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16.05.2024 , 19:24 Uhr
Liebes Huhn, ich muss gestehen: Ich weiß nicht, was mir dieses Beispiel soll? Ich vermag seinen Sinn nicht zu ergründen.
Wenn wir also beim Beispiel bleiben: JEDER bekommt, was er (wirklich) braucht. Tag für Tag. Weil der Bäcker nur herstellt - was nötig ist. Kein Brot mehr und kein Brot weniger (Selbstverständlich auf die Menge der Menschen angepasst, denn diese Menge wächst STÄNDIG.). Wir haben also GLEICHBLEIBENDEN Wohlstand. WAS also KONKRET ist Ihr Begehren? - Ich sehe jedenfalls keinen Bezug zu meiner Ausführung ...
Und nun schauen wir uns das Ganze mal etwas anders an: Das Dorf steht in Flammen. Zahlreiche Häuser brennen bis auf die Grundmauern nieder. Wenn wir das Dorf nun nur wieder aufbauen: Entsteht damit neuer Wohlstand - oder wird eigentlich nur der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt? Jetzt sind womöglich Sie irritiert. Denn das ist jetzt so sinnvoll - wie Ihr Beitrag: Er hat mit Ihren Zeilen so wenig zu tun, wie die Ihren - mit meinem. Auch wenn sich bei beidem über Wohlstand nachdenken lässt ...
Nur: Ist es die richtige Richtung? Was bringt uns das wirklich? Eigentlich NICHTS.
Wie gesagt: Definiere man doch erst mal, was wirklicher Wohlstand ist ...
Ach so: Falls Sie in Geschichte beschlagen sind, dann wissen Sie ganz gewiss, dass man über Jahrhunderte nur produziert hat, was wirklich notwendig war. Also nicht in sinnlosem Überfluß - denn den konnte man sich gar nicht leisten. Denn der NATURZUSTAND war für die Menschen die längste Zeit die ARMUT.
Wohlstand meint also NICHT Überfluss, sondern dass es für ALLE zum Leben reicht. - Nur: Ich habe auch NICHTS anderes gesagt.
Denn das wohl Wichtigste scheint Ihnen entgangen: "Der Wohlstand, der UNS ALLE ernährt - ist GRUNDSÄTZLICH einer, der Ressourcen VERBRAUCHT. Ohne das bekommen wir ihn NICHT. (...) Und durch JEDEN Esser MEHR - steigt dieser Verbrauch: Hundert Leute benötigen mehr als nur zehn; und Milliarden mehr - als Millionen." Und (nur) deshalb wird mehr Wohlstand gebraucht ...
zum Beitrag15.05.2024 , 22:02 Uhr
Nun, ich vermute mal, ein Ökonom wird es wissen - oder sollte es zumindest -, was Wohlstand ist und wie notwendig er ist.
Fakt ist, der Wohlstand, der UNS ALLE ernährt - ist grundsätzlich einer, der Ressourcen VERBRAUCHT. Ohne das bekommen wir ihn NICHT. Das fängt beim Essen und Wohnen an, geht aber noch deutlich darüber hinaus. Ob das Haus aus Holz oder Beton und Steinen gebaut, ob man Kartoffeln oder Getreide erntet - stets werden damit und dadurch Ressourcen verbraucht. Und durch JEDEN Esser MEHR - steigt dieser Verbrauch: Hundert Leute benötigen mehr als nur zehn; und Milliarden mehr - als Millionen (Das ist übrigens schon seit Adam Smith bekannt ...). Ein Brot lässt sich nur EINMAL essen; und auch Kleidung braucht jeder allein für sich: Die Hose wird nicht gleichzeitig von Zweien getragen - auch wenn man sie nutzt, bis sie verschleißt.
Ganz anders ist das - zum Beispiel - bei Büchern und Filmen: Heute lese ich das Buch und morgen du. Ja, es geht durch hunderte Hände (Jede Bücherei zeigt uns das!), ohne dass auch nur einer verzichten muss. Und doch werden sie zahllos hergestellt. - Ja, es ist sogar so kurios und verrückt, dass der Buchmarkt - vom NICHTLESER lebt. Da werden die Bücher gekauft und NIE gelesen! Was mich zu der Frage führt: Wird dadurch der Wohlstand gemehrt - oder ist das Ganze eigentlich überflüssig? Kann man das also tatsächlich Wohlstand nennen?
Wenn es zu wenige "Brote" gibt - steht synonym für vieles! - , VERHUNGERN in der Folge Menschen. Auch ohne Wohnungen sieht's trübe aus, wie man aktuell wohl sehen kann. Doch was passiert, wenn's weniger Bücher gibt? Ist das dann der Weltuntergang? (Und auch die Bücher stehen nur synonym für vieles ...)
Also: Ja, es ist tatsächlich wichtig, dass man sich überhaupt erst einmal klar wird, WAS Wohlstand ist, der notwendig ist, und WAS und wie vieles im Grunde eigentlich VERZICHTBAR. Doch WER legt uns das fest?
zum Beitrag15.05.2024 , 17:27 Uhr
"Hätten Sie gewusst, dass 'Alles für Deutschland' eine verbotene Parole aus dem Nationalsozialismus ist?" - NEIN – ich NICHT. Dabei bin ich im "antifaschistischen" Teil Deutschlands aufgewachsen. Wie leicht hätte ich mich also STRAFBAR gemacht - wenn mir solch Bemerkung entfleucht. Wenn womöglich nach Trumps "America First"-Politik ein lockeres "Deutschland zuerst" über die Lippen enteilt wäre. Wäre das vom gleichen Schlag - wie "Alles für Deutschland"?
Und wie steht es dann mit "Jedem das Seine"? Strafbar oder nicht? - Immerhin weiß ich, dass das über dem Eingang eines Konzentrationslegers stand. Muss ich jetzt Gesetzbücher durchforsten? - Immerhin: Ich habe diesen "Spruch" erst heute in einem Buch gelesen: "Es ist in Ordnung, gleichgültig gegenüber Free Jazz, klassischem Klavier oder Death Metal zu sein: Jedem das Seine." - Muss ich da jetzt menschenverachtenden Zynismus vermuten? Ist das Buch womöglich einzustampfen und der Verfasser auf den Index zu setzen, denn politisch korrekt - ist das nicht. Jedenfalls nicht in unseren Breiten ...
Ach so: Der Autor ist Philosoph und sein Buch heißt: Das Leben ist hart (Wie uns die Philosophie helfen kann ...). - Also: Wie steht es damit? Muss ich ihn jetzt irgendwo anzeigen, damit man seine Gesinnung überprüfen kann? Wer weiß mir Rat - schließlich will ich kein Straftäter sein?
zum Beitrag15.05.2024 , 13:34 Uhr
Lieber Sociajizzm, ich habe die Metapher durchaus verstanden - und ihr eine ANDERE Sicht ihrer Metapher serviert. Nämlich die der VIELEN - ja wohl gar der MEHRHEIT -, die ganz ANDERS mit dem Garten umgeht.
Den Rest haben andere hier schon ganz gut abgehandelt: Nämlich eine andere "Waldpolitik". Die des Mischwalds, zum Beispiel, der ganz gewiss nicht darunter leidet - wenn Menschen in ihm spazierengehen ...
Nun, etwas derb formuliert lässt wohl sagen, dass sich in ihrem Fall nur fortsetzt - was längst in Afrika geschieht: Um dort den "Urwald" zu erhalten - werden selbst Menschen getötet, die aus dem Wald ihre Existenz bestreiten. Falls Sie Zweifel haben, dann lesen Sie mal das Buch der TAZ-Journalistin Simone Schlindwein "Der grüne Krieg". Da erfahren Sie reichlich über moderne GRÜNE Kolonialisten (und Bevormundung. Übrigens einer der Gründe warum so vieles heut' scheitert ...).
Nun: Ein kongolesischer MENSCHENRECHTSANWALT fasste die Lage im Interview für dieses Buch so zusammen: „Wir sehen immer mehr, dass die Ranger die Menschen wie Tiere behandeln – und die Tiere im Kongo besser geschützt sind als wir Menschen.“ - So weit sind wir hier zum Glück noch nicht, auch wenn sich diese Geisteshaltung immer weiter verbreitet ...
zum Beitrag14.05.2024 , 12:28 Uhr
Bin ich verwirrt - oder die Autorin konfus?
Bekanntermaßen gibt es ausdrücklich ausgewiesene SCHUTZGEBIETE die vom "normalen, einfachen Volk" NICHT betreten werden dürfen. Das ist allgemein akzeptiert. - So weit geht die Liebe also DOCH!
Sicher gibt es die, die im Wald "hausen wie die Banausen". Das ist nicht in Ordnung und wird wohl auch nicht wirklich geduldet. Ich denke dagegen wird eingeschritten; so man es bemerkt. Aber den anderen soll das Vergnügen, den Wald zu genießen nicht genommen sein. Es ist erholsam und tut gut ...
Ansonsten: Ich weiß nicht, was für eine Gärtnerin die Dame ist, aber: Wo lebt sie denn?
"Als besitze jemand einen Garten, stelle in regelmäßigen Abständen fest, dass die Pflanzen darin eingehen, baue aber trotzdem immer wieder dieselben Sorten an. Und planiere mal hier ein Plätzchen für einen Fahrradständer und dort eins für einen Sitzplatz. Und betrachte von dort den Niedergang." - Ich jedenfalls kenne das ganz anders: Da werden Bienen- und Insektenwiesen angelegt, das eigene Obst und Gemüse OHNE Pestizide gezogen und gepflanzt. Und auch sonst eine Menge getan, das die Umwelt freut. Ich kenne es jedenfalls nicht anders ...
zum Beitrag12.05.2024 , 16:23 Uhr
Nun, lieber Wurstprofessor, vielleicht verstehen Sie ja was von Wurst, aber glauben Sie mir Unfähigkeit und Zwang sind für uns durchaus gleich geblieben.
Ich habe in der DDR im AKTIVEN Grundwehrdienst - der für uns wie für die Westdeutschen allgemeine PFLICHT war - den Schusswaffengebrauch VERWEIGERT - und bin entgegen allen Behauptungen, die man für meine alte Heimat aufstellt, weder bestraft wurden, noch musste ich ins Gefängnis.
Nach dem die Heimat NICHT mehr war - bin ich in den Westen gegangen. Gleich ins Original; denn weshalb dort bleiben, wo später doch nur das Gleiche wird? Und glauben Sie mir: Ich habe hier an Zwang nicht weniger erlebt - als zuvor schon in der DDR. - Na ja, und über Unfähigkeit müssen wir aktuell nun wirklich nicht noch streiten. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wie leicht sich das ignoriert. Allein das verwundert mich; wo man doch heut’ alles erfährt und weiß. Sonst allerdings nichts.
Doch anders als Sie vermuten - ist mir das egal. Ich habe es lediglich nur als FAKT benannt. Denn für meine eigenen Verhältnisse habe ich die Konsequenzen längst gezogen. - Das habe ich übrigens auch schon zu DDR-Zeiten getan: Ich war bis zur Wende "selbständiger Schwarzarbeiter". Und das mehr als zehn Jahre. Und in dieser Zeit habe ich getan, was Männer heute hier erst machen - seit man sie dafür bezahlt (Bei uns gab’s übrigens keinen einzigen Pfennig dafür …): Ich habe mich um unsere drei Kinder gekümmert, während meine Frau "Karriere" gemacht. Als Leiterin einer Kinderkrippe (Ich bin zu meiner Schwarzarbeit dann aufgebrochen, wenn sie Feierabend hatte und nach Hause kam ...). Ich habe als Fensterputzer und als Bauarbeiter gearbeitet. Und auch wenn Sie es sich nicht vorstellen können: Ich war ein FREIER Mann. Ich war so frei – wie nie mehr danach. Denn als wir im Westen waren - war's damit vorbei ...
zum Beitrag11.05.2024 , 23:35 Uhr
Das freut mich für Sie. Ernsthaft. Aber wenn Sie auf bessere Einsicht warten - dann kann ich nur sagen: Das wird NIE.
Und keine Sorge: Sie müssen nicht mehr zurück in die Zeit der Not - auch wenn Unfähigkeit und Zwang geblieben ...
zum Beitrag11.05.2024 , 13:36 Uhr
Lieber Jim, ich habe in einer Gesellschaft gelebt, in der das Angebot im "Supermarkt" auf ein paar hundert Produkte eingedampft war. Manche davon sogar gesund. Aber das hat den Menschen nicht gereicht: Sie wollten das nicht - sie wollten mehr. Sie wollten alles haben - was es im Westen gibt. Und jetzt sind wir da, wo wir stehen:
Erdbeeren und Heidelbeeren im WINTER. Nicht mal besonders lecker. Doch ständig im Angebot. Man gewöhnt sich daran: An den Geschmack. Und dass sie ständig angeboten. Und immer preiswerter wird es auch: Schließlich will man das Zeug ja VERKAUFEN. Verzicht ist also nicht mehr drin.
Und wozu auch?
Jedenfalls nicht fürs Klima.
Es lebe der Kapitalismus, der uns all dies möglich macht …
zum Beitrag10.05.2024 , 13:18 Uhr
Die Werbung an sich - ist schon klimaschädlich. Und mit das Überflüssigste der Welt. Denn sie hat keinen Wert und bringt keinen Nutzen. Sie ist so überflüssig - oder "nützlich" - wie ein Kropf.
Im schlimmsten Fall ist ein schlechtes Produkt besonders gut beworben. Was, wenn sie wirken würde, dazu führte, dass das schlechte Produkt - vor dem besserengekauft.
Niemand muss für Brot und/oder Kartoffeln werben, die täglich JEDER kauft. Dort kreist die Werbung allein um den PREIS - aber nicht ums Produkt. Das heißt: Einer will dem anderen die Kunden abjagen, denn: Das Geschäft, das ich selber mache - ist dem anderen verloren.
zum Beitrag07.05.2024 , 19:24 Uhr
Ich weiß nicht, wo Sie erkennen zu können meinen, ich würde Geschäft und Politik trennen - das ist jedenfalls nur IHRE Sicht. NICHT die meine. Politik und Geschäft waren schon IMMER eins. Oder was meinen Sie warum "der Westen" so zahlreiche Kriege führte und andere Länder kolonialisierte?
Ich weiß, ich weiß, das wird heute lieber und gern vergessen, wo es doch nicht mehr unserem Selbstbild entspricht. Aber glauben Sie mir: Die, die über Jahrhunderte darunter leiden mussten - haben das nicht und nie vergessen. Einschließlich China! Am wohl bekanntesten der "Opium-Krieg"! Wenngleich ist selbst das bei vielen bezweifle ...
Sie kennen doch sicher den Spruch (aus der Werbung): Wer hat’s erfunden? Nun, es war nicht die Schweiz – sondern „der Westen“: Der zog schon immer zum Erobern aus (und sind's nicht die Waffen - dann sind es Sanktionen; irgendwas ist es immer ...). Die andern holen da eigentlich nur nach – was wir im Üblen an deutlichem VORSPRUNG haben.
Tatsache ist: Das hohe Roß - steht uns nicht gut. Aber es sind leider viel zu viele, die es nur allzu gern reiten ...
zum Beitrag07.05.2024 , 13:33 Uhr
Wow, liebe Frau Hödl, dass Sie die Wahrheit hier so unverblümt und geradeheraus zum Besten geben, ist schon starker Tobak: "Oder geht es vielleicht gar nicht um die Altersarmut der Frau, sondern vielmehr darum, aus jedem Zwei-Erwachsenen-Haushalt 80 Stunden Lohnarbeit ZU PRESSEN?"
Es geht IMMER darum, so viel als nur möglich aus den Leuten zu pressen. Wo kommt man denn sonst hin? Irgendjemand muss doch letztlich erwirtschaften, was die einen verprassen, das den anderen abgepresst wurde. Nur so funktioniert das Ganze ...
zum Beitrag07.05.2024 , 12:59 Uhr
Na ja, liebe Frau Löffler, Sie übersehen ja auch einen entscheidenden Punkt:
Hunde kümmern sich nicht um sich selber (Es sei denn sie leben auf der Straße). Kinder können das jederzeit. Sie können die Arbeit - der Eltern erledigen. Und die haben dann ihren Spaß.
Sehen Sie: Meine Mutter war zehn, zwölf Stunden vom Tag auf Arbeit. Da musste ich mich auch um meine Geschwister kümmern. Und um den Haushalt. Und um den Einkauf. Eigentlich um fast alles.
Wozu meine Mutter Kinder wollte, habe ich NIE verstanden. Weder war sie fähig sich um sie zu kümmern noch hat sie uns überhaupt je verstanden. Sie wäre ohne sicher besser dran gewesen. Wie sich dann später zeigte: Denn ich ging bei Zeiten "aus dem Haus". Kontakt hatte ich später so gut wie nie mit ihr. Das hat sie dann doch empört. Denn immerhin: Ich war doch ihr Sohn, sie meine "Mutter" ...
Nun: Für mich und meine Familie ist es dann ganz anders gelaufen: Wir halten sehr engen Kontakt. Und die Enkel sind heute die Kirsche auf der Torte. Aber das weiß man nur, wenn man Kinder wirklich mag ...
zum Beitrag07.05.2024 , 12:16 Uhr
Was soll allemal diese böse und dumme Voreingenommenheit: „Xi Jinpings Plan geht nicht auf - China will einen Keil zwischen die EU-Staaten treiben.“?
Vielleicht ist den Chinesen das "sch...egal". Vielleicht wollen die einfach nur - wie alle Kapitalisten - gute Geschäfte zum EIGENEN Vorteil machen; so wie es der Westen schon seit JAHRZEHNTEN getan.
Es ist erschreckend wie sich das Verhältnis zu China zum Schlechten gewandelt, seit es nicht mehr nur die "verlängerte Werkbank des Westens" ist - sondern nun in großen Schritten uns allen davon eilt. So dass man kaum noch hinterherkommt.
Wo man noch unlängst den Boden mit der Hacke bearbeitet, schickt man heute erfolgreich Raketen ins All. Die Solarindustrie boomt. Und auch sonst geht's voran.
Vielleicht sollten wir weniger groß die Klappe aufreißen - und uns stattdessen wieder mehr anstrengen, damit wir nicht noch völlig den Anschluß verlieren ...
zum Beitrag06.05.2024 , 09:53 Uhr
Meinen Sie damit den Umstand, dass sich die Hamas bewusst und absichtsvoll in die Reihen der Zivilisten begibt, so dass JEDER Angriff gegen sie - IMMER auch ein Angriff gegen Zivilisten darstellt? Was bleibt dann eigentlich vom RECHT sich gegen TERRORANGRIFFE zu wehren?
Ich gebe es ja zu: Ich wäre dafür, dass sämtliche Konflikte einfach nur noch durch Schachspielen ausgehandelt werden. Das würde zumindest keine Menschenleben kosten. Aber Tatsache ist: Auch dann würde sich niemand ans Ergebnis halten. Nein, Ergebnisse werden nur noch durch Gewalt bestimmt. Und dann werden sie erst recht nicht akzeptiert. Also was machen? Soll sich Israel preisgeben?
Krieg - bekämpft man mit Krieg. Und Terror - mit Gegenterror. So sieht es heute leider aus ...
Tatsache ist, dass wir mittlerweile wieder (oder immer noch) in einer Welt leben, in der die Gewalt regiert - weil ihr jeder das Wort führt. der Pazifist wird verteufelt. Und wer nur irgendwo irgendwie mahnt, dass es besser sei, einen Krieg - auch mit Verlust! - lieber zu beenden, als das Morden weiterhin hinzunehmen, dass nur mehr Opfer, aber keinen Gewinner schafft, wird verfemt. Und zumindest symbolisch an die Wand gestellt oder auf dem Scheiterhaufen guter Absichten geopfert.
Ich für meinen Teil möchte von NIEMANDEM verteidigt werden. Weder am Hindukusch noch sonst irgendwo. Mir ist wichtiger, dass ich lebe ...
zum Beitrag06.05.2024 , 08:18 Uhr
Das würde mich auch wundern, wenn es das FINANZMINISTERIUM nicht anders sehen würde ...
zum Beitrag05.05.2024 , 11:57 Uhr
Nun ja, lieber Matt Gekachelt, ich glaube kaum, dass Christian Lindner hier als "Gott" dargestellt ist, sondern der Titel "Der Gott des Gemetzels" vielmehr eine Anspielung auf den Film bzw. das Theaterspiel GLEICHEN Titels ist. Eine Art Kammerspiel, in dem es darum geht, dass aus anfänglicher "guter" Absicht ein Problem zu klären - ein noch viel größeres wird. Weil BEIDE Seiten letztlich immer nur sich selbst und auch nur ihr eigenes Ziel betrachten - und NICHT WIRKLICH das Problem, für das man zur Lösung kommen sollte.
Insofern finde ich den Titel durchaus angemessen: Der eine will um jeden Preis das Geld zusammenhalten und die anderen wollen es auf Teufel komm' raus einfach verpulvern - weil es das Geld anderer Leute ist ...
Wenn wir uns dabei mal wirklich ehrlich machen, dann muss man einfach bekennen: Leider ist auf KEINER der beteiligten Seiten wirklich Fachpersonal beschäftigt. Jeder von ihnen würde jedes Unternehmen im Grunde in den Ruin führen. Sicher ausnahmslos. So was kann man wirklich nur in der Politik beschäftigen - wo am Ende ohnehin alles nur der Bürger zahlt ...
zum Beitrag30.04.2024 , 15:58 Uhr
Was soll ich sagen? Im Grunde formuliert Arash Azizi eine WAHRHEIT, die so grundlegend ist, dass man sich eigentlich wundert, wie oft erst daran erinnert werden muss: Die einfachen Menschen selbst haben meist KEIN Problem mit den Andern. Sie würden jederzeit gern mit denen in Frieden leben. Leider sind da aber jedes Mal und überall viele - die ganz andere Interessen haben, weil sie an Konflikten und Kriegen handfest verdienen.
Politiker, die angebliche Lösungen anbieten - und so ihre eigene Macht ausbauen und stärken. Windige Geschäftemacher, für die der "Rubel" stets rollt (Wobei man sich nicht scheut, beide Seiten dann mit Waffen – und allem anderen - zu bedienen.). Und nicht weniger die, die dann die Massen unter den Fahnen ihrer Ideologie versammeln - um sich selbst zu profilieren. Als Weltenretter. Oder wegen anderer "edler" Ziele.
Die meisten Menschen wollen eigentlich nur eins: Schmerz und Elend vermeiden. Und ein einigermaßen angenehmes Leben führen. Nur die wenigsten wollen am Ende "Helden" sein: Tief im Erdreich begraben - wenn auch mit Orden gesäumt ...
Wie viele Kinder müssen oft erst sterben - damit sich zwischen Zweien verschiedene Ansicht klärt: Wem man am Ende nämlich die Steuern zahlt. Denn das ist's, was am Ende zählt. Denn gezahlt werden muss, ganz gleich wer je gewinnt: Der Gewinner fordert diese am Ende von jedem ein. Keiner, der wirklich allein stets nur zum Wohle des sogenannten Volkes, also der Bürger regiert und handelt. Im Gegenteil: Immer ist da zuerst das Eigeninteresse. Ich hab's in der „Diktatur“ - wie auch in der „Demokratie“ so erlebt; kein Stück voneinander verschieden …
zum Beitrag30.04.2024 , 11:43 Uhr
Ja, lieber Peter, es ist leichter diese TATSACHEN zu ignorieren - als sich ihnen zu stellen.
Zu den traurigen TATSACHEN gehört übrigens auch, dass "der Russe" 1952 angeboten hat, dass Deutschland vereint sein dürfe - wenn es NEUTRAL bleibt. DAS war die ENTSCHEIDENDE Voraussetzung (Kommt das manchem jetzt vielleicht gar bekannt vor?). Adenauer wollte das NICHT - und so haben "die Ossis" die Zeche für den verlorenen Krieg bezahlt. Die später so vielbeweinten "armen Brüder und Schwestern" im Osten ...
Für das einige Deutschland hätte es jedenfalls wohl kaum einen Marshallplan gegeben. Und den "armen" Verwandten konnte man später doch immer noch zur Aufmunterung dann Päckchen mit Mehl und Grieß senden...
Und das mal hier nur nebenbei bemerkt: Wir waren die „Chinesen“ – lange bevor die ihre Chance bekamen; als „verlängerte Werkbank des Westens“. Was bei uns wirklich mal gut war an Konsumgütern wurde spottbillig in den Westen verscherbelt, während wir selbst teuer dafür bezahlten. Auch unser Fleisch wurde verhökert - während es uns dafür in den Läden fehlte.
Was waren das doch für „tolle“ Zeiten, wo man zwangsläufig fast zum Vegetarier wurde. „Esst weniger Fleisch“ – war bei uns schon „Staatsprogramm“. Und das nicht etwa wegen Der Grünen und des Klimas! - Der Import des Schlachtviehs aus der DDR kostete übrigens nur ein Viertel gegenüber dem des bundesdeutschen Landwirts. Da hat sich so mancher eine goldene Nase verdient. Auch mancher westliche Politiker. Nachzulesen in einem Buch über Franz Josef Strauß (Wahn und Willkür).
Ihr wundert euch, dass man "der Politik des Westens" nicht wirklich traut? Hier habt Ihr eine Erklärung in der Sache: Ihr wollt euch noch nicht einmal heute den Tatsachen wirklich stellen, stattdessen wird der Ostdeutsche lieber weiter als demokratiefern diffamiert und denunziert, dabei erwarten wir im Grunde doch wohl nur MEHR Demokratie - als die Wessis bereit zuzugestehen. Nicht ohne Grund, dass vielen die Schweiz DAS Vorbild an Demokratie ist.
zum Beitrag29.04.2024 , 09:24 Uhr
Liebe/r Bambus, die Sache ist doch viel einfacher: Selbstverständlich ist man in der Jugend noch dumm - schließlich muss man erst einmal lernen. Und auch das mit der "Faulheit" ist einfach: Wenn drängt's schon ernsthaft zu richtiger Arbeit? Das machen allein die Verhältnisse - wenn es am Geld zum Leben mangelt (Oder glauben Sie, ich hätte sonst je einen Finger zur Arbeit gerührt? Ob nun jung oder alt ...). Wer über ausreichend Geld verfügt, der macht, was ihm Spaß macht. und das ist nur in den wenigsten Fällen die Arbeit. Und Arbeit, die wirklich Spaß macht und ein Vergnügen ist - ist in der Regel NICHT WIRKLICH Arbeit, sondern wird nur so genannt (Schauen Sie sich diese Arbeiten einfach nur mal näher an: Dann wissen Sie Bescheid ...).
Das "Problem" mit der "Dummheit" oder "Blödheit" finden Sie vergleichbar auf anderer Ebene. Zum Beispiel wird gern über die Kinderarmut geklagt. Dabei ist auch das die SELBSTVERSTÄNDLICHSTE Sache der Welt: JEDES Kind ist bei Geburt ARM. Schließlich konnte es noch nie Geld verdienen. Und selbst mit Kinderarbeit werden Kinder nicht reich - sondern sind weiter arm dran, weil in arme Familien geboren. Reich jedenfalls sind allenfalls die Eltern von Kindern, die ihre Kinder damit auch ausreichend selbst versorgen können. Die wirkliche Schande ist Armut - nach LEBENSLANGER Arbeit. Zum Beispiel bei dem, der ein Leben lang Häuser und Wohnungen baut - und sich keine eigene leisten kann. Während ein Fußballspieler, der nie einen Finger (oder auch nur Fuß) dafür rühren musste (also KEINEN Beitrag zum WOHLSTAND der Gesellschaft leistet) - sich mehr als eine/eins leisten kann. Und das in nobelster, bester Ausstattung.
Die Probleme liegen also nicht in den normalen, natürlichen Vorgängen - sondern indem, was eine Gesellschaft aus sich macht. Ob sie den Arbeitenden und vor allem die NOTWENDIGE Arbeit achtet - oder eben nicht). Heute ist allerdings NICHT angesagt (Schauen Sie auf den unverzichtbaren Landwirt!. Das entspricht nur dem Zeitgeist ...
zum Beitrag28.04.2024 , 21:30 Uhr
Nun, lieber Philippo, Sie haben eigentlich alles auf den Punkt gebracht. Dem kann ich nur beipflichten. Leider mangelt es heut' am einfachsten Wirtschaftsverständnis: Die Milch kommt aus dem Tetra-Pack und der Strom aus der Steckdose - und das Geld selbstverständlich vom Staat … Wie der Strom "in die Dose" kommt und woher die Milch im Tetra-Pack ist weitgehend unbekannt. Nicht in der Kenntnis, sondern rein vom Verständnis: All das muss erst durch ARBEIT entstehen - und die erledigt sich eben nicht von selbst.
Nun: Ich selbst, inzwischen knapp 70, habe in meinem Leben eigentlich NIE arbeiten gewollt. Ich habe es immer nur GEMUSST: Ich habe 50 Jahre lang Häuser und Wohnungen gebaut. Daher weiß ich, dass die nicht einfach so 'rumstehen, um einfach bezogen zu werden. Viele andere wissen das scheinbar nicht (mehr). Für die ist eher Singen und Tanzen angesagt. Und Diskutieren. Denn für die hat sich Marx längst verwirklicht, nämlich: »heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, WIE ICH GERADE LUST habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden« und ansonsten ohnehin nur noch nach den "eigenen Bedürfnissen zu leben" - schon (die erforderlichen, notwendigen) Fähigkeiten bleiben ausgeschlossen. Allerdings das Übel daran: ANDERE müssen dafür erst die NOTWENDIGEN Grundlagen schaffen. Und die werden eben NICHT nach ihren Bedürfnissen und Hoffnungen gefragt. Die müssen weiterhin "springen" und schuften. Denn sonst läuft das Ganze nämlich nicht, denn da fällt nichts wie Manna vom Himmel …
Und so verwundert es auch nicht, dass all das kaum auf Arbeiterkinder zutrifft – sondern auf die ohnedies schon stets Privilegierten. Denn Arbeiterkinder sehen Tag für Tag was von Ihren Eltern gefordert wird und tagtäglich NOTWENDIG ZU LEISTEN ist, denn von denen wird das Geld nicht einfach leicht „verdient“, sondern allein durch harte Arbeit erst auch tatsächlich ERWIRTSCHAFTET …
zum Beitrag27.04.2024 , 19:08 Uhr
Da bin ich ganz bei Ihnen, Herr Schulz: Brandt wäre vermutlich weitsichtiger gewesen (Das war übrigens auch Helmut Schmidt; auch wenn der von ganz anderem Kaliber. Nachzulesen in Unser Jahrhundert - ein Gespräch mit Fritz Stern. Jedenfalls hat er dort vorweggenommen, wohin der "Sturm und Drang" des Westens Richtung Osten führen würde. Nur will das keiner hören. Da hat man sich nur einen Schuldigen ausgemacht, denn das ist viel bequemer ...).
zum Beitrag26.04.2024 , 11:11 Uhr
Nun, lieber Pfanni, Sie haben recht: Warum nicht auch die Soldaten der NVA? Schließlich haben auch die nur dafür einstehen müssen, was ihre Oberen befahlen. Und da haben sie getan, was nach herkömmlichen und HEUTIGEM Standard zu tun ist und war: Befehlen gehorchen. - Das ist heute nicht anders.
Allerdings muss ich gestehen - dass ich das NICHT getan. Denn die Freiheit blieb selbst in der Diktatur UNBENOMMEN: Ich habe den Schußwaffengebrauch während meiner 18monatigen Dienstzeit VERWEIGERT. Und anders als man gern über unsere "Diktatur" behauptet - wurde ich dafür NICHT eingesperrt. Auch die Kriegsbegeisterung, wie wir heute sie kennen, ist mir damals übrigens KEIN EINZIGES Mal begegnet. Nicht mal gegen den "erklärten Feind" ...
Und da möchte ich Sie nun korrigieren, lieber Bolzkopf, denn entweder haben Sie es nur übersehen - oder waren noch zu jung: Die Grünen waren schon beim geplanten Afghanistankrieg eifrig zum Kampf bereit. Na ja, eigentlich dafür: ANDERE in den Krieg zu schicken. Der Militäreinsatz war nämlich KEINESWEGS schon beschlossen. Im Gegenteil: Die einstigen "Friedenstauben" stimmten DAFÜR und die andern - DAGEGEN. Ja, es war eine verrückte Zeit. Und dabei ist es geblieben: Heut' sind die einstigen "Friedenstauben" - die eifrigsten FALKEN …
Schon damals übrigens mussten sich die, die gegen Kriegsbeteiligung eintraten – als Friedensfeinde und geistig Unbedarfte beschimpfen lassen: Der Pfarrer und der Lehrer, die sich "unklug" FÜR Frieden geäußert. Wenn Sie es möchten: Ich liefere Ihnen gerne dafür zahlreiche Belege.
Kleine Empfehlung am Rande: Schauen Sie sich einfach mal die ARTE-Dokumentation "Mission gescheitert" über die Beteiligung in Mali und Afghanistan an, in der Soldaten und auch mal der Vater eines Soldaten zu Wort kommen: "Als Resümee für diese ganzen Aktionen von Afghanistan über Mali bis hin nach Niger kann man eigentlich nur sagen: Für die Katz’. Völliger Quatsch." (Originalton)
zum Beitrag24.04.2024 , 14:11 Uhr
Nun, lieber Bürger L., Sie bringen die Sache in eigentlich allen Fragen auf den Punkt: Man konzentriert sich lieber auf das Einfache: Die bloßen Vorwürfe an den andern - als ließe sich so die Welt retten. Dabei ist "tausend" Mal bewiesen, dass das noch NIE so gelang.
Es ist ein Übel, das sich durch die JAHRTAUSENDE der Menschheitsgeschichte zieht: Das Unrecht und die Ungerechtigkeit, die davon leben andere zu übervorteilen und über den Tisch zu ziehen. Doch viel zu viele profitieren - direkt oder indirekt - davon und daran, als dass es wirklich Bemühen gibt, das zu ändern.
Tatsache ist: Wir werden weder Kriegen noch dem Klimawandel Einhalt gebieten. Was aber immer gelingt. Anderen das Leben zu vermiesen. Denen nämlich, die für ALLE die wirtschaftlichen Grundlagen des Lebens schaffen. Denen, die sich Tag für Tag abrackern - und gerade nur das Nötigste dafür bekommen. Die bitterböse, traurige Wahrheit ist: Dafür gibt es KEINE Lösung. Keine, die sich verwirklichen lässt, denn sie wird immer an denen scheitern, die von den Zuständen profitieren. Und das allerdings sind wirklich nicht nur die "bösen Reichen"; auch wenn die in der Regel - übers Geld - das Sagen haben.
Schauen Sie sich an, wohin am Ende die "Volksvertreter" entschwinden, wenn sie lange genug Politik gespielt haben: Dann finden sich lukrative Jobs in der Wirtschaft und geförderten Thinktanks. Und wie es im schlimmsten Fall kommt - hat uns ausgerechnet ein SPD-Kanzler bewiesen.
Die "Klassenfrage" ist also längst schon geklärt ...
zum Beitrag24.04.2024 , 11:54 Uhr
Überzeugt mich ebenfalls!
zum Beitrag23.04.2024 , 10:53 Uhr
Nun, lieber Alex, ich sagte nicht, dass man in der Sache grundsätzlich falsch liegt, sondern verwies lediglich auf die Diskrepanz, dass die Kapitalbeteiligung - also das Aktionär-sein -, (vorgeblich) ermöglichen soll - was der Lohn (scheinbar) NICHT ausreichend leistet. Obwohl er's doch leisten müsste. Denn schließlich ist die geleistete ARBEIT die Grundlage der Gewinne. Während man Aktionär auch ohne eigene Arbeitsleistung sein kann. Und für GROßAKTIONÄRE - die tatsächlich die Gewinne abschöpfen - ist das die Regel. Hier heckt Geld nur noch aus Geld ...
zum Beitrag22.04.2024 , 17:29 Uhr
Lieber Alex, da kann ich mich nur wundern: Die KAPITALBETEILIGUNG des Arbeiters an "seinem" Unternehmen soll ihm den Gewinn möglich machen, den er mit em Lohn seiner Arbeit - die ja diesen Gewinn überhaupt erst schafft - NICHT bekommt.
Das schafft man in der Niedriglohnbranche viel einfacher: Da wird den Arbeitern gleich fast vollständig der Lohn ihrer Arbeit entzogen. - Einfach mal einen Blick in das Buch Die Lastenträger von Wallraff werfen ...
Ich gebe Ihnen allerdings recht: Was der Aktionär schließlich mit der Dividende macht, die ihm andere erwirtschaften, ist letztendlich tatsächlich egal ...
zum Beitrag22.04.2024 , 17:15 Uhr
Ich hoffe, es überrascht Sie jetzt nicht, lieber Ulf Hansen, aber: Dass nicht nur viele, sondern sogar die MEISTEN (sozialen) Probleme ALLEIN nur durch Ungerechtigkeit entstehen - und da kann man den Passus sozial davor durchaus entfernen, denn Ungerechtigkeit bleibt Ungerechtigkeit auch ohne diesen Passus -, ist eine Binse - die schon seit Jahrtausenden klar. Ganz unabhängig davon, wo man sich zu diesem Thema angemeldet hat …
zum Beitrag22.04.2024 , 14:35 Uhr
Lieber Herr Gunnar Hinck: Was stimmt an dieser Feststellung NICHT: "... es ist nicht immer nur der böse Kapitalist, der von der großen globalen Umverteilung von unten nach oben profitiert."?
Nun, lassen wir mal die Frage von Gut oder Böse beiseite, so haben wir hier schlicht und einfach nur das KAPITALISTISCHE GRUNDPRINZIP - an der Arbeit von andern zu nassauern: Andere müssen ERWIRTSCHAFTEN - was das KAPITAL an Rendite erzielt und an Dividende zahlt. Ganz gleich wer das Kapital hält - und für wen. Und so ironisch das vielleicht ist: Letztendlich ist man damit KAPITALIST; ganz gleich wie groß der eigene Kapitalanteil ist.
zum Beitrag03.04.2024 , 12:18 Uhr
Nun, lieber ENCANTADO, Sie haben sicher recht, dass es nicht ganz so einfach ist, wie KOHLRABI meint, aber es trifft zumindest zu - dass die Diplomatie VOLLSTÄNDIG versagt hat, wo zu jeder Zeit eigentlich nur noch Öl ins Feuer gegossen wurde.
Zutreffend ist jedenfalls: Wir können sämtliche Anstrengungen der Klimapolitik VERGESSEN - wenn man sich derart auf Krieg kapriziert, wie es seit langem der Fall. Und da darf ich am Rande mal kurz die TATSACHE bemerken, dass es Rot-Grün waren, die seinerzeit schon mit Afghanistan den Fuß in der "Scheiße" hatten - und 20 Jahre brauchten, ihn wieder rauszuziehen -, allerdings OHNE dass sich dort was geändert hat ...
Mal aus einem anderen Blickwinkel: Vor Jahrzehnten haben POLITIKER entschieden, die sogenannte Sommerzeit einzuführen - obwohl man auch davor ganz gut mit der Zeit leben konnte. Die Änderung hat jedenfalls NICHTS verbessert (Doch das hatte man sich eigentlich versprochen, denn das war schließlich der Grund der Änderung!). Aber man ist nun UNFÄHIG - das Ganze wieder zu ändern; also auf das NORMALE zurückzuführen. Dabei müsste es doch ein Leichtes sein; schließlich hat man’s ja selber erst eingeführt! Und DIESES „Leichte“ meint Kohlrabi vermutlich auch mit Krieg und Aufrüstung. Er übersieht dabei nur die grundsätzliche UNFÄHIGKEIT der Menschen, die eigenen Übel - wieder aus der Welt zu bringen. Da ist er wohl leider noch zu sehr Idealist.
Aber das gibt sich, dass kann ich ihm versichern - mit der Erfahrung eines 70jährigen Lebens: Wir werden weder den Krieg mit noch mehr Bomben beenden, noch das Klima retten und vermutlich nicht einmal mehr die NORMALZEIT (Winterzeit) wieder „ZURÜCKgewinnen“ …
zum Beitrag02.04.2024 , 20:08 Uhr
Sie bringen es auf den Punkt, lieber B.Trübt: NIRGENDWO, von KEINEM wird der schädliche Einfluss des Militärs - schon in FRIEDENSZEITEN - auch nur im geringsten thematisiert. Weder Panzer noch Flugzeuge - und erst recht nicht Kriegsflugzeuge - lassen sich mit erneuerbarer Energie betreiben. Ja, sie werden nicht einmal mit erneuerbaren Energien hergestellt. Die Grundlage des Militärs - ist das Öl; in allen seinen Ausformungen:
"Ein nicht-nuklear betriebener Flugzeugträger verbraucht 5621 Galeonen Brennstoff pro Stunde ... doch ein einziges F-16-Kampflugzeug verbraucht ein Drittel davon - in NORMALBETRIEB. Mit Nachbrenner liegt der Stundenverbrauch sogar 2 ein-halb Mal so hoch wie bei einem Flugzeugträger. Die US-Luftwaffe hat rund 1000 F-16s." Nachzulesen im Buch Der Fluch der Muskatnuss über die koloniale Praxis des Westens; die längst nicht beendet ist
Allerdings müsste man sich dazu auch erst mal ehrlich machen ...
Man kann allerdings auch mal in das Buch der TAZ-Journalistin Simone Schlindwein einlesen: Der grüne Krieg. Da erfährt man eine ganze Menge über modernen Kolonialismus (Und das soll jetzt keine Werbung für das Buch sein, sondern lediglich Hinweis, wie man sich schlicht und einfach mal aktuell informieren kann. Ideologiefrei, weil sachlich.).
zum Beitrag02.04.2024 , 13:09 Uhr
Herr Schnitzelmann, Sie bringen es auf den PUNKT: Die einfachen Leute wissen seit jeher schon, dass für sie selber NIE etwas rausspringt. Sie dürfen nur für jede "Scheiße" zahlen ...
Sie täuschen sich nur in einem: Das Ganze ist kein Problem allein des Neoliberalismus, sondern seit jeher schon eins zwischen OBEN und UNTEN. Mit Neoliberalismus wird es heute nur anders benannt, doch die Sache selbst bleibt die Gleiche ...
zum Beitrag02.04.2024 , 12:57 Uhr
Wie recht Sie doch haben, Herr Bräutigam: "Das Geld wird verfressen, es wird falsch verteilt".
Allerdings wird beim Ganzen grundsätzlich etwas übersehen: Geld wird NICHT erarbeitet! Es wird allenfalls nur gedruckt - oder fällt wie Manna vom Himmel. Entscheidend ist allein, was HINTER dem Geld steckt; das nämlich nur den Preis einer Ware angibt - und die Art seiner VERTEILUNG: Vom Brot, dass Sie essen, werden Sie jederzeit satt - vom Hüpfen und Tanzen, was man gleichsam bezahlt, ist man allenfalls fröhlich vergnügt.
Was glauben Sie wohl, was einem Bedürftigen - ob als Arbeitsloser oder Asylant - am wichtigsten ist und daher zuerst zusteht? Das Brot auf dem Tisch? Oder das Buch in der Hand? Auch wenn man das Buch sogar noch deutlich teurer bezahlt ...
Leider ist der Gesellschaft das Verständnis von Wirtschaft und ihrem ursächlichen Grund mittlerweile völlig abhanden gekommen. Insofern hat DRAFI im Grunde fast recht: ALLES muss zuerst einmal ERWIRTSCHAFTET werden. Also vor allem das, was man fürs Geld dann bekommt. Und da fängt's schon an: Produzieren wir lieber mehr Bomben und Waffen oder Häuser und ausreichend Nahrung. Die Entscheidung DARÜBER - ist allerdings längst schon gefallen ...
zum Beitrag02.04.2024 , 12:44 Uhr
Sie haben vollkommen recht, AL DENTE.
Und die Sache sieht noch ganz anders aus: Bangladesh - zum Beispiel - investiert MASSIV in Kohlekraftwerke, weil es dafür die nötigen Kredite bekommt. Von China und Indien. - Erneuerbare Energie wäre wohl auch möglich gewesen - allerdings fehlten dafür wohl die Kredite ...
Na ja: Der Vorteil, der erwartet wird: Die Bevölkerung wird künftig ausreichend mit Energie versorgt, denn momentan leidet die HÄLFTE der Bevölkerung an Energiearmut.
zum Beitrag01.04.2024 , 22:33 Uhr
Tja, lieber Herr Bräutigam, auch wenn Ihr Beitrag vielleicht sarkastisch gemeint ist: "Wir schuften und dann dürfen wir uns noch nicht mal dafür belohnen", so trifft er aber doch im KERN: Erklären Sie in Zeiten von: "Ich will nur noch vier Tage arbeiten!", einem ARBEITER, der den gesellschaftlich NOTWENDIGEN Wohlstand schafft - wie zum Beispiel der Landwirt die Nahrung und der Handwerker das Haus bzw. die Wohnung -, weshalb der noch ZUSÄTZLICH arbeiten soll, weil es an allen und Ecken am Notwendigen fehlt. An dem, was WIRKLICH WICHTIG ist - und nicht an den Spielereien, mit denen sich heute viele die Zeit totschlagen, um sich ihre "Wohlfühligkeit" zu sichern.
Ich weiß ja nicht, was Ihr ureigener Job ist, aber gerade in den erwähnten Bevölkerungsschichten ist nicht viel von Belohnung zu sehen. Die wird nämlich in der Regel von anderen eingefahren - die kaum was für den Wohlstand leisten, sondern ihn selbst schon mit ihrer "Arbeit" verzehren. Nur schaut man da eben nicht so genau hin …
zum Beitrag01.04.2024 , 17:07 Uhr
Tja, lieber Herr Bräutigam, auch wenn Ihr Beitrag vielleicht sarkastisch gemeint ist: "Wir schuften und dann dürfen wir uns noch nicht mal dafür belohnen", so trifft er aber doch im KERN: Erklären Sie in Zeiten von: "Ich will nur noch vier Tage arbeiten!", einem ARBEITER, der den gesellschaftlichen NOTWENDIGEN Wohlstand schafft - wie zum Beispiel der Landwirt die Nahrung und der Handwerker das Haus bzw. die Wohnung -, weshalb der noch ZUSÄTZLICH arbeiten soll, weil es an allen und Ecken am Notwendigen fehlt. An dem, was WIRKLICH WICHTIG ist - und nicht an den Spielereien, mit denen sich heute viele die Zeit totschlagen, um sich ihre "Wohlfühligkeit" zu sichern.
Ich weiß ja nicht, was Ihr ureigener Job ist, aber gerade in den erwähnten Bevölkerungsschichten ist nicht viel von Belohnung zu sehen. Die wird nämlich in der Regel von anderen eingefahren - die kaum was für den Wohlstand leisten, sondern ihn selbst schon mit ihrer "Arbeit" verzehren. Nur scheut man da eben nicht so genau hin ...
zum Beitrag28.02.2024 , 22:15 Uhr
Was stimmt denn mit mir nicht - wenn ich die Worte des Autors lese? Ich kann mein Alter kein Stück als Last empfinden. Und ich habe schon einen Zacken mehr drauf als der Autor. Und anders als er habe ich mich ein Leben lang in einem Knochenjob auf dem Bau geplagt. Und das bis noch vor Kurzem, denn ich habe meinen Job erst durch die Insolvenz eines Immobilienunternehmens verloren, für das wir gearbeitet haben.
Nun: Jetzt als "Alter" habe ich die Gelegenheit vieles von dem zu machen, wozu ich sonst nie die Zeit hatte, weil die Arbeit das Leben fraß. Unersättlich. Nimmersatt. - Das ist Gott sei dank nun vorbei ...
Es erschreckt mich geradezu, wenn ich hier bei manchem lese, dass die Sorge vor dem Alter - schon mit 30 begann. Um Himmelswillen, das ist ja wie mit 20 - schon an die Rente denken ...
zum Beitrag20.02.2024 , 21:17 Uhr
Das ist das große Dilemma heute: Die Anspruchslosigkeit, die jeden Mist akzeptiert und ihm applaudiert - wenn sie beim eigenen Standpunkt liegt. Wer höheren Anspruch hat - wird abgewatscht.
Tja, so ist das eben, wenn ein bloßer "Zickenficker" - zur "Satire" wird.
Ach, wo sind die Zeiten hin, als ein Harald Schmidt noch den Abend beendete ...
zum Beitrag26.01.2024 , 09:56 Uhr
Da sind Sie ja fast zehn Jahre älter als ich. Wow, hoffentlich schaffe ich das. Allerdings habe ich mir mehr vorgenommen ...
Die Besprechung Arendts von Andreas Fanizadeh ist wirklich fein. - Ich fand Trottas Film recht eindrucksvoll; die Darstellung des Zwiespalts des Lebens. Erschreckend was sie ertragen musste, weil sie die "Banalität des Bösen" "erfand": Der Verlust an Freundschaft. Das Missverstehen. Doch daran hat sich ja nichts geändert: Verstehen wird umgehend zur Zustimmung erklärt. Was es dabei gar nicht ist. Denn ohne Verstehen kein Verändern. Das begreifen noch die wenigsten. Da ist schon der Standpunkt der Erfolg - selbst wenn sich damit noch nichts ändert ...
Schattenboxen.
Nochmals Dank und die besten Wünsche für die Gesundheit. Mich würde allein schon der Aufenthalt in der Klinik schrecken. 5/6 Wochen. Oh weh ...
Ist mir bisher alles erspart geblieben. Mal zwei, drei Tage wegen Arbeitsunfällen. Aber sonst: Toi, toi, toi ...
zum Beitrag26.01.2024 , 09:33 Uhr
Das ist eine wirklich "schicke" Begründung gegen Rassismuss: Unsere Regale wären leer! Anti-Rassimus - der sich aus dem Nutzen des anderen erklärt, erscheint mir doch recht fragwürdig. Na hallo ...
Die Regale wären heute grundsätzlich leer - wenn sich alle Gesellschaften nur noch auf die eigene Leistung verlassen müssten. Da braucht's nicht mal Rassismus.
Es mag ja naiv klingen, aber der Mensch hat Geltung, weil er MENSCH ist - und nicht aufgrund von Rasse, die es wohl bei Tieren gibt, aber eben nicht bei Menschen. Und selbst für Tiere ändert sich das Bewusstsein hin zur Tatsache, dass sie empfindende Geschöpfe sind - und eben als solche zu behandeln. Was leider leichter gesagt, als getan.
zum Beitrag26.01.2024 , 08:08 Uhr
Ja, lieber Claus, Sie haben vollkommen recht mit Ihren Ausführungen. Gerade die Zeit der Pandemie sollte uns eine Lehre sein. Doch ist es das NICHT. Und insofern kann man nur jeden Artikel wie den vorstehenden von Herrn Trojanow begrüßen ...
Schauen Sie sich allein nur schon den Kommentar vor Ihnen an, der offenbart schon die ganze Krankheit unserer Zeit in ihrer Arroganz und Selbstherrlichkeit: Für echte Meinungsfreiheit "ist eine große Zahl der Einwohner schlicht zu doof." Also: WEG mit der Meinungsfreiheit für die "Doofen" …
Vielleicht sollte man da doch mal einen Blick in das Buch die 12 Gesetze der Dummheit reinwerfen. Dort wird recht ausführlich auf solchen Dogmatismus und solche Anmaßung eingegangen. Der Autor ist übrigens Neurowissenschaftler ...
zum Beitrag25.01.2024 , 16:19 Uhr
Das nenne ich doch mal einen guten Vorschlag ...
zum Beitrag25.01.2024 , 15:57 Uhr
Nun, lieber LOWANDORDER, zuerst vielen Dank für die Empfehlung des Hesse (der heut' wohl längst vergesse, obwohl er zeitlos gültig ist - und dennoch nicht von "Wahrheit" spricht.). Ich habe kurz reingehört und werde mir das Ganze noch zu Gemüte führen.
Nun aber muss ich hier gestehen: Ich bin ein älterer Herr (knapp 70) und im sozialen Milieu eines Maurers angesiedelt (der ich bis vor drei Monaten auch noch war, bevor ich meinen Job dank Insolvenz verlor) und so komme ich leider nicht auf den Grund der humorigen Bemerkung “…wir können schließlich nicht alle Karl-Heinz heißen“. Darf ich mir das "anerkennend" zugute halten - auch wenn das nicht mein Verdienst - oder muss ich mir das irgendwie negativ anlasten (Dann würde ich gern Buße tun ...). Da wäre ein Geländer schon hilfreich. Und obwohl ich einiges von Hannah Arendt gelesen habe - Ich will verstehen (das war auch immer mein eigenes Wollen) und Vita activa - habe ich ausgerechnet dieses Büchlein eben nicht gelesen, welches möglich hilfreich wäre ...
Ansonsten: Einen schönen Tag noch und die besten Wünsche fürs Jahr ...
Ach so: Von Hannah Arendt hatte ich mir mal dieses notiert: Jede bekannte und erwiesene Tatsache kann geleugnet werden.
Und aus dem Film „Hannah Arendt“ von Margarethe von Trotta das Folgende: Ich habe keine Verteidigung von Eichmann betrieben, sondern eine Übereinstimmung gesucht zwischen der schockierenden Mittelmäßigkeit des Mannes – mit seinen erschütternden Taten. Es zu VERSTEHEN, ist NICHT DASSELBE wie vergeben! Ich sehe es als meine VERANTWORTUNG an zu verstehen. Es ist Pflicht und Aufgabe eines jeden, der es wagt über dieses Thema etwas zu Papier zu bringen.
zum Beitrag25.01.2024 , 13:33 Uhr
Na ja, lieber Herr Marsen, ganz so simpel ist es nicht, wo der Gimpel dem schnell auf den Leim geht: Der eine bekommt Staatsknet - der andere nicht. In dem Fall machen wir's an der Meinung fest: Also wes Brot ich eß, des Lied ich sing'. - Ich bin da eher GRUNDSÄTZLICH GEGEN Staatsknete. Denn warum muss und soll ich den einen als Bürger "fördern" - und den anderen nicht? Ganz gleich, wie mir dessen Ansicht behagt. Ich werde in meiner ja schließlich auch nicht gefördert. Demokratie fördernd ist die Zahlung jedenfalls nicht, sondern staatsfördernd.
Also: Entweder trägt sich die Kunst - oder nicht ...
zum Beitrag25.01.2024 , 11:45 Uhr
Na gut, lieber Herr Gutsche, es geht nicht um die größere oder gar größte Wahrheit - welche sollte das auch sein? -, sondern dass BISHERIGE ERKENNTNIS nicht zwingend die letzte Wahrheit ist. Und ja: Das ist ganz sicher TATSACHE. Und zumal dort, wo wir dem NUR menschlichen Handeln Wahrheit einschreiben (wollen). Nur: Der Mensch handelt nicht in Sicht auf eine Wahrheit. JEDE Entscheidung, die er trifft, kann für sich und den momentanen Zeitpunkt nur ein möglich "richtig" oder "falsch" in Anspruch nehmen - aber nicht den der Wahrheit.
Ich selbst sehe jedenfalls keine gesellschaftliche Wahrheit, sondern allenfalls die naturwissenschaftliche. Alles andere ist Belieben. Das ist der Punkt, den Herr Will sichtlich nicht erkannt hatte - und dem Sie entgegentraten. Was mit Brecht aber erst mal nichts zu tun hat. Denn wir können an einer WAHRHEIT zweifeln - ohne dass das die Wahrheit selbst ändert; die bleibt weiterhin wahr (Siehe Fallgesetz.).
Mein Punkt war und ist allein, dass Sie meinten, Lenin sei allein schon damit widerlegt, dass der Kommunismus eben nicht gekommen ist; und es auch bei weitem nicht danach aussieht, dass er kommen wird. Doch dazu meine ich eben: Das steht weiterhin in den Sternen; ist von uns also nicht zu beantworten. Doch davon abgesehen: Es ist keine Wahrheit - und wird wohl kaum je eine sein. Was wäre am Kommunismus wahr? Dass er kommen muss - wenn er gekommen ist? Ganz sicher nicht, weil es jederzeit anders kommen kann, weil die Gesellschaft nur als Tatsache, aber eben nicht als Wahrheit existiert.
zum Beitrag24.01.2024 , 20:20 Uhr
Eine kleine Ergänzung noch Herr Gutsche: Die Wahrheit ist wahr - sonst wäre sie nicht Wahrheit. Doch in der Gesellschaft geht es eben NICHT um Wahrheit, sondern um die Entscheidung wie wir leben wollen. Und da gibt es möglich ein "richtig" oder "falsch" - aber eben nicht das einzig wahre Leben.
Das Fallgesetz ist übrigens eine Wahrheit, die unverrückbar ist. Der Apfel wird also nicht nach oben fallen - denn dann würde er steigen ...
zum Beitrag24.01.2024 , 20:08 Uhr
Lieber Herr Gutsche, ich will Ihnen ja hier nicht zu nahe treten, aber auch Sie selbst scheinen an eine "Wahrheit" zu glauben, die größer ist - als die Marxens. Denn Sie meinen, er habe geirrt. Was noch längst nicht bewiesen ist. Fukuyama hatte ja auch schon das "Ende der Geschichte" ausgerufen. Aber vielleicht ist das "Endstadium" ja tatsächlich der Kommunismus? Wer weiß das schon wirklich? Vielleicht ist der erste Anlauf ja nur gescheitert? - Immerhin sah Marx den Kommunismus erst NACH dem Scheitern eines alles verschlingenden Kapitalismus - und zwar weltweit: Die Menschen. Die Erde. Eben alles. Mal sehen wie lange die das mitmachen ...
Und keine Sorge: Ich bin KEIN Marxist. Auch das war nämlich Marx zuwider. Ich meine einfach nur: Wann ist Geschichte zu ende? Wie lange sind Menschen bereit, sich ausbeuten zu lassen? Und wie lange noch die - denen es weit schlechter geht als uns? Und wie gut geht es der Erde noch - wenn es uns allen besser geht und jeder bekommt, was er will? DAS sind Fragen, die hinter Marxens Annahme einer zielgerichteten gesellschaftlichen Entwicklung stehen ...
Ich selbst bin übrigens ein GRUNDSÄTZLICHER Zweifler; obwohl ich kein Brecht-Fan bin.
zum Beitrag24.01.2024 , 15:09 Uhr
Liebe Frau Junge, vielen Dank, dass Sie in dieser kurzen Ausführung alles zusammenfassen - was letztlich in die Misere geführt hat: "Zu reibungslos funktioniert noch immer die Kräfteaddition von verblendeten Verschwörungsfans, faschistoiden Ideologen, respekthungrigen Eliteverächterinnen, enttäuschten Demokratenwählerinnen, machtgeilen Reaktionären und kühl kalkulierendem Kapital. (...) Es hat keinen Sinn, darauf zu warten, es möge in den Vereinigten Staaten Hirn oder gar Herz vom Himmel fallen." Diese Arroganz, die all die vom System Enttäuschten verdammt, aber die Gründe für ihr Entscheiden weiterhin ignoriert, ist die gleiche Gemengelage - auf die wir in Deutschland treffen. Falsch handeln immer nur die ANDERN. Eigene Fehler kennt man nicht - auch wenn sie uns aktuell gerade den Hals brechen.
Da kann man nur sagen: Weiter so - wenn man die Trumps der Welt an der Macht will. So billig war der Verlust der Demokratie noch nie zu haben ...
zum Beitrag24.01.2024 , 14:30 Uhr
Lieber FLY, vielleicht liegt ja darin überhaupt schon die GRÖßERE Tragik, dass die Arbeitenden schon GRUNDSÄTZLICH KEINEN Respekt mehr erfahren. Dass es also längst egal ist, dass Wohlstand zuerst einmal erwirtschaftet werden muss, um ihn überhaupt verteilen zu können. Heute wird nach Gusto schon verteilt - was noch gar nicht vorhanden. Und für die, die die Arbeiten dann leisten - ist nichts mehr übrig.
Und selbstverständlich muss man sich kümmern, BEVOR die Katastrophe vollständig ist. Insofern: JA zu den Streiks. Und es müssten noch viel mehr sein, damit endlich aufgewacht wird und man merkt, von wem diese Gesellschaft versorgt und ernährt wird. Und da haben die Bahner weit mehr Macht - als die Bauern; über die viele nur meckern ...
zum Beitrag24.01.2024 , 14:14 Uhr
Das ist doch endlich mal ein Beitrag, dem sich uneingeschränkt zustimmen lässt.
Besonders der Ausspruch von Salman Rushdie hat es in sich - und besonders für unsere Zeit und unser Land Geltung: „Die Antwort ist, dass wir weiterhin und mit frischem Elan machen sollten, was wir schon immer tun mussten: schlechte Rede mit BESSERER Rede kontern“ - und eben nicht mit Verboten.
Darüberhinaus hat schon immer geholfen, sich den Gründen zu stellen, die in die Misere führen und führten - anstatt deren Kritiker zu diffamieren ...
zum Beitrag20.01.2024 , 11:44 Uhr
Da sind wir ja immerhin schon zwei ...
zum Beitrag20.01.2024 , 09:07 Uhr
Nichts für ungut, liebe Ingrid Werner: Mir müssen Sie gar nichts erklären, ich kenne die Unterschiede sehr wohl.
Und ich habe Herrn Habeck sogar schon im vergangenen Jahr (26.06.2023) geschrieben, dass ich es für das Beste hielte, es also sehr begrüßen würde, wenn er - und seine Kameraden - SÄMTLICHES Kriegszeug aus Deutschland in die Ukraine verschaffen würden, dann hätte ich nämlich keine Sorge mehr, dass es noch hier in Deutschland zur Anwendung käme. Soll man sich damit austoben, wo man will. Wenn man meint, dass Krieg die Lösung ist. Nur um Himmelswillen bitte nicht hier - denn ich selbst bin KRIEGSDIENSTVERWEIGERER; so wie auch viele der Ukrainer, die ihr Leben deshalb lieber hierzulande verbringen ...
Ich glaube übrigens auch nicht daran, dass Waffen in Gaza die Lösung sind. Nur: Was für die Ukraine gilt, muss im gleichen Maße für Israel Berechtigung haben. Das war mein eigentlicher Ansatz. Denn wer meint, dass nur ausreichend Bomben und Kriegsgerät in der Ukraine die Lösung sind, der kann das für Gaza doch nicht plötzlich bezweifeln, nicht wahr?
zum Beitrag20.01.2024 , 09:04 Uhr
Lieber Herr Fissner, Sie werden doch aber wohl zugeben: Geistige Auseinandersetzung - gar noch das Eingeständnis eigener Fehler - ist anstrengend. Anstrengender als Verbotsforderungen.
Na ja, und außerdem besteht da ja noch die idealisierte Vorstellung, dass, wenn die AfD erst mal verboten - die entsprechenden Wähler ja nix zu wählen haben. Und auch wenn nur noch etwas mehr als die Hälfte der Bürger dann wählen würden, lässt sich immer noch von DEMOKRATISCHER Entscheidung sprechen. Das Bild bliebe gewahrt.
So wie es ja für die DDR-Oberen bis zur letzten Minute war. Und dann ist das Ganze implodiert. Puff. Erledigt der Fall. - Bis dahin aber wurde nur noch Dienst nach Vorschrift gemacht.
Es soll ja immer noch Leute geben, die ernsthaft glauben, die DDR sei wegen der Forderung nach Demokratie zusammengebrochen. - Ich kann Ihnen versichern: Das war es NICHT. Sie war schlicht und einfach WIRTSCHAFTLICH im Arsch. Und wir sind heute auf dem besten Wege dahin:
Da wird ein Haufen Geld fürs Nichtstun gefordert - und der Rest wird verpulvert. Ohne Sinn und Verstand. Überdies Geld - das es NICHT EINMAL gibt: SONDERVERMÖGEN! Da muss man erst mal draufkommen …
zum Beitrag19.01.2024 , 10:37 Uhr
Um Himmelswillen, bitte: Was kann daran falsch sein, Israel mit noch mehr Waffen ausreichend zu beliefern? Wir haben doch gerade in den letzten beiden Jahren lernen und erfahren müssen, dass die Ukraine den Krieg bisher nur deshalb NOCH NICHT gewonnen hat - weil wir Deutschen ZU WENIG Waffen liefern; also zu unentschlossen sind!
Bitte, bitte, wiederholt diesen Fehler jetzt nicht auch noch bei den Israelis!
Schlimm genug, dass in unserem Land der Antisemitismus und das falsche Verständnis FÜR TERRORISTEN immer mehr zunimmt - bis diese dann am Ende noch das Sagen haben.
Ich kann nur sagen: EINHALT dem Ganzen! Also: MEHR Waffen für Israel ...
zum Beitrag16.01.2024 , 16:53 Uhr
Da bin ich ja ganz aus der Zeit gefallen: Ich habe im Verlaufe des letzten Jahres rund 1300 Bücher entsorgt. Die ersten 300 in sogenannte öffenliche Bücherschränke, doch dann war mir einfach der Aufwand zu groß - und so habe ich sie schließlich in der Grünen Tonne entsorgt. - Vielleicht hätte es ja was gebracht, solch Artikel wie diesen etwas eher zu lesen.
Das Spektrum war breitgefächert: Das, was man Weltliteratur nennt. Aber vieles nach dem man sich zu DDR-Zeiten oft vergeblich die Hacken abgerannt. Und einige wenige habe ich doch seinerzeit tatsächlich noch heimlich aus Ungarn über die Grenze reingebracht, da man in Ungarn so manches Buch aus dem Westen bekommen konnte. Wenn auch sündhaft teuer für uns: Ein Tagesumtauschsatz von 30 Mark - für ein einziges Buch. Paperbackausgabe. Da habe ich doch tatsächlich für ein Buch noch aufs Essen verzichtet. - Was haben sich die Zeiten doch verändert ...
Na ja, schade ...
zum Beitrag15.01.2024 , 11:44 Uhr
Ich kann es einfach nicht verstehen: Wie kann ein so klasse Buch - so miserabel bewertet werden?
Seit Jahren, ja seit vielen Jahrzehnten schon wird uns der Weltuntergang prophezeit. Und noch immer ist er leider nicht eingetreten, um die Propheten zumindest im Ansatz zu bestätigen. Da ist dieses Buch doch geradezu ein Hoffnungsschimmer! Da wird unter Glaskuppeln überlebt. Also hier noch einmal: Es wird ÜBERLEBT. Da müsste sich jeder doch freuen; über solch Zukunftshoffnung (Übrigens hat man das mit Biosphäre 2 doch schon ausprobiert. Na ja, gut - oder eher schlecht: Es ist gescheitert. Aber immerhin: Man hat's probiert - und nicht nur geredet …).
Meine Enkel bekommen die Weltuntergangsszenarien übrigens jeden Morgen mit ihrem Nutella-Brot aufgetischt. Und was soll ich sagen: Sie schreckt nichts mehr …
zum Beitrag08.11.2023 , 20:45 Uhr
Nun ja, lieber Dima, da muss ich mich wohl entschuldigen: Sie sitzen Ihre Zeit also nicht nur ab. Und ich dachte schon, es sei ähnlich meinem Job oben; in der gleichen Kommentarreihe.
Allerdings: Ich habe da meine Zeit ja auch nicht nur abgesessen. Denn war da war nichts abzusitzen. Schließlich haben die anderen für mich gearbeitet. Ich musste gar nichts machen; bzw. nur die Rechnungen schreiben. Und das wird ja auch Arbeit genannt ...
Also nochmals: Entschuldigung.
zum Beitrag07.11.2023 , 19:57 Uhr
Lieber Dima, Sie sagen es: "Sie sitzen 50 Prozent Ihrer Zeit ab" - während andere in der Zeit einfach arbeiten.
Besser lässt sich der Unterschied gar nicht illustrieren ...
zum Beitrag07.11.2023 , 19:51 Uhr
Na ja, lieber Andere Meinung, das sagt NICHT das geringste darüber aus, wer gesellschaftlich am meisten profitiert.
Nur mal fürs Verständnis: Ich habe seinerzeit 6 Leute beschäftigt. Sie bekamen damals 5 Mark die Stunde; beim Kunden kassiert habe ich zehn (Sie sehen, es ist schon viele Jahre her.). - Selbst mitgearbeitet habe ich übrigens NICHT. Und doch war ich der GROßVERDIENER mit dem höheren Steuersatz.
Selbstverständlich hätten meine "Mitarbeiter" - oder wohl eher: Allein-Arbeiter - gern höheren Lohn gehabt. Aber so war das nun mal - und ihre Wahl und Chance gering. Es hat jedenfalls einige Jahre funktioniert. Waren die nun nur neidisch - weil sie gern mehr gehabt von ihrem eigenen Arbeitsertrag?
Ich stand jedenfalls deutlich besser da, obwohl sie mir meinen Unterhalt verdient …
zum Beitrag01.11.2023 , 20:34 Uhr
Wie recht Sie doch haben, Herr Pilzkonfekt.
Und Bestätigung finden Sie sogar in obigem Text: "Ich sehe da keine Konfrontation speziell mit der arbeitenden Klasse, sondern eine Beeinträchtigung von Autofahrer*innen, Flugreisenden und anderen Gruppen. Wer von ihnen arbeitet oder nicht arbeitet, spielt keine Rolle." Da ist sie, die Arroganz, die alles darauf abschiebt, dass hier nur einige bequem sind und sich in ihren Annehmlichkeiten gestört fühlen. TATSACHE ist, dass es die meisten meiner Kollegen angekotzt hat, wenn sie zum Arbeitsende zum wohlverdienten Feierabend nach einem Knochenjob auf dem Bau - oder auf der Fahrt zur Baustelle - behindert wurden und allein dadurch unnötigen Ärger hatten (Und da reicht schon ein Stau der NICHT absichtsvoll verursacht wird, um wie viel wütender macht es, wo er absichtlich herbeigeführt wird.). Schlimm genug, dass schon der Job selbst ankotzt, aber dafür dann auch noch gearscht zu werden, macht es nicht besser. Und erst recht, wenn man sich als Arbeiter dann das soziale Milieu anschaut, dass sich hier "kämpferisch" gibt.
Ich kenne keinen einzigen Kollegen, bei dem das Sympathiepunkte gefunden hat (oder findet). Aber viele, wo das Gegenteil der Fall ist ...
zum Beitrag31.10.2023 , 13:24 Uhr
Man muss lange hier suchen, einen solch zustimmenden Kommentar zu finden. Und damit Sie nicht weiter alleine sind: Auch ich war seit Jahrzehnten NICHTWÄHLER, doch wenn's mit der Parteigründung klappt: Da würde auch ich wählen...
Also ja, liebe Sahra: Viel Erfolg!
zum Beitrag30.10.2023 , 10:49 Uhr
Tja, lieber Tribler, das ist der wohl große Irrtum, dass Kriege - wie Schachspiel zu behandeln sind, obwohl sie NIE so geführt werden können. Im Krieg gibt es GRUNDSÄTZLICH zivile Opfer. Nur wird das nur allzu gern vergessen.
Wir haben in den letzten Jahren eine geradezu begeisternde Kriegstimmung erfahren, die den Krieg als solchen nicht mehr in Fage stellt. Und begonnen hatte das mit Afghanistan. - Das Land selbst hatte übrigens nichts mit dem Angriff auf die "zwei Türme" zu tun. Doch seit dem ist die Büchse der Pandora wieder geöffnet und jeder Konflikt wird nur noch mittels Gewalt "geklärt" ...
Meine Sympathie gehört übrigens den Israelis.
zum Beitrag30.10.2023 , 10:33 Uhr
Was soll man dazu sagen? So sieht's in Deutschland nun mal aus!
Ich selbst habe erst kürzlich meinen Job auf dem Bau verloren. Dabei habe ich selbst NICHTS falsch gemacht. Stets ordentliche und gute Arbeit geleistet. Über Jahrzehnte! Und nun ist's aus. Dabei sollte der Bau doch eigentlich boomen: 400,000 Wohnungen aufs Jahr sollen wir bauen; 700.000 werden jährlich tatsächlich gebraucht.
Der Hintergrund in meinem eigenen konkreten Fall? Nun: Die Immobilienfirma für die wir gebaut - hat Insolvenz angemeldet. Wir haben die Arbeit in VORLEISTUNG erbracht - und jetzt haben wir das Nachsehen ...
Dabei hat man doch über all die Jahre mit unserer Arbeit - nämlich den Immobilien (Häuser und Wohnungen) - ein wahres Vermögen gemacht. Mit Häusern und Wohnungen, die wir uns selbst NICHT leisten können ...
zum Beitrag16.10.2023 , 09:46 Uhr
Da bin ich ganz bei Ihnen, Herr Borone!
Der Bürger subventioniert seit jeher die Großverbraucher ...
zum Beitrag15.10.2023 , 20:17 Uhr
Lieber Herr Fissner,
Sie bringen die Sache auf den Punkt: Es herrscht wahrhaft ein recht seltsames Demokratieverständnis, wo es heißt: Wer eine andere Ansicht als ich - verdient seine Meinungsfreiheit nicht. Nur merken die Herrschaften nicht einmal mehr, dass sie im Grunde ganz genau das sind - was sie den anderen vorwerfen: Demokratiefeinde ...
Nun: "Meinungsfreiheit beginnt erst dort richtig, wo Meinungen geäußert werden, die kaum zu ertragen sind." Nachzulesen im Verfassungsblog ...
zum Beitrag15.10.2023 , 20:10 Uhr
Na ja, lieber Herr Carsten S., auch wenn es im Winter ein kleines bissel anders aussieht - so werden die Einnahmen für Solarenergie dennoch übers GANZE Jahr generiert. Kurz und gut: Das ist kein Argument gegen Herrn Wittes Vorschlag ...
Es muss doch einen Vorzug haben, dass wir als STEUERZAHLER die Solarenergie umfassend subventionieren; oder etwa nicht? Auch wenn wir selbst dann NICHTS davon haben.
zum Beitrag15.10.2023 , 11:34 Uhr
Lieber allwissender Messias, auch wenn das so offenkundig ist: WIE sonst aber sollten jene ihre Einkommen verdienen - die man eigens zur Sache befragt hat?
Leider ist es in der Sache ebenso, wie vom Kommentator Günter Witte gefragt: WARUM beteiligt der Staat die Ärmeren NICHT an den Einnahmen, die ihm Solarenergie so kostengünstig in die Kassen spült. Weil das zu einfach wäre - und nichts dran verdient ...
zum Beitrag25.09.2023 , 08:24 Uhr
Werter Elvenpath,
Sie bringen es mit Ihrem Kommentar exakt auf den Punkt: „Gut, dass sich die ‚Feinde“ outen.“ Es wird nur noch im Freund-Feind-Schema gedacht. Und so sieht man’s auch an den Kommentaren:
Wenn ich die Kommentare lese, sind es immer die Gleichen, die gut finden, was die Klimakleber machen, und eigentlich stets die Gleichen mit ihren Einwänden. Ich habe jedenfalls noch KEIN EINZIGES Mal gelesen, dass auch nur einer von den Argumenten des anderen überzeugt wurde. Obwohl, das durchaus zugegeben: Bei manchem habe ich schon häufiger gelesen, dass ihm die Sache mittlerweile zum Hals raushängt; also nur noch nervt.
Von KONKRETER Verbesserung oder kleinster Änderung allerdings habe ich noch KEIN EINZIGES Mal vernommen. Das scheint die "Klimakleber" aber sichtlich nicht zu kümmern.
Ich selbst erlebe derzeit eigentlich nur, wie alles den Bach runtergeht - und die AfD DADURCH im Aufwind ist. Wenn das womöglich das eigentliche Ziel ist, dann würde ich sagen: Wir sind längst auf der Zielgeraden. Nur weiter so. Denn da müssen wir einfach durch. Koste es uns alle, was es wolle. Und sei es die Demokratie. Oder zumindest das, was von ihr noch übrig ist …
zum Beitrag12.09.2023 , 22:07 Uhr
Für mich ist immer wieder erschreckend, dass THEORETIKER stets nur von Verlustängsten sprechen - als gäbe es die Verluste NICHT. Dabei sind sie für viele ganz KONKRET. Nicht jeder lebt in einer privilegierten Blase. Nicht jedenfalls die Millionen Arbeitenden, die uns tagtäglich das LEBENSNOTWENDIGE schaffen. In nicht enden wollender Arbeit. Während andere nur noch von WorkeLife-Balance sprechen - und Kürzung der Arbeitswoche.
Auf den Baustellen rackern sich die Zugewanderten ihre Knochen kapuut, weil die Deutschen sich längst zu fein. Die träumen lieber vom Grundeinkommen und Arbeit, die nur noch Vergnügen ist. was anderes draf's nicht mehr sein ...
zum Beitrag06.09.2023 , 10:47 Uhr
DANKE! Und nun hier noch als Ergänzung meinen ursprünglichen Text:
Nun, lieber SOCIAJIZZM, Sie sprechen hier gelassen aus - was viele bis heute nicht sehen wollen und stattdessen lieber ignorieren: Die Menschheit stirbt nicht aus. Aber sie wird sich künftig wieder - wie einst in der grauen Vorzeit - auf bestimmte Regionen beschränken müssen. Und auch in der Zahl ihrer Glieder.
Im Übrigen: Dass die Menschen selbst überhaupt auf der Erde leben können - danken sie dem KLIMAWANDEL. Schaue man sich um im Universum: Nirgendwo sonst existieren Planeten, auf denen menschliches Leben möglich ist. Man hat bis jetzt jedenfalls noch keinen einzigen gefunden. Und so war das auch die LÄNGSTE Zeit auf Erden. Der Mensch hat sich erst dank des Klimawandels auf der Erde ausgebreitet. Leider auch in der bekannten Menge. Und erst die machte erforderlich - was heute den Planeten ruiniert: Massentierhaltung - statt Jagd von Wildtieren. Landwirtschaft - statt bloßes Pilze- und Beerensammeln im Wald. Und letztlich auch den Bau von Häusern - statt wohnen in Höhlen. Geschmückt mit feinen Höhlenmalerei …
zum Beitrag05.09.2023 , 21:37 Uhr
Nun, ich weiß nicht, lieber SOCIAJIMZZM, was daran hindert, meine Antwort von gestern auf Ihren Post zu veröffentlichen. Aber wie der Zufall so will, lese ich soeben einen Beitrag vom MDR, der im Grunde genaus das bestätigt - was Sie selbst formulieren und worin ich Ihnen Unterstützung gab: Dass die Menschheit nicht aussterben wird wegen der Erderwärmung. Denn - oh, großes "Erstaunen" - sie stand schon einmal davor. Und das lange VOR der Industrialsierung:
"Der Menschheit geht es nicht nur derzeit an den Kragen, unsere Vorfahren standen schon mal am Rand des Aussterbens. Das ergab eine neue Genomanalyse. Der Zustand dauerte über HUNDERTTAUSEND Jahre an, bis sich der Bestand unserer Vorfahren erholte. (...) Um es kurz zu machen: Vor 800.000 bis 900.000 Jahren ging die Zahl fortpflanzungswilliger und -fähiger Menschen so weit zurück, dass zeitweise mit 1280 Individuen ein evolutionärer Flaschenhals entstand, wie die Forschenden es nennen. Nach Maßstäben, die wir auch bei anderen Säugetieren ansetzen, ist das der Rand des Aussterbens. 117.000 Jahre dauerte dieser Engpass wohl an. - Etwa 98,7 Prozent der angestammten Population gingen zu Beginn dieses Flaschenhalses verloren. Hinzu kommt, dass natürlich auftretende Schwankungen der Populationsgröße das Aussterberisiko für unsere Art weiter erhöht haben könnten, schreiben die Forschenden in ihrem Fachartikel. Damit einher gehen auch eine Erhöhung des Inzuchtgrades und ein Verlust von fast 66 Prozent der genetischen Vielfalt des Menschen."
zum Beitrag17.08.2023 , 10:23 Uhr
Nein, lieber Ingo, Alex zeigt nur die PRAXIS auf, mit der sich Vermögende seit jeher zu sichern wissen. Er macht hier keinen Vorschlag - sondern benennt die Realität.
SEPPW hingegen macht es sich wiederum zu einfach, wenn er behauptet, dass die großen Vermögen sich ordentlich erwirtschaften. Denn auch das ist nicht der Fall: Wer an anderen verdient - ihnen also einen Teil derer Arbeitserträge nimmt - und dafür aber nur geringe Steuern zahlen muss, ist eben nicht ordentlich steuerlich belangt worden. Weder fair noch gerecht.
Er verwechselt hier den Fleiß und die Sparsamkeit des "kleinen Mannes", der es so tatsächlich zu einem kleinen Häuschen oder eigenen Wohnung schafft, mit den privilegierten Möglichkeiten des Großen, der sich Reichtümer zusammenrafft, weil ihm die Chance gegeben.
Und eins wird grundsätzlich übersehen: Es ist der Staat selbst, der für diese Zustände verantwortlich ist. Was wiederum daran liegt, dass er selbst schon Beute: Eigentlich gibt's KEINE Partei in der nicht wenigetsnes der eine und andere sein Privileg der Macht als Politiker zum eigenen Vorteil ausnutzte - oder zum Vorteil von Freunden und Verwandten. Nicht mal die, die sich zu allen Zeiten als die "Besseren" geben ...
zum Beitrag17.08.2023 , 10:11 Uhr
Nix für ungut, aber wenn es erst eines Philosophen bedarf, um festzustellen, was seit Jahrzehnten OFFENSICHTLICH ist - dann ist es längst zu spät: Wir leben in keiner gerechten Gesellschaft. Nichts daran ist neu.
zum Beitrag12.08.2023 , 18:03 Uhr
Um Himmelswillen: Was für ein Geschwurbel! Kein Wunder - wenn der Junge die Krise kriegt.
Ist das womöglich nur ein vergeblicher Versuch - sich als Literat zu geben?
zum Beitrag23.04.2023 , 09:33 Uhr
Nun, ich muss gestehen: Über so viel Arroganz kann ich eigentlich nur staunen!
Ein gesellschaftlich in nahezu JEDER Hinsicht PRIVILEGIERTER - mault wieder mal über die Alten. Über Ihren zu hohen Anspruch, mit dem sie die Umwelt versauen.
Schauen wir uns die Sache doch mal an, nennen wir es beim Namen. Wobei: Habe ich überhaupt noch das Recht, heute was sagen zu dürfen. Immerhin: Ich vereine alle Übel, die heute denkbar sind: Ich bin weiß. Alt. Und auch noch Mann. Pfui, Deibel.
Ich bin 54er Jahrgang. In unserer Jugend war noch nicht viel los. Wir mussten fleißig lernen, dann ging's in den Beruf. Keiner von uns hat große Sprünge gemacht. Mutter war meist nur auf Arbeit, um drei Kinder zu versorgen. Da ich der Älteste war, ging's fest 'ran. Auf die Geschwister aufgepasst und im Haushalt geholfen. Kaputte Hosen und Strümpfe wurden noch geflickt.
Mit dem ersten Geld ging's selbstverständlich in den Urlaub. Nicht mit dem Flugzeug, sondern der Bahn und dem Fahrrad.Ach ja, auch getrampt sind wir noch. - Ich bin in meinem ganzen Leben NOCH NIE geflogen.
Selbst Auto fahr ich fast nur BERUFLICH. Ich bin Bauarbeiter. Auch jetzt mit fast Siebzig noch. Tag für Tag bauen wir Häuser und Wohnungen - die wir selbst uns NICHT leisten können: Das können aber manche der Jungen, die NICHTS wirklich Handfestes leisten müssen, sondern vom Spielen leben - im Internet. Oder von anderen Clownerien, die sie heute Arbeit nennen.
Manchmal frage ich mich: WAS ist bei solchen Menschen schief gelaufen? WIE wurden sie sozialisiert?
Nun ja: Vielleicht orientiert sich solcher Geist ja am Film "... Jahr 2022 ... die überleben wollen". Da werden die Alten aussortiert - und zu Nahrung verarbeitet. Damit sie noch zu was nütze sind. Was 1973 noch erschreckend klang, scheint manchem nun tatsächlich eine akzeptabel Vision.
Hand aufs Herz: Ich habe schon oft gedacht, wie überflüssig Menschen wir Herr Pötter sind, aber NIE hatte ich solche Vision für sie ...
Maurer, Vater 3er Kinder, Opa von 4 Enkeln
zum Beitrag20.02.2023 , 19:40 Uhr
Nun, ich weiß nicht, wie viel Furcht ich haben sollte - um den Hysterikern endlich zu folgen. Wahrscheinlich sind sie noch nicht hysterisch genug - denn bei mir regt sich durch ihr Verhalten GAR NICHTS.
Aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich bisher ohnehin immer nur tat - und dementsprechend auch mache -, was ich für richtig hielt und halte. Und dazu brauchte ich niemals Belehrung.
Ich habe zu anderen Zeiten, als alle taten, was man von ihnen verlangte - nämlich beim Militär -, meine Unterstützung verweigert. Und was soll ich sagen: Am schlimmsten waren damals NICHT unsere Vorgesetzten, sondern ausgerechnet die, die ebenso ungern ihren Dienst geleistet haben wie ich.
Und auch sonst im Leben habe ich stets nur gemacht, was ich für richtig hielt und halte: Ich werfe keine Lebensmittel weg. Im Gegenteil: Ich bin sogar das "Hausschwein" der Familie.
Ich halte Friede mit meinen Nachbarn und wie ich mich einst um meine Kinder gekümmert - kümmere ich mich heute auch um meine Enkel. Auch habe ich mein Leben stets in Arbeit verbracht und nie auf Kosten anderer gelebt. Ja, selbst als wohlverdienter Rentner sorge ich noch selbst um mein Brot - indem ich noch immer VOLLBESCHÄFTIGT arbeite.
Ich gehöre auch nicht zu denen, die demonstrieren und davon schwadronieren, was man machen soll(te). Nein, ich tue es eben einfach - ohne Tamtam. Weil sich vom bloßen Reden NOCH NIE hat was geändert ...
Ja, ich geb's zu, dass mich das Gelärme eigentlich einfach nur noch nervt. Und wenn ich mit Kollegen darüber rede, stelle ich fest, dass denen das ebenso geht wie mir.
Wir haben viel zu viele Schwätzer im Land, doch leider nur wenige, die wirklich handeln ...
zum Beitrag08.01.2023 , 13:27 Uhr
Nun: Durch echt hartes Training in der freien Wildnis ... ;-)
zum Beitrag08.01.2023 , 12:09 Uhr
Nun, ich bin 68 ein halb Jahre alt, Rentner, und arbeite immer noch in einem Knochenjob auf dem Bau. Als Maurer und Schaler.
Ziemlich oft, wenn ich mit anderen Handwerkern zusammen komme, herrscht großes Erstaunen: "Das hätte ich nicht gedacht - dass du schon so alt bist!" Und manchmal kann ich es fast selbst nicht glauben. Denn die meisten in meinem Job sind schon in JUNGEN Jahren - runtergewirtschaftet. Von der Arbeit verbraucht.
Und vielleicht bin ich als Mann nicht empfindlich genug - das darf man auf dem Bau wahrlich nicht sein -, aber: Ich freue mich JEDES Mal, wenn mir gesagt wird, dass ich mich gut gehalten habe. - Meine Frau freut sich übrigens ebenso, wenn man ihr das sagt. Aber als Mann von "Ehre" - sage ich ihr so etwas nicht. Was glauben Sie wohl, wie ihr das gefällt?
Ich habe ein wenig das Gefühl: Wer keine echten Problem hat sucht sich welche oder konstruiert sie sich ...
zum Beitrag05.01.2023 , 13:48 Uhr
"Wenn mich eines in den vergangenen Jahren geärgert hat, dann, dass linke und progressive Ideen in Deutschland wenig anschlussfähig sind. Es wundert mich also nicht, wenn in der Berichterstattung über Iran ein wesentlicher Aspekt kaum Beachtung findet: Die Streiks der Arbeiter*innen."
Nun, mich selbst - Arbeiter auf dem Bau, nämlich Maurer - wundert dergleichen NICHT. Es ist seit jeher so, dass die Interessen der Arbeiter meist nur dann zu Gehör kommen und kamen - wenn sich eine elitäre Vertretung für "ihn" einsetzt. Er selbst ist da meist nur mehr Mittel zum Zweck. Dafür lassen sich zahllose Belege finden.
Sichtbar brauchen Arbeiter stets einen Vormund, um "ernstgenommen" zu werden. Und so ist auch nicht verwunderlich, dass selbst "Arbeitervertreter" nicht mehr viel mit dem Arbeiter selbst gemein haben. Das ist nicht anders als beim VOLKSVERTETER. Bei dem schon Stanislaw Lec einst fragte:
"Autoverkäufer verkaufen Autos, Versicherungsvertreter Versicherungen, und Volksvertreter?"
Und auch Journalisten vertreten heute mehrheitlich das, was Beifall bekommt und damit leicht zu vertreten ist, so dass man sich damit nicht versehentlich in die Nesseln setzt ...
zum Beitrag04.01.2023 , 13:03 Uhr
Und warum reagieren Polizisten nicht mehr? - Weil sie allemal feststellen und erfahren müssen, wenn sie es tun - dass sie DAFÜR dann angegriffen und diffamiert und denunziert werden!
TATSACHE ist: Über Jahrzehnte wurde hier systematisch etwas zerstört, das zu anderen Zeiten noch JEDEM SELBSTVERSTÄNDLICH war!
Vielleicht sollte man erst darüber mal nachdenken und das wieder ändern, denn viele Diskussionen wären dann gar nicht erst nötig …
zum Beitrag22.12.2022 , 16:15 Uhr
Sehen Sie, da sind wir in einem vereint: Es bringt nichts, die neuen Technologien zu verteufeln. Es wäre mehr gewonnen, wenn man - statt nur zu fordern und zu lärmen - einfach zukunftsorientiert lernt und studiert, um auf diese Weise und auf diesem Wege zumindest das noch zu leisten, was MACHBAR ist. Und das ist sicher einiges. Aber da ist leider Ignoranz angesagt, und man feiert sich, weil man irgendwo eine Christbaumspitze abgeschnitten hat ...
TATSACHE ist und bleibt: KEIN Tier muss sich Gedanken darüber machen, was es tut, weil es leben will. Allein der Mensch ist dazu berufen, weil er - wie man sagt - ein Gewissen und Bewusstsein hat.
In der Natur war es stets so: Wenn eine Art eine andere über Gebühr "strapaziert", weil es sie gefressen hat, dann ist - wegen mangelnder Nahrung - ein Teil der Tiere verhungert, also: gestorben so dass sich das Gleichgewicht wieder eingestellt hat. Und dann ging's von vorne los ...
Wir erleben jetzt das SECHSTE Artensterben - und damit das ERSTE, das vornehmlich von Menschen gemacht.
Ich wünsche Ihnen - trotz aller Hysterie - eine frohe besinnliche Weihnachtszeit ...
zum Beitrag22.12.2022 , 12:40 Uhr
Lieber Furth im Wald, ich habe durchaus verstanden, dass der Kommentar an mich ging. Schließlich war er bis zu Ihrem der einzige.
Und vielleicht sollte ich das "Geheimnis" nun lüften: Mein Post ist IRONISCH gemeint, denn SELBSTVERSTÄNDLICH ist klar, dass, sobald etwas zum MASSENKONSUM wird - die Probleme grundsätzlich die gleichen sind, wie die, die aktuell bestehen. Also: KEIN zurück zur Natur. Jedenfalls NICHT mit acht MILLIARDEN Menschen. Das ist die SACHLAGE. Vollkommen unabhängig von unserem guten Wollen!
Schon wer nicht mehr in der Höhle wohnt, sondern in einem Haus - hat ZWANGSLÄUFIG einen höheren ökologischen Fußabdruck. Ganz gleich, welche Baustoffe verwendet werden. Und was fürs Wohnen gilt, gilt selbstverständlich ebenso fürs Essen. Selbst wenn wir alle nur Heu "fressen" würden. Und das geht mit allem anderen so weiter! Das ist der Punkt, um den es mir geht.
Und vielleicht wäre endlich mal mehr Optimismus angebracht, als nur die Schwarzseherei. Der "Weltuntergang fällt aus" von Jan Hegenberg - bringt es gut auf den Punkt. Aber auch Vince Eberts Lichtblick statt Blackout. Und für die meisten etwas mehr Kenntnis in Naturwissenschaft wäre von Vorteil. Besonders in der Physik ...
zum Beitrag21.12.2022 , 18:25 Uhr
Es ist wohl schon ironisch, dass ausgerechnet der Umsatz von Schweinefleisch zurückgeht - aber nicht der von Rind. Wo doch die Rinderhaltung weit klimaschädlicher ist als die Schweinehaltung.
Eine bessere Schweinehaltung ist aber jeden Fall zu unterstützen.
Noch besser fahren wir, wenn wir mehr Wild essen. Ich habe gestern Rehfleisch gehabt. Da bin ich fast klimaneutral. Da fällt nämlich nur das Braten an; denn roh essen geht leider nicht. Jedenfalls wenn's schmecken soll. Doch die Tiere werden ja nicht in Zucht gehalten. Sie leben in freier Natur. Und ja: Das schmeckt man ...
zum Beitrag21.12.2022 , 12:53 Uhr
Ja, Sie sollten tatsächlich noch einmal nachdenken: Es ist nichts falsch an der TATSACHE - das sämtliche Leistungen nur aus der aktuellen Produktion befriedigt werden. Das geht gar nicht anders. Ganz gleich, ob auf der Basis des sogenannten Umlageverfahrens oder der Kapitaldeckung konsumiert wird.
Und ja: Auch Sparen ist nur möglich - wenn ein anderer dafür Schulden macht. Aber Sie können selbstverständlich Ihr Geld auch fein beiseite legen - und in der Zukunft verzehren. Allerdings auch dann nur aus der AKTUELLEN Produktion.
Ich weiß, ich weiß, das alles ist schwer zu verkraften, wo man suggeriert, dass JEDER durch AKTIEN reich werden kann. Nur funktioniert das eben NICHT WIRKLICH. Dazu muss man bloß seinen Verstand einschalten - und damit ist man wieder: wie oben. Allein was jeweils AKTUELL verfügbar ist, zählt ...
Und um das hier gleich zu sagen: Ich habe NICHTS gegen Aktiensparen. Nur sollte man das Bild im GANZEN betrachten und nicht nur die schönen Details.
zum Beitrag21.12.2022 , 12:48 Uhr
Während hier noch darum gestritten wird, was die "Guten" alles machen müssen, damit die Welt nicht untergeht - kann man an anderer Stelle der Taz ganz aktuell lesen: „Kein Ende der Welt in Sicht“.
Und wenn es denn wirklich interessiert - und nicht nur das Gelärme -, der kann sich sogar ganz ordentlich und sachlich informieren. Und von der WISSENSCHAFT bestätigt.
Aber DAS ist nun mal Deutschlands "liebstes Kind": Das Lastenfahrrad als Sinnbild unserer Zeit. Symbolpolitik - STATT Innovation, die am Ende tatsächlich was ändert …
zum Beitrag19.12.2022 , 17:42 Uhr
Lieber Normalo, Sie bringen's auf den Punkt: Der Vorredner hat tatsächlich nur aufzeigen wollen, wie weit man eigentlich gehen kann - etwas zu rechtfertigen. Mehr Gelassenheit wäre angesagt. Und mehr Nachdenklichkeit.
Die andere Seite allerdings: Wozu überhaupt noch bemühen, wo die "Letzte Generation" doch feststellt - dass sie die Letzte ist. Oder das Allerletzte. Danach ist OHNEHIN SCHLUß. Also was soll's? Wozu noch bemühen?
Mich jedenfalls hat noch NICHT EINE EINZIGE Aktion dieser Mannschaft dazu bewegt, etwas anders zu machen. Denn ich mache seit jeher schon, was ich für richtig halte. Ganz gleich, was mir andere dazu erzählen.
Ansonsten: Ich ziehe den Hut vor denen, die sich AKTIV durch ihre Arbeit bemühen, die Welt besser zu machen. Je nach dem, wo sie ARBEITEN. Und das ist das ZAUBERWORT: Arbeiten und Handeln - und nicht nur Reden und von anderen fordern ...
zum Beitrag10.12.2022 , 14:15 Uhr
Nun ja: Vielleicht nur die Tendenz - JEDERMANNS Rechte wahrzunehmen. Oder sollten Rechte grundsätzlich ohne Verteidigung bleibe?
zum Beitrag09.12.2022 , 23:30 Uhr
Chapeau, Herr Heller, alles richtig gemacht. Mir gefällt's. Auch wenn Sie nicht der Erste sind, der den Kunstbetrieb mal bloßgestellt. Da wären unter anderem die sogenannten Readymades oder "Künstlerscheiße in Dosen" und noch 'ne ganze Menge mehr.
Wundervoll auch von Kishon aufgezeigt in Picasso war kein Scharlatan ...
Lassen wir's doch einfach dabei: Kunst ist eine der schönsten NEBENSACHEN der Welt - aber eben Nebensache ...
zum Beitrag15.10.2022 , 11:17 Uhr
Miezekatze: Ich wäre sowieso dafür dass ALLE DAS GLEICHE erhalten. Dann ist gar kein Aufwand mehr. Das wäre doch was. Da könnte man das Finanzamt ganz abschaffen. Man braucht nur jedes Jahr ausreichend viel Geld zu drucken - bis jeder ausreichend versorgt ist ...
zum Beitrag15.10.2022 , 11:09 Uhr
Tazeline, das ist wohl der eigentliche Grund in der Sache: Die Frauen, die noch nicht arbeiten gehen - in die Arbeit zu zwingen. Und das nach Möglichkeit eben in schlechtbezahlte Jobs. Wo kämen wir hin, wenn es diesen Frauen zu gut geht ...
zum Beitrag15.10.2022 , 04:49 Uhr
Tja, lieber Ingo: Es gibt Menschen im Lande, die JEDEN Tag ARBEITEN, um den Rest mit allem zu versorgen, was notwendig ist. Denen fehlt es einfach an der Zeit "Unterschriften zu sammeln, Demos zu organisieren" und noch mehr von all dem, was SICHTBAR NICHTS bringt und bewirkt.
Was soll ich sagen: Wenn ich in meinem Garten mein eigenes Obst und Gemüse anbaue - "streng" biologisch - und eine Bienenweide und Schmetterlingswiese anlege, dann WEIß ich zumindest, dass das was KONKRETES bewirkt und NÜTZT. Aber solche Aktionen? Das sind KINDEREIEN - und deshalb werden sie ja auch von Kindern gemacht ...
Und wie wird das mal enden? Genauso - wie bei den Grünen: Wenn all die, die so Aufmerksamkeit saugen, dann endlich erwachsen sind, werden sie sich irgendwelche Pöstchen schaffen oder ergattern, die weitab von jeder echten Arbeit liegen - und werden wohl versorgt in die Abendsonne reiten. - Und die nächste Generation von "Revolutionären" wird sich aufmachen - und denselben Weg beschreiten.
Nur wirklich etwas leisten, die Welt tatsächlich zum Besseren zu ändern, werden sie nicht. Weil das eben anstrengend ist. Und Anstrengung ist heute nicht mehr vorgesehen. Da lob ich mir doch meine Mannen vom Bau: Die gehen jeden Tag zufrieden nach Hause, weil sie etwas Vernünftiges leisten - obwohl auch sie lieber NICHT MEHR arbeiten würden; wie auch ich. Nur gibt das meine Rente nicht her ...
Aber wir können ja mal ein Konferenz darüber machen, was andere tun sollen. Das hat ja schon so oft geholfen, nicht wahr?
zum Beitrag15.10.2022 , 04:33 Uhr
Liebe Vanessa, hier bin ich voll bei Ihnen: Stürmt die Museen, stürzt alle Skulpturen vom Sockel. Was soll's? Wenn morgen sämtliche Kunst verschwunden ist, wird die Welt dennoch nicht untergehen.
Wenn allerdings die Ernte eines ganzen Jahres mal ausfällt, werden die Menschen wohl endlich mal begreifen, worauf es wirklich ankommt, was wirklich von Bedeutung hat. So wie sie dank Corona plötzlich merkten - wie viel nützlicher doch Pflegekräfte sind, als so vieles andere, was plötzlich verzichtbar war. Und da gibt's erstaunlich viel.
Aber auch das sei hier gesagt: Mich kann der ganze Spaß - nicht zum Wandel inspirieren. Kein Stück werde ich ändern, weil ich ohnehin nur mach, was NOTWENDIG ist. Aber die Jugend hat eben ihre eigenen Vergnügen. Der Spaß sei ihnen von Herzen gegönnt. Ich kann eh nicht verstehen, was für ein Aufriß um Kunst und Sport gemacht werden ...
zum Beitrag15.10.2022 , 04:24 Uhr
Was für ein Unfug! Höhere Löhne lassen sich oft schon erreichen, wenn Gewinn und Lohnanteil in der Auszahlung verändert werden. Da muss man sich nix erst einfallen lassen - als etwas mehr Gerechtigkeit.
Und ja: Selbstverständlich wäre es mal gut, LÖSUNGEN anzubieten - und nicht nur immer von anderen was zu fordern.
Und selbstverständlich kann man sich um Wohneigentum bemühen - anstatt das Geld in den Urlaub zu stecken und in anderen Konsum. Wir - Familie mit drei Kindern - haben das vor dreißig Jahren getan: Kein Urlaub - stattdessen Hauskauf. Dieses wurde später verkauft - und in ein größeres investiert. Das Ganze war einiges teurer als Mieten - aber am ENDE hat sich's gelohnt. Aber wir haben eben nicht geplärrt, was ANDERE FÜR UNS tun sollen - sondern haben es selber gemacht.
zum Beitrag15.10.2022 , 04:08 Uhr
Ich weiß nicht, warum dieser Blödsinn immer und immer wieder wiederholt wird. Zahlt die Dame keine Steuern?
Wenn Ehepaare sich - aus welchen Gründen auch immer - für die unterschiedlichen Steuerklassen entscheiden, ergibt sich am Ende KEIN Vorteil. Denn spätestens bei der Jahreslohnsteuererklärung kommt der Moment der Wahrheit: Das Einkommen wird GEMEINSAM veranlagt und darauf die Gesamtsteuer festgelegt. Wo zu wenig bezahlt wurde - wird das Ausstehende abverlangt. Wo zu viel bezahlt wurde - gibt's das Zuviel Abverlangte retour.
Wir haben uns jahrelang darüber gefreut, bei unserer Wahl - jedes Mal etwas retour zu bekommen, da übers Jahr stets zuviel abverlangt worden war. Hätten wir das Sparen wollen, hätten wir das als Familie mit drei Kindern eigentlich nie geschafft. So gab's uns jedes Jahr einen BONUS.
zum Beitrag04.10.2022 , 18:29 Uhr
Exakt genau so!
zum Beitrag17.09.2022 , 19:04 Uhr
Was stimmt mit mir nicht, Herr Müller? - Ich habe keine Angst! Weder vor den "drohenden" Atomwaffen noch vor all den anderen Übeln mit denen man uns tagtäglich medial plagt.
Tatsache ist nämlich: Gegen all das - kann ich selbst GAR NICHTS ausrichten; hab nicht den geringsten Einfluß darauf. Und so mache ich nur das, worauf ich tatsächlich Einfluß habe. Und es ist verrückt: Das Ganze funktioniert. Nun schon seit Jahren ...
Ich denke: Ein wenig weniger öffentliches Gelärme und dafür Selbstbesinnung würde den meisten, die wirklich Angst haben - aus welchen Gründen auch immer -, durchaus helfen. Da braucht man sich nur die Kleinen ansehen, wenn sie aufwachsen: Jeder Tag, an dem sie selbst erleben, wie und dass sie wirksam sind - macht sie stärker; gibt ihnen Selbstbewusstsein.
zum Beitrag17.09.2022 , 00:45 Uhr
Tja, so ist es eben: Über Jahrzehnte wurde die Akademisierung gepredigt. Sie bringe jedermann das hohe Einkommen. Richtige Arbeit dagegen war pfui. Und was einstmals "goldenen Boden" hatte, war nun Dreck. Oft im wahrsten Sinne des Wortes. Den Eltern ist dabei KEIN Vorwuf zu machen, die wollten nämlich nur das Beste für ihr Kind. - Das ist die eine Seite.
Die andere: Selbstverständlich bringt auch keine bloße Verfügung die Solaranlage aufs Dach. Da ist weniger der gute Wille gefragt - sondern ob man es überhaupt bezahlen kann. Denn: Ohne Moos - nix los. Aber wem sagt man das, wo man das sichtbar nicht mehr weiß, denn wo es "nur" darum geht, jeden: "zu seinem Wohl in Form billigeren Stroms zu zwingen". Das mag sich auf lange, sehr lange Sicht wohl rechnen - nur muss es eben heute schon bezahlt werden.
Uns hatte man seinerzeit schon einmal gezwungen, beim damaligen Hausbau: Solaranlage aufs Dach. Sonst KEINE Baugenehmigung. - Wir haben den Kredit noch abbezahlt - da hatten wir das Haus längst schon wieder verkauft! Nach mehr als 20 Jahren Nutzung!
zum Beitrag03.08.2022 , 19:32 Uhr
Nun ja, lieber Rakader, wir scheinen beide ein Opfer der Gendersternchen geworden, Ihr Autorin - is ein Mann, wie ich nach kurzem Nachlesen oben unter Autor*in festgestellt habe ...
zum Beitrag03.08.2022 , 18:29 Uhr
Na ja, lieber JK83, wenn Sie geschichtlich so beschlagen sind, wie Sie hier vorgeben - dann wissen Sie selbstverständlich auch, dass die UdSSR die Atomraketen deshalb auf Kuba installieren wollten - weil die USA die ihren längst vor die Haustür der Russen gestellt hatten: Nämlich an der türkischen Grenze.
Und was Sie für schützenswert halten oder nicht, spielt in der Wirklichkeit der Politik nun mal wahrhaftig keine Rolle.
Und was die USA "seit 60 Jahren aufgegeben haben", wissen wahrscheinlich nur Sie - als Interimspartner des Präsidenten, nicht wahr?
TATSACHE ist, und wie Sie selbst sagen "gravierend und nicht zu leugnen", dass die USA eine der kriegerischsten Nationen der Welt ist. Und das seit dem Ende des II.Weltkriegs. Und das - ironischerweise - als moderne DEMOKRATIE. Darüber sollten Sie einfach mal nachdenken ...
zum Beitrag03.08.2022 , 16:35 Uhr
Lieber Rakader, ich glaube Sie nehmen die Autorin zu streng beim Wort. Ich denke, es ist eher ironisch zu sehen: Jedermann bildet sich ein, dass nur akademische Ausbildung Aufstieg sei - so dass mittlerweile nahezu jeder "Idiot" einen akademischen Ausweis will -, während die tatsächlich NOTWENDIGEN Arbeiten dabei unter die Räder kommen. Und in dem Punkt hat sie recht.
Seit Jahrzehnt plärrt es, dass höhere Bildung höhere Einkommen bringt, wobei das eben nur die halbe Wahrheit ist. Die Ganze sieht doch ein wenig anders aus und lässt sich jederzeit nachlesen. Also nicht ganz so streng mit der Dame ...
zum Beitrag02.08.2022 , 19:33 Uhr
Das nenne ich doch mal die Wahrheit "BÖSE" serviert!
Besonders gefällt mir die Stelle mit den Sklaven aus den Südstaaten ...
Und, lieber Suchender, Sie bringen's perfekt auf den Punkt: Am Ende kommt bei dem vielen Studieren nicht mehr raus, als "auf höchstem wissenschaftlichen Niveau darüber diskutieren zu können" - wieso wir so tief in der Scheiße sitzen ...
zum Beitrag21.07.2022 , 20:34 Uhr
Geht mir genauso, lieber Hans ...
zum Beitrag21.07.2022 , 20:29 Uhr
Es ist noch viel einfacher, Ingo: Der Mensch ist schuld - und wenn er endlich weg ist, kann das Klima wieder machen was es will. Denn es wird niemanden mehr interessieren.
Kurz und schlecht: Allein der Mensch ist das Problem, das es zu beseitigen gilt. Dann kann die Welt wieder aufatmen. Sie wird zwar auch dann im Verlauf der Zeit irgendwann "den Geist aufgeben", doch das wird eben deutlich länger dauern. Und wie gesagt: Es wird niemanden mehr interessieren ...
zum Beitrag06.07.2022 , 17:32 Uhr
Lieber Günter, da müssen Sie doch gar nicht erst zu den Russen gehen - das haben die Amis doch seit jeher schon auch für sich als Recht beansprucht: Ihre Soldaten NICHT vor den Internationalen Strafgerichtshof zu stellen. Ganz gleich weswegen ...
Also ja: Es gilt stets das Recht des Stärkeren.
zum Beitrag06.07.2022 , 17:27 Uhr
Na ja, lieber BU-BE, die Frage würde ich auch stellen.
Es ist zwar nicht das Forum, das Folgende hier aufs Tapet zu bringen, aber auch für Deutschland ist bekannt - dass Kinder geprügelt und misshandelt werden. In jeglicher Form. Ich glaube der Rechtsmediziner Tsokos hat darüber sogar ein Buch geschrieben: Deutschland misshandelt seine Kinder.
Ich selbst - nun allerdings schon etwas älter -, 68 Jahre alt, kenne das noch gut aus meiner Kindheit. Ich wurde nicht geschlagen - sondern geprügelt. Und das nicht etwa vom Vater - den ich nicht hatte -, sondern von der Mutter. Mit allem, was ihr in die Hand geriet. Wenn der Moment war. Ansonsten war sie ein ganz normaler Mensch. Nur eben ständig ÜBERFORDERT: Arbeit von frühmorgens 6.00 Uhr bis zum frühen Abend (Damals auch noch samstags!).
Ein Großteil der Hausarbeit und die Betreuung meiner Geschwister wurde von mir, dem "Großen" erledigt. Das alles zugrunde gelegt - müsste ich ein Schläger sein und auch sonst von übelster Sorte. Doch das Gegenteil ist der Fall:
Ich habe nicht nur BEIM Militär den Schusswaffengebrauch verweigert, sondern musste deswegen auch eine ganze Menge durch die eigenen "Kameraden" ertragen, die angepasst und dienstbeflissen ALLES taten, was die Obrigkeit von ihnen verlangte (Ironischerweise mussten die Vorgesetzten sie NICHT animieren, mich zu schikanieren, das taten sie aus FREIEN Stücken selbst - und gern. Wie alle Feiglinge, die nach oben buckeln - und nach unten treten ...).
Und in den aktuellen Diskussionen lässt sich auch wunderbar erleben, wie selbst in solchen Diskussionen hier, der eine und andere dem anderen doch am liebsten eine über die Rübe hauen würde – nur weil der gegen die Lieferung von Waffen ist. Die neuerdings zum Allheilmittel werden. - Im Grunde ist das doch alles vom gleichen Schlag ...
zum Beitrag05.07.2022 , 23:02 Uhr
Ja, um Himmelswillen: WO leben Sie denn? Es gibt keine Handwerker mehr - weil die Angestellten eben NICHT einfach mal so den Bruttolohn nach Belieben aushandeln können.
Heilige Einfalt. Ein angstellter Handwerker muss mindestens DREI Stunden arbeiten - um sich nur eine seiner eigenen Arbeitsstunden leisten zu können. Und das seit Jahrzehnten!
Wo sollen die Preise denn hingehen - wenn der Kunde sie noch bezahlen können muss?
Nun: Ich als Handwerker habe KEIN Problem damit, alles selber zu machen. Mache ich schon seit Jahren. In nahezu jedem Gewerke. Elektrik und Trockenbau und viele weitere Arbeiten. Das ist nun mal so, wenn man Handwerker ist. Und als solcher stelle ich fest: Der Deutsche - ist sich längst zu fein für schwere und schmutzige Arbeit. Und so wird das eben auch weiterhin so bleiben: Dort werden die Arbeitskräfte fehlen. Wird ja heute schon fast nur noch von Ausländern gemacht ...
zum Beitrag05.07.2022 , 22:10 Uhr
Ja, und wenn man bedenkt, dass das alles gar nicht hätte sein müssen - weil der Krieg vermeidbar war. Das ist schon verrückt. - Die Neutralität der Ukraine, die seit Jahren gefordert wurde und mit Kriegsbeginn kurz zum Angebot kam - hätte einfach nur VOR dem Krieg vereinbart werden müssen. Was Schlimmeres als das, was wir aktuell haben - nämlich diesen Krieg -, wäre dabei auch NICHT rausgekommen. Aber wer wollte das schon? Nicht die Ukraine. Und nicht der Westen.
Und zum Glück haben wir ja unseren Bösewicht ...
zum Beitrag26.05.2022 , 22:37 Uhr
Nun, das muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen: Eine Warnung - vor "Kriegsmüdigkeit". Ich denke nicht, dass es noch mehr dazu zu sagen gibt ...
zum Beitrag24.04.2022 , 17:57 Uhr
Danke für die wundervollen Bilder.
zum Beitrag24.04.2022 , 17:24 Uhr
Ich habe Radfahrer2000 auch NICHT unterstellt, dass er rücksichtsloses Radfahrern rechtfertigen will. Ich habe lediglich auf die logische Dummheit hingewiesen, dass schon die Eigengefährdung - eine Fremdgefährdung rechtfertige. Das tut sie eben nicht.
Ansonsten ist mir durchaus bekannt, dass der "Kampf" Fahrrad gegen Auto/Auto gegen Fahrrad ganz sicher stets nur einen "Sieger" hat. Vor dem nicht mal Vorsicht jeder Zeit schützt. - Esrt gestern wieder: Ein Besoffener fährt - Mutter und Kind zusammen. Da gäb's bei mir LEBENSLANG Gefängnis.
zum Beitrag22.04.2022 , 15:53 Uhr
Na ja, ganz so einfach ist es eben NICHT. Und das sollten Sie wissen - und wissen es vermutlich auch.
Eine Gefahr ist eben NICHT dadurch GERECHTFERTIG - weil man sich gleichermaßen selbst gefährdet. Das ist schlicht nur Unfug. Sie können also durchaus mit Denkender_Bürger mithalten. Der womöglich nur eine Lanze für die Autofahrer brechen wollte, die achtsam fahren - und ihr Auto eben nutzen müssen. Nicht jeder erreicht die Arbeit - oder was immer er will - bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad. - In meinem Fall müsste ich montags loslaufen - um am nächsten Tag auf der Baustelle zu sein (Retour natürlich das Gleiche.). Wann soll ich dann noch arbeiten? Und meine Arbeit wird dringend gebraucht:
Erst gestern wurde wieder festgestellt, dass das Ziel der Bundesregierung ausreichend Wohnungen bereitzustellen - WIEDER MAL NICHT zu erreichen ist.
Und dass es die Fahrradrowdys wirklich gibt, ist nun mal eine Tatsache wie die Raser im Auto als Fahrer. - Unsere Tochter - damals zwei Jahre alt! - wurde in der Innenstadt von einem so rücktsichtslosen Radfahrer umgefahren. So schnell konnten wir gar nicht gucken (Und der Kerl war auch gleich weg. Zu seinem Glück!). - Gott sei Dank, ist alles gut verheilt ...
Es ist also durchaus wahr: Die IDIOTEN sind auf BEIDEN Seiten ...
Ich bin übrigens mehr Fußgänger als Radfahrer. Doch zur Arbeit geht es eben nur mit dem Auto. Jeden Tag eine Stunde. Manchmal auch noch mehr ...
zum Beitrag21.04.2022 , 21:55 Uhr
Ich weiß nicht, was dieser Unfug soll. Er ist mir rätselhaft. Denn die Kinder lernen KEINESWEGS, dass Autos mehr Rechte haben. Denn schließlich stimmt das NICHT. Nein, Kindern lernen, dass es im Leben GEFAHREN gibt. Eine davon - ist das Auto. Es ist nun mal etwas völlig anderes, sich irgendwo beim Laufen zu stoßen - oder von einem Auto angefahren zu werden. Um das weit möglichst zu vermeiden, gibt es für BEIDES verschiedene Weg. Der des Autos ist die FAHRBAHN, während der Fußgänger - auf dem Fußweg läuft.
Wir bewahren unsere Kinder auch vor offenen Fenstern in der Wohnung, wenn sie noch nicht wissen, dass man bei einem Absturz sterben kann. Und wir lassen sie auch nicht allein an Flüssen spielen, wenn sie noch nicht einmal schwimmen können. Ganz gleich was ist: Wir sind besorgt um unsere Kinder und bemühen uns stets um ihren Schutz. Und das eben auch auf der Straße - wo die Autos verkehren ...
zum Beitrag07.03.2022 , 17:38 Uhr
Was gibt's an einem solch schmalen Weltbild nicht zu verstehen?
zum Beitrag07.03.2022 , 16:43 Uhr
Liebe Frau Doris Akrap: Ich stimme Ihnen vollkommen zu: "Deutschland hätte den Krieg verhindern können" - wenn man auch die SICHERHEITSINTERESSEN Russlands ernstgenommen hätte. Aber man hat sie lieber ignoriert. Aber was wäre im SCHLIMMSTEN Fall wohl geschehen, wenn man die NATO-Osterweiterung nicht so weit vorangetrieben hätte? Nun, ich vermute: "Nur" das - was wir AKTUELL konkret haben. Oder was könnte noch schlimmer sein als dieser unnötige vermeidbare unsinnige Krieg?
Als die "Russen" seinerzeit WEGEN der Raketen in der Türkei kurz und bündig Raketen auf Kuba stationierten - stand die Welt vorm Dritten Weltkrieg. Zehn Tage lang liefen die Bemühungen, das Ganze zu deeskalieren. Die Amis zogen schließlich ihre Raketen wieder ab - und die Russen die ihren. Die Amis still und heimlich, um als Sieger dazustehen. Und die Russen ganz offiziell. - Wer in Geschichte aufgepasst hat, weiß das. Und auch die Russen können ihre Geschichte NICHT vergessen: „Während des Ersten Weltkriegs unterstützte das Deutsche Reich die Separationsbemühungen der Ukrainer als KRIEGSMITTEL zur SCHWÄCHUNG Russlands." Das war und ist NICHT NUR russische Einbildung - sondern geschichtliche Tatsache. Ein Schelm, der Arges dabei denkt ...
Aber wen interessiert das? Wo es doch viel einfacher ist, einen Bösewicht zu kreieren, der an allem Schuld. Hauptsache wir sind es nicht ...
Die Entwicklung im Osten, die einst so gut anlief, war das letzte Jahrzehnt ein einziges Fiasko. Der Russe, der seinerzeit die Hand ausstreckte und dem gerade wir Deutschen zu danken haben - wurde immer wieder in den Arsch getreten. - Ich weiß, solche Worte werden nicht gern gehört. Sie bleiben dennoch wahr ... Ansonsten aber: Putin unterscheidet sich kein Stück von anderen Machtpolitikern. Und in der Politik geht es für Politiker eben leider immer nur um Macht und nicht um das Wohl der Menschen, die sich derartiges zwar gern einbilden, aber damit regelmäßig im Irrtum sind. Leider ...
Nun sind die Pazifisten schuld. Echt?
zum Beitrag06.03.2022 , 17:10 Uhr
Wahrhaft bestechende Loigk, lieber Franz. Deshalb gibt es in der Schweiz ja auch keinen sozialen Wohnungsbau - und man wohnt dort noch in Höhlen ...
zum Beitrag05.03.2022 , 21:50 Uhr
Stimmt, lieber Flachköpper - denn das kenne ich noch aus Ostzeiten: "Wir putzen unsere Zähne - für den Frieden!" - Und wa soll ich sagen: Ich habe NIE mit dem Zähneputzen aufgehört ...
zum Beitrag28.02.2022 , 20:35 Uhr
Ich weiß nicht, was Sie hier konstruieren wollen, aber: TATSACHE ist, dass ich an KEINER Stelle behaupte, dass (die) Kriegsopfer selber schuld seien! Eine solche Argumentation ist einfach nur INFAM.
Ich weise lediglich darafhin, dass ein Krieg etwas VÖLLIG ANDERES ist - als die als Beispiel zitierte Feststellung, man stünde neben jemandem, der auf der Straße zusammengeschlagen wird, wo man helfend eingreifen - oder zumindest die Polizei herbeirufen kann.
Und das bedeutet eben, dass Kriege ganz anders angegangen werden müssen (Mal abgesehen vom Umstand dergleichen schon im Vorfeld zu verhindern, indem man schon dem Grund des Krieges die Basis entzieht.).
Vielleicht sollten Sie sich einfach mal ins Gedächtnis rufen, dass der Krieg zwischen Israelis und Palästinensern nun schon über Jahrzehnte läuft - weshalb man lieber von einem Konflikt spricht. Und dass man aktuell den Krieg gegen Afghanistan gerade erst beendet hat - mit den bekannten, schon ZUVOR absehbaren Folgen. Vor denen vielfach gewarnt wurde (Und glauben Sie mir: Es gibt Fragen, in denen man eigentlich nur ungern recht behält. Dieser Fall war einer von vielen ...).
Aber möglich, dass Sie durchaus recht haben, dass ein nur ausreichend großes Waffenarsenal den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich beendet - weil er eben die leichte Ausnahme ist. Im Vergleich zu all den anderen Kriegen. Dann beneide ich Sie um Ihre Naivität. - Das wird den Opfern allerdings nicht helfen. Denn hier ist leicht wohlfeil mit Worten handeln.
Aber vielleicht versuchen Sie's ja mal praktisch wie seinerzeit im Spanischen Bürgerkrieg mit den Internationalen Brigaden. Könnte ja sein, dass es was bringt. - Aber auch daran glaube ich eben nicht.
Ansonsten: Ich habe "meinen" Remarque und Tucholsky zur Genüge gelesen, um zu ahnen, WAS Krieg wirklich bedeutet, ohne damit zu behaupten, es auch zu wissen. Denn wer von uns weiß das schon wirklich - bis das eigene Haus brennt oder das eigene Kind tot ...
zum Beitrag28.02.2022 , 15:43 Uhr
Liebe Frau Hauschild, so hat man nicht nur die Kriegsdienstverweigerer hier im Westen gefragt. Nein, so wurde ich auch als Pazifist in der DDR befragt - und ich habe den Waffendienst dennoch verweigert. Und das schon BEIM Militär. Denn ich war nicht mal Christ, dem man das noch zugestand; aufgrund seines christlichen Glaubens. Da muss man einfach durch.
Und selbstverständlich ist Pazifismus eben nicht nur, die andere Wange hinzuhalten oder bloß daneben zu stehen, wenn auf der Straße jemand verdroschen wird. Das hat mich nie gehindert, da einzuschreiten. Aber KRIEG ist etwas GRUNDSÄTZLICH anderes.
Wohin es geführt hat, "den Frieden, die Freiheit und die Menschenrechte mit Gewalt zu 'verteidigen'" haben uns gerade die letzten Jahrzehnte gezeigt und bewiesen: In Afghanistan ist alles wie zuvor - und wird womöglich noch schlimmer ...
Der Krieg selbst ist nicht mehr als das VERSAGEN sich in den letzten Jahren einfach mal dem anderen anzunähern - ohne allemal stets nur den EIGENEN Standpunkt zu sehen.
Ich war heute Vormittag auf der Baustelle erstaunt, dass die Gipser, die sich über den aktuellen Krieg unterhielten, weit gescheiter klangen als das Meiste, was ich in den letzten Tagen dazu gelesen oder gehört. - Der Tenor des Disputs? Nun: WIESO hat es bis heute kein Schwein interessiert, dass es womöglich tatsächlich bedrohlich für Rußland ist, was in den letzten Jahren durchgezogen? Denn immerhin: Als die Russen seinerzeit Raketen nach Kuba brachten - hätten die Amis sogar eine Dritten Weltkrieg deswegen entfacht.
Ja, ich war wirklich überrascht, dass unter so einfachen Arbeitern diese Tatsache noch genau so bekannt war und ist wie die Tatsache, dass wir erst mit Rot-Grün nach der Wende wieder bei anderen Kriegen dabei waren. Auch das nämlich unter all unseren "Feingeistern" längst schon vergessen ...
Ich selbst hoffe einfach nur, dass der Wahnsinn bald wieder ein Ende hat.
Ich hoffe doch, die Schweiz wird nicht verfemt, weil sie allemal neutral blieb und war ...
zum Beitrag28.02.2022 , 14:02 Uhr
Nun, liebe Vanessa: Ich habe seit Jahrzehnten keine weiten Reisen unternommen. Ja, im Grunde nicht einmal kurze (Erst in diesem Jahr werden wir wieder einmal Urlaub außerhalb unseres Wohnorts machen.). Auch mein Auto ist längst entsorgt (Es gibt ja genügend andere.). Und Eßbares habe ich noch NIE weggeworfen. Im Gegenteil: Ich kaufe nach Möglichkeit Ware deren Haltbarkeit abgelaufen. Und Klamotten kaufe ich ohnehin nicht: Ich trage auch in der Freizeit vorwiegend meine ARBEITSKLAMOTTEN. Die brauchen nicht einmal geflickt werden (Die Guten für die Freizeit und die Schlechteren eben nur noch auf Arbeit.).
Na ja, für Ihren Rest muss ich bekennen: Ich habe es noch NIE "gemessen". Lampen wurden zwar gegen LEDs ausgewechselt. Obst und Gemüse wird im Garten angebaut. Und auch sonst denke ich, stehe ich nicht allzu schlecht da. Nur: Macht mich das jetzt zu einem besseren Menschen? Rette ich damit die Welt?
Zu all dem fehlt mir einfach der Glaube. Nein, ich mach's einfach, weil ich so bin …
zum Beitrag27.02.2022 , 21:43 Uhr
Das ist ja fast schon ein Sakrileg, lieber Trabantus: Sie haben sich tatsächlich wohl gefühlt - wo wir's in der Regel doch nur andersrum hören?
Nun, ich danke Ihnen für Ihre Wortmeldung. Auch ich kenne das Ganze noch recht gut: Das Taschengeld wurde durch Altpapier und Flaschen sammeln aufgebessert. Und ja: Ich kenne sogar noch die Zeit, wo mit der Milchkanne - auch Sonntagsmorgen - die Milch geholt wurde und der Eisblock für 25 Pfennig den "Kühlschrank" kühlte. Aber damit lagen wir eben weit hinter der Zeit. Und ich hoffe, wir müssen nicht wirklich dahin zurück.
Immerhin sind heute Techniken denkbar und möglich, die uns den notwendigen Wohlstand liefern könnten - ohne zurück zum Faustkeil zu müssen und nicht einmal wirklich verzichten.
zum Beitrag29.01.2022 , 22:51 Uhr
Zu 3) Die Antwort ist ganz einfach, auch wenn sie nicht jedem gefällt: Ich arbeite allein für meinen Unterhalt - und für meine Familie. Ohne sie - würde ich es nicht mehr tun. Und für mich allein hätte ich mich schon vor langem auf das nur Nötigste beschränkt. So aber arbeite ich noch immer - obwohl ich längst Rentner bin.
Und was Ihren Punkt 1) betrifft: Die Mieten und Einkommen sind eben nicht staatlich bestimmt. Das waren sie noch nicht einmal in der DDR. - Wohin es allerdings führte, dass der Staat hier allemal reingeredet hat - hat das Jahr 1989 deutlich gezeigt: Das Volk hat diese Gesellschaftsform - weltweit - abgewählt. Dabei hatte es doch alles: Niedrige Mieten - in vergammelten Häusern. Nahezu gleiche Löhne; ohne große Ausreißer. Und noch manch anderes "Vorteilhaftes" mehr ...
Aber ich kann Ihnen versichern: Mir täte es NICHT weh - sämtliche Autos abzuschaffen. Und die elektrischen gar nicht erst aufzubringen. Denn wo schon das Auto das Problem ist: Wie soll da das Elektroauto die Lösung sein?
zum Beitrag28.01.2022 , 16:39 Uhr
Nichts für ungut, aber das ist oft nur schwer zu ertragen: Der Autofahrer als schlimmer Subventionsempfänger.
Zum ersten: Wir leben in einer Gesellschaft, die uns Mobilität zur PFLICHT gemacht hat! Um zum Beispiel Arbeiten zu können, MÜSSEN Menschen ARBEITSWEGE bis zu ca. anderthalb Fahrstunden in Kauf nehmen. Es steht ihnen nicht frei, solche Arbeitsplätze abzulehnen - nur weil sie nicht bequem per Fuß oder schlimmstenfalls mit dem Fahrrad zu erreichen.
Zum Zweiten: Die Infrastruktur selbst ist schon grundsätzlich auf den Güterverkehr angelegt. Wozu es selbstverständlich Straßen braucht. Selbst wenn keine privaten PKWs im Individualverkehr fahren würden.
Zum Dritten: Wer nicht gerade im Home-Office arbeiten kann - und das sind wohl die allerwenigsten, die es können - muss fahren. Ob Massen- oder Individualverkehr sei dahin gestellt. - Ich selbst - zum Beispiel -, Bauarbeiter, arbeite grundsätzlich, weil gar nicht anders möglich, auf ständig wechselnden Baustellen. Der private PKW SPART mir dabei tagtäglich etwa eine Stunde Zeit - die ich als Freizeit(gewinn) genießen kann. Und ja: Unter diesem Gesichtspunkt akzeptiere und verbuche ich die Kosten des privaten Fahrens - als einen Gewinn.
Selbstverständlich lässt sich immer ein Sündenbock aufbauen. Und der Autofahrer ist es ja schon seit langem. Aber man muss doch schon sehr ignorant sein, um so zu tun, als gäbe es viele Ausgaben für den Staat nicht, wenn es keine privaten PKWs gäbe. Das ist nicht nur ein Irrtum, das ist schlichtweg nur unverschämt und dumm ...
zum Beitrag08.01.2022 , 14:03 Uhr
Wow, der Politiker repräsentiert SIE? - Also, ich selbst wünsche mir Politiker, die mit ihrem HANDELN etwas im Land VERBESSERN. Zu unser aller Nutzen.
Bloße Repräsentation brauche ich NICHT. - Insofern hat Ihr Widerpart (AUDI...) exakt angesprochen, um was es geht: Der Politiker soll SEINE ARBEIT machen. Wie der Postbote und der Handwerker - und wie jeder andere von uns auch. Denn DAFÜR werden wir alle bezahlt ...
zum Beitrag29.12.2021 , 13:41 Uhr
Nun ja, was hier wieder so erschreckend daher kommt - kann mich immer noch nicht schrecken.
Gewiss: Wir sind - als Gesellschaft - ein deutliches Maß an Bequemlichkeit gewöhnt und dessen bin ich mir durchaus bewusst. Die Frage ist aber schon : Wie viel gönne ich mir davon im Einzelnen.
Auch wenn es für viele wohl kaum zu verstehen ist: Aber ich habe - seinerzeit - nicht im geringsten am Lockdown gelitten. Im Gegenteil: Ich fand ihn toll. Die Straßen waren leerer und auch sonst vieles andere deutlich erträglicher.
Mir fehlen weder Veranstaltungen noch andere Vergnügen. Ich habe vor Jahren schon "gelernt", mich mit mir selbst zu begnügen. Und es funktioniert. Und sogar ziemlich gut. Insofern fällt es mir leicht, Kontaktbeschränkungen und dergleichen einzuhalten. Ich brauch den Trubel ohnehin nicht.
Und auch meine Hobbys sind dem zugetan: Ich lese viel - und das aus dem eigenen Buchbestand, der mir bis zum Lebensende wohl reicht - und ich schaue gern fern. Und auch beim Spazierengehen - braucht's keinen andern. Auch wenn ich momentan sehr gern meine Enkelin "ausführe". Jeden Tag mindestens eine Stunde. Sie ist jetzt 10 Monate alt.
Daneben habe ich selbstverständlich auch Glück: Auf Arbeit - arbeite ich für mich allein (Ich bin Maurer.) und mit meiner Familie wohne ich in einem Haus. Wir sehen uns tagtäglich und nicht etwa als Besucher, sondern weil wir im tatsächlichen Wortsinn immer zusammen sind.
zum Beitrag18.12.2021 , 15:45 Uhr
Ach, Sie Glücklicher, dass Ihnen die Fahrten nur zum privaten Vergnügen sind. - Ich selbst - Bauarbeiter mit ständig wechselnden Baustellen - fahre eigentlich NUR BERUFLICH. Ich könnte den Wohnort gar nicht so oft wechseln wie ich müsste - um nahe am Arbeitsplatz zu sein (Vom ökonomischen Irrsinn des Ganzen ganz zu schweigen: Vater hat seinen Arbeitsplatz an anderem Ort - als Mutter und die erwachsenen Kinder: Jeder der Familie MUSS also täglich schon zur Arbeit fahren - kurzgesagt: pendeln.).
Und mal ehrlich: Soll mein Ziel tatsächlich sein "viele Ziele anzufahren"? Mir ist das eine zur Arbeit schon ZU VIEL. Nur: Von was sonst sollte ich wohl leben?
Ich weiß ja, dass man heute Drohnen schon von Zuhause lenken kann - um in fernem Lande Krieg zu führen. Und auch andere Homeoffice-Arbeiten sind längst möglich. Alles umwelt- und klimafreundlich. Doch der Bauer muss noch immer aufs Feld und auch der Maurer dorthin, wo man die Häuser baut und das ist leider nicht dort, wo man sie sich erdenkt: Allein im eigenen Geiste ...
Ach, wäre die Welt doch toll, wenn wir alle nur noch Influencer oder Youtuber wären. Dann brauchte es keinen Verkehr. Die Kinder bringt der Klapperstorch - den Rest macht amazone ...
zum Beitrag22.11.2021 , 13:54 Uhr
Oh, Gott, Ihnen muss es ja wahrhaftig dreckig gehen - weil Ihnen die Langzeitarbeitslosen scheinbar auch noch die Butter vom Brot nehmen.
Es ist zwar prima, wie Sie hier so konsequent Ihre EIGENEN VORURTEILE zur Schau stellen, aber kein einziges Wort Ihrer Zeilen - stellt die von mir festgestellten TATSACHEN infrage. Die sind - wie von mir aufgeführt. Also: Wow, eine Wahnsinnsleistung an Geist, was Sie da als Geschütz aufbieten. Ihr Einsatz hat sich wirklich gelohnt: Mit Kanonen – auf Spatzen …
zum Beitrag22.11.2021 , 13:49 Uhr
Ja - warum_denken_Sie_eigentlich_nicht_nach? "Grippeimpfung ist auch jedes Jahr." Gewiss. FÜR JEDEN - der das WILL. Der Rest - bleibt UNGEIMPFT. Und dennoch gibt es keine Hasstiraden und die Welt ist dadurch auch noch nicht untergegangen, obwohl Jahr für Jahr allein in Deutschland an der Grippe Zehntausende immer wieder und noch sterben.
Übrigens: In diesem Jahr wohl zum ERSTEN Mal NICHT. Und das NICHT wegen der Impfungen - sondern allein nur wegen der Maskenpflicht und der Kontakbeschränkungen. Also: Das Ganze ist offensichtlich ziemlich einfach: GRUNDSÄTZLICH nur noch MIT Maske. Und GRUNDSÄTZLICH KEINE Kontakte mehr. Die IDEALE Lösung. Wäre doch gelacht, wenn wir damit dem Ganzen nicht den "Garaus" machen …
zum Beitrag21.11.2021 , 12:00 Uhr
Lieber Alfonso: Volle Zustimmung! Bei manchen fragt man sich wirklich in welcher Realität sie leben und ob ihnen jegliches Mitfühlen für andere abhanden gekommen.
Zweifellos kann man manches besser machen; auch mit wenig Geld. Doch die traurige Wahrheit ist: Am Ende zählt allemal dennoch das Geld in der Menge, die man hat.
Mit mehr Offenheit und Ehrlichkeit würde man bei manchem Kommentar vom Klugscheißern sprechen. Doch ich vermute mal: Zu viel Offenheit - verstößt gegen die Nettiquette ...
zum Beitrag20.11.2021 , 16:43 Uhr
Nun, ich will ja niemandem zu nahe treten, aber die Erklärung des Ganzen fängt schon mit dem Anfang an:
"Der Rentner (...) zeigt, dass es doch möglich ist. - Morgens gekauft, vormittags zubereitet, mittags gegessen." Wie ideal doch das Ganze. Aber für andere heißt es stattdessen: Morgens aus dem Haus zur Arbeit - und zum Nachmittag oder gar erst zum frühen Abend zurück. Und zu seiner Zeit hat man damals auch noch Kochen gelernt (Und mal abgesehen davon: Auch das soziale Milieu spielt eine Rolle: Ökologe und Naturfotograf.).
Nun: Ich bin selber Rentner, 67 Jahre alt - aber noch VOLL in die Arbeit integriert. Der Arbeitstag 8,5 ARBEITSSTUNDEN lang. Dazu noch die Fahrt und die gesetzliche Pause. Da sieht die Welt schon ganz anders aus.
Aber man liebt halt die einfachen Storys. Und ehe es jetzt Wellen der Empörung schlägt: Ja, auch ich koche noch selbst und VOR ALLEM auch GERN. Doch ich kann verstehen, wenn's bei vielen dazu nicht mehr reicht. An Zeit und am geistigen Vermögen.
zum Beitrag14.11.2021 , 17:00 Uhr
Tja, was soll ich als Mann dazu sagen? - Jedem Tierchen - sein Pläsierchen. Jeder muss nach seiner Façon glücklich werden!
Ich habe nie bereut, Kinder zu haben. Wir - meine Frau und - haben drei. Dennoch habe ich meinen Kindern geraten KEINE Kinder zu bekommen. NICHT, weil die unseren so schlimm gewesen - sondern weil es ein ziemlich kostspieliges Unterfangen, das wenig Achtung erfährt. Denn Eltern füttern - rein gesellschaftlich-wirtschaftlich betrachtet - im Grunde "ein Schwein" - das am Ende ANDERE schlachten (Einfach mal beim Ökonomen List nachlesen.).
Doch was soll ich sagen: Die Natur (und meine Kinder) haben es anders entschieden: Heute bin ich der glücklichste Opa der Welt; gesegnet mit vier Enkeln. Und bevor wir uns heut' an den Kaffeetisch setzten war ich ein Stunde mit unserer Jüngsten spazieren. Acht Monate alt - und neugierig auf die Welt wie niemand, den ich sonst kenne. Das zu erleben ist UNBEZAHLBAR. Kein Vergnügen kommt mir dem gleich: Wenn sie ihre kleinen Schritte macht und losstiefelt und sich dazu Opas Finger krallt. Zur Unterstützung. Oder wenn sie neben mir auf dem Sofa zum Fenster rausschaut und unentwegt brabbelt: Atto, Butsch - was nichts anderes meint als Auto und Bus. Sehr zum "Leidwesen" meiner Tochter, die doch so sehr gehofft hat, dass das erste Wort diesmal MAMA wird, wo doch der "Große" - nunmehr 9 Jahre alt - als erstes Papa sagte.
Um nichts in der Welt wollte ich all das missen ...
Doch wie gesagt: JEDER muss für sich SELBST entscheiden, was zu seinem Leben dazu gehört. Und es gibt KEINEN Grund anderer Menschen Lebensplanung zu verachten, gar zu verurteilen.
Mir jedenfalls sind Kinder, die gewollte und geliebt sind allemal die bessere Entscheidung, als jene, die nur aus selbstsüchtigen Gründen in die Welt gesetzt - und am Ende ein elendes Leben haben. Dann schon besser KEINE Kinder.
Ansonsten: Glück findet man im Leben auf verschiedene Weise, denn es wohnt in jedem selbst. Man muss es nur zulassen und nicht eifernd suchen.
zum Beitrag12.11.2021 , 20:23 Uhr
Tja, was soll ich jetzt - als ehemaliger Ostdeutscher - dazu sagen? Das fängt schon mit der unterstellten "mehrheitlichen Zustimmung" an. - Gewiss, ich habe selbst erlebt, wie man gegen "die Russen" polemisiert hat, ja ihre Frauen blöd angemacht hat, und mir selbst und meiner Frau ist es passiert, dass ein paar IDIOTEN uns in der Straßenbahn blöd anmachten - weil wir mit unserem farbigen Pflegkind unterwegs waren. Aber wie gesagt: Das waren nur ein PAAR Idioten. Aber mehrheitlich? NEIN, keineswegs.
Es scheint mir im Trend zu liegen, die "Ossis" anzugehen, weil man bis heute nicht begreift, was dort abgelaufen ist. Und so nennt man es auch gern Revolution - und eben nicht nur Wende (Auch der Herr Historiker.). Doch das war es nun mal: Eine Wende. Nicht mehr. Nicht weniger.
Revolutionen jedenfalls sehen für mich ganz anders aus. Und das ist der springende Punkt: Revolutionen SIND ANDERS ...
zum Beitrag29.09.2021 , 23:26 Uhr
Nun, lange nichts so Kluges zum Thema gelesen. Aber wie auch andere hier, habe ich meine Zweifel in die Sinnhaftigkeit eines Familienwahlrechts.
Es würde allemal schon etwas bringen, wenn das Gegeneinanderhetzen der Generationen endlich aufhören würde ...
zum Beitrag25.09.2021 , 19:33 Uhr
Lieber Ricky, auch ich habe diesen Sachverhalt schon vor vielen Jahren in Eingaben an den Bundestag benannt. - Ich selbst bin Jahrgang 1954. Aber leider war es schon damals so, dass die Mehrheit der Bürger die Augen vor dieser Tatsache verschließt, weil es eben leichter und allemal bequemer ist, auf die zu schimpfen, die Hartz-IV (davor die Jahre Sozialhilfe) erhalten, als der Politik Beine zu machen und die angemessenen RECHTE der Bürger zu respektieren.
Und die Politik hat ja schon seit jeher nach dem Motto: Teile - und herrsche" reagiert und regiert. Und wie sich zeigt: Allemal wirkungsvoll ...
zum Beitrag25.09.2021 , 13:02 Uhr
Lieber Ricky-13, dass ich das noch erleben darf, dass der ZUSAMMENHANG zwischen Hartz-IV und dem steuerlichen Grundfreibetrag hergestellt wird, hätte ich fast nicht mehr geglaubt. Wird er doch ständig ignoriert! Obwohl er doch jedermann bekannt sein sollte.
Aber ja: Es ist bekanntlich am einfachsten, allemal auf die noch Schwächeren einzuprügeln - als den oben mal Dampf zu machen ...
zum Beitrag25.09.2021 , 12:58 Uhr
Na ja, solange am Ende der Mehrpreis ohnehin nur in der Ladenkasse und bei den Besitzern landet - ist in der Sache auch nicht geholfen.
Das UNRECHT des schlechten Lohnes lässt sich nur durch Erzwingung der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben erreichen. Denn offensichtlich besteht diese Vorgabe ja, wo sie umgegangen bzw. einfach ignoriert wird.
Und wo Ihnen an anderer Betrachtungsweise etwas liegt - hier noch eine: Von drei Schweinen, die aufgezogen werden - landet eins im Müll. Das macht das Schweinefleisch aber nicht billiger. Denn für die Verbraucher ist der Verlust nämlich mit eingepreist. Warum also nicht so: Nur zwei Schweine aufziehen - und das dritte eben nicht. Dann könnte der Preis gleich bleiben und alle hätten was davon (Selbstverständlich außer den Schweinen, die sind selbstverständlich immer "gekniffen". Die rettet nur der Vegetarierer).
zum Beitrag20.09.2021 , 20:07 Uhr
Ich weiß nicht, ob ich noch in Deutschland lebe - denn mir ist dergleichen noch NIE passiert.
Gewiß ist der eine und andere erstaunt, wenn man der Gewohnheit des Trinkens nicht FRÖNT. Schließlich ist Deutschland als ein Volk von "Säufern" bekannt. Man liest es ja allenthalben. - Da gab's sogar mal diesen Spruch: Ein Stein, ein Kalk, ein Bier. Und das mag wohl mal so gewesen sein - in Zeiten die längst vorbei (Ich arbeite seit 1971 auf dem Bau!).
Aber man kann sich dergleichen auh zusammenphantasieren ...
zum Beitrag29.08.2021 , 14:06 Uhr
Lieber Andreas, Sie haben völlig RECHT. Sie sind ein ganz normale junger Mensch. Mit 16 muss man wahrhaftig noch NICHT darüber nachdenken - was mal mit der Rente wird. UNNORMAL sind die - die schon mit 16 an die Rente denken.
Mal abgesehen davon, dass die Entscheidung, die mit 16 für den beruf getroffen - mit 65 völlig OHNE Wert. Wir wissen nicht einmal, was in zehn Jahren ist! Was erst in vierzig oder fuffzig ...
Wer anderes sagt, gibt sich entweder altklug - oder ist schlicht nur ein Spinner ohne Lebenserfahrung.
Bleiben Sie, wie Sie sind. Und vor allem: Gesund ...
zum Beitrag29.08.2021 , 13:26 Uhr
Vielen, vielen Dank für diesen Text!
Ich habe selten die Geschehnisse derart beeindruckend geschildert gelesen. Die Gedanken des Kindes, seine Erlebnisse und die Widersprüche seiner Gefühle.
Hut ab vor dieser Frau!
Angesichts des Grauens, das diese Frau in ihrem Leben erfahren hat, weiß ich nicht, was ich noch sagen könnte. Nur eins vielleicht noch: Es ist mir unbegreiflich - und wird mir nie begreiflich werden -, dass und wie Menschen SO miteinander umgehen können, wie es jene nicht nur damals taten, sondern heute schon wieder oder immer noch tun. Mir fehlen angesichts dessen einfach die Worte ...
zum Beitrag28.08.2021 , 20:00 Uhr
Nun, ich weiß nicht, wo dieser Mann lebt, aber anscheinend in Wolkenkuckcusheim: "Ein Dachdecker, der nur noch ab und zu auf Dächer steigen muss, weil er im Betrieb viel Kalkulation oder Buchhaltung macht, kann länger im Beruf tätig sein." - Nun, der Dachdecker heißt Dachdecker - weil er Dächer deckt. Welcher Dachdecker geht mit höherem Alter plötzlich ins Büro? In welchem Betrieb?
Nun: Ich selbst bin Maurer. Und obwohl schon Rentner muss ich noch arbeiten, weil die Rente nicht reicht. Nach einem vollen Arbeitsleben! Netto 1.200 Euro. Und obwohl ich nun 67 bin gibt es selbstverständlich KEINEN Schonplatz. Wie denn auch und woher!
Das Arbeitspensum hat sich NICHT verringert. Und so lange ich kann, MUSS ich. Und wenn's nicht mehr geht, ist Schluß.
Den Mist, den ich hier lese, den kann man sich tatsächlich nur komfortabel in einem Büro ausdenken. Nach erholsamen Büroschlaf vermutlich ...
zum Beitrag27.08.2021 , 18:31 Uhr
Wissen Sie, was mich bei dem Ganzen immer am meisten erschreckt und frustriert: Dass man die SELBSTVERSTÄNDLICHSTEN Dinge der Welt - allemal noch erklären und begründen muss. Schon vor über 20 Jahren hat der damalige BDI-Präsident erklärt, dass ein Handwerker 5 (!) Stunden arbeiten muss, um sich nur EINE (!) Arbeitsstunde eines anderen Handwerkers leisten zu können. Und da stellen Sie mir solch unsinnige Fragen: "WARUM haben Ihre Mitarbeiter damals die fünf Mark von Ihnen genommen, statt sich selbst um Arbeit zu kümmern ..." Echt jetzt?
Das ist das GRUNDPRINZIP des herrschenden Wirtschaftssystem! ANDERS sind Gewinne gar NICHT zu realisieren! Und da erzählen Sie mir - dass Sie ein Prakiker sind?! In welcher Welt?
zum Beitrag27.08.2021 , 16:29 Uhr
Ja, lieber Normalo: WARUM sind Menschen nicht nur in Großkonzernen beschäftigt, sondern selsbt in kleinen Firmen - anstatt die Arbeit selbst zu organisieren? Ganz so weit ist es mit der "Praxis, wo es brennt und Interessen knallhart vertreten" werden wohl doch nicht her, sonst brauchte es diese Frage gar nicht erst.
Im Übrigen: Da war NICHT DAS GERINGSTE Risiko zu tragen (Außer dem Konflikt mit der Staatsmacht. Aber als Waffendienstverweigerer hat mich das wenig berührt ...). Aber Tatsache ist nun mal: Wenn ein Arbeitsauftrag von einem Kunden vergeben ist - kann ein anderer den Gleichen nicht mehr annehmen. So simpel das Ganze (Ist übrigens heut und hier NICHT ANDERS.). Na ja: Und ich hatte die Aufträge ...
Und wenn Ihre Logik nicht hinbekommt, was die PRAXIS TATSÄCHLICH geleistet hat - sollten Sie wohl besser IHRE Logik überprüfen und nicht die TATSACHEN in Frage stellen ...
zum Beitrag27.08.2021 , 13:19 Uhr
Lieber Normalo, Sie sind ganz sicher NICHT im sogenannten Sozialismus aufgewachsen, sonst wüssten Sie nämlich, dass die Leute auch dort fleißig gearbeitet haben. Und ja: Sie haben zum Teil geschuftet wie die Ackergäule - ohne etwas davon zu haben. Wobei die Früchte der Arbeit eben NICHT im "Nirvana des Gemeinwohls" verschwunden sind - sondern im WESTEN, dem wir verlängerte Werkbank waren, wie erst noch kürzlich die Chinesen - die ja zum Glück aufgewacht sind und uns heute stark zu schaffen machen - und selbstverständlich in den Taschen all der Unproduktiven, die es in jeder Gesellschaft gibt. Und so auch im heut und Hier.
Und das nur am Rande: Glauben Sie allen Ernstes, dass die Leute nichts mehr leisten würden, wenn sich keine Vermögen aufbauen? Dann frage ich mich: Um Himmelswillen - wo leben Sie denn? (Nur zur Erinnerung: Wir reden hier nicht über ein wenig was erben, sondern von VERMÖGEN ...)
zum Beitrag27.08.2021 , 13:03 Uhr
Ich weiß, dass dieser Unfug nur allzu gern geglaubt und mitunter auch gelehrt wird - und selbstverständlich auch seine Anhänger hat; wie wir sehen, sind ja auch Sie einer -, aber es bleibt dennoch Unfug.
Nun, ich mache es Ihnen ganz einfach: Auch ich war mal jung, dumm und gierig. Zu jener Zeit beschäftigte ich fünf, manchmal auch sechs Leute. Ich habe diese zum Arbeiten an andere "verliehen" (Damals hab's zwar noch keine Zeitarbeit, doch es hat schon damals funktioniert.). Für jeden dieser Arbeiter forderte ich vom Kunden 10 Mark die Stunde. Ich selbst habe ebenfalls mitgearbeitet. Während ich selbst die 10 Mark für mich tatsächlich behielt - zahlte ich meinen "Mitarbeitern" jeweils nur fünf. Auf diese Weise habe ich selbst es zu einem ganz ordentlichen Einkommen gebracht. Meine "Mitarbeiter" selbstverständlich NICHT.
Da wir seinerzeit noch im "Real-Sozialismus" lebten - und ich selbständiger Schwarzarbeiter war - konnte ich es leider nicht zu einem Vermögen bringen. Doch was ich damals noch nicht wusste, sondern erst als "Neubundesbürger" erfuhr: Ich hatte auifs Trefflichste das GRUNDPRINZIP des Kapitalismus verwirklicht: Andere arbeiten lassen - und selbst den Profit einfahren.
Na ja, ich denke mal, Sie sind in der Theorie allemal besser als in der Praxis. Und Sie werden mir auch jetzt noch erklären, wie falsch ich doch alles betrachte. Und da bin ich ganz froh - dass ich auf solche Theorien nichts geben muss. Denn mein Kriterium ist seit jeher die PRAXIS.
In drei Jahren bin ich 70. Ich habe also schon mehr als genug gesehen und SELBST ERLEBT. Und was noch verrückter ist: Obwohl ich "nur" ein Maurer bin, habe ich die Wirtschaftstheorie hoch- und runtergelesen: Friedman und Krugman, Stiglitz und Schumpeter und wie sie auch sonst alle heißen. Bei eigentlich noch keinem einzigen, fand ich die Wirklichkeit so geschildert, wie sie tatsächlich ist - aber die großartigsten Theorien, die sie aus dem Ganzen entwickelten.
Erst in jüngerer Zeit ...
zum Beitrag27.08.2021 , 09:36 Uhr
Und Ihnen das noch als kleine Ergänzung: Sozialist wurde ich mehr aus Abscheu vor der Art, wie der ärmste Teil der Industriearbeiter ausgebeutet und behandelt wurde. (...) Tatsächlich hat meiner Ansicht nach nichts so sehr zur Verfälschung der ursprünglichen Idee des Sozialismus beigetragen wie der Glaube, daß Russland ein sozialistisches Land ist. (…) Anschließend erfuhr ich, was Armut und Misserfolg bedeutet. Das führte bei mir zu einem wachsenden Haß auf die Autorität und brachte mir zum ersten Mal zu Bewußtsein, daß es eine ARBEITENDE Klasse gab. (…) Denn wenn man begreift, daß die Bessergestellten nur deshalb bessergestellt bleiben, weil sich die Bergleute die Gedärme aus dem Leib schwitzen (dann versteht man alles! Anm.) (…) Ich schreibe, weil ich eine Lüge entdeckt habe, die ich aufzeigen will … (…) Jede Zeile der wesentlichen Arbeiten, die ich seit 1936 geschrieben habe, ist direkt oder indirekt gegen den Totalitarismus und für den demokratischen Sozialismus, wie ich ihn auffasse …
Und wo das ist - da ist noch mehr! ALLES Orwell ...
zum Beitrag27.08.2021 , 09:25 Uhr
Oh, Gott, lieber Normalo, es ist schon ein wenig erschreckend, wie Sie versuchen sich hier an George Orwell zu hängen; an seine Farm der Tiere. Und auch die Sache mit dem "braven, fleißigen Pferd" haben Sie sichtlich falsch verstanden - oder biegen es sich für Ihre Argumentation zurecht..
Sie sollten schon den GANZEN Orwell lesen! Und sich auch mal in der Geschichter umschauen.
Zumindest bei Orwell kann ich helfen, nämlich der Moment, als denTieren "mit einiger Überraschung" BEWUSST wird, "daß es ihre eigene Farm, jeder Zoll davon ihr Eigentum war", weil SIE mit ihrer Leistung alles geschaffen haben! (Seite 143) Doch leider feststellen müssen: "Irgendwie hatte es den Anschein, als sei die Farm reicher geworden, ohne jedoch die Tiere selbst reicher zu machen – ausgenommen natürlich die Schweine und Hunde." (Seite 207) So wie im RICHTIGEN Leben ...
Und so ist schon Ihr Ansatz falsch: Vermögen sammelt sich durch den Fleiß der VIELEN - sammelt sich aber bei nur wenigen. Oder wollen Sie wirklich behaupten, wer kein Vermögen hat, hat nichts geleistet? Ich hoffe doch wohl nicht ...
Das eigentlich erschreckende ist, dass Orwell nur als Kritik am "Kommunismus" gelesen wird - wo er doch die HIERARCHIE selbst und ihre Macht und Konsequenz aufs Korn genommen hat: Orwell war SOZIALIST ...
zum Beitrag27.08.2021 , 09:06 Uhr
Nun ja, lieber Normalo, wenn wir es schon "spitzfindig" betrachten, lässt sich die Sache auch so sehen: Der "Erblasser" hat zu LEBZEITEN ALLE Möglichkeiten sein Vermögen zu verbrauchen. Mit seinem Tod erlischt das Vermögen, wo es an ihn gebunden. Denn Tatsache ist und bleibt: Allein menschliches Recht hat ihm bisher zugesichert, dass sich niemand an seinem Vermögen vergreift (Es unterliegt dem Schutze durch die Gesellschaft, die sich aus irgend einem Grunde entschloß - ihm sein Vermögen zu sichern. Sie könnte sich auch DAGEGEN entscheiden und ihm grundsätzlich nur zugestehen, was er zum Leben braucht. Allein der Mensch ist fähig, was kein anderes Tier je macht: Sich den Wanst voll zuschlagen - und immer noch zu sagen: Auch der Rest ist mein! Selbst wenn dann andere verhungern ...).
zum Beitrag27.08.2021 , 09:03 Uhr
Lieber Tom, der ganze "Unfug" fängt doch schon viel früher an: Da ist als erstes die Frage: WIE werden Vermögen überhaupt erworben! Schon die reine Logik sagt, dass ein Einzelner nicht hundert Mal so viel wie ein anderer leistet (oder leisten kann). Kurz und knapp sieht es also so aus: Vermögen erwirbt sich eben nicht durch besonderen Fleiß und eigene Sparsamkeit, sondern indem man auf die Arbeitserträge ANDERER zugreifen darf und kann. Und so ist es denn auch nur konsequent, dass die Mehrheit der Vermögen NICHT aus eigenen Arbeitserträgen stammt, sondern aus dem Zuwachs aus vorhandenem Kapital.
Mir ist übrigens noch kein einziger begegnet, der seine Leistung zurückgefahren hat, weil er zu hoch besteuert wurde. - Liegt womöglich aber nur daran, dass ich in Kreisen lebe, wo jeder für sein Einkommen immer noch hart arbeiten muss - und es dennoch nicht zu Vermögen bringt. Allenfalls zu mäßigen Rücklagen für schlechte Zeiten.
zum Beitrag26.08.2021 , 17:30 Uhr
Lieber Tom, der ganze "Unfug" fängt schon viel früher an:
Da ist als erstes die Frage: WIE werden Vermögen erworben! Schon die reine Logik sagt, dass ein Einzelner nicht hundert Mal so viel wie ein anderer leistet (oder leisten kann). Kurz und knapp sieht es also so aus: Vermögen erwirbt sich eben nicht durch besonderen Fleiß und eigene Sparsamkeit, sondern indem man auf die Arbeitserträge ANDERER zugreifen darf und kann. Und so ist es denn auch nur konsequent, dass die Mehrheit der Vermögen NICHT aus eigenen Arbeitserträgen stammt, sondern aus dem Zuwachs aus vorhandenem Kapital.
Mir ist übrigens noch kein einziger begegnet, der seine Leistung zurückgefahren hat, weil er zu hoch besteuert wurde. - Liegt womöglich aber nur daran, dass ich in Kreisen lebe, wo jeder für sein Einkommen hart arbeiten muss - und es dennoch nicht zu Vermögen bringt. Allenfalls zu mäßigen Rücklagen für schlechte Zeiten.
zum Beitrag25.08.2021 , 12:57 Uhr
Oh, lieber Rolf - das trifft ins Schwarze. Und das Sie dazu auch noch Scholl-Latour als "Zeugen" nehmen, macht es doppelt schmerzhaft ...
zum Beitrag21.08.2021 , 18:06 Uhr
Lieber Jens, es ist so wohltuend Ihren Beitrag zu lesen, denn er bringt die Sache auf den Punkt.
Denn all die Sprüchlein: Geld macht nicht glücklich ... oder: Uns geht es insgesamt doch viel zu gut, sind schlicht nur Plattitüden, die sich nicht mal Mühe geben, die Sache nüchtern zu betrachten. Und die sieht eben so aus, wie Sie es beschreiben.
Was mich in der Sache viel eher verwundert, ist, dass es allemal "Experten" dafür braucht, die uns mit ihren Binsenweisheiten erleuchten wollen, wo die Dinge doch so offenkundig.
zum Beitrag09.08.2021 , 23:42 Uhr
Lieber Danny, das war schon IMMER schwer zu erklären, dass der geforderte PREIS so gut wie NICHTS mit dem gezahlten Lohn zu tun hat. Und das wird sich wohl auch nie ändern ...
Das liegt übrigens in der NATUR DER SACHE: Gewinne lassen sich nur erzielen, wenn man den Arbeitenden NICHT zahlt, was ihre Arbeit wert; zu welchem Preis sie also verkauft wird. Und es ist erst recht das GRUNDPRINZIP des Kapitalismus; um die Definition mal zu gebrauchen.
zum Beitrag02.08.2021 , 16:29 Uhr
Ach, lieber Ringo, ich habe Sie völlig übersehen. Nun ja: Das "Geheimrezept" des Kapitalismus ist keineswegs Wertschöpfung - sondern WERTABSCHÖFFUNG, nämlich das, was andere geschaffen haben, in die eigene Tasche schieben. Man spricht klassisch vom PROFIT.
Überhaupt wird mit dem Begriff Wertschöpfung nur allzu viel Schindluder getrieben.
Nehmen Sie den Bauarbeiter. Dieser Handwerker baut ein Haus. Wenn es dann fertig ist, wird es teuer verkauft. Nicht weil der Lohn des Arbeiters so teuer war, sondern weil sich aus seiner Arbeit eine Menge herausschlagen lässt. Und so geht es reihum ...
zum Beitrag01.08.2021 , 19:39 Uhr
Lieber Obscuritas, Sie merken leider nicht einmal wie OBSKUR Ihre Antwort ist: Der Handwerker ist kein Dienstleister - sondern Handwerker. Und das ist er seit JAHRHUNDERTEN. Sie können ihn wohl - für Ihre Zwecke - neu definieren, aber das ändert NICHT die Fakten ...
Im Übrigen allerdings besten Dank für die Anerkennung, wie und für wen ich mein Geld lieber und sinnvoller verwende.
Und das noch als kleine Ergänzung: Ich mache das aktuell als RENTNER, der immer noch arbeitet, obwohl ich mir meinen Ruhestand wirklich verdient habe.
zum Beitrag01.08.2021 , 19:34 Uhr
Ich weiß nicht, wieso Sie die Dinge zu einem solchen Unfug verknüpfen, aber dass dabei am Ende nichts rauskommt, ist klar. WANN je haben die, die wirklich die Arbeit leisten - mehr verdient als jene, die allein nur mit deren Arbeit handeln?
Aber ich gebe zu, diese Bildungslücken lassen sich wahrhaftig NICHT schließen.
Im Übrigen sei Ihnen gesagt: Der Bauer, der das Feld pflügt, kann zur gleichen Zeit selbstverständlich NICHT die Haare schneiden. Aber noch verrückter: Er kann sich zur gleichen Zeit - auch nicht die Haare schneiden LASSEN. Schließlich ist er ja gerade beim Pflügen. - So viel zur Wirksamkeit von Argumenten ...
Der Rest ist übrigens pure Ökonomie, die leider in den Schulen vernachlässigt wird.
Und - das zugegeben - wenn die Arbeit des Friseurs nicht zwingend Bullshit ist (allein schon der Platz- und Zeitmangel räumt eine ausführliche Darlegung nicht ein, daher der Verweis auf das BUCH!) - so schafft er dennoch keinen Wohlstand. Dann äwre es nämlich ziemlich leicht, diesen zu steigern: Wir lassen uns nicht nur einmal im Monat die Haare schneiden - sondern ab sofort JEDE Woche, oder besser noch: TAGTÄGLICH. Wir wären damit umgehend die REICHSTE Nation der Welt ...
zum Beitrag01.08.2021 , 13:53 Uhr
Nichts für ungut, lieber Herr Rabe, aber was hat der Wert von Unternehmen - mit ihrer Leistung für den Wohlstand der Menschen zu tun?
Auch ich habe ein Smartphone, dass ich benutze. In der Regel zum Telefonieren und zum Fotografieren; Weil dienstlich notwendig. Ansonsten aber brauche ich es nicht.
Was ich allerdings TAGTÄGLICH brauche und nutze: Nahrung, Kleidung, Obdach. Und auch das Auto, das Sie erwähnen. Ist es mir dabei völlig gleichgültig, ob der Tesla für 100.000 Euro nur ebenso viele Ressourcen verbraucht wie das nur 20.000 Euro teure . Ich würde nämlich das Letztere fahren - denn Geld ist meine Ressource, die der Beshränkung unterliegt.
Doch zurück zu Nahrung, Kleidung, Obdach: Nun könnte ich Ihnen einfach nur die "geistige Leistung" dieser Dinge verkaufen (wollen), aber das würde Ihnen nicht viel nutzen. Oder etwa doch? Nein, ich glaube doch eher nicht. Dabei wäre der Footprint doch sooooo gering - ich könnte noch tausende andere derart versorgen. Und noch immer wäre er nicht spürbar. Doch seltsamerweise stürzen wir uns nicht allesamt auf solche Angebote. Wo wir doch allesamt gewännen: Ein Footprint von Null, das wär's doch schon und die Welt gerettet.
Die Ironie der aktuellen Wirtschaft ist, dass sie tatsächlich nur vom Wachstum lebt und die Ironie der Verbraucher ist, dass sie das BIP oft schon für Wohlstand halten. Doch es misst eben nicht mehr als die Menge der Produktion bzw. der aktuellen Einkommen. Nur hat das eben mit Wohlstand nicht viel zu tun.
Die Tankerkatastrophe hebt das BIP NICHT ANDERS als die gute Ernte des Landwirts. Und denoch ist da ein Unterschied. Finden Sie den?
zum Beitrag01.08.2021 , 13:19 Uhr
Und weil der kleine Nachsatz nicht mehr hineinpasste diesen nun einfach hier dran: Das Geld wird GESPART. Für das eigene Alter und für die Kinder und Enkel. Denn für die sieht es langsam düster aus.
zum Beitrag01.08.2021 , 13:15 Uhr
Oh Gott, das tut mir nun aber leid, dass man Ihnen das erst erklären muss: Es war nun schon über Jahrzehnt die Rede von der Dienstleistungsgesellschaft als großem "Zukunftsprojekt" zur Erhaltung der Arbeit zur Einkommensgewinnung. Im Rahmen dieser Diskussion wurde der ganze Unfug schließlich in der Formel "Schneidest du mir die Haare, wasche ich deine Wäsche" oder anders: "Wir schaffen Wohlstand - indem wir einander die Haar schneiden" auf den Punkt gebracht. - Ich bin sicher, Sie werden unter diesen Stichpunkten einiges dazu im Netz finden.
Im Übrigen hat es aktuell der Anthropologe und Soziologe David Graeber mit dem Buch "Bullshit-Jobs" etwas näher beleuchtet. Ich kann Ihnen hier nun wirklich nicht die eigene Mühe der Beschäftigung hierzu abnehmen. Das, was Sie Großteil in Ihrem Text aufführen - entspricht genau dem: Bullshit ...
Der mag Ihnen wohl gefallen und manchem sein täglich Brot gewähren - aber eine Gesellschaft ernährt er NICHT. Und die Gesellschaft wird auch NICHT untergehen - falls es ihn nicht mehr gibt.
Und nichts für ungut: Selbst die Diskussion darum - ist Bullshit. Fragen Sie sich einfach nur mal, was geschieht, wenn es keinen Landwirt mehr gibt oder keine Handwerker. Ob und was für Konsequenzen das für die Gesellschaft hätte. Dann haben Sie die Antwort auf Ihre Fragen. Und können Sie sich sogar selber geben.
Aber manche brauchen selbst für solche Selbstverständlichkeiten - heute die sogenannte Ratgeberlieteratur ...
Nein, ich muss mir keine neue Priorität setzen, wofür ich mein Geld ausgebe. Denn das gebe ich nur dafür aus, was ich WIRKLICH brauche: Und ich brauche ganz sicher niemanden, der mir das Essen zubereitet, damit es mir schmeckt. - Junger Mann, unsereiner hat noch gelernt, das SELBST zu machen. Das Kochen ebenso wie das Backen. Und auch der Urlaub wird nach eigenem Gustos geplant - und nicht von anderem, damit er mir gefällt. Und so braucht es auch weder "Paragliding, Bungeespringen, noch Segelschein" um das Geld auszugeben.
zum Beitrag01.08.2021 , 12:11 Uhr
Nun ja, lieber Schnuzelpu, ich bin ein wenig überrascht: Mein obiger Kommentar war eigentlich SATIRISCH gemeint - ich konnte ja nicht ahnen, wie ernstgenommen er würde. Denn im Grunde - bin ich auf IHRER Seite, denn die TATSACHEN sind eindeutig und klar:
Rente wird aus BEITRÄGEN bezahlt und ist mit denen verbandelt. Das heißt: Hoher Beitrag hohe Rente.
Wenn in der Sache etwas zu ändern ist - dann die Lage der Versicherten selbst. Also: FREIE Wahl - des Versicherers für sein Geld. Alles andere ist Augenwischerei und wird kein Problem ändern.
Und selbstverständlich hat auch Sarru-Kinu recht: Auch ein Bürgergeld wäre eine gute Lösung. Doch das heißt: Künftig KEINE Beiträge mehr - und jedem bisherigen Zahler SEINE bisherigen Beiträge ZURÜCK. Das wäre nur fair und gerecht ...
zum Beitrag01.08.2021 , 12:01 Uhr
Hallo, lieber Axel, ich möchte Ihnen hier unbedingt beipflichten: Ich bin ein fleißiger Leser und Schreiber, und bei manchem, was ich so schreibe, erscheint mir ein Absatz besonders gut gelungen und es wundert mich, dass ich ihn so noch NIRGENDWO gelesen habe, obwohl er mir doch so naheliegend war. Deshalb habe ich ihn ja schließlich exakt so formuliert.
Und hier kommt nun der fleißige Leser ins Spiel: Mitunter - wenn auch nicht allzu oft - begegnet mir dergleichen dann später doch in einem Buch. Da ich selbst noch nicht veröffentlicht wurde, kann hier wohl schwerlich plagiiert sein. Und so ist den naheliegend, dass das Ganze so naheliegend - dass auch andere in bestimmten Fragen dergleichen formulieren, wie ich es tat.
Plagiate als solche sollten also schon leichter erkennbar sein und nicht nur in einem vergleichsweisen Satz oder nur drei, vier Worten ...
zum Beitrag01.08.2021 , 10:38 Uhr
Nichts für ungut, aber wenn ich das hier lese: "Das Geld könnte auch für immaterielle Dinge ausgegeben werden: nicht für neue Hosen, sondern einen Tanzkurs", dann schüttelt es mich! Das ist der gleiche Unfug, der uns erzählt, dass eine Dienstleistungsgesellschaft Wohlstand schafft - indem wir "einander die Haare schneiden" ...
zum Beitrag01.08.2021 , 10:19 Uhr
Nun ja, Herr Fissner, es ist doch wohl durchaus etwas anderes, ob sich der Mensch als Balletttänzer SELBER zwingt, oder ob ANDERE von ihm gezwungen werden, zu tun - was sie sonst NICHT wollen.
Der Mensch als frei erwählter Sklave darf sich seines Sklavendaseins durchaus freuen ...
zum Beitrag08.06.2021 , 17:49 Uhr
Ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber meine Reform wäre noch einfacher:
Sämtliche Renten - auf die Grundrente zurückfahren. Das müsste doch zu machen sein! Dafür den "Experten" noch was auf ihre Pensionen obendrauf. Und das Ding ist erledigt ...
zum Beitrag10.04.2021 , 19:35 Uhr
Nun, gehen wir doch einfach mal ein zwei Jahrzehnte zurück. Der Tag, an dem das World Trade Center einstürzte. An jenem Tag dachten wir, der letzte große Krieg bricht an. Dennoch hat keine von uns das Werkzeug eingepackt, um nach Haus' zu seiner Familie zu fahren. Um wenigstens noch mal mit ihr zusammenzusein.
Vergleichbare Momente habe ich schon öfter erlebt. - Die Frau meines Kollegen war todsterbenskrank. Krebs. Dass sie sterben wird, war klar, nur noch nicht der Tag. Und dennoch erschien mein Kollege jeden Tag pünktlich zur Arbeit. Selbst an den Wochenenden, wenn zusätzlich gearbeitet werden musste. Dabei war ihm seine Frau keineswegs gleichgültig. Es wurde ihm der schwerste Verlust seines Lebens, wie wir später erleben konnten. Aber der Alltag ... hat seinen Preis und fragt nicht nach unsrem Wollen und Fühlen.
Was Sie sich fragen, haben wir uns in vielen Jahren schon lange beantwortet: Man muss sich nicht drangewöhnen. Aber es macht wenig Sinn über all das zu sinnieren, was wir sowieso NICHT ändern können.
Lesen Sie einfach mal das Gelassenheitsgebet. Dort werden Sie Ihre Antwort finden ...
zum Beitrag08.01.2021 , 10:10 Uhr
Ganz einfache Frage: Hat nicht gestimmt, was über Hillary veröffentlicht wurde? Wurde da also gelogen? Oder gefällt einfach nur einfach nicht, dass auf diese Weise unangenehme Wahrheit ans Tageslicht kam?
Wo Assange über die Geheimdienstpraktiken berichtet hat - und dafür sein Leben riskierte -, war er noch sehr hilfreich und respektiert.
Kurz und gut: Entweder werden alle mit gleichem Maß gemessen oder man gibt endlich zu, dass man nur zulassen möchte, was einem selbst angenehm ist. Aber was unterscheidet solche Geisteshaltung noch von der von Diktatoren und Plutokraten?
zum Beitrag05.01.2021 , 16:51 Uhr
Geht mir ganz genau so ...
zum Beitrag04.01.2021 , 22:22 Uhr
Nun, es ist nur eine Frage, wie man Arbeit definiert. - Ich denke, Sie werden mir doch gewiss zugestehen, dass die Arbeit des Handwerkers, der sich dazu eigens auf eine Baustelle begeben muss (oder als Bäcker in die Backstube), sich doch deutlich von vielen anderen - so auch in diesem Fall - unterscheidet. Wo sich oft noch die Frage stellt, ob das überhaupt wirklich Arbeit ist. Zumindest wenn wir an sie die Forderung anlegen, dass sie die Gesellschaft weiterbringt, indem sie Wohlstand schafft. Denn:
Zweifellos könnte ich locker 16 Stunden am Tag hier im Internet zubringen und solche Dispute hier führen (völlig nutzfrei). Aber wohin führt das letztlich?
Die andere Seite: Ja, es geht mit weniger. Sogar mit weit weniger: Lesen Sie mal das Büchlein die 4-Stunden-Woche (von Ferris). Aber das Resultat solcher "Arbeit" ist das gleiche wie im vorliegenden Fall: Es ist allenfalls unterhaltsam, aber wirklichen Wohlstand, der Menschen ernährt, bringt es nicht ...
zum Beitrag04.01.2021 , 22:14 Uhr
Sie bringen es auf den Punkt. Ist allerdings längst eine Binsenweisheit ...
Man staunt eigentlich nur, wie oft das ignoriert wird.
zum Beitrag04.01.2021 , 13:26 Uhr
Ich weiß nicht, wie viele der Kommentatoren hier die Serie "Hör' mal, wer da hämmert" kennt, aber im Grunde genommen macht Kliemann, von dem ich übrigens - wie einige andere hier - zum ersten Mal höre, nichts anderes. Seine Kreativität besteht also darin, ein Konzept, das andere als Sitcom entworfen haben - als Youtube-Kanal zu nutzen. Und wer sich nur ein klein wenig in der Welt der Unterhaltung - und nur darum geht es hier wirklich - umschaut, kann sehen, wie einige in dieser Welt ohne besondere Leistung, nur durch Zufall (oder eben Glück) nach oben gespült werden. Man muss es einfach nur machen.
An diesem einen Punkt hat er durchaus recht. Wie sich auch bei all den vielen Talentshows zeigt. Und für den Anfang hat er ja noch nicht einmal Talent gebraucht, denn der "Heimwerkerking" (im ORIGINAL) stolpert ja ständig; ist ein ständiges Missgeschick. Das wahre Talent mit Fähigkeit und Können ist sein Kumpel Al, der TATSÄCHLICH fast alles kann.
Und da ist es wie im richtigen Leben: Ich habe Kollegen, die gerade erst mit ihrem Job anfangen - aber wenn man sie fragt, ALLES können; ja die größten Könner überhaupt sind.
In der Regel wird der Mist, den sie machen - dann von uns anderen ausgebügelt. Und dann funktioniert das Ganze wieder ... (Ich bin übrigens professioneller Handwerker und Heimwerker)
Doch ich gebe dem Mann durchaus recht: Eine große Klappe und viel Aufmerksamkeit dafür ist heute ein wirklich gutes Geschäftskonzept. Schließlich haben mangelhafte Bildung (bekannt als Bildungsmisere) und "Hartz-IV"-TV schon einen wunderbaren Grundstein gelegt ...
zum Beitrag09.11.2020 , 11:57 Uhr
Karl-Heinz Kahnt @ Adam Weishaupt Na ja, auch die Tankerkatastrophe steigert das BIP - aber sie schafft keinen Wohlstand, sondern vernichtet ihn. Insofern ist die Orientierung am BIP ohnehin unsinnig.
Die weit wichtigere Frage ist: WIE und durch WAS schaffen wir WOHLSTAND - denn der ist es, von dem wir leben. Und Wohlstand fängt mit Nahrung an. Und das wird immer Ressourcen und Umwelt verbrauchen. Und je mehr Menschen es gibt, wird dieser Verbrauch immer größer.
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