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31.05.2023 , 23:57 Uhr
[...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation
zum Beitrag10.07.2020 , 22:40 Uhr
Wer's glaubt, wird selig. Werteunion und CSU beteten ihr Mantra, rechts von der Union stünde die Wand, beständig herunter und nun missbraucht Seehofer sein Amt, um die Konkurrenz um den Platz an der Wand rechtzeitig zur kommenden Bundestagswahl zu zersetzen. Um mehr ging es hier nicht.
Die Kollateralschäden sind immens. Damit es weiterhin offiziell mehr Links- als Rechtsextremisten gibt, wurde erneut die Rote Hilfe ins Visier genommen, hinzu kam eine linke Gewerkschaftsföderation, die FAU. Die taz berichtete nicht. Auch nicht darüber, dass erneut ein linkes Medium, de.indymedia, kriminalisiert wurde.
zum Beitrag14.05.2020 , 18:45 Uhr
Die Niedriglöhner können durchaus rechnen. Übernahme der Wohnkosten, plus erhöhtem Regelsatz, plus Kinderzuschlag - da ist mensch schnell mal über dem, was der Mindestlohn so hergibt. Und weil das Arbeitsministerium auch rechnen kann, müssen halt die Armen durchhungern, damit andere die schlechtestbezahlte Arbeit nicht aufgeben.
zum Beitrag14.05.2020 , 14:25 Uhr
Korrektur: das große Kapital schlägt natürlich das kleine.
zum Beitrag14.05.2020 , 14:07 Uhr
"Ich weiß, die Erntehelfer wollen zu diesen Bedingungen ernten, weil es für sie einfach keine anderen gibt"
Diese Formulierung ist wohl etwas entglitten. Die Erntehelfer müssen jede noch so widrige Bedingung akzeptieren, weil sie sonst verhungern.
"die Bauern wollen wettbewerbsfähig bleiben, weil es sie sonst nicht mehr gibt"
Kleines Kapital schlägt großes Kapital. Den Bauern ist schon wichtig, dass Produktionsmittel, Arbeitskraft und Arbeitsprodukt - inklusive Mehrwert - in ihrem Besitz bleiben. Nun fallen die meisten dieser treuen CDU-Wähler der Zentralisation zum Opfer und finden sich bald selbst in der Klasse der Lohnabhängigen wieder. Welch Überraschung!
"Dieses ganze Gebilde aus Arbeit und Markt ist so fragil"
Nö, dem Kapitalismus geht's gerade richtig gut. Jede Menge Staatsschulden, kaum Sorge um den Arbeitsschutz, die Reservearmee wird so extrem wie lange nicht ausgehungert (die ALG-II-Sätze wurden heute nicht erhöht). Läuft. Und vor moralischem Konsum fürchtet er sich auch nicht, der Mehrwert bleibt ja bestehen.
zum Beitrag28.04.2020 , 20:11 Uhr
Schon der alte Marx wusste, dass die "Exploitation" der Arbeitskräfte in der "sog. Hausarbeit schamloser als in der Manufaktur" wird, "weil [u.a.] die Widerstandsfähigkeit der Arbeiter mit ihrer Zersplitterung abnimmt". Heute bejubeln Gewerkschaften, dass ein sozialdemokratischer Arbeitsminister das Recht auf Heimarbeit durchsetzen will.
Die Wirtschaft ist gar nicht gegen das Home-Office, sondern gegen Regularien, die eine maximale Ausbeutung der Arbeitskraft verhindern. Wenn die Regierung die gewünschte Flexibiliserung der Arbeitszeit und -vergütung anbietet, wird die Wirtschaft der Hausarbeit gerne zustimmen.
zum Beitrag06.02.2020 , 11:03 Uhr
Und der Maaßen.
„Ich habe in Thüringen die Wende unterstützt. Hauptsache, die Sozialisten sind weg.“, und "Er bescheinigte den Rechtspopulisten jedoch, ihre Taktik „war klug“. Vom Ergebnis her 'ist die AfD der Königsmacher'." www.tagesspiegel.d...-weg/25511440.html
Das klingt doch verdächtig nach einem, der sich selbst lobt. Als AfD-Flüsterer ist er zudem bekannt, schon beim BfV wußte er, wie man "im Verborgenen Gutes" tut.
Dass nun, nachdem Mohring Allen demonstrierte, wie mächtig AKK/Ziemiak wirklich sind, Captain Blackrock erneut nach dem Steuer der CDU greift ( www.tagesschau.de/...blackrock-101.html ), ganz im Sinne der Werteunion, offenbart die Dimension des Geschehenen.
zum Beitrag05.02.2020 , 23:03 Uhr
Die CDU hält ihre 28%, die AfD ihre 14%, die FDP ihre 8%. AKK wird norddeutsch geköpft (Stichwort Simonis), Merz zum Kanzler, Schwarz-Gelb von Braun geduldet. Maaßen Innen, Lindner Außen, Söder Superrestminister - Alles nur ein bedauerlicher Einzelfall.
zum Beitrag05.02.2020 , 17:40 Uhr
Sie sehen das falsch. Es steckt kein System dahinter, es ist immer nur ein bedauerlicher Einzelfall.
zum Beitrag24.11.2019 , 17:09 Uhr
Boulevard ist wirklich verführerisch. Ich jedenfalls kann die nächste Folge von "Spitzel und Spatz'l" kaum erwarten!
zum Beitrag14.11.2019 , 01:55 Uhr
"Das ist die Idee eines Green New Deal, wie ihn die neue EU-Kommission oder die US-Demokraten wollen. Demnach obsiegt im Wettbewerb, wer sauberer wirtschaftet. Musk gehört zu den prominentesten Vertretern dieser Idee."
Zugegeben, in der Zäpfchenszene kenne ich mich nicht aus, aber ich wage, auf Basis praktischer Empirie, zu behaupten, dass keine Pille der letzten 20 Jahre ein derartiges Textfragment zu produzieren vermag. "Beschäftigt sich mit der Frage, ob Kapitalismus auch öko kann" ließe auf Koinfektion von Habeckscher Radikalität und Twitteritis schließen, aber ich hatte ja versprochen, nicht gegen die Netiquette zu verstoßen und den Autor nicht persönlich zu beleidigen, was die Diagnostik einschränkt.
zum Beitrag13.11.2019 , 23:51 Uhr
Wenn genmanipuliertes und Regenwald vernichtendes Soja deutschen Kühen zum Fraß vorgeworfen wird ( taz.de/Regenwaldro...damerika/!5494271/ ), dann ist eine Etikettierungspflicht vielleicht gar nicht so auswirkungslos, und wenn der EuGH Arbeitnehmerrechte stärkt ( taz.de/Kommentar-A...rfassung/!5591637/ ), dann betreibt er vermutlich keine Symbolpolitik, "die den Beteiligten das gute Gefühl gibt, etwas politisch Richtiges zu tun". Aber es geht ja um Isreal, deswegen sollen wir also auf die Unabhängigkeit der Justiz, Verbrauchermündigkeit, ja, auf den Sinn im Allgemeinen ("[israelische Exporte] zu kennzeichnen oder zu boykottieren ist nahezu unmöglich, es sei denn, man verzichtet auf Handy und Laptop.") pfeifen und eine komplexe Realität infantilisieren ("Zwei Völker streiten um ein kleines Stück Land")? Wehe, die KonsumentInnen erhalten par ordre du mufti die Möglichkeit, sich direkt mit ihrem Antisemitismus auseinanderzusetzen.
zum Beitrag13.11.2019 , 21:13 Uhr
www.theguardian.co...nditions-elon-musk
www.latimes.com/bu...0170524-story.html
www.engadget.com/2...Pnd7DZc720afvuQigO
www.ccn.com/tesla-...s-safety-concerns/
Ich will nicht gegen die Netiquette verstoßen und auch nicht den Autor des Artikels persönlich beleidigen, aber bitte, bitte, bitte, lieber Herr Arzt, nutze deine Suchmaschine des Vertrauens und erwähne wenigstens in einem Halbsatz, was in den Gigafactories so passiert. Journalismus ist keine Form der bürgerlichen Selbstbespaßung.
zum Beitrag04.10.2019 , 15:48 Uhr
Sie hätte auch gerne eine bessere, gerechtere Welt (ein Wunsch mit wenig Distinktionspotenzial), aber "wir" und "müssen" und "realistisch" und "bleiben" geben dann doch jene menschenverachtende bürgerliche Haltung preis, welche Professur (Theorie und Methoden Sozialer Arbeit) und Doktorat kaschieren sollten.
Mit "wir" meint sie natürlich nicht diejenigen, die zwischen Jobcenter und Drecksjob hin und her pendeln müssen, sondern eigentlich nur sich selbst. Sie muss realistisch bleiben, denn eine Professorin, die sich mit NiedriglohnarbeiterInnen solidarisiert, dann gemeinsam mit engagierten Studierenden gerechte Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen erkämpft, riskiert vielleicht ein bisschen zu viel. Karriere oder Gerechtigkeit? Ellbogen oder Solidarität? Frau Prof. Dr. Rektorin hat standesgemäß entschieden.
Dank an den Autor für diesen wichtigen Artikel.
zum Beitrag04.10.2019 , 09:00 Uhr
"Die Europäer sollten diese Strafe ohne Wenn und Aber akzeptieren."
Das wird ihnen nicht besonders schwer fallen bei einem finalen Schlichterspruch der WTO.
"Frankreich hat nun mit Vergeltung gedroht. Das ist gefährlich."
Ne, ist es nicht, denn die "Vergeltung" basiert ebenfalls auf einer WTO-Entscheidung ( leehamnews.com/201...o-win-outstanding/ ), und diese sollten die Amerikaner ohne Wenn und Aber akzeptieren.
zum Beitrag20.09.2019 , 23:11 Uhr
Grit Dielmann ist ratlos, wie sie ihr Leben ohne Fliegen organisieren soll. „Australien ist meine zweite Heimat geworden, ich muss da immer wieder hin“
Und so ist es leider. Wenn gesellschaftliche Verpflichtung mit dem eigenen Anspruchsdenken kollidiert, dann ist man ratlos und macht trotzdem weiter wie bisher, denn Verzicht, also eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Anspruchsdenken, ist der Bourgeoisie fremd. Siehe Kapitalismus. In diesem System kann sich Grit darauf verlassen, dass Josef, Gerhard, Franz und Wolfgang dafür sorgen, dass Charlotte Grits Last tragen muss, welche auch immer es sei, und unabhängig davon, wo Grit ihr Kreuzchen setzt, wenn sie es denn setzt. Die Bürgerei entscheidet selbst darüber, was sie privat für Klima und soziale Gerechtigkeit zu tun hat, und auch darüber, wie sie sich für ihr löbliches Engagement belohnen darf. Im Westen, wie üblich, nichts Neues.
zum Beitrag21.08.2019 , 11:31 Uhr
Ich glaube nicht, dass Kerosinsteuer und Klimaschutzgebühren zwangsläufig zu weniger Flügen führen. Der Flugpreis setzt sich aus vielen Komponenten zusammen (siehe hier: www.airliners.de/w...-management/41685). Wenn die Klimabewegung am einen Ende die Kosten erhöht, werden Airlines sie am anderen Ende senken. Dies wird insbesondere Crews, Bodenabfertiger, Sicherheitspersonal, Arbeiter bei den Herstellern etc. treffen. Für die Geringverdiener unter jenen rückte Fliegen dadurch in noch weitere Ferne, was allerdings kaum Auswirkungen auf die Gesamtfluganzahl haben dürfte. Die gesamte Mittelschicht hingegen würde weiterhin, nun mit gutem Gewissen, buchen und fliegen.
zum Beitrag14.08.2019 , 18:02 Uhr
Darüber freut sich die "Mitte unserer Städte" ganz bestimmt. Genau so, wie sie sich über die Segwayhorden auf den Radwegen und die Leihfahrräder und E-Roller auf den Bürgersteigen gefreut hat. Und diese Freude nimmt sie mit in die Wahlkabine und gibt sie weiter an die Regierenden, insbesondere an die Union.
zum Beitrag21.05.2019 , 23:55 Uhr
Besser wäre es doch, die Dreierlinie wieder abzuschaffen. Vorher könnte die NBA natürlich damit anfangen, die Dreisekundenregel, Schrittfehler und bewegte Blocks konsequent zu pfeifen.
zum Beitrag21.05.2019 , 23:37 Uhr
Mensch, Volki! Findest du wirklich, dass zwei Staaten eine Lösung sein können? Allen Völkern ihren Staat, und dann ist Ruhe im Karton? Hauptsache Staat, denn das schafft Arbeitsplätze in der Politikwirtschaft?
Andere wären da weiter: "Es wird oft behauptet, der Nationalstaat kümmere sich um das Los der einfachen Leute. Das ist nicht wahr. Vielmehr ist er der nationale Statthalter des globalen kapitalistischen Systems, ein Vasall der kapitalistischen Moderne, der viel tiefer in die vorherrschenden Strukturen des Kapitals verwickelt ist, als wir gemeinhin neigen anzunehmen: Er ist eine Kolonie des Kapitals. Egal wie nationalistisch sich der Nationalstaat präsentieren mag, er dient im selben Maße den kapitalistischen Ausbeutungsprozessen. Es gibt keine andere Erklärung für die schrecklichen Verteilungskriege der kapitalistischen Moderne. Daher ist der Nationalstaat nicht auf der Seite der einfachen Leute – er ist ein Feind der Völker", und "der Palästina-Konflikt macht deutlich, dass das nationalstaatliche Paradigma nicht hilfreich ist für eine Lösung. Es ist sehr viel Blut vergossen worden; was bleibt, ist das schwere Erbe scheinbar unlösbarer Probleme. Das israelisch-palästinensische Beispiel beweist das völlige Versagen der kapitalistischen Moderne und des Nationalstaates." (Öcalan, Demokratischer Konföderalismus).
Als deutscher Nahostversteher und Experte der Lehren aus der eigenen Vergangenheit wäre mehr drin gewesen als "dem jüdischen Volk sein Recht auf nationale Selbstbestimmung abzusprechen, ist antiisraelischer Antisemitismus". Andererseits: als Mitglied der kapitalismustreuen Progressivbourgeoisie kommt man halt leichter an so feine Posten wie "Lehrbeauftragter am Centrum für religionswissenschaftliche Studien (Ceres) an der Ruhr-Universität Bochum". The struggle is real.
Der Nationalismus muss erst hier aus den Köpfen vertrieben werden, bevor man Israelis und Palästinenser mit "Lösungen" beglückt.
zum Beitrag24.04.2019 , 20:13 Uhr
Der Vertrag mit Random House ist wahrscheinlich schon unterschrieben und in nicht allzu ferner Zukunft werden BILD und Der Spiegel Vorabauszüge bringen.
zum Beitrag11.04.2019 , 18:47 Uhr
People actually live here.
zum Beitrag08.04.2019 , 21:53 Uhr
Er kriegt halt die Bavaria One nicht hoch, der Söder.
"Und wer ist schuld, Mandrake (gespielt von Habeck)? Die Kommunisten, die das Trinkwasser fluoridisieren und so unsere kostbaren Körpersäfte verschmutzen. Um an unsere Immobilien zu kommen!"
Allzeit POE, Tovarish!
zum Beitrag08.04.2019 , 21:10 Uhr
"Meistens sind das auch jeweils nur 2-10 Großunternehmen, die einen maßgeblichen Einfluss auf das Mietpreisniveau in den Großstädten haben. "
>An der Stelle würde ich gerne mal einhaken. >Haben Sie dafür einen Beleg?
Zwei bis zehn Großunternehmen sind es sicherlich nicht, das Immobilieneigentum ist in der Tat stark diversifiziert. Bleibt also die Frage, wer hinter den Immobilienunternehmen stehen könnte. Ein gewichtiger Teil der Antwort findet sich in dieser Studie von 2014:
www.towerswatson.c...unds-year-end-2014 (PDF Download)
Im Jahr 2014 haben die 300 größten Pensionsfonds der Welt zusammen 15.4 Billionen US Dollar an Vermögen verwaltet ("Assets under management (AUM) of the world’s largest pension funds totalled US$15.4 trillion in 2014", S. 4).
Im Jahr 2016 waren es dann schon 15.7 Billionen US Dollar (S. 4).
www.willistowerswa...ds-year-ended-2016 (PDF Dowload)
Zum Vergleich: "With a combined worth of $2.34 trillion, the Forbes 400 [...]" (2015).
ips-dc.org/billionaire-bonanza/
Gegen die 300 größten Pensionsfonds sehen die 400 reichsten Forbianer also schlecht aus. Eines haben beide jedoch gemeinsam: schuften muss die Kohle! Und wandert über dann verschiedenste Dienstleister unter anderem in den Berliner Immobilienmarkt. Weil eine umlagefinanzierte, also vom Kapitalmarkt unabhängige Absicherung der Gesellschaft, voll uncool ist in Neoliberalistan. Es gibt natürlich kein Recht darauf, mit WBS ins KanzlerInnenamt zu ziehen, es gibt aber auch kein Recht auf Profit. Das müssen all die, die ihre Rente dem Kapitalmarkt anvertrauen, vielleicht auch mal lernen.
zum Beitrag06.04.2019 , 22:53 Uhr
"They're making the decision for me, I guess...", kommentierte Nowitzki kürzlich den Hype um sein ("noch ist es nicht offiziell") Karriereende. Aber gut, warum sollten Journalisten es ihm überlassen, es zu verkünden.
Schlandfolklore darf natürlich auch nicht fehlen: "Als erster Europäer hat er ein NBA-Team zur Meisterschaft geführt..." (in diesem Zusammenhang ganz passend: "Man soll nur von Europa sprechen, denn die deutsche Führung ergibt sich ganz von selbst."). Tony Parker, Franzose, wurde 2007 zum Finals MVP gekürt - geschenkt.
Immerhin noch ein Low Post von Wagner: "Wenn im Sport einer der ganz Großen abtritt, bleibt immer etwas Wehmut zurück. Man weiß, die Show wird weitergehen, andere werden seinen Platz einnehmen – und doch, manches wird man so nie wieder sehen." Deadline geschafft, Glückwunsch!
zum Beitrag01.04.2019 , 18:59 Uhr
Meine Güte! Heute ist der erste Tag dieses Arbeitskampfes, an dem die BVG komplett streikt, und überhaupt erst der dritte Streiktag seit dem 15. Februar. Dieses Arbeitskämpfchen reicht schon aus, um den seidenen Solidaritätsfaden der schreibenden Bourgeoisie reißen zu lassen?
Die kapitalistische Logik hat der feine Herr Chef vom Dienst verinnerlicht: nicht die Bedürfnisse der Arbeiterschaft stehen im Vordergrund ("technische[s] Kleinklein der Gehaltstabellen und Abstandsgebote der Lohngruppen"), sondern die Bedürfnisse der Eigentümer ("Im Laufe des Morgens und Vormittags verwandeln sich die Straßen Berlins in Schauplätze stockenden bis stehenden Verkehrs", ogottogott, und "Man wünscht der Stadt und den Fahrgästen eine zügige Einigung.").
Und wehe, es klappt nicht mit der zügigen Einigung! Dann "brauchen die Beschäftigten eine kämpferische und klare, in die Stadt hineinreichende Ansprache, die Solidarität einfordert, indem sie ihre Forderungen nachvollziehbar macht und in den Kontext einer sozialen Stadtgesellschaft stellt."
Gerechte Bezahlung scheint demnach nicht im Kontext einer sozialen Stadtgesellschaft zu stehen, nachvollziehbar ist sie anscheinend auch nicht und die Eigentümer, also wir, sollen sich nicht etwa selbst fragen, was ihnen guter ÖPNV wert sein sollte, sondern andersherum, die dreisten Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter sollen uns bitteschön erklären, was WIR von ihrem Arbeitskampf haben! Denn erst, wenn an die Eigentümer gedacht ist, gibt's vielleicht auch ein Häuflein Solidarität von oben.
zum Beitrag18.03.2019 , 19:28 Uhr
"Verantwortlich dafür ist die in Köln sitzende Europäische Agentur für Flugsicherheit, die European Union Aviation Safety Agency (EASA). Bis Redaktionsschluss antwortete die Agentur nicht auf taz-Anfrage, ob sie bei der Zulassung der Boeing 737 Max 8 die Angaben der US-Behörden ungeprüft übernommen oder eigene Untersuchungen angestellt hat."
FAA und EASA müssen sich auch die Frage gefallen lassen, warum die Triebwerksprobleme des P&W Getriebefans an den Airbus A32X neos sowie den RR Trent 1000 an der Boeing 787 nicht ernst genommen wurden. Es war dann die indische Flugaufsichtsbehörde, welche die Neos groundete, EASA und FAA hatten fleißig weggeschaut. www.bloomberg.com/...aulty-pratt-engine
Wie ernst die Triebwerksprobleme beim Dreamliner waren, zeigt folgender Zwischenfall:
"A LOT Polish Airlines Boeing 787-800, registration SP-LRF performing flight LO-6506 from Cancun (Mexico) to Warsaw (Poland), was enroute at FL390 over the Atlantic Ocean about 440nm southwest of Bermuda (Bermuda) when the crew needed to shut one of the engines (Trent 1000) down. [...] On Jul 3rd 2018 Polish Newspaper fakt.pl reported they had received an internal bulletin number 3/2018 by LOT Polish Airlines stating, that the aircraft diverted to JFK even though Miami was the nearest suitable airport after engine shut down. While diverting to JFK the other "good" engine surged for three seconds." www.aeroinside.com...hut-down-in-flight
Knappe Kiste.
zum Beitrag10.03.2019 , 15:26 Uhr
"Schon die Idee, eine Graswurzelinitiative ließe sich von oben anordnen ... hat ja etwas Absurdes."
Versucht mal, das den Kommunisten zu erklären...
zum Beitrag20.02.2019 , 18:54 Uhr
Im Kapitalismus muss sich auch die Vernunft dem harten, aber fairen Wettbewerb stellen. Das Angebot der Vernunft scheint in diesem Fall die Märkte nicht überzeugt zu haben. Vielleicht wäre Hartmut Mehdorn der richtige Mann, um die Vernunft zu sanieren und an die Börse zu bringen. Wer braucht schon Strom?
zum Beitrag22.01.2019 , 17:25 Uhr
Der Gsella ist kein Trinker, jeder weiß das! Der nippt nur publikumswirksam an mit harmlosen Ersatzflüssigkeiten gefüllten, Alkoholismus suggerierenden Gefäßen. Glaubt der Wahrheit kein Wort!
zum Beitrag07.01.2019 , 16:18 Uhr
Mensch, Habeck, alter Spambot! Du hast dich also selbst dabei ertappt, wie du nach Talkshows oder Parteitagen gierig nach Reaktionen in der Twitter-Welt geschaut hast? Das muss (natürlich medial verbreitete) Konsequenzen haben. Sei jedoch gewarnt, auch abseits der sozialen Medien lauert die eine oder andere Falle, die es dir schwer machen könnte, dem Nachdenken Raum zu lassen. Meinungsum- und Sonntagsfragen, Zeitungskommentare, Beliebtheitsskalen und bevorstehende Wahlen sollen schon den einen oder anderen Politiker angetriggert haben, aggressiver, lauter, polemischer und zugespitzter zu sein. Viel Erfolg beim Entzug!
zum Beitrag10.12.2018 , 19:26 Uhr
"Der Staat fördert Beschäftigung im atypischen Beschäftigungssektor."
Das sind jetzt wirklich keine Neuigkeiten :) Aber auch im atypischen Beschäftigungssektor gilt das Arbeitsrecht und, ab einem gewissen Punkt, das Streikrecht.
Auch Jobcentern kann man das Leben schwer machen, mit Begleitperson erscheinen, die Eingliederungsvereinbarung zu eigenen Gunsten aushandeln, Bescheiden widersprechen, Zumutbarkeit juristisch anfechten etc.
Die Arbeiterschaft am Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts wusste, für ihre Rechte zu kämpfen, heute jaulen die Leute schon, wenn sie eine Rechtsbehelfsbelehrung lesen müssen.
zum Beitrag10.12.2018 , 17:41 Uhr
Zumindest der Aussage, es gebe keine garantierten Rechte bei der Aufnahme von Arbeit, muss ich hier widersprechen. Das deutsche Arbeitsrecht gilt für alle, Kartoffeln und Migranten.
Viele Arbeitsrechtskanzleien bieten für einen niedrigen Betrag eine anwaltliche Erstberatung an. Wenn man dafür zu wenig Kohle hat, kann man sich beim Amtsgericht einen Beratungshilfeschein für die Erstberatung holen (siehe BerhG). Gewerkschaftsmitglieder können entweder direkt bei ihrer Gewerkschaft eine Erstberatung erhalten oder werden bei den Kosten unterstützt. Danach helfen die Kanzleien bei Themen wie Prozesskostenbeihilfe etc.
Wichtig ist halt, dass man als Lohnabhängige(r) nicht jeden Mist mit sich machen läßt und auch nicht wegschaut, wenn Kollegen Probleme haben. Arbeitsverdichtung, vom Arbeitsvertrag abweichende Tätigkeiten, seltsame Abmahnungen oder gar Kündigungen (Kündigungsschutzklage muss innerhalb von 3 Wochen nach Erhalt des Kündigungsschreibens eingereicht werden) sollten stets anwaltlich begutachtet werden, denn der Arbeitgeber könnte sich ja mal wieder vertan haben.
Entscheidend ist allerdings auch, dass sich die Lohnabhängigen organisieren. Ein Einzelner kann schon ein wenig Sand ins Getriebe streuen, aber kollektiv kann man, falls das Kapital sich mal wieder unbelehrbar zeigt, die Produktivität wesentlich effektiver ins negative Wachstum drücken :)
Solidarität mit der EVG, btw!
zum Beitrag07.12.2018 , 19:44 Uhr
Ein Sieg kommt aber noch, nämlich die Verabschiedung eines gewissen Horst S. aus der Bundesregierung; Laudatio von Söder inklusive.
zum Beitrag23.11.2018 , 21:33 Uhr
Na heute ist man Grün und sagt halt "Trittbrettfahrer" und Sanktionen heißen bestimmt bald "Motivationsbeschleuniger" und Hartz IV wird zu "an Voraussetzungen geknüpftes bedingungsloses Grundeinkommen unter Vorbehalt des Nachweises der Bedürftig- und ökologischen Verträglichkeit (Kurth I)" und der Habeck nennt das Ganze dann "radikal".
Meine Sorge ist, dass die kommende Umbenennung von H4 als Argument, die nächste neoliberale Welle (nachzulesen hier arbeitgeber.de/www...rmany_reloaded.pdf und hier arbeitgeber.de/www...e/BDA_New_Work.pdf ) zu legitimieren, mißbraucht wird. Die kapitalistische Einheitspartei redet verdächtig viel von der Digitalisierung, was nicht verwundert, wenn der BDA die Digitalisierung zum Vorwand nimmt, eine weitere umfassende Beschneidung der Rechte der ArbeitnehmerInnen als alternativlos darzustellen. SGBII-Kosmetik als Zucker und die Flexibilisierung des ArbZG, Weiterbildung in der Freizeit, Auktionsplattformen für Microjobs etc. als bittere Medizin hinterher. Es wird nicht besser, weil Schwarz-Grün...
zum Beitrag23.11.2018 , 19:37 Uhr
Solidarität bedeutet bedingungslose Unterstützung. Wenn man eine Gegenleistung einfordert, dann handelt man nicht solidarisch, sondern geschäftlich.
Genau so funktioniert der gegenwärtige Sozialstaat: durch eine Eingliederungsvereinbarung wird der Sozialstaat von seiner Pflicht, bedingungslos zu unterstützen, entbunden. Die Eingliederungsvereinbarung wird bei Verweigerung qua Verwaltungsakt erzwungen, der Sozialstaat entbindet sich also selbst von der Pflicht zur Solidarität und zwingt Erwerbslosen "das Prinzip von Leistung und Gegenleistung" auf. Dies widerspricht aber der richtigen Aussage, dass "[ein] Sozialstaat, dessen Grundlage die unantastbare Menschenwürde ist, [...] das Existenzminimum sicherstellen [muss], ohne irgendeine Form von Folgsamkeit zu erzwingen.". Der Autor muss sich also entscheiden: Unantastbarkeit der Menschenwürde oder "The Art of the Deal".
Das Grundgesetz kennt im Übrigen keine Trittbrettfahrer, sondern stellt die Unantastbarkeit der Menschenwürde sicherheitshalber ganz an seinen Anfang, weil die Deutschen... aber heute ja zum Glück nicht mehr!
zum Beitrag22.11.2018 , 13:09 Uhr
Typisch Cuckservatives! Biedern sich mit bolschewistischer Prosa den progressiven urbanen Milieus an und lassen die konservativen Kernthemen links liegen! Wann wird die Leibeigenschaft wieder eingeführt? Warum dürfen Kinder nicht arbeiten? Wo bleibt der deutsche Kaiser? Mir reicht's, ich geh' auf die Jagd!
zum Beitrag05.11.2018 , 21:05 Uhr
In welche Partei ein "rechter Verschwörungstheoretiker mit gehörigem Dachschaden" wohl passen könnte? Eine Zukunft in Wirtschaft oder Politik traut sich Hans-Georg McCarthy ja durchaus zu...
zum Beitrag31.10.2018 , 20:37 Uhr
Wie kommst du auf die EUR 1400 netto? Der Tarifvertrag für GebäudereinigerInnen ist allgemeinverbindlich. Mit abgeschlossener Berufsausbildung steigt man mit Lohngruppe 7 ins Berufsleben ein, da liegt der Stundenlohn für bspw. Berlin bei EUR 13.82. Die Wochenarbeitszeit beträgt laut TV 39 Stunden, ergibt einen Nettolohn von ca. EUR 1700 pro Monat (ohne Zuschläge). Der TV für GebäudereinigerInnen kann sich sehen lassen (und ich lobe ungern die DGB-Gewerkschaften).
zum Beitrag10.07.2018 , 23:48 Uhr
Wir regen uns jetzt also darüber auf, dass GB die EU verlassen, aber im EWR bleiben will? Also vermutlich wieder der EFTA beitritt? Dann also, wie Norwegen, Island und Liechtenstein, einen Großteil der EU-Binnenmarktvorschriften akzeptieren wird, um eingeschränkten Freihandel mit der EU betreiben zu können? Ich sehe den Grund zur Aufregung nicht, bzw. fehlen mir alarmistische Kommentare zu den dreisten Isländern, den egoistischen Norwegern, und Liechtenstein.
zum Beitrag17.05.2018 , 08:51 Uhr
Es muss Anfang der Nuller Jahre gewesen sein, die Party war bereits vorbei und ein nicht unbekannter Detroiter House-DJ verließ den Club, gefolgt von einem jungen Journalisten. "Was hältst du vom aktuellen Erfolg der Black Music?", wurde der Star des Abends gefragt, er antwortete trocken: "Die Weißen nennen es Black Music, wir nennen es R&B.".
zum Beitrag10.04.2018 , 19:38 Uhr
"Wer in Berlin eine Wohnung für 400.000 Euro kaufen will, der zahlt 15 Prozent an Makler und Stadt – 60.000 Euro lösen sich in nichts auf."
Was schlägt der Autor als Alternative vor? Makler haben sich am Mindestlohn zu orientieren und die Länder sollen sich die 13 Mrd. von Transferleistungsempfängern holen, damit unsere lieben Besserverdiener ungestört die Immobilienleiter heraufsteigen können?
Für Makler gelten die Gesetze des Marktes. Wenn es viel zu holen gibt, dann wollen auch viele mitmischen. Und die Behauptung, das Geld löse sich in nichts auf, wenn es ins Gemeinwesen fließt, hätte ich nie in der taz zu lesen erwartet.
zum Beitrag15.02.2018 , 17:51 Uhr
"Was bedeutet das, wenn eine Firma, an der man kaum vorbeikommt, auch noch die Datenbank der sexuellen Vorlieben eines Großteils der Bevölkerung pflegt?"
Ein wahrlich bemerkenswerter Satz, wenn man sich noch einmal die gebotene Dienstleistung besagter Firma ins Gedächtnis ruft. Welt auf Schlauch.
zum Beitrag13.02.2018 , 08:06 Uhr
Schöne Schlagzeile. Hab' noch eine für die kommende Hochwassersaison: Die Ästhetik des Wasserstands.
zum Beitrag25.01.2018 , 17:46 Uhr
Die Mitarbeiter*innen kämpfen gerade für einen Haustarifvertrag, die in dem Artikel beschriebene Aktion ist Teil dieses Arbeitskampfes.
zum Beitrag19.12.2017 , 11:22 Uhr
Wenn man schon die Bundeswehr nicht im Inneren einsetzen darf, so kann man doch wenigstens die Polizei auf Armeeniveau hochrüsten. Alles schön getreu der Verfassung und für die Beamten ist sogar noch eine Runde "Pimp my Reich" drin. Deutschland geht es gut, das ist ein Grund zur Freude.
zum Beitrag08.12.2017 , 16:30 Uhr
Die Aktionsform der Pyramidenblockade fällt unter den grundgesetzlichen Schutz der Meinungsfreiheit und gilt als friedliche und kreative Aktionsform, von der keine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht, urteilte das OLG Celle 2011. Die Polizei stufte die Aktionsform in der Vergangenheit als Versammlung ein. Ein entsprechendes Vorgehen der Polizei ist also geboten und erwartbar. Die Hamburger Polizeieinheit, die am 02.12.20177 den Straßenabschnitt sichern sollte, auf dem die Pyramide von den drei Aktivisten platziert wurde, verhielt sich jedoch anders als erwartet. Sofort sprangen die Polizisten auf die sitzenden Aktivisten und schlugen mit Fäusten auf sie ein. Sie verdrehten die Finger und Arme der fixierten Personen und versuchten, die Personen mit Gewalt von der Pyramide zu reißen. Dabei wurde einem der Aktivisten, der noch immer am Boden lag, der Unterschenkel gebrochen. Auch mit aller Brutalität konnte der Finger eines Aktivisten nicht gelöst werden. Ein Aktivist schrie permanent, dass sein Bein gebrochen sei. Trotzdem wurde er zum Gehweg geschleift. Ein Krankenwagen konnte erst mit einstündiger Verzögerung durch den Anwalt der Aktivisten gerufen werden, die Polizisten weigerten sich. Zwei offene Knochenbrüche mit mehrstündiger Notoperation, Hämatome, Prellungen, Abschürfungen, Überdehnungen sind die medizinischen Folgen des Poliezeieinsatzes.
https://de.indymedia.org/node/15895
zum Beitrag07.11.2017 , 11:34 Uhr
„ein klares Bekenntnis, dass wir alles dafür tun, um die Fahrzeuge der Zukunft – vernetzt, automatisiert und emissionsfrei – zu bekommen“
Soso, die Fahrzeuge der Zukunft sind also vernetzt, automatisiert und emissionsfrei. "Vernetzt" und "automatisiert" stehen an erster Stelle, warum, kann man hier nachlesen:
https://www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Japan-Beenden-autonome-Autos-Googles-Kartenmacht-3876733.html
"Emissionsfrei" ist ebenfalls mutig formuliert, eine emissionsfreie Lieferkette und Produktion sind derzeit nicht realistisch,. Vom Raubbau an der Natur, um die Rohstoffe zur Herstellung der automobilen Zukunft zu gewinnen, spricht eh niemand, von der Entsorgung des intelligenten Sondermülls ebensowenig.
Die Industrie bekommt, was sie will. Die Zusage, dass die individualautomobile Selbstverständlichkeit nicht infrage gestellt wird. Datenschutzbedenken gegenüber einer komplett digital erfassten Individualmobiltät fehlen ebenso. Der Dieselskandal ist vom Tisch und dass auch Strom aus Kohlekraftwerken zur Emissionsfreiheit beitragen wird, schafft sogar noch Arbeitsplätze in der Satireindustrie.
zum Beitrag08.10.2017 , 19:16 Uhr
Die Schlagzeile ist wohl etwas entglitten, sie müsste "Nur, wer billig fliegt, fliegt" lauten, um den aktuellen Trend am Himmel zu beschreiben.
Der europäische Luftfahrtmarkt befindet sich in einer Phase der Konsolidierung, an deren Ende einige wenige Airlines den Großteil des Marktes kontrollieren werden (siehe USA). Den Takt geben dabei die großen Low Cost Carrier vor, wer nicht mitkommt, wird geschluckt oder verschwindet.
zum Beitrag25.09.2017 , 11:18 Uhr
An dieser Stelle muss man auch einmal eine Lanze für Chulz brechen, der arme Mann wurde schlichtweg falsch informiert. Gestern _endete_ der Wahlkampf, beginnen tat er vor sechs oder sieben Wochen. Hätte man Chulz korrekt informiert und wäre er mit der Ansage, mit ihm werde es keine erneute Große Koalition geben, angetreten, so hätten wir tatsächlich einen interessanten Wahlkampf erlebt und seine SPD wäre wohl nicht derart grandios untergegangen. Es kam leider anders und Chulz' Wahlkampfauftakt in der Elefantenrunde wird uns für immer in köstlich-humoriger Erinnerung bleiben.
zum Beitrag26.07.2017 , 21:48 Uhr
Wirklich passende Überschrift zum Leiden der Betroffenen.
zum Beitrag20.05.2017 , 12:00 Uhr
"Ich bin mir aber sicher, dass man nur unter ganz bestimmten Bedingungen auf kleinem Raum leben kann, ohne verrückt zu werden. Eine Bedingung ist, dass man es selbst gewählt hat. Zweitens muss die Miete so günstig sein, dass man viele andere Vorteile hat. Und drittens muss man Zugriff haben auf eine Gemeinschaftsfläche. Das kann ein Hof sein, eine große Küche oder ein Dachgarten. Das kann auch ein Café unten im Erdgeschoss ein, wo man sich wohlfühlt und wohin man ausweichen kann. Diese drei Dinge braucht man, dann sind 6,4 Quadratmeter okay."
Das klingt stark nach WG, dafür braucht es aber große, WG-taugliche Wohnungen und nicht Tiny Houses. Diese Wohnungen hätten dann sogar fließend Wasser und Strom und der Flächenverbrauch wäre aufgrund zeitgenössischer Geschosstechnologie noch geringer als bei Tiny Houses mit Hof.
Le-Mentzel beschreibt eine Anpassung der Wohnverhältnisse and die Verelendung der Gesellschaft. Es ist reine Illusion, dass unter den derzeitigen gesellschaftlichen Verhältnissen Tiny-House-Projekte in den Innenstädten entstehen werden. Vielmehr werden sie zu einer Ghettoisierung der Armut/Alternativkultur auf abseitigen Flächen führen.
Solche informellen Siedlungen bergen natürlich das wundervolle Potential der Herausbildung neuer Gesellschaftsformen, allerdings nur, wenn die Ausgelagerten weitreichende Selbstbestimmungsrechte erhielten sowie Eigentümer der von ihnen bewohnten Flächen würden. An einer derartigen Entwicklung besteht jedoch mehrheitlich kein Interesse.
zum Beitrag08.05.2017 , 21:41 Uhr
Wow, was für eine tolle Werbeaktion der IT-Wirtschaft! Und wer da alles dabei ist, mega! So können wir bestimmt den Lehrermangel wegprogrammieren, um den Einfluß elterlichen Bildungsmangels zu kompensieren. Yay, cool, Wahnsinn! Und die Schulgebäude werden auch saniert und in den Schulkantinen gibt es endlich kein Industriefraß mehr, so das nicht nur die Kinder der Reichen ausgewogen ernährt werden. Krass, Yolo! Was eine so kleine Platine alles bewegen kann! Revolution! Hui! Schüler sind nicht mehr Arbeitsware für die Wirtschaft, sondern werden frei denkende, kritische Individuen. Topkek Lol! Super Artikel auch, richtig kritisch investigativ! Yee!
zum Beitrag08.05.2017 , 09:29 Uhr
Das Grauen hat einen Namen, er lautet "Schwampel". Jamaika muss man nicht mit der stolzfreiesten aller möglichen Konstellationen beleidigen.
zum Beitrag06.05.2017 , 10:02 Uhr
Die Linke war sich einmal einig darüber, dass der Staat das Herrschaftsinstrument der Kapitalisten sei. Dann zerstritt sie sich in jene, die über eine Diktatur des Proletariats zum Sozialismus finden wollten, und jene, die in der Herrschaft selbst die Ursache gesellschaftlicher Probleme sahen und daher ebenjene abschaffen wollten.
Nun, die Staatskapitalisten haben ihre Chance erhalten und versagt, dieses einzugestehen hat die autoritäre Linke bisher nicht geschafft. Dass der Staat als Mittel zur Überwindung des Kapitalismus nicht taugt, will sie nicht einsehen. Darin liegt meiner Meinung nach die Ursache der aktuellen Schwäche der Linken. Sie ist eine intellektuelle. Ob Markt- oder Planwirtschaft, Staat bleibt Staat. Er ist zugleich Sozial- und Überwachungsstaat. Er bildet, verteidigt aber auch. Er schützt, in erster Linie jedoch sich selbst und die Interessen derer, die von ihm profitieren. Sich selbst überwinden kann er nicht, er muss überwunden werden.
Der Autor reibt sich an Blödsinnigkeiten auf. Selbstverständlich kämpft die Linke, insbesondere die anarchische, seit über einem Jahrhundert gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie. Dazu die alberne Wahlmoral. Wenn Le Pen verliert, verschwindet der Rassismus doch nicht. Er bleibt, weil der fremde Nachbar auf dem Arbeitsmarkt nur Konkurrent ist. Eine politische Vision ohne Umverteilung ist nichts weiter als die Akzeptanz des Finanzfaschismus (im Königreich übrigens wieder hübsch im Kostüm).
zum Beitrag01.05.2017 , 20:59 Uhr
Der Herr Minister steht also einerseits zu den Tiefen der deutschen Geschichte, um andererseits die Schatten ebenjener mit allerhand Daten unschuldiger Bürger zu versorgen (vorherige öffentliche Debatte ausgeschlossen, versteht sich). Seit wann die Union unterschiedliche Lebensformen akzeptiert, dürften nicht nur Anarchisten, sondern auch heirats- und adoptionsinteressierte Homosexuelle interessiert fragen (mit dem religiösen Kitt im CC).
Der Herr Minister verteilt nur alten Wein in neuen Schläuchen. Ein "wir" erzeugt stets ein "die anderen", "wir" und "die anderen" gilt es, gegeneinander auszuspielen, um ungestört herrschen zu können. Diese banale Grausamkeit besorgt der Herr Minister, damit der Fürst nicht Ziel von Volkes Zorn werden kann. Zu befürchten, auf dem Markt von Cesena entzwei gehauen zu werden, muss ein Herr Minister indes nicht, heutzutage wird human in Aufsichtsratsposten abgeschoben.
zum Beitrag27.04.2017 , 21:19 Uhr
Wenn die Lärmschutzbereiche neu berechnet werden, sollten Nordberliner genau hinschauen, denn Fluglärm ist ein Mietminderungsgrund. Man darf dann im Mietminderungsschreiben gerne darauf verweisen, dass für die Vermieter ein Entschädigungsanspruch seitens des Flughafenbetreibers entsteht. Happy Mietmindering, ervyone!
zum Beitrag26.04.2017 , 08:08 Uhr
Etwas mehr Tiefgang:
https://www.heise.de/tr/blog/artikel/Loechrige-Wahrheiten-3695619.html
zum Beitrag21.04.2017 , 21:27 Uhr
"Durch die Planungssicherheit gewinnen beide – auch wenn im Fall einer Preissteigerung (etwa durch Missernten) der Verkäufer und im Fall eines Preisverfalls (etwa durch Überangebot) der Bauer profitieren würde."
Ist es nicht umgekehrt? Wenn der Tagespreis am Ablaufdatum des Optionsscheins über dem Optionspreis liegt, verliert der Verkäufer, weil er unter dem aktuellen Wert verkaufen muss. Liegt der Tagespreis indes niedriger als der Optionspreis, verliert der Bauer, weil er den Optionspreis zahlen muss, anstatt zum günstigeren Tagespreis zu kaufen.
zum Beitrag19.04.2017 , 09:34 Uhr
Also sind es die Migranten und nicht etwa der staatlich verordnete Niedriglohnsektor, die für Kinderarmut sorgen. Schon klar! Hätte mir auch gleich auffallen müssen, dass jedes dritte Bremer, Berliner und Mecklenburger Kind ein Flüchtling ist oder mit dem Begriff 'Migrationshintergrund' diskriminiert werden darf. Die Arbeitslosenquote liegt ja derzeit bei grandiosen 6%, die machen uns die fiesen Migranten bestimmt auch noch kaputt. Dass in Frankreich Wahlkampf gegen das deutsche Lohndumping betrieben wird? Fake News! Dass die Altersarmut gefährlich anwächst? Bolschewistische Propaganda! An dieser Stelle ein vollherziges Lob für diesen bissigen Journalismus.
zum Beitrag14.04.2017 , 07:24 Uhr
Facebook muss halt noch viel lernen. Zum Beispiel, wie das mit den Anzeigen funktioniert. Zunächst gilt es, alle überregionalen Formate mit Anzeigen zu bedenken, und dies nicht nur einmalig, sondern regelmäßig. Dank der Einnahmen können die Medien dann ganz tolle Sachen machen. Kritisch berichten und so. Läßt man nun hin und wieder das eine oder andere Blatt bei einer Anzeigenkampagne leer ausgehen, so wird es zukünftig doppelt bemüht sein, noch kritischer und noch ausgewogener zu berichten.
zum Beitrag13.04.2017 , 14:19 Uhr
"VLADIMIR K. SAFRONKOV (Russian Federation) said that, in the course of negotiations between his country’s Foreign Minister the Secretary of State of the United States, the Russian Federation had suggested a joint communication asking the OPCW Director-General immediately to put together an international mission to visit Khan Shaykhun and the Shayrat air base. The Secretary of State was considering that proposal, he said, adding that the whole gamut of issues would be discussed by OPCW on 13 April at The Hague. Putting the draft to a vote would serve no useful purpose, he emphasized."
https://www.un.org/press/en/2017/sc12791.doc.htm
Es ist schon fragwürdig, warum einen Tag vor der OPCW-Besprechung in Den Haag eine Resolution durch den Sicherheitsrat geboxt werden muss, wenn der Außenminister der USA erklärt, dass die Details einer unparteiischen Untersuchung erst bei dieser Besprechung diskutiert werden. Die OPCW-Untersuchung ist übrigens nicht an die UN Resolution gebunden.
zum Beitrag12.04.2017 , 20:03 Uhr
Wie gut, dass nächste Woche ein Arzttermin ansteht :)
zum Beitrag12.04.2017 , 18:33 Uhr
"Rein rechnerisch ist eine Regierung unter Rot-Rot-Grün bereits heute schon möglich"
Das stimmt nicht ganz, denn FDP und AfD werden in den Bundestag einziehen. RRG, Ampel und Schwampel (ich lasse dieses Wort nicht sterben!) wären Minderheitsregierungen. Ob dann RRG sinnvoll wäre, mit CDU, FDP und AfD als Opposition mit Mehrheit?
"Machen wir uns nicht vor Leute, die SPD-Protagonisten wollen Sept. 2017 wieder Ministerposten unter Merkel. Um dieses Ziel so erfolgreich wie möglich zu erreichen, müssen die SPD-Protagonisten der Wählerschaft eine Regierungsmöglichkeit, ohne Angela Merkel vorgaukeln."
Völlig richtig. Und in vier Jahren, wenn Merkel in die EU gelobt wird, erleben wir die wundersame Auferstehung von Siggi Pop, der dann gegen Seehofer antritt. Prost.
zum Beitrag12.04.2017 , 15:50 Uhr
Das brutale Fehlverhalten liegt darin, keine angemessen hohe Entschädigung anzubieten, die Passagiere dazu motiviert, wirklich freiwillig auf den Flug zu verzichten, sondern pro forma mit ein paar Alibigutscheinen zu wedeln, um dann von der Polizei die Drecksarbeit erledigen lassen zu können. Wie man der ersten Reaktion des CEO entnehmen kann, ist es genau so gewollt.
zum Beitrag12.04.2017 , 12:19 Uhr
https://www.theguardian.com/world/2017/apr/11/united-airlines-boss-oliver-munoz-says-passenger-belligerent
Seine erste Reaktion war wenigstens ehrlich.
zum Beitrag09.04.2017 , 20:04 Uhr
Es scheint ja auch nicht in ihr Weltbild zu passen, dass jemand anderes außer Assad für den Giftgasangriff verantwortlich ist, daher dekonstruieren sie sich hier selbst.
zum Beitrag09.04.2017 , 19:59 Uhr
Authorization for Use of Military Force (AUMF):
"[...] the President is authorized to use all necessary and appropriate force against those nations, organizations, or persons he determines planned, authorized, committed, or aided the terrorist attacks that occurred on September 11, 2001, or harbored such organizations or persons, in order to prevent any future acts of international terrorism against the United States by such nations, organizations or persons."
und
"Nothing in this resolution supercedes any requirement of the War Powers Resolution."
War Powers Resolution:
"The President in every possible instance shall consult with Congress before introducing United States Armed Forces into hostilities or into situation where imminent involvement in hostilities is clearly indicated by the circumstances, and after every such introduction shall consult regularly with the Congress until United States Armed Forces are no longer engaged in hostilities or have been removed from such situations."
Der Angriff war also nicht nur völkerrechtswidrig, sondern verstieß auch gegen amerikanisches Recht. Leider interessiert das nicht einmal die Opposition. Nancy Pelosi hält den Angriff für eine angemessene Antwort auf den Giftgasangriff durch das syrische Regime.
zum Beitrag09.04.2017 , 18:53 Uhr
Ich verzichte seit der Winterpause der Saison 2012/2013 auf Fußball und bereue nichts. Manchmal werden noch Erinnerungen wach an den wöchentlichen Sopcastmarathon. Ich sprach fließend Fußballrumänisch, ärgerte mich über die Derbyinflation in den Mainstreammedien und genoß Gemälde wie Villarreal mit Cazorla, Valero und Rossi. Highlights waren stets von Ralf Itzel kommentierte Vorrundenspiele des African Cup of Nations, wenn man denn interessiert war am Lebenslauf der Tante des Außenveteidigers, der verletzt auf der Tribüne zuschaute. Es waren schöne Zeiten, weil ich, ähnlich wie bei Drogen, den Kontext ignorierte. Hanf wird ja jetzt bald legalisiert, vielleicht schaue ich mir mal ein Regionalligaspiel an.
zum Beitrag07.04.2017 , 15:31 Uhr
Bannon ist weg, mit China ist wieder gut Kirschen essen, Trump greift Buddy Putin an, keine schlechte Woche für die Falken. Dementsprechend mau berichtet die freie Presse hüben wie drüben darüber, dass Trump gegen die Verfassung Amerikas verstieß, indem er sich kein Okay des Kongresses für seinen Blitzangriff holte.
zum Beitrag07.04.2017 , 12:08 Uhr
"The OPCW will not be able to confirm anything until samples are tested at an accredited laboratory, but a doctor at a hospital in the town of Sarmin who treated some of the casualties believes it was the nerve agent Sarin.
"All the patients had the same symptoms - difficulty in breathing, weakness," Dr Abdulhai Tennari told the BBC. "They had very huge secretions in their respiratory tracts, which induced suffocation."
He noted that when the most serious cases were given an antidote for Sarin poisoning, atropine, their conditions became stable and they survived.
MSF said the patients' symptoms were "consistent with exposure to a neurotoxic agent such as Sarin". Its medical teams also reported that victims smelled of bleach, suggesting they had been exposed to chlorine as well."
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-39500947
Also Sarin und Chlorgas.
zum Beitrag04.04.2017 , 20:54 Uhr
Wenn man mit den derzeitigen Prognosen (SPD ~ 32%, Grüne ~ 7%, Linke ~ 8%) rechnet, dann kommt beim besten Willen keine Mehrheit heraus. Selbst wenn es RRG irgendwie über die 50% schaffen sollte, dann reichten ein paar Abweichler in den eigenen Reihen und die Mehrheit wäre perdu. Gleiches gilt für die Ampel, daher wird es wohl wieder auf Schwarz-Rot hinauslaufen - mit Merkel als Kanzlerin.
zum Beitrag03.04.2017 , 18:58 Uhr
Sehr lustige Diskussion hier, schön an den Problemen vorbei und hin zu den Wolkenkuckucksthemen, bei denen man so herrlich in alle Richtungen moralisieren kann. Aber warum bleiben wir nicht einfach beim Kern des Problems? Öffentliche Schulen sind personell nicht in der Lage, auf solche Situationen zu reagieren. Punkt!
Lehrer und Schulleitung sind permanent damit beschäftigt, den Missstand zu verwalten, dabei gehen viele Probleme der Kinder einfach unter. Antisemitismus ist ein Reizthema und deswegen lesen wir hier darüber. Aber über all die unbekannten Opfer, die von übeforderten Lehrern übersehen werden, lesen wir nichts.
zum Beitrag01.04.2017 , 08:09 Uhr
"Der Grenzverkehr werde nicht beeinträchtigt, sagte er am Freitag. Die Bundesstraßen, die den weitaus größeren Teil des Straßennetzes darstellten, würden schließlich von der Maut nicht erfasst."
Der Mann kann sich selbst am besten unterbieten. Soll dies jetzt eine Einladung dazu darstellen, die Autobahnen zu meiden und auf Land- und Bundesstraßen auszuweichen, also durch Ortschaften und Wohngebiete zu fahren?
zum Beitrag27.03.2017 , 16:52 Uhr
Drei Jahre und drei Monate Haft für den Angeklagten. Es darf munter spekuliert werden, ob das Urteil ähnlich milde ausgefallen wäre, wenn ein Supermarktleiter Eugeniu B. einen Obdachlosen André S. zu Tode geprügelt hätte.
Von AFP:
"S. hatte den Mann mit einem Quarzhandschuh ins Gesicht geschlagen, nachdem dieser beim Diebstahl einer Branntweinflasche erwischt worden war."
"Die Verantwortlichen hatten es sich deshalb offenbar zur Gewohnheit gemacht, erwischte Diebe selbst einzuschüchtern oder zu bestrafen, anstatt die Polizei zu alarmieren."
"Demnach wurde die Strafe auch deshalb verschärft, weil S. Überwachungsbilder von den Schlägen herumgeschickt und hämisch kommentiert hatte."
https://de.nachrichten.yahoo.com/berliner-supermarktleiter-wegen-totschlags-ladendieb-haftstrafe-verurteilt-141817817.html
zum Beitrag23.03.2017 , 20:42 Uhr
Dinge, die Wolfgang Schäuble relativiert haben soll:
- Ausmaß der CDU Spendenaffäre
- Wirkungslosigkeit von Austeritätspolitik
- europäische Konsequenzen des deutschen Außenhandelsüberschusses
- Steuerausfälle durch Cum Ex Geschäfte
Da braucht es schon den Vergleich zu einem Holocaustleugner, um würdig zu wirken.
zum Beitrag22.03.2017 , 08:00 Uhr
Wenn es die neue Landesregierung ernst meint mit der direkten Demokratie, dann sollte sie auch das Volksbegehren ernst nehmen und seriös durchrechnen, was eine Weiternutzung Tegels kosten wird.
Neben der Umsetzung des Lärmschutzes gilt es, sowohl Gebäude als auch Vorfeld aufwändig zu renovieren, schließlich wird das gesamte Objekt seit Bekanntgabe der Schließung auf Verschleiß betrieben. Es muss ebenfalls entschieden werden, ob die derzeitige ÖPNV-Anbindung zeitgemäß ist, oder, ob der Anschluss an das U-Bahnnetz erfolgen soll (was ja einst eingeplant war). Wenn Tegel ein richtiger Umsteigeflughafen werden soll, dann muss das Provisorium namens Transferhalle ersetzt werden durch eine zeitgemäße Gepäckförderanlage.
Wenn alle Maßnahmen festgezurrt wurden, können erfahrene Bauexperten (anstelle von Bauunternehmen) die voraussichtlichen Kosten errechnen. Spätestens dann werden viele Befürworter verstehen, dass es sich bei der Weiternutzung um ein finanzielles HImmelfahrtskommando handelt.
zum Beitrag19.03.2017 , 17:38 Uhr
Erinnert mich irgendwie so an das hier:
https://www.heise.de/tr/blog/artikel/Irgendwie-so-3653354.html
zum Beitrag09.03.2017 , 20:33 Uhr
Wenn's 2018 nich klappt, dann frühestens 2020:
http://www.aero.de/news-26212/Deutsche-Flugsicherung-BER-kann-erst-2020-eroeffnet-werden.html
Kein Wunder, dass Müller bereits das Weite gesucht hat.
zum Beitrag08.03.2017 , 22:46 Uhr
Es zeichnet sich ab, dass der BER erst 2020 eröffnet wird. Die DFS hat angekündigt, dass, nach einer geplatzten Eröffnung im Jahr 2018, der Flughafenumzug frühestens 2020 stattfinden könnte. Ein Gutachten der Agentur Roland Berger im Auftrag der FBB kommt zu dem Schluss, dass eine Eröffnung frühestens zum Jahr 2019 möglich wäre. Da Müller sich rechtzeitig aus der Verantwortung gestohlen hat, scheint mir eine Eröffnung 2020 realisitisch.
zum Beitrag25.02.2017 , 16:13 Uhr
Gut erkannt. Özdemir hat bereits finanzielle Unterstützungn für Opel gefordert.
zum Beitrag23.02.2017 , 10:35 Uhr
Die SPD betreibt populistische Augenwischerei. Wie viele Topmanager gibt es denn, die von dieser Maßnahme betroffen wären? Zudem ist das deutsche Steuerrecht undurchsichtig genug, um Managern über andere Wege geldwerte Vorteile zu gewähren.
Warum geht die SPD nicht das Thema 'Besteuerung international agierender Institutionen" an? Da liegt der Jackpot, mit dem man dem Gemeinwesen wirklich helfen kann. Aber damit griffe man in die Geldtöpfe der Superreichen und deren Spielzeuge (Banken, Versicherungen, Konzerne...). Spenden würden ausbleiben, lukrative Posten und Vortragsengagements blieben den Genossen verwehrt. Also bearbeitet man Sündenböcke (Erinnert stark an die Bankerschelte während der Finanzkrise, als die "Bankster" dafür, dass sie einfach nur die Möglichkeiten ausnutzten, die ihnen die Politik gewährt hatte, an die Wand gestellt wurden).
zum Beitrag17.02.2017 , 17:10 Uhr
Was kann man noch tun? Richtig, den Arbeitskampf der Ausgebeuteten medial begleiten, beispielsweise den Warnstreik des Bodenpersonals der Berliner Flughäfen. Vorteile: tolle Story, erreichbar via ÖPNV oder Fahrrad.
zum Beitrag16.02.2017 , 17:32 Uhr
@taz
Nicht nur die Lehrer- und ErzieherInnen streiken, sondern auch das Bodenpersonal der Berliner Flughäfen. Deren Arbeitskampf muss doch endlich einen Bericht wert sein. Die Arbeitsbedingungen des Bodenpersonals haben sich durch die BER-Krise katastrophal verschlechtert und Ver.di ist daran nicht unschuldig. Wenn es für die tägliche Trumpparade reicht, wird doch einer eurer Journalisten die Zeit finden, sich mit den Betriebsräten und Mitarbeitern in Verbindung zu setzen.
zum Beitrag16.02.2017 , 13:49 Uhr
Der Flughafen Wien bietet in seiner derzeitigen Form noch genügend Potential für mehr Flugbewegungen. Die Notwendigkeit einer weiteren Piste war/ist reine Spekulation.
Vielleicht hätte man einen gemeinsamen Flughafen Wien/Bratislava planen sollen, um der Konkurrenz aus München etwas entgegenzusetzen.
zum Beitrag15.02.2017 , 17:47 Uhr
Guter Buchtipp, vielen Dank.
zum Beitrag15.02.2017 , 13:47 Uhr
Ihr Text ist eine grandiose Wutbürgerparodie. Ich habe wirklich gelacht.
zum Beitrag15.02.2017 , 13:25 Uhr
@taz
Die Überschrift ist unpassend gewählt, kaum ein Privatnutzer hat eine eigene IP. Die Adressen gehören den Providern und werden Nutzern nur zugewiesen.
Meiner Meinung nach ist der Vorwurf der privaten Vorratsdatenspeicherung ungerechtfertigt. Erst durch die staatlich verordnete Vorratsdatenspeicherung lassen sich IP-Adressen nachträglich mit Nutzern in Verbindung bringen. Wer das verhindern will, kann Proxies oder Anonymisierungsdienste verwenden, was den Sinn der Vorratsdatenspeicherung bekanntlich fragwürdig erscheinen lässt.
Da Webseitenbetreiber keinen Zugang zu den Verbindungsdaten der Provider haben, können sie einen bestimmten Nutzer kaum über die IP identifizieren, dafür gibt es andere Möglichkeiten.
zum Beitrag11.02.2017 , 20:01 Uhr
Die Steinmeierkarriere in Stichworten:
- Schröders Büroleiter in Niedersachsen
- Staatssekretär und Leiter der niedersächsischen Staatskanzlei
- Staatssekretär im Kanzleramt unter Schröder
- Beauftragter für Nachrichtendienste unter Schröder
- Chef des Kanzleramts unter Schröder
- Mitglied des Krisenstabs nach 9/11 unter Schröder
- Außenminister unter Merkel
- Präsident des Rats der EU
- Vizekanzler unter Merkel
- Kanzlerkandidat
- stellt sich erstmals zur Wahl in einem sicheren SPD-Wahlreis in Brandenburg
Details und Jahreszahlen findet man bei Wikipedia, dewegen habe ich darauf verzichtet, sie hier anzugeben. Steinmeiers Karriere zeigt auf, warum einige Bürger den demokratischen Institutionen misstrauen.
zum Beitrag10.02.2017 , 13:29 Uhr
Hatte Holm nicht kurz nach seiner fristlosen Kündigung angekündigt, arbeitsrechtlich gegen die HU vorzugehen? Könnte dies die Ursache für diese überraschende Kehrtwende sein?
zum Beitrag07.02.2017 , 18:30 Uhr
Goldener Handschlag und die Stelle neu ausschreiben.
zum Beitrag03.02.2017 , 18:01 Uhr
Airbus und Boeing dürften aufatmen, die knapp 200 Flugzeuge, die der Iran im letzten Jahr bestellte, werden wohl nicht unter diese Sanktionen fallen.
zum Beitrag31.01.2017 , 17:53 Uhr
Zuletzt waren es 26% bei exakt einer Umfrage, direkt nach Schulz' Nominierung. Selbst, wenn man diese INSA-Umfrage als Grundlage nimmt, braucht die SPD eine Dreierkoalition, um an der CDU vorbeizukommen. Derzeit sieht es danach aus, als könne sich Merkel aussuchen, mit wem sie koaliert.
zum Beitrag31.01.2017 , 17:27 Uhr
Wie re-kontrolliert man denn einen bereits vor der Tür stehenden und Not leidenden Flüchtlingsstrom? Nochmal alle zurück nach Syrien und dann Nummern ziehen?
zum Beitrag31.01.2017 , 17:24 Uhr
Schulz ist Mitglied des Seeheimer Kreises, Agenda-Befürworter und Juncker-Freund. Das "spannendste", was mit ihm nach der Bundeswahl passieren kann, ist Schwarz-Rot-Grün/Gelb.
zum Beitrag31.01.2017 , 16:59 Uhr
Weniger als ein Viertel der Wahlberechtigten setzt das Kreuzchen bevorzugt bei der SPD. Tendenz: fallend. Eine Mehrheit dieses Grüppchens glaubt, mit Schulz könne man Merkel stürzen. Wie man jetzt daraus konstruiert, dass Schulz tatsächlich Merkel gefährlich werde könne (Zitat "Er könnte Merkel stürzen"), will ich gar nicht verstehen.
Sinngemäß nach Heinz Strunk: Es wäre schön, wenn die feinen Herrschaften ihr Wolkenkuckucksheim namens Medienblase ab und an für eine Probebohrung in der Realität verlassen würden.
zum Beitrag27.01.2017 , 14:40 Uhr
Jetzt werfen sie der SPD vor, nur herumzueiern, um dann selbst herumzueiern. Die SPD muss sich vom Arbeitsfetisch verabschieden, denn in einer zunehmend durchtechnisierten Welt wird nicht jeder Bürger Vollzeit arbeiten können/müssen. Anstatt also, wie derzeit dank der Agenda 2010, die sozial Schwächsten in widrige Arbeitsverhältnisse zu drängen, sollte die SPD, wenn sie denn sozial und progressiv sein will, das bedingungslose Grundeinkommen in Angriff nehmen.
zum Beitrag26.01.2017 , 17:15 Uhr
Die Große Koalition bezeichnet das hier Beschriebene als arbeitsmarktpolitischen Erfolg. Ich erkenne darin Vorläufer des Totalitarismus, namentlich Enteignung und Entrechtung einer vordefinierten Gruppe. De Maiziere forderte im Bundestag, dass anerkannte Asylanten sofort dem System des Förderns und Forderns zugeführt werden müssen, fast zeitgleich wurden Sanktionsmöglichkeiten weiter verschärft. In den privatwirtschaftlichen Medien wird der Stereotyp des Hartzers gepflegt. Faul, laut, ungebildet, undankbar. Es ist angerichtet.
zum Beitrag22.01.2017 , 13:09 Uhr
Wird mal wieder Zeit für einen neuen Flughafenchef.
zum Beitrag22.01.2017 , 11:03 Uhr
Eines muss man Trump lassen: er rettet bereits jetzt viele Jobs im Journalismus.
zum Beitrag19.01.2017 , 11:02 Uhr
Ärgerlich, dass die Linke eingeknickt ist. Nach dieser Hexenjagd wäre es geboten gewesen, die Koalition zu verlassen. Berlin hätte es überlebt, Müller nicht.
zum Beitrag18.01.2017 , 09:56 Uhr
Worüber man heutzutage so berichten muss...
zum Beitrag16.01.2017 , 13:38 Uhr
Kleines Quiz: Filbinger, Kiesinger, Genscher, Holm - wer fällt da aus der Reihe?
zum Beitrag13.01.2017 , 08:59 Uhr
"Den OSZE-Standards nicht entsprechenden Präsidentschaftswahlen am 19.12.2010 folgten gewalttätige Übergriffe der Ordnungskräfte noch am Wahlabend gegen Demonstranten mit über 700 Festnahmen, was eine Repressionswelle gegen Opposition, unabhängige Medien und Zivilgesellschaft einleitete. Die EU reagierte mit Sanktionen gegen Belarus.
[...]
Die EU und die Bundesregierung verbinden jedoch die weitgehende Aufhebung der Sanktionen weiterhin mit Erwartungen bezüglich Verbesserungen bei der Menschenrechtslage, Demokratieentwicklung und den Arbeitsbedingungen für Nicht-Regierungsorganisationen, Oppositionsvertreter und unabhängige Medien.
Belarus ist der einzige europäische Staat, in dem noch die Todesstrafe vollstreckt wird. Die Bundesregierung und die EU rufen Belarus weiterhin zur Abschaffung der Todesstrafe auf."
"Landesspezifische Besonderheiten
Gesetzliche Vorschriften können sich durch Präsidialerlasse (Dekrete) schnell ändern.
Es gibt in Belarus keine öffentlichen oder privaten Stellen, die ausländischen Touristen zur Behebung einer vorübergehenden Notlage, z.B. finanzieller Art, Hilfe gewähren."
"Die medizinische Versorgung entspricht oft nicht westeuropäischem Standard. Die medizinische Versorgung außerhalb der großen Städte ist meist unzureichend, die rasche und zuverlässige Versorgung von Verletzten oder schwer Erkrankten (Transport, Erste-Hilfe) nicht immer gewährleistet. Nur wenige Ärzte und Krankenschwestern sprechen mitteleuropäische Fremdsprachen."
Einige Auszüge aus den Länderinformationen des Auswärtigen Amtes. Sollen ja nicht wieder alle behaupten können, von den Vorgängen in den Lagern im Osten nichts gewußt zu haben.
zum Beitrag12.01.2017 , 13:32 Uhr
Normale Menschen schlafen noch.
zum Beitrag10.01.2017 , 19:47 Uhr
„Wer sich diskriminiert fühlt, kann sich direkt an die Bundespolizei, aber auch an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes wenden.“
Wer sich verbrannt fühlt, kann sich gleich im nächsten Feuer heilen. Nachdem sich Kanzlerin, Ministerpräsidentin und Polizei festgelegt haben, dass kein Racial Profiling stattfand, werden BuPo(!) und Antidiskriminierungsstelle sicherlich alle Hebel in Bewegung setzen, um Gegenteiliges zu beweisen. Vor der Lektüre dieses Artikels wusste ich nicht einmal, dass es eine Antidiskriminierungsstelle gibt, bin da wohl ein Einzelfall.
zum Beitrag10.01.2017 , 18:11 Uhr
In 20 Jahren: 64 Gruppen, bestehend aus drei Mannschaften, spielen jeweils vier Spiele gegeneinander und erhalten dafür den WM Bachelor of Sports. Ein ausgeklügeltes Auswahlverfahren ermittelt dann 64 Gruppen, in denen jeweils drei Mannschaften um den FIFA Master of Sports kämpfen, den nur die drei Gruppenbesten erhalten. Nach einer dreimonatigen Bearbeitungszeit kürt das Jobcenter den Weltmeister.
zum Beitrag10.01.2017 , 15:52 Uhr
Als Millenial brauche ich aber auch eine Geldschein-App, damit ich immer prüfen kann, wie viel mein Geldschein wert ist. Außerdem möchte ich meinem Geldschein auf Twitter folgen und bei Facebook erfahren, wie es ihm privat so geht. Gibt es das? Wenn ja, dann laufe ich sogleich zum nächsten Bankomaten und kaufe mir einen!
zum Beitrag09.01.2017 , 22:31 Uhr
Geldscheine vernichten Arbeitsplätze in der Bezahldingensindustrie, das kann man nicht verantworten.
zum Beitrag09.01.2017 , 22:29 Uhr
Man kann aber auch seine Prepaidkarte regelmäßig austauschen, entweder direkt beim Betreiber oder im Freundes- und Bekanntenkreis. Besser wäre es natürlich, bei jedem Aufladevorgang eine neue, zufällig ausgewählte, Karte zu erhalten. Was einem aber schlussendlich auch nichts bringt, weil überall Kameras hängen (es ist zum Verzweifeln).
ÖPNV darf nichts kosten, da stimme ich mit ihnen überein. Es ist auch machbar, wenn man im Gegenzug die individuelle Automobilität verteuert. Keine kostenfreien Parkplätze an öffentlichen Straßen, dazu eine saftig teure Plakette, um überhaupt in der Stadt fahren zu dürfen. Tempo 30 innerhalb geschlossener Ortschaften, Schrittgeschwindigkeit in Wohngebieten, knackige Bußgelder für Temposünder und Falschparker.
Blöd nur, dass Autofahrer auch Wähler sind.
zum Beitrag07.01.2017 , 15:54 Uhr
Mir kommen die Tränen! Da fährt man schon mit dem eigenen Auto in die ÖPNV-verwöhnten Innenstädte und muss dann auch noch Gebühren in Parkhäusern bezahlen? Welch eine Zumutung!
In den meisten Wohngebieten parkt man kostenlos, warum eigentlich? Stehen die Kosten der automobilen Selbstverständlichkeit im Einklang mit dem tatsächlichen Bedarf an Automobilität? Nein.
Das Kostenargument wird hier genutzt, um es sich nicht mit der Autolobby und den Auto fahrenden Wählern zu verscherzen.
zum Beitrag07.01.2017 , 14:44 Uhr
Das es anonym geht, sieht man sehr gut in ausländischen Metropolen, bspw. in HKG. Die Octopus Card kann man in jeder U-Bahn-Station ohne Angabe eines Namens erwerben und an Automaten mit Bargeld aufladen.
zum Beitrag07.01.2017 , 12:35 Uhr
Haben sie verstanden, dass jeder Vollidiot sein Auto ganz selbstverständlich kostenfrei in Landschaft stellen kann, während sich Radfahrer für jede Forderung nach umweltfreundlicherer Individualmobilität beinahe entschuldigen müssen?
zum Beitrag07.01.2017 , 12:00 Uhr
Und Existenz. Das ist doch das Hauptproblem.
zum Beitrag07.01.2017 , 10:42 Uhr
"... „ohne Bedarfsnachweis gegen das Gebot des wirtschaftlichen Handelns der Verwaltung“ verstoßen."
Gute Idee. Ab sofort Bedarfsnachweis für Automobilbesitz.
zum Beitrag27.12.2016 , 18:22 Uhr
@KALIDANZE, @JUSTIN TEIM
Das ist keine realistische Einschätzung, wir reden hier über eine Tat, die im Affekt begangen wurde. Die Täter haben in Kauf genommen, dass sie von Zeugen gesehen werden (sonst wären sie bspw. nicht in die U-Bahn geflüchtet). Das Abschreckungsargument zieht also nicht.
Wenn jemand aber eine Tat plant, dann rechnet er damit, dass er von Kameras erfasst werden könnte, und sorgt vor, indem er das Gesicht verdeckt. Dann helfen Kameras nicht bei der Aufklärung.
@JIM HAWKINS
Die Bilder werden nach 48h automatisch gelöscht, jedoch können u.a. Ermittlungsbehörden diese Löschung verhindern und Material einsehen. Das Beispiel Funkzellenabfrage hat gezeigt, wie wenig sich Ermittlungsbehörden um die Privatsphäre scheren. Als Bürger kann man nicht nachvollziehen, wie oft Material gesichtet wird, und, ob heimlich gespeichert wird.
zum Beitrag27.12.2016 , 13:57 Uhr
Warum sollte es ihnen egal sein? Dieser Vorwurf entbehrt jeder Grundlage. Dieser Fall zeigt, dass Überwachung das Verbrechen nicht verhindert hat, zudem ist nicht auszuschließen, dass die Polizei auch ohne die Kamerabilder die Täter hätte ermitteln können. Den Beweis zwingender Notwendigkeit bleibt die verdachtslose Überwachung erneut schuldig.
zum Beitrag27.12.2016 , 11:57 Uhr
Das, was sie immer sagen: Überwachungskameras verhindern keine Verbrechen.
zum Beitrag20.12.2016 , 13:30 Uhr
Na das ist ist doch mal eine Ansage! Für Journalisten und Wissenschaftler fällt Weihnachten aus. Gesucht werden: eine Lösung (Liebe ChemikerInnen und MathematikerInnen?) und eine Botschaft (vielleicht in Form eines Kommentars, liebe taz?). Und Tempo bitte, denn alles wird schließlich mehr. Mehr Terror, mehr Rechtsradikale, mehr Flüchtlinge, Mehrkel...
zum Beitrag20.12.2016 , 12:22 Uhr
Müssen wir in dieser Frage eine gemeinsame Lösung finden? Kann man auf einem Bein stehen? Kommen wir so jung wieder zusammen? Und was passiert eigentlich, wenn wir das mit der Botschaft nicht vor Jahresende hinbekommen? Wegen der Feiertage und so. Spitze vorsorglich die Mistgabel und wickle die Fackeln!
zum Beitrag20.12.2016 , 11:06 Uhr
Das war aber ein kurzer Ausstieg, schade eigentlich. Ich möchte hier gerne daran erinnern, das Flucht eine Reaktion auf Krieg, Vertreibung, Verfolgung, Perspektivlosigkeit und/oder Armut ist. Für diese Fluchtursachen sind in den seltensten Fällen junge schwarze Frauen verantwortlich, finden sie nicht?
zum Beitrag19.12.2016 , 10:35 Uhr
Die Milchlobby hat es geschafft, die Begriffe "Sojajoghurt" und "Sojamilch" zu verbieten, was zu der absurden Situation führt, dass sich die Hersteller Bezeichnungen ausdenken (lassen) müssen, die kein Verbraucher verwenden würde. Das schafft Verwirrung!
zum Beitrag16.12.2016 , 10:47 Uhr
Da scheint gar nichts. Wenn schon der DAU mit TOR oder anderen Anonymisierungsdiensten Standort und Identität verschleiern kann, dann frage ich mich immer wieder, wie die amerikanische Regierung beweisen will, wer wirklich hinter den Attacken, wenn denn welche stattgefunden haben, stand.
Cyberwar ersetzt den internationalen Terrorismus als Rechtfertigung für hohe Verteidigungsbudgets. Als Gegner kommt jeder mit Computer und Internetanschluss in Frage, IT-Produkte und -Dienstleistungen sind, im Vergleich zu Waffensystemen, harmlos wirkendes Rüstungsgut.
zum Beitrag13.12.2016 , 15:27 Uhr
JournalistInnen müssen nicht das große Bild zeichnen, sondern dem Leser eine Informationsbasis zur Verfügung stellen, um selbstständig eine Haltung entwickeln zu können. Dafür müssen JournalisInnen, im Falle des Sozialjournalismus, nicht zu Milieuverstehern werden, sondern einfach mal den Schreibtisch verlassen und dorthin gehen, wo es wehtut. Vor die Jobcenter und Werkstore, zu den ALGII Beratungsstellen, Betriebsräten, Sozialstationen, Jobbörsen, Mieterschutzvereinen, Essensausageben etc. An Geschichten mangelt es der Realität wahrlich nicht.
Leider ist Sozialjournalismus nicht sonderlich sexy, was auch der Autorin aufgefallen zu sein scheint. Ihr Vorschlag, man müsse die Habenichtse in die Redaktionsstuben lotsen, damit diese dann über sich selbst schreiben können, ist nicht sonderlich genial. Die Grenze zwischen Unten und Oben wird auf diese Weise in den Journalismus überführt, möglicherweise gar etabliert. Die klangvollen Themen bleiben den Kindern mit den klangvollen Nachnamen vorbehalten, alles darunter bearbeiten dann jene von Unten, weil sie es ja eh besser verstehen. Das ist der falsche Weg.
Es sind die Medien selbst, die sich zu Sozialjournalismus (und bitte auch mehr Europajournalismus) verpflichten müssten, doch dies geschieht nicht, weil die Armen und Ungebildeten selten für Journalismus zahlen und viele derjenigen, die sich Abonnements leisten (können), andere Themen bevorzugen. Wer möchte schon täglich lesen, dass der eigene Wohlstand auf der Ausbeutung der Ärmsten und Schwächsten fußt. Dann doch lieber ein Portrait eines Faschisten auf der Titelseite der Wochenendausgabe, ein bisschen Gruseln hier, ein bisschen Fremdschämen dort, mehr braucht das linke Gewissen oft nicht, um ruhig schlafend im Recht zu sein.
zum Beitrag30.11.2016 , 15:14 Uhr
Tolle Bewerbung für einen Posten bei der BILD. Immer schön auf die gierigen Angestellten eindreschen, während die heiligen Aktionäre unerwähnt bleiben. Diese durften nämlich rund 3 Mrd. Euro Gewinn, den die LH von 2011-2015 erwirtschaftete, unkritisiert einstreichen.
"Und da er erfuhr, daß die vorangegangene Strenge einigen Haß erzeugt hatte, so suchte er die Gemüter des Volkes zu beruhigen und es vollends zu gewinnen, indem er ihm bewies, daß alle begangenen Grausamkeiten nicht von ihm, sondern von dem rauhen Wesen seines Statthalters herrührten."
zum Beitrag28.11.2016 , 23:36 Uhr
Du hast Recht, irgendwann geht es halt zu weit. Die eigenen Piloten mit der hausinternen Billigkonkurrenz zu erpressen, ist eine unglaubliche Frechheit seitens der Lufhansa.
An dieser Stelle erinnere ich sie übrigens gerne an LH1829 oder US1549.
zum Beitrag27.11.2016 , 11:42 Uhr
Ergebnis des Recount: Hillary hat nur 28.591 E-Mails gelöscht.
SCNR
zum Beitrag25.11.2016 , 09:41 Uhr
Wir lesen hier ein gutes Beispiel für Alibidebatten in der Politik. Bereits heute spielen alle Airlines die Bodendienstleister an deutschen Flughäfen gegeneinander aus, weswegen die Löhne in dieser Branche erodieren. Daran stört sich niemand, weil es halt nur Geringverdiener betrifft.
Ryanairs Geschäftsmodell ist legal. Wenn die Politik die Rechte der Nachwuchspiloten stärken will, dann muss an anderen Stellschrauben gedreht werden, als den Flughafengebühren, aber das wird nicht getan, weil alle Airlines, ob Low Cost oder Legacy Carrier, nach Wegen suchen, die hohen Piloten-/Kabinengehälter zu stutzen, beispielsweise Lufthansa selbst über den konzerneigenen LCC Eurowings. Arbeitnehmerfreundliche Regulierung stört dabei nur.
Und so bleibt Ryanair ein beliebter Prügelknabe, weil das Fluggerät in den USA erworben wird. Andere LCC, die ebenso aggressiv am Markt agieren, aber brav bei Airbus bestellen, werden nicht erwähnt (Easyjet, WIZZ Air). An Ryanair kann man sich medienwirksam abreagieren, ohne etwas für die Beschäftigten der Luftfahrtbranche tun zu müssen.
zum Beitrag23.11.2016 , 11:08 Uhr
Wenn mich Freunde aus dem Ausland fragen, was die taz ist, dann sage ich "FOX for German liberals."
zum Beitrag15.11.2016 , 12:21 Uhr
Korruption ist die eine Seite. Eine EU, die Hand in Hand mit den Korrupten ihre eigene Agenda durchsetzt, die andere. Viele Bürger und Leser erkennen, dass die EU mit denselben Methoden wie Russland ihre Einflusssphäre in Osteuropa zu festigen und erweitern versucht. Unterstützung genehmer politischer Gruppierungen, Dämonisierung des Gegenüber, Kaschieren von wirtschaftlichen Interessen durch angebliche Werte.
zum Beitrag09.11.2016 , 13:46 Uhr
Leider haben kontroverse Kommentare im Onlinejournalismus die Aufgabe, mehr Klicks zu generieren, um sich vor Anzeigenkunden größer zu machen, als man eigentlich ist. Mit dieser ebenso erfolgreichen wie bauernschlauen Taktik haben viele überragionale Tageszeitungen die Einnahmen aus dem Onlinejournalismus zu steigern versucht, leider hat diese Methode aber keinen geringen Anteil an der extremen Polarierung der öffentlichen Meinung sowie der Entfremdung zwischen Medien und Rezipienten (was natürlich auch daran liegt, dass Teile der Leserschaft, wie sie richtig schreiben, zwischen Meinung und Information nicht mehr unterscheiden können oder wollen). Mir persönlich wäre es am liebsten, die Journalisten publizierten ihre Meinung ebenfalls unter den Artikeln. So wäre auch formal dargestellt, dass Leser- und Journalistenmeinung als gleichwertig zu betrachten sind.
Mir gefallen übrigens stets die Bildunterschriften der taz, eine angenehm subtile Art und Weise, die Haltung des Mediums auszudrücken.
zum Beitrag09.11.2016 , 10:57 Uhr
Hallo taz, warum müsst ihr diesen Kommtentarblödsinn mitmachen? Die Meinung deiner Journalisten gehört in die letzte Ecke der Printausgabe. An die prominenten Stellen gehören gut recherchierte Artikel mit hoher Informationsdichte, denn dafür "zahl ich". Meinungen gibt's an jeder Ecke.
zum Beitrag02.11.2016 , 19:30 Uhr
Da hilft nur eins: http://static.twoday.net/racethebreeze/images/0-1020-845738-00.jpg
zum Beitrag29.10.2016 , 22:06 Uhr
An dieser Stelle ein ganz großes Lob an die Auslober des Wettbewerbs für die mutige Entscheidung, die Potsdamer Prachtmagistrale unangetastet zu lassen. Forum braucht keinen Platz, Autos schon. In demütiger Geste begleitet der Entwurf den automobilen Flaneur, geschickt versperrt der verspielte Riegel des Siegerentwurfs den Blick auf das kulturförmliche Nichts. Einheit durch Teilung. In Berlin ist das kein Widerspruch.
zum Beitrag19.08.2016 , 09:55 Uhr
Gerade erst geschehen bei der Bruchlandung von EK 521, alle 300 Passagiere wurden in 90 Sekunden evakuiert.
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