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Wolfgang Niedecken über Coronaleugner„Merken die eigentlich gar nichts?“

Der BAP-Sänger Wolfgang Niedecken hält „Querdenker“ für Scheinriesen – bei FFF läuft er aber gerne mit. Im neuen Album seiner Band geht es auch um Populismus.

„Ich schreibe die Stücke aus der Perspektive eines fast 70-Jährigen“: Wolfgang Niedecken Foto: Wolfgang Borrs
Jens Uthoff
Interview von Jens Uthoff

taz am wochenende: Herr Niedecken, Ende August stand eine Querfront aus Coronaleugnern, Reichsbürgern und Nazis auf den Stufen des Reichstags. Sie warnen in Ihrem Song „Ruhe vor ’m Sturm“ vor diesen Entwicklungen und raten zur Wachsamkeit. Wie sollte die Zivilgesellschaft in Coronazeiten also reagieren?

Wolfgang Niedecken: Vor allem sollte sie nicht resignieren! Aber überbewerten sollte man diese Demos auch nicht. Diese selbst ernannten „Querdenker“ sind Scheinriesen. Die Friedensbewegung Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger, das war eine Bewegung. Heute kommen Leute zusammen, die sich aus sehr unterschiedlichen Gründen nicht verstanden und gehört fühlen. Die können einem ja teilweise leidtun. Wenn jemand mit einer Regenbogenflagge fünf Meter entfernt von einer geschwenkten Reichskriegsflagge durch Berlin marschiert, fragt man sich: Merken die eigentlich gar nichts?

Es ist ein großes Sammelbecken, das sich da formiert. Die letzte Demonstration in Berlin mit ihren Bildern dürfte ihnen Auftrieb geben.

Die werden aus der ganzen Republik zusammengekarrt, damit es imposant aussieht. Aber ich will damit natürlich nicht sagen, die Coronaleugner seien ungefährlich. Sie gefährden unser aller Gesundheit.

Sie haben auf der BAP-Facebookseite an die Adresse der Coronaleugner geschrieben: „Ich lasse es nicht zu, dass ihr mit eurer Propaganda unsere Seite zumüllt.“

Ja, unsere Facebookseite war Anfang August plötzlich voll mit Fremdposts. Einer dieser „Querdenker“-Chefideologen, dessen Namen ich erfolgreich verdrängt habe, hat seine Videos ohne Ende auf unserer Seite posten lassen. Wir haben die zunächst gelöscht, dann ging es anscheinend automatisiert per Bot weiter. Wir wussten nicht mehr so richtig, was wir machen sollen. Die Facebook-Gruppe #ichbinhier hat uns dann Gott sei Dank geholfen. Das ist eine Initiative, die Leute unterstützt, wenn sie einem Shitstorm ausgesetzt sind. Die machen tolle Arbeit!

Wie sehr betrifft die Pandemie Ihr Leben persönlich?

Vor allem betrifft es uns als Band. Wir können nicht auf Tour gehen, wir können nicht vorausplanen. Wir haben auch überlegt, ob wir jetzt überhaupt dieses Album veröffentlichen sollen – aber „Alles fließt“ musste jetzt einfach raus. Wir werden wohl erst aus diesem ganzen Dilemma rauskommen, wenn Medikamente oder ein Impfstoff gefunden werden. Das wird wahrscheinlich noch dauern.

„Ruhe vor ’m Sturm“ scheint das zentrale Stück des Albums zu sein. Darin klingt bei Ihnen an, als könnte das Zeitalter des Populismus noch Schlimmeres hervorbringen: „Dä Himmel stockfinster, naachschwazze Samt/ Et weed immer schwöler/ Ne Bletz zuck un dann/ Dä Donnerschlag, als wööd jet jesprengk“, singen Sie.

Das ist der erste Text, den ich für das Album geschrieben habe. Darin habe ich so ziemlich alles verarbeitet, was passiert ist, seit Trump sein Amt angetreten hat. Nachdem Trump gewählt wurde, sagte meine Tochter passend: „Ich habe gehofft, es wäre nur ein Sozialexperiment, das irgendwann aufgelöst wird.“ Es war aber leider kein Sozialexperiment.

Man könnte sagen: Trump-WählerInnen wollen eine Figur als Präsidenten, in der sie sich selbst wiedererkennen können, mit all ihren Makeln, der Schlichtheit, den Vorurteilen. Sie waren selbst kürzlich in den USA unterwegs...

... ich war zuletzt 2017 dort, als wir für Arteden 5-Teiler „.. auf Bob Dylans Spuren“ gedreht haben. Da habe ich sehr viel gelernt. Es gibt nämlich auch viele Trump-Wähler, auf die das nicht zutrifft. Ich war beispielsweise in Minnesota, wo Dylan geboren ist. Dort, wo die Menschen in der Schwerindustrie gearbeitet haben. Das war sicheres Demokratenland. Bis alles den Bach runtergegangen ist. 2016 haben viele Leute dort Trump gewählt, auch wenn der Bundesstaat knapp an Clinton ging. Ich würde sagen: Die Leute, die Trump dort gewählt haben, sind sehr einfache Leute, die sich die Niedertracht, mit der jemand wie Trump agiert, gar nicht vorstellen können. Die haben sich verarschen lassen.

Was, wenn Trump wiedergewählt wird?

Dann wird das, was er in seinen ersten vier Jahren angerichtet hat, einem wie ein lauer Furz vorkommen. Ich traue diesem Autokraten wirklich alles zu.

Klingt „Ruhe vor ’m Sturm“ deshalb ähnlich düster wie der frühe BAP-Signature-Song „Kristallnaach“?

Die fünfte Zeile von „Kristallnaach“ lautet: „Ruhe vor’m Sturm“, die habe ich bewusst wieder aufgegriffen. „Kristallnaach“ war eher ein surrealistischer Text. Da kamen Bilder von Brueghel und Bosch vor, da tickte die „Franz-Kafka-Uhr“ und „ne Blinde liest nem Taube Strubbelpeter vüür“. Die Leute haben den Song zum Glück trotzdem verstanden. „Ruhe vor’m Sturm“ ist ganz konkret. Die Ruhe vor dem Sturm haben wir jetzt, und wir haben leider nicht mehr furchtbar viele Möglichkeiten gegenzusteuern. Der Song spielt auch auf den Klimawandel an. Während des Lockdowns haben wir gesehen, wie der Planet mit weniger CO2-Ausstoß wieder atmen kann – und wenn wir nach dieser Coronageschichte nicht langsam mal kapieren, dass wir grüner denken müssen, dann werden wir es nie verstehen. Als ich von meinem Hotel aus hierher gegangen bin, habe ich einen Slogan gesehen, den jemand aufs Trottoir gesprüht hat: „Der Klimawandel ist tödlicher als Corona“. Ja, stimmt. So sieht’s aus.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Fridays for Future hat es in Zeiten von Corona auch schwerer durchzudringen – haben Sie oder hat BAP einen direkten Bezug zu den Klima-Aktivist:innen?

Wir sind mit der ganzen Familie auf der Kölner Demonstration mitgegangen. Ich habe eine große Sympathie für diese Bewegung. Es war in politischer Hinsicht eine der wenigen Freuden der jüngeren Zeit, dass so etwas entstanden ist. Ich glaube nicht, dass diese Bewegung so schnell versandet. Aber ich denke, dass wir uns als Band nicht ungefragt aufdrängen sollten.

Zuletzt gab es die Diskussion, ob FFF nicht an Kraft verlöre, wenn sich einzelne Mitglieder schon jetzt Parteien wie den Grünen anschließen.

Ich halte das bei Fridays for Future für nicht unangebracht, wenn sie sich bei den Grünen organisieren. Ich selbst sollte als Künstler keiner Partei angehören, das ist etwas anderes. Eine Partei erfordert irgendwann Parteiräson, das wäre für Künstler tödlich.

Wenn Sie heute ein Album aufnehmen, was ist dann anders für Sie als zur Frühphase von BAP?

Vor allem springen wir nicht mehr über Tische und Bänke, wir haben mittlerweile eine andere Rolle. Ich schreibe die Stücke aus der Perspektive eines fast 70-Jährigen. Bei den berühmten Kollegen finde ich die Künstler besonders inspirierend, die großartige Alterswerke abgeliefert haben wie Bob Dylan, Leonard Cohen oder Johnny Cash. Mit Johnny Cash konnte ich lange nichts anfangen. In den Neunzigern kam unser damaliger Tourleiter Jäki Eldorado, der auch viel für die Hosen gearbeitet hat, als Erstes mit dem an. Für mich war Johnny Cash erst nach den American Recordings ein ganz Großer. Das ist ein sehr würdiges Alterswerk, von dem epochalen Rick Rubin produziert, mit einer Band, die sich zurücknahm und auf Songdienlichkeit geachtet hat.

Sie sehen „Alles fließt“ als Ihr Alterswerk?

Im Interview: Wolfgang Niedecken

69, seit 1976 Sänger und Gitarrist der Kölner Gruppe BAP. Mit „Alles fließt“ (Universal) erscheint jetzt das 18. Studioalbum von BAP – unter dem Namen „Niedeckens BAP“. 12 BAP-Alben, darunter auch Live-Alben, standen an der Spitze der deutschen Charts. Niedecken war 1992 Mitbegründer der antirassistischen Initiative „Arsch huh, Zäng ussenander“.

Ein nostalgisches Album wollte ich auf keinen Fall machen. In dem Stück „Volle Kraft voraus“ formuliere ich das: „Hätt nix met Nostalgie zo dunn / eher met Therapie / Ne kleine Kurs enn Demut / Dankbarkeit un ‚C’est la Vie‘“. Ich bin dankbar dafür, was ich mit dem bisschen Rockerei alles erleben durfte. Das hätte ich mir nicht träumen lassen, als wir 1980 zum ersten Mal in Berlin gespielt ­haben – das war im Quasimodo unter dem Delphi-Kino am Bahnhof Zoo. Da dachte ich: ein oder zwei Jahre, und ich stehe wieder an der Staffelei. Ich hatte mein ­Leben nicht als Musiker geplant.

Wie sehen Sie heute die Rezeption von BAP? Im Popdiskurs hat BAP ja nie eine große Rolle gespielt.

Nein, dafür waren wir anscheinend nicht cool genug. BAP war auch nie eine Musician’s Band, BAP war eher die Band der Leute. Bei uns gab’s auch nie eine Image-Polizei.

Texte von – zum Beispiel – Hamburger-Schule-Bands werden an Unis verhandelt, BAP-Texte eher nicht. Stört Sie das?

Nein. Dafür habe ich in einem russischen Schulbuch den Text von „Kristallnaach“ entdeckt, und eine Übersetzung ins Hebräische gibt es auch. Aber man muss halt immer einen Umweg machen bei BAP, kölsche Texte muss man erst mal ins Hochdeutsche übersetzen. Das schreckt schon viele ab. Deshalb fange ich jetzt aber nicht an, Hochdeutsch zu singen.

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67 Kommentare

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  • Ich muss Herrn Niedecken und BAP danken, mir in meiner Jugend so eine kritische Haltung beigebracht zu haben. Nie wurde mir das so klar wie heute.



    Vielleicht sollte er sich ab und an seine alten Lieder mal wieder anhören...

  • Das einzige Original aus der Gegend war Jürgen Zeltinger.

    Super, vor allem, wenn er im Tiger Tanga aufgetreten ist.

    • @Gambitus:

      Naja, Willy Millowitsch und Trude Herr nicht zu vergessen.



      Künstler*innen mit (auch sprachlichem) Lokalkolorit wurden leider immer wieder unterschätzt. Wenn man an Persönlichkeiten wie Helga Feddersen, Heidi Kabel (Hamburg), Tana Schanzara, Jürgen von Manger (Ruhrpott), Karl Valentin (München) oder Claire Waldoff, Wolfgang Neuss und Helga Hahnemann (Berlin) denkt, waren das Giganten.

  • Als Nordlicht war mir Wolfgang Niedecken lange Zeit gar kein Begriff. Einige Stücke von BAP kannte ich zwar, war aber insgesamt nie so meins, weil ich die Texte meist nicht verstand. Vor einigen Jahren anläßlich eines „Lesen ohne Atomstrom“- Abends in der Fabrik in Hamburg konnte ich dann Wolfgang Niedecken solo mit Gitarre und Mundharmonika erleben und seinen erlebten Geschichten folgen. Man merkte ihm die große Spielfreude sichtlich an. An diesem Abend hat er nicht nur mich in jeder Hinsicht überzeugen können. Guter Mann.

    • @Rainer B.:

      Stimmt schon, es gibt Schlimmeres



      Aber ob man ihn braucht?

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        @Willi Müller alias Jupp Schmitz

        "Aber ob man ihn braucht?"

        Was soll denn diese Frage?

        Man braucht ihn nicht,



        keiner braucht Sie,



        man braucht mich nicht,



        Obama braucht man auch nicht..., die Liste ist noch lang.

        Eigentlich braucht man niemanden.

        Ihre "Aussage":

        "Stimmt schon, es gibt Schlimmeres"

        muss man wohl nicht kommentieren, oder?

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Unbedingt! Es gibt ansonsten viel zu wenig Mutmacher.

        • @Rainer B.:

          Mutmacher? Mir kommt Wolfgang Niedecken immer wie der typisch deutsche Oberlehrer vor, der mich griesgrämig und humorlos belehren will.

          • @Stechpalme:

            Tschuldigung, ganz falsch ausgedrückt. Gemeint war natürlich, er entspricht der Karikatur des deutschen Oberlehrers, der anderen erklärt, wie sie zu denken haben. Den Zusatz bezüglich Heinz Rühmann verstehe ich leider nicht. Was hat der denn mit Niedecken zu tun?

            • @Stechpalme:

              Mit Niedecken hat der gar nix zu tun, sehr viel aber mit der „Karikatur des deutschen Oberlehrers“ in seiner Rolle als Oberschüler Hans Pfeiffer. Als Professor Crey verkleidet karikierte er nämlich in dem Film „Die Feuerzangenbowle“ dessen Chemieunterricht und trug damit wesentlich zum Festhalten bis heute am Zerrbild eines „deutschen Oberlehrers“ in den Köpfen bei.

          • @Stechpalme:

            Ist so falsch, wie die Annahme, es gäbe einen „typisch deutschen Oberlehrer“.

            btw.: Heinz Rühmann war nie Lehrer.

  • 0G
    04105 (Profil gelöscht)

    "Wir sind mit der ganzen Familie auf der Kölner Demonstration mitgegangen. Ich habe eine große Sympathie für diese Bewegung."

    "Sie waren selbst kürzlich in den USA unterwegs...



    ... ich war zuletzt 2017 dort"

    Jau - mim Tretboot war he do.. isch glöv, isch sullt vielleisch morje auch mal en Heuchel-Ei zum Fröstöck esse... verdammp lang her, dat isch an Jet geglöv

    • @04105 (Profil gelöscht):

      Schönn!



      Ick als Rucksackberliner finde ihren letzten Absatz gut(juti;-))



      Jau und schonn red ich versuchsweise weiter...



      Watt bitte is en Heuchel-Ei?



      Is dette hoffentlich ochen Ei?



      weil



      www.youtube.com/wa...GXQI_ALPI&index=38

  • Niedeckens Ignoranz gegenüber dem früheren Johnny Cash ist bezeichnend: Schon vor seiner Collabo mit Rubin brachte der beileibe nicht bloßen Schunkelcountry, sondern auch Songs wie "The Man In Black" ("I wear the black for the poor and beaten down"), "A Boy Named Sue" oder "Folsom Prison Blues" heraus.



    Die Ichmaschine Niedecken nennt die eigene Combo ja auch weiterhin dreist BAP, obwohl kein weiteres Gründungsmitglied mehr dabei ist...

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Linksman:

      Das ist nicht nur bei BAP so.



      YES ist ein weiteres Beispiel.

    • @Linksman:

      Ja, das fand ich für einem Musiker, speziell einem der sich auch als Aktivist versteht, auch recht ignorant. Selbst wenn er nichts über Johnny Cash, weiß ist es nicht schwer sich zu informieren zu dessem sozialem Engagement. Das ist so ein typisches deutsch-ignorantes Ding ihn für „so ‘nen Country-sänger“ zu halten.

      Der Song Liste wäre auf jeden Fall noch „The ballad of Ira Hayes“ hinzuzufügen, ein Song von Peter la Farge, den Cash mit seinem Cover (1964) berühmt gemacht hat.



      Der Song war auf einem Album, das Cash ganz der Unterdrückung der Indigenen durch das weisse Amerika gewidmet hat: „Bitter Tears: Ballads of the American Indian“

      • @hup:

        Yep - das ist vor allem so ein "links"-deutsch-ignorantes Ding, Country Music zu verachten. Ich nehme stark an dass ?Hank Williams, Red Foley, Bob Wills oder Johnny Horton dem Niedecken auch heute noch kein Begriff sind, ganz zu schweigen von solchen antiken Helden wie Jimmie Rodgers, die den Blues so authentisch singen konnten wie Charlie Patton oder Blind Lemon Jefferson.

        m.youtube.com/watch?v=qEIBmGZxAhg

      • @hup:

        Euch beiden - …anschließe mich &



        m.youtube.com/watch?v=u16mFxXXzVM



        Wo ist zuhause Mama - eine letzte Verbeugung vor Johnny Cash by



        Wiglaf Droste - laß gehn - in memoriam

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - mischt mit

    “ Einwurf aus der westfälischen Ecke







    Zu Ringelnatz1 werf ich mal ein:



    Panta Rhein und Vatta Rhein



    Alles fließt - zum Meer.







    Es wird kühler des nachts.



    Drum: Wolldecken und Heizpilze



    wat willze?



    Noch mähr?“

    kurz - Harry Rowohlt hatte doch recht!



    Was bleibt übrig¿ - …falen… - ! - 👻 -



    & Däh - Nochn Orijinol - hebt an!



    “Wie sind Tünsel“ Wichlaf laß gehn Bitte



    m.youtube.com/watch?v=8mfL_spC1fQ

    • @Lowandorder:

      Jetzt versuche ich gerade wejen Schlaflosigkeit Thüringer Dialekt, Berliner Dialekt und was sich sonst noch allet anjesammelt hat auf Tünsel abzustimmen und det ganze laut.



      Ich sach ja die Platte brinkts.



      Ausjemerkelt steh ick nun im Merkel.

    • @Lowandorder:

      Ostwest-falen? Meinten Sie dieses, junger Mann?

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Liggers. Das ist 'n bisken um die Ecke.



        Aber Tünsel fand ich so passend.

        • @Lowandorder:

          Tünsel ist OK, und die HR- Definition von-falen drängte sich auch mir auf...

  • Niedecken wäre gerne der Kölsche Bob Dylan. Das ist sein Problem. Denn niemand außer ihm sieht das so.

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Genau so wie Harald Juntke sich für den deutschen Frank Sinatra gehalten hat. Gruselig.



      Vorallem scheint Herr Niedecken auf besonders religiöse Musiker zu stehen.



      Das ist wohl die kölsche DNA.

    • @Rolf B.:

      "Aufzeichnungen über Außenseiter"



      Essays und Reportagen, herausgegeben von Matthias Penzel, von Carl Weissner.

      Another side of Bob Dylan.



      Lesen macht Spaß und weckt Erinnerungen. Taschenbuchausgabe von kopfkiosk xl

    • @Rolf B.:

      Liggers. Der bekannte Party-Killer:



      “Oder - soll ich mal Hobo Bob ob kölsch auflegen?“ - ”öh - Dann geh ich ersmal pissen!“ - 🤣 -



      Normal. - 🥳 -

  • Ach du heil’ger Strohsack! - 👻 -



    Tiefgang Wolldecken - live - 😱 -

    Braucht niemand.



    Oder soll ich mal Hobo Bob auf Voreifelplatt - auflegen?



    Was er als kölsch verkauft.



    Nö nich - wa. Normal.

    • @Lowandorder:

      Na, wenn unser Lowie "grün" hört, sieht er rot :-)

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Niedeckens Bap in den 80ern war eine ziemlich hart arbeitende Rockband. Die haben sich den Erfolg wirklich ehrlich erspielt in vermutlich allen kleinen und mittleren Säälen im Rheinland. Ich hab auch weiß Bob schon dümmere Texte von deutschen Bands gehört und ob die jetzt in Kölsch oder Rheinbacher-Voreifelplatt gesungen sind - wer kann das schon auseinander halten.

      • @164 (Profil gelöscht):

        Kleine Ergänzung1:

        .. Ich hab auch weiß Bob schon ..

        Juti!Juti!

        • @Ringelnatz1:

          ...der weiß Bob schon ist Spitze.



          Dank@ Olaf Mertens

    • @Lowandorder:

      Na, Niedecken un Kölsch sin schonn 2 Welten...



      Trotzdem muss man ihm das eine oder andere zugute halten.



      Ich sach nur:



      ARSCH HUH UN ZÄNG USSENANDER!

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Willi - da stimm ich dir zu.

        Aber den Spottnamen - der als Immi - mich auch zunächst verblüffte - den mußte die unter den Indisidern erst mal verdienen.



        &



        “Man muß auch jönne könne“ - hat bekanntlich Grenzen. Selbst in Kölle.



        Normal.

        • @Lowandorder:

          ARSCH HUH UN ZÄNG USSENANDER! war ja nicht er allein. Nick Nikitakis (Mister Rembetiko) und all die anderen, und, und, und...



          Die eine oder andere 7Hühnchen Tour war schon nicht übel.

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Nick - klar & Däh - lese mal wieder - na?

            David Prudhomme - REMBETIKO -



            & na si‘cher dat -



            Nick - “Aigelstein : "--un wenn die Musik nit wör" - laß gehn Alter -



            m.youtube.com/watch?v=zfhRkciRYOY - Me & the devil - 😈 -

            Na bitte - Geht doch!



            (Ihn - in welcher Kneipe? Willi. - Koa Ahnung nich - bei Rosi? Wundertüte(alt?

            • @Lowandorder:

              Klar hau ich mich noch mal kurz rein.



              Ist das nicht Wahnsinn?



              Versucht das mal in Echtzeit zu übertragen?



              Ich würde sagen bloß nicht. Zeitdokument!



              Gegenmeinungen?



              BAP in the GDR



              www.youtube.com/watch?v=7LYq_KZy5_U

              • @Ringelnatz1:

                Danke für den link - Chapeau -

                Als einer - der mit den Zementsäcken - als Ruderer in Italien & auf der Bosbahn-Regatta in Dam.



                & dann als gesettelter Richter -



                Im heutigen LG Berlin Mitte - damals einschl. Obergericht für Arbeit in der Hauptstadt der DDR Berlin - damals konfrontiert war. Kann sich nur freuen über den coolen Stinkefinger der doch BAP-Jeuster.



                &



                Da kann ich nur den Hut ziehen.

              • @Ringelnatz1:

                Hier der ungefragte link zum Wahnsinn



                youtu.be/RI_-FGo_HLI

                • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                  Ick fasset nich.



                  'Wild thing' von den 'Troggs' aus 1966



                  www.youtube.com/watch?v=zJVMytwe3LQ

                  Wildes Ding,



                  du bist mein Herzklang,



                  machst mich so verrückt, Mann, irre.



                  Wildes Ding.

                  Wildes Ding, ich denk' ich lieb' dich,



                  doch ganz sicher bin ich nicht.



                  Komm und halt mich fest,



                  Ich lieb' dich.

                  Wildes Ding,



                  du bist mein Herzklang,



                  machst mich so verrückt, Mann, irre.



                  Wildes Ding.

                  Wildes Ding, ich denk' du rührst mich,



                  doch ganz sicher bin ich nicht.



                  Komm und halt mich fest,



                  du rührst mich.

                  Wildes Ding,



                  du bist mein Herzklang,



                  machst mich so verrückt, Mann, irre.



                  Wildes Ding.



                  Komm schon, komm schon, wildes Ding



                  komm jetzt, komm jetzt, wildes Ding.



                  :-)

              • @Ringelnatz1:

                Na ja, zu Niedecken fällt mir noch ein:



                Wer die Initiative ergreift, gewinnt immer das Recht



                Sich kritisieren zu lassen!

              • @Ringelnatz1:

                "Ist das nicht Wahnsinn?"

                Wahnsinn, do jommer och hin



                TROGGS op Kölsch

            • @Lowandorder:

              Bei Rosi ist nicht unwahrscheinlich, könnte aber auch woanders sein.



              Da (noch bei Christian-vor Rosi) hat Tiefgang Wolldecken vor der Südstadt auch gespielt...



              Wer nicht?

              • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                Da paßt jetzt ja der Noel-Platz - sprich -



                Nööl-Platz - ganz prima zu ihr.



                Die olle Krawallschachtel - 😂 -

                • @Lowandorder:

                  "Die olle Krawallschachtel - 😂 -"



                  Schön beschrieben, ich glaube, Rosy wäre bei Dir...

                • @Lowandorder:

                  Ich glaube es gibt, gab 2 Wundertüten. Meine war Nähe Eifelplatz, ich glaube Pfälzer Straße

                  • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                    Korrekt. Dann hat se dem Hausweet mal jesaaht - wat er fürn Sackjesecht is.



                    &



                    Jetzt Nöölplatz. Es ist weiterhin erstaunlich - vorsichtig ausgedrückt - dassse in der Piefgegend voll Lattemachiatomütter&Pänz auf Dauer klarkommen soll. Wir (PinkF&Co)waren gebucht - nach CD Einreichung! - & Däh! War etwas spät dran! “Nö. Wir denn doch nicht! Käm nich so an! & Tschö!“



                    Normal. (& so kenn ichse seit gut 25 Johr



                    Da mähtste nix!

                    • @Lowandorder:

                      Hat Rosy noch ihren Volvo Amazon?



                      Der war damals schon ein Altertümchen, heute ist es eine Rarität...

                      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                        Nö. Nicht daß ich wüßte.

                        Rosi hat - kennste noch Paco? - nen jugendlichen Lover. Ne ziemliche Kante & da isses natürlich irgend sone japsige vierrädrig-hochbeinige Straßenwalze!



                        Normal.

                        • @Lowandorder:

                          Nö, Paco kenn ich nich

                          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                            Spanischer Gitajero & Vater ihres Kindes. Schräge Geschichte&Vogel



                            Hück - Musiladen Lübecker.

                            unterm——- Nick in Rheinländer tv —



                            m.youtube.com/watch?v=_OHm8BsqXaI



                            Tipp - & schnüffel da mal rum;)Viel Spaß

                            • @Lowandorder:

                              Rheinländer war ne geile Musikkneipe. Schon zu Frankreichzeiten habe ich da das eine oder andere Mal (auf Stippvisite) mit Stefan Krachten gejammt.



                              Weißt Du, was aus dem Wirt geworden ist,cih glaube Mathias?

                              • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                                Unlängst traf ich ihn - ein ganz feiner Kerl - zwischen zwei Bahnen.



                                Er ist am klechen - die Schulden hätt er bald weg & auf ein nächstes Mal. - 😎 -



                                &



                                Höma - Gejamed mit Kracht?! Da müssen wir uns doch wenigstens im Rheinländer über die Schuhe gelaufen sein. Die Anarcho-Kabarett-Gang hab ich dir ja genannt - vgl auch Paco - fitz dich durch (sein) Rheinländer tv durch.



                                Viel Spaß. 🤣

                                • @Lowandorder:

                                  "zwischen zwei Bahnen" von der KVB, oder im Schwimmbad oder oder?

                                  • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                                    Ok Ok - geb mal den Angeber -

                                    When we were very young.



                                    Machte ich Ausgleichssport im Winter mit 1.LSV - Schwinmtraining- die 25m waren immer mein! - 😎 -



                                    Ansonsten not my cup of tea.



                                    Meer ist mein Gemüse - egal wo.

                                    Nee - KVB - Appellhof ? - könnt passen.

                                • @Lowandorder:

                                  Rheinländer waren bei mir tatsächlich immer nur Stippvisiten, aber mit der TV-Geschichte bin ich dran - schöne zeitgenössische Dokumente.



                                  Danke für den Tip/Link

                    • @Lowandorder:

                      Ne schöne Jrooß

                      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                        Dito - sorry - aber irgendwas is immer hück - Schöne Jrooß a Vosges -

                    • @Lowandorder:

                      "Lattemachiatomütter" vielleicht kannste Kölsch, aber Italienisch kannste nicht schreiben.

                      Und klar, sind immer die Mütter, die sowas trinken.

                      • @cazzimma:

                        Jaha - cc - da war ich zwölf als ich mit nem “Tonio Sciavo“ - Sand geschaufelt habe.



                        &



                        Einfach über Tach mal übern NööölPlatz



                        Schlendern - sind ja mehr Cafés als Sand am Meer - von Büchern mal ab.



                        Männer? …öh schonn.



                        Normal.



                        (btw - wennste ne Gegend skizzierst - nimmste halt die markanten Punkte.



                        Newahr?! ;))

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Abgesehen davon steht ihm Tiefgang Wolldecken ganz gut

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Eure Spielwiese Jungs!

        Aber ich lese so, zucke kurz -Album_



        „Alles fließt“

        Nee,nee, nee!

        Det jeht nicht!



        Panta Rhei - Alles fließt (1973)



        www.youtube.com/watch?v=f_oaz3vNNN4

        • 1G
          164 (Profil gelöscht)
          @Ringelnatz1:

          Das ist gut! Danke für den Hinweis :-)