFF und andere provozieren mit ihrer Kapitalismus-Kritik die Schutzmächte der Reichen erheblich"

      Ach ja? wo äußert FFF, dass die Provokation der Polizei ihr Ziel ist? Dort würde nur die Interventionistische Linke FFF gerne sehen.

    • @amigo:

      Bei FFF gibt es Kapitalismuskritik?

      Wollen wir den Laden mal nicht zu hoch loben. Auch bei FFF werden gewisse Meinungen aktiv an den Rand gedrängt und zum Teil unterdrückt

      • @Oskar:

        Sie meinen bei FFF haben die Antisystemgedönskämper nur eine marginale Bedeutung ;-)



        Können Sie erläutern wie deren Stimme konkret bei FFF "unterdrückt" wird? Sonst sind das auch nur wieder pseudolinke Fake News.

  • So lange es solche Bilder [1] gibt, liebe Polizei, glaube ich Euch kein Wort.



    (Und ja, ehrlich. Ich hätte gerne, dass es bei solchen Auseinandersetzungen gewaltfrei zugeht. Meinen Teil tue ich dazu).

    [1] taz.de/Kommentar-u...ferspray/!5527531/

    • @tomás zerolo:

      Na toll, dann sind sie vielleicht einer derjenigen, die der friedlichen Aufforderung der Polizei Folge leisten und von allein aufstehen - gut so!

      • @Nikolausi:

        Nö, ich habe mich auch hier und da tragen lassen. Mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

      • @Nikolausi:

        Niemand ist verpflichtet, an polizeilichen Maßnahmen gegen die eigene Person aktiv mitzuwirken.



        Und das ist keine Rechtfertigung für Polizeibeamte, den betroffenen Personen willkürlich Schmerzen zuzufügen.



        Letzteres ist per Definition Folter.

        • @Wagenbär:

          Die Rechtslage sieht anders aus.

          Lesen Sie sich mal in das Gefahrenabwehrrecht ein.

          Sie werden überrascht sein.

          • @rero:

            Ein polizeiliche Handlung, die nur den Zweck hat, einer Person Schmerzen zuzufügen ist klar rechtswidrig.

            • @Wagenbär:

              Das war es nun mal nicht. Das Ziel war die Auflösung einer Blokadeaktion. Und mal ehrlich. Wie kann man nur so jammerig sein. Eine Blockadeaktion führt immer dazu in irgendeiner Art und Weise dazu wegbefördert zu werden. Ob nun durch eigenes Gehen nach Schmergriff oder mittels umständlichen Wegtragen. wobei ich letzteres eigentlich wesentlich gefährlicher finde, da unfallträchtiger. Die Vergleiche mit Folter sind einfach nur lächerlich und eine Verharmlosung von Folter.

              • @Rudolf Fissner:

                Im Unterschied zu ihnen, war ich Augen- und Ohrenzeuge jener brutalen, (aber ganz ruhig und "sachlich" durchgeführten) Polizei-Übergriffe.



                Ich bin im übrigen auch durch eindeutige Drohungen von den BeamtInnen daran gehindert worden, diese Übergriffe mit einer Kamera zu dokumentieren.