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meine Kommentare
Chris McZott
[Re]: Wie offen für Migration waren/sind denn nicht-kapitalistische Länder?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Aristoteles war Südländer ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Nein, dieses Programm wird AfD und BSW weiter befeuern.
Es ist ein Programm für jene 2-3% die die Linke noch wählen wollen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sind völkisch-nationalistisch geführte Länder wie China oder Russland denn international isoliert?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Stimmt. Wenn alle Menschen mit ökologischem Bewusstsein aufhören sich fortzupflanzen, wird die Welt bestimmt zu einem besseren Ort ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Meine beiden Absätze beziehen sich auf unterschiedliche Fraktionen der Partei.
Verzeihung für die Verwirrung.
zum BeitragChris McZott
Ich sehe keine Ansätze für einen offenen Modernisierungsprozess sondern nur Meldungen der Sorte "Ich habe es schon immer gewusst!" und "Übernehmt jetzt gefälligst meine Meinung!"
Inwiefern eine Unterstützung des imperialistischen Angriffskrieges des russischen Großkapitals ein Friedenskurs sein soll, muss man mir nochmal erklären. Zumal dies offensichtlich nur der Rückgewinnung ostdeutscher Rentner dienen soll, die jetzt BSW oder AfD wählen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Wählerschaft der Linken waren mehrheitliche ostdeutsche Rentner und nicht westdeutsche Aktivisten...
zum BeitragChris McZott
Könnte man daraus ableiten, dass auch die Unzufriedenheit mit dem Kapitalismus und neoliberaler Wirtschaftspolitik nur ein Blaseneffekt, also Ergebnis verzerrter Wahrnehmung ist, dem man durch den Konsum anderer Medien(inhalte) entkommen kann? ;)
Ich schätze dass die Wähler linker Parteien auch nicht besonders glücklich über die Zustände in Deutschland und der Welt sind....
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Organisation ist rein renditeorientiert weil der Eigentümer, also der Bund, das genauso vorgegeben hat.
zum BeitragChris McZott
Die palästinensische Sache ist im Grundsatz berechtigt und ich verstehe warum man als Linker sich dafür einsetzen möchte.
Trotzdem ist objektiv festzustellen, dass die entscheidenden Akteure auf der arabischen Seite Islamisten und/oder völkische Nationalisten sind. Der Befreiungskampf ist in der Realität von rechten (im Falle der Hamas sogar von faschistischen) Kräften dominiert. Es wird daher auch nicht ein friedliches Miteinander mit den Juden angestrebt, sondern deren Vertreibung.
Das Anrecht der arabisch-muslimischen Bevölkerung an sich wird dadurch zwar nicht unberechtigter, aber die Solidarität wird extrem erschwert. Eigentlich müssten linke, pro-palästinensische Kräfte die Absetzung von Hamas, Fatah und Co. anstreben, genauso wie linke Israelis gegen Netanyahu demonstrieren.
Solange die pro-palästinensischen Aktivisten aber nicht mal rechts und links unterscheiden können, habe ich große Zweifel an ihren moralischen und intellektuellen Kapazitäten.
PS: Das Einfordern von palästinensischen Inhalten in deutsche Curricula empfinde ich als übergriffig und kolonialistisch. Es steht für mich in der langen Tradition des arabisch-muslimischen Macht- und Dominanzstrebens.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wie liberal war noch mal die Einwanderungspolitik nicht-kapitalistischer Staaten?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Gretchenfrage bei den kommenden Wahlen ist für viele Deutsche mittlerweile "Wollt ihr die Zahl der Ausländer in Deutschland reduzieren?"
Die Antwort der Ampelpartei darauf ist "Ja, durch Einbürgerungen"
Ich habe so meine Zweifel dass das verfängt.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sehr richtig. Eine "harte" Haltung in der Migrationsfrage nimmt man selbst der CDU nicht (mehr) ab.
zum BeitragChris McZott
Das Titel-Zitat bringt es unfreiwillig auf den Punkt:
Viele Menschen glauben, dass durch die Migration die deutschen Grenzen verschoben werden!
zum BeitragChris McZott
[Re]: Nein, überhaupt nicht. Das Wahlverhalten ist ganz anders.
Soziologisch entspricht die klassische PDS/Linke-Wählerschaft genau der CDU/CSU-Wählerschaft im Westen - sprich: in erster Linie Rentner.
Menschen mit Meinungen wie "Früher war alles besser, da herrschte noch Zucht und Ordnung und Ausländer gab es keine!" wähl(t)en im Westen CDU/CSU oder rechter. Im Osten hingegen, konnten Sie diese Fraktion genauso gut bei der Linken bzw. heute beim BSW finden.
Welcher westdeutsche pensionierte Berufssoldat/Polizist wählte denn die PDS oder Linkspartei?
zum BeitragChris McZott
Ich schrieb es hier schon öfters: Die westdeutschen Linken haben offenbar nie begriffen, dass man einen funktionierenden Sozialstaat nicht mit Hausbesetzern und alternativen Lebenskünstlern aufbauen bzw. aufrechterhalten kann.
Die ostdeutschen Linken dagegen hatten schon mal einen funktionalen Staat aufgebaut und regiert. Sie waren daher auch keine Außenseiter und "Freaks", sondern kamen aus der Mitte (DDR-)Gesellschaft. Sie verkörperten damit alles, was die bundesdeutsche linksextreme "Avantgarde" als spießbürgerlichen Mainstream verachtete.
Diesen Gegensatz zwischen studentisch-pubertären Revoluzzertum und den echten Anforderungen eines funktionierenden Rechts- und Sozialstaat, haben ja die linken Parteien bis heute nicht so richtig auflösen können. Nicht zuletzt liegt das an der Akademisierung linker Politik. Dabei tut jeder Verwaltungsbeamte, Polizist, Feuerwehrmann oder Rettungssanitäter mehr für den sozialen Frieden als 100 linke Aktivisten an den Universitäten.
Einen Einwand habe ich aber: S.W. passt überhaupt nicht in dieses skizzierte Schema. Sie war schon zu DDR-Zeiten ein verkopfter Außenseiter und ist es immer geblieben. Sie war nie "eine von uns".
zum BeitragChris McZott
[Re]: Jein. Die Bahn ist ein zwar ein privatwirtschaftliches Unternehmen, aber eines, das massiver staatlicher Eingriffe in betriebswirtschaftliche Belange unterliegt.
Eigentümer ist nämlich der Bund und der macht sehr übergriffige Vorgaben, die nicht zwingend im Interesse des Unternehmens oder der dt. Infrastruktur sind.
zum BeitragChris McZott
Scheint mir eine ziemlich aufgeblasene Affäre zu sein.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Bahn möchte Rentabilität und das Erwirtschaften von Gewinnen, weil der Eigentümer das genau so verlangt.
Der Eigentümer ist übrigens der Bund.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Genau das sollte man ändern. Auch die Mitarbeiter (wahrscheinlich: gerade die!) wissen was sie tun. Das sind in der Regel die Spezialisten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: OK hab ich nicht verfolgt.
Aber auch diese Leute trugen "nur" die Verantwortung und werden kaum die Transaktionen selbst zusammengestellt haben. Mir geht es um das "Fußvolk".
zum BeitragChris McZott
[Re]: Da bin ich ja bei Ihnen. Mir geht es nur um die historische Einordnung.
Ich glaube kaum dass der Personenkult des BSW an antike ("präfeudal") Vorbilder anknüpft...da muss man nur in die 1980er Jahre zurück und man hat bessere Beispiele.
zum BeitragChris McZott
Was ich nicht verstehe ist, warum sich solche Ermittlungen immer auf die oberste Ebene konzentrieren (oder es zumindest nach außen hin zu scheinen).
Solche elaborierte Aktionen werden doch nicht von Gesellschaftern oder Vorständen geplant und durchgeführt. Wahrscheinlich hatten sie nicht mal selbst die Idee dazu. Auch die Frage was legal oder nicht legal ist, bewerten die doch nicht selber.
Warum werden die handelnden Mitarbeiter (Justiziare, Referenten, Manager etc. bis hinunter zur Sachbearbeiterebene) eigentlich nicht belangt? Es müsste doch mindestens ein Dutzend weitere Angeklagte geben. Und bei Betrug in Milliardenhöhe wären doch auch für kleinere Fische ein paar Jahre Gefängnis übrig...und wenn es nur für Unterstützung und Mitwisserschaft bei kriminellen Handlungen ist (Stichwort: Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung).
Ich glaube das man bei großflächigen Anklagen auch eher zu neuen Beweisen oder Geständnissen kommt (Gefangenendilemma).
Dieser Ansatz sollte viel mehr im Fokus eines möglichen Unternehmensstrafrecht stehen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "präfeudal" ist ein bischen übertrieben, finden Sie nicht?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Eindämmung des "Wokismus"....zugegeben das ist gesellschaftlich ein nicht so relevantes Thema (anders als viele junge Linke denken) aber dafür umso emotionalisierter.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Und wenn es keinen Kapitalismus gäbe, würden die Menschen keine Massengüter mehr produzieren? Weil eine Welt ohne z.B. Medikamente so toll wäre?
Die Verschmutzung ist eine folge industrieller Produktion und die muss nicht kapitalistisch organisiert sein.
Die DDR ist nur ein (räumlich wie gedanklich) naheliegendes Beispiel. Auf die Idee, dass nichtkapitalistische Produktion sauber und nachhaltig ist, kann nämlich nur jemand kommen, der die realsozialistische Wirtschaft nicht erlebt hat. Waren die Sowjetunion und das kommunistische China auch winzig und unbedeutend?
Sind Abgase chinesischer Staatskonzerne sauberer? Arbeiten die Menschen in vietnamesischen Sweatshops klimafreundlicher?
Auch die Idee dass menschliche Gier eine Folge des Kapitalismus sei, ist auch so eine weltfremde Idee von Menschen, die nichtkapitalistische Systeme nie gesehen haben.
SIE sollten viel eher mal Ihren Horizont erweitern, anstatt anderen Tipps zum Medienkonsum zu erteilen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Albern. Als ob das Relevanz noch hätte.
Wenn das die Chinesen wirklich kratzen würde, würden sie zunächst die russischen Eroberungen in der Mandschurei (Wladiwostok z.B.) rückabwickeln. Das sind nämlich die einzigen Erblasten der europäischen Kolonialzeit, die noch weiterhin territorial wirksam sind.
Die sowjetische Besatzung Ostdeutschlands war länger und tiefgreifender als jeder Kolonialismus des dt. Kaiserreichs (ausgenommen vielleicht des Hererokrieges)...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Warum ist das armselig? China ist sowohl politisch und wirtschaftlich mächtiger als ganz Europa.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Immer diesen westzentrischen Unsinn hier lesen zu müssen strengt langsam an.
Es ist die industrielle Produktion ansich, der Materialismus also das Streben, die Lebensbedingungen (für die Masse) durch Konsumgüter zu verbessern, und nicht der Kapitalismus. Der ist nur eine mögliche Form der Eigentumsverhältnisse.
Die DDR hat klima- und umweltschädlicher produziert als die BRD damals...ganz ohne Kapitalismus
zum BeitragChris McZott
[Re]: Man könnte insgesamt gegen den inflationären Gebrauch des Begriffs argumentieren - OK.
Aber wenn man die AfD faschistisch nennt, dann MUSS man Modris Partei ebenfalls faschistisch nennen. Sonst macht man sich völlig lächerlich.
zum BeitragChris McZott
Geht es diesen Unternehmern darum, über ihren Tod hinaus den Kurs des Unternehmens zu fixieren? Das wäre doch ein extrem egoistisches Anliegen...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Schauen Sie sich mal die Kriegsziele und Absichtserklärungen Moskaus an (Ultimatum an die NATO/USA Ende 2021).
Diese bedrohen nicht nur die Ukraine sondern auch die Sicherheit und Souveränität weiterer europäischer Staaten.
Jeder an der Ukraine gesparte Euro wird uns doppelt so teuer zu stehen bekommen...und zwar nicht nur wegen der weiteren Millionen Flüchtlinge bei einem russischen Sieg.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Dann wäre es keine Dysonsphäre...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Nein. Diese Leute werden FÜR Putin kämpfen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Iran ist ein Staat und hat eine entwickelte und damit angreifbare Infrastruktur und kann nach dem regulären Völkerrecht behandelt werden...und das ist blöd wenn man einen anderen Staat vernichten und dessen Volk vertreiben will.
Daher bedient man sich lieber nichtstaatlicher Akteure wie Hamas und Hisbollah um Israel anzugreifen.
Das heißt aber nicht dass die Leute in Teheran die vertrauenswürdigsten sind.
zum BeitragChris McZott
Erst hier die Strafe absitzen dann zurück in das Land/die Gesellschaft, das/die verantwortlich für die Täter ist.
zum BeitragChris McZott
Arm des russischen Großkapitals ist lang...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Also 1:1 zu den (idealen) Grünen.
Halte ich für eine schlechte Idee.
zum BeitragChris McZott
In Teilen kann ich die Argumentation nachvollziehen.
Aber wo war/ist denn die Linkspartei eine Friedenspartei (gewesen)?
Die Realität ist doch, dass große Teile der (insbesondere) ostdeutschen Stammklientel Anhänger des russischen Imperialismus sind und gerne wieder fahnenschwingend vor russischen Panzern paradieren wollen.
Gegen nicht-russisches Militär zu sein, ist kein Pazifismus.
zum BeitragGegen nicht-russische Milliardäre zu sein, ist kein Antikapitalismus.
Chris McZott
[Re]: Industrieproduktion ist nicht gleich Kapitalismus. Die DDR produzierte deutlich umwelt- und klimaschädlicher als die BRD.
Zu Ende gedacht argumentieren Sie für eine Agrargesellschaft. Sobald sie Lebensbedingungen verbessern wollen, brauchen sie industrielle Produktion (Medikamente, Wohnungen, Bildung etc.). Klimazerstörung geht auch ohne geldgierige Konzerne, Wirtschaftsmanager und Aktionäre.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das habe ich nicht behauptet.
Aber nur weil man lieber in Deutschland leben möchte, ist man kein Flüchtling.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Sie denken zu sehr im „die“ und „wir“ "
Das mag sein. Mein Punkt ist aber dass es auch bei anderen Völkern/Menschengruppen genauso Menschen gibt, die zu sehr im „die“ und „wir“ denken.
Nazidenke ist bei Deutschen auch kein Massenphänomen. Radikale sind immer und überall eine Minderheit. Allerdings gibt es eine Masse an Mitläufern und Ignoranten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Um auf die Verbrechen anderer Staaten zu kommen, könnten die USA noch Jahrhunderte so weitermachen wie bisher.
"ein (post-)koloniales Produkt" - das sind praktisch alle Staaten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Lesen Sie bitte nochmal.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Eben Kriegsflüchtlinge. Nicht Einwanderer.
Afghanen oder Syrer die vorher drei Jahre in der Türkei gelebt haben fallen da für meine Begriffe raus.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ihre Ignoranz ist auch krass, mit der Sie die totalitäre Freund-Feind-Ideologie nach der alles Leben dem Kampf für den Islam zu widmen ist, nicht als das sehen wollen was sie ist: Faschistischer Heldenkult.
Dass dieses Weltbild institutionalisiert und verrechtlicht ist, macht es doch nicht besser sondern schlimmer. Die Nürnberger Rassegesetze waren auch offizielles Recht. Trotzdem waren sie faschistischer Müll.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ich versuche es nochmal:
"Ausländer, Migranten wer auch immer sind keine besseren oder schlechteren Menschen als Biokartoffeln" - Check! Genauso ist es...naja bis auf den rassistischen Begriff der Deutsche entmenschlicht.
Daraus folgt logisch, dass das rassistische Potential der Deutschen genau dem rassistischen Potential (oder wie auch immer man die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit Nichtdeutscher nennen will) anderer Völker entspricht.
Wenn man also wie der Vorposter meint, dass man aus mit einem hohen Ausländeranteil einhergehende Übergriffe (auf Deutsche oder andre Ethnien) keine große Sache machen soll weil "Arschlöcher gibt es überall", dann müsste man aus der Fremdenfeindlichkeit der Deutschen ebenfalls keine große Sache machen...also wenn man keine unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe anlegen will.
Ich halte das ganze für einen Irrweg.
Meine Meinung dazu: die Rechtsradikalität unter Migranten (Islamisten) wird ignoriert. Alleine aufgrund der demografischen Entwicklungen werden diese bald (mindestens regional) zu den alteingesessenen Nazis aufschließen. Letzteren Potential halte ich, aufgrund der Überalterung der Deutschen, für überschaubar.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Menschen werden einsehen (müssen) dass die Alternative noch mehr Flüchtlinge produzieren würde - Stichwort: "Entukrainisierung".
zum BeitragChris McZott
[Re]: Schön dass Sie offenbar zum erlauchten Kreis der Eingeweihten in die innere Prozesse des Kreml gehören.
Medwedew ist aber nicht nur ehemaliger Präsident, sondern auch aktiv als stellv. Leiter des Sicherheitsrates der Russischen Föderation (als Putins Vertreter). Mag ja sein dass er nach außen der Mann fürs Grobe ist. Aber wenn er in dieser Position keine Einsichten in die Absichten der russischen Führung hat, wer dann sonst?
Ich bin ja auch der Meinung, dass Putins innere Propagandastrategie lange Zeit genauso so aussah, wie Sie es beschreiben.
zum BeitragAber in der Ukrainefrage ist auch er schon lange tief in Verschwörungstheorien abgetaucht. Da passt in Sachen Rationalität nicht viel zwischen ihn und Medwedew.
Chris McZott
[Re]: Meine Theorie dazu:
1. Der moderne antirassistische/ antikoloniale Diskurs ist us-amerikanisch geprägt, regelrecht amerikazentrisch. Vor allem die Perspektive der Afroamerikaner wird gerne als universell gültig betrachtet.
2. Die afroamerikanische Perspektive kennt nur weiße Herren und schwarze Sklaven - dass dies nur exklusiv in der neuen Welt so galt, ist egal - siehe 1.
3. Die islamische Welt hatte keinen Anteil an der Kolonisierung Amerikas. Folglich kann sie nur "schwarz" sein.
Dass führte im Ergebnis z.B. dazu dass Afroamerikaner das Christentum als weißes Herrschaftsinstrument, den Islam hingegen als originär afrikanische Religion der Befreiung (siehe Black Muslims) betrachten.
Das ist äußerst kurios in Anbetracht der Geschichte des Sklaverei im Islam (siehe: Zandsch) und dem allgemeinen Arabozentrismus dieser Religion. Man kann den Islam auch sehr gut als Herrschaftsinstrument und Ethnoreligion der Araber interpretieren.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Alle Völkern funktionieren gleich. Sehe ich auch so.
Nur: wenn Ausländer/Migranten gar kein Problem für Deutsche sind. Dann können doch Deutsche auch kein Problem für Ausländer/Migranten sein (Gleichheit). Ergo könnte man sich jede Initiative gegen Rechts sparen (weil: halb so wild)...oder nicht?
"Sind trotzdem nur 2,1%."
Sehe ich nicht so. Sie können der übelste Nazi sein. Als 90jähriger sind sie weder eine große Gefahr noch nimmt jemand das für voll wenn sie im Altersheim rumgrölen. 20jährige Männer sind physisch und politisch exponentiell gefährlicher und im Alltag sichtbarer - auf die kommt es an. Sie sind der notwendige Faktor für jede soziale Gewalt.
Vor wem haben Frau nachts angst?
5jährige, 20-30jährige, oder 90 jährige Männer?
Darin dass andere Völker sich um "unsere Rentner" kümmern sollen sehen Sie kein Problem? - Rassismus? Souveränität?
zum BeitragChris McZott
Wenn schon Kolonialismuskritik dann richtig:
Das Christentum ist eine mediteran-orientalische Religion, die den (weißen) Europäern aufgezwungen wurde.
zum BeitragChris McZott
Ich weiß nicht wo Hr. Trepsdorf dort eine gesunkene Hemmschwelle sieht.
Grevesmühlen ist selbst für M-V-Verhältnisse ein übles Nazikaff - ich habe 1,5 Jahre dort gelebt.
Man muss nicht mal den Erfolg der AfD bemühen, denn dort war die NPD schon immer sehr stark - siehe Jamel, Thinghaus, Sven K.s Nazi Gang. Die M-V-AfD ist gemäßigt dagegen.
zum BeitragChris McZott
Als ehemaliger Ministerialbediensteter wäre ich deutlich vorsichtiger mit dem Urteil als die Kommentatoren, die hier nur "Bauernopfer" rufen. Kann sein, muss es aber nicht. Solche Prüfaufträge sind tägliches Klein-Klein und müssen nicht unbedingt vom Minister selbst veranlasst worden sein.
Der Staatssekretär verantwortet das Tagesgeschäft, interne Prozesse und die generell "kleinen Vorgänge". Er sortiert meist die politischen Vorgänge nach Wichtigkeit vor und muss nicht notwendigerweise immer auf einer Linie mit dem Minister sein.
Je nach den beteiligten Persönlichkeitsstrukturen kann es durchaus schon mal unterschiedliche Auffassungen über die Wichtigkeit und Bewertung politischer Vorgänge geben.
Außerdem tingelt der Minister ständig in der Weltgeschichte herum (Präsentation nach außen) und hat in der Regel nur 2-3 min, meist zwischen Tür und Angel, pro Vorgang Zeit.
Da wird sich in profaneren Angelegenheiten schnell mal der Auffassung des Staatssekretärs oder des Ministerbüros angeschlossen oder diesen freie Hand gelassen.
Der Staatssekretär ist jedenfalls kein bloßer Handlanger.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ja, um die Forderung von links nach dem Wahlrecht für Ausländer bzw. schnellere Einbürgerungen als rein altruistisch zu verstehen , muss man schon ziemlich blauäugig sein.
Diese Politik wird sich übrigens noch massiv für die linken Parteien rächen, da die Einwanderer ja überwiegend aus einem konservativen Millieu kommen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das ist bestenfalls naiv von Ihnen gedacht.
Es wurde offen von Grünen und Linken angeführt dass die Jugend ja viel stärker vom Klimawandel und anderen zukünftigen Großproblemen belastet sein würde als die Alten. Jene Alten die nur die CDU oder noch schlimmere Stillstandsparteien wählen würden.
Die Senkung des Wahlalters wurde also mit der Hoffnung einer Schwächung des konservativen Lagers verbunden. Darum war ja auch die CDU dagegen...und zwar ebenfalls nicht aus "inhaltlichen Gründen"
zum BeitragChris McZott
"Rund 10 Prozent betrage der Ausländeranteil von Ilmenau" - dieser Einschub soll wohl die vorherige Aussage des Schülers relativieren.
Das ist diese rentnerzentrische Denkweise die in Deutschland vorherrscht - Ausländer/Migranten als kleine zu behütende Minderheit...genauso wie man es in der eigenen Jugend 1970 erlebt hat.
Die Deutschen dominieren aber demografisch nur (noch) durch die Ü60-Kohorten.
Für die Zukunft des Landes ist es aber völlig egal, dass die Deutschen ohne Migrationshintergrund 99% der Bewohner von Altersheimen stellen
In den jungen Jahrgängen sehen die Verhältnisse nämlich ganz anders aus und die 16 jährigen haben dadurch auch einen ganz anderen Blick auf die Verhältnisse.
In meiner überalterten ostdeutschen Stadt hat sich das Stadtbild seit 2015 massiv gewandelt. Zur letzten Europawahl 2019 hat die Spitzenkandidatin der SPD Frau Barley auf ihrer Tour den Unmut mitbekommen, kurz gegooglet und einen Ausländeranteil von 2,1 % recherchiert und sich darüber mokiert.
zum BeitragDass deren Anteil bei den jungen Männern aber nicht bei 2 sondern deutlich über 30% lag - und vorallem dass dieser Anteil seit 2015 förmlich explodiert ist - hat sie völlig außer Acht gelassen.
Chris McZott
Wer soll ihm noch glauben?
Zumal Medwedjew ja schon angekündigt hat, wie Russland mit der Ukraine umzugehen gedenkt, falls im aktuellen Feldzug nicht der vollständige Sieg errungen werden kann:
Eine Serie von taktischen Waffenstillständen und bei nächst günstiger Gelegenheit der erneute Überfall auf die Restukraine, bis diese vollständig von der Landkarte verschwunden ist.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "In Bezug auf die Eindämmung der Ursachen der Flüchtlingsbewegung hat man schon längst resigniert"
Weil Europa schlicht nicht die Macht hat das Klima oder den Frieden dort zu sichern.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Wenn wir hingehen und uns einen Konflikt aneignen, ist das dann nicht auch irgendwie wieder ähnlich wie Kolonialismus?"
Ja. Aber irrelevant, denn diese Frage kommt 30 Jahre zu spät. Selbst wenn "wir" es wollten, "wir" könnten dort gar nicht erfolgreich eingreifen.
In den meisten genannten Ländern sind die Chinesen die (neokoloniale) Wirtschaftsmacht und/oder die Russen liefern Waffen und Söldner. Mit denen sollten die Europäer sich lieber nicht anlegen, wenn sie nicht verprügelt werden wollen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Der Kernwählerschaft sind 5-8%
zum BeitragChris McZott
Das ist nicht nur in der Argumentation ziemlich übertrieben albern (Flaggenfetischismus kann auch sehr links sein) sondern auch sehr ausgrenzend. Können marginalisierte nicht überzeugte Deutsche und/oder Fans der dt. Nationalmannschaft sein?
Das ist auch statistisch Unsinn:
zum BeitragSelbst wenn jeder einzelne deutsche Mann (das sind diejenigen die ihre Autos schmücken) ein deutschnationaler Fussballfan wäre, wäre das nicht die Mehrheit der Bevölkerung (50% von 72 Mio. Deutschen = 36 Mio.; 36/84 Mio. Bevölkerung = 42%)
Chris McZott
Weil das BSW in der Migrationsfrage so weit rechts der CDU steht?
zum BeitragChris McZott
Einerseits sollen Jungwähler mehr politischen Durchblick haben als die Alten, andererseits sind sie sozialen Medien völlig hilflos ausgeliefert.
Letztere spricht nicht gerade für den mündigen Bürger.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Bei den "realsozialistisch abgerichteten Wohlstandsbürgern" noch weniger.
Deindustrialisierung heißt harte körperliche Arbeit auf dem Land, regelmäßige Hungersnöte, Kindbettfieber, Leben in religiös-patriarchalen Dorfgemeinschaften.
Einen liberalen Sozialstaat wird es in Agrargesellschaften nicht geben. Eher die "Volksgemeinschaft"...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Damals gab es einen ideologischen Großkonflikt zwischen Kapitalismus und Sozialismus, dem man alles andere untergeordnet hat.
Das ist natürlich kein gutes Argument ich weiß, aber so hat man damals wirklich gedacht
Heute ist das anders. Russland ist ein durch und durch kapitalistisch-imperialistisches Land. Daher muss man, wenn man für Logik zugänglich ist, die selben Maßstäbe an die USA und Russland anzusetzen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Richtig. Ein deutscher Friedenskanzler könnte die Umsiedlung von ca. 15-20 Mio. Ukrainern, also diejenigen die nach einer vollständigen russischen Eroberung mit massiven Repressalien ("Entukrainisierung") rechnen müssten, nach Deutschland anbieten.
Und wo er schonmal dabei ist, die (jüdischen) Israelis gleich mit.
Das wäre mal eine echte Friedensinitiative, die zudem auch die Deutsche historische Schuld wunderbar aufarbeiten würde.
Da die jeweiligen Aggressoren bis zur Auslöschung der Staaten Ukraine und Israel kämpfen wollen, wäre das der einzige mögliche Weg wie Deutschland "ehrlich und ernsthaft" schnell Frieden, anstelle eines langen Abnutzungskrieges, erreichen könnte.
Nur ob diese Lösung im Sinne der sogenannten Pazifisten wäre, wage ich zu bezweifeln. Denn diese sind meist auch eher migrationskritisch eingestellt. Von Millionen Juden im Land ganz zu schweigen ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Richtig.
Nur werden Sie dann zu hören bekommen, dass das eine Doppelbestrafung sein soll.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "aber Marktversagen z. B. in der Wohnungspolitik komplett ignoriert."
Warum Marktversagen? Zuzug in die Städte = mehr Menschen = höhere Nachfrage = höhere Preise.
Spekulation verstärkt das alles natürlich. Aber der Grundeffekt ist die erhöhte Nachfrage nach urbanen Wohnraum...übrigens zu 100% auf Linie der Politik der Grünen (Migration).
Wenn jeder Mensch das absolute Recht hat in Deutschland zu leben und der dt. Staat die Pflicht hat, das irgendwie zu bewerkstelligen und zu finanzieren, dann hat auch jeder Mensch das Recht in den dt. Großstädten zu leben.
"...weil Millionen Deutsche mit Billigjobs bei Inflation wirtschaften müssen." Das sind überwiegend Menschen ohne dt. Staatsangehörigkeit (also Nichtwähler)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das ist aber schon seit Jahrtausenden so...
zum BeitragChris McZott
Da hat man sich im linken Spektrum von der Herabsetzung des Wahlalters so viel versprochen und dann so was.
Wird diese arrogant-paternalistische Einstellung eigentlich mal evaluiert?
zum BeitragChris McZott
In dem Moment, wo die etablierten Parteien auf eine vernunftgeleitete Migrationspolitik umschwenken - also Einwanderung die den Deutschen nützt und nicht schadet - wäre der rechte Spuk auf den harten Nazikern und Putinfreunde eingedämmt.
Aber dazu müssten sich die (gerade die linken) Deutschen von ihrer rassistischen Arroganz verabschieden.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Frau Wagenknecht hat die Grünen als gefährlichste Partei im Bundestag bezeichnet.
Einvernehmen mit der politischen Rechten (unter Putins Führung) ist doch das implizite Ziel des BSW.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Palästinenser unterstützen mehrheitlich die Hamas. Genau wie die NSDAP von den Deutschen getragen wurde. Das sind keine Aliens die sich eines Volkes bemächtigt haben, sondern sind direkt aus ihm hervorgegangen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sehe ich auch so.
Welchen Klimazustand genau sollte man denn "einfrieren" wollen (wenn man es könnte) und mit welchem Recht? In geologischen Skalen ist die Erde ein völlig eisfreier Planet. Eisbären gibt es z.B. erst sei 200.000 Jahren.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Keine Ahnung. Ich persönlich messe diesem Vorgang keine große Bedeutung bei. Einzelne Spinner und Fanatiker gibt es immer.
Bedeutender finde ich, wenn Medien und Aktivisten, die sonst sehr kleinlich das Verhalten des politischen Gegners moralisch bewerten, sehr großzügig sind, wenn es um "eigene Leute" geht.
Dass ist ein Indiz das dafür dass deren (angeliche) moralische Überzeugungen pure Heuchelei und reine Taktik sind.
Sowas verachte ich zutiefst.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das glaubt Frau Wagenknecht. Putin setzt aber lieber auf die AfD, was auch ideologisch absolut folgerichtig ist.
Nur die BSWler in ihrer ideologischen Demenz glauben, dass Moskau irgendwie "links" oder antiimerialistisch sei.
Alleine diese unglaubliche moralische wie interlektuelle Fehlleistung disqualifiziert das BSW für mich. Wer nicht mal links und rechts auseinanderhalten kann, von dem kann ich keine tiefgehenden Analysen und Problemlösungen erwarten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Konsequent anbieten" ist ziemlich leicht.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Umwelt-NGOs sind auch Lobbyisten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Militärischer Widerstand gegen den Holocaust war also unmoralisch?
zum BeitragChris McZott
[Re]: "eines anderen Nachteil zufügt"
Moralische Schuld, Reputationsverlust und schlechtere Aussichten auf Wählergunst in bestimmten Milieus sind also keine Nachteile für einen Berufspolitiker?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sollte man vielleicht.
Wo Sie gerade von 6 oder 3jährigen sprechen. Warum denn nicht gleich so tief mit dem Wahlalter runtergehen?
Die Argumente für 16jährige kann man 1:1 auch für 12, 10 ,8 oder 6jährige Anwenden.
Dabei fällt mir ein: Ich habe mal irgendwo gelesen das bei bestimmten germanischen Völkern nur diejenigen Stimme im Thing hatten, die in Kampfmontur ein Pferd besteigen konnten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sie scheinen an Deutsche höhere Ansprüche zu haben wenn sie deren besoffenes Rumgrölen mit kaltblütigem Mord durch einen Afghanen (und versuchten mehrfachen Mord) gleichsetzen.
Halten Sie Deutsche für höherwertig?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Russland steht mit China an der Spitze der kapitalistisch-imperialistischen Staaten.
Was bedeutet also hier "Kalte Kriegerin"?
zum BeitragChris McZott
[Re]: DDR?
zum BeitragChris McZott
[Re]: So ist das eben mit der Repräsentativität, jeder meint diese zu besitzen.
Ich kenne auch 6jährige die besser Fussball spielen als 25jährige (kein Witz)...
Mit "an politischer Einsicht weit überlegen" meinen Sie doch bestimmt, dass diese Ihre Meinung teilen, oder?
zum BeitragChris McZott
Die Büchse der Pandora....
zum BeitragChris McZott
[Re]: Löhne runter nicht vergessen!
zum BeitragChris McZott
[Re]: Langfristig weitaus gravierender für Habers moralische Bilanz (als Sprengstoff oder Giftgas) war der eigentliche Zweck des Haber-Bosch-Verfahrens: die Synthetisierung von Dünger.
Dadurch wurden im letzten Jahrhundert etliche Millionen Menschen vor dem (regulären) Hungertod bewahrt und das Wachstum der Weltbevölkerung auf über 8 Mrd. überhaupt erst ermöglicht.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Kriegsbegeisterung" so etwas gibt es in Deutschland nicht. Wenn überhaupt gibt es Angst vor Krieg.
zum BeitragChris McZott
Wahrscheinlich notwendig für die Demokraten um Trump doch noch zu verhindern. Anders wird man bei "einfachen Leuten" nicht punkten können.
zum BeitragChris McZott
Mich würde interessieren ob das BSW (bzw. generell sich als links verstehende Menschen und Organisationen mit Russlandaffinität) es nicht blöd finden, dass Putin (ideologisch konsequent) auf die AfD und nicht auf linke Kräfte setzt.
Was halten diese Leute von der Moskauer Einschätzung, dass die AfD keine neonazistische Partei ist?
Wäre dann ein Bündnis AfD-BSW ("Friedensbündnis") möglich?
zum BeitragChris McZott
[Re]: In meinem Wahlbezirk hatten wir letztes Jahr ganze 2 Erstwähler (von ca. 600)...war allerdings eine Oberbürgermeister-Wahl
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wie relevant waren denn diese Meldungen?
zum BeitragIch behaupte nicht mal 5% der Menschen in Deutschland haben jemals davon gehört...
Chris McZott
Wie so oft schließt die links-akademische Blase von sich selbst (hier: politisch interessierte Bürgerkinder) auf andere.
Viele 16jährige (gerade Jungs) sind geistig-emotional näher an 12-14jährigen als an 18jährigen.
Mit 18 haben viele schon eher einen Reifesprung hinter sich.
Von dem Missverhältnis zwischen Verantwortung für die Gemeinschaft tragen sollen aber nicht für sich selbst (Geschäftsreife, Strafmündigkeit) ganz zu schweigen. Volljährigkeit und Wahlrecht sollten zusammengehören.
zum BeitragChris McZott
Ich kann mit vielem mitgehen aber einen class pay gap für Deutschland ausgerechnet anhand Daten aus Großbritanien ableiten zu wollen ist albern. In Großbritanien kann man bei den älteren Semestern anhand des Akzents ableiten, auf welche Privatschule derjenige gegangen ist. In Deutschland gibt es kein Äquivalent zu solchen Elitekonzentrationen im Bildungssystem.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ihr Kommentar ist wieder so ein Beispiel für die deutschzentrische Überheblichkeit.
Kein Islamist interessiert sich für die rassistische Ausgrenzung durch Deutsche, die übrigens nicht größer ist als im Rest der Welt - denn sonst würden nicht so viele Menschen hier her kommen und hier bleiben.
Islamismus gibt es unabhängig von Deutschland, Europa und dem Westen schon seit fast 1400 Jahren.
Der Islamist verachtet Deutsche (Ungläubige) nicht weniger als der Nazi die Muslime.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Den Vorwurf des Kindergartenreflexes gebe ich gerne an Sie zurück.
Was von rechter Seite in den sozialen Medien aus so einem Anschlag gemacht wird, ist doch absolut vorhersehbar.
Es sind Rechte - sie Denken und Handeln rechts, also einfältig.
Ich kritisiere aber die Reaktion der liberal bis linken Presse und ihrer Zielgruppen, die in dem Islamismus nicht die orientalische Seite der selben rechten/faschistischen Medaille sehen wollen. Damit wird eine grundsätzliche menschliche "Andersartigkeit" der Nicht-Deutschen postuliert.
Selbstreflexion für Sie:
Wenn Nazis einen Muslimen töten, haben Sie dann "die Reaktionen von islamistischer Seite in den sozialen Medien auf diesen brutalen Angriff reflektiert? Von Entsetzen oder Fassungslosigkeit keine Spur, stattdessen immer weiter eskalierende antideutscher / antiwestlicher / antichristlicher Hetze."
Die menschlichen Gesellschaften unterscheiden sich durch konkrete kulturelle Formen aber darunter funktionieren die Menschen überall gleich.
zum BeitragChris McZott
Merkwürdiger Kommentar. Warum dieses Herunterspielen rechtsradikaler Gesinnungen sobald diese von Migranten ausgehen?
Wann ein radikaler Katholik auf die Verunglimpfung des Papstes und seiner Bischöfe einem der Wortführer nach dem Leben trachtet, würden Sie dann auch hauptsächlich die antikatholische Hasspropaganda kritisieren?
Sie machen sich um anti-muslimische Hetze Sorgen - OK, kann man machen...wenn man sich nach bei Nazianschlägen um die mögliche Instrumentalisierung durch anti-deutsche Hetze sorgt.
Die Islamisten töten nicht Ungläubige weil die bösen Deutschen sie dazu zwingen, sondern weil sie das immer und überall so machen. Sie sind keine Freiheitskämpfer gegen den westlichen Imperialismus, sondern selber Imperialisten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Nein. Und Sie?" wäre die richtige Antwort gewesen.
zum BeitragChris McZott
Für sich genommen wäre mir diese Aktion zu wenig für eine Demission - maximal Gelbe Karte würde ich sagen.
Ich würde schauen welchen Maßstab sie vorher an andere gesetzt hat. Falls Sie sich in der Vergangenheit durch eiferndes "virtue signaliging" und hohen (Pseudo)Moralismus ausgezeichnet hätte - ich kenne da nichts von ihr oder der Hochschule als ganzes, und will auch nicht suchen - dann müsste sie abtreten.
Denn dann hätte sie sich selbst der Verlogenheit oder Dummheit überführt und wäre als Unipräsidentin nicht tragbar.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das war noch nie anders.
zum BeitragChris McZott
Man stelle sich vor, auf einen Aktivisten gegen den klassischen deutschen Faschismus würden mehrfach von Nazis auf offener Straße Mordanschläge verübt werden. In der Taz wäre die Hölle los (vergl. die Prügelattacke auf den SPD Europakandidaten).
Mit eingewanderten Faschisten tut man sich da bislang etwas schwer. Warum sollen migrantische Nazi-Pendants eigentlich sympathischer sein?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Nur mal so aus Neugier: Wie würde die Antifa eigentlich mit Nazis umgehen?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Bis in den Februar 2022 haben westliche Politiker beinahe täglich Putin besucht. Das waren Verhandlungen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das ist doch extrem dünn. Wer glaubt dass die Politik eh gekauft ist - ich behaupte dass das auch im taz-Forum die Mehrheit ist - der wird sich von den Enthüllungen um Krah alleine doch nicht beeindrucken lassen. Motto: "Ob von Russen, Juden oder Amerikanern bestochen, kommt doch auf das selbe hinaus." Zu dem anderen Zitat hat "Normalo" ja schon geschrieben.
Wer hat denn bitte jemals das Landesverräterische in der AfD-Politik ansich - also die Unterstützung von Putins Politik des "Wo Russisch gesprochen soll Moskau herrschen", welche die deutsche Souveränität direkt bedroht - jemals so klar dargelegt und kritisiert?
Niemand.
Das BSW kann außenpolitisch die gleiche Schiene fahren und niemand kritisiert das. Im Gegenteil, Sarah Wagenknecht wird stattdessen von Links als nationalistisch und deutschtümelnd angegriffen.
zum BeitragVon ihren Fans kann sie daher idiotischerweise als Verteidigerin deutscher Interessen gefeiert werden, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Sie ist wie die AfD-Knallköppe entweder eine nützliche Idiotin des Imperialismus des russischen Großkapitals...oder eben dessen Anhängerin.
Chris McZott
[Re]: Solche Veranstaltungen des "Verfassungspatriotismus" galten (gelten?) den Linken doch als schlecht verdeckter Nationalismus und peinliche Lobhudelei auf die herrschenden Unterdrückungsverhältnisse.
zum BeitragDie jetzige Verfassungsordnung soll ja auch von Linksaußen überwunden werden.
Chris McZott
Die AfD nur von linker Seite mit der eingeübten Empörung zu bekämpfen, ist schnell an Grenzen gestoßen - vor allem wenn die Kritik sich in "Rechts ist böse weil es rechts ist" erschöpft.
Was der AfD wirklich schadet, ist die klare Darlegung, dass sie deutsche Interessen verrät und effektiv dem Land schadet...vielleicht sogar schaden will.
Das ist natürlich für viele linke Akteure eine sehr schwierige Argumentation weil "nationalistisch". Deutschland schaden zu wollen, ist ja auch heute noch ein weit verbreitetes Ziel der Linken...
zum BeitragChris McZott
Als gebürtiger DDR-Bürger und Kind der 1980er Jahre ist mir diese, aus dem Holocaust abgeleitete, Verpflichtung gegenüber Israel emotional und biografisch völlig fremd. Ich verstehe ja durchaus warum viele Ü60-Westdeutsche (die Träger der dt. Leitkultur) sich da wiederfinden bzw. desen Gegner sich daran abarbeiten, aber in meinem Umfeld kenne und erlebe ich diese Meinung kaum bis garnicht.
Und trotzdem stehe ich, trotz vieler Probleme mit der isr. Politik, im Zweifel an der Seite Israels. Es gibt abseits der historischen Schuld (ein Argument das ohnehin einen völkischen Touch hat) genug andere Gründe es so zu sehen.
Während die Netanjahus Politik "nur" rechtsradikal ist, ist die Hamas ein offen faschistischer Akteur, der fest in der Phalanx des internationalen Islamismus integriert ist. Dessen erklärter Feind ist nicht nur Israel, sondern auch der Westen sowie Demokratie und Liberalismus insgesamt. Dies gilt nicht nur in abstrakten Disputen sondern auch in effektiver Politik.
Ich habe nichts gegen die Palästinenser, aber damit ich ihre Emanzipation unterstützen kann, sollten sie sich keine Faschisten als Führer wählen, die Europa als nächsten Feind nach Israel betrachten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ohne die Unterstützung der Ukraine könnte die deutsche Wohnungsnot verstärkt werden - durch noch mehr ukrainische Flüchtlinge (Stichwort "Entukrainisierung") oder im schlimmsten Fall durch Zerstörung deutscher Wohnungen durch russische Bomben.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Theoretisch schon aber auch diese Umbau-Maßnahmen müssen erst geprüft und genehmigt werden. Da es sich immer um Einzel- und Sonderfälle handelt, wird das wohl auch nicht schneller gehen.
Von den nicht minder aufwendigen Baumaßmahmen (da nicht von der Stange) ganz zu schweigen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Hart an der Grenze zur Verschwörungstheorie. Wie hat die deutsche Wirtschaft/Politik denn gezielt(!) Wanderungsdruck gegenüber der Ukraine, Afghanistan oder Syrien aufgebaut?
Wenn man sich schon in diese abwegigen Gefilde begibt, dann sind alle Deutschen Teil dieser Verschwörung, als sie (in neokolonialistischer Arroganz) aufgehört haben, selber Kinder zu kriegen aber gleichzeitig keine Einbußen bei ihrem Lebensstil und ihrer sozialen und gesundheitlichen Versorgung hinnehmen wollen. Damit haben die Deutschen einen Überhang bei der Arbeitskräftenachfrage erzeugt, den andere Völker decken müssen/sollen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Erstattet der Staat eigentlich Porto und Wegegeld für Behördengänge?
zum BeitragChris McZott
[Re]: So wie es auch graue Theorie war, dass die Hamas die Macht in Gaza nicht wieder hergeben würde...
zum BeitragChris McZott
Ich gönne den Palästinensern einen Staat aber warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt sein sollte verstehe ich nicht.
Will man damit sagen, dass Hamas, Hisbollah, PLO und Co in den vorherigen Jahrzehnten einfach nur zu wenig Juden auf einmal getötet haben, um sich einen eigenen Staat zu verdienen?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Vor allem ist Iran ein einflussreiche und militärisch potente Macht, die Deutschland nicht unnötig reizen sollte...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Der "globale Süden" ist eher eine Restkategorie ("Nicht-globaler Norden")
Kroatien, Irland und Italien sind eher schlechte Beispiele für ihre Meinung. Das sind alles mehrheitlich katholische Staaten. Die bilden eine deutlich homogenere Gruppe als Brasilien Irak und Nigeria.
Spannender wäre ob China zum globalen Norden gehört. Immerhin mächtiger als ganz Europa zusammen.
Wenn es um Slums geht, sind Detroit und San Fransisco dann "global south"? Die Russen leben auch in ärmlichen Verhältnissen verglichen mit den arabischen Golfstaaten
zum BeitragChris McZott
[Re]: Blöderweise ist den USA Taiwan wertvoller als die Ukraine. Und was anderes hätte man China wohl kaum anbieten können.
"Überhaupt hätte man bis zum Herbst 22 mehr auf die diplomatische Karte setzen sollen"
Angesichts der weiterhin bestehenden russischen Maximalforderungen - bedingungslose Kapitulation der Ukraine und deren Eingliederung in die russische Förderation, neue globale Machtverhältnisse, Hinausdrängung der USA aus Europa - wie sollten denn die "diplomatische Karte" aussehen?
Russland hat in seinem Ultimatum Ende 2021 Hegemonialrechte über Europa gefordert - u.a. Vetorechte in inneren Angelegenheiten der europäischen Staaten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Bedingungen sind doch sehr unterschiedlich:
Brasilien ist seit 200 Jahren keine Kolonie mehr und heute selber ein imperialistischer Staat.
Irak war mal 3-4 Jahrzehnte britische Kolonie (übrigens genau so lang wie Ostdeutschland sowjetisch beherrtscht war), davor 300 Jahre türkische Kolonie. Heute ist es mehrheitlich Einflussgebiet des Iran. Welche postkoloniale Kontinuität soll da heute vorliegen?
Indonesien war ziemlich lange unter niederländischem Einfluss, der heute aber praktisch bei Null ist.
zum BeitragDas heutige Nigeria wurde erst ab ca. 1900 Kolonie und davor haben dessen Vorgängerstaaten fließig am transatlantischen Sklavenhandel "Geld gescheffelt".
Chris McZott
[Re]: Man kann nicht die "Europäische Kolonialherren!"- Karte ziehen, wenn man selbst europäischstämmiger Kolonialherr ist!
...also man kann natürlich schon. Nur macht man sich damit lächerlich. Dass Buenos Aires aus geostrategischen Gründen die Inseln lieber zum eigenen Machtbereich zählen würde, ist klar. Nur wird man dafür keine antikolonialistischen Gründe konstruieren können. Sie begründen ihren Anspruch mit der einstigen Zugehörigkeit der Falklands/Malvinen zum spanischen Kolonialreich...damit ist doch schon alles gesagt.
zum BeitragChris McZott
Analog zu den klimapolitischen Forderungen, wie etwa beim Thema Mobilität, wären hier doch Forderungen nach Konsumeinschränkungen angebracht.
Also max. 30 Quadratmeter pro Person (+ 10 weitere pro Nase
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ihr Beitrag ist ein schönes Beispiel für die im Artikel genannte Einäugigkeit:
"das letztemal, als Argentinien mithilfe französischer Waffen die Islas Malvinas besetzen wollten,was die Armee der britische Kolonialmacht" - Die Argentinier sind ganz überwiegend die Nachfahren europäischer Kolonisten/späterer Einwanderer - eine Situation praktisch 1:1 wie die USA. Die könnten erstmal ihr eigenens Land dekolonisieren (z.B. an die Indigenen zurückgeben) bevor sie Ansprüche auf Inseln stellen, die vor den Briten niemals besiedelt waren.
Argentinien ist auch globaler Norden.
zum BeitragChris McZott
Vorneweg: Ich gönne niemanden eine Depression und Idealismus ist eine grundsätzlich gute Sache.
Trotzdem sollte man sich fragen, mit welcher Arroganz man geglaubt hat, ohne Kontakte und Expertise das "System" aufmischen zu können.
Ehrlich gemeinte Frage: Haben Sie das Leben ihrer Mitmenschen durch ihr Wirken besser gemacht?
Was mir wirklich übel aufstößt ist, wie Herrn Sonneborn (den ich jetzt mal als identisch mit Die Partei betrachte) sich positioniert hat, wenn es ihm wirklich ernst war. Stichwort: "Friedenspolitik".
Braucht man solche "Satiriker"?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Totalitäre sind ja meist der Meinung, dass ihnen das Demonstrationsrecht zustünde...also NUR ihnen.
Wenn man im Besitz der universellen Wahrheit ist, kann ja auch nichts kontroverses dabei sein....
zum BeitragChris McZott
[Re]: Im Vergleich zur zeitgleichen Situation in der DDR waren das "first-world-problems"...
zum BeitragChris McZott
[Re]: "So formuliert ist das schon mal Unsinn, nicht bloß aus religionssoziologischer Sicht."
Achja? Sie meinen, es gab und gibt keine religiöse Rechten? Konservatismus / rechtes Denken gibt es nach nur im europäischen Atheismus und ist 1789 auf magische Weise entstanden?
Zum Rest: Sie haben meinen Punkt garnicht erfasst.
a) Ich kritisiere die Ausgangsannahme linker Kritik (z.B. im Postkolonialismus) dass "Weiße" (hier: deutsche Nichtmuslime) immer in einer Position der "Überlegenheit" sind, während Muslime als definierte "Nicht-Weiße" immer diskriminiert sind.
Dies ist nicht nur objektiv falsch, sondern riecht streng nach einer rassistischen Überzeugung von einer prinzipiellen Überlegenheit der Deutschen/Weißen.
Ich verwechsle nicht, ich sehe Gemeinsamkeiten.
b) Es ist die orthodoxe Meinung des "Antirassismus" dass Rassimus im Kontext von Kapitalismus und europäischem Kolonialismus entstanden sei und daher nur von (weißen) Europäern ausgehen könne.
(Die Widersprüchlichkeit aufgrund der gleichzeitig bestehenden chinesischen, japanischen und türkischen Kolonialreiche ist offensichtlich)
Das äußerste was Sie da hören können ist, dass es auch andere Formen gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gäbe, die aber nicht ganz so wild wie der Rassismus der "Weißen" seien. Muslime könnten daher per Definition keine Rassisten sein.
Das habe ich mir nicht ausgedacht - ich halte es für Schwachsinn. Aber auch hier in der taz ist das die Mehrheitsmeinung.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Der Artikel bezieht sich ganz explizit auf Deutschland:
Thema: "Islamfeindlichkeit in Deutschland", Untertitel:"Der Islam hat hierzulande ein schlechtes Image."
Erster Satz: "Die empörten Reaktionen auf die Hamburger Islamisten-Demonstrationen am vergangenen Samstag sowie vor zwei Wochen zeigen, wie aufgeheizt der Islam-Diskurs in Deutschland ist."
Außerdem behaupte ich, dass das Wachstum der evangelikalen Christen auch weltweit mit dem Wachstum der Muslime nicht schritthält. Und dort wo diese beiden Religionen direkt aufeinander treffen (West- und Zentralafrika) ist der Islam ganz sicher nicht in der Defensive.
zum BeitragDie Evangelikalen machen dem Katholizismus ja recht erfolgreich die Gläubigen streitig, weil die Katholiken (ironischerweise) als zu westlich-liberal wahrgenommen werden und den z.B. Muslimen in Afrika in Sachen harter Dogmatik nichts entgegenzusetzen hat...
Chris McZott
[Re]: "Die Rednerin Astrid Warburg-Manthey, bekannt aus der Zeitschrift Emma, kritisiert den Islam aus radikalfeministischer Sicht. Sie warnt vor übergriffigen, muslimischen, jungen Männern und „Kulturrelativismus von SPD und Grünen“."
zum BeitragChris McZott
[Re]: Der Kalif wäre der Führer aller rechtgläubigen Muslime. Egal wo.
Glauben Sie auch dass der Papst keinen Einfluss außerhalb Roms hat?
zum BeitragChris McZott
"Die Grüne Abgeordnete Filiz Demirel nimmt am Protest teil, sagt aber, die größte Bedrohung für die innere Sicherheit komme von rechts. Die Forderung nach einem Kalifat sei in keiner Weise repräsentativ für die Mehrheit der Hamburger Muslime."
Mal abgesehen davon, dass auch die Meinungen der AfD "in keiner Weise repräsentativ für die Mehrheit der Hamburger" sind:
Der Wesenskern antirassistischer Überzeugung ist, dass alle Völker (also hinreichend große Menschengruppen) gleichrangig und gleichartig sind. Demnach müssen sie auch den gleichen fundamentalen Konflikten und Gegensätzen unterliegen z.B..Rechts-Links, Oben-Unten, Progressiv-Konservativ etc. Sprich: Auch Muslime können "rechts" sein. Im anderen Kontext, klar. Aber trotzdem rechts.
Wer das leugnet, unterstellt eine grundsätzliche "Andersartigkeit" zwischen Deutschen und Muslimen und bestätigt die Auffassung von AfD und noch weiter rechts.
Dies ist nicht nur rassistisch. Sondern auch seltsam geschichtsvergessen angesichts der imperialistisch-kolonialistischen Geschichte der Muslime.
zum BeitragChris McZott
Es ist natürlich nie einfach die eigenen Selbsttäuschungen über Bord zu werfen.
Man muss sich aber schon fragen, warum diese Illusionen sich so lange halten konnten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Weil die christlichen Fanatiker politisch nicht (mehr) so relevant sind. Der christliche Glaube ist auf dem Rückzug. deren Anhänger stehen nicht in der gesellschaftlichen Mitte.
Ich habe den Eindruck, dass muslimische Organisationen im Vergleich zur Katholischen Kirche eher mit Samthandschuhen angefasst werden.
zum BeitragChris McZott
Solange die politische Linke nicht erkennen will, dass der (extremistische) Islamismus funktional das orientalische Äquivalent zum europäischen Faschismus ist und wesentliche Akteure des politischen Islam rechts der AfD stehen, solange wird es keine neutrale Annhäherung an das Thema geben können
Die fast schon banale Ursache dafür ist, dass auch viele Linke die Grundüberzeugung von Rechten teilen, und die Deutschen, unabhängig von den realen Verhältnissen, nur aufgrund ihres Deutschseins, in einer überlegenen Position wähnen. Daraus leiten sie dann ab, dass sämtliche Verhältnisse nur eine Funktion deutschen Willens seien.
Muslime können demnach auch nur Objekte im Kampf der Weißen gegen Rassismus sein ("white-savior-Rassismus") und keine selbst handelnden Subjekte mit eigener Agenda und Interessen, unabhängig von den Deutschen/Weißen etc.
In der Wirklichkeit ist die 200 jährige Phase europäischer Dominanz über die muslimische Welt schon Geschichte. Es gibt heute (wieder) islamische Staaten, die Deutschland in Sachen poltischen Einfluss und militärischem Potential übertreffen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sie haben wohl keine Erinnerungen an die 1980er/90er. Da war es deutlich schlimmer.
zum BeitragChris McZott
Für eine Wehrpflicht kann man auch aus einem linken Weltbild heraus, gute Gründe finden: solidarischer Dienst an der Gemeinschaft ohne Ansicht der Herkunft. Letztlich muss jemand im Ernstfall Land und Leute verteidigen.
Im Idealfall hat sowas einen nivellierenden Effekt in beide Richtungen. So wie manche erst beim Militär Körperpflege und regelmäßige Tagesabläufe lernen, lernen andere den Umgang mit fremden Milieus.
Zu meiner Zeit war der banale Hauptgrund für die Ablehnung durch sich als linksverstehende Mitschüler, dass sich die feinen Abiturienten schlicht zu schade dafür waren, die Stube mit Hauptschülern zu teilen und Befehle von ungebildeten Menschen auszuführen. Sprich: Dünkel und Arroganz.
Bei zivilen "bürgernahen" Tätigkeiten, die mit einem Dienst an der Gemeinheit und viel Selbstlosigkeit verbunden sind (Pflege, Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdienst etc.) sind linke Menschen meiner Beobachtung nach auch ziemlich unterrepräsentiert. So viel zum Thema gelebte Solidarität.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das ist ein technisches Problem. Ein nicht unerhebliches Problem, ja. Aber eben kein prinzipielles.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Da muss man sich aber fragen ob Luxuskonsum, denn das sind "Urlaub, Restaurantbesuche & diverse Freizeitaktivitäten", wichtiger sind als die eigene Daseinsabsicherung.
"Zudem ist meine Erfahrung, dass ab einer gewissen Gehaltsstufe..." Also die offizielle Statistik sagt, dass je gebildeter die Frau, desto weniger Kinder hat sie bzw. desto öfter ist sie kinderlos. Alles andere sind gefühlte Zustände. Die Kanzler Merkel und Scholz sind z.B. ganz oben (gewesen) und kinderlos, unser Bundespräsident hat nur ein Kind...
"Kinder per se als Beitrag zum Gemeinwesen zu betrachten halte ich für unzulässig." Das mag im Einzelfall so sein, aber selbst ein Sozialhilfekind ist ein Konsument und sorgt mit seinen Konsumentscheidungen für ein steten Wandel, den eine starre von Alten dominierte Gesellschaft nicht kennt.
Deutschland existiert seit Jahrzehnten nur zur Befriedigung der zwischen 1955-1975 geborenen. Alles ist deren Interessen untergeordnet und es wird noch 20 Jahren weiter so bleiben...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Bis zum Schluss ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wenn Sie dann konsequent auf staatliche Rente (allgemein: sozialstaatliche Versorgung) verzichten, ist das doch eine völlig legitime Meinung. Dann gibt es auch keine Laschen ;)
Durch die eingesparten Kosten der Elternschaft sind Sie massiv "priveligiert" und sollten mehr als genug zurücklegen können, um Ihren Ruhestand sowie Arzt- und Krankenhauskosten komplett selbst zu bezahlen. Wer das nicht kann, war "zu blöd oder zu faul" gesund zu leben und im Alter rechtzeitig "Schluss zu machen" oder? ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Nur ist ein Leben in bäuerlicher Subsistenzwirtschaft, d.h. entbehrungsreicher körperlicher Arbeit, mit 30% Kindersterblichkeit und partiarchalen Herrschaftsstrukruren, für die wenigsten erstrebenswert.
Für alles andere (Staat, Wirtschaft, Wissenschaft) brauchen sie Überschüsse, also Wachstum.
zum BeitragChris McZott
Die heldenhafte Sowjetunion war bis 1941 Deutschlands Verbündeter, was überhaupt erst die Grundvoraussetzung für den 2. WK war. Ohne (nazi)deutsch-sowjetische Freundschaft hätte die Aufrüstung der Wehrmacht (Entwicklung von Panzern und Flugzeugen) und die Umrüstung zur Kriegswirtschaft nicht erfolgen können (Getreide, Erdöl). Von der militärstrategischen Ermöglichung mal ganz abgesehen.
Wenn sich Verbrecher über ihre Beute gegenseitig umbringen, wird doch keiner von denen zum Helden.
Bewerkunswert finde ich trotzdem den Propagandaerfolg Moskaus, Hitlers wichtigsten Verbündeten Stalin aus dem Fokus zu nehmen, und dafür die Völker zwischen Deutschland und Russland, die garkeine andere Wahl hatten, als mit Deutschland zu Kooperieren (wie es übrigens auch die ethnischen Russen in großem Maßstab gemacht haben) oder zu sterben, als die alleinigen Nazikollaborateure dastehen zu lassen - zuletzt wurde von Putin wieder das Märchen aufgewärmt, dass die Polen die Verursacher des 2. WK waren.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Vatertag" ist dominant im Westen.
zum Beitrag"Herrentag" ist im Nordosten die gängige Bezeichnung. "Männertag" gibt es im südlichen Ostdeutschland auch noch.
Chris McZott
Ja aber das gilt nur wenn man kleine Kinder hat. Wenn man dann in einem Bundesland mit schlechter Kita-Abdeckung (Öffnungszeiten) wohnt, dann ist das mit 2x40h meistens unmöglich...alleine schon wegen der Wegzeiten.
Ansonsten hat man auch in Vollzeit jede Menge Zeit, sich seinen Hobbys zu widmen und seinem Putzfimmel zu frönen.
Was das Problem mit "Heteronormativität" zu tun haben soll, weiß ich nicht.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Als gebürtiger Rostocker sage ich Ihnen: Sie übertreiben. Nicht weil die Deutschen "besser" geworden sind, Nein, die Nazis sind, genau wie die Deutschen insgesamt, überaltert. 1990 sah das bei uns noch ganz anders aus.
Für eine gewältige Gesellschaft braucht es zu allererst junge Männer (bzw. Jungen). Sie können selbst der übelste Nazis sein, als 70jähriger sind Sie keine große physische Gefahr mehr. Die Alten können nämlich nur nicht mehr, sie wollen auch nicht mehr.
Klar hilft das den konkreten Opfern nicht. Aber man muss nicht gleich übertreiben - Die heutigen "Jugendbanden" werden nur in den hintersten Wäldern und Täler rechte Deutsche sein.
zum BeitragChris McZott
Wenn "gerade die gebildeten und gut integrierten Muslime" gegen die faschistische Hamas und deren Überfall demonstriert hätten oder sich aktuell für die Freilassung der Geiseln und damit für einen Waffenstillstand einsetzen würden, dann könnte man das auch ernst nehmen. Sonst bleibt es einseitige Parteinahme nach klassisch rassistischen Mustern.
Ehrlich gesehen sehe ich auch nicht, dass die Muslime ihr Vertrauen in Deutschland verlieren. Ihre Meinung zur deutschen Unterstüzung hat sich, zumindest meiner Beobachtung nach, doch nicht geändert. Sie werden nur mehr und damit sichtbarer und relevanter.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Strom aber nicht...
zum BeitragChris McZott
Sie gehen davon aus, dass das bewusst oder fahrlässig herbeigeführt wurde und dass man das auch hätte anders lösen können.
Dazu besitzt Deutschland aber garnicht die Mittel und Möglichkeiten. Wir leben in einer Gesellschaft die in fast jeder Hinsicht vom Ausland abhängig ist. Wir können nicht mal die Kinder selbst "produzieren", die zur Aufrechterhaltung der staatlichen Daseinsfürsorge notwendig sind.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Haben Israel, Türkei, Marokko ihre Politik auch explizit als Auftakt einer imperialistischen Kampagne zur Herstellung einer Hegemonie über Europa angekündigt und dies mit atomaren Vernichtungsdrohungen untermauert?
Oder anders herum: Warum gibt es im Nahen Osten eigentlich keine Boykottkampagnen gegen Russland?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wenn Palästina Teil eines islamischen Weltreichs ist, wird es der Hamas nur recht sein...
zum BeitragChris McZott
[Re]: "perfiden Kriegstreibern im Kapitalistengewand." - Putin und Xi Jinping meinen Sie da hoffentlich. Deren Staaten stehen an der Spitze des kapitalistischen Lagers.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das ist eine begriffliche Verwirrung. "Multipolarität" heißt nicht "gegen die Allmacht der USA", sondern dass es keine universellen Menschenrechte geben soll und kein internationales Völker-, Handels- und Strafrecht.
Doppelstandards kann man vom Westen aus gerne kritisieren. Wenn es nach Putin geht, soll es aber garkeine Standards geben außer dem Ruhm und Ehre Russlands...und dem Geldbeutel der Oligarchen - eben Willkür und Chaos.
zum BeitragChris McZott
Ich finde der Artikel trifft es nicht richtig.
"Die AfD will die Welt in Einflusszonen von Großmächten aufteilen, in denen die jeweiligen autoritären Regime wie China und Russland in ihren Einflussbereichen schalten und walten können sollen, wie sie wollen."
Es gibt Verblendete in der AfD, die glauben dass Moskau Deutschland von allen links-liberalen Zumutungen befreit. Manchen glauben wohl auch daran, dass Sie an der osteuropäischen Beute Russlands beteiligt werden (ehemalige Ostgebiete).
Die eigentliche Dummheit daran ist, dass nach Moskauer Willen Deutschland dann russisches Einflussgebiet wird und ganz sicher nicht eine gleichberechtigte Macht. Genau das ist ja der landesverräterische Aspekt der AfD-Politik. Russland hat ganz offiziell den Anspruch verkündet, dass die Autorität über russischsprachige Minderheiten bei Moskau liegt. Da in Deutschland einige Millionen solcher Menschen leben, gilt das auch hier.
Auch das Moskauer Ultimatum aus dem Dezember 2021 sieht keine gleichberechtigten europäischen Staaten vor. Putin wollte Vetorechte in inneren Angelegenheiten der Europäer kriegen...ohne reziproke Zugeständnisse natürlich.
zum BeitragChris McZott
[Re]: In Anbetracht der der vielen Putinfreunde in der Bundeswehr (Nazis /Russlanddeutsche) darf man davon ausgehen, dass Moskau nicht nur rein informativen Zugriff auf die deutschen Streitkräfte hat.
zum BeitragChris McZott
[Re]: So ist es. Ein anderer viel zitierter Spruch: Wenn die Palästinenser die Waffen niederlegen herrscht Frieden. Wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es ausgelöscht.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wenn Russland Westeuropa angreift, wären die Deutschen die ersten die kapitulieren. Diese Waffensysteme würden "wir" eh niemals einsetzen. Wahrscheinlich den Deutschen auch die Expertise dafür fehlen.
Die Ukraine hat die größte und kampfstärkste Armee Europas. Zu ihren Leistungen wäre die Bundeswehr niemals fähig (oder auch nur willens!). Warum also nicht bereits dort den russischen Imperialismus stoppen?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das was aktuell in Gaza läuft, soll der israelische Plan zur Ausrottung aller 2 Mio. Araber dort sein?
Läuft dann nicht so für Israel oder?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wenn man einen auf Unabhängigkeit bedachten Nationalismus einer Minderheit mit dem imperial-kolonialen Nationalismus einer anderen Ethnie bekämpfen will, dann ja.
Wenn China 100 Mio. Chinesen hier ansiedeln würde, um Mitteleuropa in sein Imperium einzugliedern, wäre das für Sie eine anti-nationalistische Aktion?
zum BeitragChris McZott
Die Deutsche Schuld am Holocaust verkompliziert natürlich vieles.
Aber trotzdem ist Isreal der einzige demokratische Staat der Region und der einzige Akteur, der glaubwürdig nicht auf die Auslöschung der Gegenseite aus ist. Daher sollte die rechts-links Einordnung eigentlich klar sein.
Zumal wenn solch reaktionär bis faschistische Mächte wie Iran, Hamas oder der politische Islam insgesamt beteiligt sind.
Die israelische Besatzungpolitik finde ich auch nicht gut. Von der Siedlungspolitik ganz zu schweigen. Aber solange die arabische Seite keine friedliebenden Akteure hervorbringt und nur auf die Vernichtung der Juden aus ist, bin ich "im Zweifel immer für Israel".
Am 07. Oktober konnte man sehen, was passiert, wenn das israelische Militär mal nicht auf der Hut ist. Churchill's "Either you have them at your feet or at your throat" gilt leider(!!) auch für die derzeitigen palästinensischen Machthaber.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die taz ist u.a. auch eine Berliner Lokalzeitung und versteht sich als Pulsmesser für innerlinke Positionskämpfe. Daher ist die Berichterstattung schon folgerichtig...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Eine Minderheit die von Moskau mit dem Ziel dort angesiedelt wurde, den dortigen Nationalismus zu schwächen.
Eine Minderheit die von Moskau immer wieder aufgewiegelt wird.
Das lettische Vorgehen ist nicht schön aber es ist verständliche Realpolitik. Russland droht ständig mit der Vereinnahmung sämtlicher Gebiete mit russischsprachigen Menschen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Eine Frage an den ethisch geschulten Totalverweigerer:
Unter Schönwetterbedingungen zu verweigern ist ja moralisch-weltanschaulich einfach und folgenlos. Aber was macht man als überzeugter Linker im Ernstfall?
Beispiel: NATO ist Geschichte, die AfD putscht und Putin und Co. unterstützen das militärisch. Sagen Sie dann "Das mit dem 'Nie wieder Faschismus' gilt nur wenn die Nazis zivil bleiben. Frieden ist wichtiger Recht und Freiheit. So schlimm sind KZ nun auch wieder nicht"
Oder sagen Sie "Viel Erfolg Genossen. Kämpft mal schön...aber ohne mich. Ihr habt meine volle Solidarität aber mein Gewissen muss rein bleiben, dafür habt ihr doch sicher Verständnis".
zum BeitragChris McZott
Als ebenfalls (mal) Betroffener möchte ich anmerken, dass eine erst später erlangte Erfahrungsstufe eben kein "Karriereknick" ist.
Karriere macht man im öffentlichen Dienst durch Beförderung in höhere Entgelt- oder Besoldungsgruppen. Die Erfahrungsstufen werden innerhalb dieser Gruppen automatisch (durch Zeitablauf) erlangt.
Das heißt nicht, dass Elternzeiten einem nicht die Karriere verhageln können. Aber Erfahrungsstufen sollte man da rauslassen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Unsere Schulen bieten auch kein Chinesisch als Zweitsprache an obwohl es die zweitwichtigste Sprache der Welt ist.
Sinophobie pur? Antiasiatischer Rassismus?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Gerne.
Die von Ihnen genannten Akteure waren in der DDR krasse Außenseiter - Christen, Ökos, Pazifisten (die DDR war ein uniformierter Staat!), andere sog. "Linksabweichler" - generell Akademiker mit bildungsbürgerlichem Hintergrund.
Westdeutsche halten z.B. gerne (die Christen) Angela Merkel und Joachim Gauck fälschlicherweise für prototypische Ossis. Dabei haben sie eher ungewöhnliche DDR-Biografien.
Dazu muss man wissen, dass die DDR eine vergleichsweise homogene Gesellschaft war und die gesellschaftliche Nivellierung orientierte sich an den (vermeintlichen) Interessen der Arbeiter und Kleinbürger.
Eine Bildungsexpansion wie die BRD sie seit den 1960ern erlebt hatte, und zu einer zunehmenden Akademisierung führte, gab es im Osten nicht. Die wenigen Studienplätze wurde nur an ausgesuchte Leute vergeben. Dabei wurde versucht, so gut es eben ging, das klassische Bürgertum zu verdrängen, oder eben auf Linie zu bringen (z.B. Studium erst nach mehrjährigen Militärdienst).
Ja die friendlichen Revolutionäre bildeten die Avangarde und die Kristalisationspunkte des Protestes, weil gerade die Kirchen (aufgrund außenpolitischer Gründe) gewisse Freiräume hatten. Die Masse hat sich diesen Protesten zunächst mangels Alternativen angeschlossen aber deren Beweggründe waren weniger verkopft. Die Vorkämpfer wurden so bald Minderheit.
Die Menschen wollten, genau wie die Flüchlinge heute, zu allererst ein höheres Lebensniveau (sprich: Konsum!). Die Umsetzung politisch-ethischer Idealvorstellungen war ihnen egal. Dazu kam dass sozialistische Parolen jede Glaubwürdigkeit verloren hatten.
Eine Meinung die man hier in den 1990er oft gehört hat war, "Sozialismus ist eine schöne Idee, funktioniert aber mit den Menschen nicht".
Diesen Denkfehler begehen Linke ja weiterhin, indem sie meinen, die Menschheit bestünde mehrheitlich aus Studenten der Geistes-und Gesellschaftswissenschaften. Die politische Realität besteht aber aus dem Lösen praktischer Probleme.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "dass immer noch mehr Schwimmer als Nichtschwimmer ertrinken" ;)
Aus der Serie "Statistik für Dummies". Sind Sie auch nie zu Hause weil sie wissen, dass dort die meisten Unfälle passieren?
Maßnahmen zur Verbesserung der "Volksgesundheit" (u.a. Impfungen, Aufklärung, Hygiene) wurden auch mal aus wehrpolitischen Gründen eingeführt....Ist das ein Argument für irgendwas?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Er hat u.a. Krahs Kontakte genutzt um chinesische Exilanten auszuspionieren/identifizieren und natürlich interne Unterlagen des Europaparlaments weitergereicht.
zum BeitragChris McZott
Jeder ist in seinen kulturell-identitären Prägungen gefangen. Ich werfe daher den "Wessis" auch nicht vor, dass sie ihr jeweiliges Weltbild für universell gültig halten - der bekannte Tellerrandhorizont eben.
Was ich aber (insbesondere) den westdeutschen Linken vorhalte ist, dass sie ständig von Multiperspektivität und Kampf gegen "Leitkultur" reden, gleichzeitig aber völlig selbstverständlich von der Gültigkeit "westdeutscher Leitkultur" ausgehen und daher ihre angeblichen Überzeugungen selbst gar nicht verstanden haben.
Wie oft musste ich schon hören und Lesen dass das Christentum (oder die Opposition dagegen), türkische Gastarbeiter, die 68er, Willy Brand, die Friedensbewegung der 1980er und so weiter meine politische Biografie definiert haben sollen.
Wie oft liest man hier, dass Rassismus, Militarismus, Polizeigewalt, Klima- und Umweltverschmutzung, Konsumfetisch etc. konstitutiv für eine kapitalistische Weltordnung seien. Als Zeuge des Realsozialismus kann man über solch weltfremde Gedanken nur staunen.
Westdeutsche Linke und Rechte pflegen Wunsch- oder Albtraumvorstellungen vom Sozialismus, die mit den Erfahrungen von gelernten Ossis überhaupt nicht in Einklang gebracht werden können.
Die ostdeutsche CDU-Wählerschaft war in den 1990er jünger und progressiver als die damalige PDS, die hauptsächlich Rentner, ehemaligen SED-Adel, Soldaten und Staatsdiener ansprach. Dietmar Barsch z.B., der letzte Fraktionsvorsitzende der Linke im BT, war mal Fallschirmjäger...für Westlinke das Herz der Nazi-Finsternis.
Der nahtlose Übergang ostdeutscher Wähler von Linkspartei zu AfD oder BSW ist zum Beispiel eine Konsequenz dieser gänzlich anderen soziologischen Konstellationen, die man aus rein westdeutscher Sicht völlig falsch interpretieren muss.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Entschuldigung, aber das ist wirklich Unsinn! Die Leute wählen AfD, weil sie Rassisten sind, weil sie Angst vor allem haben, was anders ist, weil sie Veränderungen nicht ertragen können, weil sie dumm sind und voller Hass."
Ich finde den Erklärungsversuch auch zu verkopft aber wenn es so einfach wäre, wie Sie schreiben, hätten die AfD-Wähler vorher alle NPD und Co gewählt und nicht z.B. die Linkspartei.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Über Musikgeschmack lässt sich schlecht streiten, klar.
Aber Swift ausgerechnet Madonna als unerreichtes Vorbild um die Ohren zu hauen, die Königin der markt- und zielgruppenoptimierten Beliebigkeit und durchkalkulierter Tabubrüche, warum?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Deren Staaten hatten aber dummerweise keinen Bezug zur Geschichte der USA bzw. den dortigen Kolonien sowie dem transatlantischen Sklavenhandel insgesamt.
Daher sind diese Zusammenhänge aus Sicht des USA-zentrischen Postkolonialismus bedeutungslos....man kann nur mit dem Kopf schütteln.
zum BeitragChris McZott
[Re]: So ist es.
Der (radikale) Pazifismus ist auch nur moralische Überheblichkeit. Man geht davon aus, dass wenn man seine friedlichen Absichten nur klar genug kommuniziert, die anderen vor dieser edlen Haltung in Ehrfurcht erstarren und sich nichts sehnlicher wünschen, als diesem Beispiel zu folgen.
Da spielt meiner Meinung nach auch ein bischen Chauvinismus mit....
Wenn das wirklich so funktionieren würde, wie konnte dann eigentlich der europäische Kolonismus gewaltsam indigene Völker unterwerfen?
zum BeitragChris McZott
"Dieser rassistische Komplex zwischen Sklaverei, Rassismus, Kolonialismus, der in der Moderne so prägend ist und der es problematisch macht, das Wort Sklave zu verwenden, könnte dadurch unterwandert werden, dass wir für die Antike an dem Begriff festhalten."
Tja nur ist genau das ja nicht das Ziel des Postkolonialismus. Dem geht es darum zu zeigen das alles Böse ausschließlich vom weißen Europa ausgeht/gegangen ist und dass Sklaverei und Rassismus "Rassenmerkmale" der Weißen sind. Nach dieser US-zentrischen Ideologie, kann es "weiße" Sklaven niemals gegeben haben.
Dass der Begriff "Sklave", den die Europäer von den Arabern entlehnt, und die wiederum aus dem Wort "Slawe" gebildet haben, nur für Nichteuropäer gültig sein sollte, muss man erst begründen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ist Ihnen klar, dass Sie damit die, auch hier in der taz stark vertretene, Identitätspolitik als rechtsextrem bezeichnen? ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Es gibt keine gemeinsame Vision"
Richtig, und die kann es auch nicht geben denn dafür fehlt jede Basis. Der kleinste gemeinsame Nenner ist die EU, nicht mehr und nicht weniger.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Es geht bei dem Beispiel darum, dass der Staat selbst zu den größten Kapitalisten gehört.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Dann wäre der arme Putin den Amerikanern aber ganz schön auf den Leim gegangen...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Und die Ukraine hat kein Interesse am eigenen Fortbestand?
zum BeitragChris McZott
Wenn man es mit dem Klimaschutz wirklich ernst meint, müsste man den Tourismus insgesamt stark einschränken.
Urlaubsreisen sind durch und durch dekadenter Luxus.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Hamas und Co sind eindeutig faschistische Organisationen. Sie stehen rechts der AfD. Sie vertreten eine ausgrenzende völkische Gesinnung und verfolgen diese mit exterminatorischem Eifer.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Da der Vater im Zweifel unterhaltspflichtig wäre, sollte auch er ein Wörtchen mitzureden haben ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wenn die "Zivilisation in der jetzigen Form" gefährdet ist, und sie diese Form ohnehin ablehnen, wo ist dann das Problem?
"Natürlich sterben wir als Menschheit nicht gleich aus."
Die Menschen sterben garnicht aus!
In den heutigen Wüstenregionen leben etliche Millionen Menschen. Diese Regionen dehnen sich durch den Klimawandel aus bzw. verschieben sich.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die zentralen Akteure der palästinensischen Seite sind klassisch völkisch-rechtsextrem. Hamas ist sogar eine klar faschistische Organisation...z.B. deutlich rechts der AfD.
Im Gegensatz zu den von Ihnen genannten Akteuren, besteht bei Islamisten und arabischen Nationalisten ein ganz erhebliches, unmittelbares Eskalationspotential...
Dass ein italienischer Faschist einige Tausende Demonstranten zu gewaltätigen Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen oder den deutschen Staat insgesamt aufwiegeln könnte, ist doch eher unwahrscheinlich.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Was unsere biodeutschen Landsleute betrifft" ... die nutzen ihre überlegene Weisheit lieber um Demonstrationen gegen das Mullah-Regime als Kolonialismus und/oder anti-muslimischen Rassismus zu verunglimpfen...Bei älteren Semestern kommt noch der Aberglaube hinzu, dass antiamerikanische Staaten auch automatisch Antikapitalistisch/-imperialistisch seien.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Das Land ist finanziell komplett vom Rest der Welt abgeschottet."
Sie übertreiben. Iran ist mit einflussreichen Staaten verbündet, die jede westliche Sanktion unterlaufen können.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sehe ich ganz auch so. Wie schon 1945 sollte jeder Haushalt eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen. Somit könnten wir locker 30 Millionen Menschen aufnehmen.
Die Deutschen müssen endlich einsehen, dass die Zeit des dekadenten Luxus (riesige Wohnungen, Urlaubsreisen, Autos) vorbei sind...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Alles Mutmaßungen. Niemand weiß wie (neo)lithische Gesellschaftten funktioniert haben.
Es gibt auch keine bestehende traditionslinie die in die Steinzeit zurückreicht.
Ich persönlich gehe davon aus, dass schlichte physiologische Tatsachen auch damals gültig waren - "Jeder nach seinen persönlichen Fahigkeiten." wie hier schon richtig geschrieben wurde.
Für Treib/Hetzjagten brauchte man so viele Leute wie möglich. Fischen und Kleintierjagden konnten genauso gut von Frauen erledigt werden. Ansonsten ist unzweifelhaft dass Jungen/Männer heute aggressiver und athletisch leistungsfähiger sind und es höchstwahrscheinlich auch vor zehntausenden Jahren waren.
Hinzu kommt das (pupertäre) Imponiergehabe - ergo: erhöhte Risikobereitschaft.
Spricht für mich eher für eine mehrheitlich männliche Jagdtruppe...aber wie gesagt, das ist alles geraten.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Gesichtspullover sind nun sowas von 70er" - ja das war damals mal links-alternative Mode...und im konservativen Mainstream genauso verpönt wie lange Haare. Die jenigen die heute regelmäßig beim Barbier sitzen, hätten in den 1970er Vollbartträgern noch ein "Geh dich rasieren, du ungepflegtes Schwein" hinterher gerufen - eben weil es als unangepasste, linke Mode galt.
Die Bartlosigkeit als sozialer Standard, zumindest für moderne, "zivilisierte" Menschen, wurde Anfang des 20 Jhdt. definiert.
zum BeitragDiese Sitte stammt zum größten Teil aus dem modernen Militär. Schauen Sie sich mal die Propagandaplakate der totalitären Regime jener Zeit an...
Chris McZott
[Re]: Damit entspricht die Bundeswehr exakt der Mehrheitsmeinung sowohl der Deutschen als auch der deutschen Politik.
Eine funktionale Armee war seit 1990 nicht mehr politisch opportun.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Moderation: Kommentar entfernt.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Rückkehr zum Bart ist die Überwindung des in der ersten Hälfte des 20. Jhdt etablierten Kultes um 18 jährige Soldaten - Landser-Chic eben.
zum BeitragDas war auch "Macho"...
Chris McZott
Follow the science! :)
Die Klimawandelleugner werden es sich merken...
zum BeitragChris McZott
Warum wird in der taz eigentlich eine Genderung mittels Plural im Romani vorgenommen?
Entweder nutzt man einheitlich deutsche Begriffe und Grammatik oder man nutzt für sämtliche (!) Völker nur deren eigensprachliche Bezeichnungen bzw. deren Grammatik - je nach Definition also 5000-7000 Sprachregeln. Das hieße dann auch "Deutsche/r" statt "German".
Alles andere hat rassistische Konnotationen.
zum BeitragChris McZott
"Tradwives sind ein Internetphänomen."
Eben. Sie sollten da nicht so viel Energie reinstecken. Für jeden Lebensstil finden sich Internetblasen. Für die modern-emantipierten Großstädterinnen werden Sie auch welche finden.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ihre Gegenargumentation geht völlig daneben. "Gerum" schildert sehr konkrete Vorbehalte aufgrund sehr konkreter Ereignisse.
Sie unterstellen (allgemeine) Verbehalte die nichts mit konkrten Ereignissen zu tun haben.
Mal andersherum gedacht:
zum BeitragSie müssten nach Ihrer "Logik" ja auch gegen jeden Vorwurf des systematischen Rassismus der dt. Mehrheitsgesellschaft argumentieren - ist ja letztlich auch nur Schubladendenken....
Chris McZott
[Re]: Das halte ich für eine Verschwörungstheorie.
Die aktuelle israelische Regierung hat nicht gerade an Rückhalt in der Bevölkerung gewonnen. Sie wirkt inkompetent und schwach....
zum BeitragChris McZott
[Re]: Da stellt sich die Frage, ob Marxismus bzw. Anti-Kapitalismus jemals die Motivation für die Parteinahme für Moskau war.
zum BeitragChris McZott
"Das lag daran, dass die Bundeswehr sich auf Nation Building wie in Afghanistan und Mali konzentriert hatte, und das nicht mal mit Erfolg."
Um der Wahrheit genüge zu tun, sollte man erwähnen, dass das deutsche Engagement nur aus (genervter) Bündnistreue und mit minimal möglichen Einsatz und Motivation erfolgte - selbst für den sehr engen Rahmen der außenpolitischen/militärischen Möglichkeiten des deutschen Staates.
Schöne Bilder von neuen Brunnen und Schulen hätte man in Berlin natürlich gerne mitgenommen. Die tatsächliche Priorität lag aber bei der Verlustvermeidung und allgemein bei der "Geräuschlosigkeit" des Einsatzes. Genau wie das Volk wollten auch die Politiker möglichst wenig von der Truppe belästigt werden.
Wenn man also die Erfolglosigkeit der Bundeswehr beim "Nationbuilding" in Afghanistan oder Mali kritisiert, ist das so, als ob man ein Kind mit Papierflieger für dessen erfolglose Marsmission berhöhnt.
Ich will damit nicht die ISAF-Mission verteidigen - die war von vornherein fehlgeleitet - aber man muss bei der Bewertung auch Mittel und Möglichkeiten der Deutschen im Auge behalten. Die Deutschen besitzen kaum militärisches Potential und sind machtpolitisch von geringer Bedeutung.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ihre Analyse ist Teil des Problems. Sie wollen die sorgen und Nöte, die die AfD (und übrigens auch BSW) großmachen, garnicht sehen und lieber totschweigen.
"Der Pöbel" will weniger Einwanderer im Land. Würde das tatsächlich von der SPD umgesetzt, würde die AfD kaum noch jemand wählen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "das 2-3 fache seines Bruttogehaltes"
Sie übertreiben.
Für einen Sachbearbeiter in der Entgeltstufe E 11 wird in meinem Bundesland aktuell mit 80 T€ (bzw. 60 T€ für Beamte) Arbeitgeberbrutto pro Jahr geplant. Der Bund zahlt etwas mehr als wir...aber nicht mehr als das doppelte.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ich kann mit Lindners Positionen auch wenig anfangen, aber das ist eine völlig falsche Diskussion.
Minister und Abgeordnete leiten das Land und sollten daher auch angemessen bezahlt werden.
319 T€ p.a. mag für einen Bürgergeldempfänger nach unendlich viel Geld klingen. Jeder Chefarzt im öffentlichen Dienst verdient jedoch deutlich mehr...
zum BeitragChris McZott
Man könnte meinen, dass Iran mit der Ausrüstung und Ausbildung von Milizen mit dem (offiziellen!) Ziel Israel zu vernichten oder zumindest möglichst viele Israelis zu töten, bereits einige rote Linien seines Widerparts überschritten hat.
Ob Israels Angriff sinnvoll oder hilfreich war, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
zum BeitragChris McZott
"Die Menschen aus den Staaten Zentralasiens und des Kaukasus gelten seit jeher als Hassobjekt und „Abschaum“ "
Man sollte in diesem Zusammenhang vielleicht für Westler erwähnen, dass wenn man im Russischen von "Schwarzen" spricht, Zentralasiaten und Kaukasier gemeint sind...
zum BeitragChris McZott
Ähnlich wie bei Mesut Özil handelt es sich um Symbole der Solidarität mit religiös-konservativen Weltanschauungen - also rechte Identitätspolitik. Der politische Islam steht im politischen Spektrum deutlich rechts der CDU.
Das macht die reflexartige Kritik mit latent fremdenfeindlichem Unterton rechter Deutscher nicht richtiger oder besser.
Trotzdem sollte man sich von links mit Solidarität und Parteinahme für solche Leute eher zurückhalten. Hier streiten Rechte untereinander...
zum BeitragChris McZott
Ganz einfach: das Wohlstandsniveau senken und/oder die Anzahl der Menschen im Land reduzieren.
Als erstes könnte man den Wohnungsbau unterbinden.
zum BeitragChris McZott
Die Führerscheinpflicht (inkl. regelmäßiger Tauglichkeitstest) für Radfahrer fehlt.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Richtig. Dass Gendern=links und Nichtgendern=rechts sein soll, ist bloße Behauptung.
In sozialistischen Staaten wurde nicht gegendert. In der DDR wurde das generische Maskulinum sogar im Singular benutzt - die einzelne weibl. Lehrkraft war ein "Lehrer" keine "Lehrerin". Gleichzeitig war die DDR-Frau weitaus emanzipierter (wenn man von der Vertetung in der Führung absieht) als sie es noch heute in Gesamtdeutschland ist.
zum BeitragChris McZott
In meinem Bundesland (Deutschland hat 16 Schulsysteme!) ist es so, dass die Walddorfschulen generell ein Jahr länger als die Regelschulen brauchen und bei einem Wechsel ins staatliche Schulsystem, erstmal eine Wiederholgungsklasse für den Schüler ansteht.
Und dass trotz der eher positiven Sozialauswahl (um nicht "Rosinenpickerei" zu sagen) bei den Schülern.
Witzig sind bei uns die Ergebnisse der Waldorfschulen bei den üblichen Vergleichstests. Da die Waldorfschulen die Mittlere Reifeprüfung erst als Teil des Vorabiturs machen, werden dann 16 Jährige mit 18jährigen (Waldorfschülern) verglichen und - welch Wunder! - die Waldorfschulen stehen doch tatsächlich ziemlich gut im Vergleich da. Wer hätte das gedacht? :)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Genau so eine Friedensordnung "wie unter Bahr und Brandt" will Putin ja verhindern. Eine regelbasierte Weltordnung lehnt er ja insgesamt als westliches Hirngespinst und eine Verschwörung gegen das Heilige Rußland, ab.
Abgesehen davon ist Putin nicht in die Ukraine einmarschiert, um das Kosovo wieder serbisch zu machen. Seine Argumentation beginnt mit dem Kiewer Rus und geht über "drittes Rom" und Katharina der Großen zu Lenin und Stalin.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Richtig Gier überall. Die Leute wollen weder ihre Kartoffeln selber aus dem Acker holen noch dafür ein deutlich mehr als bisher zahlen...so wird das nix
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ihr Kommentar unterliegt einem fundamentalen Denkfehler:
Die USA braucht Israel nicht.
Würde die USA Israel fallenlassen, wäre deren Einfluss in der Region weitaus größer (Saudi-Arabien, Jordanien, Katar, Türkei...). Die Treue zu Israel ist eine enorme Belastung für den amerikansichen Einfluss in der muslimischen Welt. Russland, China, Iran und Co. können das jederzeit gut instrumentalisieren ...
In Sachen Wirtschaft/Rüstung ist Israel auch zu klein.
Das amerikanische Interesse ist viel eher, dass es den Verbündeten zeigen will und muss, dass auf die USA Verlass ist und es gleichzeitig mit den Werten (Demokratie uns so) ernst meint,...was ohnehin schon sehr schwierig ist.
zum BeitragChris McZott
Wie schon bei Herrn Mützenich habe ich den Eindruck, dass immernoch nicht die putin-russische Position verstanden wird.
Eine Verhandlungslösung mit territoriellen Zugeständnissen der Ukraine (alles andere ist angesichts der Anektierungen Russlands gar nicht denkbar), jetzt mal unabhängig von den Konsequenzen für die europäische Friedensordnung gedacht, wird mindestens genauso von der russischen Seite abgelehnt wie von der ukrainischen.
Dazu müsste Russland nämlich seine zentralen außenpolitischen Forderungen fallenlassen:
- die Ukraine ist integraler Bestandteil des historischen Russlands
- Nachbarstaaten besitzen keine "Augenhöhe" mit Russland
- Recht zur Eingliederung aller russischensprachigen Menschen in russisches Staatsgebiet
- generell der eigene imperialer Status mit dem Recht die Grenzen in Europa neu zu ziehen - auch gegen den Willen anderer.
Hinzu kommt dass Russland Verhandlungen mit den USA über die Aufteilung Europas haben möchte - nicht mit den Europäern selbst! Warum sollte Deutschland ein Interesse daran haben? Nicht vergessen: auch in Deutschland leben Millionen russischsprachiger Menschen!
Aus dieser Sicht wäre ein "Kompromissfrieden" höchstens denkbar, wenn die Restukraine von einer Putinmarionette regiert werden würde...die dann natürlich die Ukraine mit der Perspektive auf Eingliederung in Russland steuert. Wo sollte da der Kompromiss sein?
Zudem hat die russische Führung ja schon mal öffentlich darüber nachgedacht, wie es im Falle eines "eingefrorenen" Krieges mit der Ukraine vorzugehen gedenkt: Eine Serie von Waffenstillständen und erneuten russischen Angriffen bei nächstbester Gelegenheit, bis langfristig die Ukraine von der Landkarte verschwindet.
Daher wäre die Ukraine wenn überhaupt nur dann so solchen Zugeständnissen bereit, wenn der Reststaat von westlichen Staaten vollumfänglichen Schutz bekäme.
Wären die "Friedensfreunde" bereit, deutsche Soldaten am Djnepr zu stationieren?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das nicht, aber die konkrete Politik der Putinregierung ist mindestens so rechts wie die der AfD.
Auch wenn es viele Linke nicht wahrhaben wollen. Putin ist ein Rechter, der auch offen dazu steht.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die Hamas ist kein einzelner Terrorist, sondern die gewählte Regierung Gazas, deren Politik weitgehenden Rückhalt der Bevölkerung hat.
Hamas hat die Verantwortung, das Wohl ihres Volkes zu sichern.
zum BeitragChris McZott
Richtiger menschlicher Ansatz finde ich.
So berechtigt und notwendig auch das Anliegen für sich genommen ist, so unnötig schwer macht man es sich, wenn man dogmatisch die etablierten antirassistischen Argumentationsmuster aus den USA übernimmt.
Der Ansatz, dass rassistische Strukturen etwas charakteristisch "weißes" (deutsches/europäisches) seien, heißt letztlich Rassismus zu einem "Rassenmerkmal" der Deutschen zu erklären. Das ist ist moralisch wie interlektuell so dermaßen unterwältigend, dass auch wohlwollende Akteure sich zurückhalten.
Die häufige Zusammenarbeit beim dem Thema mit rechten migrantischen Organisationen passt dazu ins Bild...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Will Ihnen garnicht widersprechen aber die beiden deutschen Staten hatten nach 1945 eine ähnliche Quote.
zum BeitragChris McZott
Die Debatte ist schon seit Jahrzehnten völlig verhärtet/ritualisiert und wird von zwei Polen dominiert ("Aber die deutsche Verantwortung!" vs. "Israel ist ein rechter/kolonialer Apartheidsstaat!") die gleichermaßen dumm und fehlgeleitet sind.
Eine Annäherung an eine realistische Sicht der Dinge muss mit der Einsicht beginnen, dass Israels Gegenspieler mindestest (!) genauso rechtsextrem sind.
Ich bin der bescheidenen Meinung dass unter diesen Bedingungen (existenzielle Bedrohung aller Israelis!) die Aufhebung der Besatzung und weitere Zugeständnisse nur gegen extrem belastbare Garantieleistungen an Israel möglich sind. Der letzte Oktober hat ja gezeigt was Hamas und Co tatsächlich wollen und auch machen, wenn sie den Raum dafür bekommen.
Kurz: Wenn die Deutschen die ernsthaft Besatzung beenden wollten, müssten sie den Israelis Schutz gewährleisten. Viel Spaß dabei!
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ich sehe da keine Besonnenheit, sondern nur Realitätsflucht bis Defätismus.
Russland wird uns dadurch nicht wohlgesonnener und schlimmer als die aktuellen Vernichtungsdrohungen aus Moskau kommt es eh nicht für uns.
Wir brauchen die Waffen selber nicht - in so einem Ernstfall bleibt Deutschland eh nur die Kapitulation - die Ukraine hingegen schon.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Und wie sah die demografische Situation 1972 aus? Bestand das Land damals auch schon zu 1/4 aus Rentnern (bald sind es 1/3! )?
Oder anders: Möchten Sie heute so viele Rente wie die Rentner 1972 bekommen haben?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Bitte nicht übertreiben. Mord wäre es, wenn der Fahrer mit gezielter Tötungsabsicht gefahren wäre. Totschlag wenn er Menschen gezielt anfahren wollte...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Sehe ich genau so.
Ich habe aber den Eindruck dass man "Indigene" gerne als "die letzte Bevölkerung vor einer weiß-europäischen Machtübernahme" versteht.
Abgesehen davon ist das ganze Konzept ohnehin extrem völkisch.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ob es billiger weiß ich nicht und mit "Nur Bargeld ist echt." kann man auch gegen Papiergeld argumentieren...eigentlich sogar gegen jede Münze, deren Nennwert nicht dem Materialwert entspricht.
Wenn es der Verhinderung des Abflusses von Steuergeld ins Ausland dient (hoffentlich), soll es mir recht sein.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wenn das Argument unvoreingenommen und nach universell gültigen, objektiven und fairen Kritieren gemacht wird.
Jemanden der (implizit) sagt: "Kapitalisten sind böse und Wegbereiter für Krieg und Faschismus...es sei denn es handelt sich dabei um Russen, dann ist alles gut was sie machen", den kann ich nicht glaubwürdig nennen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: In der DDR auch?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Die USA ist nunmal durch unsichere Lage und Migration direkt betroffen.
Die UN hatten ihren Versuch. Dem Rest der "Weltgemeinschaft" inkl. direkte Nachbarn, war/ist es egal was dort passiert...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ob man sich medial zu sehr an ihr abarbeitet...ja die Frage kann man zurecht stellen.
Trotzdem, wenn wir schon dabei sind:
Frau Wagenknecht behauptet, ein konsequentes anti-kapitalistisches Weltbild zu haben, aus denen sie dann angeblich moralisch hochwertige Politik ableitet. Aber dabei ist genau diese Grundüberzeugung doch höchst fraglich.
Ich versuche es mal ganz plump:
Wagenknechts Weltbild ist angeblich
1.) Kapitalismus/Imperialismus/Militär = böse und die Wurzel allen Übels
2.) USA = Kapitalismus/Imperialismus/Militär in Reinform
folglich
3.) USA = böse
4.) Wer gegen die USA ist = gut
folglich
5.) Russland = gut
Dass Russland ebenfalls = "Kapitalismus/Imperialismus/Militär in Reinform" ist und sogar selbst offiziell den Anspruch auf Gleichartigkeit mit den USA erhebt, führt bei Frau Wagenknecht in keiner Weise dazu, dieselben Schlussfolgerungen wie bei den USA zu ziehen.
Also ist entweder 1.) eine Lüge oder es fehlt ihr und ihren Gleichgesinnten die geistige Kapazität um Konzepte wie Kapitalismus und Imperialismus zu verstehen und (objektiv) anzuwenden.
Mir reicht das, um sie als völlig unglaubwürdig zu anzusehen. Das hat ja nicht nur Konsequenzen für ihre außenpolitische Linie. Und zusammen mit ihrer persönlichen Affinität für Geld und Luxuskonsum ergibt das ein unschönes Gesamtbild...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Das ist der menschliche Normalzustand..."abendländisch" ist daran nichts.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Katar ist ein sehr einflussreicher und ambitionierter Staat (Bündnis mit der Türkei) mit dem man es sich besser nicht verscherzt. Das Land hat, trotz der Größe, derzeit machtpolitisch ein größeres Gewicht als Deutschland.
zum BeitragChris McZott
Wahlergebnisse sind nicht einfach eine Funktion der Entwicklung des Wohlstandsniveaus. Insbesondere dann nicht, wenn ein annehmbares Grundniveau erreicht ist.
Viele wünschen sich ja auch in Ostdeutschland die DDR zurück, obwohl jeder heutige Bürgergeldempfänger ein höheres materielles Wohlstandsniveau hat als es der durchschnittliche DDR-Bürger je hatte...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Man kann zum Ukrainekrieg theoretisch schon anderer Meinung sein. Die Frage ist nur, wie glaubwürdig man dann ist.
Die AfD kann einigermaßen glaubwürdig sagen: "Wir sehen unser völkisch-nationalistisches Weltbild in einem Europa unter russischer Hegemonie besser aufgehoben und wollen daher dass Moskau siegt".
Frau Wagenknecht und ihre Anhänger haben aber ihr ganzes politisches Leben gegen Militär, Kapitalismus, Großkapital und Imperialismus argumentiert.
In außenpolitischen Fragen haben sie sich aber stets auf die Seite der größten kapitalistisch-imperialistischen Macht (min.) Europas gestellt, deren Politik unmittelbar vom Großkapital gelenkt wird (die Führung besteht durchgehend aus Miliardären) und wie kein anderer Staat, außer N-Korea vielleicht, seinen Reichtum fürs Militär statt fürs Volk verwendet.
Da stellt sich für mich schon die Frage, wie geistig und moralisch belastbar Frau Wagenknecht ist....
zum BeitragChris McZott
Warum geht der Vatikan nicht als Vorbild voran und hisst im jahrhundertealten macht-theologischen Streit mit der russischen Orthodoxie die weiße Flagge und unterstellt sich dem Patriarchen von Moskau und erkennt das "dritte Rom" als einziges legitimes Zentrum der Christienheit an?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wenn das in der postkolonialen Praxis vorurteilsfrei angewandt werden würde, wäre das kein Problem. Ich wäre noch immer kein Freund davon, aber es wäre zumindest kein offensichtlicher Blödsinn.
Aber leider hängt die praktische Bewertung davon ab, WER agiert selbst wenn das Handeln identisch ist- sind es Staaten wie Frankreich: neokolonial, ist es die Türkei und Co.: antikolonial.
Die von Ihnen genannte Neubewetung der ukrainischen Geschichte passiert ja gerade NICHT, weil das nicht im Sinne die großen Player das globalen Südens ist.
Es geht ja sogar soweit, dass man Russland und dessen Verbündeten einfach das kapitalistisch/imperialistisch Sein abspricht.
Ich meine, eine Theorie mit Definitionen nur nach politischen Großwetterlage kann sich nicht wissenschaftlich nennen:
zum Beitrag"Kolonialismus/Kapitalismus/Imperialismus ist wenn weiße Europäer (Ausnahme: Russland und eventuelle (zukünftige) Verbündete) Dinge tun, die uns nicht gefallen...
Chris McZott
[Re]: Ich wohne auch im Osten. Aber das "amerikanischer Prägung" können Sie sich sparen. Auch bei "uns" war das bis 1950 der Normalfall...
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Paternalismus" ist noch sehr freundlich formuliert.
Sie sprechen vielmehr den rassistischen Kern vieler sich als "links" verstehender Idologien an.
Ganz abstrakt wird von dort die Gleichartigkeit und Gleichrangigkeit der Ethnien negiert. Zu völkisch-rechtem Denken seien "PoC" angeblich garnicht fähig.
Und konkret geht man genau wie die Rechten von der Überlegenheit der Weißen aus - nur diese hätten angeblich die Mittel und Fähigkeiten zum böswilligen Handeln und daher hat man auch höhere Ansprüchen an die "weißen Staaten" als an deren ehemaligen Kolonien. Das ist chauvinistische Arroganz (wenn es aus dem Westen selbst kommt).
Auch auf der empirischen Ebene kommt durch diese essentialistische Theorie zu albernen Wirklichkeitsbeschreibungen.
zum BeitragIran und Türkei waren zum Beispiel gar keine Kolonien und sind heute (wieder) mächtiger als die meisten europäischen Staaten.
Chris McZott
Die Postkoloniale Theorie stammt aus dem kalten Krieg und ist daher auch nur ein Instrument das Kampfes gegen westlich-kapitalistische Staaten.
Aus diesem Grund fordert zum Beispiel kein Postkolonialer von Russland (größtes noch existierendes europäisches Kolonialreich btw!) die Rückgabe Sibiriens an die Indigenen, oder zumindest deren Beteiligung an den Gewinnen aus der Förderung von Bodenschätzen.
Es kommt auch niemand auf die Idee Türken, Araber und Perser trotz ihrer eindeutigen Vergangenheit als Träger gewaltiger Imperien und sklavenhaltende Kolonialreiche, als "Weiße" zu bezeichnen, obwohl es die Theorie, wenn sie denn unvoreingenommen angewandt werden würde, es eigentlich nahelegen würde.
Wissenschaftlich und interlektuell ist das alles nicht beeindruckend.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ja aber dieser Abstieg fand, anders als viele glauben, schon vor über hundert Jahren statt.
Entgegen der Legendenbildung (rechts wie links) waren die Behörden des dritten Reichs und die Wehrmacht auch schon deutlich schlechter organisiert als noch im Kaiserreich, die (Gegen)Spionage Nazideutschlands war ja geradezu legendär schlecht...von der allseitigen Korruption im Amt unter Hitlers Führung ganz zu schweigen.
Ausnahme war vielleicht die sowjetisch organisierte DDR, die einen sehr professionellen Sicherheitsapparat hatte. Die Geheimdienste spielten mehere Ligen über denen der BRD.
Bei uns im Osten erzählt man am Stammtisch ja immernoch die Geschichte "Wir hätten die Wessis nur Sonntag früh angreifen müssen, da wären wir am Rhein gewesen bevor die überhaupt was gemerkt hätten...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Bei den Raubüberfällen wurde u.a. eine Panzerfaust benutzt. Das wäre zumindest ne Kriegswaffe...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ich denke auch, dass das lediglich ein Einschüchterungsversuch ist, mit der Option auf "Verhandlungsmasse" im neuen großen Spiel um Einflussphären.
Generell scheint Russland und Co. in Afrika und Nahost möglichst überall wo es nur geht, Konflikte zu befeuern (siehe antifranzösische Proteste in Afrika) um die Europäer so gut es geht unter Druck zu setzen.
zum BeitragChris McZott
Sehe ich genauso. Scholz Unentschlossenheit werden wir noch teuer bezahlen...
Die Ukraine hat die größte und kampfstärkste Armee Europas - Deutschland könnte militärisch nie im Leben das leisten, was die Ukraine derzeit leistet!. Dort muss der russische Expansionskurs aufgehalten werden, nicht erst in Mitteleuropa.
Neben diesem außenpolitischen Unsinn, ist das Aufplustern gegenüber der AfD umso peinlicher. Die AfD ist Putins Verbündeter. Wenn die Machtverhältnisse in Europa weiter Richtung Russland verschoben werden und die USA als Hegemon ausfällt, wird man sich mit einer AfD-Regierung in Berlin arrangieren müssen....
zum BeitragChris McZott
[Re]: Russland hält sich an internationale Übereinkommen????
KSZE-Abkommen, Pariser Verträge, Budapester Memorandum, NATO-Russland-Grundakte, die ganzen bilateralen Abkommen mit der Ukraine....alles hat Moskau durch den Überfall auf die Ukraine (seit 2014) in die Tonne getreten...übrigens kann selbsterklärt mit dem Ziel, eine neue völkerrechtliche Ordnung (Was Rußland sagt, ist in Europa Gesetz) zu etablieren.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Gerne. Simpsons-Zitate gehen immer ;)
zum BeitragChris McZott
Das ist nur ein Vorgeschmack auf die kommende "Weltordnung" der Marke Putin.
Die westlichen Menschenrechtsaktivisten, NGOs und Medien, die bisher ausgesicherten Verhältnissen heraus (durchaus mit Argumenten!), dem Westen Doppelmoral vorwerfen, werden noch wehmütig an die Zeiten in denen sie das konnten, ohne ihr eigenes Leben und das ihrer Familien zu gefährden, zurückdenken.
Letztlich sind die westlichen "Doppelstandards" doch nur das Scheitern an der perfekten Umsetzung hoher moralischer Ansprüche.
Global gesehen versuchen die meisten Staaten aber nicht einmal, irgendwelche moralischen Prinzipien (abseits religiöser Bigotterie) einzuhalten, es sei denn sie werden vom Westen dafür bezahlt.
Fälle wie Assange, die im Westen (nicht zu Unrecht) Empörung hervorrufen, sind in der Realität des globalen Südens unspektakulärer Alltag...und zwar schon auf lokaler Ebene. Die Regierungspraxis der Staatenmehrheit unterscheidet sich sich kaum von den Methoden der organisierten Kriminalität.
zum BeitragChris McZott
Diejenigen die ggü. Russland auf (einseitige) Abrüstung und das Schaffen von Verständnis setzen, können das ja mal zunächst innenpolitisch im Verhältnis zur AfD probieren. Das sind nämlich Putin geistige Brüder.
"Kein fußbreit den Faschisten" und "Nieder mit den Waffen" schließt sich aus sobald die Faschisten Waffen haben.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ich habe die Hoffnung aufgegeben dass Leute wie Wagenknecht mal darlegen, wie sie die russischen "Sicherheitsinteressen" ideologisch rechtfertigen.
Auch innerhalb der Gesetze ihrer behaupteten(?) Ideologie (Marxismus) ist die einseitige Parteinahme für den Angriffskrieg der größten kapitalistisch-imperialistischen Macht Europas völlig verquer. Es scheint dass nicht Pazifismus, Antiimperialismus Antikapitalismus etc. deren Grundüberzeugungen sind, sondern russischer Nationalismus und Antiamerikanismus.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Dies gilt nur solange die NATO besteht und Deutschland Mitglied ist!
Ohne die NATO könnte Russland zum Beispiel auf eine AfD-Regierung in Berlin hinarbeiten, bzw. diese bei einem Putsch unterstützen. Deutschland wäre dagegen wehrlos. Sollen wir uns mit einer Armee aus 60-jährigen verteidigen?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Da sind Sie offenbar besser informiert als die russische Führung, die die Ukraine als Teil ihres historischen Kernlandes ansieht.
Auch eine Ukraine ohne Verbündete, ist nicht in Russlands Interesse. NATO hin oder her.
zum BeitragChris McZott
[Re]: " nur das "Wir" seit 500 Jahren die meiste Macht hatten"
"für 200 Jahre (1800 - 2000)" wäre die richtige Formulierung. Mag Ihnen vielleicht kleinkariert vorkommen aber ich finde man sollte, gerade heute, der Bildung historischer Mythen entgegentreten.
Vor 500 Jahren (grob von 1500 bis 1700) waren die Osmanen in Europa Nr. 1 und weltweit waren damals die Chinesen mächtiger als ganz Europa zusammen.
Dieses "seit 500 Jahren" oder "seit 1500" ist aus dem amerikanischen Diskursen entnommen und kann nur für die Neue Welt gelten. Mit Deutschland hat das ohnehin wenig zu tun. Von Osteuropa ganz zu schweigen...
Übrigens dass Sie wie viele Deutsche glauben dass "wir" auch heute noch die "meiste Macht" haben, ist einer der großen Denkfehler. Dies führt dazu das die globale Politik von den Deutschen nicht richtig eingeordnet wird...Das 20 Jhdt. ist vorbei...
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Klassenbewusste Menschen feiern nicht ihre Klassenlage"...Sie haben den Realsozialismus nicht erlebt oder?
Sie behaupten dass die herrschende Klasse, keine soziale Distinktion vornimmt? Dass das Bürgertum und alles "da drüber" sich nicht im Habitus nach unten abgrenzt?
Das ist ne steile These.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Aber es erklärt - auf der politisch-programmatischen Ebene - nicht, weshalb das „Agendasetting“ der Linken nicht mehr zündet - obwohl der Partei doch landauf, landab attestiert wird, die drängenden gesellschaftlichen Fragen (v.a. im sozialpolitischen Feld) zu bearbeiten."
Genau dies ist meiner Meinung nach die Crux, denn die zugrunde liegenden Annahmen zur sozialen Situation im Land sind (zumindest) stark übertrieben. Den Deutschen geht es ökonomisch besser als die Statistiken es naheliegen, da dort üblicherweise nicht nach Staatsangehörigkeit unterschieden wird. Heute gibt es z.B. weniger deutsche Bürgergeldempfänger, als noch 2005 ALG II/H4 bekommen haben.
Armut mit all seinen Formen ist in erster Linie ein Problem der Migranten, die (bisher) nicht wählen dürfen.
zum BeitragIch sage nicht, dass es keine sozialen Probleme in Deutschland gibt und die Zeiten werden sicher schwerer. Aber bisher bedeuteten Wohlstandseinbußen für den Durchschnittsdeutschen, dass er nur noch 2 statt 3 Urlaube pro Jahr machen konnte...
Chris McZott
[Re]: Ist Klassenbewusstsein nicht auch schon Identitätspolitik?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Passives Wahlrecht nutzen!!
Wenn Ihre persönlichen Überzeugungen so klar und eindeutig gut wie richtig sind, bzw. alle anderen Parteien so offensichtlich schlecht wie Sie es hier darstellen, sollte es doch eine Kleinigkeit sein, andere Menschen von Ihrer Anschauung zu überzeugen....
zum BeitragChris McZott
[Re]: Warum werden diese nicht koalieren?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Richtig. Auch wenn es böse elitär ist: Der durchschnittliche Bürger hat weder die interlektuellen noch die rhetorischen Fähigkeiten um in komplexen Fachdiskussionen bestehen zu können. Es gibt einen Grund dafür, warum Politik von Führungspersönlichkeiten lebt.
Schon wir Forendikutanten sind ja schon weit weg vom Durchschnitt.
Zeit zur Einarbeitung und generell das notwendige Engagement sich im Feierabend an sehr kleinteiligen (juristischen) und abstrakten Angelegenheiten abzuarbeiten, würden auch für fähige Leute hohe Hürden stellen.
zum BeitragChris McZott
Ich frage mich ob und wieviel Platz für die Linke im Parteienspektrum bleibt.
Durch die (halbherzige) Abkehr von den v.a. ostdeutschen Rentnern und allgm. der Unterschicht, die sich zu AfD und BSW aufgemacht haben, zugunsten der großstädtisch-migrantischen Klientel, konkurriert man dort mit den Grünen und perpektivisch mit DAVA und anderen potentiellen migrantischen Parteien.
zum BeitragChris McZott
Bin ich dagegen.
1.) Ich sehe wenig bis keine Legitimation und dafür umso mehr Naivität. Gerade linke Minderheitenpositionen werden dann eher unter die Räder kommen.
Wie so oft überschätzen die großstädtischen Akademiker ihre eigene demografische Relevanz.
2.) Ich schätze 80% der Menschen sind unengagiert und passiv, wenn es keinen direkten persönlichen Nutzen für sie gibt (das Beispiel mit den Elternratswahlen in Schule und Kita wurde ja hier schon gebracht). Was sollen da für Ergebnisse bei rauskommen? Sie müssten von Politik und/oder Verwaltung angeleitet werden, was das Ergebnis massiv beeinflusst.
zum BeitragChris McZott
Die Frage ist doch wie Russland darauf reagieren würde.
Putin hat seine Agenda im Dez 2021 vorgestellt und die Herausdrängung der USA aus Europa und die russische Vormacht in Ost-und Mitteleuropa als Ziel vorgegeben. Große außen- und militärpolitische Weichenstellungen in Europa sollen danach nur unter Zustimmung Moskaus erfolgen können.
Ihre Vorstellung eines atom wehrhaften Europas, das sich gegenüber russischer Kontrolle behauptet, wäre demnach ein massiver Verstoß gegen russische Sicherheitsinteressen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "in der jede Regionalmacht Atomwaffen besitzt".
Das würde ohnehin kommen. Ohne den US-Atomschirm wäre die NATO für die Türkei nutzlos. Da Erdogan aber neo-osmanische Ambitionen hat, würde er eigene Atombomben anstreben um sich gegenüber Israel, China, Rußland und Iran behaupten zu können. Eventuell auch gegenüber GB und F wenn er mit seinem Expansionsplänen im Ägäischen Meer ernst macht.
Abgesehen davon: Deutschland ist keine Regionalmacht und wird niemals Atombomben haben.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Russland hat aber nicht die Ukraine angegriffen um Saddam oder Gaddafi zu rächen oder "dem Westen" eine Lektion in Ethik zu erteilen, sondern aus konkreten eigenen machtpolitischen Ambitionen. Nur danach kann man Moskau beurteilen.
So zynisch es auch klingt: Irak oder Libyen waren nicht Teil eines ausgeklügelten Vertragswerks zur Friedenserhaltung in Europa. Was die USA außerhalb dessen treiben, ist dabei für Europa nicht entscheidend.
In Ihrem Sinne ist sogar noch schlimmer: Putin strebt (selbsterklärt) danach, die von Ihnen angemahnte völkerrechtliche Ordnung ganz grundsätzlich abzuschaffen.
Ich habe mal gelernt dass ein Vertrag auf zwei übereinstimmenden Willenserklärungen beruht. Putin hat faktisch eine Revision aller seit den KSZE-Abkommen erreichten Übereinkünfte angekündigt indem er mit "historischen Rechten" des russsichen Volkes argumentiert (tw. bis ins 17 Jhdt zurück). Damit sind doch alle neueren Unterschriften obsolet.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ich würde es noch klarer sagen: Wer das nicht kann, ist selbst Rassist.
"Wer Rassismus und Menschenfeindlichkeit etc. ehrlich und ernsthaft ablehnt" der muss logischerweise annehmen das es keine "Volks- und Rassenmerkmale" gibt und damit alle Menschengruppen grundsätzlich gleich gut oder eben auch gleich rassistisch sein können.
zum BeitragChris McZott
"Der Unterschied ist einfach: Das eine war gewaltfreier Widerstand. Das andere, in Biberach, waren vorsätzliche Angriffe auf Polizeibeamte und Fahrzeuge. Das hat es in der Geschichte der Grünen nie gegeben. Wir waren immer eine gewaltfreie Partei."
Nichts für Ungut aber das kann doch keiner ernstnehmen. Hass auf die Polizei und das Schweinesystem war Teil des grünen Gründungsmythos.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Verträge gelten nur in der Theorie "für immer und ewig", ansonsten würden wir immernoch im Heiligen Römischen Reich leben.
Russland hat die seit 1972/1990 geltende völkerrechtliche Ordnung Europas zerschossen und auch die weltweite Machtkonstellation ist eine andere. Europa ist nicht mehr das Zentrum der Welt, und Deutschland keine potentielle Militärmacht, daher fallen Vertragswerke die noch davon ausgehen allmählich aus der Zeit.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Alles was nicht Ihrer persönlichen Meinung entspricht, ist undemokratisch?
Verteidigung gegen Feinde der Demokratie ist undemokratisch?
Demonstrieren Sie erfolgreich in Moskau für die russische Abrüstung und dessen Expansionspoltik. Ich verspreche Ihnen, dass die Deutschen dann als allererste die Militärausgaben wieder runterfahren.
zum BeitragChris McZott
Das Umzusetzen hieße, deutsche Schulen zuerst an den Interessen von Einwanderern auszurichten und nicht an den Interessen der Deutschen. Das können Sie ja mal an den Schulen des Bildungsbürgertums probieren.
Wenn Integration in die deutsche Gesellschaft inkl. dessen Bildungskanon nicht der Anspruch sein soll, wäre es da nicht einfacher und zielführender, die deutsche Sprache abzuschaffen? Diese stellt mit enormen Abstand das größte Hemmnis dar.
Im Ernst: Ich finde man sollte mal den Anspruch hinterfragen, dass das deutsche Schulsystem mit all seinen Problemen in der Lage sein sollte, (alle) Zuwanderkinder, die ja aufgrund der fehlenden Einwanderungspolitik stark überproportional aus schwierigen sozialen Lagen stammen, zu einer erfolgreichen Bildungbiografie zu verhelfen.
Das kann nicht funktionieren, tut es schon bei Einheimischen nicht. Hier wirkt massiv das Pareto-Prinzip.
Dieser Anspruch scheint mir auf chauvinistischer Arroganz zu gründen - "Wir überlegenen Deutschen können alles und schaffen es sogar, die Bildungsfernen anderer Völker 'auf Vordermann' zu bringen, was sonst kein Staat der Welt schafft".
Ich finde, wir sollten lieber bei der Zuwanderung von einer Negativ- auf eine Positivselektion wechseln, so wie die klassischen Einwanderungsstaaten es machen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: "Der Westen versteht einfach nicht, dass er nicht die Macht hat, Dinge einfach zu ändern, nur weil er es möchte."
Richtig. Aber Sie verstehen offenbar Ihren eigenen Punkt nicht:
"Das Mullah-Regime entstand genau WEIL der Westen meinte...".
Niemand braucht "den Westen" für Unrechtsregime. Schon garnicht Kulturen mit ganz eigenen staatlichen Traditionen wie Persien.
Es gibt Diktaturen auf der Welt, weil es die jeweiligen Völker (bzw. relevante Teile davon) es genauso wollen. Externe Kräfte können höchstens auf Vorhandenem aufbauen.
Übrigens sind die von Ihnen genannten westlichen Interventionen auch an den Interventionen anderer Mächte gescheitert, was auch gegen Ihren geistigen Westzentrismus spricht..
Irak: Iran
zum BeitragSyrien: Türkei, Russland und Iran
Lybien: Türkei, Katar, Ägypten, Russland
Afghanistan: Russland, Pakistan, China
Chris McZott
[Re]: Die Frage des zulässigen Verschuldungsgrades ist keine zwischen Mikro- und Makroökonomik.
Die neoklassische Makroökonomie käme zu einem gänzlich anderen Ergebnis als eine keynesianische -
meist mit dem Argument, dass typisches "deficit spending" in den 1970er krachend an der Wirklichkeit gescheitert sei.
Meiner Meinung nach sind solche Fragen ohnehin mehr politisch-spieltheoretischer als ökonomischer Natur. Das will natürlich keine Denkschule der Wirtschaftswissenschaften (links wie rechts) hören.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Und wenn die DDR mehr und bessere Traktoren gehabt hätte, wäre deren Landwirtschaft weniger personalintensiv gewesen...dabei muss man natürlich auch beachten dass die LPGen deutlich größer waren als die Höfe im Westen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Selbstverständlich gab es in der DDR noch weit verbreitet den Beruf des Landarbeiters - siehe die heute noch existierenden Plattenbauten in Dörfern und kleineren Städten.
In der DDR gab es noch Ernteeinsätze, bei denen Schüler in den Ferien Kartoffeln per Hand geerntet haben.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Und wenn die DDR mehr und bessere Traktoren gehabt hätte, wäre deren Landwirtschaft weniger personalintensiv gewesen...dabei muss man natürlich auch beachten dass die LPGen deutlich größer waren als die Höfe im Westen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Nein die Probleme sind völlig unterschiedlich.
DVU, Republikaner und NPD sprachen Nazis mit Hakenkreuz und Reichskriegsflagge an. Denen ging es um die Herstellung des Deutschen Reiches oder zumindest der Ehre der Wehrmacht. Deren kleine Zielgruppe hatte ganz klare Minderheitenprobleme und konnte daher leicht ignoriert werden.
Der Mehrheit der AfD-Wähler ist das Deutsche Reich egal. Deren Probleme sind real und für jeden auf der Straße sichtbar.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Flüchtlinge auf ihre politische Sprengkraft zu reduzieren ist doch menschenfeindlicher Zynismus. Hier geht es um humanitäre hilfe für Menschen in akuter Lebensnot.
Islamfaschisten mag ein eurozentrischer Kampfbegriff sein, aber er verdeutlicht am besten, dass es es sich hier um eine weit rechtsaußen stehende Organisationen handelt, deren Agenda eindeutige Vernichtungsabsichten enthält.
Wenn die Hamas keine Faschisten (oder zumindest keine nahöstlichen Entsprechungen dazu) sind, dann wäre die AfD eine Kraft der Mitte...
zum BeitragChris McZott
Die unkritische Nachahmung amerikanischer Diskurse ist nicht besonders überzeugend. Die Zusammenhänge sind doch sehr anders.
Die genannten "schwarzen Traditionen" bestehen aus dem Handeln von Einzelpersonen oder Kleinstorganisationen. Mehrheitlich handelt es sich bei den heutigen Schwarzen hier um afrikanische Migranten und nicht um schwarze Deutschen analog zu den USA - sprich: um ethnische Minderheiten mit eigenen nationalen/nationalistischen Interessen (siehe den Eritrakonflikt).
Anders als in Übersee, betrifft die deutsche Kolonial- und Unterdrückungsgeschichte nur am Rande schwarze Menschen. Opfer von Versklavung und Kolonisierung waren hauptsächlich Balten und Slawen - und natürlich Juden. Das mag schwarze Aktivisten vielleicht nerven, aber das ist die Realität.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Zum Glück. Staatliche Waffenindustrie würde (zumindestes in Deutschland) nur zum Anspitzen von Stöckern taugen.
zum BeitragChris McZott
"die kapitalistische Ungleichheit und den Rassismus der Mehrheitsgesellschaft "
Genau diese unbelegten Zusammenhänge sind zu hinterfragen. Rassismus gibt es völlig unabhängig von der ökonomischen Ordnung.
zum BeitragChris McZott
So ist das leider, wenn man in der klaren Minderheit ist. Man wird als Belästigung, als "die anderen" wahrgenommen.
Auch der meinungselitäre Avangarde-Gestus ist nicht hilfreich, wenn man die Menschen außerhalb der eigenen Studenten- und Aktivistenblase erreichen möchte...
Die Bauern wurden von der Masse schon eher als "welche uns" wahrgenommen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Keine Angst, mehr als Nostalgie (der 150jährigen Deutschen?) kommt nicht dabei rum. Die Zeiten in denen die Europäer in Afrika sagen wo es langgeht, sind lange vorbei...
zum BeitragChris McZott
"Man muss befürchten, dass es jenseits der hohlen Bekenntnisse der AfD-Führung zur christlich-jüdischen Tradition vor allem unter den Mitgliedern der ostdeutschen Landesverbände der AfD einen tief sitzenden Antisemitismus gibt."
Kann man so sehen. Nur warum soll das nicht für die Altmitglieder der ostdeutschen Linken (Fallschirmjäger Bartsch und Co.) gelten? Für die SED war Israel ein zu bekämpfender Feindstaat.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Wie hoch war der Anteil der AfD-Mitglieder bei diesem Geheimtreffen in Potsdam?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ja bei Vollmond mit SUV-Fahrern.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ja warum eigentlich? Die CDU wird den Weg der Christdemokraten Frankreichs und Italiens gehen.
zum BeitragChris McZott
Ich bin kein Architekturexperte, aber war es nicht Ansatz der NS-Architekten, eine neue deutsche Baukunst zu schaffen die sich klar von den (vom Ausland geprägten) Stilen der vorherigen Jahrhunderte absetzt?
Natürlich waren die gegen Bauhaus. Aber klassiszistisch haben die auch nicht gebaut.
zum BeitragChris McZott
Einbahnstraßen, Spielstraßen oder Fussgängerzonen? Alles Egal. Fahradfahrer rasen einfach durch...gerne bei roter Fussgängerampel und auf der linken Straßenseite.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Russland hat die jüngste Schweizer Initiative leider ausgeschlagen...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Ich habe in Ihren Beitrag eine gewisse Herablassung gegenüber den USA (vielleicht unbegründet) hineininterpretiert. Die Bezeichnung "Raubtier" scheint mir unsachlich.
Mir ist das schon öfters vorgekommen, dass der Völkermord an den Indianern gerne zur Verteufelung der Amerikaner an sich herangezogen wird. Was gerade von Deutschen eher schräg ist...
Es war ein vorsorglicher Apell gegen Pauschalurteile und moralische Überheblichkeit... ;)
zum BeitragChris McZott
[Re]: Es geht hier um die Positionierung von Herrn Stegner.
Die Sanktionen gegen Russland wurden gegen seinen Willen eingeführt. Er hätte niemals die Ukraine unterstützt sondern Russland seinen Willen gelassen. Die Forderungen die er an Israel stellt würde er nie gegenüber Russland erheben.
Daher ist sein "Pazifismus" sehr selektiv. Warum fordert er nicht die Palästinenser zur bedingungslosen Unterwerfung auf, so wie er es von der Ukraine fordert?
Die israelischen Sicherheitsinteressen (ebenfalls Atommacht!) sind ja wohl weitaus evidenter bedroht als die Russlands durch die Ukraine...
zum BeitragChris McZott
Als jemand der einige Jahre im Bereich der ministeriellen Bildungplanung tätig war, habe ich gelernt, mich über solche neunmalklugen Einwürfe von der Seitenlinie nicht mehr aufzuregen.
Ja am Bildungsföderalismus kann man einiges kritisieren (z.B. hier konkret dass die KMK-Vorausberechnungen auf 16 Einzelberechnungen zum Bedarf fußt und methodisch nicht konsistent sein muss). Auch die Politisierung solcher Berechnungen ist nicht hilfreich.
Dennoch werden hier die ganzen Unwägbarkeiten die jede Schulplanung unter massive Vorbehalte stellen müssen, einfach ausgeblendet. Die universitäre Lehrerbildung dauert fast solange wie die Zeit von Geburt bis zur Schulreife eines Kindes. Unplanbare Zuwanderung und wenig Möglichkeiten zur Nachfragesteuerung (Fächer, Schularten) kommen als Herausforderungen dazu.
Mich irritiert solche Kritik gerade von linker Seite, weil es auch die Möglichkeiten zur individuellen Emanzipation sind, die alles verkomplizieren (Wanderung, Teilzeitarbeit, freie Studienwahl)
In der DDR gab es diese Probleme nicht so stark. Da wurde gefragt "Sie wollen studieren? Gut, wir geben Ihnen zwei Möglichkeiten: Sie können in Leipzig Geschichts- oder in Rostock Physiklehrer werden."
zum BeitragChris McZott
[Re]: Man sollte bei der Kritik am "Raubtier USA" als Deutscher vorsichtig sein. Die Indianer des Mittelwestens mussten hauptsächlich deutschstämmigen Siedlern weichen...
zum BeitragChris McZott
Die Hamas kann diesen Krieg auch nicht auf Dauer gewinnen. Sollten dann nicht analoge Forderungen (zur Unterwerfung unter israelische Ziele) an die Palästinenser gestellt werden?
Oder andersherum: Warum kein diplomatischer Druck auf Russland so wie jetzt auf Israel?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Viele junger Männer sind extra wegen eines drohenden Militärdienstes nach Deutschland geflohen.
War es nicht Frau Göring-Eckardt die solche Gedanken als unzumutbar bezeichnet hat?
zum BeitragChris McZott
Sehe ich völlig anders.
Die Loyalitätsfrage ist mit Abstand die wichtigste Frage.
Wie schon bei der Staatsangehörigkeit wollen Sie die sehr reale Möglichkeit dass feindselig gesonne Staaten über ihre nationalen Minderheiten einen Fuß in die Tür bekommen, nicht sehen.
"Geringer als bei inländischen Soldat*innen wäre bei ausländischen sogar die Wahrscheinlichkeit, dass sie Waffen und Munition für Reichsbürgeraktivitäten abzweigen." Richtig, sie würden es für russische Saboteurkommandos, oder islamistische Terrorgruppen tun.
Ihr Grundfehler ist, dass Sie die Deutschen in einer grundsätzlichen Position der Überlegenheit ggü. anderen Völkern sehen, einfach nur weil sie Deutsche sind. Das sollten Sie mal reflektieren....mir scheint dass Sie gewisse Anschauungen der "Gegenseite" internalisiert haben.
Nicht nur Russland, auch die Türkei, Iran und einige arabische Staaten sind machtpolitisch und tw. auch militärisch Deutschland deutlich überlegen und versuchen ihren Einfluss in Europa auch über Minderheiten auszubauen. Die hiesigen Türken und Araber zum Beispiel sind schon lange keine kleine Minderheit mehr, denen die allmächtigen Deutschen Welpenschutz geben müssen, sondern ein Machtfaktor, deren Einfluss weiter zunimmt.
Weiterhin müsste sich für einen linken Menschen die Frage der Solidarität stellen. Warum sollen andere (arme) Menschen Deutschland schützen, bloß weil die (reichen) Deutschen sich zu fein dafür sind? Ist das gerecht? Ist Verteidigung nicht eine kollektive Aufgabe?
zum BeitragChris McZott
[Re]: Blöderweise sehen dass die nicht-westlichen aber umso kapitalistischeren Länder auf dem (machtpolitisch) aufsteigenden Ast nicht so...
zum BeitragChris McZott
[Re]: Damit der sehr enge russisch-iranische Verbündete (de facto: Abhängige) Syrien sich da wohlwollend verhält, müssten auch russische und iranische Interessen berücksichtigt werden, also die russische Übernahme der Ukraine (eventuell Abzug der USA aus Europa) und iranische Atombomben akzeptieren.
Ein sehr hoher Preis.
zum BeitragChris McZott
Dass ein israelischer Regierungschef in Anbetracht dieser Bedrohungslage kein "Messer an der Kehle" seines Staates haben möchte, ist sehr verständlich. Israel hätte dann kein Vorfeld mehr. Das gesamte Land könnte flächendeckend beschossen werden.
Das Wohl von Land und Volk einer so feindseligen Nachbarschaft zu überlassen, ist eigentlich nicht zumutbar.
Trotzdem ist dieser Ist-Zustand nur ein Weg zu noch mehr Krieg. Worin könnte sonst das israelische Zugeständnis bei einer Kompromisslösung bestehen?
zum BeitragMan müsste glaubwürdige Sicherheitsgarantien Garantien schaffen...nur wer könnte und sollte die geben? Wer tut sich das an?
Chris McZott
[Re]: Das gute alte "Nazis sind ausschließlich ein Produkt das Großkapitals"-Narrativ, mit dem schon seit 100 Jahren Nationalismus bis hin zum Faschismus als logische Folge des Kapitalismus dargestellt wird, um das eigene Weltbild konsistent zu halten.
Lassen Sie mich raten. Sie haben nie in einem realsozialistischen Land gelebt oder? Sonst kämen Sie nie auf solch eine weltfremde Idee.
Meinen Sie ernsthaft, dass das exportorientierte, von Zuwanderung abhängige deutsche Großkapital Interesse an AfD-Politik (Keine Einwanderung, EU-Austritt) hat?
Reiche können sicher persönlich rechte Meinungen haben und spenden an die AfD. Ein "Klasseninteresse" an Faschismus ist das aber noch nicht.
Ihr Beispiel mit den Großspendern der US-Politik greift in Deutschland nicht.
zum BeitragChris McZott
Also eine endgültige Amerikanisierung der politischen Kommunikation?
Nein Danke. Ich weiß dass es Menschen gibt, die genau sowas gutfinden aber ich empfinde so etwas als manipulativ und bevormundend. Ich möchte gerne selber entscheiden (oder es meinem Unterbewusstsein überlassen), wie ich auf eine Nachricht reagiere und mir nicht die vorbildliche Emotion gleich mitliefern lassen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Weil die ganze Migrationspolitik bisher auf großes Unbehagen in der Bevölkerung stößt und der AfD die Wähler zutreibt.
Wenn man ultraliberale Einwanderungspolitik als das normalste der Welt und jede Opposition dagegen als rechtsextrem ansieht, kann man es natürlich nicht erkennen und sich wundern, woher die Nazis alle aufeinmal herkommen...
zum BeitragChris McZott
Da sieht man auch schön, wieviel das ganze Gerede vom antifaschistischen Kampf wert ist wenn es darauf ankommt.
Sollte die AfD, die übrigens den vollen Rückhalt Moskaus hätte - Stichwort: russische Sicherheitsinteressen berücksichtigen, ihren politischen Kampf militarisieren, werden die selben Leute genauso reagieren:
Auf das Beste hoffen, verzagen, aus dem Land fliehen oder ins Private zurückziehen. Maulhelden eben.
Da greift ein rechtsextrem regiertes Land ein anderes an und sagt sogar öffentlich, dass dies Teil eines Kampfes gegen die Dominanz der demokratisch-liberalen Weltanschauung sein soll, und den achso überzeugten Gegner rechten Denkens fällt nichts anderes ein, als "nicht weiter zu eskalieren".
zum BeitragChris McZott
Wenn die Kirche wirklich alle Kosten trägt, die sonst Staat und Gesellschaft durch die Einwanderer entstünden (Nahrung, Unterkunft, Gesundheit...), könnte man vielleicht das ungesetzliche "Kirchenasyl" tolerieren.
zum BeitragChris McZott
Gerade Saudi-Arabien.
Dieses Land wird sich, allem Gegensatz zum Iran zum Trotz, bald in das anti-westliche de-facto Büdnis einreihen.
zum BeitragChris McZott
Keine Überraschung.
Südafrikas Regierung ist ganz offiziell prorussisch und antiisraelisch. Dem entsprechend handeln sie. Wenn Russland die Ukraine mit dem erklärten Ziel angreift, diese zu "entukrainisieren", interessiert das in Südafrika niemanden.
Wenn Israel tatsächlich Völkermord im Sinn hätte, wären die Palästinenser in Gaza schon alle tot. Israel hätte nämlich die Mittel dazu...
Andersherum leben Millionen von Israelis nur noch, weil die Hamas eben nicht die Mittel hat, ihre Vernichtungspläne umzusetzen.
zum BeitragChris McZott
[Re]: Und solange Sie diese Kriegsverbrechen nicht gleichermaßen kritisieren, tun sie persönlich genau das gleiche...
zum BeitragChris McZott
Mich würde mal interessieren, ob Frau Wagenknecht als anscheinend gut assimilierte Deutsche, aber dennoch Halbperserin, sich jetzt sorgen machen muss...
zum Beitrag