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Tabubruch der CDUEinst eine Partei mit Werten

Der Vater unserer Autorin war fast sein ganzes Leben lang in der CDU. An seinem Todestag paktierte sie mit der AfD. Ob er sie heute wieder wählen würde?

Längst außer Sicht und nicht mehr aufzufinden, die Werte der CDU Foto: Michael Kappeler/dpa

D er Tag, an dem Friedrich Merz mit der AfD paktiert, ist der Todestag meines Vaters. Während sich die Po­li­ti­ke­r*in­nen im Bundestag die Köpfe heiß reden, besucht meine Mutter ihn im Friedwald. Drei Jahre ist er nun schon tot. Drei Jahre, in denen die Welt eine andere geworden ist. Der Ukrainekrieg, Israel-Gaza, Trumps Wiederwahl, die Implosion der Ampel, das Aufbegehren der Rechten, die neue Niedertracht: Manchmal kann ich es selbst kaum glauben.

Dann muss ich mich kurz sammeln oder mit etwas ablenken, um nicht komplett die Krise zu kriegen. Und immer öfter frage ich mich: Papa, was denkst du zu all dem? Vor allem jetzt, wo der Kanzlerkandidat deiner alten Partei einen solchen Tabubruch begangen hat.

Ihr müsst wissen, mein Vater war fast sein ganzes Leben lang in der CDU. In seinem Heimatort gründete er die Junge Union mit. Später kandidierte er auf der kommunalen Ebene für die Christdemokraten. Schon der Vater meines Vaters war CDU-Mitglied und Katholik. Während andere ihren ersten Joint rauchten, musste mein Vater das Weihrauchfass schwenken. Er war nicht gerne Messdiener und rebellierte mit schlechten Noten.

Dann aber richtete er sich im konservativen Milieu häuslich ein: Jura, Heiraten, vier Kinder, eine mehr oder weniger traditionelle Rollenverteilung. Als Mann und Familienoberhaupt lebte es sich so ganz famos. Für mich als Tochter eher weniger. Die kulturelle Eintönigkeit, das Frauenbild, mit der Zeit wurde ich für meinen Vater zur „Gleichstellungsbeauftragten“.

Die CDU war mein stabiler Kratzbaum

Als ich zur taz ging, sagte er: „Wenn du bei diesem linksradikalen Blatt anfängst, wird es womöglich einmal schwierig für dich sein.“ Damals habe ich darüber gelacht. Mittlerweile schleicht sich bei mir das Gefühl ein, dass etwas daran wahr werden könnte.

Wisst ihr, die CDU war nie meine Partei, zu altmodisch, zu bieder, zu unfrei. Trotzdem war sie zu Lebzeiten meines Vaters so etwas wie ein stabiler Kratzbaum für mich. Ich arbeitete mich an ihr ab, aber es war okay, dass sie da war.

Denn die CDU, so wie mein Vater sie mir vorlebte, war zwar antiquiert, aber sie stand im Gegensatz zu heute für ein wertebasiertes, soziales und, ja, auch umweltfreundliches Miteinander. Mein Vater war mit uns Kindern Müll sammeln am See und bei den Sommerfesten der Lebenshilfe. Als Anwalt kümmerte er sich um Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und Umfeldern. Neoliberale Positionen fand er entsetzlich und die FDP bezeichnete er als einen Haufen Opportunisten. Nie werde ich vergessen, dass er mir einmal erklärte, wie wichtig die Antifa sei. „Weißt du, Anna“, sagte er, „es muss ein Gegengewicht geben, sonst funktioniert es nicht.“

Zufällig sahen sich Friedrich Merz und mein Vater ein wenig ähnlich. Als ich ihn eines Tages auf seinen Parteikollegen ansprach, zeigte er deutlich, dass er nicht viel von Merz hielt. Diese „Flachpfeife“ war sein schönstes Schimpfwort.

Aus Unmut ausgetreten

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie es sich anfühlte, als mein Vater 2001 auf Wahlkampftour ging. Da hieß es dann für mich, gegenüber der Lokalpresse zu grinsen, obwohl mir danach nicht zumute war, und mit dem Wahlkampfbus von der Schule abgeholt zu werden, obwohl ich das peinlich fand.

Draußen auf Plakaten strahlte das Konterfei meines Vaters mit der Sonne um die Wette, drinnen saß er hinter dem Steuer. Fluchend, oberkörperfrei. Viele Jahre später trat er aus Unmut über seinen Landesverband aus der CDU aus. Ob er sie danach noch mal gewählt hat, keine Ahnung. Aber jetzt würdest du es nicht mehr machen, oder Papa?

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Anna Fastabend
Redakteurin wochentaz
Hat mal Jura studiert und danach Kreatives Schreiben am Literaturinstitut in Hildesheim. Hat ein Volontariat bei der Märkischen Oderzeitung gemacht und Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin. Schreibt über feministische Themen, Alltagsphänomene, Theater und Popkultur.
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88 Kommentare

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  • Um hier doch etwas Wasser in den allzu nostalgischen Wein zu schütten:



    Die CDU der 70er Jahre war über weite Teile ein erzkonservativer bis deutschnationaler Verein, allenfalls abgemildert durch ihren sozialkatholischen Flügel (wobei der katholische Muff der Jahre noch mal ein anderes Thema wäre). Ich habe sie damals regelrecht gehasst. Gegen Strauß, Dregger, "Kopf-ab-Jäger" und die ganze Stahlhelm-Fraktion ist dagegen selbst ein Friedrich Merz ein woker Luftikus.



    Natürlich hat die CDU, wie die gesamte deutsche Gesellschaft, seitdem einen erheblichen Liberalisierungsprozess durchgemacht, insbesondere auf gesellschaftspolitischem Gebiet. Das Bild, das die Autorin hier zeichnet, ist leider bestenfalls von anekdotischer Evidenz. Mit der Realität hat es nichts zu tun.

    • @Schalamow:

      Obwohl wir uns ja gelegentlich nicht grün sind - oder vllt gerade deswegen?!

      Cum grano salis - anschließe mich!



      “Werte“ - richtig solide Werte - inne CDU?



      Mach Bosse - …wann denn bitte? Werte?!



      Bis heute - ist dies kackfreche hohe C - über einen Kanzlerwahlverein - nicht hinausgekommen •



      “Abs & Pferdmenges (Deutsche Bank) haben Adenauer (erneut! => Weimar too) post WK II - seine Spekulationsschulden in Höhe von mehr als 200.000 DM (damals ein Arsch voll Geld erlassen/ “es waren in Wahrheit viel mehr“ Werner Rügemer “aber in der Höhe kann mans nachweisen!“)



      “Jung - kann der Mann unabhängig sein?“



      De Ohl / Koofmich un ming Vaddern,



      &



      Zuvor: Väter & Mütter Grundgesetz - Art 15 GG



      “Das müssenmer machen! Das machenmer aber nicht!“ Ol Conny zu Pferdmenges



      “Du machst den Vorsitz!“



      &



      Ostverträge - Willy - Herbert Frahm CDU-Sprech



      Vater (NSDAP/CDU - RA & Freund von Abs & Pferdmenges) nahm seinen Sohnemann (RA Freund & Weggefährte) zur CDU-Mitgliederversammlung Bonn mit!



      “Du glaubst es nicht! Die hatten wg oben derart ungebremst Schaum vorm 👄!



      Daß ich unwillkürlich dachte “Wenn Willy jetzt reinkäme - die würden den glatt lynchen!



      &



      Lümmel von der letzten Bank “mein Opa war kein Nazi“

  • Die ständigen Versuche, den „Tabubruch“ der Union irgendwie mit der Steigbügelhalterei der bürgerlich-nationalkonservativen Parteien gegenüber den Nazis zum Ende der Weimarer Republik in Verbindung zu bringen, nerven nur noch (und scheinen obendrein keinen einzigen CDU-Wähler zu beeindrucken) - schließe mich diesbezüglich dem Weimar-Experten Jens Bisky an.



    taz.de/Jens-Bisky-...rgleiche/!6066678/



    Gründe für einen CDU-Austritt liefert deren Kanzlerkandidat auch so ausreichend.😉

    • @Abdurchdiemitte:

      Ach was! Vagel Bülow -



      &



      “Gründe für einen CDU-Austritt liefert deren Kanzlerkandidat auch so ausreichend.😉““



      Shure. Wie zuvor Angie für den CDU-Austritt von Vater Merz “Der Junior hat seinen Ausstieg aus der Politik angekündigt, der Senior verlässt seine politische Heimat gleich ganz. Und der Rest der Partei ist in heller Aufregung über den künftigen Kurs der Christenunion - und die Gründung einer Konkurrenzpartei.



      www.welt.de/politi...-CDU-im-Groll.html



      “Der 83-jährige Joachim Merz ist nach 51 Jahren aus der sauerländischen CDU ausgetreten. „Der Schritt ist mir außerordentlich schwer gefallen, aber ich musste einfach feststellen, dass dies nicht mehr meine Partei ist“, sagte er.



      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe „allenfalls qualifizierte Mittelmäßigkeit“ um sich versammelt. Die gerade verabschiedete Gesundheitsreform halte er für Sozialismus.



      (& Däh)



      Zum Rückzug seines Sohnes aus der Politik sagte Joachim Merz: „Ich habe ihm nicht dazu geraten, aber ich hätte es ganz genauso gemacht.“



      &



      www.nwzonline.de/p...,1,1177097873.html

      Na Mahlzeit & Noch Fragen?

  • Nach dem letzten Mordanschlag in Bayern kann sich Merz' Dummheit, die Unterstützung der AfD in Kauf zu nehmen, noch als unerwarteter Glücksfall erweisen.



    Warum passieren diese Anschläge so kurz vor der Wahl?



    Warum ausgerechnet in Bayern? In Söders heiler Wunderwelt?



    Es gibt einfach eine rechte Mehrheit, die es überhaupt nicht schlimm findet, sich als Deutscher in Deutschland sicher fühlen zu wollen.



    Wenn diese Mehrheit (AfD, CDU und FDP) mit der Brandmauer von linksgrün gespalten und der anständige Teil (Union und FDP) zu einer linksgrünen Politik erpresst werden, fragen sich viele Wähler, warum sie dann nicht gleich die Rechtsextremen wählen sollen, wenn sie mit ihrer Wahl für die CDU doch nur linksgrüne Politik bekommen. Dann fliegt uns das bei der nächsten Wahl um die Ohren.



    Es ist das Wesen der Demokratie, Stimmungen im Volk aufzunehmen, zu kanalisieren und im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung umzusetzen. Wenn das nicht gelingt, ist die FDGO früher weg, als uns allen lieb sein kann.

    • @Carsten S.:

      "Warum ausgerechnet in Bayern? In Söders heiler Wunderwelt?"

      War Magdeburg in Bayern? Das ist keine 2 Monate her.

      "Es gibt einfach eine rechte Mehrheit, die es überhaupt nicht schlimm findet, sich als Deutscher in Deutschland sicher fühlen zu wollen."

      Ich geh mal davon aus, dass es die absolute Mehrheit aller Menschen, unabhängig ihrer Herkunft und ihrer politischen Einstellung, nicht schlimm findet, sich in Deutschland sicher zu fühlen.

      Zur Erosion der freiheitlich-demokratischen Grundordnung tragen tendziöse Spekulationen und haltloser Verschwörungsunsinn in der gleichen Weise bei, wie rechter Populismus und das politische Versagen der demokratischen Parteien.

      • @Deep South:

        Warum wird jemand, der sich als Deutscher in Deutschland sicher fühlen will - z.B. nicht auf offener Strasse von durchgeknallten Islamisten abgestochen oder über den Haufen gefahren zu werden, in die rechte Ecke gestellt?



        Genau das wollte ich polemisch auf den Punkt bringen. Anscheinend auch erfolgreich.

    • @Carsten S.:

      "Es ist das Wesen der [...], Stimmungen im Volk [...], zu kanalisieren und im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung umzusetzen."



      Setzen Sie doch bitte mal an der mit [...] bezeichneten Leerstelle "Feinde der Demokratie" und ein - und Sie können sehen, dass Ihre stolze These auch als Antithese gleichermaßen problemlos funktioniert. Ergo?



      Diese These steht den Feinden der Demokratie jederzeit zur Verfügung und ist deshalb unbrauchbar, ja gefährlich. Quod erat demonstrandum.

      • @Auweiowei:

        Das zweite [...] in meinem Beitrag macht natürlich keinen Sinn. Das bitte ich zu entschuldigen.

      • @Auweiowei:

        Das ist komplett unlogisch, was sie schreiben:

        Es ist das Wesen der [...], Stimmungen im Volk [...], zu kanalisieren und im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung umzusetzen."

        Wenn jemand etwas im Rahmen der freiheitlich-demokratischer Grundordnung umsetzt, dann kann er kein Feind der Demokratie sein. Feinde der Demokratie setzen auf nichtdemokratische Mittel. Das tun derzeit viele Parteien mehr oder weniger stark.

        • @hans gans:

          Die Perfidie der Feinde der Demokratie besteht ja gerade darin, dass sie sich - dem äußeren Anschein nach -innerhalb der (demokratisch



          verfassten) Grundordnung bewegt.



          Der "feine" Unterschied zu allen anderen vorhandenen Parteien besteht genau darin, dass sie das mit dem Ziel tun, diese Grundordnung 'auf demokratischem Weg' durch 'Mehrheitsbeschaffung' zu zerstören.



          (Wie so etwas möglich ist, können Sie zur Zeit am Beispiel der USA verfolgen...)

    • @Carsten S.:

      "Es gibt einfach eine rechte Mehrheit, die es überhaupt nicht schlimm findet, sich als Deutscher in Deutschland sicher fühlen zu wollen."



      Wieso ist man rechts wenn man sich sicher fühlen will?



      Wollen sich Linke oder Menschen der Mitte nicht auch sicher fühlen?



      Leben sie lieber unsicher als sicher?

      • @Farang:

        Leute, die die nöithen Massnahmen diskutieren, werden in die rechte Ecke gestellt. Von wem?

    • @Carsten S.:

      "Nach dem letzten Mordanschlag in Bayern "

      Es war kein "Mordanschlag". Es war ein terroristischer islamistischer Attentat.

      Und ihr Geraune, dass das Attentat "ausgerechnet in Bayern? In Söders heiler Wunderwelt?" ist wirklich übelstes Geraune wie ich es lange nicht mehr in der taz gelesen habe.

      • @Rudolf Fissner:

        Es häuft sich schon, so kurz vor der Wahl.



        Kann aber auch sein, dass sich insgesamt etwas aufbaut.



        Ich weiss es nicht.



        Klar ist nur, wer davon profitiert. Die Frage, ob Kausalität oder Koinzidenz vorliegt, ist natürlich immer berechtigt.

  • Die CDU hatte noch nie das "C" verdient. Inzwischen wackelt das "D" auch schon verdächtig. Es gab immer korrupte Leute da, die Geschichte ist voller Affären. Anfangs gab es auch hinreichend viele alte Nazis in der CDU. Ich bin nicht sicher, ob sie heute wirklich noch schlimmer sind als in der Vergangenheit. Auf jeden Fall hat die heutige CDU die AfD möglich und salonfähig gemacht. Schon immer rassistisch und ausländerfeindlich trauen sich inzwsichen Menschen Dinge zu sagen, die man früher am NPD Stammtisch gesagt hat, aber nicht in der Öffentlichkeit.



    Ich glaube, die CDU weiter als "bürgerliche Mitte" zu verklären ist brandgefährlich. Sie wird uns rechts an die Wand fahren.



    Die Parteien haben sich verschoben. Die SPD ist da, wo die CDU mal war, vielleicht ein bisschen mehr links. Die könnte man als Mitte ansehen.

    • @Jalella:

      In einem Punkt haben Sie recht: Die CDU hat die AfD mit möglich gemacht; allerdings anders als sie denken. Die AfD ist in dem Moment groß geworden, als die CDU in die Mitte gerückt ist und eine weitestgehend unregulierte Migrationspolitik möglich gemacht hat. Damit hat sie die Flanke für die AfD aufgemacht, denn es ist nun mal so, dass die Mehrheit sich eine andere Migrationspolitik wünscht; auch in der Mitte der Gesellschaft. Auch Habeck hat das erkannt. Wenn wir die AfD wieder klein haben wollen, dann muss die Politik glaubhaft sich um eine Änderung in der Migrationspolitik bemühen; nicht zuletzt auch zum Wohle der vielen angekommenen und gut integrierten Migranten. Daran sollten SPD und Grüne pragmatisch mitarbeiten an der Seite der CDU. Damit würden sie die AfD effektiver bekämpfen als mit eigener moralischer Überhöhung.

      • @Fran Zose:

        Sehr gute Analyse, vielen Dank.

      • @Fran Zose:

        "denn es ist nun mal so, dass die Mehrheit sich eine andere Migrationspolitik wünscht; auch in der Mitte der Gesellschaft."



        Da fragt man sich doch warum das so ist, wenn noch vor nicht allzu langer Zeit Willkommenskultur verbreitet war.



        Und man erinnert sich daran, dass insbesondere rechte Propaganda schnell und gut verfängt, wenn man ihr nicht entschieden entgegentritt, völlig unabhängig von Fakten und Wahrheit.

  • Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen als Kind in einer katholischen gutbürgerlich und CDU orientierten Pflegefamilie im Ruhrpott aufzuwachsen. Als Mensch mit Migrationshintergrund (Roma) und autistisch war ich für diese "guten Christenmenschen" nur das abartige Z-Balg. Rassismus, Judenwitze etc. gehörten praktisch zum guten Ton auf jeder Familienfeier. Ich kenne die CDU gar nicht anders als korrupt. Familie Kohl, die Barschel Affäre, um nur einige zu nennen. Trotzdem wählten sie diese Partei immer und immer wieder. Korruption war nur dann schlecht, wenn es von den Roten (Linke, SPD) kam, die übrigens grundsätzlich alle Kommunisten waren. Rechtsextremismus kommt nicht von außen angeflogen und bedroht die sogenannte Mitte. Er entspringt ihr, denn im Kern unterscheidet CDU und AfD nicht viel. Obereinpeitscher Gauland? CDU.

  • Die CDU kommt doch wieder zu ihren Wurzeln zurück.



    Mehr denn je.



    Denke ihr Vater würde sie wählen.

    • 6G
      621634 (Profil gelöscht)
      @DeerHunter:

      Die Grünen und die SPD haben aber auch nichts mehr mit ihren Anfängen gemeinsam. Jeder Partei verändert sich mit ihren Mitgliedern

    • @DeerHunter:

      Zu ihren Wurzeln gehörte auch der christlich soziale Flügel. Von dem hat sich die CDU getrennt. Sie wird unter Merz und seinem schrägen Gefolge zunehmend neoliberal. Da entsteht was neues.

  • Er hat eine Zufallsmehrheit mit der AfD einkalkuliert, um einen kurzfristigen Stimmungspunkt zu machen.

    Nennen Sie es wie Sie wollen, aber für mich ist das der altehrwürdigen Christdemokratie nicht würdig.

    Im Übrigen wäre es bei ernsthaften Verhandlungen sicher ein Leichtes gewesen, mit SPD und Grünen einen Großteil der Forderungen umzusetzen. So willfährig agieren die doch beim Migrationsthema.

    Ich persönlich habe dazu eine gänzlich andere Position, aber eins steht für mich fest: Wäre es Merz um die Sache gegangen, hätte er einen Weg OHNE die AfD gefunden.

    • @Stavros:

      Aus irgendwelchem "Anstand" eine Politik gegen die Mehrheit der Wähler zu machen wird auf Dauer nicht gutgehen.

      • @Carsten S.:

        Das letzte Mal, dass ich nachgeschaut habe, stand die AfD bei 20%. Wohl kaum eine Mehrheit.

        Und wenn die Mehrheit wirklich unter nutzlosen Grenskontrollen zu leiden beginnt, wird sie sicher nicht begeistert sein.

        Ebenso wie die Wirtschaft, die auf reibungslosen Grenzverkehr angewiesen ist.

        Wie wollen Sie bitte unsere Grenzen wirkungsvoll kontrollieren, ohne totales Chaos anzurichten?

        Es gibt eine ganz einfache Alternative: Rechtsstaatliche Asylverfahren, die ja auch mit besseren Prozessen / mehr Personal beschleunigt durchgeführt werden können.

        Grenzen mit dem Zauberstab für "Migranten" zu "schließen", ist eine typische populistische Nulllösung.

        Sagt übrigens auch die Gewerkschaft der Polizei.

    • @Stavros:

      Das ist keine Zufallsmehrheit. Die CDU hat ein Gesetz eingebracht, dass eins zu eins von der AfD stammen könnte. Was das Thema Asyl angeht, ist die CDU der eineiige Zwilling der AfD. Das gilt natürlich nicht für alle Themen. Aber da dieses Thema Menschenrechte berührt, sehe ich die CDU längst nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes.

      • @Jalella:

        Ja, Sie haben Recht. Darin sehe ich auch die größte Gefahr. Dass Union und AfD bei Migration und Wirtschaftsliberalismus sehr ähnlich ticken.

      • @Jalella:

        Traurig, aber wahr.



        Insbesondere der letzte Satz

      • @Jalella:

        CDU, SPD und Grüne liegen in der Migrationspolitik nicht allzuweit auseinander. Die AfD mit den Parteinen der Mitte gleich zu setzen ist genau das was die AfD will und ihr nützt.

        • @Rudolf Fissner:

          Würde ich auch so sehen. Aber die nahezu komplette Gleichsetzung in der Migrationspolitik haben die "Parteien der Mitte" selbst vollzogen, das können Sie @jalella schlecht vorwerfen. Das Übernehmen der rassistischen Narrative und Forderungen durch die "Mitte" lässt diese immer weiter nach rechts rutschen, bis Reden von Friedrich Merz und Alice Weidel kaum noch zu unterscheiden sind. "Kopftuchmädchen", "kleine Paschas", "Messermänner", "tägliche Gruppenvergewaltigungen" ist alles derselbe rassistische Ton. Ihre Kritik ist völlig berechtigt, nur der Adressat scheint mir der Falsche.

  • Tut mir leid, aber ich kann das Wort von den (gemeinsamen) Werten nicht mehr hören. Während ich damit intensiv beschallt werde, sind unsere selbsternannten (Laden-)Hüter vom hohen C wahrscheinlich ebenso intensiv am Tüfteln, wie sie die neuen Werteverächter aus Wildwest ("the new sheriff[s] in the town") möglichst wertfrei mit ihren eigenen Wertpapieren in Einklang bringen können - ein zutiefst wertloses und würdeloses Unterfangen.

    • @Auweiowei:

      Eine wertvolle Erkenntnis - Dankeschön

  • Ich habe Respekt vor allen demokratischen Parteien, in denen sich unendlich viele ehrenamtlich engagieren und für die Gesellschaft tätig sind.

    Be der CDU sind mir die modernen Werte von heute allemal lieber als das nostalgische Hinterherhängen an eine "Die Frau Muss hinter den Herd"-CDU wie sie Frau Fastabend beschreibt.

    • @Rudolf Fissner:

      Ich habe keinen Respekt mehr vor Mitgliedern einer vorgeblich demokratischen (christlichen) Partei, die ihrer Führung die Zusammenarbeit mit einer in Teilen rechtsextremen Partei durchgehen lassen. Noch weniger Respekt habe ich vor Merz-Gefolge vom Schlage eines Mathias Middelberg.



      taz.de/Demos-gegen-rechts/!6065534/



      Mein Respekt für Michel Friedman wird täglich größer.

      • @starsheep:

        Friedman verkörpert doch aber die modernen Werte, die Rudolf Fissner anspricht.

        Aus der Linkspartei wäre Friedman zusammen mit Lederer und Breitenbach auch ausgetreten.

      • @starsheep:

        Wir hatten drei Jahre lang eine linksgrüne Bundesregierung, die ihren Rückhalt im Volk verloren hat. Ob es uns passt oder nicht: der Wähler bestimmt letztendlich die Politik. Wenn eine CDU linksgrüne Politik macht und der Wähler rechts will, dann wählt er eben noch weiter rechts. In einer Demokratie kann man das nicht verbieten.

        • @Carsten S.:

          Die Ampel hatte drei Farben. Eine war ein Totalausfall. Oben und unten konnten oder wollten sich nicht durchsetzen.

          • @TOM1976:

            Aussenpolitisch war Rote-Linien-Olaf der Totalausfall. Das wird uns noch teuer zu stehen kommen.

      • @starsheep:

        "Einst eine Partei mit Werten"*



        Und mit besonders (be)wertenden Äußerungen, immer ganz vorne bei "Law and Order" und extremen Äußerungen.



        "Linnemann will Bürgergeld umbenennen und fordert Freibad-Blitzurteile



        Der diese Woche ernannte CDU-Generalsekretär, Carsten Linnemann, gibt sich in einem Interview als »Law and Order«-Politiker."



        spiegel.de

        "Der Psychiater Mazda Adli sagt gegenüber ZDFheute, der Vorschlag Linnemanns sei aus medizinischer Sicht absolut abwegig und aus ethischer Sicht empörend.



        "Seit Jahrzehnten versuchen wir als Gesellschaft psychische Erkrankungen (die nebenbei bemerkt ein Drittel der Bevölkerung mindestens einmal im Leben betreffen) zu entstigmatisieren und setzen uns für einen tabufreien und offenen Umgang damit ein."



        zdf.de

        "Unter Friedrich Merz driftet die Partei in Richtung eines „radikalisierten Konservatismus“. Das heißt: Kulturkampf, Polarisierung und Nähe zum Rechtsextrextremismus."



        "Es wird radikal



        Die CDU bedroht die Fundamente des Rechtsstaats"



        tagesspiegel.de

        Das "C" ist vielen kritischen BeobachterInnen ein Dorn im Auge.



        "Kirchen kritisieren Union scharf wegen Migrationsplänen"



        spiegel.de

        *



        taz.de/Grossspende...Parteien/!5981936/

      • @starsheep:

        Es war richtig aufzuzeigen, dass mit Grünen und SPD keine Bewegung in die Asyl- und Migrationspolitik kommt. Es wäre besser gewesen, wenn Grüne und SPD wie die CDU bei Ramelow gg. die AfD über ihren Wahlkampf Schatten Scholz gesprungen wären. Jedes Abwarten hätte bedeutet, dass die AfD Wahlergebnisse nach Aschaffenburg (und jetzt München ) bis hin zu einer Sperrminorität hätte bekommen können.

        • @Rudolf Fissner:

          Zustimmung.



          Anscheinend glauben aber viele linksgrüne, dass man durch Politik die Stimmung im Land in die gewünschte oder erträumte Richtung lenken könnte. Das Gegenteil ist der Fall.

        • @Rudolf Fissner:

          SPD und Grüne sollen aus welchen Gründen genau jetzt auch noch die Menschenrechte in den Wind schießen? Ist es nicht schlimm genug, dass die CDU rechtsextreme Gesetzesanträge einbringt. Die einzigen Parteien der Mitte, die soweit noch nicht sind, sollen auch nach rechtsextrem rücken?

          • @Jalella:

            Weder Grün, SPD, FDP oder die Union schießen die Menschenrechte in den Wind und der Gesetzestext war auch nicht rechtsextrem.

            Das ist ein gefährliches politisches Framing das den Rechtsextremismus bis in tief in die Mitte demokratischer Parteien der Mitte hinein verschiebt.

  • Ebensowenig wie die "C"SDU ihre Politik an christlichen Grundsätzen ausrichtet, so wenig hat die "F"DP den Begriff der Freiheit verstanden - oder vergessen.

    • @Perkele:

      Ok was ist an der FDP nicht freiheitlich?



      Die FDP steht für z.B. für die Freiheit des Marktes. Kann man mögen, muss man aber nicht.



      Es gibt kaum eine Partei die sich so gegen Überwachung etc. ausspricht.



      Aber das zählt ja nicht, Hauptsache wieder gegen die FDP, obwohl es im Artikel um die CDU ging.

      • @weather2018:

        Die FDP hat dem Gedanken der Aufklärung längst abgeschworen. Bei denen ist die Macht des Stärkeren die Maxime, erkennbar z.B. an der sog. "Freiheit" des Marktes oder der Raserei auf den Autobahnen. FDP-Freiheit ist geschrumpft auf Selbstsucht, Profite und Karriere. Der letzte FDPler der den so wertvollen Begriff wirklich verstanden hat, der ist gerade im Alter von 92 Jahren verstorben.

    • @Perkele:

      ... und die SPD das soziale in der Sozialdemokratie.



      Wer an die sicheren Renten und den Friedenskanzler glaubt, glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

    • @Perkele:

      Ja, völlig absurd.

      Musk und Milei hinterherhecheln ist alles, nur nicht liberal.

  • Mag sein, dass die C*U mal Werte hatten [ich erinnere mich nicht]

    Aber ich erinnere mich sehr genau daran, wie maßgeblich die C*U die DDR an das westliche Kapital verscherbelt hat.



    Die Finanzelite hat sich die Hände gerieben und wir haben schön und brav den Soli bezahlt.

    • @Bolzkopf:

      Und danach hat sich ein Herr Maschmeyer einen Bundeskanzler gekauft.

    • @Bolzkopf:

      Davsehen Sie, wohin der Sozialismus führt...

    • @Bolzkopf:

      Ja ich erinnere mich 1000 Milliarden hat es gekostet, dass die DDR-Sozialisten die Wirtschaft und die Infrastruktur gegen die Wand gefahren haben.

      • @Rudolf Fissner:

        Was kostet es, dass die Union in den letzten Jahren die Infrastruktur an die Wand gefahren hat und es weiter tun will?

      • @Rudolf Fissner:

        Tja, ich frage mich wie groß wohl der Investitionsstau in der BRD mittlerweile ist.

        Brücken: marode



        Autobahnen: marode



        Schulgebäude: marode



        Energienetz: marode

        • @Bolzkopf:

          Parlament äußerst marode 😉

        • @Bolzkopf:

          Wie würden all die von ihnen genannten Punkte aussehen wenn die 1000 Milliarden hier für verwendet worden wären ?

        • @Bolzkopf:

          Was meinen Sie, was man mit den Milliarden für die Westinfrastruktur hätte erreichen können.



          Die blühenden Landschaften haben massiven Geldregen erfordert, und so richtig blühen sie immer noch nicht. Dafür wächst genau dort ein brauner Sumpf heran.

        • @Bolzkopf:

          Die Wirtschaftsinstitute beantworten diese Frage: 600-800 Milliarden Euro.

          • @Jalella:

            Wenn man die sozialistischen DDR-Ruinen nicht hätte sanieren müssen, dann wären heute noch 200-400 Milliarden Euro übrig.

            Man kann nur mit dem Kopf schütteln bei den obigen Sätzen ("wie maßgeblich die C*U die DDR an das westliche Kapital verscherbelt hat."). Als wenn die DDR das Silbergeschirr DEs gewesen wäre und nicht der Plastiklöffel der Nation in einer verregneten Wohnung.

  • Wahrscheinlich trifft eine biographische Verankerung der Union-Antipathie durch milieubedingte Sozialisationserfahrung auf recht viele WählerInnen in und nach den achtziger Jahren neu entstandener Parteien zu, denn der Werteverfall der selbsternannten WertehüterInnen war unvermeidlich ihr Offenbarungseid: in Spendenaffäre sowie in gescheiterter Sozial- und Umweltpolitik.



    Von Friedenspolitik ganz zu schweigen.



    Ein Höhepunkt der Provokation:



    DIE GEISTIG-MORALISCHE WENDE



    "„Geistig-moralische Wende“



    Eine anregende Studie legt die Schwächen des deutschen Konservatismus bloß. Es gehe dabei nicht um eine kurzfristige Krise, die sich durch neues Spitzenpersonal von CDU/CSU beheben ließe, sondern um einen schon lange andauernden Prozess."



    b. deutschlandfunk.de 2019



    Hinzu kamen Klüngel, Bimbes und sehr, sehr viele Ungereimtheiten.



    Das war im inneren Zirkel auch Thema:



    www.spiegel.de/pol...-0000-000013507081



    br.de:



    "Strauß über seine Gegner



    "Arschloch, paranoides (über Rudolf Augstein). Filzpantoffel-Politiker (Helmut Kohl). Gehirnprothesenträger (Studenten). Handlanger Moskaus (die Regierung Brandt). Kryptokommunisten (Bayern-SPD)..."



    u.v.m.

    • @Martin Rees:

      Die cdu/csu war nie der hort der rein anständigen konservativen, wie sich das linksliberale das unter merkel erträumt hat.



      das ist eine typische form von früher war alles besser, nein war es nicht, es gab anständige und echte kotzbrocken in der cdu und in der csu mehr vom zweiten.



      spontan fallen mir dregger und auch albrecht, der vater von von der leyen ein. nicht mal nazirein waren die....

      • @nutzer:

        👍👍

  • Früher war mehr Lametta...

    • @nutzer:

      Entgleisungen und Drohungen inbegriffen:



      "Extremes Maß an Instinktlosigkeit"



      Vor seiner Reise in die USA verglich Kanzler Helmut Kohl den sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow mit Nazi-Propagandist Josef Goebbels, den Gipfel von Reykjavik mit München 1938. Selbst US-Präsident Ronald Reagan mußte sich von seinem Besucher mahnende Worte gefallen lassen: Kohl fürchtet amerikanische Nachgiebigkeit bei den Verhandlungen über Kurzstreckenraketen und atomare Abrüstung.



      spiegel.de



      UNION in Rage: vom Söder-Vorbild FJS



      ".. und wenn wir hinkommen und räumen so auf, dass bis zum Rest dieses Jahrhunderts von diesen Banditen keiner mehr wagt das Maul aufzumachen ..."



      Strauß 1974 auf einer Tagung der CSU-Landesgruppe in Sonthofen



      Bei br.de



      So war die Bayernpartei irgendwann "überflüssig" geworden.

  • "Während andere ihren ersten Joint rauchten, musste mein Vater das Weihrauchfass schwenken."

    Im Hinblick auf die aufgenommene THC-Dosis dürfte das kein so großer Unterschied gewesen sein...

  • Verstehe ich gut und sehe ich ähnlich.

    Ich habe echte Christdemokraten immer respektiert, bei allen Unterschieden.

  • Es wird auch bei der hundersten Behauptung nicht richtiger: Friedrich Merz hat nicht mit der AfD paktiert, Punkt. Ich kann es kaum glauben, dass ich in der Position bin Merz verteidigen zu müssen, denn ich halte nicht viel von ihm, da mir sein einziger Antrieb weniger das Wohl des Landes scheint als der Wunsch der Welt zu zeigen, dass er Merkel überlebt hat. Aber noch unerträglicher finde ich, wenn wider besseren Wissens wieder und wieder behauptet würde Merz habe oder wolle mit der AfD zusammenarbeiten. Dem ist schlicht nicht der Fall. Es kann und darf nicht sein, dass eine Partei ihre Positionen einzig davon abhängig macht, ob eine AfD punktuell das Gleiche fordert oder nicht. Insbesondere dann nicht, wenn ein Mehrheit der Bevölkerung diese Forderung teilt. Genau diese scheinheilige Empörung ist einfach zum Abgewöhnen und wird am Ende die AfD stärken. Einfach weitermachen wie bisher und meinen davon verschwände die AfD ist doch Wahnsinn denn genau das Gegenteil wird passieren.

    • @Fran Zose:

      Wieso, nur weil Merz getrennt von Weidel mit Vance in Munich gekungelt hat. In Zukunft fährt Merz wieder unverholen mit seiner neuen Schwesternpartei vor.

      • @Alex_der_Wunderer:

        Die Schwesterpartei der CDU ist immernoch noch die CSU. Aller anderen Behauptungen inklusive der Ihren sind falsch und schwächen am Ende nur das Feld der Demokraten.

        • @Fran Zose:

          Hossa - Frankfurter Rundschau www.fr.de vom 14.02.2025 - 22.25 h am Tag von Mr. Vance Rede auf der Sicherheits Konferenz



          " Merz prescht vor und unterbreitet Vance Vorschlag für Ukraine-Verhandlungen "



          Danach hatten Weidel & Merz nochmals getrennte Gespräche mit Vance.



          Wie legen Sie denn so ein Verhalten aus ?

          • @Alex_der_Wunderer:

            Welches Verhalten genau meinen Sie? Wollen Sie jetzt Merz vorwerfen, dass er ein Gesprächsangebot des amerikanischen Vizepräsidenten annimmt? Finde ich richtig; schließlich wird er sich als Kanzler mit dieser Regierung auseinandersetzen müssen; ob uns das Ergebnis der amerikanischen Wahl nun passt oder nicht. Abgesehen davon hat er sich deutlich die Einmischung in innere Angelegenheiten seitens der Trumpadministration verbeten. Was genau werfen Sie ihm vor? Das Vance auch mit Weidel gesprochen hat? Das ist hoffentlich nicht Ihr Ernst; darauf hat er doch keinen Einfluss.

    • @Fran Zose:

      Guten Tag, Herr Zose.

      Wenn es darum geht, was die Mehrheit in diesem Land will, hier ein paar Punkte:

      + Vom Arbeitseinkommen leben, d. h.



      Wohnung, Nahrung, Energie bezahlen können



      + Funktionierende Bahn, Straßen, Brücken auch zukünftig nutzen zu können



      + Ein funktionierendes Gesundheitssystem zu erhalten



      + Gute Schul- und Berufsausbildungsmöglichkeiten für Alle



      + Eine gerechte Verteilung der dafür notwendigen Aufwendungen auf die unterschiedlich starken Schultern der Bürger



      Für nichts davon hat die CDU ausreichende Antworten, die AfD schon gar nicht. Und an dieser Stelle paktieren die CDU und Friedrich Merz sehr wohl mit der AfD: Mit der Behauptung die Migration wäre die Ursache nahezu aller Probleme dieses Landes und daher deren extreme Begrenzung sowie die Abschiebung einiger hundert Menschen der Lösungsweg.



      Einfach weitermachen wie bisher? Nein.



      Mit AfD weitermachen Nein, Nein und nochmals Nein!



      Es gibt nur Lösungen, die sich aus den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Kompetenzen der Parteien und gesellschaftlichen Gruppen jenseits der AfD zusammensetzen.

      • @Christian Götz:

        "Für nichts davon hat die CDU ausreichende Antworten..."

        Völlig richtig.

        Nur die anderen Parteien auch nicht.

        Wir hatten gerade eine rot-grün-gelbe Regierung.

        Ich lebe dazu in einem Bundesland, in dem lange Rot-Grün-Rot regierte.

        Die Parteien stehen genauso nackt da wie die CDU.

        Das Thema Migration liegt doch nicht auf dem Tisch, weil die AfD so gut darin ist, ihre Themen zu setzen.

        Das Thema wird gerade von ein paar Dutzend Migranten auf den Tisch gebracht, die so Auto fahren und ihre Messer einsetzen, dass es Grauen verursacht.

        "Einfach weitermachen wie bisher? Nein."

        Exakt aus diesem Grund wählen viele AfD.

        • @rero:

          Sehr wahr.

        • @rero:

          " Nur die anderen Parteien auch nicht..."



          Da kann lesen der Parteiprogramme fix Abhilfe schaffen.

          • @Alex_der_Wunderer:

            Daher weiß ich ja, dass sie keine ausreichenden Antworten haben.



            ;^)

      • @Christian Götz:

        Sie schreiben wie alle eher linken Menschen was passieren soll, aber wenn es um praktikable Lösungen geht Fehlanzeige.

        + Eine gerechte Verteilung der dafür notwendigen Aufwendungen auf die unterschiedlich starken Schultern der Bürger.



        Und wie immer, dass Geld anderer Leute ausgeben.



        Tolle Idee.

      • @Christian Götz:

        Unter der Ampelregierung hat sich die Zustimmung zur AfD verdoppelt; ist daran jetzt die CDU schuld? Das ist doch Wahnsinn was hier an Schuldzuweisung betrieben wird.

        Wo sind den die Lösungen die Sie anmahnen? Es tut mir leid, aber hier ist viel hohles Gelaber und wenig Aktion. Welche Antworten hat den Ihrer Meinung nach die SPD geliefert? Und nochmal zum mitschreiben; ich bin bin absolut gegen die AfD und weis Gott kein Freund von Merz, aber so zu tun als sei jener an allem schuld ist so ein offensichtlicher, himmelschreiender Schwachsinn, dass wirklich nur eingefleischte CDU-Gegner das glauben mögen. Wenn wir die AfD stoppen wollen, dann müssen wir uns verdammt nochmal ehrlich machen und aufhören die CDU zu verteufeln, sondern endlich einen pragmatischen Kurs fahren der sich am Leistbaren orientiert.

        Im übrigen befindet sich die CDU klar jenseits der AfD; wenn Sie also Ihren eigenen Kommentar ernst nehmen, dann sollten Sie anerkennen, dass die CDU Teil der Lösung sein muss.

  • Wer in der Union bleibt, macht sich mit Rechtsradikalen gemein. Mein Respekt für Michel Friedman wird täglich größer.



    Wer im falschen Zug sitzt, sollte aussteigen und nicht den Lokführer bitten, dass der wenden möge.

    • @starsheep:

      Oder die Notbremse ziehen, wenn ein Unglück droht.



      /



      „Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotive der Weltgeschichte. Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zuge reisenden Menschengeschlechts nach der Notbremse.“[1] (Walter Benjamin)



      Quelle



      www.theomag.de/127/ee01.htm

      • @Martin Rees:

        Marx ist tot. Seine Ideen auch, außer diese werden von Verbrechern als Feigenblatt benutzt.

      • @Martin Rees:

        Frage: Was ist ein Zug voller "Revolutionäre", der gerade in Richtung Abgrund fährt und wo keiner der "Revolutionäre" es wagt, die Notbremse zu ziehen?

        🤪 ... eine Kleinpartei auf ihrem Weg zur nächsten Kohltour. 🤩

      • @Martin Rees:

        Marx. Natürlich. „Go West Young Men!"



        Die Brüder von der CDU verheizen den ganzen Zug - und das Publikum ist begeistert... Und der Rasende in der Kutsche? Das ist Markus Söder. Den passenden Hut hat er ja seit paar Tagen.



        www.youtube.com/watch?v=BtDAoB6kk9k

        • @starsheep:

          Marxen's Werte - Hut ab 🎩

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Marxismus hat nichts mit Werten zu tun. Der olle Kral kannte nur Mehrwert 💰💰💰Die holten und hohlen sich die Sozialisten aus dem Humanismus oder, wenn religiös, aus dem Christentum.

            • @Rudolf Fissner:

              Ich liebe den moralischen Mehrwert der Marx-Brothers ❗️🎶❗️

  • Mit dem Völkerrecht hat er es auch nicht so, der Jurist Merz. Will Netanyahu bei der Einreise nicht gleich nach Den Haag überstellen - obwohl wenige Länder so auf funktionierende internationale Rechtssysteme angewiesen sind wie die BR Deutschland, und Kant schon Deutscher war, und sowieso.