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28.10.2024 , 04:59 Uhr
Etablierte Ökonomen stehen immer im Verdacht, dass Sie sich vom System (welches unsere sozialen und ökologischen Lebensgrundlagen ruiniert) haben einschläfern lassen.
zum Beitrag22.10.2024 , 20:30 Uhr
Ich bin neulich mal mit "Karten" gefahren. Das war unter Linux mit OpenstreetMap-Material. Davon war ich regelrecht begeistert.
War aber halt auf einem Laptop. Aber vielleicht gibt es sowas ja auch für Handys?
Goggle und Apple sollte man sowieso dringend meiden.
zum Beitrag21.10.2024 , 13:04 Uhr
"Von Männern für Männern gemacht" ist natürlich ein sexistischer Kommentar, nur anders herum. Und dabei so normalisiert, dass selbst ich keine Idee habe, wie man das anders formulieren könnte.
Aber ich will an dieser Stelle mindestens mal darauf hinweisen, dass die Rollenbilder von männlichen Charakteren in Computerspielen natürlich auch genauso stereotyp und damit sexistisch waren und sind: "Du bist kein Mann, wenn Du nicht die Frau retten kannst." Herzlichen Dank!
Man kann an dieser Stelle einen toxischen Fehler der letzten Jahrzehnte erkennen: Wenn Feminismus eine Linie zieht und Täter und Opfer rechts und links von der Linie verteilt ohne zu differenzieren.
Alice Schwarzer gibt in ihrer Biographie an, bei Foucault in Paris in der Vorlesung gesessen zu sein. Es ist schade, dass sie ihm dabei anscheinend nicht zugehört hat. Denn sonst hätte Macht auch so beschreiben können, dass sie nicht auf einer Seite einer Linie besessen wird, sondern die Verhältnisse auf beiden Seiten in Macht getränkt sind.
Und so ändert sich auch nicht wesentlich etwas, wenn man das Geschlecht der Charaktere austauscht und die Story weiter bleibt: Einsame Held*In muss schlachten und retten.
zum Beitrag08.10.2024 , 16:22 Uhr
Piketty ("Eine kurze Geschichte der Gleichheit", "Das Kapital des 21. Jahrhunderts") schreibt:
Mit einer einmaligen (!) Vermögensabgabe im einstelligen Prozentbereich auf große Vermögen könnte man die Staatsverschuldung wegbekommen. Europaweit.
Und dann wäre wieder Geld da. Und: Die Umverteilung öffentlicher Gelder über den Staatsschuldendienst von unten nach oben wäre weg.
Und hey: Das Problem ist auch nicht nur die Besteuerung und der Staatsschuldendienst, sondern auch, dass durch Privatisierung und (legale und illegale) Korruption (Stichworte "schlanker Staat", "Neoliberalismus") ständig alles teurer wird. Weil da immer irgendwelche reichen Raubritter (à la Airbnb) ihre 10-30% abziehen. Auch das müsste man endlich mal überwinden (ich sage absichtlich nicht: "zurückdrehen").
zum Beitrag12.09.2024 , 23:50 Uhr
"Chancengerechtigkeit" ist ein neoliberaler Topos ("vom Tellerwäscher zum Millionär, wenn Du Dich nur anstrengst!!!"). Wenn man die Wechsel- und Schicksalfälle des Lebens anguckt ist "Chancengerechtigkeit" so idiotisch wie Lotto, Glücksspielautomaten oder das Casino.
Ich will echte Gerechtigkeit, nicht "Chancengerechtigkeit".
zum Beitrag11.09.2024 , 23:59 Uhr
Also, ich hab mir zwei Wochen nach dem Oktober-Massaker die deutsche BDS-Seite angesehen, weil ich da auch mal irgendwie entfernt gedacht habe dass das eine Bürgerrechtsorganisation wäre oder sowas. Sind sie aber nicht. Nach dem Durchlesen der Webseite hab ich gedacht: Ok, die sind schlicht und einfach Kriegspartei.
Da waren ein Haufen Pressemitteilungen und kein einziger Satz mit dem sie Bedauern oder Entsetzen oder irgendwas in der Art über das Massaker ausgedrückt hätten: Nichts. Nada.
Ich hab auch nichts gefunden zu irgendwelchen Lösungsvorschlägen für den Konflikt. Ich hatte im Gegenteil den Eindruck, dass deren "Lösungsvorschlag" für den Konflikt ist, Israel von der Landkarte zu tilgen, "From the River to the Sea" usw. ... ziemlich krass.
zum Beitrag26.08.2024 , 20:46 Uhr
Können wir, wenn wir von 2015 reden, bitte auch über Putin reden?
Putin, der seine Luftwaffe in Syrien ab Sommer 2015 städtische Wohngebiete bombardieren ließ und damit die Flüchtlingswelle 2015 ausgelöst hat?
zum Beitrag26.08.2024 , 10:55 Uhr
Ich hab mir vor einem Jahr ein Video von Wagenknecht zu Wärmepumpen angesehen. Mein Fazit: Sie lügt und manipuliert bewusst. Schade, dass sich so viele Menschen verführen lassen.
zum Beitrag21.08.2024 , 12:25 Uhr
Tja, vielleicht sollte man den Beteiligten an den Sprengungen - wer auch immer sie nun waren - einen Orden verleihen?
Es sind damals keine Menschen gestorben, Putin ist über Nacht ein Druckmittel gegen Deutschland losgeworden, eine unseelige Debatte hierzulande wurde beendet und ein Projekt welches aus verschiedensten Gründen (nationale Sicherheit, Klimaschutz, Korruption, Finanzierung eines Mafia-Petro-Staates der seit 30 Jahren seine Nachbarländer mit Krieg überzieht, ...) nie hätte gebaut werden dürfen, war mit einem mal - endlich - beendet.
zum Beitrag20.08.2024 , 12:55 Uhr
Und noch eines: Zahle die Entfernungspauschale nach einer Übergangszeit nur noch für Elektroantriebe in sparsamen Fahrzeugen. Dann kannst Du die Wohn-Arbeitsstruktur schön beim Alten lassen, weiter BIP produzieren UND CO2 einsparen.
Heutige E-Fahrzeuge schaffen die Arbeitswege um die es geht locker.
zum Beitrag20.08.2024 , 12:47 Uhr
Der obige Gedankengang ist derart unsinnig, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll ihn zu kritisieren.
Nur ein Punkt von vielleicht 20 die mir spontan einfallen: Von den 3,4 Billionen Euro BIP welche die Bevölkerung erzeugt - angeblich nachdem sie nicht zum Vergnügen durch die Heide dieseln musste - ist ein Großteil zum Schaden für's Klima und dient auch überhaupt nicht der Transformation.
Noch nicht mal das Argument "Kilometerpauschale hilft Wohnungsdruck zu verringern" sticht: Am Beispiel von Städten wie München kann man genauso gut andersherum argumentieren: Die Kilometerpauschale ermöglicht/ befördert ungesunde urbane Strukturen, die ohne Subventionen unmöglich wären. Wie lange würden sich die hohen Münchner oder Starnberger Immobilienpreise halten, wenn es plötzlich keine Dienstleistungen mehr vor Ort gäbe? KindergärtnerInnen, LehrerInnen, KassiererInnen, FrisörInnen, ... sind alles DienstleisterInnen die derzeit (subventioniert) in die teuren Gebiete einpendeln und so die teuren Immobilienpreisgefüge dort künstlich stabilisieren.
zum Beitrag19.08.2024 , 14:56 Uhr
Ich finde das Fazit und die Schlußforderungen von dem zitierten RKI-Artikel sehr heilsam und gut.
zum Beitrag19.08.2024 , 14:52 Uhr
Präziser wiedergegeben: Frauen geben laut der Studie signifikant häufiger als Männer an, Gewalt gegen Partner und Familienmitglieder ausgeübt zu haben. (Zahlen in den Abschnitten "... Gewalt nach Sozialraum/Konfliktpartner").
Und auch in dieser präziseren Form widerspricht es der üblichen Annahme, dass ausschließlich Männer die ausübenden von Gewalt sind.
Aus meiner persönlichen Erfahrung kenne ich außerdem viele Fälle, in denen Frauen in einer Rolle als "Bystander" Gewalt akzeptieren, befördern, gutheißen oder sogar beauftragen.
Zu der Frage des gewaltbezogenen Umfeldes hab ich bisher noch keine Studien oder Statistiken gesehen. Ich würde meine persönlichen Erfahrungen da gerne mal mit objektiven Daten gegenchecken.
zum Beitrag19.08.2024 , 14:26 Uhr
Stimme ich zu, aber das mit der Todesstrafe ist übler Schrott.
Es geht darum das Gewaltniveau in der Gesellschaft zu ändern, wenn Du weniger Morde willst. Du machst das Gegenteil, wenn Du dem Staat den Auftrag gibst "rational" zu töten.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass Menschen irren und also auch Gerichte irren, also Du mit der Todesstrafe immer (!) auch Unschuldige staatlicherseits hinrichten wirst.
Guck' zum Beweis in Länder wo es Todesstrafe gibt.
Wichtiger wäre: Zu verstehen woher die Gewalt kommt. Warum töten Menschen? Welche Bedingungen befördern das? Wie kann man das ändern?
Ein Grund mehr übrigens, die Mörder nicht zu töten: Einen Haufen Asche oder Kompost kannst Du nicht mehr sozialwissenschaftlich, kriminologisch oder psychologisch befragen.
zum Beitrag15.08.2024 , 15:04 Uhr
Diese ganze Auseinandersetzung und das Gezerre könnte man sich sparen, wenn diejenigen die die Statue weg haben wollen begreifen würden, dass sie eigentlich therapeutische Unterstützung brauchen und sich dann diese Unterstützung auch suchen würden.
Aber hey, ich verstehe, der Weg dazu ist weit.
zum Beitrag14.08.2024 , 23:43 Uhr
Danke.
zum Beitrag12.08.2024 , 04:47 Uhr
Ein Freund von mir, er ist schwul, hat mir neulich von seinem Aufenthalt in einer psychischen Reha-Klinik erzählt: In den Gruppentherapiesitzungen war er meistens allein unter Frauen.
Er hat erzählt dass er so krass genervt war davon, dass die Frauen sich alle an ihm abarbeiten wollten: Die waren so in ihrer Mann-Frau-Weiblichkeit gefangen, dass die nicht mitgeschnitten haben, dass er schwul ist und andere Themen hat.
zum Beitrag10.08.2024 , 11:52 Uhr
Danke. Das war jetzt mal ein komplexer Artikel zum Thema.
Ein "Sport" allerdings in dem es darum gehen kann, den anderen bewusstlos zu prügeln, ihn durch Zufügen von Schmerzen oder aus Angst vor gesundheitlichen Schäden zum Aufgeben zu zwingen ist mir immer noch kein Sport.
zum Beitrag08.08.2024 , 23:29 Uhr
Ich fände es gut, unter den "Swifties" auch mal nach den Männern zu gucken. Vielleicht gäbe es da eine Männlichkeit zu entdecken, die sich nicht von "Zärtlichkeit, Queerness, Frauen, die sich und ihr Frausein feiern" bedroht sieht. Eine Männlichkeit die immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.
zum Beitrag06.08.2024 , 16:55 Uhr
Double Daown ist 'ne Standard-Antwort bei narzisstischen Persönlichkeiten. Kann man auch bei Trump beobachten.
zum Beitrag06.08.2024 , 13:21 Uhr
Russland wäre also zu einem Frieden bereit, wie man die letzten 10 Jahre in der Ukraine gesehen hat?
zum Beitrag06.08.2024 , 13:19 Uhr
Die Strategie der SPD im Umgang mit diesem Krieg war auch immer wieder:
Waffen nicht liefern (Taurus), Waffen liefern welche die Ukraine nicht einsetzen darf (auf russischem Boden, wo die russischen Waffen stehen), Waffen erst dann liefern, wenn sie nichts mehr nützen (Leopard II), Waffen versprechen, aber nicht liefern (Artilleriegranaten).
Und angesichts der offiziellen Nicht-Erklärungen für dieses Verhalten kann man sich schon ein bisschen fragen, was da eigentlich los ist, oder?
zum Beitrag06.08.2024 , 13:07 Uhr
Wagenknecht will das fortsetzen was Angela Merkel über Jahrzehnt gegenüber Putin gemacht hat: in den Arsch kriechen und Milliarden Euro nach Russland rüber schieben damit Putin damit weiter die Einsätze seiner Armee finanzieren kann.
Mit dem bekannten Ergebnis, dass Europa jetzt nach Georgien, Tschetschenien, Krim, Syrien u.a. direkt einen Krieg im Haus hat.
Ich mag das Plakat. Es ist völlig klar für was Wagenknecht steht: Krieg.
zum Beitrag05.08.2024 , 23:23 Uhr
"Daher macht es für den Netzbetreiber Sinn den Kunden zur Abnahme von Strom aus seinem Netz zu zwingen, da dies möglicherweise seine Kosten für die Entsorgung der überschüssigen Energie senkt."
Ja, ok, nur dann müsste der Netzbetreiber den Kunden für seine erbrachte Leistung (Energiesenke in Zeiten des Stromüberflusses zu sein) entlohnen, nicht zur Kasse bitten. Ich kann die Müllabfuhr ja auch nicht zur Kasse bitten wenn ich Müll loswerden will.
zum Beitrag01.08.2024 , 13:26 Uhr
Ich liebe Euch.
zum Beitrag01.08.2024 , 13:20 Uhr
Das Geld wäre schon da, nur ist der Druck aus der Nebelkanone der Fossilenergie-Branche immer noch zu hoch.
Siehe die Förderung von Gasheizungen im von der FDP und SPD verunstalteten neuen GEG.
Und: Die Leute wählen immer noch die Butler der Fossilenergien ins Amt. Weil sie (noch) zu vernebelt sind um sehen zu können, was passiert. Sind zu viele Falschinformationen im Raum und zu viele Akteure die die produzieren und verbreiten.
zum Beitrag01.08.2024 , 13:15 Uhr
Ziemlich simpel: Anfangen die unsinnigen und schädlichen Förderungen umzuschichten und sinnvolle Förderungen zu machen.
Zur Zeit und dank der intensiven Lobbyarbeit der Gasbranche fördern wir z.B. "wasserstoffähige Gasheizungen" gleichberechtigt neben Wärmepumpen. Bei diesen "wasserstofffähigen Gasheizungen" handelt es sich de facto um 90%ige Gasheizungen, also alten Wein in neuen Schläuchen.
zum Beitrag01.08.2024 , 13:09 Uhr
So ein Quatsch.
zum Beitrag05.07.2024 , 03:49 Uhr
Noch was vergessen: Wenn Frankreich seine Autobahngebühren raufsetzt ist das der Coup de Grâce für deutsche Obst- und Gemüseabteilungen.
Ein ungefähr ähnlich sinnvoller Unkenruf. Wir sind in Europa aufeinander angewiesen. Rechte und nationale begreifen das nicht (was Putin auszunutzen versucht). Was ist an dieser Erkenntnis neu?
zum Beitrag05.07.2024 , 03:35 Uhr
Ja, alles klar. Genau das wird passieren. Weil die Stromflüsse nur einseitig sind, vor allem in trockenen Sommern wenn die französischen Flüsse kein Wasser führen und die französischen Atomkraftwerke besonders viel Strom produzieren oder im Winter wenn ganz Frankreich ohne Strom heizt.
Frankreich hat übrigens in der Tat ein Problem mit seinem Atomstrom: Er ist teuer und schwerfällig und deswegen zunehmend ein Klumpfuß im Netz. Und auch die typische französische Stromheizung ist nicht wirklich regelbar - anders als Wärmepumpen mit Speicher, die man dann laufen lassen kann, wenn viel Strom da ist.
zum Beitrag20.06.2024 , 16:46 Uhr
"Die weiße Bevölkerung Südafrikas sei in gewisser Weise sehr nostalgisch, was ihre Privilegien angeht."
Dieser Satz ist verständlich, er adressiert auch etwas sehr reales. Und gleichzeitig ist er in sich, in seiner Pauschalisierung auch schon wieder falsch. Mein Onkel war, wenn ich ihm glauben darf ANC-Mitglied und ist vor ein paar Jahren wieder zurück gekommen aus Südafrika, weil er Sorge hat, dort als Weißer im Alter nicht mehr überleben zu können. Er hat es richtig schwer hier wieder einen deutschen Pass zu bekommen. Da geht es nicht um Nostalgie.
Die Erzählungen die notwendig waren um die Apartheid zu überwinden treffen heute in Südafrika auf Phänomene wie Korruption (Zuma, Ramaphosa) oder schlicht Menschenverachtung (s. Mbekis Positionen zu Aids) in einer Führungsschicht die sich aus ehemals Unterdrückten und Freiheitskämpfern rekrutiert. Bestenfalls passen sie einfach nur nicht mehr. Im schlechtesten Fall dienen sie dem Verdecken der Fortschreibung extremer Ungleichheit.
zum Beitrag20.06.2024 , 00:26 Uhr
Vielleicht ist das Problem auch Religion. Ich bin vor fast zwei Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten und verstehe seither zunehmend weniger, was Menschen unter dem Stichwort "Religion" so machen.
zum Beitrag19.06.2024 , 11:48 Uhr
Wichtig ist aber schon, zwischen Kühen und Kühen zu unterscheiden. Ob die draußen grasen oder im Stall gemästet werden macht ja schon einen Unterschied.
Und Menschen können nicht Gras fressen, also stimmt der Vergleich mit dem 1:10 nicht für Weidewirtschaftskühe.
Ich hab auch irgendwo mal gelesen, dass Weidewirtschaft tatsächlich relativ viel CO2 bindet, mehr als Wald angeblich. (Das würde ich gerne nochmal genauer recherchieren wollen, ob das stimmt.)
zum Beitrag19.06.2024 , 11:43 Uhr
Das Bild mit den Kühen auf der Weide ist falsch. Jeder denkt bei Methan an Kühe. Methan muss aber endlich visuell mit den fossilen Energien verbunden werden.
Die Fossile-Energien-Branche versucht das ja seit Jahrzehnten zu vernebeln und davon abzulenken: Dass sie auf allen Ebenen hauptverantwortlich ist für den Klimawandel.
Und noch mal zurück zu den Kühen: Kühe im Stall sind viel schädlicher. Wegen der ganzen Gülle außen herum.
zum Beitrag16.06.2024 , 22:37 Uhr
Und mit ihrer Aussage hat sie ja wahrscheinlich sogar recht.
Das Problem sind immer die Leute deren Horizont so kurz ist oder die, welche den Horizont der anderen künstlich verkürzen wollen.
zum Beitrag14.06.2024 , 22:15 Uhr
Das Beispiel mit den zehn Donuts ist ziemlich schlecht:
a) Als ob man gar keine Chance hätte vorher zu erkennen welche vergiftet sind?
Naja, obwohl, vielleicht ist das Beispiel auch gar nicht so schlecht:
b) Donuts sind insgesamt ziemlich ungesund.
c) Und wenn man Lebenspartner*innen oder Freund*innen anderen Geschlechts als stumme, fettige Konsumobjekte wahrnimmt, ist vielleicht tatsächlich schon etwas schief gelaufen. Die Bedingungen unter denen eine Partner*innenwahl metaphorisch als Griff nach einem undurchschaubaren Donut erscheint, den man sich dann einverleiben muss, sind eben vielleicht auch immer schon potentiell vergiftet.
zum Beitrag11.06.2024 , 14:34 Uhr
Ok, die Tagesschau hat die Wählerwanderungen:
www.tagesschau.de/...se-wanderung.shtml
Die Grünen haben besonders viele Wähler (und zwar mit Abstand) an die Nichtwähler und an die CDU/CSU verloren.
Meine Vermutung: Das sind nicht Kernwähler die von den Kompromissen (Ökologie, Zuwanderung, Krieg) der Grünen enttäuscht waren. Es gab auf dem Wahlzettel genug Alternativen, die man dann hätte wählen können (Volt, Mera, LG, ÖDP, ...). Die haben aber alle mit Abstand nicht so viele Stimmen bekommen wie die Grünen verloren haben.
Meine Vermutung ist eher, dass die Grünen da Menschen verloren haben, die von den Kompromisslosen inner- und außerhalb der Grünen abgeschreckt wurden.
Ich hab das in meinem Umfeld beobachtet, wie z.B. die "Letzte Generation" es geschafft hat, dass Thema "Klima" (ein Markenkern der Grünen) zu verbrennen und mit absolutem Unmut zu belegen.
Ich lese auch gerade das Buch Triggerpunkte. Da geht es genau darum: Dass es z.B. einen breiten gesellschaftlichen Konsens für LGBTQ+-gerechte Politik gibt ... aber nicht für gendergerechte Sprache: Mit letzterem kannst Du Leute ab der Mitte auf die Palme bringen.
zum Beitrag10.06.2024 , 20:32 Uhr
Ich glaub ja, dass das Absicht von der chinesischen Regierung ist oder zumindest billigend in Kauf genommen wird: Zersetzungskampagne 3.0
Nicht umsonst gibt es TikTok in der VR China nicht obwohl das eine chinesische Firma ist. Und das Pendant zu TikTok in China selbst ist stark reguliert.
zum Beitrag10.06.2024 , 13:51 Uhr
Gibt es denn schon Wählerwanderanalysen?
Ich hab den Verdacht, dass die Grünen vielleicht nicht nur ökologische Kernwähler verloren haben, sondern auch in der Mitte.
Für ökologische Kernwähler haben die Grünen vielleicht zu viele Kompromisse geschlossen. Aber wo sind die dann hin? Da müssten ja die 8 Prozent bei anderen Parteien gelandet sein, wo sich diese Wähler dann besser vertreten fühlen.
In meinem Umfeld habe ich beobachtet, wie es die "Letzte Generation" geschafft hat, das Thema Klima mit absolutem Unmut zu belegen. "Klima" ist aber einer der Markenkerne der Grünen. Die "Fridays" waren damals beim Thema "Klima" sehr viel anschluß- und bündnisfähiger als die "Letzten". Es würde mich nicht wundern, wenn die Grünen darüber einige Prozente verloren hätten.
Das wäre dann nicht nur bei den ökologischen Kernwählern (die sich durch den Diskurs der "Letzten" vielleicht radikalisiert und verhärtet haben), sondern vor allem bei solchen Wählern aus der Mitte, die sich zuvor vielleicht das erste Mal getraut hatten, eine Klimaschutzpartei zu wählen.
Ich hatte bei den Aktionen der LG oft den Gedanken, dass ich mich, wenn ich Fossilienmafia wäre, insgeheim bei denen bedanken würde.
zum Beitrag07.06.2024 , 00:38 Uhr
Serhij Zhadan, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, hat sich Anfang April entschlossen dem ukrainischen Militär beizutreten.
www.instagram.com/...m_campaign=loading
Über seine Gründe kann man Online nachlesen.
Ich zitiere mal aus der Wikipedia: "In seiner Ansprache im Anschluss an die Auszeichnung hielt er den Europäern als Frage formuliert vor, ihre warmen Häuser seien mit der Vernichtung der Ukraine erkauft."
Vielleicht würde er das auch über ein Denken sagen, das einen Schritt weiter geht als die Verleihung des Ossietzky-Preises an Applebaum zu kritisieren und die beehrte Thyssen-Krupp, Rheinmetall, Strack-Zimmermann oder Milei zuordnet: Das der Raum solchen Denkens mit der Vernichtung der Ukraine erkauft ist.
Oder ist das etwa nicht so?
zum Beitrag02.06.2024 , 23:03 Uhr
Ja, ein wichtiger Unterschied.
Und gleichzeitig hab ich den Eindruck, dass der Angegriffene schon eher ein Brandstifter denn ein Religionskritiker war.
Also da fehlt mir ein Begriff, der die Grenze kennzeichnen würde, zwischen Religionskritik und Brandstifterei.
Ohne die Grenze wird Religionskritik schwierig.
zum Beitrag02.06.2024 , 22:16 Uhr
Die Ukraine hat, relativ am Anfang nach der Wahl Selenskys ein Gesetz auf den Weg gebracht, das es Menschen mit sehr viel Geld verboten hat, Medienhäuser (Fernsehsender, Tageszeitungen etc.) zu besitzen. Dann kam der Krieg und das ist irgendwie völlig untergegangen.
Aber von diesem Gesetz könnten wir uns eigentlich was abschneiden.
zum Beitrag21.05.2024 , 12:20 Uhr
Aha, interesant. Warum nicht?
zum Beitrag20.05.2024 , 15:38 Uhr
Ich hab mir neulich Alice Weidels Webseite angesehen. Das ist glaube ich die einzige mir bekannte Politiker:innen-Webseite ohne Lebenslauf.
Ich denke, dass das Strategie ist: Weiße Leinwand und Teflon zugleich.
zum Beitrag14.05.2024 , 13:27 Uhr
So muss Nachtzugreisen sein. Geht also anscheinend doch.
zum Beitrag14.05.2024 , 13:14 Uhr
Respekt!
zum Beitrag14.05.2024 , 13:06 Uhr
Das ist alles Schnee von gestern (geschmolzen). Natürlich darf man einen Wald betreten. Das ist nicht das Problem.
In der Le Monde Diplomatique, die der TAZ beiliegt, war in der letzten Ausgabe ein bemerkenswerter Artikel über einen Wald in Südfrankreich der knapp 8000 Jahre alt ist und den Klimawandel bisher deutlich besser übersteht als andere Wälder.
Der vermutete, plausibel klingende Grund: die extrem hohe Artendichte und die extrem hohe genetische Vielfalt innerhalb (!) der einzelnen Arten. So haben z.B. Buchen innerhalb dieses Waldes haben eine größere genetische Differenz (und können sich trotzdem gegenseitig befruchten) als Buchen die im Rest von Europa an Standorten stehen die 1000e Kilometer voneinander entfernt sind.
Und dieser Wald wird sogar bewirtschaftet: Es weidet eine Kuhherde in ihm und man darf ihn betreten und darin spazieren gehen.
Der wesentliche Punkt ist, dass dieser Wald nie abgeholzt und wieder aufgeforstet wurde. Deswegen die hohe genetische Vielfalt.
(Und so ganz nebenbei: Was für ein schönes, einfaches, verständliches Bild! Vielfalt als Resilienzfaktor. Erzähl' das mal den Dumpfbacken von der AfD.)
zum Beitrag12.05.2024 , 14:02 Uhr
Danke. Danke für diesen Kommentar. Danke. Danke. Danke. Danke. Puh. Danke.
Ich bin so froh, auch mal Kritik am eigenen Milieu zu lesen. Balsam für meine geschundene Intellektuellenseele.
zum Beitrag30.04.2024 , 23:09 Uhr
Das juristische Problem besteht doch eher darin, dass die Staatsanwaltschaft nicht im Fall der anderen Zeug_innen Anklage erheben konnte (wegen Verjährung, Unzuständigkeit etc.), oder verstehe ich das falsch?
Dann sollte man aber vielleicht genau das ändern, bevor man wesentliche Rechtsgrundlagen über Bord wirft?
Was die Autor_in in dem Kommentar fordert ist, wenn ich das richtig verstehe, im Wesentlichen, dass es z.B. bei verurteilten Straftätern keine handfesten Beweise mehr brauchen soll um sie immer und immer wieder verurteilen zu können? Weil: "Wir wissen ja schon, dieser Mensch ist zu sowas in der Lage, also wird er's auch in diesem Fall getan haben."
Wie kommt man auf solche Ideen?
zum Beitrag25.04.2024 , 02:07 Uhr
Da würde ich jetzt mal widersprechen: Die AfD und ihre Vorfeld-, Dunkelfeld- und Mineralölfeld-Organisationen legen sich natürlich groß ins Zeug.
Woher kommen denn die Online-Hass Kampagnen gegen "das Establishment", den "Linksruck in der Politik" und wider die Grünen?
zum Beitrag24.04.2024 , 23:18 Uhr
TikTok ist halt 'ne Zeitbombe. Tiktok tiktok tiktok ...
zum Beitrag22.04.2024 , 22:27 Uhr
Ah, ich find's ganz gut, wenn eine toxische Kultur mal ein bisschen schrumpft.
Vielleicht öffnet das dann ein Fenster für etwas neues. Das Problem wird aber das Geld sein: Die toxische Kultur hat ja genau da ihren Ursprung.
Hab das bei dem Startup eines Freundes miterleben können: Die ganzen ethisch guten Ideen haben die diversen Investorenrunden nicht überlebt.
zum Beitrag16.04.2024 , 21:41 Uhr
Haben Sie denn den Bericht gelesen?
zum Beitrag16.04.2024 , 21:28 Uhr
Scholz, das ist der, der kein Problem darin sah, den Hamburger Hafen an China zu verkaufen - oder erinnere ich mich falsch?
zum Beitrag14.04.2024 , 14:09 Uhr
Alles schön an Deinem Beitrag. Nur die "alten Männer" hättest Du weglassen können. Das ist eine gruppenbezogene Herabwürdigung keines der beiden Kriterien ("alt", "männlich") ist signifikant. Die, die Du damit meinst waren z.B. schon als sie noch jung waren Idioten.
zum Beitrag13.04.2024 , 13:06 Uhr
P.S.: Das mit den Kosten ist doch eine Binsenweisheit aus den 80ern. Da hätten wir's noch billig haben können: Einfach Wärmepumpen in alle Neubauten rein, Bahn fördern und ausbauen, Autofreie Wohnviertel planen, Solardächer, etc. Wir haben halt dann 45 Jahre lang weiter Gasthermen überall eingebaut und CDSUSPFDP haben sich für Verträge mit Putin & Co. bezahlen lassen (s. Rezo-Videos).
zum Beitrag13.04.2024 , 13:02 Uhr
Naja, de enormen Kosten kommen so oder so. Ist nur die Frage wie viele Generationen wir sie noch hinausschieben: Umso weiter um so teurer.
Und wie der Artikel schon schreibt: Jetzt ist auch der Weg für andere frei zu klagen.
zum Beitrag10.04.2024 , 19:33 Uhr
Volle Zustimmung.
zum Beitrag10.04.2024 , 19:31 Uhr
Ja, weil wir Jahre lang geschlafen und schon brav CDU/CSU/SPD/FDP-Regierungen ertragen haben.
Meine Eltern haben 1980 in ihre Haus eine Wärmepumpe eingebaut. Die haben heute kein Problem mit Heizkosten.
zum Beitrag10.04.2024 , 19:30 Uhr
Deswegen braucht es Subventionen: Der Anteil der subventioniert wurde darf nicht umgelegt werden.
So Leute wie Sarah Wagenknecht z.B. von der zweiten Linken verstehen das absichtlich falsch, hab ich den Eindruck. Weil es denen um was anderes geht.
zum Beitrag10.04.2024 , 19:25 Uhr
Es gibt Dämmungen die CO2 binden.
zum Beitrag10.04.2024 , 19:24 Uhr
Naja, vielleicht hätte er nicht "Fernseher" schreiben sollen. Wenn ich mir unsere Straßen angucke: Da ist bei manchen Leuten richtig viel Geld unterwegs. Und ich bezweifle das die kleinen Besitzer:innen großer dicker Autos alle vorher Solaranlagen auf ihre Dächer gepackt haben.
Und dann kommt noch dazu: Es gibt manche Maßnahmen die nicht gemacht werden (aus Unwissenheit, Ideologie whatever), die sich eigentlich wirtschaftlich sogar lohnen, wenn man sich das durchrechnet. Solaranlage auf dem Dach z.B., oder eine Hohlraumdämmung.
Und dann stimmt das mit dem Fernseher wieder.
Wärmepumpen haben sich übrigens schon 1980 wirtschaftlich gerechnet, wenn man die in Neubauten eingebaut hat. Kann ich aus Erfahrung sagen.
zum Beitrag10.04.2024 , 19:18 Uhr
Das ist ein Fehler: Die Grünen hätten energetische Sanierungen stärker staatlich subventioniert. Und der Anteil an den Umbaukosten der staatlich subventioniert ist, darf nicht auf die Mieter:innen umgelegt werden.
Mit genügend Subvention decken sich irgendwann die Kosten einer energetischen Sanierung. Wenn die gut gemacht ist, spart man hinterher als Mieter ja an Heizkosten und lebt zudem noch in einer behaglicheren Wohnung.
Ich bin auch Mieter und ich hätte mir das gewünscht, dass eine stärkere Subventionierung kommt. Nur stehen die Grünen damit hat allein auf weiter Flur. Jetzt zur Jahreswende war es konkret die AFDPCDSU die mit ihren verschiedenen Politstunts das lange erhoffte sabotiert haben. Und SPD und die doppelte Linke habe zugeguckt.
zum Beitrag10.04.2024 , 00:09 Uhr
Aber den Zwang keine Haut zu zeigen:
Kannst Du im Sommer schamlos bauchfrei gehen?
Spannende Frage, warum die Kleidervorschriften für Männer i.d.R. als selbstverständlich, nicht als Bevormundung empfunden werden?
zum Beitrag10.04.2024 , 00:01 Uhr
Bei aller richtiger Kritik am z.T. verbrecherischen Handeln des Staates Israel unter Nethanjahu, etwa in der Westbank: BDS ist wirklich eine richtig dumme Bewegung. Ich hab mir in den Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas deren Webseite angesehen. Die sind stumpf Kriegspartei. Da war z.B. Null Distanzierung von der Hamas und ihrer Forderung nach Vernichtung des Staates Israel.
Wer BDS kritiklos unterstützt muss sich schon Fragen stellen lassen, ob er geeignet ist ein Lehramt auszuüben.
zum Beitrag15.03.2024 , 00:14 Uhr
Hm. Bei meiner GLS-Bank gibt's sowas schon seit einiger Zeit kostenlos. Dachte das wäre Standard überall.
zum Beitrag15.03.2024 , 00:05 Uhr
Ich glaube inzwischen, dass die Rechten woke sind: Bei dem Geschreie ständig mehr als woke.
zum Beitrag13.03.2024 , 00:03 Uhr
Hat es seit 2014 (oder eigentlich sogar seit 1990) ein paar Mal gegeben. Jedes Mal hat Putin ein paar Jahre später weiter gemacht.
zum Beitrag12.03.2024 , 00:20 Uhr
Wie bitte? Lese ich das richtig? Für den Waffenbesitz reicht es, eine theoretische Prüfung zu machen und schießen zu können? Und das wird dann auch noch verschludert?
Man muss nichts nachweisen, warum man überhaupt eine Waffe besitzen muss? Und warum man sie mit nach Hause nehmen muss? Es wird nicht gecheckt, ob man dicht in der Birne ist, psychisch stabil oder möglicherweise Gewaltphantasien hat?
Hab ich irgendwas überlesen? Steht da irgendwas in dem Artikel nicht?
Ich bin echt geschockt.
zum Beitrag05.03.2024 , 14:10 Uhr
Weil?
zum Beitrag26.02.2024 , 22:21 Uhr
Und wo liegen die Grenzen dieser Akzeptanz?
zum Beitrag24.02.2024 , 12:30 Uhr
Kriegs"gefahr" ist putzig: Der Krieg ist schon da. In Europa.
Und "weniger Waffen" Abrüstung hat ihn nicht verhindert. Nur ein Beispiel zur Abrüstung: Die Bundeswehr besitzt heute noch 4,6% der Panzer die sie Ende der 80er Jahre besessen hat. Ein anderes Beispiel: Die Bundeswehr besitzt heute keine nennenswerte Flugabwehr mehr.
Dieser Krieg existiert seit 2014 (genauer genommen haben die Vorbereitungen dazu auf russischer Seite irgendwo in den 2000er-Jahren angefangen) und die einseitige Abrüstung der Ukraine in den 1990er Jahren hat vermutlich auch dazu beigetragen.
Ich mag diese Wahrheiten auch nicht. Ich bin Kriegsdienstverweigerer und Pazifist by heart. Aber in diesem Fall?
Und zur Bildung: Natürlich mehr Bildung!
zum Beitrag21.02.2024 , 01:29 Uhr
Interessante Frage: Wie kommt man auf die s/w-Idee, Böhmermann sei der "Satiriker auf Seiten der Regierung"?
Weil er die FDP mit der RAF vergleicht?
Weil er die verpfuschte Aufarbeitung der NSU-Mordserie anprangert?
Oder weil er ein Feature über Abgeordnetenreisen gemacht hat?
Weil es von ihm ein Experteninterview zu Wirecard gibt?
Oder eines mit Max Schremms?
Oder weil er mit Günther Walraff über die Pressefreiheit spricht?
Oder, oder, oder, ... oder warum?
zum Beitrag20.02.2024 , 17:00 Uhr
Solange die nicht auch noch Microsoft & Co. mit hops nehmen, welche die Betriebssysteminfrastruktur liefern die sich so leicht kompromittieren lässt und solange die nicht das BitCoin-Netzwerk mit einstampfen über welches die Lösegelder gezahlt und CO2-intensiv gewaschen werden (hat BitCoin derzeit noch irgendeine andere Funktion?), wird das alles nicht viel ändern.
zum Beitrag13.02.2024 , 19:52 Uhr
Die Frage ist nur: Was genau bedeutet in so einem Zusammenhang "Neutralität"?
Ist es "neutral" wenn (Protokoll-)Nebelkerzen und Doublebind-Aussagen der AfD unkommentiert stehen bleiben? Wohl kaum.
Und die andere Frage, die in dem Artikel aufgeworfen wird: Bezieht sich die "Neutralität" von Amtsträger*innen auf seine Amtshandlungen gegenüber Parteien oder auch auf seine Meinungsäußerungen?
Die AfD versucht ja gerade bundesweit Amtsträger*innen im Namen des "Neutralitätsgebots" den Mund zu verbieten. Das wäre ziemlich fatal für unsere Demokratie, wenn die AfD damit durchkäme: Es würde bedeuten, dass Dinge für Amtsträger*innen zunehmend immer dann unsagbar werden, wenn es eine Gegenposition dazu gibt, die sich davon angegriffen fühlt:
"Ich wünsche mir mehr Solarzellen auf Dächern in Hamburg!" -> Verletzung der Neutralitätspflicht, denn es gibt Parteien, die das nicht möchten.
"'Ausländer raus!' ist eine rassistische Parole." -> Verletzung der Neutralitätspflicht, denn es gibt Parteien die das nicht so sehen und sich durch diesen Satz als rassistisch verunglimpft sehen.
Wollen wir wirklich da hin?
zum Beitrag06.02.2024 , 04:03 Uhr
Mögliche Antworten auf diese Fragen stehen im Text: Da wo die Unterschiede zur Ehe beschrieben werden.
zum Beitrag05.02.2024 , 16:13 Uhr
Ich wünsche mir von der Bahn auch in Zukunft eine Bahncard die ich ohne die Datensammelei eines Smartpones nutzen kann.
zum Beitrag05.02.2024 , 16:10 Uhr
Ich finde, das geht ja schon mit den Materialien los, die wir in unsere Räume einbringen:
Warum z.B. streichen wir unsere Wände immer noch mit Dispersionsfarben? Selbst die umweltfreundlichste Dispersionsfarbe (mit blauem Engel z.B.) braucht so weit ich weiß einen Restgehalt an Konservierungsmitteln für Lagerung und Transport. Und der dampft dann großflächig aus, sobald wir die Wände damit gestrichen haben. Dabei gibt es z.B. mit Silikatfarben schon seit ca. 200 Jahren eine robuste Alternative.
Und das geht dann bei den Möbeln, bei den Lacken, bei den Lasuren, bei den Plastikvarianten, bei den Teppichen, beim Laminat, bei den Reinigungsmitteln etc. munter weiter. Selbst Ökobaustoff- und möbelläden sind manchmal - wenn das keine Enthusiasten sind - erstaunlich schlecht informiert.
Ich hab in meiner Wohnung inzwischen drei Räume vollständig saniert: Böden raus, Wände neu, Holzmöbel mit Leinölfinish rein etc. Der Unterschied, wenn ich z.B. nach dem Urlaub nach Hause komme und die Luft in den Räumen lange gestanden hat, ist gigantisch: Man riecht das deutlich.
zum Beitrag03.02.2024 , 22:23 Uhr
Sorry, aber der Hintergrund von Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen in unserer Welt ist doch (und war schon immer) ein bisschen komplexer als "USA, USA, USA", oder?
Hast Du den Artikel denn gelesen?
zum Beitrag20.01.2024 , 22:09 Uhr
Ich denke, es gehört zu einer Demokratie, dass man unterschiedliche Meinungen hat und es gehört auch dazu, dass man Meinungen vertreten kann und darf (und muss), die nur von Minderheiten vertreten werden... s. z.B. FDP.
Die Grenze liegt doch woanders: Die Grenze liegt da, wo eine Partei (im Fall der AfD auch noch unterstützt von Putins Online-Tollen) oder eine Strömung/Bewegung den demokratischen Rahmen insgesamt abzuschaffen versucht. Ich erinnere an die Online-Hass und Falschinformations-Kampagnen gegen grünes Spitzenpersonal. Ich erinnere daran, dass in Ulm bei der Landtagswahl in Bayern ein Stein gegen die grünen Fraktionsvorsitzenden geworfen wurde. Ich erinnere an die versuchte Stürmung des Bundestages. Ich erinnere an Walter Lübke. Und vielen mehr. Da sind jedes Mal diese Grenzen überschritten worden. Und das lässt sich nicht einfangen mit "die müssen einfach nur die Mehrheitsmeinung vertreten".
zum Beitrag18.01.2024 , 00:06 Uhr
Ja, aber:
1. Das Wahlrecht ist kein Grundrecht, sondern ein grundrechtsgleiches Recht. Man kann den Unterschied online nachschlagen.
2. Es geht immer um Verhältnismäßigkeit, Abwägungen und den einschränkenden Rahmen. Fast alle Grundrechte kennen Einschränkungen. Selbst das Recht auf Leben unterliegt dabei Einschränkungen (z.B. im Krieg in dem getötet werden darf, oder bei der Frage ab wann es gilt - s. die Diskussionen um Abtreibung. Bei der Diskussion um Abtreibung z.B. würde vermutlich die Verabsolutierung des Rechts auf Leben als "autoritär" gelten, oder?)
3. Im Grundgesetz wird auch festgelegt, dass bestimmte Abwägungen verboten sind. So legt das Folterverbot z.B. fest, dass die körperliche Unversehrtheit von Gefangenen nicht Gegenstand von Abwägungen sein darf.
4. Für das Wahlrecht wird andersherum ausdrücklich ein Verfahren der Einschränkung festgelegt. Das steht da im Moment so drin. Man kann nicht immer alles sofort abschaffen, wenn es einem nicht gefällt. Das wäre in der Tat autoritär.
zum Beitrag17.01.2024 , 23:48 Uhr
Hm. Also erstens geht es nicht um den Entzug aller Rechte. Es geht lediglich um zwei Fragen: Ob er wählbar ist und ob er wählen darf.
Das aktive und passive Wahlrecht sind zwei wesentliche von sehr vielen wesentlichen Rechten. Diese beiden Wahlrechte sind übrigens streng genommen noch nicht einmal ein Grundrecht: Sie sind ein "grundrechtsgleiches Recht".
Ich kenne sehr viele Menschen die in Deutschland leben und diese Rechte nicht haben.
So, aber jetzt mal abgesehen vom aktiven und passiven Wahlrecht und der Frage inwieweit das ein Grundrecht hier lebender Menschen ist:
Christian Rath tut hier so, als ob's das noch nie gegeben hätte in der Geschichte der BRD, dass jemandem manche seiner Grundrechte entzogen oder eingeschränkt werden? Ich denke da jetzt gerade an Gefängnisse. Oder Berufserlaubnisentzüge (etwa wenn jemand seine Anwaltszulassung missbraucht). Oder das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (welches eingeschränkt oder aufgehoben werden kann, wenn jemand Straftaten plant). Oder Eigentumsrechte (in Deutschland sehr wichtig und hoch angesehen). Oder, oder, oder...
Wesentlich ist die Frage der Verhältnismäßigkeit. Und das wäre zu diskutieren.
zum Beitrag16.01.2024 , 10:40 Uhr
Piketty lesen: "Eine kurze Geschichte der Gleichheit"
Das ist eine Zusammenfassung im Taschenbuchformat seiner inzwischen 3600 Seiten umfassenden Analyse zur historischen Entwicklung der Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen. Und zu der Frage, wie man gesellschaftlich etwas daran ändern kann.
Ich lese viel und hab selten ein sachlich so krass gut fundiertes und strukturiertes Buch gelesen. Hat mir die Augen geöffnet.
Ich glaube das die Perspektive von Piketty tatsächlich etwas verändern würde, wenn sie weiter verbreitet wäre.
zum Beitrag14.01.2024 , 16:35 Uhr
Naja, das ist alles sehr viel komplexer, oder?
Nur ein Beispiel: Die Klage hat Südafrika eingereicht. Dessen Präsident hat noch vor ein paar Wochen öffentlich darüber nachgedacht, Südafrikas Mitgliedschaft im Internationalen Strafgerichtshof zu kündigen damit er Putin (gegen den sogar eine Vorladung wegen Völkermord anhängig ist - die russische Regierung ist ja in ihrer Wortwahl sehr klar) einladen kann, ohne ihn verhaften zu müssen.
Man also z.B. schon nachfragen, inwieweit Südafrika hier mit doppelten Standards arbeitet und die Klageeinreichung nicht sachlich sondern politisch motiviert ist.
Insofern finde ich das eigentlich sogar gut, dass die Bundesregierung plant, sich aus diesem Verfahren nicht heraus zu halten.
Ich kann außerdem nur empfehlen, das Original der namibischen Erklärung zu lesen. Es ist ja verlinkt: Der namibische Präsident unterstellt darin Israel einen Holocaust an der palästinensischen Bevölkerung zu begehen. Mit so einem unqualifizierten Schwachsinn sollte man sich eigentlich nicht auseinander setzen müssen, gerade weil hier Sachen verhandelt und vermischt werden, die allesamt - auf ihre Art - schrecklich sind. Es ist wichtig, die Dinge trotzdem auseinander zu halten.
zum Beitrag11.01.2024 , 13:55 Uhr
"Die Küstenlinien nördlich des AKWs verschoben sich teils um 200 Meter."
An dem Satz stimmt irgendwas nicht. Oder es fehlt eine Zusatz-Information wie etwa der Zeitraum innerhalb dessen sich die Küstenlinien verschoben haben.
zum Beitrag10.01.2024 , 22:33 Uhr
Das mit Habeck stimmt aber so auch nicht. Es gibt ein Video im Netz wo Habeck in der Fährensituation anbietet, mit den Blockierenden zu sprechen. Nur war da die Stimmung zu angeheizt als dass die Blockierenden darauf hätten eingehen wollen.
Und dann ist da noch etwas: Ich hab heute Renate Künast in einer ziemlich konstruktiven Dlf-Talkrunde* zu den Bauernprotesten gehört. Da hat sie nebenbei erwähnt, dass das BKA die Gefährdungslage bestimmter Politiker derzeit so einschätzt, dass die ohne Personenschützer gar nirgendwo hin können: Das erschwert den Dialog auf der Straße.
Es ist eine Folge von mehreren Jahren Fakenews, Hetze und Hass von rechts in den "sozialen" Medien. Die rechten haben sich da (aus naheliegenden Gründen) vor allem die Grünen zum Zielgebiet genommen.
Für die Demokratie ist der Flurschaden richtig fatal.
*(konkret die Talkrunde hier: www.deutschlandfun...fbc65f1c-100.html)
zum Beitrag08.01.2024 , 16:18 Uhr
Hm, ich hab gerade gedacht: Dass die Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Fahrzeug sinkt, wird offensichtlich auch daran liegen, dass die Anzahl der Autos gestiegen ist.
Und das mit der Bahn: Das ist ja genau die andere Seite des Lobbyismus.
zum Beitrag04.01.2024 , 16:43 Uhr
Links-grün-versifftes Autofahren wäre immer noch besser als Fliegen.
zum Beitrag21.12.2023 , 01:03 Uhr
2900,- auf 115.000,- Gewinn. Der Artikel ist doch sehr deutlich. Warum also dieser unsachliche Kommentar?
zum Beitrag18.12.2023 , 23:17 Uhr
"wieviel mehr" als was? Oder zu was? Ich vermute: der Lastwagen in dem er Beifahrer war wird kaum mehr CO2 ausgestoßen haben.
Und dann vor allem: Was ist die Vergleichsbasis?
Wenn er schon zu Hause wäre, würde er sich auch fortbewegen. Das Problem an Flugreisen ist ja nicht nicht nur der vergleichsweise hohe Ausstoß pro Personenkilometer, sondern auch der hohe Ausstoß pro Zeit.
Wäre er geflogen hätte er sein CO2-Jahresbudget in nur ein paar Stunden überzogen und hätte sich im Rest des Jahres trotzdem fortbewegt.
zum Beitrag18.12.2023 , 01:27 Uhr
Witzig, "Flirten" bedeutet bei mir: Mit Komplimenten, Aufmerksamkeit, Attraktionen und Reaktionen gemeinsam wohlgesonnen absichtslos spielen.
Das kann zwischen jeden Menschen stattfinden. Es hat per se ja erst mal gar nichts mit Partnerschaft zu tun, auch nichts mit "Sex machen wollen" und noch nicht mal mit "jemanden toll finden".
Wenn dahinter bei einer Person (z.B. sexuelle oder Bindungs-) Absicht steht - Absicht, die auch erst im Laufe des Flirtens entstehen kann -, dann ist es im Grunde schon kein Flirten mehr.
An der Stelle verstehe ich auch die Polyamories nicht: Dass sich - zumindest wirkt das für mich von außen bei jenen die ich kenne so - bei denen sehr viel, d.h. die Beziehungen, die eigene Identität, Bindungen... um die Frage dreht, ob (und mit wie vielen) man in sexuell begehrenden Beziehungen ist.
Ja puh.
Das ist immer noch ziemlich konservativ, wenn sich alles um sexuelles Begehren dreht, oder?
zum Beitrag16.12.2023 , 23:22 Uhr
Seufz. Es könnte z.B. daran liegen, dass es richtig bescheuert (und peinlich) wäre ein Photo am Ort des Geschehens zu machen?
zum Beitrag16.12.2023 , 23:20 Uhr
Tatsächlich verstehe ich nicht, was das mit dem Artikel hier zu tun hat. Weil genau das macht er ja alles nicht.
Und: Wieso sollte man so ein Auto abschleppen lassen müssen? Man könnte auch nur den Reifen mit zur Tanke nehmen. Und selbst das müsste man nicht: Es gibt fußbetriebene Pumpen für Autoreifen.
Aber was weiß ich schon von Menschen die SUVs fahren? Vielleicht kennen die wirklich nur die Lösung "Abschleppen"?
zum Beitrag15.12.2023 , 22:55 Uhr
Na doch: Ist dann halt noch mehr Müll der oberirdisch gelagert werden muss.
Und dazu kommt: In Fukushima hat sich der zu lagernde Müll durch die betriebene Anlage am 11. März 2011 spontan vervielfacht: Kontaminiertes Erdreich, kontaminiertes Wasser etc.
Das dürfen die Proatompopulisten mit ihren verkürzten Realitätsabbildungen gerne auch mitbuchen bei "schnell und günstig".
zum Beitrag12.12.2023 , 20:54 Uhr
Es lohnt, sich den Film mal anzugucken: Die Kommentare, die sie da auf der Veranstaltung macht erscheinen mir mehr als unangemessen. Zumal sie als Fachfrau wissen sollte, mit wem sie es da zu tun hat, nämlich den wenigen superreichen Leuten die auf beiden Seiten der Linie zur Legalität praktisch sehr wenig bis gar keine Steuern zahlen.
Und immer wieder: Sie hat einen Job - niemand zwingt sie dazu in diesem Job zu bleiben - bei dem sie vom Steuerzahler bezahlt wird.
zum Beitrag11.12.2023 , 11:49 Uhr
Mich ärgert das, wenn Menschen sich das auch noch schön argumentieren, wenn sie verarscht werden.
Das ist nicht gesund und - wie immer bei Missbrauch - auch noch gefährlich für das gesamte Umfeld.
Der Witz ist, dass man auch die E-Akte technisch so bauen könnte, dass die Vorteile überwiegen und es gar keine Nachteile gibt. Z.B. indem man die Daten so verschlüsselt, dass sie nur mit physischem Besitz der Kassenkarte entschlüsselt werden können. Dann können sie nämlich auch nicht so einfach gehackt werden und ins Darknet oder an den russischen Geheimdienst entschwinden.
Genau das ist aber nicht vorgesehen, eben weil es diese anderen Interessenten noch gibt.
Das war übrigens das Gleiche bei der Corona-App: Da wollte erst eine Firma schön ranzig Daten abgreifen und erst nach massiven Protesten wurde dann eine Architektur gewählt, die es unmöglich gemacht hat, über den Zweck hinausgehende Daten zu sammeln.
Sowas ist möglich, aber es ist im Fall der E-Akte eben nicht gewollt. Ich denke, wir können davon ausgehen, dass das auch etwas mit Wirtschaftskompetenz (aka Korruption) zu tun hat, dass die Politik das nicht vernünftig umsetzt. Da wird irgendjemand (ganz legal natürlich!) davon profitieren. Wie eigentlich immer bei solchen Fällen.
zum Beitrag05.12.2023 , 18:10 Uhr
Hat sich die UNRWA inzwischen eigentlich mal zu den Vorwürfen* gegen sie geäussert?
*(Unterwanderung durch die Hamas, also z.B.: in Schulen der UNRWA würden Schulbücher verwendet, die zum Hass auf Juden aufrufen, die Zerstörung Israels fordern und den Märtyrertod verherrlichen, Kooperartion von UNRWA-Mitgliedern mit der Hamas bei den Geiselnahmen, UNRWA-Mitglieder sind gleichzeitig bewaffnete Hamas-Kämpfer.)
zum Beitrag29.11.2023 , 19:53 Uhr
Eigentlich beruhigt mich dieser Fall: Es war eine Falschaussage, es gab ein Gerichtsverfahren, es gab ein Urteil und die Sache ist damit erledigt.
Ich würde das am liebsten gar nicht weiter aufladen wollen. Deswegen irritiert es mich auch eher, dass dieser Artikel den Fall mit #metoo verknüpft.
Wenn Aussage gegen Aussage steht, wird in jedem einzelnen Fall immer wieder nichts anderes übrig bleiben, als den Einzelfall zu prüfen. Am Besten möglichst nüchtern.
Und trotzdem zur Kenntnis nehmen, wenn es Daten gibt, die auf ein ernstes gesellschaftliches Problem verweisen.
Um beides gleichzeitig zu können, muss man den Einzelfall und die große gesellschaftliche Lage *gleichzeitig* verbinden *und* auseinanderhalten können. Das Auseinanderhalten geht im Eifer des Gefechts oft verloren. Beispiele dafür gibt es zu Hauf. Der Fall Ofarim vs. Hotelangestellte ist einer.
Deswegen ist die Unschuldsvermutung (als Errungenschaft des aufgeklärten, liberalen Rechtsstaates) so wichtig.
zum Beitrag29.11.2023 , 19:39 Uhr
Ich bin gerade sehr berührt davon dass es Menschen gibt die so handeln wie Frau Otoo. Sie ist sicher nicht die einzige und trotzdem berührt es mich das zu lesen.
zum Beitrag28.11.2023 , 22:46 Uhr
Ich hab den SWR-Beitrag gehört. Ich hab drei Punkte, die ich nicht verstehe:
1. Was mir zum Thema BDS da völlig fehlt ist ein Verweis auf deren einseitige Parteinahme und deren Kompromisslosigkeit. BDS fordert mit einer - wie ich finde - unerträglichen Einseitigkeit (vor allem angesichts des vorgeschobenen eigenen moralischen Anspruches von BDS heraus unerträglich) z.B. Kulturpersonen ohne Ansehen der Person auszuschließen. Wer sich dem anschließt - und wenn's nur eine "leichtfertige" Unterschrift ist - fordert: Menschen ohne Ansehen der Person aus dem Kulturbetrieb auszuschließen. Das ist 'ne Nummer für die man eigene Verantwortung übernehmen muss. Ich finde das trifft natürlich gerade auf die Kuratorenrolle zu: Kuratoren haben Gatekeeper-Funktion im Betrieb. Vielleicht ist man für diese Rolle nicht geeignet, wenn man sich die BDS-Position zu eigen macht?
2. Zu der Art wie über den Konflikt um Israel diskutiert wird, fällt mir wieder auf, dass da die Rolle der umgebenden Staaten immer völlig außen vor bleibt: Solange man das nur als bipolaren Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern rahmt, bleiben solche Facetten außen vor wie z.B. dass aus Nordafrika und den Golfstaaten 800.000 Juden vertrieben wurden, die (mit Nachfahren) jetzt in Israel leben. Oder dass sich die meisten Golfstaaten aus ihren eigenen Gründen bis heute geweigert haben, palästinensische Flüchtlinge in ihre Gesellschaften zu integrieren. Diese bipolare Rahmung ist problematisch und Teil des Konflikts wie er sich hier zeigt.
3. In dem Beitrag wird die Behauptung wiedergegeben, die IHRA-Definition von Antisemitismus verhindere Kritik der Politik des Staates Israel. Ich hab diese Definition mal gegoogelt. Tatsächlich verstehe ich nicht, wie sie Kritik an der Politik des Staates Israel unterbinden würde. Das hätte ich gerne ausgeführt gehört.
zum Beitrag22.11.2023 , 23:01 Uhr
In Deutschland gibt es immer noch klimaschädliche Subventionen in Höhe von 65 Mrd. pro Jahr.
Hat das Umweltbundesamt vor 2 Jahren ausgerechnet. Hier ist eine handliche Tabelle - alleine der Flugverkehr wird immer noch mit mehr als 12 Mrd. pro Jahr gefördert:
www.umweltbundesam...liche-subventionen
zum Beitrag21.11.2023 , 14:36 Uhr
fefe hat heute darauf hingewiesen, dass das Umweltbundesamt die 60 Mrd. schon längst (vor 2 Jahren nämlich) gefunden hat: Hier ist eine Tabelle mit umweltschädlichen Subventionen. Summe: 65,4 Mrd.
Link: www.umweltbundesam...liche-subventionen
zum Beitrag18.11.2023 , 23:49 Uhr
Barbara Streisands Name wird für die meisten Menschen für immer mit dem Streisand-Effekt verbunden sein:
de.wikipedia.org/wiki/Streisand-Effekt
zum Beitrag13.11.2023 , 10:48 Uhr
Wenn der Veteranen-Tag so aussähe, dass ehrlich mit den Verletzungen umgegangen würde, die Menschen aus Kriegen mitnehmen ... wenn an diesem Tag z.B. Betroffenen eine Stimme gegeben würde: Warum dann nicht?
Aber vielleicht wäre dann ein Kriegsopfer-Tag auch angebrachter?
zum Beitrag11.10.2023 , 12:33 Uhr
Da hat sie schlicht recht. Gibt ja inzwischen auch genug gangbare Alternativen.
zum Beitrag04.10.2023 , 18:24 Uhr
Also, ich glaube, dass das ein bisschen anders war:
Wenn ich AOC richtig folge, haben die Demokraten der Abwahl zugestimmt, weil McCarthy sich nicht an ausgehandelte Vereinbarungen gehalten hat, sondern immer auf Zuruf der extremen Rechten einmal getroffene Vereinbarungen widerrufen und wieder in Frage gestellt hat.
Ein bisschen wie bei uns die FDP... :-)
Das war denen dann irgendwann zu bunt. So wie ich das verstanden habe, sind die alle froh dass der weg ist.
zum Beitrag04.10.2023 , 18:20 Uhr
Sorry, aber wenn ich AOC folge, und dem 1. Satz dieses Artikels, klingt das eher so, als ob auch die Demokraten ihn loswerden wollten - eben weil er sich nicht an Absprachen gehalten hat. Die Interpretation, er wäre abgewählt worden weil er mit Demokraten Kompromisse gesucht hätte erscheint mir ziemlich absurd.
zum Beitrag03.10.2023 , 23:04 Uhr
Und plötzlich kann man auch verstehen, warum Elon Musk mit dem Kreml kuschelt: Ein Staat, der gegen seine eigenen Oligarchen vorgeht? Das ist auch gefährlich für Leute wie Musk.
zum Beitrag17.09.2023 , 17:37 Uhr
Sorry, aber ein IMSI-Catcher kann technisch (und auch rechtlich übrigens) nicht mit dem mithalten, was Du über ein Smartphone machen kannst. Plus, dass Du mit einem Smartphone den IMSI-Catchern ebenso ausgeliefert bist. Deine Angriffsoberfläche was Tracking betrifft ist also um ein vielfaches größer und global exponierter mit Smartphone.
Ich hab kein Problem damit, wenn Leute bewusst und aufgeklärt Smartphones benutzen, aber ich mag das nicht, wenn sie sich dabei was in die Tasche lügen. Kognitive Dissonanz ist kein Lebensstil.
zum Beitrag17.09.2023 , 17:27 Uhr
Das Problem ist, dass Du ohne sehr viele technische Detail-Kenntnisse Dein Smartphone nicht domestiziert bekommst. Und wenn Du es dann wirklich domestiziert hast, macht es keinen Spaß mehr.
Das ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - ich kenne Dich ja jetzt nicht persönlich - eine Illusion dass Du Dein Smartphone domestiziert hast.
Den Artikel den Du Dir wünschst: Du kannst z.B. mal bei Kuketz Blog gucken. Der nimmt das technisch kompetent auseinander, was Dein Smartphone hinter Deinem Rücken so alles macht und wie Du vorgehen kannst, damit das nicht passiert. Chance, dass Du das gemacht hast: Zero.
Und dann gibt es ja noch die Kollateraleffekte: Früher konntest Du anonym mit Bussen und Bahnen fahren. Wie lange wird das noch gehen? Geht ja zum Teil heute schon nicht mehr. Und immer weitere Bereiche des Lebens werden da hinein gezogen. Ohne Not und z.T. sogar ohne Komfortgewinn.
Und das liegt an all diesen sehr smarten mobilen Geräten.
Vor drei Jahren oder so hat fefe mal Folien eines Vortrages von einer Geheimdienstkonferenz verlinkt: Die feiern das natürlich. Und nicht nur die Geheimdienstler feiern - ich hab Kontakte in die Startup-Szene, ich weiß, was Dir die Entwickler Deiner Apps in der Regel nicht erzählen.
zum Beitrag17.09.2023 , 17:10 Uhr
Hi, bin auch early adopter ... und besitze nur ein Dumbphone.
Ich nenne das tatsächlich auch so, um es von "Smart" abzugrenzen, ähnlich wie das "Asoziale Netzwerk".
"Smart" ist ja eine narzisstische Illusion - oder man fragt halt: "Smart für wen?" und dann will man 98% der Geräte und Use-Cases nicht in seinem Leben haben.
zum Beitrag06.09.2023 , 20:30 Uhr
In Frankreich bin ich neulich mit einem Nachtzug gefahren, wo man am Zielbahnhof in Paris Duschen konnte. Das war ein schönes Erlebnis!
zum Beitrag06.09.2023 , 20:29 Uhr
Saudi-Arabien ist das Land in dem vor ein paar Tagen ein pensionierter Lehrer für das Teilen von ein paar königshauskritischen Tweets zu Tode (!) verurteilt worden ist [1].
Kann das mal jemand den Ronaldos, Benzemas, Neymars und Monika Staabs dieser Welt sagen? ... oder vielleicht besser noch den Fans, die Geld und Herz in ein kaputtes, korruptes System stecken.
Eigentlich ist die Zeit reif für "Clean Sport".
Quellen: [1] www.heise.de/news/...abien-9291003.html
zum Beitrag31.08.2023 , 21:26 Uhr
Beim Lesen der verschiedenen Aussagen im Artikel ist mir aufgefallen:
Ich finde das Pauschalisieren immer furchtbarer. Es sind nicht "die Männer" die vergewaltigen, es sind bestimmte Männer.
Genauso wie es bestimmte Menschen sind, die mit solchen bodenlos horizontarmen Aussagen auffallen wie eben jener Ministerpräsident:innenlebensgefährte da oben.
zum Beitrag17.08.2023 , 14:20 Uhr
Was für ein schön unterkomplexes Gedankengebäude.
Eigentlich geht's doch nicht um's Erben, es geht doch um den Besitz!
Also sollten wir dort ansetzen: Beim Vermögen.
Leute wie Piketti, der sich umfangreich statistisch mit der Realität auseinandersetzt haben, fordern genau das: Eine Vermögensabgabe oberhalb einer (hohen) Freibetragsgrenze.
Das was der "Gerechtigkeitstheoretiker Stefan Gosepath" trägt dagegen alle Züge einer wunderschönen neoliberalen Nebelkerze: Chancengerechtigkeit statt Gerechtigkeit; Herunterbrechen von Gerechtigkeitsfragen auf die individuelle Ebene und individuelle Leistungsfähigkeit und das Ausblenden der systemischen Ebene; das Gegeneinanderausspielen von Individuen über Fragen wie "Wer leistet mehr und wer hat das mehr verdient?" etc.
Hier ist ein Beispiel für ein systemisches Element, welches in dem Interview völlig ausgeblendet wird: Wenn man den Tod biologischer Rechtspersonen besteuert, wird sich das Kapital halt bei den unsterblichen Rechtspersonen in unserer Gesellschaft ansammeln: also Stiftungen (wie die Bertelsmann-Stiftung), irgendwelchen Banken, Fonds und Kapitalgesellschaften, die sich selbst gehören, Kirchen usw. Die sterben nie, deren Vermögensakkumulationen werden nie aufgelöst.
Und es wird eine Elite oder Adelsklasse von Menschen geben, die über irgendwelche nicht-monetär vererblichen Privilegien (soziales Kapital vermutlich vor allem) dazu kommen diese Gesellschaften zu leiten und daraus ihren Wohlstand, ihren defacto-Besitz, ihr Einkommen und ihre Macht zu beziehen.
Und ehrlich gesagt: Vor so einer Gesellschaft gruselt es mir. Ist die dann besser?
(Teil 1 von 2)
zum Beitrag17.08.2023 , 13:35 Uhr
Hm, ist das mit dem Glyphosat jetzt nur eine "Empörungswelle" oder gibt es da vielleicht doch noch ein paar klitzekleine andere Gründe (jenseits der IARC-Einstufung) warum Glyphosat so in der Kritik steht?
zum Beitrag20.07.2023 , 09:34 Uhr
Es ist eine gute Nachricht. Meinetwegen können alle Hersteller mit Lock-In-Strategien, sei es über Cloud, proprietäre Ersatzteile oder absichtlich inkompatibel gestaltete Dateiformaten pleite gehen:
Die Welt wird mit jeder dieser Pleiten ein besserer Ort werden.
Und konkret in diesem Fall: Vielleicht lernen die Menschen mit Vanmoof-Bikes ja etwas aus den Unannehmlichkeiten.
zum Beitrag07.07.2023 , 15:07 Uhr
Lustig: Wie war das noch mit den Sorgen konservativer Kreise vor einer Ökodiktatur?
Da haben die wohl nur von sich selbst gesprochen... was wir de facto gerade sehen ist ein repressiver Fossilstaat.
zum Beitrag08.06.2023 , 15:39 Uhr
Er könnte beim Autobahnneubau sparen. Wäre auch für die kommenden Generationen billiger.
zum Beitrag02.06.2023 , 15:23 Uhr
Man kann ich einen Energieberater holen (wird auch gefördert). Und der kann einem sagen was notwendig und was sinnvoll ist.
Wir haben das gemacht. War richtig gut.
Die offizielle Liste mit den zertifizierten Energieberatern gibt es hier:
www.energie-effizienz-experten.de/
zum Beitrag02.06.2023 , 15:20 Uhr
100.000 ist auch eine Quatschzahl. Guck mal in die entsprechenden Foren.
www.haustechnikdialog.de/ z.B. - die Leute machen das da z.T. weit unter 30.000 und im vergleichbaren Rahmen einer Gasheizung.
Meine Verwandtschaft fährt seit 43 (!) Jahren gut und günstig mit Wärmepumpen in diversen Häusern, Bürogebäuden. In dem ältesten Haus, wo es jetzt seit 43 Jahren eine Wärmepumpe gibt haben wir die in dem Zeitraum 1x getauscht und - anders als die Gasheizungen - dabei auch nie regelmäßig gewartet (Wartung machst Du ja bei Deinem Kühlschrank auch nicht).
zum Beitrag02.06.2023 , 15:15 Uhr
Die einfachste Antwort darauf: Sich für ein Gesetz einsetzen, dass genau das berücksichtigt. In dem z.B. zinslose Darlehen für energetische Sanierung vorgesehen sind.
Ist nicht kompliziert und kommt uns volkswirtschaftlich deutlich billiger als der Mist der die letzten 40 Jahre gelaufen ist.
zum Beitrag30.05.2023 , 00:53 Uhr
Lieber Rudi Hamm,
Ich habe noch nie eine Ölheizung mit 100% Wirkungsgrad gesehen.
Das UBA z.B. gibt die CO2-Emissionen für den Betrieb einer Ölheizung mit 318g pro kWh Wärmeenergie (!) an. Das passt auch ungefähr zu den realen Wirkungsgraden von Ölheizungen.
Strom der aus Ihrer Steckdose in Deutschland kommt hatte laut UBA im Jahr 2021 CO2-Emissionen von 428g/kWh ohne Vorketten und 485g/kWh mit Vorketten (also Treibstoffgewinnung und Transport zum Kraftwerk z.B. - das ist übrigens in den 318gr da oben für die Ölheizungen noch gar nicht drin).
So. Und plötzlich steht eine Wärmepumpe ab einem COP von 1,53 besser da als eine Ölheizung.
Und wenn Sie dann mal in die Bastlerforen gucken (www.haustechnikdialog.de z.B.), dann erfahren Sie, dass man selbst Luft/Wasser-Wärmepumpen in Altbauten bei JAZn von 4 und darüber betreiben kann.
Schon bei Faktor 3 aber hätte die Wärmepumpe nur 162gr CO2/kWh. Da kommen Sie mit Öl nie ran.
Das Problem ist nicht die Wärmepumpe. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass weite Teile unserer politischen und publizistischen Landschaft nicht rechnen können und keinen Realitätsbezug haben bzw. sich dabei (sprichwörtlich) von schwarzen Koffern ablenken lassen.
zum Beitrag30.05.2023 , 00:07 Uhr
Weil die Leute bescheuert sind und auf die Panikmache der Gaslobby/FDP/CDU/CSU reinfallen.
Die Eltern von einem Freund von mir haben sich z.B. von einem Heizungsbauer beschwatzen lassen jetzt schnell noch - "bevor es verboten wird !!!1!!!1!1" - eine neue Gasheizung einbauen zu lassen.
Dass sie da gerade einen Fehler gemacht haben und sie das berechenbar teurer kommen wird, als wenn sie irgendwann in ein paar Jahren auf eine geförderte Wärmepumpe mit optionaler Photovoltaik umgestiegen wären... das merken sie halt jetzt noch nicht.
zum Beitrag30.05.2023 , 00:00 Uhr
"Wir können ihn nicht zurückgeben und auch keine 2 Systeme bezahlen."
Das verstehe ich nicht. Das Gesetz verbietet doch gar nicht den Weiterbetrieb schon installierter Anlagen.
zum Beitrag29.05.2023 , 23:53 Uhr
Was ist denn das konkrete Problem an dem Gesetz?
Das würde ich ja gerne mal wissen. Ich bin Besitzer 4 Häusern/Wohnungen in denen bisher Gasheizungen verbaut sind. Ich bin zuerst vom Haus-&Grundbesitzerverein in meiner Region falsch über das Gesetz informiert worden.
Dann habe mich selbst sachlich informiert und ehrlich gesagt: Ich wäre sehr froh darüber wenn das Gesetz kommt.
Ist aber natürlich ein Problem, wenn da so viele Lobby-Lügen über den Gesetzesentwurf im Umlauf sind und die Leute nicht in der Lage Gesetzesentwürfe selbst zu lesen.
Aber das ist ja nicht ein Problem des Gesetzes.
Also ganz konkret @SEPPW: Ich würde gerne wissen, was das konkrete Problem des aktuellen Gesetzesentwurfes ist, so dass der zu Grabe getragen werden sollte?
zum Beitrag23.05.2023 , 23:51 Uhr
Seufz.
Nördlich der von Russland (immer noch) besetzten Gebiete gibt es etwa 600km Grenze zwischen Russland und der Ukraine. Dazu kommen noch einmal 600km zwischen der Ukraine und Belarus. Russland hat diese beiden Grenze in der Vergangenheit dieses Krieges nach Belieben militärisch überschritten.
Die Ukraine muss einen großen Teil ihrer militärischen Kräfte dafür bereit halten diese beiden Grenzen zu sichern.
Es wäre naiv und gefährlich, von der Ukraine zu fordern, die Grenze mit Russland unangetastet zu lassen: Die Ukraine muss dann Kräfte abstellen um diese Grenzen zu sichern, während die russische Armee frei ist, ihren Apparat fast vollständig auf den Krieg in den besetzten ukrainischen Gebieten zu konzentrieren.
Insofern hatte diese kurzzeitige Besetzung russischen Gebiets durch russische Gegner der Regierung in Moskau vermutlich einen weiteren Zweck, den der Autor der Taz unverständlicherweise nicht nennt: Die russische Armee dazu zu zwingen, in Zukunft an den 600km gemeinsamer Grenze eigene Kräfte zu binden. Kräfte die dann für die Invasion weiter südlich nicht mehr zur Verfügung stehen.
Und apropos Belgorod: Belgorod ist, nach allem was ich weiß, ein Logistik-Drehkreuz für Russlands Angriffsfeldzug in der Ukraine. Man kann das anhand der Infrastrukturlinien (Strassen, Eisenbahn) auf OpenStreetmap gut nachvollziehen.
Belgorod liegt dabei nur 40 km von der gemeinsamen Grenze entfernt. Auf der Landkarte ist es sozusagen die Spiegelstadt zu Kharkiv.
Die russische Armee ist im Laufe dieses Krieges schon einmal über genau diese Grenze in die Ukraine einmarschiert. Kharkiv, lag dann in Reichweite der russischen Artillerie. Die russische Armee hat das genutzt, wir erinnern uns, um die Millionenstadt monatelang u.a. mit Streubombenartillerie zu beschießen.
zum Beitrag20.05.2023 , 00:38 Uhr
Ok, ich verstehe bei der Mehrzahl der aufgeführten Namen (alle bis auf zwei) nicht, warum die sexistisch sein sollen, bzw. was die mit "dicken Eiern", #metoo oder "Junggesellenabschied" zu tun haben. Ich kann erkennen, dass die sexuell konnotiert oder sogar sexuell aufgeladen sind. Aber Sexismus?
Konkret geht es um:
Screaming Orgasm Slippery Nipple Blowjob Shots Cock Sucking Cowboy Fuzzy Navel Sex with an Alligator French Kiss Sex on the Beach
So wie ich das erkennen kann, sind das keine Namen die sich nur auf ein Geschlecht beziehen ließen. Und mindestens "Cock Sucking Cowboy" ist auch schwer auf eine Frau zu beziehen und referenziert sich ziemlich sicher auch nicht einen Hetero-Sexakt.
Die zwei Namen im Text, die aus der oben genannten Liste herausfallen und eindeutiger sind: Leg Spreader, Angel Tits.
Und mehr gab es in all den Cocktail-Karten nicht??
Und selbst bei den beiden kommt es ja letztendlich auf den Kontext und das Publikum an: Ich denk' grad an "Bären" und "Männerfabrik" - in der angeschlossenen Cocktailbar hätten die beiden Getränke eine ganz andere Assoziation.
Die Namensherkunft des Wortes "Cocktail" - scheinbar zusammengesetzt aus den englischen Wörtern für "Hahn" und "Schwanz" - ist übrigens auch nicht abschließend geklärt. Sagt zumindest die Wikipedia. Liest man dort, scheint es aber jedenfalls seit der Erfindung des Cocktails immer einen Haufen sexuelle Bezüge gegeben zu haben.
zum Beitrag15.05.2023 , 00:54 Uhr
Der Punkt ist, dass wir keine Zeit mehr haben, weil wir 40 Jahre lang mit Helmut und Angela rumgedaddelt haben.
Die Technologien sind seit mehr als 40 Jahren da. Solares Bauen, Wärmepumpen mit Wärmespeichern, die über PV und Wind betrieben werden.
Erdwärme kann man hier in Norddeutschland z.B. schon in 80m Tiefe holen. Ist erprobt und gut bezahlbar, wenn man Handwerker findet, die das installieren.
Holzpelletheizungen sind wirklich Schrott. Man kann das ausrechnen: Der Energieinhalt von Holz ist pro frei werdendem CO2 so gering, dass es sinnvoller wäre, das Holz in alte Bergwerke zu verfrachten und stattdessen Gas zu verbrennen. Dabei würde in der Summe mehr CO2 unter die Erde kommen, als wenn man mit Holz heizt.
Und Wärmepumpen sind heute schon effizienter als wenn man direkt mit Gas heizt, selbst dann, wenn man den Strom dafür mit Gas produziert.
Das Problem ist, dass wir in den Parteien der "alten Denke" (CDU, SPD, FDP, AfD, Linke) so viele "Experten" haben die keine Expertise haben und dann so einen Stuss reden wie der SPD-Typ in dem Interview.
zum Beitrag15.05.2023 , 00:45 Uhr
Eine gut geplante Wärmepumpe die mit Strom aus Gas betrieben wird ist schon heute effizienter als eine Heizung direkt mit Gas.
Und was die Holzpellet-Heizungen betrifft: Das ist ein ziemlicher Schrott. Vom CO2 her wäre es besser, die Holzpellets in alte Bergwerke einzulagern und stattdessen mit Gas zu heizen.
Der Grund ist, dass Gas pro frei gesetztem CO2 eine höhere Energiedichte hat als Holz. Wenn man Holz also einlagert und anstatt dessen Gas verbrennt, bekommt man in der Summe mehr CO2 unter die Erde als wenn man das Holz verbrennt.
Mal abgesehen davon, dass gar nicht im Ansatz genug Holz wächst um damit alles zu heizen.
Es bleibt im Kern im Wesentlichen wirklich nur: intelligentes, d.h. solares Bauen und Wärmepumpen mit Wärmespeichern die mit PV und Wind betrieben werden.
zum Beitrag15.05.2023 , 00:36 Uhr
Wichtig an der Stelle:
Eine gut geplante Wärmepumpe die mit Strom aus Gas betrieben wird ist schon heute effizienter als eine Heizung direkt mit Gas.
zum Beitrag04.05.2023 , 12:24 Uhr
Liebe TAZ, ich finde es sollte Standard sein, das Ihr Sachen verlinkt. Hier findet sich der Abschlussbericht.
ge-kommission-freiburg.de/
Auf dieser Seite der GE-Kommission findet sich auch ein Link zum Betroffenenbeirat und seinen Stellungnahmen.
zum Beitrag03.05.2023 , 00:45 Uhr
Ich bin froh, dass dieser Artikel hier geschlechtsneutral formuliert ist. Ich habe oft den Eindruck, dass betroffene Männer es vergleichsweise schwer haben, sexuelle Übergriffe gegen sie als solche zu erkennen.
Aus meiner eigenen Erfahrung:
2014 habe ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Arbeit in einer kulturellen Institution aus dem links-alternativen Milieu von einer Frau unerwartet eine Liebeserklärung per SMS bekommen. Ich habe der Frau höflich geantwortet, dass sie nicht liebe. Danach war unser Arbeitsverhältnis von ihr ausgehend mehr als ein dreiviertel Jahr lang, bis zu meinem Weggang aus der Institution, unendlich höllisch kompliziert: Ich konnte in der Zusammenarbeit mit ihr praktisch nichts mehr richtig machen. Sie hat mir gegenüber absurde, unerfüllbare Forderungen aufgestellt, was ich zu tun hätte. Sie hat sich gegenüber Dritten regelmäßig über meine Arbeit beschwert. Als es gegen Ende meiner Zeit dort einen Konflikt über Finanzmittelverwendung gab - unsere Kassenprüferin hatte mehr Transparenz bei der Mittelvergabe eingefordert und ich hab die Kassenprüferin darin unterstützt - war besagte Frau in der Koalition, die unseren Abgang betrieben hat.
Das hat mich damals ziemlich belastet - auch lange hinterher. Und erst heute, mehr als 8 Jahre später, habe ich verstanden, dass das irgendwas zwischen sexueller Belästigung und Stalking war, was ich da erlebt habe.
In den gesellschaftlichen Narrativen in meinem Umfeld (und auch in der TAZ übrigens) kommt das praktisch nicht vor: Dass ein Mann Betroffener und eine Frau Täterin ist. Und ich hab neulich mal nachgesehen: In meiner Stadt gibt es mehrere Beratungsstellen zu Stalking. Die richten sich alle an weibliche Betroffene.
zum Beitrag26.04.2023 , 23:07 Uhr
Ramaphosa ist mit einem Vermögen von geschätzt 450 Millionen US-$ der 12. reichste Südafrikaner. Diese 450 Millionen hatte er zum Ende der Apartheid 1994 noch nicht.
450 Millionen in knapp 30 Jahren in einem Land zu "verdienen" in dem ein Großteil der Bevölkerung bettelarm ist und dabei Spitzenpolitiker der regierenden Partei sein: Das sagt eigentlich schon alles.
Den Rest kann man online nachlesen.
Das Ungerechtigkeitsargument gegenüber dem IStGH ist aus Ramaphosas Mund eine Nebelwand. Vielleicht fühlt er sich einfach wohl mit Putin: Der ist ja auch reich in einem Land in dem viele arm sind.
zum Beitrag11.03.2023 , 21:52 Uhr
Die "Bild" hätte lieber mal rechnen können, was uns die Untätigkeit und die Saboteurstätigkeit der vergangenen 32 Jahre CDU/CSU gekostet haben und kosten werden... Die Zahl hat garantiert noch ein bis zwei Stellen mehr.
Funktionierende und wirtschaftliche Wärmepumpensysteme von der Stange gibt es seit Anfang der 80er. Ich weiß das, weil ich in einem Haus aufgewachsen bin das so geheizt wurde.
zum Beitrag11.03.2023 , 01:17 Uhr
TikTok und Co. sind das Problem. Deswegen wäre es sinnvoll über die sog. "sozialen Medien" und ihre Strukturmuster aufzuklären.
Cory Doctrow macht das hier (am Beispiel von TikTok):
pluralistic.net/20...emkin-ai/#hey-guys
Wusstet Ihr z.B., dass TikTok einen "Heat-Button" hat mit dem die Firma einzelne Influencer pusht?
Oder habt Ihr Euch schon mal darüber Gedanken gemacht, woher das Kapital in der Cryptocurrency-Blase kommt?
Sehr intelligenter Artikel. Vieles ist sehr kaputt im Internet.
zum Beitrag09.03.2023 , 23:22 Uhr
Korrekterweise müsste es heißen: "Elon Musk hat behauptet die Nutzung des Satelliten-Internets Starlink aus diesen Gründen einzuschränken."
Über die genauen Gründe ("mehr Geld bezahlt bekommen?", "Nähe zu Putin?", "Aufmerksamkeit?") wissen wir eigentlich nichts, oder?
zum Beitrag09.03.2023 , 22:34 Uhr
Ob den Veranstalter*innen dieser Demo der Kontrast zwischen ihrer Veranstaltung und "Frau, Leben, Freiheit" bewusst ist?
Ich kann mir nur schwer eine Demo im Iran vorstellen, in der die anwesenden "cis-Männer" gebeten werden zu gehen.
Im Iran ist es das Regime, das die Trennungen zieht um Macht auszuüben. Und es gehört u. vielem anderen zu den aktuell im Iran praktizierten revolutionären Akten, diese Trennungen zu durchbrechen und z.B. gemeinsam in die Mensa zum Essen zu gehen.
Ich hab in den letzten Wochen regelmäßig den Podcast "Das IRAN Update" von Gilda Sahebi und Sahar Eslah gehört. Das sind zwei sehr bewusste, feministisch eingestellte Frauen, die den machen. Ich habe von den beiden kein einziges Mal in den gut 6 Stunden denen ich ihnen bisher zugehört habe so ein Wort wie "Penisträger" gehört, allenfalls "Turbanträger".
"Penisträger" ist glaube ich sehr, sehr deutsch. Aus welcher Tradition kommt das eigentlich?
"Penis" ist ein körperliches Unterscheidungsmerkmal, nur schwer und unter Eingriff in den Körper veränderbar. Nicht umsonst hat die Macht lange - und tut es immer noch - bei Kleinkindern nach der Geburt da unten herum geschnibbelt, um klar zu trennen, zu kontrollieren und Fakten zu schaffen. "Turban" im Unterschied dazu ist - zumindest im Kontext vor Ort im Iran - ein politisches Unterscheidungsmerkmal: Es ist gerade nicht mit dem Körper der Person verbunden, sondern mit Weltanschauung und Haltung.
zum Beitrag02.02.2023 , 15:14 Uhr
Auch Feminist*innen sind nicht davor gefeit, in sich selbst, z. B. aufgrund von erlittenem Unrecht, Teile aktiv zu haben die diskriminierend agieren.
Immer zu sagen "Wer diskriminierend agiert (außer vielleicht gegen Männer :-) ist keine Feminist*in!" ist keine Lösung. Ich halte das sogar für gefährlich: Weil es statt auf Diskurs auf Ausschluss setzt. Damit geht z.B. die Möglichkeit verloren zu verstehen an welchen Stellen feministischer Diskurs (wie jede andere Strömung die das nicht reflektiert auch) selbst Diskriminierung hervorbringt.
zum Beitrag02.02.2023 , 14:59 Uhr
"Verantwortlich dafür sind die religiösen Oberhäuptet, alle männlich."
Naja, wenn man so argumentiert, dann kann man aber auch fragen, warum nicht mehr Menschen (aller Geschlechter) aus der Kirche austreten?
zum Beitrag23.12.2022 , 12:36 Uhr
Ich glaube mich zu erinnern, dass Deutschland seine Panzer lieber nach Saudi Arabien liefert.
zum Beitrag14.10.2022 , 16:36 Uhr
Ähm ... mal eine Frage: Hat das Kunstwerk Schaden genommen? Ich nehme an, die AktivistInnen wussten, dass sie ihre Tomatensuppe auf Plexiglas werfen.
Also: Dann ist doch die interessantere Frage, wie Sie (und andere hier in dem Forum) zu ihrer abschüssigen Beurteilung kommen, oder?
zum Beitrag14.10.2022 , 16:25 Uhr
Jepp, Zustimmung.
zum Beitrag09.10.2022 , 23:59 Uhr
Das Königreich Dahomey in welchem die Geschichte spielt, ist durch Sklavenhandel reich geworden. Es hat seinen Reichtum dann in Waffen, Armee und Eroberungskriege mit den Nachbarn investiert.
Ob das in dem Film thematisiert wird?
zum Beitrag06.07.2022 , 18:04 Uhr
Liebe Taz, ich finde das echt peinlich für Euch, wenn in einem von Euch zitierten Twitter-Thread (jenem wirklich sehr guten Thread von Stephan Anpalagan) auf wenigen Zeilen 20x mehr Sachinformationen zur Verteidigung der Person von Ferda Ataman drinne stehen, als in allen (!) Euren Artikeln zu Ataman zusammen genommen.
Was ist da los bei Euch?
Könnt Ihr nicht recherchieren? Ihr seid Journalisten. Gut dass ich den Link geklickt hab: Sonst hätte ich schon wieder (fast) nichts sachliches erfahren.
Eure Meinung, ob jetzt 10.000 Tweets löschen angemessen ist oder nicht sagt etwas über Euch aus, aber nichts über die Person Atamans. Das könnt Ihr auch wirklich gerne mir überlassen, zu entscheiden was ich davon halte.
Bei solchen "Freunden" braucht Frau Ataman keine besonders schlauen Feinde mehr.
Krass ey, Taz.
(Genervt.)
zum Beitrag05.07.2022 , 17:59 Uhr
Spannnend, ich hab bei der Überschrift eigentlich zuerst an etwas anderes gedacht:
Nämlich wenn jemand drittes Opfer eines Opfers wird, also die Gewalt- oder Missbrauchskette um eins verlängert wird und nicht mehr nur jene betrifft die unmittelbar Kontakt zum Täter hatten, also nicht mehr nur jene, die direkt also "primär" von der Tat betroffen sind.
zum Beitrag18.06.2022 , 13:29 Uhr
Boah Taz, ey. Das mit den Kartoffeln ist doch gar nicht das Problem.
Das Problem ist - wenn man ihren Kritikern glauben darf - dass Ataman ein Problem mit Islamkritikern hat.
Hier z.B.:
twitter.com/AhmadM...537162887508140032
Und ich kann kaum überprüfen ob das stimmt, weil die Kandidatin in einem Anflug von demokratischer Transparenz wohl irgendwo so um die 12.000 ihrer vergangenen Tweets gelöscht hat. Sehr streitbar.
Dieses Verhalten mit Habeck zu vergleichen, der sich seiner Vergangenheit wohl stellen würde, auch mal eigene Fehler zugibt und die Gründe für sein Umdenken benennt ist ein Scherz.
Also, wie ist das jetzt mit Ataman und ihrem Umgang mit Islamismuskritikern ? Das ist Eure Aufgabe, TAZ, das kritisch und unabhängig zu hinterfragen.
zum Beitrag13.06.2022 , 23:29 Uhr
Dann bitte ich doch mal um einen Alternativvorschlag wie mit Oligopolen umgegangen werden sollte.
zum Beitrag08.06.2022 , 02:55 Uhr
Ich sach' nur Stuttgart21. Das führt einen Großteil der Argumente ad absurdum.
zum Beitrag08.06.2022 , 02:50 Uhr
"Wenn man beim Kostenvergleich bereits die Kosten für Anschaffung und Unterhalt eines Autos weg lässt, dann ist klar, wo die Reise hingeht."
Ja, vielleicht.
"99 EUR für ein Tagesticket für ein Flächenbundesland ist doch ein Superpreis."
Nein.
zum Beitrag08.06.2022 , 02:47 Uhr
Schnarch. Die juristische Definition eines Wortes ist nicht die einzig gültige.
zum Beitrag08.06.2022 , 02:22 Uhr
Lustig: Ein Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge (der Wasserverband) macht seine Arbeit und kritisiert die öffentliche Aufsichtsbehörde die offensichtlich ihrer Arbeit (Aufsicht führen) zu lax nachkommt. Und Du sprichst von Tesla-Haten?
Die Aufsichtsbehörde ist doch nicht Tesla!
zum Beitrag01.06.2022 , 14:09 Uhr
Ich finde immer ein bisschen schade dass das untergeht in der Debatte, dass es einen Unterscheid macht, woher die Milch kommt und welche Kuhrasse die Milch produziert hat.
Es gibt halt einen Unterschied zwischen der Norddeutschen Turbomilchkuh und z.B. dem Allgäuer oder Schweizer Braunvieh. Käseproduzenten wissen das: Mit der Milch aus der Norddeutschen Turbokuh ist nicht gut Käse machen.
Auch was das Tierwohl betrifft (Lebensdauer, Gesundheitszustand) und in der Regel auch was die Haltungsformen betrifft gibt es große Unterschiede. (Was nicht heißt, dass im Süden alles cool ist.)
zum Beitrag20.05.2022 , 17:48 Uhr
Naja. Meine Nachbarn fahren hier die 250m bis zum Supermarkt mit dem Auto. Das ist deren Praxis trotz der Nähe.
zum Beitrag20.05.2022 , 17:44 Uhr
E-Autos sind ja nicht die einzige Alternative.
zum Beitrag05.05.2022 , 22:59 Uhr
Sorry, aber die Vergleiche passen ja nicht: Es war ein leeres Haus. Und natürlich gibt es einen Haufen andere Beispiele, wo ein Journalist ungestraft ein privates Gebäude oder Gelände betritt (ohne den Eigentümer zu fragen), um über eine Sache von öffentlichem Interesse zu berichten. Krass die Vorstellung, wie das wäre, wenn das nicht mehr gehen sollte.
zum Beitrag05.05.2022 , 14:12 Uhr
Nur real kopiert Putin nix, sondern fährt seinen eigenen Stiefel: Macht Städte dem Erdboden geich, lässt seine Soldaten brandschatzen, rauben, morden und vergewaltigen, bombardiert Kulturgebäude auf denen groß das Wort "Kinder" steht, droht mit Atomwaffen usw. ... während seine Propaganda-Maschine eine abstrusere Behauptung nach der anderen produziert und verbreitet.
Ich kann nur immer wieder dringend empfehlen Ria Novosti zu lesen. Der deepl-Translator funktioniert ganz gut. Ich denke, man braucht da gar keine westliche Propaganda um sich darüber klar zu werden, wes Geistes Kinder da in Moskau im Sattel sitzen.
zum Beitrag01.05.2022 , 15:47 Uhr
Meine politische Antwort auf die Fragen wäre ganz simpel: Bereit sein sich zu verteidigen und gleichzeitig politisch&wirtschaftspolitisch dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt. Dass sich die Welt eher in eine Richtung bewegt in der Spannungen und Machtmonopole abgebaut werden und autoritären Regimen das Geld für Waffen fehlt, bzw. die Kosten von Kriegen zu hoch wären.
Ein pragmatischer Pazifismus sozusagen.
Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass da vor 52 Jahren, bei dem ersten Öl/Gas-Abkommen 1970 mit Russland Fehler gemacht worden sind und dann immer wieder: Indem wir hier im Westen bequem kollektiv die Augen verschlossen haben davor, dass russische "Außenpolitik" (Tschetschenien , Georgien, Moldawien) & russischer Imperial-Faschismusmus (ich empfehle, ria.ru z.B. mit deepl übersetzt zu lesen...) uns auch mal etwas näher rücken könnten.
Die Anzeichen waren alle da, nur haben wir immer schön weg geguckt, während Putins Regierung Schach gespielt und langfristig geplant hat:
Das ist ja noch nicht mal ein Geheimnis, dass Putin z.B. 2014 Marine LePens Front National vor dem Konkurs gerettet hat. Oder Trump unterstützt. Und dass Russland in seinem Westen seit ungefähr 15 Jahren allem eine Plattform gibt, was Spaltung, Dissens, Irrationalität und sogar Gewalt in die Gesellschaft bringt. Auf RT und Sputnik und Ruptly ist das noch am sichtbarsten, aber es passiert ja nicht nur da.
Und dieser sich immer weiter stabilisierenden, protofaschistischen Mafiaoligarchie von uns aus gesehen im Osten (immer schön weggucken) hat unsere Ökonomie jedes Jahr mehr Milliarden in den Arsch geschoben: Für den SUV, für den billigen Urlaubsflug, für 200km/h weiter so auf der Autobahn, für unsere eigene Mineralöl-, Stahl-, Kohle-, Automobil-, Wohn- und Militärindustrie-Milliardärselite.
Dieser Konsens von 1970, der da lautet "Die Superreichen verdienen hier alle prächtig und so ist Frieden" hat nicht funktioniert. Als pragmatisch-realistische Pazifisten müssten wir das anerkennen.
zum Beitrag01.05.2022 , 14:53 Uhr
Also, das Eingreifen der NATO in Ex-Yugoslavien war auch nicht der erste völkerrechtswidrige Krieg in Europa.
Und mir geht dieser Whataboutism echt auf den Keks:
Die Nato hat also damals versucht, Serbien als Staat und serbisch als nationale Identität auszulöschen? Und sie hat wahllos Wohngebiete und Theatergebäude die mit "Kinder" markiert waren bombardiert? Ganze Städte dem Erdboden gleich gemacht? Und Jahre davor in Russland Anti-Impfkampagnen gefahren, fremdenfeindliche Ressentiments geschürt und Parteien wie den russischen Front National vor dem Konkurs bewahrt? Und das Eingreifen in den Kosovokrieg hat sie begleitet mit Nuklearwaffendrohungen gegen Russland? Und der NATO-GenSek ist mit Säuberungsrhetorik gegen Serbien aufgefallen?
Weißt Du, ich fand den Krieg der Nato damals auch nicht toll. Aber jetzt so wie Du implizit zu behaupten, die Nato hätte damals auch nichts anderes gemacht, als das was Russland jetzt tut ist schon krass realitätsfern.
zum Beitrag01.05.2022 , 14:36 Uhr
Sorry, aber so weit ist das auch für diesen Autor nicht weg. In der Ukraine kämpfen auch Menschen die Ü60 sind.
zum Beitrag01.05.2022 , 14:31 Uhr
Es gibt so einen Scheiß übrigens - wen wundert's? - auch mit Männern als Opfern.
Ich hab mich auch gerade gefragt, ob das meiste davon - ich würde es auch nicht mehr "Pornographie" sondern "(sexualisiertes) Gewaltvideo" nennen - nicht schon längst verboten ist, zumindest wenn da Körperverletzung oder Folterpraktiken stattfinden. Ich würde da jedenfalls Anzeige erstatten und das dem Provider melden, wenn ich so etwas sähe.
In dem Artikel oben übrigens ging es eigentlich um etwas anderes: Nämlich um die Frage, ob es nicht gesellschaftliche Aufgabe ist, die Verbreitung eines schöneren Bildes von Sexualität zu fördern. Und dem kann ich zustimmen.
zum Beitrag24.04.2022 , 22:44 Uhr
Der Konjunktiv "wäre mir ... gewesen" ist wunderbar schillernd.
zum Beitrag24.04.2022 , 22:42 Uhr
Der Unterschied zwischen dem, was der Astrologe hier in dem Interview beschreibt und Kreationismus könnte himmelweiter nicht sein.
Kreationismus behauptet von sich, die einzig richtige Sicht auf die Welt zu besitzen. Das tut der Interviewpartner an keiner Stelle. Er spricht nur von einem anderen Blick von dem aus er wenn er als Astrologe guckt die Welt in Beziehung setzt.
Damit spricht er z.B. der Wissenschaft nicht die Wahrheit ab. Gar nicht. Im Gegenteil.
Paradoxerweise erscheint mir hier der Tellerwäscher in seinem Kommentar dem Wesen des Kreationismus näher verhaftet als es der Pilze malende Astrologe des Interviews ist.
:-)
zum Beitrag24.04.2022 , 22:34 Uhr
Ah, endlich ein nicht-esoterischer Astrologe.
Gerade weil meine Mitforisten das hier alle nicht verstehen (die spannende Frage ist: Warum?) : Danke für dieses Interview.
zum Beitrag24.04.2022 , 20:47 Uhr
Es gab mal Zeiten, in denen man beim urinieren auf öffentlichen Toiletten und auch in Gaststätten hierzulande nie etwas bezahlen musste.
Das war vor dem Siegeszug des Sanifair-Neoliberalismus mit seiner Vorstellung vom schlanken Staat und der sektionierten Abrechnung und Gewinnausrichtung möglichst aller Lebensbereiche.
In China übrigens gab es noch um das Jahr 2000 herum im Boden ein Loch mit Spritzschutz vorne: Im Prinzip ein Ding für alle Geschäfte und alle Geschlechter. Das sah von der Seite ungefähr so aus:
___)
und von oben so:
o=)
und man hat sich da drüber gehockt und gekackt oder gepisst. Viel, viel hygienischer als unsere Toilettenschüsseln ... werx bitte will sich da (auf einer Autobahnraste z.B.) drauf setzen??? ... und nebenbei auch noch - was das große Geschäft betrifft - von der Anatomie her viel gesünder.
Aber, wie Haruki Murakami immer mal wieder so treffend feststellt: Der fortgeschrittene Kapitalismus braucht für alle Verrichtungen sein eigenes spezielles Ding.
zum Beitrag22.04.2022 , 21:16 Uhr
Adorno übrigens, hat wohl Walter Benjamin intellektuell ausgebeutet. Er hat ihn immer wieder ausgebremst und dann Ideen bei ihm geklaut und als seine eigenen ausgegeben. Und er hat ihm zum Schluss nicht mal das Geld für eine sichere Flucht aus Europa leihen wollen - obwohl er es gehabt hätte und Walther Benjamin ihm ein wertvolles Bild als Gegenleistung hatte geben wollen. Adorno hat sich das Bild dann nach dem Tod Benjamins aus dem Nachlass genommen und über seinen Schreibtisch gehängt. Ein menschliches Arschloch sozusagen.
Quellen (teilweise): de.wikipedia.org/w...enjaminscher_Ideen
zum Beitrag05.04.2022 , 12:37 Uhr
Naja, Glashäuser stehen überall, auch die konkret-Redaktion sitzt in einem.
zum Beitrag02.04.2022 , 23:58 Uhr
Ich hab mich immer gewundert, warum man immer noch Gasbrennwertkessel in Neubauten einbaut, wo es doch seit über 40 Jahren Wärmepumpen gibt. Selbst wenn man den Strom für die Wärmepumpe stumpf mit Gas produziert ist das viel (!) effizienter als so ein dummer Gasbrenner (vorausgesetzt das Haus ist darauf eingerichtet, was bei Neubauten kein Problem ist).
Aber jetzt lese ich "Deutsche Bank" und deutsche Großindustrie und SPD. Und damit wird dann endlich auch ein Schuh draus.
Krass, krass, krass.
zum Beitrag28.03.2022 , 01:07 Uhr
Gute Analyse zur Saar-Wahl (vor der Wahl und jetzt durch die Wahl bestätigt):
twitter.com/robin_...507825931137732613
zum Beitrag17.03.2022 , 14:40 Uhr
"Frankfurt School Blockchain Center"
Hahaha, sehr witzig. Genau so viel Plan hat er dann auch, wie der Name seiner Institution nahelegt: Null.
Die Aussage "Das Geld ist sofort vor Ort, die Transaktionskosten gering." z.B. ist mindestens putzig:
Bitcoin verbrennt Energie in der Größenordung mehrerer Staaten für eine globale Transaktionskapazität von ein paar 10 Transaktionen pro Sekunde. Ich überschlage jetzt gerade mal, was passiert, wenn Millionen Menschen auf die Idee kommen das für Spenden benutzen zu wollen...
zum Beitrag25.02.2022 , 01:31 Uhr
Der amtierende, demokratisch gewählte Präsident der Ukraine, Wolodimir Selenskyj ist jüdischer Abstammung.
Das ist das, was man auch gerne berücksichtigen darf, wenn er den Nazi-Vorwurf Russlands gegen die Ukraine zurückweist.
Zur Geschichte - in Deutschland vergessen wir gerne: Es gab neben so etwas wie der OUN auch 1,8-2,4 Millionen ukrainische Zwangsarbeiter:innen, die von den Deutschen während des zweiten Weltkrieges nach Westen verschleppt und dort ausgebeutet wurden. Und 1,6 Millionen Ukrainer jüdischer Abstammung wurden von der SS jeweils direkt nach dem Einmarsch und unter Beteiligung ukrainischer Helfer ermordet. Rund 400.000 Ukrainer waren Häftlinge in deutschen Lagern, die Hälfte davon wurde hingerichtet. [1]
Das ist ukrainische Geschichte, ebenso wie Stalins große Hungersnot von 1932-33 bei welcher in der Ukraine 3,5 oder mehr Millionen Bauern und Landbevölkerung verhungert sind (bei Verbot den Heimatort zu verlassen, damit die Leute auch bitte zu Hause verhungern, während die UdSSR im gleichen Zeitraum wohl Weizen exportiert hat mit welchem man 5 Millionen Menschen hätte ernähren können). [2]
So und das ist alles Geschichte. Zwei bis drei Generationen vor unserer Gegenwart.
Was davon rechtfertigt heute den Angriffskrieg Russlands?
P.S.: Und was den Rückhalt der KUN in der ukrainischen Gesellschaft heute betrifft: Ich kenne mich in der Parteienlandschaft nicht aus, aber in der deutschsprachigen Wikipedia steht zur KUN, sie habe bei den Wahlen 2014 in der Ukraine "8976 Wählerstimmen bekommen, was 0,05 Prozent entspricht". Bei den regionalen Wahlen von 2020 hat sie dann sage und schreibe 0,03% der zu vergebenden Delegiertensitze errungen, sagt der englischsprachige Wikipediaartikel zur KUN.
Quellen: [1] www.deutschlandfun...der-fleck-100.html [2] en.wikipedia.org/wiki/Holodomor#Causes
zum Beitrag23.02.2022 , 15:46 Uhr
Manchmal wünsche ich mir eine Therapiepflicht für Menschen bevor sie Politiker/Lehrer/Ärzte etc. werden.
Bei Therapeuten gibt es das ja auch: weil es die Chance senkt, dass sie Schaden anrichten.
zum Beitrag21.02.2022 , 16:39 Uhr
Mich erinnern die Phänomene aus den sog. "sozialen" Medien - in denen die User:innen ja im Wesentlichen nur sehr oberflächlich miteinander verbunden sind - stark an den Mob aus Hannah Arendts Totalitarismus-Analyse.
Und es ist übrigens auch hier das Medium, welches das Phänomen produziert. D.h. mit Moralanalysen kommt man da nicht wesentlich weiter, solange nur die Moral der Endnutzer:innen analysiert wird und nicht die (Beziehungs-)Struktur, die das Medium erzeugt.
zum Beitrag06.02.2022 , 07:36 Uhr
Das Landgericht Hamburg ... Fefe hat eine lange, sehr lange OMG-Liste zu den Entscheidungen des Landgerichts Hamburg in Urheberrechtsdingen:
blog.fefe.de/?q=Landgericht
zum Beitrag04.02.2022 , 23:13 Uhr
Ich kann die TAZ-Autorin hier nur unterstützen. Ich finde das immer lustig, wenn es Menschen gibt die denken, dass es einen Standard gibt, wie man Englisch zu sprechen habe.
Englisch ist Lingua Franca und es gibt etwa 1000 Varianten und Akzente es zu sprechen. Englisch gehört als Sprache schon lange, lange, lange nicht mehr den Briten oder US-Amerikanern. Es gehört der Welt.
Und an diejenigen, die ein "perfektes Englisch" fordern (was auch immer das genau sein soll): Wollt Ihr jenen Menschen den Mund verbieten deren Englisch nicht nach Eurem Geschmack ist? Panne, panne.
zum Beitrag01.02.2022 , 15:17 Uhr
Die Penishalter für Männer gibt es seit Jahrzehnten, auch wenn das Teile Feminismus nicht wahr haben wollen: Sie heißen Karriere und Macht, beruflicher und materieller Erfolg (Haus, Auto, Brieftasche), Attraktivität bei jüngeren Frauen die so Sachen machen wie Tangas und Absatzschuhe tragen, sportliche und körperliche Leistungsfähigkeit und neu jetzt seit etwa 20 Jahren: Fitnessstudio.
Jetzt können wir über die Unterschiede diskutieren.
zum Beitrag26.01.2022 , 14:09 Uhr
Interessant: Das ging schnell auch wenn da jetzt sicher ein Parteigerichtsverfahren folgen wird.
Ich erinnere mich noch an die Fälle Sarrazin und Clement in der SPD. Clement z.B. hatte damals ja, vor der Ypsilanti-Wahl in Hessen, dazu aufgerufen, nicht die SPD zu wählen. Das war eindeutig parteischädigendes Verhalten und die SPD hat es glaube ich bis zum Schluß nicht fertig gebracht, den hinaus zu werfen.
Passt aber auch zur SPD.
zum Beitrag25.01.2022 , 13:07 Uhr
Alice Schwarzers "Feminismus" hatte schon immer menschenverachtende Anteile. Erschreckend finde ich eigentlich nur, dass das erst jetzt mehr Menschen auffällt.
zum Beitrag06.01.2022 , 21:12 Uhr
Ich hab das nahe Gorleben mal auf einer Nebenstrasse die durch Äcker führte erlebt: Bin da zur Erholung mit zwei Freunden spazieren gegangen. Dann kam ein Auto aus Richtung des Zwischenlagers angefahren. Der ist ungefähr 80-100 gefahren und obwohl genug Platz war auf unsere Straßenseite rüber gezogen. Wenn wir nicht aus dem Weg gegangen wären, hätte er uns überfahren.
Ich war damals echt entsetzt.
zum Beitrag26.12.2021 , 05:16 Uhr
Interessante Steckdose haben Sie ... :-)
zum Beitrag23.12.2021 , 10:22 Uhr
Ja, nicht cool.
Und dabei die anderen Differenzlinien nicht vergessen: Die Repräsentanz der Hartz IV-Empfänger z.B. liegt vermutlich bei 0%.
Und es gibt kein Wort dafür. Das weit verbreitete neoliberale Weltbild sagt: Die sind ja auch selbst schuld daran, dass sie Hartz IV beziehen. Ist also keine beachtenswerte Differenzlinie.
zum Beitrag12.12.2021 , 19:34 Uhr
Hä? Was haben Sie denn für ein Notebook???
zum Beitrag02.12.2021 , 16:31 Uhr
Ein Tüp, der es in diesem Beitrag nicht mal fertig bringt elektrische Leistung (kW) und elektrische Energie (kWh) korrekt auseinander zu halten und zu verwenden, will mir etwas über ungefährliche Atomkraftwerke erzählen. Puh.
Ich liste jetzt hier die Argumente dazu nicht auf. Ferdinand D. hätte genug Lebenszeit und Anschauungsmaterial gehabt, um sich damit zu beschäftigen. Ihn da jetzt aufzuklären erscheint mir so sinnvoll wie mit Covidioten über Impfungen zu sprechen. Als ob unerwartete Unfälle DAS Problem mit Atomenergie wären. WTF. m(
Aber auf einen simplen Fakt aus seinem eigenen Kompetenzfeld, Autos nämlich, möchte ich schon hinweisen: Dass moderne Stadtkleinwagen mitnichten 20kWh (!) elektrischer Energie pro 100km brauchen. Na klar, die Autos, die wir bisher in der Masse produzieren und fahren, die brauchen das. SUVs zumal. Aber ein Microlino z.B. kommt mit seiner Batterieladung von 14 kWh auf 230 km. Das sind 6kWh / 100km. Und selbst wenn ich da jetzt noch Ladeverluste und geringere reale Maximalreichweiten annehme und den Betrag pauschal verdoppele, lande ich irgendwo bei realistischen 10-12 kWh / 100km.
Dann aber halbieren sich die Zahlen einfach mal, die Ferdinand D. in seinem Artikel angibt.
Könnte es sein, dass wir nicht neue Atomkraftwerke brauchen (mit dem ganzen riesigen Rucksack der da dran hängt und mit der übrigens sehr begrenzten Reichweite der heute bekannten Uranvorkommen), sondern vielleicht einfach Verkehrskonzepte und Autos die die Limits des Planeten respektieren auf dem wir leben?
Das wär' doch mal was.
P.S.: Zum Vergleich mit dem Microlino oben hier noch die Daten eines Porsche Taycan: Der verbraucht mit 18,3 kWh Batterieladung pro 100 km mal einfach so das dreifache eines Microlino.
zum Beitrag22.11.2021 , 22:42 Uhr
Puh, ja, also der hätte schon früher zurücktreten können, also eigentlich schon VOR seiner Ernennung, spätestens aber nach dem nach dem Maskendeal den Rezo in seinem dritten Video (zum Thema "Korruption") beschreibt oder nach der Affäre um seine Villa in Berlin.
Und eigentlich ist mir das eh unerklärlich, wie die deutsche Wahlbevölkerung es der CDU/CSU durchgehen lässt, dass sie einen Pharma-Lobbyisten zum Gesundheitsminister gemacht hat.
www.abgeordnetenwa...bbyfirma-beteiligt
zum Beitrag07.11.2021 , 21:39 Uhr
Die FDP hätte es halt Blockchain-Cyberministerium nennen müssen. Dann hätte es kein Halten gegeben und Büroplatz für Cyber Cyber gibt's im Cyberspace doch allemal.
Spaß beiseite: Wenn ich mir die Digitalprojekte dieser Republik so ansehe (Uploadfilter und §13/16, Leistungs-"Schutzgelderpressungs"-Gesetz, Autobahnvollsperrungen wegen Softwareupdates, Fanta-Luca-App, Windows-Rückmigrationen, Vorratsdatenspeicherung, Störerhaftung, Bundestrojaner etc. etc.) bin ich eigentlich froh, dass der Bereich nicht auch noch ein eigenes Ministerium mit eigenem Budget bekommt. Denn wer weiß was denen dann noch so einfallen würde.
Und mindestens der Porsche fahrenden FDP traue ich irgendwie nicht zu, mit Geld gemeinwohlorientiert umgehen zu können.
zum Beitrag07.11.2021 , 02:32 Uhr
Mir ist grad' noch nicht klar, wie man es denn dann jetzt korrekt macht?
Wo erfahre ich das? Das Video von Jun hilft mir da nicht weiter.
zum Beitrag31.10.2021 , 19:07 Uhr
Das vordergründigste Problem der CDU/CSU ist deren offensichtliche, systematische Unterstützung illegaler und legaler, systemischer Korruption.
Siehe dazu das dritte Rezo-Video zu genau diesem Thema: www.youtube.com/watch?v=3Ya7pEDndgE
Wenn die CDU/CSU jetzt auf jüngere, weiblichere, diversere Kandidat:innen setzen würde, die aber genau so weiter machen würden, wäre gesellschaftsweit exakt nichts gewonnen. Im Gegenteil: Der demokratiefeindliche Scheiß wäre bunter verpackt und würde weniger auffallen.
Mich irritiert an den TAZ-Artikeln zur Nachfolgeproblematik in der CDU/CSU die Blindheit der Autor:innen zum Thema Korruption. Dabei ist das so krass offensichtlich, wie das die Politik in D negativ beeinflusst.
zum Beitrag24.10.2021 , 18:15 Uhr
Oha, da war möglicherweise mindestens ein 1 Pinsel beteiligt :-D
zum Beitrag21.10.2021 , 17:36 Uhr
Hier ein Kommentar zu dem Fall ModernSolution. Das ist auch eine Bedrohung der Sicherheit. Ob sowas auch im BSI-Bericht steht?
www.heise.de/meinu...-sein-6224293.html
zum Beitrag21.10.2021 , 16:32 Uhr
Ey, liebe Taz, Ihr könnt doch nicht einen Artikel zu dem Thema machen der dann fast ausschließlich aus Zitaten von fatal Seehofer und Schönbohm und Namedropping für Anke Domscheit-Berg besteht ...
Es ist wichtig an dieser Stelle anzumerken, dass der deutsche Staat die IT-Unsicherheit wesentlich mit produziert!
Zwei Beispiele dazu:
1. Der Einsatz des Bundestrojaners: Wenn der Staat Trojaner einsetzen will ist er auf Sicherheitslücken in IT-Geräten angewiesen. Mit allen Konsequenzen: Dem Interesse staatlicher Stellen an der Existenz von solchen Sicherheitslücken, der staatlichen Finanzierung eines (Schwarz-)Marktes für 0days, der Erschaffung und Alimentierung eines verdeckten Ökosystems aus zwielichtigen Firmen und Akteuren, die das Wissen über Sicherheitslücken und deren Ausnutzung erzeugen zirkulieren und gegen Gegenleistungen weiter geben. All das passiert auch schon längst: s. z.B. Pegasus.
2. Der sog. "Hackerparagraph" § 202 StGB: Mit der Einführung dieses Paragraphen hat die Bundesregierung (in Gestalt der notorischen CDU/CSU/SPD) im Jahr 2006 gegen allen Menschen- & Sachverstand und gegen alle Warnungen die öffentliche, zivile IT-Sicherheitsforschung in Deutschland in einen Graubereich verschoben und kriminalisiert. Man kann das gegenwärtig immer wieder sehr gut beobachten: Menschen, die IT-Sicherheitslücken aufdecken und die damit sehr verantwortungsbewusst umgehen (responsible disclosure), werden angezeigt, polizeilich und juristisch verfolgt und in ihrer Existenz bedroht, statt z.B. belohnt zu werden. Jüngste Beispiele: Lilith Wittmann oder der Fall Modern Solution. Wir haben damit im IT-Produkte-Bereich in Deutschland eine Situation, die in anderen Bereichen als absurd gelten würde. Man muss sich das mal z.B. für Autos oder Fahrräder vorstellen: Ich finde im Bremssystem eines Fahrzeugmodells einen fatalen Designfehler. Ich melde das an den Hersteller. Und statt den Fehler zu beseitigen, zeigt der mich an und die Polizei beschlagnahmt meine Werkstatt?
zum Beitrag17.10.2021 , 13:06 Uhr
Die CDU/CSU braucht keine Personaldebatte, sondern eine Systemdebatte.
Wie kann es z.B. sein, dass die Partei jahrzehntelang eine wirksame Korruptionssteuergesetzgebung hintertrieben hat?
Oder dass sie bei Korruptionsstatistiken (legaler und illegaler) Korruption auffällig häufig auftaucht?
Oder dass der derzeitige Bundestagspräsident nichts unternimmt, wenn Abgeordnete der CDU/CSU gegen die - eh schon schwachen - Nebeneinkunftstransparenzregeln verstoßen?
All diese Fragen ergeben sich aus dem dritten Rezo-Video zur Bundestagswahl zum Thema Korruption. Und sie gelten in fast gleichem Maße auch für die SPD.
www.youtube.com/watch?v=3Ya7pEDndgE
zum Beitrag13.10.2021 , 22:22 Uhr
Und mal wieder: Es gibt keinen "Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften".
zum Beitrag11.10.2021 , 11:38 Uhr
Ja prima. Noch mehr Markt. Das ist bestimmt eine gute Idee.
Wie man an den USA sieht.
:-)
zum Beitrag11.10.2021 , 11:33 Uhr
Die Verweigerung der Nutzung des eigenen Intellektes ist eine der Hauptvoraussetzungen für gesellschaftliche Teilnahme, oder?
Die einen verweigern das hier, die anderen da - schlicht um nicht ständig ausrasten zu müssen.
Das Grundmuster "mit der Krankheit/Not anderer Leute Geld verdienen (wollen/müssen)" findet sich in beiden Branchen.
Und wenn es nach bestimmten Menschen/Stiftungen/Parteien/Gruppen ginge, würden wir dieses Grundmuster auch noch immer weiter verstärken.
zum Beitrag11.10.2021 , 11:23 Uhr
Ein sehr großes Problem in beiden (!) Zweigen unseres Gesundheitssystems (dem konventionellen genauso wie dem sog. "alternativen") ist das "Etwas Verkaufen Müssen".
Derjenige, der Dich schnell gesund macht und vor allem derjenige, der Dir Hilfe zur Selbsthilfe an die Hand gibt, verliert die Einkommensquelle die er in Dir hat.
Das gilt für Heilpraktiker genau so wie für manche Ärzte und für Krankenhäuser und für Arzneimittelhersteller aller Couleur.
Und dagegen helfen keine Evidenzen und keine Vorschriften.
zum Beitrag11.10.2021 , 10:37 Uhr
Guter Artikel bis auf den totalitären Opfer-Täter-Kollektiv-BS im letzten Absatz.
zum Beitrag11.10.2021 , 10:24 Uhr
Wenn man überlegt, wo die Chips herkommen, die derzeit überall in den Produkten landen - Taiwan, Südkorea, China - wird klar, welche globale Sprengkraft der Konflikt hat.
zum Beitrag08.10.2021 , 01:10 Uhr
Über diesen paradoxen Abschnitt bin ich gerade gestolpert:
"Scham und Ehre sind an patriarchale Macht gebunden: Hassans Vater wurde als junger Mann verheiratet, weil seine Mutter annahm, eine junge Frau würde ihn von seinem 'interest in anuses' heilen."
Diser Satz klingt für mich jetzt eher nach matriarchaler Gewalt. Oder mindestens nach matriarchal vermittelter patriarchaler Gewalt. Im Buch wird es sich vielleicht anders darstellen.
zum Beitrag08.10.2021 , 00:43 Uhr
Ich glaube das liegt daran, dass wir in unseren Gesellschaften ein echt prekäres Männerbild haben.
Nimm - nur zur Illustration - mal den Ausdruck "starker Mann".
Merke Dir Deine Assoziationen dazu. Und jetzt vergleiche die mit den Assoziationen zu dem Begriff "starke Frau".
zum Beitrag06.10.2021 , 15:53 Uhr
Das Problem der CDU/CSU ist auch - das wird immer gerne vergessen - das dort vorherrschende, antiquierte Männerbild.
zum Beitrag05.10.2021 , 00:07 Uhr
Puh, welche von den vielen mRNA-Techniken bei den verschiedenen Impfungen gegen Covid-19 hätte es den werden sollen?
Die von den Vektorimpfstoffen, oder die der sog. "mRNA-Impfungen" oder die aus Cuba?
zum Beitrag03.10.2021 , 00:42 Uhr
Passau im 21. Jhdt. Krass.
zum Beitrag21.09.2021 , 05:26 Uhr
Boah, liebe Taz. Schielt Ihr?
Nicht das Wahlkampfdebakel ist das Problem, sondern die offensichtliche, systematische "legale" Korruption, die die CDU/CSU/FDP/SPD seit Jahrzehnten in diesem Land auf- und ausgebaut haben.
DAS ist das Problem. DAS hat das Potential diese CDU implodieren zu lassen: Rotten to the core.
Guckt doch einfach mal das neue Rezo-Video zum Thema Korruption.
www.youtube.com/watch?v=3Ya7pEDndgE
zum Beitrag21.09.2021 , 05:17 Uhr
Liebe Taz, guckt doch einfach mal Rezos drittes Video über Korruption:
www.youtube.com/watch?v=3Ya7pEDndgE
Da geht es auch um $cholz.
zum Beitrag15.09.2021 , 02:26 Uhr
Ich finde das immer witzig wenn "Likes" in den sog. Sozialen Netzen für irgendwas herhalten sollen.
Wenn man es ernst nimmt, müsste eigentlich als disqualifiziert gelten wer in den sog. Sozialen Netzen irgendetwas liked hinter dem er tatsächlich steht.
Ich hab jedenfalls z.B. einen Facebook-Account bei dem ich alles mögliche Like und Nicht-Like und mit Absicht ohne Sinn, Verstand und Herz: Weil ich es Facebook aus nachvollziehbaren Gründen schwerer machen möchte zu verstehen wer ich bin und weil ich aus meiner Filterbubble raus will.
zum Beitrag30.08.2021 , 18:05 Uhr
Das sieht komisch aus. Was ist das da in dem Auto?
zum Beitrag30.08.2021 , 00:56 Uhr
Die Doku "Die Story im Ersten: Wahlkampf undercover" über bezahlte Hasskampagnen im Netz ist ziemlich gut:
www.daserste.de/in...ver-video-100.html
zum Beitrag26.08.2021 , 19:05 Uhr
Hab die Originalstudie nicht online gefunden. Weiß jemand, ob es die irgendwo gibt?
Bei einer NGO namens "Advance Democracy" denk' ich dass die das irgendwo irgendwie veröffentlichen. Es ist schade, dass die TAZ das Original nicht verlinkt.
Inhaltlich: Kommentare zu Laschet mit denen zu Baerbock zu vergleichen würde für solche Aussagen wie sie in dem Taz-Artikel hier genannt werden schlicht nicht reichen: Korrekterweise müsste man mindestens so etwas machen wie Kommentare zu Politikerinnen und Politikern der gleichen Partei und auf der gleichen Ebene zu vergleichen. Und dann Kommentare zu Politiker*innen unterschiedlicher Parteien auf der gleichen Ebene. Um so ein differenzierteres Bild der feinen Unterschiede zu bekommen: Wer den Hass sät und wer genau ihn wie abbekommt.
Das ist so naheliegend, dass ich vermute, dass die Originalstudie das macht. Ich finde es sehr schade, dass die Taz das hier nicht abbildet.
zum Beitrag27.07.2021 , 18:29 Uhr
Hm, ich glaube beim Wettkamofboxen gewinnt niemand.
zum Beitrag26.07.2021 , 12:44 Uhr
Auch dort gibt es her/his, he/she und eine z.T. sehr heftig geführte Debatte darüber, wie man damit umgehen soll.
zum Beitrag26.07.2021 , 12:41 Uhr
Und ein zweiter Hinweis:
Ich glaube, dass es wenig hilfreich ist, im Struggle für mehr Gerechtigkeit Linien zwischen Menschengruppen zu ziehen und dann auf der einen Seite nur Benachteiligte zu verorten und auf der anderen nur Bevorteilte.
Wenn wir über Gesundheit sprechen, liegt es nahe, auch zu fragen, warum Männer immer noch eine um vier Jahre kürzere Lebenserwartung haben (Spoiler: Es liegt nicht an den Genen).
Oder: Wenn wir über Körperverletzung sprechen, liegt es nahe, auch darüber zu sprechen, dass jeden Tag in Deutschland viereinhalb Menschen umgebracht werden.
Und zwar nicht um zu relativieren, sondern weil es da natürlich Zusammenhänge zu den im Artikel angesprochenen Themen gibt, und weil die Differenzlinie "Geschlecht" für ein differenziertes Bild der Realität ein wirklich zu stumpfes, quer zum Problem liegendes Schwert ist.
Nur um an einem Beispiel auszuführen was ich meine: Ich möchte mal behaupten (weil ich einen Haufen solcher Menschen persönlich kenne), dass auch unter die Gruppe der "cis-Männer" viele Menschen fallen, die in ihrem Leben nie Gewalt ausüben oder diese unterstützen würden, die aber ihrerseits Zielgebiet von "patriarchaler" Gewalt sind und zwar sowohl durch männliche als auch durch weibliche Täter:Innen und ihre jeweiligen Unterstützer:Innen.
Wer ein konkretes Beispiel braucht: Hasspostings in den sozialen Medien gegen Anton Hofreiter.
zum Beitrag26.07.2021 , 12:14 Uhr
Ich möchte darauf hinweisen, dass wir in der deutschen Sprache nicht grundsätzlich das generische Maskulinum verwenden. Es gibt Bereiche - und das macht es natürlich nicht besser - in denen wir eine Tendenz haben, die weibliche Form zu verwenden: Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern, Putzfrauen, Grundschullehrerinnen.
zum Beitrag23.07.2021 , 16:39 Uhr
Priti Patel ist ein schönes Beispiel dafür, dass Inhalte vielleicht wichtiger sind als äußere Daten wie Herkunft und Hautfarbe.
Von ihren politischen Positionen her könnte man die bei uns locker zur AfD stecken: Befürwortung der Todesstrafe bis 2016 (seither aber auch nicht als Gegnerin der Todesstrafe bekannt), Befürwortung von Wahlrechtsentzug für Gefängnisinsassen, gegen die gleichgeschlechtliche Ehe, entgrenzende Lobbyarbeit für die Tabak- und Alkoholindustrie.
Und was ihre Asylpolitik betrifft: Der englischsprachige Wikipedia-Eintrag spricht Bände...
zum Beitrag16.07.2021 , 22:27 Uhr
Krass. Danke für den Artikel!
zum Beitrag16.07.2021 , 12:15 Uhr
Chancengleichheit ist ein Begriff mit neoliberalem Framing.
zum Beitrag12.07.2021 , 12:59 Uhr
Wenn Plug-In-Hybride als Benziner gefahren werden ist das ja wahrscheinlich noch beschissener als wenn die Leute einfach nur einen Benziner gekauft hätten: Denn die Plug-Ins fahren dann ja Zeit ihrer Laufzeit eine ressourcenintensive, schwere ungenutzte Batterie durch die Gegend die in einem reinen E-Auto oder vielen E-Fahrrädern besser aufgehoben wäre.
zum Beitrag09.07.2021 , 13:55 Uhr
Es gibt übrigens Öl in Haiti:
"Haiti could have larger oil reserves than Venezuela"
www.worldoil.com/n...ves-than-venezuela
zum Beitrag05.07.2021 , 12:43 Uhr
Eigentlich müsste es heißen:
"Globale Vernetzung legt Läden lahm."
zum Beitrag29.06.2021 , 14:57 Uhr
(Ironie on:) Haha, wahrscheinlich haben sie ja sogar recht damit, dass dieser Zusammenschluss den Wohnungsmarkt jetzt auch nicht mehr so stark beeinträchtigen wird. Nachdem da eh schon alles im A.... ist. (:Ironie off)
zum Beitrag28.06.2021 , 22:53 Uhr
Ich will dem meisten recht geben, was der Artikel schreibt. Nur mindestens der Satz "Die Männer auf der Straße ..." ist in seiner Grobheit und Pauschalität schlicht falsch.
zum Beitrag27.06.2021 , 13:14 Uhr
Vielleicht verhindert zu viel Schulbesuch ja gute Noten. Würde mich nicht wundern.
zum Beitrag20.06.2021 , 19:06 Uhr
Wenn die CDU/CSU nicht bis 2012 das EEG gekillt hätte, bräuchten wir über eine Pflicht nicht zu diskutieren.
zum Beitrag14.06.2021 , 16:09 Uhr
Ich hab neulich bei dem Autor Amitav Gosh (in: Die große Verblendung - der Klimawandel als das Undenkbare) die Feststellung gelesen, dass paradoxerweise mit der Unabhängigkeit der Kolonien die Durchsetzung der englischen Sprache (und ihrer Diskursräume) als Teil der globalen hegemonialen Ordnung einhergeht.
Daran musste ich denken, als ich den Titel der Veranstaltung gelesen habe. Er nimmt den Titel einer US-Netflix-Serie auf.
Wut und Verwirrung liegen manchmal so nahe beeinander.
Danke für diese ruhige Kritik an linken Dialogräumen.
zum Beitrag09.06.2021 , 04:39 Uhr
Sind Großflächenfreifeldanlagen eigentlich wirklich regenerativ. Oder doch nicht eher degenerativ?
zum Beitrag25.05.2021 , 22:41 Uhr
Hm, ich habe die EU nicht verstanden, warum das mit Snowden damals etwas gaaanz anderes gewesen sein soll.
(Es macht das, was jetzt passiert ist in keiner Weise besser: Beides ist krass.)
zum Beitrag25.05.2021 , 14:31 Uhr
Hm, wie war das eigentlich mit der Maschine von Evo Morales 2013, als die USA gerne Snowden verhaften wollten?
Vielleicht könnten wir das jetzt auch nochmal neu bewerten und vielleicht auch vor ein Gericht bringen?
zum Beitrag25.05.2021 , 14:29 Uhr
Hm, wie war das eigentlich mit der Maschine von Evo Morales 2013, als die USA gerne Snowden verhaften wollten?
Vielleicht könnten wir das auch nochmal neu bewerten?
zum Beitrag04.05.2021 , 19:24 Uhr
Mein Eindruck ist ja: Wenn Altmaier so ab 2011 in seinen Funktionen nichts getan hätte, wäre schon viel gegen den Klimawandel getan worden.
Es gibt eine Anstalt-Sendung dazu. Stichwort: "Altmaier-Knick" (beim Ausbau der Solarenergie ab 2012 und später der Windenergie - Altmaier trägt nach dieser Sendung in beiden Fällen die politische Ressortverantwortung).
zum Beitrag04.05.2021 , 11:08 Uhr
Ein Einzeltäter!!1!
zum Beitrag03.05.2021 , 14:35 Uhr
Ich finde das total gruselig, die Vorstellung, dass sich Frauen die Pille gegen ihren eigenen Willen zumuten, weil der Partner keine Kondome benutzen will und weil das angeblich halt üblich sei, dass Frauen die Pille nehmen.
Puh. Ich hätte sofort einen krassen Konflikt mit so einem Partner (und auch mit so einer Partnerin).
Ich kenne das anders herum als Mann doch auch: Ich hab oft (!) Frauen erlebt, die beim Sex meine Ängste und meine Grenzen nicht ernst genommen haben. Das gab immer einen Konflikt, mitten im Sex. Und wenn der nicht lösbar war oder immer wieder auftrat, war irgendwann für mich klar: Das geht nicht, wir passen nicht zusammen.
Ich kann doch nicht über meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen hinweg gehen, nur weil die Partnerin ein emotionaler Klotz ist und möchte, dass ich irgendwelche angeblichen Standards erfülle. Mit einer Partnerin die das explizit oder implizit von mir verlangt will ich nicht zusammen sein. Und auch nicht mit einer Partnerin, die über sich selbst derart hinweg geht. Brrrr.
Aus meiner Perspektive als Mann stimmt es auch nicht, dass die Frau die Konsequenzen einer Schwangerschaft alleine trägt. Mein letzter Stand ist: Per Gesetz bist Du in Deutschland als biologischer Vater verpflichtet, sowohl für die Mutter als auch für Dein Kind aufzukommen und dafür auch Einschränkungen Deiner Freiheit hinzunehmen, z.B. in Vollzeit zu arbeiten um das leisten zu können. Arbeit betrifft unmittelbar Deinen Körper.
Die Verpflichtung gilt selbst dann, wenn Dir als Vater von der Mutter die Erziehungsberechtigung verweigert wird. Ich bin im Laufe meines Lebens ein paar solchen "Zahlvätern" begegnet. Für mich wär' das emotional die Hölle.
(Die Verpflichtung finanziell für das Kind aufzukommen gilt übrigens sogar dann, wenn die Schwangerschaft ohne Dein Zutun zustande gekommen ist: Es gab kürzlich einen solchen Gerichtsfall, in dem eine Frau das tiefgefroren Sperma eines Mannes ohne sein Einverständnis für eine künstliche Befruchtung benutzt hat.)
zum Beitrag03.05.2021 , 13:41 Uhr
Was soll dieser vorwurfsvolle Ton?
Du könntest genauso gut mit gleicher Legitimation fragen: Ist es wirklich so schwer, von einem Mann zu verlangen, ein Kondom zu benutzen?
In meinem Bekanntenkreis erlebe ich das übrigens so, dass das Pro/Contra Kondom recht gleich zwischen den Geschlechtern verteilt ist.
zum Beitrag02.05.2021 , 20:42 Uhr
Selbstliebe und Narzissmus sind nicht das Gleiche. Selbstliebe ist gesund, Narzissmus in der Regel toxisch.
Das ist - finde ich - einer der Fehler in unserer Kultur, dass "Narzissmus" oft mit "Selbstverliebtheit" beschrieben wird.
Ich würde den Kern von Narzissmus so beschreiben: Gestörte Außenbeziehungen - z.B. dass derjenige andere abwertet oder überhöht und sie nicht so sehen/nehmen kann wie sie sind. Die Ursache dafür ist meistens eine innere Leere/ die mangelnde oder fehlende Beziehung zu sich selbst. Also auch eine fehlende Selbstliebe: Sich nicht so sehen/annehmen können wie man ist.
zum Beitrag30.04.2021 , 11:33 Uhr
Japan hatte, was Radioaktivität betrifft, ein bisschen Glück mit dem Wind. Oder nicht?
zum Beitrag24.04.2021 , 13:33 Uhr
Im letzten Abschnitt war mein erster Gedanke:
Das befördert unsere Kultur für Jungen & Männer auch sehr gut: Das Trennen von Körper und Geist.
Die Trennung ist vermutlich eine der Ursachen, warum der durchschnittliche Mann immer noch mehr als vier Jahre früher stirbt als die durchschnittliche Frau.
Vielleicht könnte man zusammenfassen:
Die Trennung von Körper und Geist ist - für Menschen allgemein - in der westlichen, materialistischen Kultur angelegt. Für unterschiedliche Identitäten werden dazu unterschiedliche Wege und Möglichkeiten vorgehalten. Und diese Trennung befördert Krankheit und Tod.
zum Beitrag19.04.2021 , 11:00 Uhr
Und genauso Laschet: Das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Zum Glück muss man weder für den einen noch für den anderen sein.
zum Beitrag19.04.2021 , 10:59 Uhr
Stimmt: Ich hab den Eindruck, dass Du den Menschen in Berlin und hier im Norden jeden Scheiß verkaufen kannst, solange Du es mit dem Etikett "sonst: Bayern" belegst. :-)
Genau so sind wir damals zu Schröder gekommen der dann die Agenda 2010 mit Hartz IV auf den Weg gebracht hat und noch so ein paar andere verkackte Dinge (u.a. die größte Steuerkürzung für die Wirtschaft in der deutschen Nachkriegsgeschichte, den ersten Angriffskrieg, einen unvollkommenen rücknehmbaren Atomausstieg, die Kungelei um Putins Gas etc.).
Stoiber hätte z.B. Hartz IV nicht gemacht.
zum Beitrag19.04.2021 , 10:50 Uhr
Im Gegensatz zu Söder hat Laschet schon mal auf Querdenker gemacht, als er gedacht hat, dass er damit punkten kann.
zum Beitrag19.04.2021 , 10:48 Uhr
Ich finde das immer lustig, wenn irgendjemand versucht sich oder andere zu überreden dass Laschet besser wäre als Söder oder umgekehrt.
Weil Laschet kein Populist ist? (hahaha.)
Ist Laschet etwa berechenbarer als Söder weil er in NRW stumpf weiter Braunkohle baggert? (taz.de/Braunkohlea...dlungen/!5761977/)
Oder weil er sein Fähnchen nach dem Wind hängt und seinen Corona-Expertenrat mit Marketingleuten und Wirtschaftsvertretern besetzt hat?
zum Beitrag10.04.2021 , 14:25 Uhr
Ich bin seit Jahren nicht mehr in der Fußgängerzone meiner Wohnstadt gewesen, weil das da total langweilig ist. Shopping, shopping, shopping, langweiliges shopping. Gähn.
zum Beitrag14.03.2021 , 23:51 Uhr
Haha. Angesichts der Tatsache, dass männliche menschliche Wesen statistisch immer noch deutlich kürzer leben als weibliche, ist die Aussage "... dass die Welt auf den Mann, seinen Körper, seine Eigenschaften und Prioritäten zugeschnitten ist." schlicht: idiotisch.
Und: Biologismus wird nicht besser, wenn man ein Label mit Emanzipationsanspruch dran hängt.
zum Beitrag11.03.2021 , 02:46 Uhr
Ich denke ich verstehe den Punkt und möchte ihn teilen. Und deshalb möchte ich Kritik anbringen:
In einem sehr schmerzhaften und befreienden Prozess habe ich lesen und verstehen gelernt, dass ich mit den folgenden Formulierungen meine eigene Macht abgebe, manchmal mit dem (dann meist) unbewussten Wunsch dadurch Macht über andere auszuüben:
"Moment mal, wurden Sie gerade zur Subalternen gemacht?"
"... werden sogenannte „Betroffene“ in die Rolle der Bedürftigen gedrängt oder wegen essenzialisierender Zuschreibungen auf ein Podest gehoben"
Das ist anti-emanzipatorische Sprache. Die etwas erkannt hat, aber nur den halben Weg geht.
Am Beispiel des ersten Satzes: Ich kann z.B. Betroffene oder Opfer von etwas (z.B. einer Handlung/Haltung/kulturellen Einstellung/gesetzlichen Reglung etc.) werden. Auch fortgesetzt, immer wieder, fatal und dauerhaft. Aber niemand macht (mich selbst) zu Etwas.
Keine Kritik ohne Lösungsvorschlag. Deshalb hier sieben Formulierungsalternativen - je nachdem was man aussagen will - für den ersten der beiden Sätze (und es gibt noch viel mehr Möglichkeiten):
"Moment mal, würde Sie hier gerade jemand gerne zur seiner Subalternen machen wollen?"
"Moment mal, behandelt Sie hier gerade jemand wie seine/ihre Subalterne?"
"Moment mal, sieht Sie hier jemand als seine/ihre Subalterne?"
"Moment mal, stellt sich hier jemand über Sie?"
"Moment mal, zeigt da gerade jemand arrogantes Verhalten Ihnen gegenüber?"
"Moment mal, empfinden Sie das Verhalten Ihres Gegenübers als überheblich?"
Oder möglicherweise sogar:
"Moment mal, haben Sie Sich hier gerade zur Subalternen gemacht?"
zum Beitrag09.03.2021 , 00:18 Uhr
Danke.
zum Beitrag09.03.2021 , 00:11 Uhr
Wenn es nach mir ginge, dürften Menschen die Korruption aufdecken gerne viel Geld verdienen. Warum soll man mit guten Zwecken kein Geld verdienen können?
Meinetwegen dürfte es sogar gerne eine Korruptionsaufdeckungs- und Whistleblowerindustrie mit Kapitalrenditen um die 30% geben.
Ist sinnvoller als eine Abmahn-, Waffen-, Pestizid-, Urheberrechtskartell- oder Wohnbetonindustrie.
zum Beitrag03.03.2021 , 00:51 Uhr
Naja. 1 Mio. ist heute bei Immobilien nicht mehr viel: In München etwa, wo der Quadratmeter unbebautes Land am Stadtrand bei 1.300 Euro liegt, Tendenz weiter steigend.
Ich finde jährliche Vermögenssteuern generell idiotisch. Die großen Fische holen sich das durch höhere Renditen (=höhere Mieten und höhere Margen) wieder rein.
Piketty ist da viel, viel realistischer: Er sagt: Man könnte durch eine europaweite einmalige(!) Vermögensabgabe auf Vermögen oberhalb von 5 Mio. Euro sämtliche Staatsschulden auf einen Schlag beseitigen und damit die unsägliche Umverteilung von Unten nach Oben (via Zinsen) beenden. Alleine im Bundeshaushalt würden dadurch 18 Mrd. pro Jahr frei werden.
Ansonsten plädiert Piketty für einen Spitzensteuersatz von 80%. Es gibt historisch (etwa in den USA in den 30gern) sehr gute Erfahrungen damit.
Eine echte Einkommenssteuer (auf alle Einkommensarten gleichermaßen, also auch auf Vermögenseinkünfte) und das Schließen von Steuerschlupflöchern ändert die Gesellschaft.
Die Vermögenssteuerdebatte ist aus meiner Sicht Neidbullshit der dazu führt, dass die unteren 95% der Vermögenskurve gegeneinander ausgespielt werden, während das obere 1% lacht: Teile und herrsche.
zum Beitrag26.02.2021 , 17:52 Uhr
Einen billigen Prügelknaben der bei Ihnen halt "Mietendeckel" heißt.
Ich halte mich an die Maxime des Chefs des MPI für Astrophysik in München: Wenn man etwas kritisieren möchte, muss man gleichzeitig eine realistische Alternative benennen, die das Problem möglichst universeller adressiert als das Kritisierte.
Also los Herr Lange!
P.S.: Ich komme übrigens eher aus der Investoren-Ecke und zu den "harten Fakten" gehört die Goldgräberstimmung bei Immobilieninvestoren in Bezug auf Berlin seit den 90ern: "Das ist alles unterbewertet. Da können Sie die Mieten deutlich anheben. Es sind außergewöhnliche Renditen realisierbar."
Falls Sie jetzt also tatsächlich einen Lösungsvorschlag liefern wollten, würde ich Sie bitten, diesen Fakt auch mit zu adressieren: Zu viel geiles Investorengeld und zu wenig verbauter Beton.
Der Mietendeckel ist eine Krücke. Aber haben Sie etwas besseres?
zum Beitrag26.02.2021 , 17:35 Uhr
Gibt es irgendwo in der westlichen Welt Städte die ohne Transfer aus dem Umland ausgeglichen wirtschaften? Hauptstädte zumal?
Da würde ich ja jetzt gerne mal Beispiele sehen.
zum Beitrag26.02.2021 , 17:33 Uhr
"Natürlich müssen Handwerkerrechnungen bezahlt werden, was bedeutet, dass die Kosten also noch weiter steige, die letztlich auf die Miete umgelegt werden."
Geile Argumentation. :-) Ich vermiete. Und natürlich ist das in den Mieten eingepreist, dass ab und an was repariert werden muss: Das führt nicht zum Steigen der Mieten. Aber ich versuche ja auch nicht - anders als Konzerne wie die DW - maximalen Gewinn aus der Substanz zu ziehen.
Seit den 90ern sind 30 Jahre ins Land gegangen. Die Welt hat sich seitdem verändert.
zum Beitrag26.02.2021 , 14:59 Uhr
Steueroasen für große Konzerne und Superreiche in der der EU dichtmachen wär' auch mal ein Anfang.
Und es würde endlich mal den unfairen Wettbewerbsvorteil beseitigen, den große Konzerne und supergroße Vermögen haben: Es geht um das oberste 1%.
Aber was will man von der SPD erwarten. Die besteuert lieber die 9% davor, bevor sie an die wesentlichen 1% ran geht.
zum Beitrag25.02.2021 , 15:55 Uhr
Was der sogenannte "freie Wettbewerb" so kann, kann man ja derzeit ganz gut in Texas beobachten: Stromrechnungen über 17.000$ und Blackouts.
Sogenannter "freier Wettbewerb" ist etwas für die fetten, bequemen Jahre. In allen anderen Situationen funktioniert er nicht. (Das hat er mit seinem Geschwisterkind, der Planwirtschaft, gemeinsam.)
Sobald kein Überfluß mehr da ist, funktioniert er nicht mehr. Ich hab neulich im Internet den Begriff "apokalyptische Hand des freien Marktes" gelesen. Die passt ganz gut finde ich: In schwierigen Situationen - wenn man es gar nicht brauchen kann - setzt der "freie Wettbewerb" immer noch eins drauf. Wie z.B. in Texas in den letzten Wochen.
zum Beitrag13.02.2021 , 04:01 Uhr
Liebe Taz, gute Punkt in dem Artikel!
Einziger Kritikpunkt:
Ihr solltet Euch mal ein bisschen kritischer mit dem auseinandersetzen, was es derzeit so auf dem Markt an Tablets gibt und wie die so gebaut sind.
Mein Vorschreiber @ZMX52 hat das ja schon ganz gut beschrieben.
Ich könnte zur Datensammelei noch die Lock-In Marketing-Modelle der großen Hersteller hinzufügen: Alle Software-Installation bei iOS z.B. läuft über den Apple-Store, damit Apple da bei allen App-Herstellern 30% Gewinn abziehen kann. Nebenbei entsteht dabei ein krass gefährliches Zensurmonopol.
Und die Umweltproblematik bei fast allen Herstellern: Alle Komponenten verklebt, (geplante) Obsoleszenz nach spätestens fünf Jahren. Als ob wir drei Planeten hätten.
zum Beitrag02.02.2021 , 00:52 Uhr
Ich hoffe ja immer, dass auch die Marktwirtschaft nicht planlos verläuft.
;-)
zum Beitrag29.01.2021 , 12:17 Uhr
Ein Großteil der Bauern (nicht alle!) macht mit ihrer Art zu wirtschaften den Boden kaputt von dem wir alle leben. Ich erinnere mich z.B. an Demonstrationen gegen Gülleobergrenzen. Ich finde, für diese Bauern passt die Fahne mit dem gegen den Boden gerichteten Lebenszerstörungssymbol (dem Schwert) und ihrem historischen Bezug schon ganz gut: Landwirtschaft aus dem 20. Jahrhundert als Krieg gegen den Boden.
zum Beitrag25.01.2021 , 16:22 Uhr
Ich stimme zu, bis auf den Punkt mit den Münchner Journalist:innen.Natürlich kann man auf die Idee kommen: Ein:e Münchner:in hat in Berlin einen anderen Blick (und vice versa).
zum Beitrag19.01.2021 , 15:07 Uhr
"Alt", "weiß" und "Mann" haben als Attribute nichts mit der Weltanschauung von Merz zu tun.
zum Beitrag18.01.2021 , 19:09 Uhr
Hier ist der offene Brief der Angehörigen:
hambacherforst.org...ate-zum-jahrestag/
zum Beitrag18.01.2021 , 18:52 Uhr
Das wäre ohne die Räumung bestimmt auch passiert. Ist es aber nicht.
Und: Es war eine mit "Brandschutz" zynisch begründete, politisch motivierte, zu diesem Zeitpunkt nicht sachlich gerechtfertigte Räumung.
Allein damit kannst das "Hardliner" begründen.
zum Beitrag16.01.2021 , 18:45 Uhr
Wer übrigens eine Vorlage haben möchte, wie eine Regierung Laschet so aussehen könnte und verstehen möchte, warum er bei Corona so verkackt hat, der kann sich die Zusammensetzung des Covid-19-Beirates ansehen, den er für sich zur Beratung Anfang des Jahres berufen hatte. Hier ist eine Liste:
www.land.nrw/de/pr...expertenrat-corona
Der Beirat hat 12 Mitglieder. Ich liste mal hier deren Kompetenz-/Tätigkeitsbereiche auf:
Politische Soziologie Meinungsforschung Marketing Wirtschaftslobbyismus Wirtschaftsforschung Führung eines grossen Wirtschaftsunternehmens Führung eines globalen Wirtschaftsunternehmens Philosophie (Medizin-)Ethik Staatsrecht Sozialdienste Virologie
Also genau einen Virologen (Streeck), und z.B. keinen Epidemiologen. Aber sehr viel Meinung, Marketing, Wirtschaft.
zum Beitrag16.01.2021 , 18:18 Uhr
"Beim Klimaschutz fiel er als Bremser auf..." ist, finde ich, verharmlosend: Unter seiner Regierung wurde der Hambacher Forst geräumt. Bei der Räumung kam ein Mensch um's Leben.
Der Räumungseinsatz wurde damals mit "Brandschutz" begründet. Was an Zynismus kaum zu überbieten ist, angesichts der Tatsachen, dass bei der Räumung um den Schutz der Braunkohleverbrennung ging und dass wegen der Klimaveränderungen Jahr für Jahr weltweit grosse Waldflächen abbrennen. Und dann ist eben wie gesagt bei diesen Laschetschen "Brandschutzmassnahmen" auch noch ein Mensch um's Leben gekommen.
Hardliner würde schon eher passen.
zum Beitrag14.01.2021 , 16:54 Uhr
Ist das wirklich zielführend, Rassismus über Gefühle zu definieren und dann über die Frage zu streiten wo eine Trennlinie gezogen werden soll (Trennlinie, mal wieder...), also wessen Gefühle als Prüfstein oder Indikator für den zu identifizierenden Rassismus taugen und wessen nicht? ...
... und/oder gibt es nicht vielleicht auch andere Möglichkeiten Rassismus zu identifizieren und zu benennen?
In den letzten Jahren habe ich mich (aus Gründen) lange und intensiv mit Traumata und deren Verarbeitung beschäftigt: Eigene Gefühle wahr und ernst zu nehmen ist für unsere Verankerung in uns selbst und unsere Beziehungsfähigkeit zur Welt sehr wichtig. Wahrgenommene Gefühle können dabei helfen zu erkennen, dass etwas nicht stimmt. Wahrgenommene Gefühle können ein wesentlicher Antrieb sein, etwas verändern zu wollen.
Und Gefühle taugen nicht als Prüfstein für den politischen Raum. Sie taugen nicht für z.B. für Aussagen die den Anspruch erheben, für alle gültig darzulegen, ob etwas rassistisch ist oder nicht.
Man kann Gefühle dafür schlicht nicht benutzen ohne allseitig zu manipulieren.
zum Beitrag11.01.2021 , 18:36 Uhr
Ich denke gerade an die Vergleiche die zwischen dem staatlichen Umgang mit BLM-Proteste und dem staatlichen Umgang mit dem Trump-Mob aktuell in den USA gezogen werden und versuche das auf hier zu übertragen.
Wenn ich das auf hier übertrage, und mich frage, was das Unterscheidungskriterium hier ist, dann haben wir hier in Deutschland einen "strukturellen behördlichen Weltanschauungismus": Tendenziell rechte Bewegungen werden immer noch mit Samthandschuhen angefasst auch dann wenn sie extremistisch, demokratiegefährdend, gewaltbereit und lebensgefählich sind, tendenziell linke Bewegungen werden schon sehr viel früher mit großem Aufwand überwacht und bekämpft.
In diesem Zusammenhang: Ich weiss nicht wie das früher war, aber mir fällt das gegenwärtig auf, wie viele Menschen aus dem rechten Spektrum plötzlich die Ansicht vertreten, die ganze Gesellschaft wäre "linksversifft" etc. ... Ich frage mich ob das daran liegt, dass früher sogar noch viel, viel weniger gegen rechtsradikale Strukturen unternommen wurde? Dass es für Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum quasi jahrzehntelang der Normalitätszustand war, an den die sich gewöhnt haben: dass sie ihren Krempel machen können ohne irgend eine ernstzunehmende Konsequenz, ja ohne dass überhaupt irgendjemand Notiz von ihnen nimmt oder darüber spricht. Heute gibt es ja - dank TAZ z.B. und anderen - einen Diskurs darüber, der bis in manche Gebiete der bürgerlichen Mitte hineinreicht und es sogar manchmal bis in die Tagesschau schafft.
zum Beitrag10.01.2021 , 15:21 Uhr
Sorry, aber sexualisierte Gewalt gab es schon vor der sogenannten Sexuellen Befreiung. Ich hab auch nicht den Eindruck, dass das Ausmaß seitdem zugenommen hat. Ich hab eher den Eindruck dass es langsam endlich (nach Jahrtausenden) möglich wird, darüber zu reden.
Und das macht mir Hoffnung, dass es in Zukunft irgendwann weniger werden wird.
zum Beitrag26.12.2020 , 23:04 Uhr
Doch, doch, aus Erfahrung: man kann sie noch spüren lernen.
Und ich würde "zu Musik" schreiben. Wie "die Liebe zu leben".
zum Beitrag23.12.2020 , 02:13 Uhr
Also, ich hab keine Lust mehr dieses undifferenzierte Böser-Dreck-Zuweisungs-Spiel mitzumachen: Das ist viel zu billig und viel zu gefährlich.
Wenn Du solche pauschalisierenden Aussagen über Menschen tätigst ("richtig übler Rassist"), musst Du sie schon begründen.
Warum genau ist Nawalny Deiner Meinung nach ein "richtig übler Rassist"? Aus welchen Quellen genau hast Du diese Meinung über Nawalny? Sind diese Quellen seriös? Berücksichtigen sie die genauen Umstände? Welche Interessen haben diese Quellen?
zum Beitrag23.12.2020 , 01:17 Uhr
Nein, tatsächlich nicht. Und trotzdem ist es bemerkenswert. U.a. deswegen, weil sie ja nicht als reicher Gönner auftritt, sondern eben hinterher nicht mehr reich sein wird.
zum Beitrag11.12.2020 , 19:02 Uhr
Krass.
zum Beitrag10.12.2020 , 23:38 Uhr
Ich kenne den FSI nicht und ich hab jetzt mal eine ganz dumme Frage:
Die Taz nennt in dem oben genannten Artikel zwei Gründe, warum der FSI antifeministisch sei:
a) der FSI vertrete die Ansicht, dass die Belange von Jungen, Männern und Vätern durch die Bundespolitik oft „vorsätzlich unsichtbar gemacht“ würden.
b) der FSI verwende das Wort "Altparteien", welches in der AfD auch verwendet würde.
Es kann ja sein, dass der FSI wirklich Dreck am Stecken hat, aber ich finde die o.g. inhaltliche Begründung wirklich zu dürftig um die ohne weitere Informationen mit Kreationisten, Abtreibungsgegnern und der Tea Party in einen Topf zu werfen.
Hab ich irgendwas überlesen oder nicht richtig verstanden?
Oder ist das einfach nur so eine Art Herdenreflex à la "Manche von uns sagen die sind schlecht. Also sind sie schlecht." ?
zum Beitrag10.12.2020 , 23:25 Uhr
Ich kenne den FSI nicht und ich bin ja vielleicht bereit, die Analyse mitzutragen er vertrete anti-feministische Ziele ... aber nicht bei derart dürftigen inhaltlichen Begründungen. In dem Artikel der Taz lese ich:
- der Verein vertritt die Auffassung, dass die Belange von Jungen, Männern und Vätern ... durch die Bundespolitik oft vorsätzlich unsichtbar gemacht würden.
- es wird der Begriff "Altparteien" verwendet, den die AfD auch verwendet.
Ist das alles was man diesem Verein vorwerfen kann?!? Könnt Ihr da bitte nochmal recherchieren und Euch ein bisschen mehr anstrengen?
Den Begriff "Altparteien" kenne ich übrigens aus den 80er Jahren: Damals gab es die AfD noch nicht und er wurde eher im linken Spektrum verwendet, um die Grünen (und später dann die WASG) von den etablierten Parteien abzugrenzen.
zum Beitrag10.12.2020 , 22:10 Uhr
Das Gerede von den "detaillierten Hygienekonzepten" finde ich immer genau so lustig, wie die Aufdrucke "kontrollierter Anbau" auf konventionellen Kartoffeln.
Ob es für Gottesdienste "Hygienekonzepte" gibt oder "detaillierte Hygienekonzepte" gibt, ist ziemlich wumpe.
"Nachweisbar wirksame Konzepte" müssten es sein. Und solange die Zahlen nicht runter gehen, sind offensichtlich manche der Hygienekonzepte in der Praxis dieser Gesellschaft nicht hinreichend wirksam.
zum Beitrag03.12.2020 , 11:07 Uhr
Volle Zustimmung. SUVs töten nicht nur in Fußgängerzonen.
zum Beitrag22.11.2020 , 23:15 Uhr
"Männliche Schriftsteller arbeiten unter privilegierten Umständen. Niemand würde ihnen die obige Frage stellen oder ermitteln, wie sie Beruf und Vatersein vereinbarten."
Ich kann über so eine Aussage aus eigener Erfahrung nur lachen.
zum Beitrag19.11.2020 , 17:06 Uhr
Im Deutschlandfunk hatte ich gerade gehört, dass heute Internationaler Männertag ist. Und bei der Taz lese ich jetzt diesen Artikel.
:-)
Arsch auf Eimer?
zum Beitrag17.11.2020 , 18:28 Uhr
(Es gibt gerade im links-intellektuell-alternativen Milieu immer noch viel zu viele Menschen, die die grossen Marktführer mit den Datenschutzproblemen nutzen.)
zum Beitrag17.11.2020 , 18:22 Uhr
Schade eigentlich, dass ihr die Großen der Branche (mit den Datenschutzproblemen) benennt, aber den Namen seiner Firma nicht.
zum Beitrag13.11.2020 , 15:32 Uhr
Danke!
zum Beitrag09.11.2020 , 00:09 Uhr
Ich finde, dass man die beiden jetzt, da sie sehr wahrscheinlich ins Amt kommen, schon kritisieren darf und muss.
Das wäre nicht klug, wenn man sich nun über alles freut, was von denen kommt - mit dem Verweis darauf, dass es auch noch schlimmer geht. Trump ist sollte in einer Demokratie keine Messlatte sein!
Kamala Harris hat z.B. in ihrer Arbeit einen sehr widersprüchlichen Track-Record in Bezug auf die Todesstrafe oder die Reform des Strafrechts. Obwohl beides vor allem PoC trifft.
Biden hat die "1994 Crime Bill" mit angestossen, in der so Sachen wie "Three Strikes" stehen, die zu einem massiven Anwachsen der US-Gefängnispopulation beigetragen haben. Und von der vor allem PoC betroffen sind. Zu anderen Themen hat er in der Vergangenheit immer wieder windelweiche Positionen vertreten, u.a. z.B. zum Fracking.
zum Beitrag08.11.2020 , 23:29 Uhr
Einen Demotivationsberater. :-)
zum Beitrag08.11.2020 , 23:28 Uhr
Man könnte Kamala Harris ja sogar vorwerfen, dass sie nichts relevantes geleistet hat:
In ihrer Zeit als Staatsanwältin hätte sie etwas gegen die Todesstrafe in Kalifornien und gegen die grassierende Polizeigewalt unternehmen können. Hat sie aber wohl nicht, bzw. sogar mit Ansage nicht.
zum Beitrag04.11.2020 , 02:34 Uhr
Hier ist eine Selbstbaulüftung für Klassenräume die das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, Abteilung Aerosole entwickelt hat:
Material aus dem Baumarkt, sehr günstig, messbar 90% Reduktion.
Baubeschreibung gibt es hier auf Anfrage:
www.mpic.de/477083...en-zum-selberbauen
zum Beitrag17.10.2020 , 21:45 Uhr
Puh, also in der Bundespressekonferenz damals hat sie für mich nicht diesen Eindruck hinterlassen. Vielleicht hat sie sich ja seit der BPK wesentlich verändert. Aus den neueren Interviews habe ich nicht den Eindruck.
zum Beitrag17.10.2020 , 14:02 Uhr
Das was wir heute in den Zahlen sehen, ist das Infektionsgeschehen von vor 5-8 Tagen. Das können wir uns jeden Tag klar machen.
Selbst wenn wir heute die besten, wirkungsvollsten Massnahmen ergreifen - was die Politik gerade nicht getan hat - würden die Zahlen noch etwa 5-8 Tage weiter derart ansteigen.
Ich kann Angela Merkels Unruhe & Unzufriedenheit sehr gut verstehen. Ich teile sie.
Ich glaube, dass sie als Physikerin die Dynamik wesentlich voraussehender begreift als z.B. Armin "Heimat-Glaube-...-Familie-...-Fußball"* Laschet.
* Das sind alles Schlüsselwörter seiner Selbstbeschreibung auf seiner Webseite
zum Beitrag17.10.2020 , 12:20 Uhr
Nicht-binäre Charaktere in der Serie: cool.
Ansonsten ist die Serie leider mehr "Star Wars" als "Star Trek". (Wobei "Star Wars" mit nicht binären Charakteren natürlich krass revolutionär wäre.)
heise.de schreibt: "Für Zuschauer, die einfach unterhalten werden wollen und bombastische Optik mit einer gehörigen Prise Action und pathetischen Reden mögen, ist die Serie wahrscheinlich geeignet."
Das spiegelt ziemlich genau meine Erfahrung mit der ersten Staffel: Intelligenter Plot und Denkanstösse für das eigene Weltbild? Leider nein.
zum Beitrag10.10.2020 , 16:27 Uhr
Ich hab mich gestern gefragt, wer das eigentlich ist, der das Haus jetzt besitzt. Hab recherchiert. Kommt raus, dass seine Firmen anscheinend wirklich auffällig unangenehm agieren, auch an anderen Orten und auch gegenüber der sogenannten "Mitte der Gesellschaft" und auch schon seit Jahren. Er scheint ein exemplarisches Beispiel abzugeben für das was schief hängt im Bereich Wohnen und Miete.
Schade, dass das in den Nachrichten über den Räumungskonflikt dann fast nie Erwähnung findet. Da ist immer nur Bewohner gegen Polizei, Polizei gegen Bewohner, Anwohner klatschen Beifall usw. Nie, dass die andere unsichtbare Partei in diesem Fall tatsächlich ein seit Jahrzehnten massenhaft unangenehm agierender Spekulant zu sein scheint - mit guten Verbindungen in bestimmte Politikkreise usw.
Ich frage mich auch gerade, ob die Bewohner und ihre Unterstützer das genügend in den Vordergrund gestellt haben? Wenn nicht, war das ein gigantischer strategischer Fehler: Es hätte Bündnisse weit über das eigene Feld hinaus ermöglicht.
zum Beitrag09.10.2020 , 22:34 Uhr
Der ist wahr.
zum Beitrag27.09.2020 , 17:23 Uhr
Clement war einer derjenigen, die das rot-rot-grüne Projekt des Umbaus der Energieversorgung in Hessen (Ypsilanti, Herrmann Scheer) massiv bekämpft und mit zum Scheitern gebracht haben. Er hatte bei der Wahl damals, davon abgeraten für seine eigene Partei zu stimmen - im Verein mit den 4 grossen Energiegiganten.
Er ist ein exemplarisches Beispiel dafür, dass Menschen den Scheiss, den sie mit verbrechen i. d. R. nicht selbst auslöffeln müssen. Und dass also die FDP-Ethik des "Jeder zu seinem eigenen Vorteil und in die eigene Tasche" keine Gerechtigkeit in sich trägt.
zum Beitrag24.09.2020 , 15:32 Uhr
Liebe Taz, es hätte mich gefreut, wenn Ihr ein bisschen mehr über die Person Uwe Schneidewind recherchiert hättet:
Was hat er denn z.B. in den 10 Jahren als Präsident des Wuppertal-Institutes so erreicht: Hat er ein klares Profil gehabt? Und in welche Richtung?
Oder wie war das in seiner Zeit als Präsident der ehemaligen Reformuniversität Oldenburg von 2006-2008? Durch was ist er da aufgefallen?
Z.B. hättet Ihr auch mal in seine Reden und Verlautbarungen aus diesen Zeiten reingucken können.
Und was sagt Uwe Schneidewind eigentlich zu seiner Zeit als Berater bei Roland Berger Strategy Consultants? Welche Erfahrungen hat er da gemacht? Was denkt er über die?
zum Beitrag23.09.2020 , 17:32 Uhr
Ich verstehe weder den Hype um Tesla, noch verstehe ich was die Börse "denkt". Und soweit ich beide dann doch verstehe, habe ich den sehr starken Eindruck, dass sie nicht zukunftsfähig sind.
zum Beitrag22.09.2020 , 14:47 Uhr
Man muss sich klar machen, dass die meisten der Likes wohl aus Russland kommen, weil der Post komplett auf Russisch und in Kyrillischer Schrift ist.
zum Beitrag19.09.2020 , 03:49 Uhr
OMFG. Patientendaten auf dem Smartphone sind so ziemlich das dümmste, was man sich vorstellen kann.
zum Beitrag15.09.2020 , 05:15 Uhr
Das Fairphone erlaubt auch rooting.
zum Beitrag15.09.2020 , 05:15 Uhr
Das neue 3+ arbeitet ja sogar noch teilweise mit den gleichen Teilen wie das Fairphone 3.
zum Beitrag15.09.2020 , 05:13 Uhr
Eine Freundin von mir, absoluter DAU und Eso-Tante, hat es geschafft, ihr Fairphone nach einem Wassereinbruch eigenständig komplett zu zerlegen, zu trocknen und wieder zusammen zu bauen.
Ja, ich würde mal sagen 80-90% aller Menschen können sowas, wenn die Technik anders gebaut ist.
zum Beitrag15.09.2020 , 05:10 Uhr
"weniger Modular" ??
Ich finde das absurd, das iPhone oder ein OnePlus in einer Disziplin mit dem Fairphone vergleichen zu wollen, wo Apple und OnePlus einfach nichts vorzuweisen haben:
Wo bitte sind das iPhone oder ein OnePlus modular?? Beim externen Kopfhörer?
Genauso was die Frage der Lebensdauer betrifft:
Gibt Apple auf seine Smartphones Ersatzteilgarantien? Bisher ist Apple doch vor allem durch seine Anstrengungen aufgefallen Reparaturdienste zu behindern und dafür, Mondpreise für inHouse-Reparaturen aufzurufen.
Da ist das Fairphone deutlich langlebiger: Weil sich eine Reparatur gegenüber einem Neukauf finanziell rechnet.
Aus dem Fairphone 3 kann man jetzt, ein Jahr nach Erscheinen, durch Austausch zweier Module für zur Zeit 60,- das neueste Modell 3+ machen. Vielleicht macht so was ja Schule beim Fairphone - aber wo gibt es das sonst in der Smartphonewelt?
zum Beitrag15.09.2020 , 04:47 Uhr
"Für die Sache wäre es das Beste, die großen Hersteller würden mit geballter Marktmacht auf Nachhaltigkeit setzen, ihre Telefone reparierbar machen und mit Nachdruck an der Fairness in den Lieferketten arbeiten."
Ich finde die Denkanstöße in dem Artikel gut. Nur dieser Satz ist mit aufgestoßen: Er ist NULL kompatibel mit der Realität dieser Firmen. Genauso könnte man sagen: "Es wäre gut wenn die Drogenmafia in Zukunft auf Bio-Obstanbau setzen würde." Es wäre dann nicht mehr die Mafia und es wären nicht mehr diese Firmen, wenn sie das täten.
zum Beitrag07.09.2020 , 23:43 Uhr
Ich hab nochmal den Stand der Dinge im Mordfall Alexander Litwinenko 2006 nachgelesen:
Die Mörder haben damals so gehandelt, dass ein großer Haufen zufälliger anderer Leute mitgeschädigt wurde: Die Vergiftung mit radioaktivem Polonium fand in einem Hotel statt. Nach der Vergiftung waren unter anderem öffentliche Toilettenkabinen, eine Hotelküche und Teegeschirr so stark kontaminiert, dass deren danach stattgefundene Benutzung durch die andere zufälligen Gäste in jedem Fall gesundheitsschädigend war. Ziemlich krass.
Ich schreibe das unter anderem deswegen, weil der Planungsbeginn für Nordstream 2 im November 2006 war. Baubeginn war dann 2011. Ist nicht so, dass Putins Russland sich erst heute als krasses Regime herausstellt und die an Nordstream 2 teilnehmenden Staaten und Firmen jetzt plötzlich aus allen Wolken fallen.
P.S.: Und ich gebe COLONEL ERNESTO BELLA vor mir recht: Russland ist nicht der einzige Bad Player. Ich denke zusätzlich auch an Assange, Snowden, Manning ... alles Dissidenten, die Verbrechen und unsaubere Machenschaften ihrer Regierungen veröffentlicht haben.
zum Beitrag05.09.2020 , 23:12 Uhr
Ich hab gerade gedacht: Ich weiß nicht, ob man wirklich nur von umgekehrten Machtverhältnissen sprechen kann.
Aus der Perspektive der Kinder ist das ja nochmal anders: Wenn das z.B. stimmt, dass Mütter in solchen Situationen eher die Vorstellung haben, dass Kinder Teil ihrer Selbst seien ... und Väter in solchen Situationen das Kind eher als Objekt sehen, über das sie Rache an der Mutter nehmen können: Für das Kind ist das dann echt wumpe, ob der entsprechende Elternteil eher oben oder unten in der gesellschaftlichen Hierarchie steht.
In beiden Fällen wird das Kind von den Täter*innen nicht als individuelles menschliches Wesen mit eigener Würde wahrgenommen (mit Recht auf Leben, Unversehrtheit, Eigenständigkeit, etc.).
zum Beitrag05.09.2020 , 11:08 Uhr
Ich würde Dich verteidigen.
zum Beitrag05.09.2020 , 10:57 Uhr
Naja. Der Punkt ist: Es hätte nie gebaut werden dürfen. Zum Bauzeitpunkt war ja bereits seit Jahrzehnten bekannt, dass wir Menschen von den entsprechenden Energieträgern runter kommen müssen.
zum Beitrag03.09.2020 , 22:46 Uhr
Mich irritiert ja immer, wer dieses Zeug überhaupt benutzen will, auch ohne Verbot: Ich kann verstehen, dass man jagen will. Aber wie kann man im Jahr 2020 auf die Idee kommen, Blei in die Landschaft zu schießen???
Aber die Leute benutzen ja auch iPhones oder SUVs oder PVC-Böden. Das ist alles auf dem gleichen bewusstlosen Niveau.
zum Beitrag02.09.2020 , 14:50 Uhr
Ich fänd's cool, wenn die TAZ das Thema häusliche Gewalt ein wenig umfassender angehen könnte. Das Thema häusliche Gewalt betrifft in der Mehrheit Frauen. Und auch Männer, und Kinder aller Geschlechter und es kommt auch in nicht heteronormen Partnerschaften vor.
In folgenden Artikel steht z.B., dass bei irgendwo zwischen 10% und 20% der Fälle physischer häuslicher Gewalt diese von Frauen ausgeht:
www.zeit.de/politi...alt-frauen/seite-2
Ich kenne selbst mindestens einen Fall, in dem eine Frau ihren Mann regelmäßig blutig geschlagen hat. Alle Nachbarn dieses Paares - darunter eine links ausgerichtete WG - wussten das. Niemand hat etwas unternommen. Warum eigentlich nicht? Weil es nicht ins Bild passt?
zum Beitrag02.09.2020 , 14:30 Uhr
Ich bin froh, wenn es ausreichend Hilfe für betroffene Frauen gibt und ich wäre froh, wenn es Hilfsangebote für alle von Gewalt Betroffenen gibt. Ich hab letzte Woche hier in meiner Heimatstadt recherchiert: Eine Stadt mit 180.000 Einwohnern und es gibt kein einziges spezifisches Angebot, welches sich an Jungen richtet, die von sexueller Gewalt betroffen sind. Ich finde das richtig krass. Als ob es das nicht gäbe.
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