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meine Kommentare
Deutschfranzose
Wenn man genauer hinschaut, hält sich bei den Wahlen das linke Spektrum, die Mitte im Grunde auch, was ihr eigentliches Potential angeht, aber die Rechte ist weg und durch die extreme Rechte ersetzt (die alles tut, um nicht so extrem zu wirken). Die Mitte war zu groß und unlesbar geworden. Die Mitte-Links-Wähler sind zurück nach links gegangen, aber Rechts besteht außer dem RN ein großes Vakuum. Nicht die Franzosen, sondern die rechten Franzosen, und vor allem die im Hinterland, marschiern zum Extrem.
Leider reicht das, dieses Extrem an die Macht zu bringen.
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[Re]: So ist es, aber er ist nicht der einzige französische Präsident, der den Realitätsbezug verloren hat. Sarkozy und Hollande waren beide nach 5 Jahren völlig abgekoppelt.
Das Problem ist die Institution, nicht die Person. Das hat der Artikel ganz gut dargestellt.
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Der Übergang zur Autokratie hat schon begonnen, denn die Gewaltenteilung funktioniert nicht mehr. Jemand, der einen Aufstand anstachelt, hätte unwählbar werden müssen. Aber das Supreme Court ist eindeutig politisch durch die Trump-Nomminierungen.
Das gibt ein schönes Vorbild für Möchtegernautokraten, oder brauchen die keines? Marine Le Pen hat schon angekündigt, Teile der Verfassung, die sie für falsch hält, nicht respektieren zu wollen. Ganz ähnlich in Italien, Polen, Israel, ...
Demokratie, ich sage nicht Adieu, sondern Auf Wiedersehen.
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[Re]: Zum "Masterplan" gibt es zwei Theorien:
(1) Macron glaubte die Linke so zerstritten, daß die meisten linken Kandidaten im ersten Wahlgang rausflögen und die linken Wähler dann im zweiten Wahlgang schon gegen die Kandidaten der rechtsextremen RN und damit für Renaissance stimmen würden. Sollte das der Plan gewesen sein, so hat er nicht berücksichtigt, daß die französische Linke ein Phoenix ist und immer wieder aus ihrer Asche neu geboren wird. Jetzt werden die meisten Kandidaten von "Renaissance" den ersten Wahlgang nicht überstehen und die verbleibenden im zweiten Wahlgang noch oft Duelle verlieren.
Der Plan wäre also gescheitert.
(2) Macron nähme bewusst eine absolute Parlamentsmehrheit der Rechtsextremen in Kauf, weil diese unaufhaltsam mehrheitsfähig werden. Er denke, besser jetzt eine Kohabitation (denn nach einem Wahlsieg von RN bleibt er - machtloser - Präsident und RN kann auch nicht so viel Schaden anrichten), um die "Hoffnung RN" bei den Wählern durch 3 Jahre Kohabitation zu zerstören.
Angesichts des Populismus des RN könnte da schon etwas dran sein, aber es ist auch extrem gefährlich, es kann auch genau andersrum der Weg zur Wahl von Marine Le Pen 2027 sein.
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[Re]: Das Problem liegt tiefer, es sind genug Israelis beim (ultra-)zionistischen Konsens mit dabei, den man den westlichen Partnern gegenüber lieber verschweigt (weil die das ja auch nicht hören wollen): dieser sieht für Palästinenser eher so etwas wie die amerikanischen "Reservate" vor und keinen Staat. Nur eine Minderheit der jüdischen Israelis glaubt nicht daran und will das nicht.
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[Re]: Na dann lesen Sie doch mal hier, was der Likud seit seiner Gründung 1977 zu diesem Thema zu sagen hat: www.jewishvirtuall...of-the-likud-party
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Neuwahlen in 3 Wochen! Ich denke, das war keine spontane Idee Macrons gestern, denn die Wahlprognosen sind seit Wochen bekannt.
Die Linke ist in der Tat gespalten und beim Französischen Mehrheitswahlrecht, bei dem es nur Direktmandate gibt, geht das schlecht aus. Ich kann mir kaum ein anderes Ergebnis als eine absolute Mehrheit im Parlament für RN vorstellen. Das muß Macron eigentlich auch wissen.
Geht es ihm darum, 3 Jahre vor der nächsten Präsidentschaftswahl, die weichgespülte und doch extreme Rechte Marine LePen's vorzuführen?
Denn der blieben nach einem Wahlsieg erst einmal nur beschränkte Möglichkeiten: Der Senat ist weitgehend von der traditionnellen Rechten dominiert und muß den Gesetzen zustimmen. Der Conseil Constitutionnel wird kein verfassungswidriges Gesetz durchgehen lassen. Der Präsident behält die Macht über das Militär. Also was?
Natürlich brennende Vorstädte! Ein rechtsextremer Innenminister wird mit "aller Härte" reagieren und kann dabei eigentlich nur bürgerkriegsähnliche Zustände ernten. Das brave Volk will dann Blut sehen ...
Hoffen wir, daß der Spuk nach 3 Jahren vorbei ist.
Und: für die Ukraine ist das ganz übel.
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[Re]: Das ist die Schwäche einer rechtspopulären Regierung: sie macht einfach reflexhaftig das falsche.
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[Re]: Nach dem 11. September 2001 sah ich in einem Bericht eine weinende Amerikanerin die verstört fragte : "Why do they hate us?" Genau da ist das Problem, die Augen davor schließen, was der Westen und allen voran die USA in den Jahrzehnten vor 9/11 für Kacke gebaut hatten.
Nur eine Anekdote unter vielen: 1999 Impeachmentdebatte gegen Clinton wegen Misbrauch von Monica Lewinsky? Mal schnell ein bißchen Iran bombardieren und das wird es innenpolitisch schon richten. Die Republikaner waren zwar sauer, weil sie einfach aus Gewohnheit mit solchen Bombardements einverstanden sind, aber die Rechnung ging auf!
Nun ist es nach 9/11 eher nur noch schlimmer geworden: Afghanistan, Irak, ... .
"Why do they hate us?" wunderten sich auch die Israelis (nicht alle) am 7. Oktober. Ja, warum denn nur? Und machen, Hamas zu vernichten meinend, alles noch viel schlimmer.
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[Re]: Der Skandal ist der McCarthyismus, der gerade in Deutschland herrscht und dem auch Sie sich verschrieben haben.
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Ich hoffe nur, daß man in ein paar Jahren über das, was gerade in Berlin abgeht, nur noch verständnislos den Kopf schütteln wird. Es ist lächerlich, peinlich und soooo weit weg von der Realität.
zum BeitragWenn jemand gerade dem Ansehen (des Wissenschaftsstandorts) Berlins usw schadet, sind es CDU, Springer und (ich reibe mir die Augen), mit von der Partie die taz?
Deutschfranzose
[Re]: Ein diffuses Gefühl der Unsicherheit, was m.E. nicht auf harten Fakten begründet ist, sondern auf Meinungsbildung. OK, antiisraelische Ressentiments werden lauter kundgetan als vor dem 7.10.. OK, in Berlin gab es eine fürchterliche politische Prügelei, die strafrechtlich verfolgt gehört.
Jenseits dieses gefühlten Klimas war es aber schon vor dem 7. Oktober war es in Israel nachweislich gefährlicher, mit jährlich dutzenden von Toten wo es in Europa in normalen Jahren irgendwo zwischen 0 und 1 Tote gibt. Die Episoden Mohammed Merah (hat nicht nur Juden getötet) und Hypercasher liegen schon bald ein Jahrzehnt zurück.
Jetzt, nach (?) dem Gaza-Krieg würde ich mir dreimal überlegen, ob ich meinen Kindern Militärdienst in den palästinensischen Gebieten antäte.
Ich glaube, es wird eher andersherum kommen, ein Braindrain aus Israel wird kommen. Denn wer die Wahl hat, einen gutbezahlten Job weit weg von den beiden rivalisierenden Theokratien anzunehmen, wird jetzt sicher darüber nachdenken.
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Das Problem ist, daß sich Netanjahu und seine rechtsextremen Minister sich hinter der Arbeitsdefinition Antisemitismus verstecken und meinen, sie können sagen und tun was sie wollen, denn wenn man ihre Verbrechen anprangert ist man ... Antisemit und mithin diskreditiert, um nicht zu sagen, "ein Nazi".
Dabei werden sie doch überhaupt nicht in ihrer Eigenschaft als Juden, oder als israelische Staatsbürger attakiert, sondern wegen ihres menschenverachtenden Verhaltens als Machthabende.
Der Nazi-Vergleich ist sicher nie oder seltenst hilfreich, zumal die Leute ja überhaupt keine Ahnung mehr vom Nationalsozialismus haben. Aber es waren Teile der israelischen Öffentlichkeit und gerade auch die Regierung, die nach dem mörderischen Angriff der Hamas völlig unhistorisch den Nazi- und Holocaustvergleich misbraucht haben oder von Pogromen sprachen und dafür auch von Yad Vashem und Holocaustforschern gescholten wurden.
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[Re]: Geht es auch ein bißchen kleiner? Es wird bald kaum noch einen Staat außer Israel und den USA geben, welcher Palästina nicht anerkennt. Aber es ist halt wie mit dem Autofahrer, der im Autoradio die Warnung hört, daß auf seiner Autobahn ein Falschfahrer entgegen kommt und denkt "Einer? Ich sehe hunderte!"
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„Israel wird angesichts derjenigen, die seine Souveränität untergraben und seine Sicherheit gefährden, nicht schweigen“
Daß hier niemand die Ohren verschließe : ein palästinensischer Staat untergräbt laut der israelischem Regierung die israelische Souveränität. Soviel zum „Ziel Zweistaatenlösung“, die immer wieder als Lösung beteuert wird, damit der Status-Quo (Besatzung seit 1967) weiterlaufen kann.
Ich will jetzt nicht das „A“-Wort benutzen, aber man erkläre mir bitte mal, was denn aus Sicht von Katz und Netanjahu der Status der nicht-israelischen Bewohner von Gaza, Ost-Jerusalem und der West-Bank ist?! Sind es etwa Ausländer, die sich auf israelischem Territorium befinden und die darum nicht die gleichen Rechte haben. Aber wenn es Ausländer sind, was ist aus israelischer Sicht ihre Staatsangehörigkeit?! Sind es etwa Staatenlose?
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[Re]: Viel zu viele! Und es ist noch nicht vorbei.
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[Re]: "maßlos übertrieben" kann nicht sein. Als die Zahl der getöteten Israelis die 1000 überschritt (also vor Mitte Oktober) erwartete ich bei der Gegenreaktion ca. 10 000 Tote (weil es bei den vergangenen Konflikten immer so um ein 10:1 ging), aber selbst Israel will weit über 10 000 Hamas-Kämpfer getötet haben und eigentlich bezweifelt keine westliche Regierung eine Schätzung von einigen 10 000 Toten.
Der "Spuk" wie Sie das nennen, beinhaltet vor allem auch eine gewaltige Zerstörung von Infrastruktur, die Gaza faktisch für die aktuelle Bevölkerung unbewohnbar macht, z.B. ohne jede Alternative wurde ein 1km breiter Streifen an der Grenze völlig planiert.
Sie verschließen einfach die Augen vor dem, was dort wirklich passiert.
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[Re]: Typische westliche Überheblichkeit. Was nach Ihrem Modell am Ende übrig bleibt, ist die G7.
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[Re]: "Davon ab wäre dann aber auch der nächste innerisraelischer Kraftakt, die Siedler aus Teilen des Westjordanlandes zurückzutreiben, wie es auch schon in Gaza geschah."
Das wird nicht geschehen. Dazu muß man die eigentliche Motivation Sharon's für den einseitigen Rückzug 2004 verstehen:
Auf dem israelisch/palästinensischen Gebiet westlich des Jordans leben laut HRW heute ungefähr genausoviele nichtjüdische (meist muslimische, christliche) Palästinenser wie jüdische Menschen diversen Ursprungs. Durch die Abspaltung Gazas verschob sich das demographische Gewicht im vom Israel verwalteten Gebiet zugunsten der jüdischen Bevölkerung. Durch das Opfer Gaza versuchte Sharon (die Idee stammte von seinem Sohn), den "Apartheitsvorwurf" zu entkräften ... und so die weitere Besiedlung des Westjordanlandes überhaupt international zu ermöglichen.
Netanjahu hat diese Politik im Grunde nur fortgesetzt. Der Denkfehler dabei ist der, zu vermuten, daß Gaza, wirtschaftlich blockiert und vom Westjordanland isoliert, schon irgendwann an seine Bevölkerungsdecke stossen werde. Durch die internationale Hilfe konnte indessen die Bevölkerung dort weiter wachsen. Die Menschen in Gaza, perspektivlos, haben nichts besseres zu tun, als kreativ die Löcher in der israelischen Abriegelung zu suchen oder ihr Leben der Hamas zu schenken.
Durch die dem 7. Oktober folgende Besatzung zählen die Einwohner Gaza jetzt wieder zu der von Israel verwalteten Bevölkerung und die demographische/demokratische Frage ist wieder der "Elephant in the room".
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[Re]: Ich verstehe überhaupt nicht, warum ein nationaler Vertreter einer religiös-ethnischen Gruppe zu außenpolitischen Fragen gefragt wird.
zum BeitragSpeziell für einen Sprecher des Zentralrats der Juden in Deutschland ist das sehr problematisch, denn es kann dazu führen, ihn mit einem israelischen Regierungssprecher zu verwechseln, was nach der Arbeitsdefinition antisemitisch ist. Die Fragen zur Innenpolitik und Antisemitismus sind natürlich legitim.
Deutschfranzose
[Re]: Es war auch für mich überraschend, aber es geht, selbst Hooligans sind davon betroffen.
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[Re]: Wie wäre es mit "zwei politisch schwächelnde Regime (in Israel und Iran) spielen mit dem Feuer, um innenpolitisch zu überleben"?
Nicht nur meine Sorge ist die Antwort auf die Antwort auf die Antwort in dieser Logik.
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[Re]: Wieviele Mitglieder es gibt, ist eine Sache. Tatsache ist, daß es spätestens seit dem Libanon-Krieg eine jüdische Friedensbewegung innerhalb und außerhalb Israels gibt, die im wesentlichen so denkt. Viele Tausende, die ganz und gar nicht mit der Siedlungspolitik einverstanden sind. Ehemalige Soldaten (wie die meisten Israelis), die schlafraubende Erinnerungen haben (wie wahrscheinlich sehr viele andere, die nicht der Friedensbewegung angehörten, auch). Die teilweise ausgewandert sind (wie mein früherer Chef), damit ihre Kinder nicht soetwas machen müssen, wie jetzt den Einsatz in Gaza. Und die trotzdem vom Heimweh geplagt sind und über Charakterisierungen wie "Antizionist" oder gar "Antisemit" nur traurig den Kopf schütteln können.
Vielleicht hat diese Bewegung am 7. Oktober einen Rückschlag erlitten, aber das ist nur temporär. Denken Sie nur an die vielen jungen Menschen, die jetzt an diesem Krieg teilnehmen und die Bilder von Tod und Zerstörung, welche die israelische Gesellschaft nicht anschauen will, in der Tiefe ihrer Psyche vergraben müssen.
Dieser Krieg ist, so wie er geführt wird, falsch, das wissen auch hier alle, Sie auch! Wenn man anti-israelische Gefühle in Deutschland stimulieren will, dann muß man es nur so machen, wie der berliner Senat und auf Teufel-komm-raus jede israel-kritische Verlautbarung unterbinden.
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[Re]: Als ob das wichtig wäre. Stellen Sie sich mal vor, es wäre in Berlin oder Wien passiert. Würden Sie dann auch die gleiche Frage stellen? Aber es ist ja nur in Damaskus ...
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[Re]: Was Sie nicht verstehen (wollen?): in einem assymetrischen Krieg bedeuten für den schwächeren Tote auf der eigenen Seite eine Art Sieg. Israel kann machen, was es will, es kann den Krieg nicht "gewinnen", denn selbst wenn sie alle Hamas-Führer töten (und die Geiseln dabei sterben), führt das Leiden der palästinensischen Bevölkerung für schlechte PR für Israel und möglicherweise dauerhaft zum Verlust der westlichen Unterstützung, selbst aus Deutschland. Das war von Anfang an vorhersehbar und Biden hat es Netanjahu sogar (öffentlich) gesagt: macht nicht die gleichen Fehler wie wir. Selbst Deutschland hat damit in Afghanistan Erfahrung gesammelt.
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[Re]: Es IST eine Religion.
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Das Positive, wenn Putin Stalin immer ähnlicher wird: Am Ende wird der Kommunismus noch rehabilitiert werden können, denn nicht er hat die Sovietunion zu dem gemacht, was sie war. Höre ich da einen Seufzer aus Marx' Grab?
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Es ist doch relativ einfach. Steinerschulen sind weltanschauliche Schulen, so wie christliche, jüdische, muslimische, etc. Schulen, nur eben mit einer anderen Weltanschauung.
Die Frage ist, ob den Eltern das so klar ist, und was von der Weltanschauung zu halten ist.
Der Vorteil des Propheten R. Steiner gegenüber Mohammed ist, 1300 Jahre später gestorben zu sein, und dementsprechend relativ modern zu sein. Der Nachteil beider Propheten ist, daß die Hinterbliebenen es mit dem Weiterdenken nicht so sehr haben.
Im Vergleich dazu ist die päpstliche Autorität zwar vielleicht langsamer als die Gesellschaft, aber sie passt die Ideologie und die Regeln (Katechismus) ständig an. Schlau!
Das Jahrhundert seit dem Tod Steiners hat wissenschaftlich soviel umgewälzt, wie vielleicht 3-5 Jahrhunderte vorher. Also wird die Rückständigkeit derer, die sich an jahrhunderte alte "heilige Schriften" klammern (in diesem Fall 1m geschriebenes von Steiner zu jedem Thema), in Zukunft immer weniger voneinander unterscheidbar sein.
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[Re]: "In der Öffentlichkeit hat die jüdische/Israel-Seite nach meiner Wahrnehmung nicht viele "Freunde" ..."
Das war in der Woche nach dem 7. Oktober ganz anders. Daß es jetzt so ist, erklären Sie vermutlich mit Antisemitismus (sonst hätten Sie ja nicht das adjektiv "jüdisch" verwendet). Meinen Sie ernsthaft, 69% der Deutschen, welche die israelische Kriegsführung inzwischen laut Umfragen für unangemessen halten, tun das aus antisemitischer Motivation? Das Gegenteil ist wahr, sie lehnen diese Kriegsführung ab, OBWOHL sie von Israel ausgeht.
Freunden sagt man, wenn sie Mist bauen, und das haben die USA gerade mit ihrem Nicht-Veto getan.
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[Re]: Stellen Sie sich mal vor, Sie sitzen im März 1945 in Schlesien und die rote Armee ist 10km entfernt, dann haben Sie auch andere Sorgen als Gerüchte über Vernichtungslager: wohin fliehen, was mitnehmen, wann zurück?
Dieser Zeuge spricht allein über sein aktuelles und künftiges (Er)Leben, ganz individuel, ganz persönlich. Mit Politik haben seine Aussagen direkt nichts zu tun.
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Wenn ich richtig lese, ging es darum, daß Oyoun einer jüdischen Organisation "die jüdische Stimme" seine Platform nicht verweigert hat.
Die Logik ist so: (1) weil der Bundestag irgendwie entschieden hat, daß BDS antisemitisch sei und (2) "die jüdische Stimme" sich mit BDS solidarisch erklärt hat, ist folglich (3) "die jüdische Stimme" antisemitisch und durch die Weigerung, sie auszuladen, ist vermutlich (4) auch Ayoun antisemitisch.
Dieser Unsinn sollte einem wenigstens intellektuellen Schluckauf verursachen.
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Damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann, ein Link zur Rede :
www.youtube.com/watch?v=3ymiyNmr1WY
Er hat sie abgelesen und aus seiner Atmung kann man ablesen, unter welchem Stress er stand. Er ist mutig aufgetreten und verdient Hochachtung.
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[Re]: Es geht nicht darum, Antisemiten nicht zu denunzieren. Es geht darum, daß diese Anschuldigung mißbräuchlich verwendet wird, um Israelkritik im Keim zu ersticken.
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[Re]: Es sollte aus unserer Sicht völlig egal sein, ob die Hamas diverse Zahlen übertreibt, denn allein die Satellitenbilder sprechen Bände, über das, was IDF da macht, und dabei geht es nicht um Tunnel.
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"Angst", genau darum scheint es zu gehen, daß unter der anti-antisemitischen Fassade eine Art brauner Kern zum Vorschein kommen könnte.
Die Angst ist unberechtigt. Eine Leserbriefschreiberin in Haaretz schrieb, daß sie Jahrzehntelang von der Frage besessen war, was der "böse Kern" Deutschlands war. Schließlich, schrieb sie, mußte sie erkennen: es gibt ihn nicht, sondern zu so bösem ist jede Gesellschaft potentiell fähig.
Nach 26 Jahren im Ausland mein Tipp an meine "Landsleute": Relax! Ihr seid weder besser, noch schlechter als andere Mitbewohner dieser Erde. Setzt euer moralisches Empfinden, eure Empathie und euren gesunden Menschenverstand ein, und drückt Euch entsprechend aus. Ihr habt das Recht dazu!
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[Re]: Es ist sehr zünisch und menschenverachtend, aber die Hamas hat Israel zu der Reaktion provoziert die Sie kennen. Das war eine Falle, in die die rechtsextreme Regierung blind gegangen ist. Der Ruf Israels als "einzige Demokratie im Nahen Osten" ist bald zerstört und sogar amerikanische Waffenlieferungen sind in der Zukunft nicht mehr sicher. Fast alle Partnerländer sind mindestens mal genervt.
Indessen war die israelische Reaktion noch schlimmer, als sich das irgendjemand vorstellen konnte. Wenn Sie in die Vergangenheit schauen, dann sind bei diesem schwelenden Krieg immer so zwischen 10 und 20 mal mehr Palästinenser ums Leben gekommen als Israelis. Bei dieser Runde sind wir schon bald bei 30 mal und eine deprimierende absolute Zahl und wir sind nocht lange nicht am Ende.
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Es ist wichtig, zu Begreifen, was die rechtsextremen Minister an der temporären Evakuierung stört. Wären die Kinder dauerhaft nach Deutschland gebracht worden, hätten sie gar nichts dagegen.
Was sie stört, ist, das Palästinenser, egal welchen Alters, von Gaza in die Westbank kommen und damit gegen das Ziel arbeiten, diese Gebiete dauerhaft Israel einzuverleiben und die Palästinenser gerade von dort zu vertreiben.
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[Re]: Das alles zeigt doch nur, daß Deutschland mehr diplomatischen Spielraum und Einfluß hat, als immer behauptet wird.
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[Re]: Entschuldigung, das war der Tweet von Smodrich, Ben Gvir wird genauso wie hier in der Times Of Israel zitiert.
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[Re]: Was soll denn das fùr eine Primärquelle sein?! Der originale Twitterpost ist korrekt übersetzt, hier ein Link zum Original.
zum Beitragtwitter.com/bezale...767205462917726571
Deutschfranzose
"Zur Wahrheit gehört auch, dass Deutschland nur wenig außenpolitisches Gewicht im Nahen Osten besitzt. "
Das stimmt so nicht. Deutschland ist das Land, dessen politische und moralische Unterstützung Israels am wichtigsten ist, wichtiger als die der USA (deren Bedeutung in den Waffenlieferungen und Geldflüssen liegt).
Gerade darum könnte die deutsche Diplomatie ein Vokabular wählen, welches Israel und der israelischen Bevölkerung seine drohende Isolation für den Fall einer noch um eine Stufe schlimmer werdende humanitäre Bilanz dieses Krieges klarmachen.
Deutschlands Unterstützung darf nicht mehr bedingungslos sein. Darum geht es.
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[Re]: Dieses Kapitel der Geschichte ist auch komplizierter, als es den Anschein hat.
Und der Prozess ist auch nicht überall so homogen, daß es überhaupt unter einem Titel genannt werden kann. So ist die Auswanderung der algerischen Juden bei der algerischen Unabhängigkeit in keiner Weise mit etwa der Situation im Irak nach Ende des britischen Mandats zu vergleichen.
Man muß daran erinnern, verbockt haben es vor allem die Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien, sowie auch der nazideutsche Einfluß während des zweiten Weltkrieges in manchen Ländern.
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Ufff, das hat mal gutgetan.
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[Re]: Das ändert nichts an der Unverhältnismäßigkeit des Krieges. Es sollen noch ca. 150 Geiseln sein. So viele Menschen sterben jeden Tag in Gaza. Auf jeden toten Israeli kommen jetzt bereits 25-30 tote Palästinenser. Wann sind es genug?!
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[Re]: Die Menschen verhungern!
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[Re]: Die Situation von deutschen Vertriebenen ist mit der von Palästinensern nicht vergleichbar. Sie erwähnen die arabischen Länder, das ist so als hätte man den Schlesiern vorgeschlagen, sie hätten ja nach Holland oder in die Schweiz gehen können. Sie konnten aber in das verkleinerte Deutschland, waren vorher und nachher Deutsche.
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Während ich die Idee, die Kinder am Selberlernen nicht zu hindern, vollkommen richtig finde, fällt mir auf, daß Privatschulen vor allem ein Ort der sozialen Segregation sind. Als solche sind sie von ihrer pädagogisch/ideologischen Ausrichtung unabhängig gesellschaftlich höchst fragwürdig. Die staatliche Förderung dieser Segregation ist ein Skandal.
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"Dieser Krieg wurde uns am 7. Oktober aufgezwungen."
Das rechtfertigt nicht alles. Die israelische Gesellschaft drückt beide Augen fest zu. Diese Betriebsblindheit drückt sich dann auch in dem Satz aus " 134 Menschen befinden sich noch immer unter schrecklichen Bedingungen in Gaza."
134? Es sind über 2 Millionen, die gegen Hunger und Krankheit kämpfen.
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Biden ist ein absoluter Heuchler, die amerikanische Resolution ist so schön windelweich geschrieben, damit sie keine Konsequenzen hat.
Eine Enthaltung (UK), ein Veto (USA), alle anderen, inklusive Frankreich, China und Russland haben für die algerische Resolution gestimmt.
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[Re]: Was Sie "Wiederkäuen" nennen, ist Wissensvermittlung. Zukunftsentwürfe gibt es genug, es kommt darauf an, sie zu vermitteln.
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Ihre Stärke ist Kommunikation, ihre Überzeugung die Notwendigkeit einer durch die Gesellschaft laufenden Wissenschaftskultur. Und sie scheint vor fast niemandem Angst zu haben.
Ob ihre Idee, selbst in die Politik zu gehen, richtig ist, wird sich erweisen. Merkel, die den R-Faktor im Fernsehen erklärt, hat schon viele auch im Ausland beeindruckt.
Vielleicht könnte sie in der Rolle der Wissenschaftsjournalistin mehr zur Veränderung der Gesellschaft beitragen. Hoffentlich versperrt sie sich nicht den Rückweg.
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[Re]: Wenn der "brutale Diktator Al Sisi", den die USA eingesetzt haben und unterstützen um den gewählten Moslembruder Morsi loszuwerden, die Grenze aufmacht, hat er keine Woche mehr an der Macht und erlebt in Ägypten einen Volksaufstand.
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[Re]: Historisch ist das absolut nicht haltbar. Wenn hier irgendjemand viel historische Verantwortung trägt, dann ist das GB. Postkoloniales Chaos in der ganzen Region.
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[Re]: OK, Russland ist noch viel schlimmer, das war auch eher rhetorisch gemeint. Aber die Tendenz ist erschreckend.
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[Re]: Netanjahu ist selbst in einem ultrazionistischen Umfeld aufgewachsen. Wenn er gerade zu den westlichen Medien etwas anderes sagt, dann nur, weil er wieder einen erbosten Anruf aus Washington bekommen hat.
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[Re]: Die können sich zwar organisieren, aber sie haben keine Macht.
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[Re]: Nein, das stimmt so nicht. Die "messianische, zionistische" Strömung ist mit der Eroberung des Tempelbergs entstanden. Sie sind die Ursache des Konflikts (fanatische Siedler!), nicht seine Folge.
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[Re]: Arafat sagte bei den Verhandlungen mit Rabin: "There cannot be a compromise to the compromise."
Gaza ist das letzte Stückchen Küste, was den Palästinensern bleibt. Das können sie nicht aufgeben.
Man sieht schnell, daß eine Zweistaatenlösung sehr, sehr kompliziert ist.
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[Re]: Dann bringen Sie Ihren Gedankengang doch bitte bis zu Ende. Wie sieht Ihre Alternative zu einer Zweistaatenlösung aus?
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Es wird Zeit, daß man hier zur Kenntnis nimmt und die politischen Konsequenzen zieht.
Einerseits verweigert man der UNRWA die Mittel, weil unter ihren Mitarbeitern auch Terroristen entdeckt wurden, andererseits ist man mit einer rassistischen Regierung "solidarisch".
Es geht übrigens nicht nur gegen die Palästinenser in Gaza und Westjordanland, auch "arabische" israelische Staatsbürger stehen mit dem Rücken zur Wand, werden gemobt und teils willkürlich verhaftet, wenn sie die Kriegsführung kritisieren. Nicht besser als Russland!
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[Re]: "Genauso können sich die Nachfahren der Ostpreussen, Pommern, Schlesier oder Sudeten jetzt auch als Flüchtlinge bezeichnen und Hilfe der UN einfordern. "
Das war auch meine spontane Reaktion, aber der Vergleich stimmt nicht. Die Vertreibung der Ostdeutschen war eine Entscheidung der Siegermächte (Jalta/Potsdam) nach einem totalen Krieg, für den mehr oder minder allein Deutschland verantwortlich war. Der Teilungsplan Palästinas war eine Entscheidung der UN, die nichts mit den Palästinensern zu tun hatte und die für sie ein Unrecht war und geblieben ist, damit man dem jüdischen Volk, großes Opfer der Shoah, ein Staatsgebiet geben konnte. Das Unrecht an den Palästinensern abzumildern, dafür wurde die UNWRA geschaffen.
Zweimal ging es darum, das schlechte Gewissen vornehmlich des Westens, d.h. vor allem der ehemaligen Kolonialmächte, zu beruhigen.
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Die UNWRA ist ein Aspekt der seit 1948 ungelösten Frage der Palästinenser. Sie wurde von der UNO geschaffen, um ihr mulmiges Gefühl nach der Nakba zu beruhigen, war sie es doch, welche die Vertreibung durch den Teilungsplan legitimert hatte.
Natürlich kann man diverse Aspekte dieser Organisation infrage stellen. Auch glaube ich, daß es keinem Menschen einen Dienst erweist, mit dem "Flüchtlingsstatus" geboren zu werden.
Aber die Besatzung seit 1967 hat eine Normalisierung des Lebens der Palästinenser unmöglich gemacht.
Wenn schon, dann sollten alle Aspekte gleichzeitig auf den Tisch, wie die Frage eines künftigen, palästinensischen Staates. Sind sie gelöst, braucht es auch keine UNRWA mehr.
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Der Moment, Zahlungen in Frage zu stellen und Hilfslieferungen zu bedrohen, ist wahrlich schlecht gewählt und könnte dramatische Konsequenzen haben. Liegt mir wie ein Stein im Magen.
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"In Israel, Gaza und Westjordanland leben aktuell circa 14 Millionen Menschen. Niemand wird sie irgendwohin schieben können."
Genau damit muß jede Überlegung anfangen.
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[Re]: Die Kommentare reagieren mehrheitlich mit Abscheu und Unverständnis.
Einfaches Lagerdenken, kein wenig Lust darauf, die andere Seite zu verstehen. Weiterbringen kann so eine Haltung niemanden.
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[Re]: Öfter wird die Frage gestellt, wie denn "Zwang" ausgeübt werden kann.
Einer meiner Lehrer sagte, "ich werde mit Geld zum Unterrichten gezwungen".
Wenn auf einer internationalen Friedenskonferenz mit der EU, den USA, den arabischen Staaten, China und Russland ein aus deren kollektiver Sicht sowohl für Israel als auch die Palästinenser zu akzeptierender Kompromiss gefunden wird, dann sind beide Seiten mit dieser Realität konfrontiert: hält sich Israel nicht daran, können die USA und die EU es nicht unterstützen. Ohne diese Hilfe sieht es mit der Selbstverteidigung Israels aber gar nicht gut aus. Genauso sieht es dann mit der finanziellen Hilfe für den neuen palästinensischen Staat aus. Zu dem Kompromis können durchaus eine internationale Besatzung zur Ablösung der israelischen Besatzung, sowie Sicherheitsgarantien für beide Seiten gehören.
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[Re]: '"Geschaffen" hat Israel die Hamas nicht.' So klar ist das nicht, die Unterstützung der Muslim-Brüder in Gaza durch Shin-Beth reicht anscheinend bis in die 70er-Jahre zurück, schon damals mit dem Ziel, die PLO zu schwächen. Es wurden Moscheen und Sozialeinrichtungen finanziert. Das ganze Fiasko erinnert schon stark an das der USA mit Ussama Bin Laden.
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[Re]: Hoffen wir, daß Sie Recht "behalten" und es nicht durch Hunger und Seuchen 10x mehr Tote gibt.
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Deutschland ist in einer multiplen Krise, der ganze Westen mit seinen (kapitalistischen) Demokratien ist im Niedergang. Man kann das bedauern, aufhalten kann man es wohl kaum, weil der Kapitalismus nun einmal nicht nachhaltig ist : und ohne Wirtschaftswachstum ist Demokratie sehr schwierig.
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[Re]: Netanyahu ist Kritik egal, "nein", wenn es um finanzielle oder militärische Unterstützung geht, versteht er schon. Ohne Druck kein Ergebnis.
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Danke, Herr Bax, insbesondere fùr diesen Satz: " Der militärische Nutzen dieser Zerstörungswut erschließt sich nicht."
Es sollte so offensichtlich sein, daß hier etwas ganz, ganz falsch läuft, aber anscheinend hat man in Deutschland große Angst davor, das offensichtliche zuzugeben: Netanyahus Regierung steht auf der falschen Seite.
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BDS ist antisemitisch nach der IHRA-Definition, und darum brauchen wir die IHRA-Definition?! Kann jemand bitte erklären, in welcher Weise BDS jenseits der IHRA-Definition antisemitisch ist? Ist es eindeutig der Fall, dann braucht es also diese Definition also doch nicht?
Ich blicke da nicht mehr durch.
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[Re]: Volle Zustimmung. Es wäre wirklich leicht gewesen, sich einfach zurückzuhalten!
Was soll diese Parteinahme und was will die Bundesregierung eigentlich zur Verteidigung Israels vorbringen? Da das in unserem Namen geschieht, wüßte ich schon gerne vorher, welche Linie da eingeschlagen wird.
Man kann die Qualifizierung als Völkermord oder Völkermordintention ablehnen, wer aber die südafrikanische Klageschrift liest, kann keinesfalls behaupten, sie sei an den Haaren herbeigezogen. Was in und um den Krieg in Gaza geschieht, ist sehr, sehr schlimm.
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"Ja, in vereinzelten Fällen haben israelische Politiker schlimme Sachen gesagt"
Man kann nicht von vereinzelten Fällen sprechen, und diejenigen, die das tun, bleiben im Amt. Was besagt das über die Einstellung der israelischen Regierung.
Es tut mir Leid, aber Israel wird zur Zeit von einer faschistischen Regierung geführt. Kein Land, auch Israel, ist nicht frei von der Gefahr des politischen Extremismus. Gerade das sollte man doch wohl auch von der Höllenfahrt des Landes der Dichter und Denker lernen können.
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[Re]: Nichtsdestotrotz ist der Ausdruck "Jüdische Nakba" ein geschichtsrelativistischer Ausdruck, um die ethnischen Säuberungen durch Israels junge Armee 1948 zuzudecken.
Die Tatsache der Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern ist viel komplexer als es dargestellt wird und der Zeitraum ist auch viel länger und es geschah in den letzten Tagen des europäischen Kolonialismus und auch das hat eine Rolle gespielt.
Sicher ist, daß eine Person ganz gewiss nicht unglücklich über die neuen Zuwanderer war: Ben Gurion brauchte jüdische Immigranten, um das von der vertriebenen arabischen Bevölkerung eroberte Land zu besiedeln. Man kann sagen, daß die Vertreibung im zionistischen Interesse war.
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Deutschland ist sicher keine Weltmacht, aber neben den USA der treueste Verbündete Israels.
Wenn Baerbock jetzt angesichts der israelischen Kriegsführung anfängt, die Nase zu rümpfen und die terroristischen Aktivitäten der radikalen Siedler im Westjordanland denunziert und die israelische Regierung verantwortlich macht, dann ist das keineswegs ohne Wirkung, denn es ist aus diplomatischer Sicht geradezu eine Revolution und eine Warnung, die man in Israel nicht einfach ignorieren kann.
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"Flächendeckende" Bombardements, wie im Artikel so benannt und "Flächenbombardements", so wie man sie aus Vietnam oder dem zweiten Weltkrieg kennt, sind zwei verschiedene Dinge.
Der Name ist auch egal, das Ergebnis zählt und davon macht die Satellitenfirma Planet Labs mit ihren Radar-Satelliten Bilder. Ein Link zu der New York Times hier dokumentiert regelmäßig die überaus flächendeckende Zerstörung:
www.nytimes.com/in...ael-gaza-maps.html
Dabei spielen die Bombardements eine Rolle, aber auch Bulldozer und Sprengungen durch die Bodentruppen.
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[Re]: "Israel ist im Recht, so lange die Nachbarländer nur die Zerstörung von Israel als Ziel propagieren."
zum BeitragWelches Nachbarland tut das denn heute oder in den letzten 30 Jahren?
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[Re]: Das ist nicht gelogen. Die israelische Besatzer haben die mit den Muslimbrüdern verbunde Vorgängerorganisation sogar Ende der siebziger und Anfang er 80er finanziert und dieses Netzwerk entstehen lassen, um die weltliche PLO/Fatah zu schwächen. Die Geschichte ist zu der von Al Qaida, welche von der CIA gegen die Sovietunion finanziert wurde, wirklich sehr ähnlich. Den 7.Oktober als Israels 11. September zu bezeichnen, wie es anfangs geschah, ist überaus treffend.
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[Re]: Das ganze Land gehôrt auf die Liege.
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[Re]: "Als Atheistin ..."
... müssen Sie (und ich) wohl anerkennen, daß die religiöse Identität im Angesicht von Hochtechnologie und Kapitalismus eine überaus schlagkräftige Ideologie ist, gegen die kein Kraut gewachsen ist.
In den nächsten Jahren/Jahrzehnten werden wir noch sehr viel mehr davon sehen.
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Das macht das laizistische Frankreich einfach besser. Auf eine solche Idee käme hier niemand.
Frau Lehrerin, ich muß mal (beten), tssss.
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[Re]: Der Titel ist absolut unerträglich.
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Diese symmetrische Sichtweise entspricht in keiner Weise der Natur des Konflikts. Ja, anscheinend hat Hamas immer noch ein paar Raketen, aber wieviele eigentlich und was können die jetzt noch groß ausrichten.
Eine unverantwortliche Hamas auf der einen Seite entbindet Israel aber auf der anderen Seite nicht von seiner Verantwortung der Proportionalität.
Dafür braucht es keine "Feuerpause", es reichte schon, einfach keine Kriegsverbrechen zu begehen.
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Mutiger Kommentar, Dankeschön dafür.
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[Re]: Neee, wirklich nichts gelernt. Ben Gvir ist ein Brandstifter.
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[Re]: Die USA kommen nicht in Frage, da die im nahen und mittleren Osten und vor allem unter den Palästinensern selbst (die gerade mit amerikanischen Bomben von amerikanischen Flugzeugen bombardiert werden) als parteiisch angesehen werden.
Dann schon lieber China oder eine Koalition. Aber ich glaube, kein Land will sich freiwillig soetwas aussetzen.
Es braucht eine internationale Konferenz mit Beteiligung von Vertretern aus Israel und von den Palästinensern, um einen einen Weg zu einer neuen Ordnung zu zeichnen und diese nach Beschluß durch den Sicherheitsrat dann auch ggf. gegen den Willen Israels und der Palästinenser umgesetzt wird. Mehr oder minder sanfte Druckmittel gehören zu einem solchen Weg dazu.
Sie meinen, das geht nicht? Das muß gehen.
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[Re]: Sie verstehen da irgendetwas anders als ich. Finden Sie das, was sie da zitiert, nicht schockierend?
Im Übrigen, in Frankreich ist es, obwohl die jüdische Gemeinde hier viel verankerter und in die Gesellschaft integrierter ist, als die jüdische Gemeinschaft in Deutschland, genau dasselbe:
Bei praktisch jeder Geiselnahme der vergangenen Jahrzehnte wurde fast abendlich am Ende der Nachrichten an die Namen der Geiseln erinnert, diesmal, kein Wort, obwohl es über zwanzig sind. Zwar sagt es niemand laut, aber die doppelte Staatsbürgerschaft bedeutet für die Gesellschaft, daß diese Menschen irgendwie weniger französisch sind als andere, jedenfalls wenn sie im Ausland leben. Nur hat Frankreich keine Vergangenheit mit dem Wort "rein", das war schon extrem peinlich.
Ich würde vermuten, daß Feldman sowohl den Deutschen als auch den deutschen Juden bittere Wahrheiten sagt ... die die eben nicht gerne hören.
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Natürlich hat Deborah Feldman durch die Netflixserie "Unorthodox" einen hohen Bekanntheitsgrad (good for her).
Und natürlich ist ihre Geschichte und Erfahrung eine ganz andere als die Ihre.
Aber ich verstehe Ihren Zorn nicht. Im Grunde sagt Feldman doch fast das Gleiche wie Sie über Deutschland, im konkreten Fall, daß man die Kontingentflüchtlinge nicht ihrerselbst wegen, sondern als Feigenblatt für die deutsche Schuld eingeladen hat. Daß aller deutscher Zugang zum Judentum pathologisch ist und letztlich immer über diese Schuld funktioniert und Sie ja gar nicht das Recht haben, anders zu sein, als man es von Ihnen erwartet.
zum BeitragVielleicht hätten Sie sich sogar einiges zu sagen?!
Deutschfranzose
Scholz sagt: „Wir wollen keine neuen Siedlungen in der Westbank.“
Das ist ja schön, hat man auch schon vor 25 Jahren gesagt und in der Zwischenzeit hat sich die Anzahl der Siedler verfünffacht.
Ohne Druck, Bedinungen bei der Unterstützung passiert da nichts. Eine Zweistaatenlösung ist nicht mehr ohne eine Auflösung der Siedlungen seit dem Anfang des Osloprozesses denkbar.
Nur nebenbei, ohne die Probleme mit der Justizreform hätte die Regierung Netanjahu bereits letztes Jahr "Area C", das Jordantal, annektiert.
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[Re]: Vielleicht haben Sie ja Recht, aber die israelischen Wähler interessieren sich nicht für die Zweistaatenlösung.
Dazu müßten sie schon von außen motiviert werden, und eine solche Motivation wäre ein sanfter aber wenn man ihm nicht nachgibt schmerzhafter Druck gegen die Siedlungspolitik.
Da sich im Westen eigentlich alle einig sind, daß die Siedlungspolitik ein wesentliches Hindernis zu einer Zweistaatenlösung ist, könnte er den israelischen Wählern dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu fällen.
Nein, das wäre keine Einmischung in innere Angelegenheiten, es sei denn, die besetzten Gebiete werden als innere Angelegenheit Israels betrachtet.
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Hagari steht unter Druck, weil man nicht einmal tote Geiseln gefunden hat. Der Stuhl mit der Kordel ist so zu verstehen, als habe man wenigstens eine Spur von den Geiseln gefunden. Ob das glaubwürdig ist, sei dahingestellt. Der Zettel an der Wand, von dem Hagari sagt, er zeige die Namen von Terroristen bei Schichten beim Geiselnaufpassen, trägt wenigstens sehr komische Namen: "Montag", "Dienstag" ... ist leicht zu überprüfen, sie lassen sich von Google die Wochentage übersetzen und vergleichen mit dem Video.
Hagari kann wohl kein arabisch lesen, und auch keiner seiner Begleiter oder es ist ihm egal, weil er sich an ein Publikum wendet, welches nach "Beweisen" durstet, daß die Befreiung der Geiseln ein wichtiges Kriegsziel sei.
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Borrell klingt doch ganz vernünftig. Die "heiße Kartoffel" Gaza will aber bestimmt niemand (alleine) verwalten.
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[Re]: Das hätten auch die Siegermächte tun können. Es war ja die Zeit großer Vertreibungen, Schliesier nach Westdeutschland, Ostpolen nach Schlesien usw.
zum BeitragDa wäre das durchgegangen, Hessen oder Bayern für das zionistische Projekt zu räumen ...
... stattdessen hat man eine schwache Bevölkerungsgruppe, die mit dem zweiten Weltkrieg nichts zu tun hatte, ihres Landes beraubt.
Dafür ist es jetzt aber zu spät.
Deutschfranzose
[Re]: 'Die "Ideen" der Hamas können nur die Palästinenser stoppen.'
Ich glaube nicht, daß man Ideen stoppen kann, bestenfalls kann man sie marginalisieren. Aber das ist in der Tat möglich: Die beste Waffe gegen die mörderische Ideologie der Hamas heißt "Hoffnung".
Hoffnung auf eine bessere Zukunft einerseits und etwas zu verlieren haben andererseits brechen den Widerstand.
Darum gibt es keine Revolution gegen den Kapitalismus solange die Angestellten einen Job haben, den sie verlieren könnten usw und solange die jungen Menschen Hoffnung auf eine Beruf haben. Haben sie das nicht mehr, brennt es in den Vorstädten.
Die Einwohner der besetzten Gebiete und Gazas können ohne fremde Hilfe unter sich keine "Hoffnung" schaffen, und Netanjahus Regierungen nehmen ihnen seit Jahrzehnten jede Hoffnung und füttern damit die Ideologie der Hamas. Aber das ist natürlich wieder ein verwerflicher Kontext.
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[Re]: Zemmour ist nicht gläubig « Je n'ai pas la foi. » und er ist einer dieser merkwürdigen Einwanderer, die französischer als die Franzosen sein wollen und hört nicht auf, auf die katholische Tradition Frankreichs zu pochen. Er hat natürlich bei Wahlen nicht die geringste Chance und hat die traditionel antisemitische extreme Rechte aus dem weichgespülten «Rassemblement National» mitgenommen. Das Problem mit ihm: im Kontrast erscheint Marine Le Pen als eine progressive, liberale Nationalistin, wo doch in Wirklichkeit weiterhin die Angst vor allem Fremden ihr Wähler beschert. Ob das eine Auswirkung auf das jüdische Establishment oder gar auf die jüdischen Wähler hat, bleibt abzuwarten. Viele denken, daß sie gute Chancen hat, die Präsidentschaftswahl 2027 zu gewinnen. Aber bis dahin passiert noch viel.
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[Re]: Was die Hamas angeht, haben Sie Recht, aber woher nehem Sie die angesichts der Ideologie der israelischen Regierung die Sicherheit, daß es sich beim militärischen Gegenschlag und der massiven Zerstörung nicht zum Teil auch einfach um Rache und damit um das Töten um des Tötens willen handelt?
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Und noch eine zweite Information, die in D wohl nicht allen bekannt ist. In Frankreich gibt es eine Art "Murdoch", der katholisch/nostalgische Miliardär Bolloré. Der hat u.a. den Privatsender Canal+ gekauft und betreibt einen FoxNews nicht unähnlichen Propagandasender, der den ganzen Tag auf Immigration und Moslems schimpft.
Die Redaktionslinie ist klar, einen rechtsextremen Präsidenten an die Macht zu bringen. Mit dem jüdischstämmigen, stetig auf die christliche Tradition Frankreichs pochenden Polemiker Zemmour hat es gar nicht geklappt, so setzt er wieder auf Marine LePen.
Das "Rassemblement National" von Marine LePen ist und bleibt eine rechtsextreme, populistische Partei, welche das jüdische Feindbild durch das des moslemischen Immigranten ersetzt hat. Dieser Schritt erfolgt ungefähr zur gleichen Zeit wie die Veröffentlichung von Sarazins Buch.
Das RN prangert tatsächlich dieser Tage den Antisemitismus an, aber im Grunde geht es doch nur um die Ablehnung eines anderen Anderen. Die Ideologie bleibt die gleiche, nur die Handpuppen zu ihrer Verbreitung sind ausgetauscht.
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Es ist eine politische Dummheit, eine Demonstration gegen Antisemitismus «von oben» zu organisieren, wo es erst einmal den Parteien darum geht, ihre Anwesenheit zu zeigen. Die Teilnahme von RN zeigt ja nur genau diesen Aspekt.
Ich hätte mir einen gemeinsamen Solidaritätsmarsch mit allen Opfern der Gewalt gewünscht. Er wäre dem Ziel, den importierten Judenhass entgegenzutreten, eher nahegekommen, weil man an die Opfer des 7.10. hätte erinnern können. Das ist kein Relativismus sondern universelles Mitgefühl.
So aber gibt es die Wahrnehmung, diese Demonstration diene auch dazu, Israel von der Verantwortung der zivilen Opfer in Gaza freizuwaschen, "carte blanche" gegen den Terrorismus.
Die bei manchen französischen, jüdischen Organisationen beliebte Formel "Antizionismus ist Antisemitismus" drückt jenen, die in diesem Konflikt zweier legitimer Ansprüche auf das gleiche Land traditionnel im arabischen Lager sind (etwa, weil sie in Nordafrika in die Schule gegangen sind), den Stempel "Antisemit" auf und manche von ihnen verwechseln dann "Jude" mit "Stellvertreter Israels". Das ist im Gegensatz zu dem Hass, dem z.B. leider seit dem Krieg in der Ukraine russischstämmige Personen ohne Kenntnis derer politischen Einstellung ausgesetzt sind, insoweit antisemitisch, als daß es zusätzlich die Annahme, jeder Jude sei (auch) Israeli integriert.
Das ist tragisch, hat aber auch mit der geringen Distanz französischer, jüdischer Intellektueller zur Politik Israels zu tun. Das ist nicht überall auf der Welt so. In Israel selbst nicht, aber auch in anderen Diasporaländern nicht: Etwa in den USA gibt es zahlreiche, jüdische Intellektuelle und Vereinigungen, die ihre differenzierte Sicht auf den Konflikt auch öffentlich machen. Dort hört man "Ich als Jude bin nicht mit .... nicht einverstanden", in Frankreich praktisch nicht. Serge Klarsfeld nehme ich da aus, seinen Sohn, der dessen Notorität geerbt hat, nicht.
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Die Steinersche Weltsicht ist im deutschen Unterbewußtsein und auf den Tellern präsent. Daß es sich bei dieser Weltsicht summa summarum um groben Unfug handelt, traut sich kaum ein Entscheidungsträger zu sagen. Anders in Frankreich, wo man 2021 eine Steinerschule in den Pyrenneen schlicht "dicht" gemacht hat. Interessant finde ich dabei die Begründung : u.a. daß dort Pseudowissenschaft vermittelt wird.
charliehebdo.fr/20...rme-ecole-steiner/
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Wen kümmert es, wie eine Kita heißt?! Cool bleiben, Leute!
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[Re]: Jedenfalls nicht in der Kita, das ist vollkommen absurd. Hinzu kommt, das Kriterium kann einfach sein, daß Anne Frank eine Identifikationsfigur für Kinder sein kann, die schon ganz gut lesen können und die sich vorstellen könnten, selbst ein Tagebuch zu schreiben.
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Natürlich ändert sich im Kopf desjenigen, der einen Pass seines Einwanderungslandes bekommt, erstmal wenig.
Aber der Kopf eines Kindes, welches mit einer ausländischen oder einer inländischen Nationalität, geboren wird, das ist eine ganz andere Geschichte.
Es geht um die Integration der Kinder und für die muß man die Eltern einbürgern. Und ja, das macht einen gewaltigen Unterschied, den Rest muß die Schule machen.
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[Re]: Ganz richtig, Nichtstun war keine Option, egal wie die Vorgeschichte war.
Eine weniger draufgängerische, weniger rechte Regierung hätte indessen, nach der Sicherung der Grenze und neben einer begrenzten "Vergältungsschlägen" für Raketenangriffe erst einmal den Rückhalt der arabischen Welt gegen Hamas (und Iran) zu gewinnen versuchen können und seinen Krieg gegen Hamas besser planen.
Wenn die Palästinenser von Gaza etwas anderes gesehen hätten, als was sie jetzt erleben, hätte Shin Beth sicher Informanten gewinnen können, um die Tunnel oder gar Geiseln zu orten. Wenn jetzt die Bevölkerung durch die Energieblockade kurz vorm Erdursten ist (Entsalzungsanlagen laufen kaum), darf man wohl nicht viel Kooperation erwarten.
Die Bombardiererei und die Blockade gehen einfach zu weit.
Das "Innehalten" hätte ich mir auch gewünscht, aber weder Netanjahu noch das Militär wollten uns die Zeit dazu nicht lassen, vermutlich aus Angst vor der eigenen Bevölkerung.
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Bravo! Nicht einfach aber auf jeden Fall geht das in die richtige Richtung!
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[Re]: Nach israelischer Interpretation sind Gaza und Westjordanland "umstrittenes Gebiet unter israelischer Militärverwaltung" und eben nicht "besetztes Gebiet" sei, eben weil es nach dem Ende des britischen Mandats keinen Staat gibt, den man hier besetzen könnte. Weder Ägypten noch Jordanien erheben Anspruch und einen völkerrechtlich anerkannten palästinensischen Staat mit definiertem Staatsgebiet gibt es nicht.
Das ist natürlich spitzfindig und löst nicht das Problem, daß in diesem israelisch verwalteten Gebiet die Palästinenser nicht die gleichen Rechte haben, wie Israelis und die Siedlungspolitik im Grunde eine Vertreibung im Zeitlupentempo ist.
Denn Israel hätte sich natürlich gerne diese Gebiete eingegliedert (Ben Gurion hat nie etwas anderes gesagt), wäre da nicht das Problemchen der Bewohner, welche zusammen mit israelischen Palästinensern ein enormes politisches Gewicht hätten, wenn sie denn wählen könnten.
Wasch mir den Pelz (Landbesitz) aber mach mich nicht nass (keine palästinensische Teilhabe), genau das ist der Grund der 56-jährigen Besatzung.
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Ich bin auch der Meinung, daß man irgendwann die Völkerverschiebungen des 20ten Jahrhunderts als "abgehakt" ansehen muß, aber dieser Krieg seit 75 Jahren ist anders als der zweite Weltkrieg eben noch nicht vorbei, weil 5 Millionen Menschen unter Besatzung leben und Recht- bzw. staatenlos sind.
Und was sagen Sie dazu? "Gewöhnt Euch dran."
Das war jetzt wohl ein Kommentar in der deutschen "linken" Presse. Jetzt zitier ich mal ein Stückchen linke israelische Presse, ein Haaretz-Kommentar von heute.
" Israel, Beware: In War, Apocalyptic Jewish Ultra-nationalists Are in a State of Ecstasy"
...
"Their eyes sparkle. They talk about a 'second Nakba.' They believe these are the days of the Messiah. For ultra-Orthodox nationalists, the war with Hamas is a double fantasy: Full Jewish rule over Greater Israel and a fundamentalist Jewish [state] from the ashes of today’s liberal-democratic Israel".
Also, "from the river to the sea" in einem religiösen Staat, in der Frauen zum Kinderkriegen usw., ist nicht nur eine Ideologie der Hamas, sondern auch von der israelischen extremen Rechten, die Minister stellt, und die alles will, nur kein friedliches Zusammenleben mit Palästinensern.
Ist das dazu die Klappe halten auch deutsche Bürgerpflicht?
zum BeitragDeutschfranzose
Es ist wichtig, über sich über die Natur der israelischen Regierung klar zu werden, das geschieht zu wenig. Soweit so gut.
Und wenn sich die israelische Wählerschaft in eine andere Richtung bewegen sollte, um so besser, aber das ist erst einmal abzuwarten. Die demographischen Änderungen seit 1990 haben auch zu einer Veränderung des Wahlverhaltens geführt. Die israelische "Linke" gibt es zwar, aber welche Parteinen gehören dazu und wieviel Stimmen bekommen Parteien, die den Friedensprozess wiederbeleben wollen (wenn sie sich das zu sagen trauen)?!
"Man muss kausal denken und zwischen Ursache und Folge unterscheiden." Das sagen beide Seiten und so kommt man keinen Schritt weiter.
zum BeitragDeutschfranzose
Auch mir dreht sich der Magen um, wenn in Berlin Davidsterne geschmiert werden und wenn Molotov-Cocktails auf eine Synagoge geworfen werden.
Und natürlich sind antisemitische Übergriffe nur einmal mehr eine Bestätigung des Zionismus, ein Paradox der Abkürzung.
Da aber die europäische Medienwelt und auch die jüdischen Organisationen seit Jahrzehnten reflexartig jede Kritik an Israels Politik als Antisemitismus auslegt, so wie man leicht "pro-Palästina" heute mit "pro-Hamas" gleichsetzt, ohne genau zu gucken, hat auch sie hier eine Verantwortung, macht sie Juden indirekt zu Zielscheiben einer Wut, die sich legitim etwa vor eine israelischen Botschaft entladen könnte.
Es gibt hier ein Verschließen der Augen vor einer unhaltbaren und unverzeihlichen Realität eines rechts-extremen Regimes in Israel, welches mit seinen Träumen von Großisrael in der Summe eine ebensolche Gefahr für Israel selbst und für den regionalen Frieden darstellt, wie die Feinde Israels. Darüber wird aktuell viel zu wenig gesprochen.
Zum Extremismus:
"Denn eines ist klar: Islamisten bedrohen mit ihrem antimodernen, frauen- und queerfeindlichen Weltbild nicht nur Jüdinnen und Juden, sie bedrohen das Leben aller, die in Frieden und Freiheit leben wollen."
Antimodernes, frauen- und queerfeindliches Weltbild ist doch genau die Charakateristik der religiösen Rechten in Israel, welche sich vermehrt auf dem Weg zu einem jüdischen Iran durchsetzt, oder habe ich da was falsch verstanden?
www.haaretz.com/is...-a7ab-fd7dec9e0000
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Die Enthaltung war ein mutiger Schritt für Deutschland, er drückt aus, daß man den Text nicht mittragen kann (wegen fehlender Verurteilung der Hamas), daß man aber mit der israelischen Kriegsführung nicht einverstanden ist.
Falls Sie es nicht bemerkt haben, Frankreich hat für die Resolution gestimmt.
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Türkische Ansichten. Und was war nochmal die PKK? Ach ja richtig, eine Terrororganisation.
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Danke für den Kommentar!
Wir sollten mit allen Opfern mitfühlen und alle Täter verabscheuen, aber die beiden "Lager" sind in der Konkurrenz darum, welche Opfer ärmer dran sind und welche Täter schlimmer sind. Aber das ist leichter gesagt, als getan.
Fast gegen meinen Willen fühle ich mich in das eine ODER andere Lager aufgesogen. Die intellektuelle Distanz, die mich davor schützen soll, ist emotional höchst unbefriedigend.
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Danke!
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Die Hamas ist nicht das einzige Hindernis auf dem Weg zum Frieden.
Es ist die Siedlungspolitik, die nicht nur nie aufgehört hat (vielleicht eine kleine Pause unter Rabin), aber die immer aggressiver wird. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß die Mehrheit der Israelis bzw. die von ihnen gewählte Parlamentsmehrheit keinen palästinensischen Staat im Westjordanland will.
Damit gibt es auch keine Grundlage für ein friedliches Zusammenleben und das wird sich auch nach einer möglichen Zerschlagung der Hamas nicht ändern. Im aktuellen Krieg kommt es sogar, wie es scheint, zu einer Annäherung von Hamas und Fatah.
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[Re]: Doch, doch, es gibt da tatsächlich merkwürdige Symptome, schauen Sie oder lesen Sie etwa hier: www.arte.tv/de/vid...dman-judenfetisch/
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Die Nachricht über die antisemitischen Übergriffe in Berlin führt dazu, daß sich einem der Magen umdrehen kann. Absolut verabscheuenswürdig und gefährlich.
Aber zum Thema "Schuld" kann ich nur aus eigener Auslandserfahrung sagen, daß es sich um einen innerdeutschen Komplex handelt. Zu meinen, daß es eine rechtsextreme Tendenz sei, "Schuld" abzulehnen, ist ebenfalls gefährlich, denn sie wird auch von vielen geteilt, die wirklich alles andere als rechtsextrem denken.
Ich bin schon eine Weile weg aus Deutschland und weiß nicht, wie es jetzt ist, aber ich kann mich genau daran erinnern, daß die (auch meine) Erwartungshaltung der Sicht auf Deutschland aus dem Ausland überhaupt nicht der Realität entspricht. Das Gegenteil ist der Fall, Deutschland wird bewundert (und beneidet). Natürlich bekommen viele im Ausland nur wenig vom aktuellen Rechtsruck in Deutschland mit, aber der ist ja auch ein globales Phänomen (soziale Medien?).
Die Generation unserer Großeltern hat schlimme Schuld auf sich geladen, aber auch wenn man die Erfahrung in der Geschichte in einer Gesellschaft integrieren muß, ist ein geerbter Schuldkomplex alles andere als gesund und schon gar kein guter Berater.
Freilich, wenn die deutsche Politik eine offen israelfeindliche Position einnähme, würde die Welt komisch gucken. Aber etwas Distanz und ein nicht bedingungsloses Mittragen der israelischen Politik - gerade aus der deutschen Erfahrung - wäre eher ein Zeichen, daß das wiedervereinigte und nicht mehr besetzte Deutschland endlich erwachsen wird. Die Haltung der Bundesregierung ist aus der Sicht des Auslandes eher peinlich. Jaja, man versteht schon irgendwie, aber ernst genommen werden unser Bundeskanzler und unsere Außenministerin so ganz bestimmt nicht.
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[Re]: Haben Sie das mit der Mehrheit von einem Meinungsforschungsinstitut der Hamas?
zum BeitragAußerdem kann man an Normalos viertem Punkt zweifeln. Erinnern Sie sich, die russischen Soldaten, die in die Ukraine einmarschiert sind, dachten am Anfang, es handle sich um eine Übung. Also, daß jemand außerhalb der Führungsriege von den Details der Planung etwas wusste, darf man doch bezweifeln.
Deutschfranzose
[Re]: Niemand hat ein Rezept dafür, was Israel gerade realistisch tun kann, ohne die Situation dauerhaft noch zu verschlimmern. Ein totaler Krieg in Gaza, an den man sich "noch nach Generationen erinnern wird", kann nicht zu einem Happy End führen. Vielleicht gibt es keines.
Deutschland ist ein Freund Israels. Freunden sagt man auch, wenn sie dabei sind, "große Dummheiten" zu machen. Gaza von Wasser, Lebensmitteln und Energie abzuschneiden (die von der Autonomiebehörde bezahlt werden), entspricht nicht unseren Moralvorstellungen, also sollten wir das auch sagen.
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Danke für diesen Kommentar. Es sollte selbstverständlich sein, die Dinge so zu sehen, ist es aber leider nicht.
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[Re]: Welcher Krater? Wir sind mitten im Informationskrieg, woher haben Sie diese Information?
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Nicht einmal die USA glauben an die Option, Blinken nannte sie einen "non-starter", sie ist vollkommen naiv.
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Warum sollte Ägypten diese Menschen aufnehmen, deren Häuser von Israel zerbombt werden und deren Rückkehr dann unmöglich wird? In diese Falle wird Ägypten nicht tappen, denn sie würde Israel die Vertreibung der Einwohner von Gaza erlauben. Wenn sie Gaza evakuieren wollen, müssen sie schon die Bewohner in die Westbank transferieren.
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[Re]: Könnten Sie das etwas elaborieren? Was meinen Sie mit "Schluss" genau? Das ist auch die Rhetorik von Netanjahu und seinen Ministern, aber ich bin mir nicht sicher, dass das zuendegedacht ist.
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[Re]: The ugly truth: in dieser dampfenden Kacke gibt es keine «Guten». Es kann aufgrund der Geschichte legitim sein, daß Deutschland sich hinter Israel stellt, vielleicht ist das sogar notwendig, aber das heißt, die völkerrechtswidrige Kriegsführung mitzutragen. Aber sauber kommt aus der Situation niemand raus. Und ein Ende des Konfliktes ist nicht zu sehen. Auf beiden Seiten wächst die Bevölkerung rasant, einen Mangel an zum Sterben bereiten Kämpfern braucht die Hamas nicht zu fürchten. In zehn Jahren spätestens sehen wir uns hier wieder für die nächste Runde, wahrscheinlich aber viel früher.
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So einfach ist das nicht. Asymetrische Befreiungskriege beruhen oft auf Terror: etwa in Algerien gegen die französischen Kolonisten, oder im Palästina der frühen 1940er durch ionisten gegen die Briten. In Südafrika durch den ANC. Alle diese heute als legitim angesehenen Kräfte waren zu ihrer Zeit als Terroristen angesehen worden. OK, die Methoden des Terrors sind nicht immer die gleichen, oft handelte es sich um Bombenanschläge, manchmal aber auch um andere Formen von Massakern, oft gegen Militärs oder Polizei, oft aber auch gegen Zivilisten.
Weil das so ist, muß man verstehen und mit einberechnen, daß aus der Sicht vieler Palästinenser der abscheuliche Angriff der Hamas Teil eines Befreiungskrieges ist. Sie wissen auch aus Erfahrung, daß praktisch jedes Jahr 20x mehr Palästinenser dafür ihr Leben lassen als Israelis und so wie der Gegenangriff läuft, wird es vielleicht auch diesmal so sein, das wären dann potentiell 30 000 tote Palästinenser.
Den Kopf der Hydra abzuschlagen wird keinen Frieden bringen.
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Der Horror dieses Angriffs ist kaum zu überbieten. Aber was kommt jetzt?!
Gaza von Wasser und Lebensmitteln und Energie abzuschneiden ist absolut inakzeptabel und ein Verbrechen. Das sollten wir als Kinder und Enkelkinder derer, die in Leningrad über eine Million Menschen haben verhungern lassen, doch wohl begreifen.
Lesen Sie die Rhetorik von Netanjahu, wird Ihnen da nicht etwas mulmig? Es gibt genug Elemente in seiner Regierung, welche die Lage ausnutzen wollen, um möglichst viele Palestinenser aus Gaza und der Westbank zu vertreiben. Daran dürfen wir keinen Anteil haben, und wir dürfen auch nicht dazu schweigen!
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Als ob man Dummheit verbieten könnte ...
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Beim Thema "9/11" fällt mir natürlich erstmal ein, wie dumm die USA reagiert haben und was 22 Jahre danach die Folgen sind : Afghanistan ist wieder in Taliban-Herrschaft, Irak und Syrien sind völlig destabilisiert und letztlich in der Hand von Islamisten.
zum BeitragSo, wie die aktuelle Regierung Israels zusammengesetzt ist, wird sie nicht intelligenter reagieren und es wird alles nur noch dauerhaft schlimmer.
Deutschfranzose
Leichen im Keller gibt es überall. Besitzer verdrängen Vorbesitzer, Menschen werden offiziell oder inoffiziell enteignet, verjagt oder gar ermordet. Eine oder zwei Generationen lang muß das Tabu herhalten, man spricht nicht drüber, danach fühlt man sich als legitimer Besitzer und jammert über die so ungerechte Erbschaftssteuer ...
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[Re]: > kein Tier käme auf die Idee sich zigfach selbst auszurotten, zu zerstören!
Der Mensch ist ein Tier. Die Trennung zwischen Natur und Kultur ist nichts als eine arrogante Selbstüberschätzung.
Schlechter angepasste Spezies werden durch besser angepasste ersetzt. Eine massive Reduktion der menschlichen Bevölkerung scheint unausweichlich und darauf sind wir gesellschaftlich, politisch, aber selbst genetisch nicht vorbereitet. Wird die Menschheit bei dieser Reduktion ganz verschwinden oder nicht?! Eigenlich ist die Frage irrelevant, so tragisch ist diese bevorstehende Periode. Und wer hat eigentlich behauptet, das Überleben der Menschheit sei ein Wert an sich? Bisher hat noch keine Spezies überdauert, einige halten halt etwas länger durch.
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Schlafwandelnd in die Autokratie ...
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[Re]: Wie überhaupt die Trennung nach Geschlechtern in den Turnieren ...
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Dieser Kommentar trifft es einigermaßen. An seinen heutigen Taten und Äußerungen soll man ihn messen, nicht am 16jährigen Dummkopf, der er einst war.
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Um nicht falsch verstanden zu werden, hätte Aiwanger vor 15 Jahren so etwas geschrieben oder verteilt, dann gäbe es keine Diskussion, er müßte sich vom öffentlichen Leben verabschieden.
Aber es handelt sich um ein auf gutbayerisch "saublödes", unerträglich dummes Geschreibsel von vor 36 Jahren (zu Zeiten der "Schlußstrichdebatte", falls sich jemand erinnert), als Aiwanger 16 im bayerischen Hinterland war und sein Bruder den Geschichtswettbewerb zur NS-Zeit blöd fand (teilnehmen hätt er nicht können, denn dafür konnte er nicht gut genug schreiben) und wohl meinte, eine "Karikatur" zu verfassen.
Damals hätten sicher beide eine "Watschen" dafür verdient, auch wenn das schon verboten war. Kein "Dummer Jungenstreich", schlicht eine große, abstoßende Dummheit. Vor 36 Jahren. Mit 16.
Nein, er hat keine Flüchtlingsheime in Brand gesteckt, er hat vor allem sich selbst beleidigt. OK, Sie dürfen mit dem Finger auf ihn zeigen, denn Sie haben ja glücklicherweise in allen ihren Forenbeiträgen den politisch korrekten Ton zu bewahren gewusst, so dass man Ihnen nichts unter die Nase reiben wird in 30 Jahren.
Mal ehrlich, "Schwamm drüber", es gibt wirklich wichtigere Themen für einen Wahlkampf. Sehe nur ich das so?
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[Re]: Man muß nicht unbedingt speichern, man kann auch umwandeln, wenn es eine dezentrale Wasserstoffproduktion gibt. Die Energiewende erfordert eine vermutlich sehr komplizierte IoT-Infrastruktur, Entscheidungen müssen an Maschinen delegiert werden. Diese Infrastruktur ist wahrscheinlich entscheidender als die eigentliche Speichertechnik: Elektrofahrzeuge können dann beim dezentralen Energiespeichern mitmachen, ebenso wie sämtliche Geräte im Haushalt, etwa eine Waschmaschine, die KI-gesteuert plant, wann das Waschen wohl am günstigsten wird. Es ist viel Spielraum für zeitliche Lastverteilung vorhanden.
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Finde den Titel sehr treffend. Der Realitätsverlust der «Betroffenen», die die reale Armut um sie herum gar nicht wahrnehmen, weil sie so mit ihrem «Leistungstragen» beschäftigt sind, ist beeindruckend.
Nur mal so als Erklärung: Wenn Ihr vorhabt, Euch angemessen um Eure Kinder selbst zu kümmern, ist es mit der (Spitzen)karriere für die meisten von Euch sowieso vorbei - weil Ihr dann doch eine Stunde früher nach Hause wollt als Eure kinderlosen Kollegen usw., weil Ihr eben über Eure Kinder nachdenkt und den Kopf nicht für tolle Ideen in Eurem Job freihabt. Oder Ihr laßt Eure Kinder von anderen Personen großziehen.
Ist ne Wahl, dagegen ist das Elterngeld eine Kleinigkeit.
zum BeitragDeutschfranzose
Genial: Dank der "wissenschaftlichen" Arbeit einer PR-Agentur und den pavlovschen Reflexen der Presse wissen wir alle, daß es "Plan International" gibt. Das eigentliche Thema, die Einstellung von Männern zu Frauen, ist dabei völlig unerheblich.
Gewalt von Männern gegenüber Frauen ist ein zu wichtiges Thema um es für PR-Gags zu verheizen. Sorry, Presse, Ihr habt versagt.
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Ich will jetzt hier die romantische Stimmung nicht verderben (dabei geht es nicht mal um Röhren vs Transistoren), aber der Unterschied für den Normalsterblichen zwischen Moderator und KI ist der Unterschied zwischen einer Meinung und dem kollektiven Wissen, welches ich interaktiv durchstöbern kann.
Das ändert freilich nichts an der gesellschaftlichen Herausforderung, die auf uns zukommt. Das "geistige Eigentum" ist mir ein Gräuel. Wenn es in sich zusammenbricht, weil man versteht, daß ein menschlicher Autor, der "jeden Tag ein Buch" liest und generativer KI eigentlich beim Schreiben das gleiche machen; weil man nicht mehr zu definieren mag, was eigentlich "originell" ist, ... dann kann man auch kein Geld mehr dafür verlangen. Und dann muß unsere Gesellschaft und Wirtschaft völlig neu organisiert werden.
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[Re]: An der “hartnäckigen Tradition" sieht man dann, daß das "Produkt" kein Getränk ist, sondern ein "Genußmittel für den Kopf". Ich kann mir auch keinen Saint Emillion in der Sprudelflasche vorstellen.
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Nö, verrückt. Irgendjemand hätte ihm sagen sollen, daß er zu alt ist, jetzt schon!
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Cohn-Bendit's Analyse kann ich nur zustimmen. Das Problem ist nicht die Einstellung der Franzosen, sondern ein Wahlrecht, welches die Demokratie gegen die Wand steuert.
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Danke für den kompetenten Artikel, eine solche Qualität findet sich nicht oft in der Presse!
Zum Kern: jede technologische Erneuerung führt zur Infragestellung unseres Selbstbildes. In den 60ern sah man noch das Schachspiel als Metapher für die Intelligenz, 20 Jahre später konnte es die Maschine besser niemand sieht heute mehr Schachprogramme als besonders intelligent an. Was hat das mit den Sprach KIs zu tun?
Die stellen unsere Idee von Originalität und Urheberschaft in Frage. Man sagt, wer schreiben möchte sollte erstmal viel, viel lesen. Halt, ist das nicht die Vorgehensweise von Sprachgeneratoren?! Also, viel gelesen und zwar soviel, daß man gar nicht mehr weiß, woher die "Inspiration" eigentlich kommt. In Wirklichkeit "plagiieren" wir von morgens bis abends und lediglich bei Kleinkindern fällt uns noch auf, daß dieses Gequatsche nachgeplappert und unverstanden ist. Der erste Beruf, der durch KI wegfällt ist Ghostwriter für Politiker.
Originalität ist sehr oft nur eine Illusion, tatsächliche Kreativität ist bei den Menschen extrem, extrem selten. Karl Valentin sagte "Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem." OK, das war kreativ und darum zitierbar!
Wir sollten uns von der Idee geistigen Eigentums verabschieden, die ist nicht haltbar und die Funktionsweise von Sprachgeneratoren ist der Beweis.
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Natürlich ist der Krieg in der Ukraine zu einem Stellvertreterkrieg zwischen Russland und Nato geworden. Dass Putin das behauptet, macht es nicht falsch, sondern zeigt m.E., daß der Krieg gegen die Ukraine nur ein Teil seiner Strategie zur Erlangung der Hegemonie wenigstens in Osteuropa ist. Die Energieerpressung durch Russland gegen Europa und die skandalöse Installation von Atomwaffen in der Enklave Kaliningrad ist da ziemlich eindeutig.
Die Frage ist, welche dieser zwei Seiten nachhaltig den Kriegsaufwand in der Ukraine durchhalten kann. Genau diese Frage ist wohl noch nicht geklärt, sonst hätte es vielleicht schon ernsthafte Verhandlungen gegeben.
(1) Eine Annahme ist, dass Russland's Wirtschaft, viel kleiner als die der EU und noch kleiner als die der Nato-Staaten, den Krieg nicht mehrere Jahre weiterführen kann, ohne ein Umkippen der Machtverhältnisse im Inneren zu riskieren. Zwar deutet noch vieles darauf hin, daß man dies in Moskau verdrängt, aber wenn die Symptome der Krise stärker werden kann sich das ändern.
2.) Die gegenteilige Annahme ist, dass Russland in der Lage wäre, den Krieg dauerhaft mit Energieexporten und Waffenimporten fortzuführen. Den Krieg fortzusetzen, würde den unwiderruflichen Niedergang der EU bedeuten und so oder so müßte sich die EU dann diesem Hegemonieanspruch beugen.
Konventionnelle Eskalation ist mithin die logische Vorbedingung, um diese Frage entscheiden zu können, ernsthafte Verhandlungen zu führen und den Krieg rascher zu beenden. Denn ein Stellungskrieg kann Jahre dauern und das kann natürlich die Ukraine auch nicht durchstehen. Die Leopards führen nicht unbedingt zur Rückeroberung der besetzten Gebiete, aber sie treiben den Preis für Russland auch in die Höhe.
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[Re]: Das war jetzt ironisch gemeint, oder?
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Komisch, darüber nachzudenken, ob es an Arbeitskräften mangeln könnte, während die KI in Riesenschritten vorangeht. Mit weniger Menschen wäre genug Energie für eine Welt ohne Lohnarbeit und mit gemäßigtem Wohlstand für alle durchaus denkbar. 1 Milliarde Weltbevölkerung klingt irgendwie nachhaltiger als 10 Milliarden, diese Milliarde könnte sich ihrer Weiterentwicklung widmen.
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Diese Situation kann für viel Stirnrunzeln führen, und zwar auf folgender Grundlage. «Renaissance» nimmt immer mehr die Position des gemäßtigen Flügels der republikanischen Rechten ein und stellt auch die größte Fraktion in der nach Mehrheitswahlrecht gewählten Nationalversammlung. Die Rechtsaussenposition ist auf Landesebene schon von zwei Parteien besetzt, da ist für LR kein Platz. Aber bei allen anderen Wahlen (kommunal, regional) ist Renaissance praktisch gar nicht vertreten und dort dominiert LR, möglicherweise aus Persönlichkeitsgründen. Aber das Problem dabei auf Landesebene ist, dass der indirekt gewählte Senat die Machtverhältnisse genau bei diesen regionalen und kommunalen Wahlen wiederspiegelt. Rutscht die Parteiführung in die extreme, rechte Ecke, dann bedeutet das einerseits die wahrscheinliche, politische Bedeutungslosigkeit auf Landesebene, andererseits aber ein Risiko, daß der Senat mechanisch nach rechts abdriftet. Das kann zu einer totalen Lähmung des politischem Systems führen.
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Und ich dachte, der Artikel stünde in der "Wahrheit"!
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[Re]: Völlig richtig, fragt sich nur, ob der ukrainische Geheimdienst auch Kamikaze-Agenten benutzen kann (beim IS hätte man es sofort geglaubt).
Inzwischen gibt es wieder begrenzten Personenverkehr auf der nicht zerstörten Spur (einspurig halt und sicher seeehr vorsichtig im Bereich der Explosion), behauptet wird auch, daß der Bahnverkehr bald wieder aufgenommen würde, aber viele zweifeln, ob die Integrität des Bauwerkes nicht durch den Großbrand beschädigt ist.
Bemerkenswert ist ein Anschlag auf einem Güterzug auf der Strecke von Mariupol, so dass wenigstens heute eigentlich kein Zug richtung Kherson fahren konnte.
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Die Geschichte mit der "Befragung zum Grenzverlauf" spricht Bände.
Zwischen der Annexion und jetzt hat man im Kremel verstanden, dass das Westufer des Dniepr nicht zu halten ist, ebensowenig wie die russische Armee wohl kaum kurzfristig ganz Donetzk oder Zaporijjia erobern kann. Das Ziel ist wohl, eine mehr oder minder leicht zu verteidigende Grenze zu definieren und den Krieg auf dieser einzufrieren, die Gebiete durch Bevölkerungsverschiebung dauerhaft zu russifizieren, um dann in ein paar Jahren nach Wiederaufrüstung den Rest der Ukraine zu erobern. Ich glaube nicht, dass es kurzfristig zu einer ernsten russischen Offensive kommen wird.
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Wie in anderen Fällen auch, die Wahrheit wird erst in Jahrzehnten an die Öffentlichkeit kommen.
Putin weiß, ob es nicht Russland war, Biden weiß, ob es nicht die USA waren. Beide behaupten es. Klar ist, wenn der russische Umgang mit den Pipelines eine Geiselnahme war, so ist die Geisel jetzt tot und die EU/Deutschland kann damit nicht mehr erpresst werden.
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Absoluter fan!
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"Denn dieser Krieg wird nicht mit einer Panzerschlacht, sondern mit Verhandlungen beendet werden."
Mein Eindruck ist aber, daß die ukrainische Offensive erst Verhandlungsbereitschaft bewirkt. Man kann es auch anders sagen: Verhandelt wird zur Zeit auf dem Schlachtfeld.
Reden ist OK, keine Panzer liefern kann eine politische Wahl sein, ABE andere Länder vorschieben (Konsenz) ist verlogen.
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[Re]: Ihre Sichtweise ignoriert vollständig die militärische Seite des Konflikts: Es erfordert weniger Resourcen, zu Verteidigen, statt anzugreifen. Dementsprechend ist bei dem zusammenbrechenden Angriff Russlands geradezu zu erwarten, daß Russland auf einen "Waffenstillstand" hofft, in dem es die eroberten Gebiete hält. Das nämlich gäbe Russland Zeit, einerseits die eroberten Gebiete durch Terror und Bevölkerungsaustausch zu russifizieren und den Widerstand zu brechen, andererseits seine Angriffsfähigkeit wieder auszubauen. Daran kann die Ukraine kein Interesse haben, wenn sie je die besetzten Gebiete zurückgewinnen will. Schwächer als jetzt wird der Gegner nicht wieder und wenn es überhaupt eine Chance gibt, Cherson zurückzuerobern, dann jetzt. Bei einem fairen Waffenstillstand müßte sich Russland wenigstens teilweise zurückziehen und eroberte Gebiete aufgeben. Solange hingegen die Annahme vorliegt, die Ukraine könne militärisch keine Gegenoffensive durchführen, würde die russische Seite das nie akzeptieren.
zum BeitragEin Waffenstillstand wird es also nicht geben, wohl aber einen Stellungskrieg, der hat schon 2014 angefangen und geht jetzt wieder los.
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Bei den deutschen ist halt alles "rein": die Natur, das Bier, die Rebsorten (wohingegen alle großen französische Weine gemischte Rebsorten verwenden), der Geschmack allgemein (nicht durch Gewürze "verfälscht"). Und, haben Sie es vergessen : Die Rasse? Der Reinheitswahn hat die Nazis überlebt, so ist das eben.
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[Re]: Kleiner Rechenfehler: Soviel Strom steht einfach nicht zur Verfùgung, nicht einmal die Stromversorgung ist bei Ausfall der Gaslieferungen garantiert. Im Jahre 20x0 vielleicht mit Wärmepumpen, wenn nicht bis dahin Europa von Russland besetzt ist. Es ist Krieg, Pablo, und der ist jetzt.
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[Re]: Wo kommt den diese Zahl (2%) her, nach dem gelinkten Artikel scheint es eher um 10% zu gehen, und das genau WEIL AKWs vom Netz gegangen sind: www.n-tv.de/ticker...ticle23406500.html
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[Re]: Danke, genauso empfinde ich das auch und genau da ist der Artikel unredlich: thermische Kraftwerke ist eben bei Hitze ineffizient, nicht aber im Winter, wo viel in Deutschland Gas verstromt werden muß.
Wie wäre es, die Laufzeitverlängerung als ein "geringeres Übel" zu begreifen?!
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Die Menschheit hat im Grunde vor allem ein Problem, sie ist zu groß geworden und wird möglicherweise Opfer ihres Erfolges. Dieses Problem wird sich MIT SICHERHEIT von ganz alleine lösen, auch wenn uns die Art und Weise dieser Lösung höchst wahrscheinlich nicht gefallen wird. Das wird auch nicht durch sich auf die Straße kleben anders, denn eigentlich wissen fast alle um den Klimawandel Bescheid, aber wir sind von unserer genetischen Programmierung nicht dafür gemacht, globale Probleme zu lösen. Wenn wir es nicht schaffen, dann werden wir eben als Sackgasse in die Evolutionsgeschichte eingehen, das ist auch alles. Schade um das interessante Wissen, welches dabei verloren gehen könnte.
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[Re]: Transkriptionsfehler gibt es, und mit denen müssen die Betroffenen leben, OK. Aber diese Fehler sind viel zu selten um eine gesellschaftliche Debatte zu rechtfertigen. Diese Fehler sind im übrigen auch deshalb so selten, weil die Betroffenen meistens steril sind, sich diese Veranlagung mithin nicht vererbt.
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Zur extremen Rechten in Frankreich.
Auch hier verkürzt der Artikel, denn es gibt inzwischen neben dem "weichgespülten" Nationalismus Marine LePen's auch das faschistische Angebot Eric Zemmour. Dies hat dazu geführt, daß die in der Tat starke extreme Rechte in zwei Teile zerfallen ist. An dem Wahlergebnis der ersten Runde kann man schon ablesen, daß die rassistischen und fremdenfeindlichen Reflexe in der Wählerschaft keine Mehrheit finden.
Wenn viele das Rassemblement National von Marine le Pen nicht mehr als "extrem" wahrnehmen, dann deshalb, weil sie sich auch seit 10 Jahren so darstellt. Und auch ich glaube, dass LePen in manchen Fragen progressiver ist als die traditionelle Rechte, etwa was die Gleichberechtigung von Männern und Frauen angeht. Ein seltsamer Mischmasch ist das.
Auch wenn ich sehr erleichtert wird, dass das "Experiment RN" uns noch einmal erspart blieb, würde ich dem zustimmen, dass nicht jede Wählerin und jeder Wähler von Le Pen automatisch ein Rassist ist, wohl aber ein "Souveränist" ist, wie sich die Nationalisten hier in Frankreich nennen.
Diese Leute aber unterscheiden sich in ihrer Arroganz kaum von den deutschen Bildzeitungslesern, von den Merzanhängern in der CDU usw. Beide Seiten übersehen wie wenig Gewicht Deutschland und Frankreich isoliert in der Welt haben und wie viel Gewicht sie zusammen und dann noch mit der EU haben können.
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Die Fakten stimmen, die Analyse für die linke Wählerschaft nur zum Teil (ich lebe seit über 20 Jahren in F). Und auch rechts ist es komplizierter als viele meinen. Hier aber über die Linken:
Erstens wird vergessen, daß das französische Wahlsystem spätestens seit der seit 2002 geltenden Wahlreform mit einer Synchronisation von Präsidentschaftswahl und Parlamentswahl zu einer Personenwahl verkommen ist: zuerst wird ein(e) Präsident(in) gewählt und dann das dazu passende Parlament. Ein solches Wahlsystem steht auf dem Kopf und führt zu einer fast vollständigen Entmachtung des Parlaments und damit der politischen Diskussion, weil es seit 2002 meistens eine erdrückende «majorité présidentielle» gab. Der zweite Grund ist natürlich auch das exklusive Mehrheitswahlsystem für das Parlament mit zwei Wahlgängen, welches wiederum den Meinungsforschungsinstituten eine starke Macht gibt, deren Prophezeiungen sich fast mechanisch durch die Wahl des geringeren Übels erfüllen.
Melenchon hat aus zwei Gründen so viele Stimmen bekommen: (1) er ist der charismatischste Redner unter den Kandidat-inn-en. (2) Die Umfragen gaben schon Wochen oder Monate vor der Wahl den Kandidat-inn-en der traditionellen linken Parteien (Sozialistische Partei, Grüne) nicht den Hauch einer Chance. Melenchon hingegen wurde von den Meinungsumfragen nach oben getragen und das besonders in den letzten zwei Wochen vor der Wahl.
Die zersplitterten Linken haben also das geringere Übel gewählt, das ist alles. Und immerhin wird es in der Nationalversammlung vielleicht 1/3 Nupes-Delegierte geben, vielleicht sogar wird zum ersten mal seit 2002 der Präsident keine absolute Mehrheit im Parlament haben.
Und während ich der Nichtfinanzierbarkeit zahlreicher Wahlversprechen zustimme, hat, wie Melenchon schon zum dritten mal die Reform der Institutionen im Programm und genau die kostet nichts, würde aber der Gesellschaft endlich wieder erlauben, bei Wahlen die Richtung vorzugeben. Heute ist das absolut nicht der Fall.
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Im Ergebnis wohl vernünftig: die Stecker sind einfach besser und das "DP" Protokoll erlaubt, die Übertragungsspannung zu erhöhen (verhandeln) und so die Verluste im Kabel und im Netzgerät zu minimieren. Des weiteren haben die Ladegeräte (alle, welche ich kenne) kein integriertes Kabel sondern eine USB C Buchse, welches es erlaubt, ein defektes Ladekabel einfach zu ersetzen (Apple Ladegeräte mit zerfallenden Kabeln sind berüchtigt).
(Tipp: trotzdem die Kabel so kurz wie möglich halten, damit die Verluste klein bleiben).
Trotzdem riecht es nach dem Ergebnis von Lobbyarbeit. Es gibt verschiedene Konsortien für solche Standards, das USB Konsortium ist sehr reich und läßt die Hersteller alleine das Abdrucken des USB Logos super teuer bezahlen, das gleiche gilt für HDMI und ein paar andere. Das USB Konsortium reibt sich die Hände.
Das Apple bashing kommt indessen zu spät und an der falschen Stelle, denn Apple hat den USB C Standard wenigstens fùr Laptops und Tablets inzwischen voll integriert und moderne Laptops machen auch keine Mätzchen bei Ladegeräten von Fremdherstellern.
Das Problem bei Apple ist woanders, das Einsperren seiner Kunden in einem "walled garden", alles wunderschön, aber es ist super schwierig von Apple Produkten frei zu werden. Und während alte PCs oder Android Phones noch mit Drittanbietersoftware ein paar Jahre Leben nach dem Ende des Supports dazugewinnen können, ist bei "obsoleten" Apple-Produkten einfach irgendwann Schluß. Es ist praktisch nicht mehr möglich, auf moderner Apple Hardware etwas anderes als Apple Software laufen zu lassen und genau das ist das Ziel von Apple.
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[Re]: Finde ich zwar nicht falsch, aber selbst damit wird die Weltbevölkerung noch eine Weile anwachsen und dafür brauchen wir eine Lösung. Wir brauchen beides, eine Umkehr des Bevölkerungswachstums und Technologie um die Zahl der Menschen klimaneutral versorgen zu können.
Hier geht es um eine Abwägung. Die Windräder gefährden manche Vogelarten, der Klimawandel gefährdet alle höherentwickelten Organismen. Nun?
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[Re]: Die häßlichen Leitungen fressen auch Energie, das wird oft unterschlagen. Je dezentraler die Energieerzeugung, desto besser, aber sie haben Recht, der Norden könnte Wasserstoffexporteur werden.
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[Re]: Die Installation von Wasserstoffgeneratoren in der Nähe von Windparks und die Ausnutzung der Überkapazitäten für die Produktion grünen Wasserstoffs ist eine zwingende, weil banal einfache Lösung des Speicherproblems. Man darf bei Energie nicht nur «Strom» denken, sondern alle Formen der Energie integrieren. Der so gewonnene, grüne Wasserstoff ist verlustfrei speicherbar und stellt damit einen Energiepuffer in der Kette Wind -> Prozesswärme dar als CO2-freier Ersatz für Erdgas.
Die dezentrale Wasserstoffproduktion ist auch deshalb sinnvoll, weil der Transport der Energie im Stromnetz verlustreich abläuft. Da die Elektrolyse (heute noch?) einen schlechten Wirkungsgrad hat, ist die Kette vom Windkraftwerk zum Wasserstoffverbraucher um so effizienter, je näher die Umwandlung am Kraftwerk erfolgt und nebenbei spart man sich einen übermäßigen Ausbau des Stromnetzes.
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Für den Moment gilt mal, daß der Bitcoin ein Spielzeug einer priviligierten Kaste und in keinem Fall nachhaltig ist. Es verhält sich tatsächlich ähnlich wie bei Gold, und genau das ist keine gute Nachricht:
Der Goldpreis ist gemessen an den verarbeiteten Reserven irrational hoch, weil es das sich selbst bewahrheitende Gerücht von Gold als Wertspeicher gibt. Aus irgendeinem Grund hat man das für Silber nicht entschieden. Das hat Konsequenzen: je teurer der Goldkurs ist, desto teurere (und umweltschädlichere) Verfahren zu seiner Gewinnung sind rentabel und werden angewandt. Silber, das viel billiger ist, wird nicht mit so teuren Verfahren abgebaut und im Ergebnis ist abgebautes Silber WENIGER verfügbar als abgebautes Gold. Man sieht, nicht die Abbaukosten bestimmen den Preis sondern umgekehrt der Marktwert bestimmt die (maximalen) Abbaukosten.
Für den Bitcoin ist die Analogie des Minings auch wahr: je teurer der Preis des Bitcoins, desto mehr Geld/Energie kann und wird man auch in das Mining stecken um dabei Gewinn zu erwirtschaften. Also gibt es für den Bitcoin zwei mögliche Zukünfte: (1) er wird immer teurer und entsprechend frißt er alle unsere verfügbare Energie auf und führt natürlich dazu, daß Energie immer teurer wird und die Weltwirtschaft gezwungen wird, das Mining zu verbieten. Es würde dann möglicherweise einen Schwarzmarkt geben. Oder (2), der Bitcoin wird nicht immer teurer und irgendwann ist Mining nicht mehr rentabel und die Sicherheit, welche auf einer Vielzahl unabhängiger Mining-Instanzen beruht verschwindet, bis es kein Vertrauen mehr in diese « Währung » gibt und sie wertlos wird.
Tatsächlich ist bereits eine große Konzentration in sogenannten Mining-Pools gegeben. Das Verbieten des Minings in Ländern, welche die Energie subventionieren, führt dann eher auch noch zu mehr Konzentration.
M.E. ist der Bitcoin ein gescheitertes Projekt, aber wie eine Blase wird er von denen, die viel investiert haben, möglichst lange am Leben gehalten.
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[Re]: Genau da ist der Knackpunkt, wo Europa noch von der Nato abhängig ist: Frankreich ist das einzige Land der EU mit Atomwaffen und das einzige mit einem Flugzeugträger. Wollen wir eine Verteidigungskomponente der EU ohne von den USA (Trump könnte ja auch wiedergewählt werden) abhängig zu sein, muß das Verhältnis und die Finanzierung der Atomwaffen in Europa völlig neu geregelt werden. Statt F35 könnten die EU-Länder ja auch mal darüber nachdenken, die besseren und billigeren Rafale zu kaufen im Gegenzug zu einem französischen atomaren Beistand.
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[Re]: Genau das kann verhandelt werden, wenn der Krieg für Russland nicht mehr tragbar ist : keine Reparationszahlungen an die Ukraine, dafür den Beitritt der Ukraine zur EU und zur NATO akzeptieren (und Schweden und Finnland gleich mit). Den Preis für den Wiederaufbau können wir dann gerne bezahlen.
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