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+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++Netanjahu schlägt Trump für Friedensnobelpreis vor

Israels Ministerpräsident preist den US-Präsidenten. Beide kündigen eine Waffenruhe in Gaza an – und erneuern Pläne zur Vertreibung der Palästinenser.

In Washington überreicht Netanjahu die Kopie eines Briefes, mit dem er Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hat Foto: Alex Brandon/ap/dpa

Washington afp/dpa | Bei einem Abendessen im Weißen Haus zum Auftakt seines Besuchs in Washington hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. „Er schmiedet gerade, während wir hier sprechen, Frieden, in einem Land, einer Region nach der anderen“, sagte Netanjahu am Montag (Ortszeit) zur Begründung. Trump äußerte sich unterdessen zuversichtlich, dass die Hamas bereit sei für eine Waffenruhe im Gazastreifen. Nach Angaben der israelischen Armee wurden in dem Palästinensergebiet erneut fünf Soldaten getötet.

Netanjahu bekräftigte seinen Nobelpreis-Vorschlag, indem er Trump ein Schreiben überreichte, das er eigenen Angaben zufolge an das Nobelpreiskomitee geschickt hatte. „Sie haben ihn verdient, und Sie sollten ihn bekommen“, sagte der israelische Regierungschef, der selbst weiter Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen führt. „Wow“, erwiderte Trump. „Gerade von Ihnen ist das sehr bedeutungsvoll.“

Wer für die Nobelpreise nominiert wurde, wird von den Nobelinstitutionen in Stockholm und Oslo traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten. Immer wieder kommt es aber vor, dass Nominierungsberechtigte von sich aus preisgeben, wen sie als Kandidaten für einen der Preise empfehlen. Wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält, wird am 10. Oktober bekanntgegeben.

Der US-Präsident war im Laufe der Jahre bereits mehrfach von Anhängern und Abgeordneten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Trump macht kein Hehl daraus, wie sehr es ihn ärgert, dass er den Preis bisher noch nicht bekommen hat – etwa für seine Vermittlerrolle in Konflikten zwischen Indien und Pakistan oder Serbien und dem Kosovo oder für seinen Einsatz für die Abraham-Abkommen, durch die in seiner ersten Amtszeit mehrere arabische Staaten ihre Beziehungen zu Israel normalisiert haben.

Vorschlag für 60-tägige Feuerpause in Gaza

Bei dem Treffen zwischen Trump und Netanjahu im Weißen Haus sollte es vor allem um die zuletzt wieder verstärkten Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas gehen.

Trump äußerte sich am Montagabend zuversichtlich, dass die Hamas zu einer Waffenruhe im Gazastreifen bereit sei. „Sie wollen ein Treffen und sie wollen diese Waffenruhe“, sagte er zu Beginn des Essens mit Netanjahu vor Journalisten. „Ich glaube nicht, dass es eine Blockade gibt. Ich denke, dass die Dinge sehr gut vorankommen“, antwortete Trump auf die Frage, was eine Einigung verhindere.

Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag der internationalen Vermittler für eine 60-tägige Feuerpause. Trump hatte sich am Freitag „sehr optimistisch“ geäußert, dass eine Vereinbarung zustande kommen werde. Am Sonntag sagte er, es gebe „gute Chancen“, „diese Woche“ eine Einigung zu erzielen. Am Wochenende war ein israelisches Verhandlungsteam zu indirekten Gesprächen mit der Hamas nach Katar gereist.

Trumps Sprecherin Karoline Leavitt erklärte, der US-Sondergesandte Steve Witkoff werde im Laufe der Woche zu den Verhandlungen nach Doha reisen.

Gaza-Vertreibungspläne bleiben aktuell

Trump hat die Beendigung des seit Oktober 2023 andauernden Krieges im Gazastreifen zu einer seiner außenpolitischen Prioritäten gemacht, Netanjahu hat die Vernichtung der Hamas zum Ziel der israelischen Strategie erklärt.

Die Frage von Journalisten, ob eine Zweistaatenlösung möglich sei, ließ Trump seinen israelischen Gast beantworten. Die Palästinenser sollten sich zwar selbst regieren können, die Sicherheit werde aber „immer in unseren Händen bleiben“, betonte Netanjahu. „Wir begehen keinen Selbstmord“, fügte der Regierungschef hinzu. Mit einer Zweistaatenlösung ist ein unabhängiger palästinensischer Staat gemeint, der friedlich Seite an Seite mit Israel lebt.

Israel und die USA seien „kurz davor, mehrere Länder zu finden“, die Palästinenser aufnehmen würden, die den vom Krieg verwüsteten Gazastreifen verlassen möchten, sagte Netanjahu. „Ich denke, Präsident Trump hatte eine brillante Vision. Das nennt man freie Wahl. Wenn die Menschen bleiben wollen, können sie bleiben; aber wenn sie gehen wollen, sollten sie gehen können“.

Trump hatte Anfang Februar erklärt, die USA könnten den Gazastreifen übernehmen, das kriegszerstörte Gebiet planieren, neu aufbauen und in eine „Riviera des Nahen Ostens“ verwandeln. Die mehr als zwei Millionen Palästinenser müssten dazu umgesiedelt werden. Israelische Regierungsvertreter hatten in der Vergangenheit mehrfach angekündigt, die „freiwillige“ Emigration eines bedeutenden Teils der knapp mehr als zwei Millionen Bewohner des abgeriegelten Küstenstreifens voranzutreiben.

Israel plant Auffanglager für Gaza-Bewohner

Israel Verteidigungsminister Israel Katz ordnete Medienberichten zufolge schon mal die Planung eines riesigen Auffanglagers für 600.000 vom Krieg vertriebene Palästinenser im südlichen Gaza an. Damit solle die Macht der Hamas geschwächt werden. Katz sprach demnach von einer „Humanitären Stadt“ auf den Trümmern der im Gaza-Krieg zerstörten Stadt Rafah.

Das neue Lager solle während der 60-tägigen Feuerpause entstehen, über die Israel und die Hamas derzeit in Doha indirekt verhandeln. Es solle von „internationalen Partnern“ verwaltet werden. Das israelische Militär würde das Umfeld sichern. Das Lager werde auch dazu dienen, den Emigrationsplan für die Palästinenser umzusetzen. „Denn der wird kommen“, zitierten Medien den Minister. Bislang hat sich allerdings kein einziges Land der Welt dazu bereit erklärt, eine nennenswerte Zahl an Palästinensern aus Gaza aufzunehmen.

Radikalere Kräfte in Israel, so auch einige rechtsextreme Minister der rechts-religiösen Regierung von Netanjahu, sprechen offen von Zwangsdeportationen der Gaza-Bevölkerung und von der Errichtung jüdischer Siedlungen in Gaza. Eine Zwangsumsiedlung würde laut Experten gegen das Völkerrecht verstoßen.

Israels Armee gab unterdessen am Dienstag den Tod von fünf israelischen Soldaten im Gazastreifen bekannt. Zwei der Soldaten seien im Kampf im Norden des Palästinensergebiets gefallen, hieß es in einer Erklärung. Bei demselben Vorfall seien drei weitere Soldaten getötet und zwei Soldaten schwer verletzt worden. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht und ihre Familien benachrichtigt worden, teilte die Armee weiter mit.

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43 Kommentare

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  • Ein per Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen und Korruption gesuchter Politiker, nominiert einen verurteilten Verbrecher und korrupten Lügner für einen Friedensnobelpreis... Nein, das ist leider kein Witz.

  • Bräuchten diese Vertreibungs-Pläne nicht die Einordnung, ob ihre Umsetzung einen Genozid bedeuten würde?

    Nicht den inzwischen komplett inhaltsleeren Kampfbegriff, der von allen Israelhassern verbreitet wird, sondern Genozid nach den Genozid-Kriterien.

    ⇒ Interview über diese Pläne mit einem nicht mit Anti-Israel-Aktivismus verbundenen Juristen?

  • Alles zum eigenen Vorteil, deswegen kratzt man sich bei Trump ein.

    Beide werden tief fallen, wenn die Rechte Lügen Phase endlich vorbei ist. Hoffentlich bringen sie sich nicht selber um, so wie Hitler. Hoffentlich gibt es Prozesse.

  • Der wichtigste Punkt bei diesem geplanten Lager fehlt in der Agenturmeldung. Im Radio und auch im Spiegel wird aber klargestellt: Man darf da nicht wieder raus (bis zum geplanten Abtransport aus dem Gazastreifen).



    www.spiegel.de/aus...-a5fb-a2d3c090b789



    - Menschen, die sich einmal in das Gebiet begeben, würden einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen, um zu verhindern, dass sich Hamas-Kader unter sie mischen.



    - Wer einmal dort eingelassen wird, darf die Einrichtung nicht mehr verlassen.

  • "Es riecht nicht alles gut was kracht"!



    Karl Valentin

  • Es gab auch leider einige Fälle, wo die Auszeichnung leider unterblieb:



    "Mahatma Gandhi hingegen, die Friedens-Ikone des 20. Jahrhunderts, ist immer leer ausgegangen. Fünfmal war er nominiert, zweimal war er in der engeren Auswahl, doch am Ende überwog immer der Widerstand in der Jury gegen den Inder.



    (...)



    Es gab auch verpasste Gelegenheiten, allen voran bei Mahatma Gandhi. Der indische Freiheitskämpfer, der Gewaltverzicht predigte, war 1937 und 1948 auf der "Short List", also in der Endrunde. 1948 hätte er die Auszeichnung vielleicht sogar erhalten. Kurz zuvor wurde er jedoch ermordet, und die Jury wollte ihm den Preis nicht posthum zuerkennen. Einen Fehler würde das Nobelpreis-Komitee nicht offiziell zugeben. Indirekt wurde das Bedauern jedoch 1989 deutlich, als der Vorsitzende der Jury sagte, der Preis für den Dalai Lama sei "zum Teil auch ein Tribut an Mahatma Gandhi."



    Quelle spiegel.de

  • Und ich schlage Trump wie Netanyahu für ein Einmalticket nach Den Haag vor - Völkerrechtsbruch, Tötungen, Angriffskrieg. Bitte in die Viererzelle mit Putin und einem Hamassi.

  • Wäre auch nicht absurder als der Nobelpreis an die ehemaligen Terroristen Begin und Arafat.

    • @Alberta Cuon:

      Die hatten aber tatsächlich Frieden geschlossen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Warten Sie mal ab, was noch so kommt.

    • @Alberta Cuon:

      Begin söhnte sich mit reichlich US-Geld mit Ägypten aus, nach mehreren Kriegen. Er war ein Terrorist davor.



      Arafat reichte Rabin die Hand an der Grenze des für Palästina Zumutbaren. Er war ein Terrorist davor.

      Trump hingegen, den könnte mensch wohl als immer schlimmeren Terroristen jetzt bezeichnen, Angriffskrieger, Völkerrechts-Unterpflüger, wie sein Spießgeselle Netanyahu.

  • Vielleicht mal auf d. Teppich bleiben u. an den legendären Spruch denken: "Ruhig Brauner".*



    /



    "In diesem Jahr hat sich ein weiteres absurdes Phänomen offenbart: Etliche Medien berichten nicht nur über die Laureaten, sondern auch über einzelne Nominierungen. So schreiben etwa "New York Times" und "Huffington Post" über vermeintliche Friedensnobelpreis-Nominierungen für Donald Trump."



    (...)



    Das Auswahlverfahren in den verschiedenen Preiskategorien unterscheiden sich, aber schauen wir uns den Friedensnobelpreis näher an: Sind diese Nominierungen ernst zu nehmen? Wie viel ist eine Nominierung überhaupt wert?



    (...)



    ...allein in Deutschland mehrere Tausend Personen vorschlagsberechtigt. Es braucht nicht einmal ein Einladungsschreiben, man kann mit seinem Vorschlag selbst auf die Jury zugehen."



    Das stammt aus spiegel.de u. zwar aus 2020❗

    *Zum Zusammenhang des Satzes von Wagner:



    "Ruhig Brauner! Brich nicht den Frieden.“ Ein wichtiges Detail in dieser Szene ist, dass beide Pferde noch tote Krieger im Sattel haben, die zu Lebzeiten verfeindet waren."



    (Helmwige zur Rangelei unter Pferden)



    Das kann man jetzt metaphorisch deuten o. zur Kenntnis nehmen: Nur !ein Vorschlag!



    bedeutungonline.de

  • Wo bleibt Chameneis Vorschlag, endlich dem großen Vladimir P. den längst verdienten Preis zu geben?



    Vielleicht ginge das auch doppelt. Trump und Putin, die gesungene Laudatio teilen sich Assad und Netanjahu, unterstützt von einem ökumenischen Background-Chor aus Taliban, Revolutionsgardisten, Rest-Daesh, White Supremacists und Westbank-Siedlern, dafür findet die Verleihung dieses Jahr in Guantanamo Bay statt, is auch besseres Wetter da.

    Himmel, was soll denn die politische Satire noch tun, wenn die Realität schon so ist?

    Und wer ärgert sich wie Rumpelstilzchen? Der Elon. Menno.

  • Da hat Netanjahu wohl vergessen Trumps Versprechen zuvor auch einzulösen und etwas völlig missverstanden zu haben. Menschen tot zu bombardieren und verhungern zu lassen ist jedenfalls keine Friedensleistung. Das ist nur Grabesruhe.

  • Eine Verhöhnung von Alfred Nobel !



    Als wenn die Kriegsverbrecher, Verbrecher an der Menschheit, die Erfindung des Dynamit und ihren ureigenen Missbrauch damit - huldigen wollen 🤑

    • @Alex_der_Wunderer:

      Aber das hier war konsequent und auch wahrscheinlich irgendwie auch anständig:



      "Als 1973 der Friedensnobelpreis an US-Politiker Henry Kissinger und den vietnamesischen Verhandlungsführer Le Duc Tho ging, weil beide einen Krieg mit Millionen von Opfern beendeten, den sie in eigener Mitverantwortung vorangetrieben hatten, lehnte Tho die Annahme ab. Aus seiner Sicht herrschte damals noch kein Frieden in Vietnam. Der Krieg endete offiziell 1975."



      Quelle msn.de

      • @Martin Rees:

        Auch 1975 haben beide keinen Friedensnobelpreis verdient. Verdient hätten sie ihn, wäre der Krieg mit den angemessen, politischen, diplomatischen Mitteln verhindert worden.



        Unsere Gedanken sollten bei den Millionen toten Kriegsopfern sein, die der Unfähigkeit von Machthabern geschuldet sind.

        • @Alex_der_Wunderer:

          Absolut richtig, unwidersprochen:



          "Unsere Gedanken sollten bei den Millionen toten Kriegsopfern sein, die der Unfähigkeit von Machthabern geschuldet sind."



          Ein eindrucksvolles Beispiel von zivilen Opfern mit Bezug zu uns:



          "Duc Tran Van ist jetzt einer aus dem Westen. Von sich selbst sagt er, er sei "ein bisschen deutsch geworden". Und das soll heißen: Anders als seine Landsleute traue er sich zu widersprechen. Deshalb auch habe er auf die Richtigstellung bestanden und sich an das Kulturministerium gewandt. Um seine Geschichte zu belegen, reiste er noch einmal nach My Lai, suchte nach Zeugen, sprach mit Überlebenden. Und er begann, seine Geschichte aufzuschreiben und sich 42 Jahre nach dem schrecklichen Ereignis wieder und wieder an jedes Detail und an jeden grausamen Moment des 16. März 1968 zu erinnern."



          Die traurige Geschichte ist exemplarisch für Millionen Menschen, die ihr Leben vollkommen sinnlos in kriegerischen Auseinandersetzungen verloren.



          Quelle



          www.spiegel.de/ges...iegs-a-946972.html

          • @Martin Rees:

            Danke für den Link - die traurige Lebensgeschichte von Duc Tran Van ist wirklich krass. Ich kenne nur noch die Erzählungen von meinen Eltern, bezüglich der Demonstration in Berlin 1968 gegen den Vietnam Krieg.

  • Das wirkt wie eine Erpressung. Frieden gibt es wenn Donald was für sein Ego bekommt und Bibi ihm dabei geholfen hat .



    Das könnte für den Westen glaubwürdig funktionieren, der Westen glaubt ja überhaupt gerne seine eigenen Lügen.

  • „Wow“, erwiderte Trump. „Gerade von Ihnen ist das sehr bedeutungsvoll.“



    Schöner Seitenhieb von Trump auf die moralische Autoriät eines flüchtigen, vom internationalen Strafgerichtshof gesuchten (vermeintlichen) Kriegsverbrechers. Genau mein Humor.

  • Wenn sich die Terrororganisation Hamas und die Rechtsaußen-Regierung in Israel auf ein Waffenstillstandsabkommen einigen, dass dann später auch zu einem Frieden führt, darf Trump von mir aus den Friedensnobelpreis kriegen und dazu noch den Kammerpreis der internationalen Friseur-Innung.

    • @Klaus Waldhans:

      Zumal beide Preise mittlerweile ungefähr gleichwertig sind 😊

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "und dazu noch den Kammerpreis der internationalen Friseur-Innung.



        Zumal beide Preise mittlerweile ungefähr gleichwertig sind"



        Nichts gegen die Internationale Friseur-Innung!

  • Kafka, Orwell, Beckett - getoppt durch die reale Politik...



    de.wikipedia.org/w...Endspiel_(Beckett)

    • @starsheep:

      Es ist doch hier wie böser Fluch,



      Sie schreiben's eigene Drehbuch,



      Ist man in solch erlauchtem Kreise,



      Legt man auch Wert auf solche Preise.



      /



      www.br.de/puls/the...inerungen-100.html



      /



      Denn solch ein Nobel-Laureat



      Ganz sicher nun Profite hat,



      Ebenso auch der Inaugurator,



      Ist er selbst Fan schon vom Diktator.

    • @starsheep:

      Orwell passt am besten

      • @Rudolf Fissner:

        Ja.

  • Der Vorschlag wird in Norwegen bestimmt helle Begeisterung auslösen. Arschkarte gezogen.

    • @Andreas J:

      Die kennen den Vorschlag doch schon von den Pakistanern.

  • Wenn ein (Kriegs)Verbrecher den anderen für einen (Friedens)Nobelpreis vorschägt ist es sehr schlecht um unsere Welt bestellt.

  • Warum nicht beide zusammen? Orban hält die Laudatio.

    • @My Sharona:

      Und Putin überreicht die Urkunde.

  • Ein wegen Kriegsverbrechen und mutm. Verbrechen gg. die Menschlichkeit per intern. Haftbefehl zur Festnahme weltweit ausgeschriebener B. Netanjahu schlägt seinen Waffenlieferant #1 und Komplize in einem völkerrechtswidrigen Angriff auf einen souveränen Staat für den Friedensnobelpreis vor. Und auch in der TAZ liest sich Das, als sei es völlig normal.



    Ich frage mich, wie lange wir uns die "schweigende Mitte" in unseren Gesellschaften, neben den sehr aktiven Rechtsextremen, Oligarchen, Lobbyisten und weiteren Vertreter von Partikularinteressen und demokratie-feindlichen Bedürfnissen noch leisten können?



    Empfinde ich es allein so, als sei die Welt der Menschen parallel zu den Schäden, die wir in Flora & Fauna unvermindert anrichten, einem Wahn verfallen, der die kläglichen Reste von Intelligenz, Kompetenz und Balance gefressen hat?



    Politisches Handeln ohne Bezug auf eine ausgleichende Klimabilanz, ohne Schutz der Natur und seiner Wesen, ohne gesellschaftl. Gerechtigkeit und unabhängige, international geachtete Rechtssprechung führt uns in Zeiten zurück, die mit ihren Konsequenzen die Schaffung von UN, ICC & ICJ, als Schutz ebendavor, erst nötig machten.



    Aufwachen, aufstehen, aufregen!

    • @funxxsta funxx:

      Nein, empfindest Du keineswegs allein so. Wir richten uns selbst und den Planeten zugrunde und - wir wissen genau, dass wir es tun....

  • "Netanjahu bekräftigte seinen Nobelpreis-Vorschlag, indem er Trump ein Schreiben überreichte, das er eigenen Angaben zufolge an das Nobelpreiskomitee geschickt hatte. „Sie haben ihn verdient, und Sie sollten ihn bekommen“, sagte der israelische Regierungschef, der selbst weiter Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen führt. „Wow“, erwiderte Trump. „Gerade von Ihnen ist das sehr bedeutungsvoll.“"

    Ja genau, von einem gesuchten Kriegsverbrecher ist das sicher sehr bedeutungsvoll für den amerikanischen Faschisten und Antisemiten Trump.

    Was sich derzeit in der westlichen Politik abspielt, kann man sich wirklich nicht ausdenken.

  • Was für ein VORSCHLAG, was für eine Verhöhnung jedes gesunden Menschenverstandes.



    Diesen Vorschlag überhaupt zu diskutieren, diesen Vorschlag überhaupt ernsthaft als Beitrag in der TAZ auszubreiten,



    Ein Herr Netanjahu schlägt einen Herrn Trump für einen Friedenspreis vor.....



    Da gibt es nur einen Konter....der Vorschlag den " Friedens Nobelpreis" abschaffen!

    • @Fairness85:

      Irren ist menschlich:



      „Eine Rücknahme des Preises ist praktisch unmöglich, das wäre ein Verstoß gegen die Statuen. Wir zeichnen eine Person oder eine Organisation für das aus, was sie bis zum Zeitpunkt der Preisvergabe geleistet hat.“



      Kritik gab es schon öfter



      Der „Fall Aung San Suu Kyi“ hat auch ältere Kritik an der Vergabe des Preises in Erinnerung gerufen. 1973 hatte ihn US-Außenminister Henry Kissinger zusammen mit dem nordvietnamesischen..."



      Berit Reiss-Andersen, Vorsitzende des Nobelkomitees.



      Bei spiegel.de 2014



      "Alle hören in der Krise auf Ex-US-Außenminister Henry Kissinger, in Bonn soll jetzt gar eine Professur für Völkerrecht nach ihm benannt werden. Dabei gäbe es genug Material, ihn als Kriegsverbrecher anzuklagen."



      Mehrfach ein Griff ins ...!

  • "Netanjahu schlägt Trump für Friedensnobelpreis vor"



    It's a dirty job but somebody's gotta do it.

  • Nein, Trump hat ihn nun wirklich nicht verdient. Der friedliebenste Mensch weltweit ist eindeutig Putin

    • @TV:

      Beide sollten ihn bekommen! 🤡

    • @TV:

      Wie wär's mit einem Kombipreis für beide? Wo die doch soviel konstruktiv miteinander telefonieren...