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Wohnungsbau in DeutschlandGenehmigungen gehen weiter zurück

In Deutschland werden immer weniger Wohnungen gebaut. Die Stimmung in der Baubranche ist so schlecht wie nie. Doch der Tiefpunkt kommt erst noch.

Mainz, Rheinland-Pfalz: Ein Bauarbeiter arbeitet im Rohbau eines Wohnhauses Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlin rtr | Schlechte Nachrichten für alle, die eine Wohnung suchen: Die Genehmigungen für den Bau neuer Wohnungen gehen seit Jahresbeginn weiter zurück. Ihre Zahl sank im Januar um 5200 oder 23,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 16.800, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Januar 2022 brachen sie sogar um 43,4 Prozent ein. Im gesamten vergangenen Jahr sank die Zahl um mehr als ein Viertel auf rund 260.000 Wohnungen. Teure Materialien und eine im Vergleich zu den vergangenen Jahren teure Finanzierung schrecken viele potenzielle Häuslebauer und Investoren ab.

„Der erneute Rückgang der Baugenehmigungen unterstreicht den dramatischen Einbruch beim Wohnungsbau in Deutschland“, sagte der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, Sebastian Dullien. Das einstige Ziel der Bundesregierung, jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen fertigzustellen, rücke in immer weitere Ferne.

„Nach aktuellem Auftragseingang dürften absehbar nur noch etwas mehr als halb so viele Wohnungen fertiggestellt werden“, sagte Dullien. Eine Belebung sei erst mit Verzögerung nach den anstehenden Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu erwarten, die im Frühjahr beginnen könnten. „Der Wohnungsbau dürfte dann seinen Tiefpunkt im Laufe des Jahres 2025 erreichen“, sagte Dullien.

Scholz erwartet Stabilisierung

Bei Einfamilienhäusern fiel der Rückgang der Baugenehmigungen mit 42,7 Prozent im Vergleich zum Januar 2023 auf 2.800 am stärksten aus. Bei Zweifamilienhäusern wurde ein Minus von 19,6 Prozent auf 1.100 gemeldet. Auch bei den Mehrfamilienhäusern – der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart – verringerte sich die Zahl der Genehmigungen deutlich: Hier gab es ein Minus von 20,0 Prozent auf 9.200.

Bundeskanzler Olaf Scholz rechnet mit einem Ende des Abwärtstrends. „Vieles spricht dafür, dass sich der Wohnungsbau jetzt stabilisiert“, hatte Scholz am Freitag bei einer Veranstaltung zum 125. Jubiläum des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) gesagt. Der Arbeitsmarkt sei bemerkenswert robust, in Deutschland seien so viele Frauen und Männer beschäftigt wie noch nie.

„Dank steigender Löhne wächst auch die Kaufkraft, und die Baupreise könnten nach Jahren der Steigerung in diesem Jahr endlich wieder sinken“, sagte Scholz. Zudem seien viele Baumaterialien mittlerweile günstiger geworden. Dem Bündnis „Soziales Wohnen“ zufolge fehlen allein mehr als 910.000 Sozialwohnungen.

Stimmung so schlecht wie nie

Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau ist angesichts fehlender Aufträge und zunehmender Stornierungen so schlecht wie noch nie, wie das Münchner Ifo-Institut im Februar bei seiner Unternehmensumfrage herausfand. Mehr als jede zweite Baufirma sei mit der aktuellen Geschäftslage unzufrieden. Auch die Erwartungen für die kommenden Monate steckten im Keller fest. „Der Wohnungsbau sieht derzeit nirgendwo einen Hoffnungsschimmer“, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

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34 Kommentare

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  • Man merkt daran auch, dass der Mittelstand sich langsam auflöst. Der "normale" Bürger hat das Kapital für Hausbau einfach nicht mehr.

  • Sozialwohnungen müssen gebaut werden, in Hamburg leben fast 50.000 Menschen in Unterkünften, in Berlin wahrscheinlich nochmals so viele. Es hilft unserer Gesellschaft nicht viel wenn viele Eigentumswohnungen gebaut werden oder wenn mehr Familien ein Haus bauen, nur der soziale Wohnungsbau schafft Lösungen, mildert die Krise. Die fehlenden Wohnungen haben eine soziale Sprengkraft, weil dahinter auch Familien und Kinder stecken, die in prekären Verhältnissen aufwachsen, die isoliert und des integriert sind und das über Jahre.

  • Und die CDU hetzt gegen das Bürgergeld, will alte Menschen aus ihren angeblich zu großen Wohungen zu vertreiben. An Niedertracht ist das kaum zu überbieten.



    Wenn die FDP weiter Gesetze verhindert, die verhindern, dass Vermieter von möblierten Wohnungen Mieter bundesweit zu Tausenden systematisch mit der doppelten Miete abzocken, wird der soziale Friede in Großstädten bald aufgebraucht sein.



    Ohne ein großes Sondervermögen fürs Bauen wird es nicht gehen. Wenn das Sondervermögen nicht kommt, werden SPD, CDU, Grüne, FDP massiv an Stimmen bei den Wahlen verlieren.

  • Herr Scholz glaubt auch, dass man etwas nur lange genug wiederholen muss, dann wird es schon irgendwann stimmen. Die Baukosten werden nicht essentiell sinken und währendessen beschließt das Kabinett, dass in Zukunft auch der Baubeginn statistisch erfasst werden soll, damit man einen besseren Überblick hat. Als würde ein weiterer Zettel etwas ändern, die Zahlen sind desaströs und werden noch schlimmer, da braucht es keine weitere Statistik, da kann man einfach mal mit den Leuten in der Branche sprechen.

  • Das Problem ist doch auch, dass Deutschland eines der Länder mit der niedrigsten Eigenheimquote ist. Man bekommt mit zusätzlicher Bürokratie bei steigender Finanzierungslast kaum mehr Familien in Wohneigentum. In den 1960ern hat das ja auch schon mal funktioniert, angepasste Förderung für untere Einkommen, Vereinfachung der Genehmigungverfahren und Musterplanungen.

  • Einfach keine SUW bauen ;-)

    Mit wenig qm pro Person isses billiger, klima und umweltschoned!

  • Das Kapital ist ein scheues Reh. Wenn sie Enteignung rufen, springt es sofort davon. Es ist in Berlin übrigens schon weit davon gesprungen.



    Kein privater Bauträger wird in Sozialwohnungen investieren, weil es ein Verlustgeschäft wäre. Unter 21€ Miete pro m² kann man in Berlin keinen Wohnraum mehr bauen, sagen selbst Baugenossenschaften und bauen nicht mehr.



    Wie sollte ein hoch verschuldetes Berlin jetzt auch noch auf ihre Grunderwerbssteuereinnahmen verzichten können. Berlin steht finanziell mit dem Rücken an der Wand.



    Ich fürchte die Wohnungsnot wird noch viel krassere Züge annehmen, das Tal ist noch lange nicht erreicht.

    • @Rudi Hamm:

      "Unter 21€ Miete pro m² kann man in Berlin keinen Wohnraum mehr bauen, sagen selbst Baugenossenschaften und bauen nicht mehr."



      Da müsste mensch wissen, wie hoch die Finanzierungskosten (Kredite usw.) sind.

  • So ein Humbug Herr Scholz



    "„Dank steigender Löhne wächst auch die Kaufkraft......."



    Mit steigenden Löhnen von Maurern, Elektrikern, Dachdeckern, ... verteuert sich das Bauen nochmals, oder bekommen die keine steigenden Löhne?



    Mit bald wieder steigenden Zinsen verteuert sich das Bauen auch nochmals.



    Mit immer neuen Habek-Kapriolen und ständig wechselnden Vorgaben für Dämmung/Heizung/etc. wird das bauen auch wieder teurer.



    Es spricht leider alles dafür, dass es noch teurer wird, werter Herr Scholz.



    Und den Sozialwohnungsbau fasst kein Mensch der freien Wirtschaft mehr an, reines Verlustgeschäft.

    • @Rudi Hamm:

      "Und den Sozialwohnungsbau fasst kein Mensch der freien Wirtschaft mehr an, reines Verlustgeschäft."

      Das lässt sich leicht beheben. Die öffentliche Hand muss nur die Fördergelder nehmen und damit direkt Sozialwohnungen bauen. Dann kommt der Wohnungsmarkt auch wieder auf die Füße.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Vor nichts fürchten sich die Politiker mehr, weil sie es nicht hinkriegen würden.

        • @Machiavelli:

          Früher haben Politiker das hinbekommen. Warum sollte es also heute nicht gehen?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Weil die Vorschriften heute soviel komplexer sind und Bauplannung soviel weniger abwägbar ist. Klar kann die Verwaltung immer noch bauen wie in den 70er Jahren. Dazu kommt halt auch das die Gemeinden lieber Land an Investoren verkaufen oder als Gewerbegebiet ausweisen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das hätte zur Folge, dass wenige privilegierte Mieter mit geringem Einkommen eine günstige Mietwohnung bekommen, während die anderen mit geringem Einkommen die Marktüblichen Mieten zahlen müssen und alle mit ihren Steuern die subventionierten Mieten mitfinanzieren müssen.



        Gerecht wäre das auch nicht.

        • @Rudi Hamm:

          Es würde vor allem den Wohnungsmarkt entlasten und dafür sorgen, dass sich Mondmieten nicht mehr erzielen lassen...

          Und jetzt bitte nicht die Baukosten anführen. Auch für den Bestand werden bei Neuvermietung extreme Mieten verlangt.

  • Interessant wäre nun zu wissen, wie lange es dauert vom Antrag bis zur Genehmigung. Die Ämter müssten ja jetzt Zeit haben ohne Ende!



    Ich nehme aber an.... alle immer noch voll überlastet, gestresst, burnout gefährdet. Ironie over.



    Heute mit meinem Sanitär geredet. Ja, die suchen Aufträge, das erst mal seit ca. 10 Jahren. Kollegenunternehmer denken schon über Entlassungen nach.

  • Insbesondere massenhafter Wohnungsneubau (auch Sozialwohnungen) sind aufgrund der hohen zu erwartenden CO2 Emissionen keine Option. Das wissen auch die Grünen.

  • Alles dummes Gelaber.



    Man will uns für dumm verkaufen.

    Oder wie kommt es, dass Unsummen an Grunderwerbssteuer fällig werden und dazu noch ähnliche Unsummen für die absolut verschwindende Leistung von Notaren.

    Wenn es den Regierenden wirklich darum gehen würde privaten Grundbesitz zu fördern hätte man an diesen Schrauben schon lange gedreht - und zwar nach unten.

    Und ganz nebenbei bemerkt zahlen Firmen bei Besitzerwechsel von Immobilien meist garkeine Gebühren.



    Dank ganz wunderbarer Gesetzgebung.

    • @Bolzkopf:

      Körperschaften sind von ihren Mitgliedern unabhängig, d.h. die „Firmen“, wenn sie denn in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft organisiert sind (GmbH, UG, AG, KGaA, ...), sind als juristische Person Eigentümer (nicht Besitzer, das ist auch z.B. ein Mieter) des Grundbesitzes. Es findet mit dem Wechsel der Gesellschafter (oder gar Anteilseigner) kein Eigentumsübergang statt.



      Sie sprechen dann Grunderwerbsteuer und Notargebühren an und behaupten, „Firmen“ würden keine Gebühren zahlen. Selbstverständlich können aber auch Gesellschafterwechsel steuerbar sein, so dass Notare diese sowohl der Grunderwerb- als auch der Körperschaftsteuerstelle melden müssen. Zudem wird hier seit dem Sanktionsdurchsetzungsgesetz II noch einmal stärker auf Geldwäsche und Terrorfinanzierung geachtet. (Und wo es ein SDG II gibt, gab es auch Nr. I, und dazu noch das Geldwäschegesetz ...)



      Die Quersubventionierung der Notargebühren ist übrigens Ausdruck des Sozialstaats, oder finden Sie, dass man für Erbausschlagungen, Vaterschaftsanerkennungen oder Dokumentenbeglaubigungen ein paar Tausender löhnen sollte, um den Grunderwerb billiger zu machen? Gerechter wäre das nicht. Und Angestellte beim Notar bekommen weniger als die auch zuständigen Standesbeamten, Rechtspfleger bzw. Justizangestellten etc.



      Schließlich liegt das Problem eher darin, dass die Kredite derzeit reihenweise platzen, weil die Löhne nicht mit der Inflation mithalten und die Tilgungspläne nicht mehr funktionieren. Dazu kommen für die erste Immobilie von Familien noch die Investitionsbanken (teils der Länder, teils KfW, deren Bedingungen auch ständig wechseln, weil die Ampel sich streitet und auch den x-ten Kompromiss wieder aufschnürt), die gerade auch viel zu zurückhaltend fördern. Da müsste man ansetzen!

    • @Bolzkopf:

      Na ja, wenn Sie Aktien kaufen oder in eine Genossenschaft eintreten zahlen Sie ja auch keine Grunderwerbssteuer. Deshalb sind Fimen ja auch juristische Personen.

      • @Rudolf Fissner:

        Nur mit dem klitzekleinen Unterschied dass die Wohlhabenden das weidlich ausnutzen um zu sparen.



        Und dass ihr Beispiel natürlich Quatsch ist brauche ich nicht zu erwähnen. Denn Eigentümer bleibt die AG oder die Genossenschaft.

  • 4G
    48798 (Profil gelöscht)

    Das Ziel, 400.000 neue Wohnungen zu bauen, hätte ohnehin wenig an der Wohnungsnot in Deutschland geändert.



    Die meisten Wohnungssuchenden können sich solche Wohnungen garnicht leisten.

    Hier hilft nur der massenhafte Bau von Sozialwohnungen.



    Kommunen können Baugenehmigungen durchaus an solche Vorgaben knüpfen, wenn sie wollen. Wollen sie aber idR nicht.

    Ansonsten bleibt nur der Weg, den RRG in Berlin gehen wollte: Enteignung und Wieder-Vergemeinschaftung von Wohnraum.



    Aber auch das wollen CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne nicht.

    Sie sind daher mitschuldig an der Wohnungsnot in Deutschland.

    • @48798 (Profil gelöscht):

      Eine Enteignung schafft keine einzige zusätzliche Wohnung. Solche Unsicherheiten schrecken Investoren eher ab.



      Dass wenig gebaut wird, liegt viel mehr an den hohen Kosten. Momentan ist es einfach schwierig zu bauen und die Wohnungen dann zu niederigen Preisen zu vermieten. Rechnet sich schlicht nicht.

      • @Micha.Khn:

        Es wäre bereits viel geholfen, auch unter Kapitalbildungsaspekten, unter Ausgleichsaspekten und unter Gerechtigkeitsaspekten, wenn der Staat es über Garantien ermöglichen würde, dass langfristig eigengenutzter Wohnraum von jedermann erworben werden kann. Also jeder Eigennutzer auch eine Immobilie erwerben kann, mit einem Kredit, den er langfristig zurückzahlen kann, so wioe er ja auch Miete zahlen würde. Heutzutage würden gerne viele ihre Wohnung kaufen, aber sie bekommen einfach keinen Kredit, obwohl sie jahrein, jahraus zuverlässig ihre Miete in Kreditratenhöhe zahlen. Aber der größte Haufen bekommt den Kredit, weil er bereits 50 andere Immobilien hat, die er als "Sicherheit" zur Verfügung stellen kann. So betoniert sich Ungleichheit, Abschöpfung der Einkünfte über Mieten auf der einen Seite, bei gleichzeitiger Potenzierung durch fortgesetzte "Investition" (wo soll das ganze Geld auch sonst hin?) in weiteres Betongold auf der anderen Seite. Nee, das kann langfristig nicht funkltionieren, weil irgendwann niemand mehr arbeiten wollen wird, um 80% seines Einkommens für Wunscherträge der "Investoren" zu erwirtschaften

        • @Max Weber:

          Guter Ansatz

      • @Micha.Khn:

        Es wird keine zusätzliche Wohnung durch Enteignung geschaffen. Aber es wird zumindest verhindert, dass der Berufssohn des gutsituierten Münchners sein Aufbaustudium ohne viel Fahrzeit durch Vertreibung einheimischer weniger gut situierter Bevölkerung mit der ökonomischen Keule bequem im hippen Berlin starten kann. Solange sich dann die neuen Besitzer nicht zu Handlangern ebenjener Geldinvasoren machen...In diesem Sinne ist Enteignung schon sinnvoll, um diesen Mondpreisen auf dem Mietmarkt entgegenzuwirken, indem ein Teil des Marktes selbigem entzogen wird (mit natürlich allen Nachteilen für die dann verbleibenden Reste)...Also besser gleich eine Mietobergrenze.

        • @Max Weber:

          Die Vertreibung durch Studenten ist jetzt eher gering, aber durch Ausländische Fachkräfte sehr wohl. Deutschland ist jetzt schon nicht so attraktiv bei denen wenn es jetzt noch dazu kommt das es keinen freien Markt bei den Wohnungen gibt und die dann 2h zur Arbeit fahren kommen noch weniger davon. Wer die Interessen der hochproduktiven Mitglieder der Gesellschaft ignoriert verliert die Selbigen. Will man das alle Menschen in den Innenstädten leben können muss man mehr und vorallem hoch bauen. Alles andere bringt nichts.

    • @48798 (Profil gelöscht):

      "Hier hilft nur der massenhafte Bau von Sozialwohnungen."

      Was ich auch sehr gut finde, sind Wohnungsbaugenossenschaften. Vielleicht geht auch eine Kombination aus privat, genossenschaftlich, staatlich.

    • @48798 (Profil gelöscht):

      Es ist allerdings auch richtig, dass Enteignung keinen Wohnraum schafft. Besser wäre es, wenn gerechnet würde, was die rechtssichere Umsetzung kosten würde - und dieses Geld dann in den Sozialen Wohnbau fließen würde. Flankierend müssten bestehende Mittel wie Mietspiegel, Leerstandsverbot usw. konsequent angewendet würden. Aber nicht einmal das funktioniert ja.

  • Wieso wird immer von Baugenehmigung gesprochen, und nicht von der Anzahl der Bauanträge ?

    • @Stoffel:

      Weil Bauanträge, insbesondere wenn BV sich als nicht oder nur unter hohen Kosten genehmigungsfähig erscheinen, zurückgenommen werden. Und auch nicht jedes genehmigte Bauvorhaben wird letztendlich realisiert. Oft scheitern Projekte an zu hohen Kosten. Es müssten Verkaufspreise bzw. Mieten verlangt werden, die auf dem Markt einfach nicht durchsetzbar sind.

    • @Stoffel:

      Weil keine DIskussion erwünscht ist, warum so viele Anträge negativ beschieden werden. Grundsätzlich sind an der aktuellen Misere immer nur die profitgierigen Invetsoren Schuld und sonst niemand.

    • @Stoffel:

      Weil die Genehmigung näher an der Fertigstellung ist - und, weil man auch nicht zu sehr das Augenmerk auf Dauer und Kosten der Antragsverfahren lenken möchte.

    • @Stoffel:

      ...ohne Bauanträge- keine Baugenehmigungen...