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Renault-Chef warntEU-Strafen wegen wenig E-Autos

Der ohnehin angeschlagenen Branche drohen Strafen von der EU wegen des schleppenden E-Auto-Verkaufs. Davor warnt Renault-Chef Luca de Meo.

Hier kriselt es: Elektroautofabrikation bei VW in Zwickau Foto: dpa

Paris rtr | Wegen einer sinkenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen drohen laut Renault-Chef Luca de Meo der europäischen Autoindustrie Milliardenstrafen. „Wenn die Elektrofahrzeuge auf dem heutigen Niveau bleiben, muss die europäische Industrie möglicherweise 15 Milliarden Euro an Strafen zahlen oder die Produktion von mehr als 2,5 Millionen Fahrzeugen aufgeben“, sagte de Meo am Samstag dem Radiosender „France Inter“. Die Autohersteller sehen sich ab 2025 mit strengeren EU-CO2-Zielen konfrontiert, da die Obergrenze für die durchschnittlichen Emissionen von Neuwagenverkäufen von 116 Gramm pro Kilometer im Jahr 2024 auf 94 Gramm pro Kilometer sinkt.

„Das Tempo der Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist nur halb so hoch wie das, was wir bräuchten, um die Ziele zu erreichen, die es uns erlauben würden, keine Geldstrafen zu zahlen“, sagte de Meo, der auch Präsident des Europäischen Automobilherstellerverbandes (ACEA) ist, über den Sektor.

Die Überschreitung der CO2-Grenzwerte kann zu Geldstrafen in Höhe von 95 Euro pro überschrittenem CO2-Gramm pro Kilometer multipliziert mit der Anzahl der verkauften Fahrzeuge führen. Das könnte für große Automobilhersteller Strafen von Hunderten von Millionen Euro zur Folge haben. „Alle reden von 2035, also in zehn Jahren, aber wir sollten über 2025 reden, weil wir schon jetzt Probleme haben“, sagte er. „Wir müssen ein wenig Flexibilität bekommen. Es ist sehr, sehr gefährlich, Fristen und Bußgelder festzulegen, ohne die Möglichkeit zu haben, dies flexibler zu gestalten.“

VW-Konzernchef Oliver Blume hat indes die wirtschaftliche Situation bei Volkswagen als alarmierend bezeichnet. Bei der Marke VW sei die Lage so ernst, dass man nicht einfach alles weiterlaufen lassen könne wie bisher, sagte Blume der „Bild am Sonntag“. In Europa würden weniger Fahrzeuge gekauft. Gleichzeitig drängten neue Wettbewerber aus Asien mit Wucht in den Markt. „Der Kuchen ist kleiner geworden und wir haben mehr Gäste am Tisch“, sagte der Konzernchef.

VW-Chef sieht schwierige Lage

Die gesamte europäische Autoindustrie befinde sich in einer Lage, die es zuvor noch nie gegeben habe. „Und das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft, gerade bei der Marke VW“, sagte Blume. Einen Kahlschlag werde es aber nicht geben: „Wir stehen fest zum Standort Deutschland, denn Volkswagen hat ganze Generationen geprägt. Wir haben Mitarbeiter, deren Großväter schon bei Volkswagen gearbeitet haben. Ich will, dass auch ihre Enkel hier noch arbeiten können.“

Gleichzeitig appellierte der Manager an den Veränderungswillen: „In Volkswagen steckt aber auch das Wort wagen. Wir müssen wieder etwas wagen: Erfolg wagen“.

Europas größter Autobauer hatte angekündigt, angesichts der sich zuspitzenden Lage den eingeschlagenen Sparkurs bei der Kernmarke VW noch einmal zu verschärfen. Auch eine Werkschließung in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen werden nicht länger ausgeschlossen.

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71 Kommentare

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  • Moderation , Moderator

    Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. 

  • @SOLLNDAS

    Aber genau diese Erzählung des "Grenzstroms" ist ja der Quatsch. Sie tut so, als würde sich der Strommix nicht ändern.

    Lucien Mathieu bezieht in seiner Rechnung die energetischen Kosten für die Herstellung des Autos.

    "... jeder einigermassen technisch..."

    Vielleicht verstehe ich doch mehr davon als Sie.

    Legen Sie den aktuellen Mix zugrunde, dann ist die durchschnittliche Betriebsbilanz der E-Autos schon besser.

    Das einzige, worin wir uns einig sein können scheint zu sein, dass weniger Autos besser sind.

    Aber heute noch in einen Verbrenner, mit einr Erwartungslebensdauer von vllt. 20 Jahren zu investieren (über deren Verlauf der Mix sich radikal ändern wird)? nein.

    Da gehe ich nicht mit Ihnen und schon gar nicht mit dem dubiosen IASTEC.

  • @SOLLNDAS

    Mir ging es eher darum, die Methoden der Lobbyisten zu beleuchten.

    Dass die wissenschaftlichen-technischen Grundlagen dieses IASTEC-Machwerks falsch sind sollte hinlänglich bekannt sein. Wenn nicht, hier eine gute Artikelserie dazu:

    www.theguardian.co...ies/ev-mythbusters

    • @tomás zerolo:

      Leider finde ich in der von Ihnen verlinkten Artikelserie nichts, was die zentrale These der IASTEC widerlegt: E-Autos verursachen einen Strombedarf, der nahezu ausschließlich mit fossilem Grenzstrom gedeckt werden muss.



      Die einzige Aussage, die die Grenzstromfrage streift...



      "Lucien Mathieu, T&E’s cars director, said that even if you choose a worst-case scenario – vehicles made and driven with electricity largely from coal – the electric car will win out after about 70,000km (about six years of driving). “The more you drive an electric car, the better it gets,” he said."



      ...ist offensichtlich falsch, wie sich jeder einigermaßen technisch versierte Mensch an Hand der Wirkungsgradkette ausrechnen kann.



      BTW: Wenn mensch ein "Machwerk" als "Machwerk" bezeichnet, ist damit das "Machwerk" noch keineswegs widerlegt :-)



      @Moderation: Danke für die Geduld.

  • Tja vielleicht sollten die Autohersteller und ihre Lobbyorganisationen dann aufhören gegen die Verkehrswende zu stänkern

  • taz: *EU-Strafen wegen wenig E-Autos*

    Das hört sich etwas verrückt an, denn ob nun Verbrenner oder E-Autos, umwelt- und klimafreundlich sind die 'motorisierten Kutschen' alle nicht. Aber Hauptsache der umwelt- und klimaschädliche Kapitalismus kann weitergehen, egal ob nun in Europa, den USA oder China.

    ***Willkommen in der Kobaltmine - Einblicke in eine kongolesische Kobaltmine - Grüße gehen raus an alle E-Auto-Besitzer*innen! (Browser Ballett, ZDF)*** www.youtube.com/watch?v=OBGinowoYu4

    • @Ricky-13:

      Sie wissen aber schon dass moderne Lithium-Ionen-Akkus kaum noch Kobalt brauchen, die Lithium-Eisenphosphat-Akkus im Tesla Model 3 sind sogar komplett kobaltfrei.

      • @Saile:

        "...die Lithium-Eisenphosphat-Akkus im Tesla Model 3 sind sogar komplett kobaltfrei."



        Die haben aber eine kleinere Energiedichte als die cobalthaltigen, bei gleicher Kapazität sind sie massiger als LiIon. Während man bei LiIon den fossilen Energiebedarf durch Rekuperation gerade eben noch so auf den eines Verbrenners drücken kann, geht das bei LiFePO4 nicht mehr.

      • @Saile:

        Das mag ja richtig sein, dass moderne Lithium-Ionen-Akkus kaum noch Kobalt brauchen, aber die Ausbeutung des Planeten geht trotzdem immer weiter. Das ungebremste Wachstum schädigt unsere Ressourcen und die Auswirkungen sind Umweltverschmutzungen und ein Klimawandel der immer mächtiger wird. Wenn ich schreibe "unsere" Ressourcen, meine ich mit "unsere" natürlich die gesamte Menschheit. Anstatt mit den Ressourcen aber endlich mal zu haushalten, sollen sie jetzt für unnötige E-Autos etc. weiterhin "verbraten" werden.

        Wir (auch hier ist das 'Wir' die gesamte Menschheit) brauchen ein umweltschonendes Wirtschaftssystem und keine weitere Ausbeutung von Mensch und Planet, nur weil Wirtschaftsmanager und ein paar reiche Leute (Elon Musk …) ihr Monopolyspiel weiterspielen möchten.

        • @Ricky-13:

          Das ist schon richtig, dass wir Resourcen schonen müssen. Aber alles gleichzeitig und auf einen Schlag geht halt nicht.

          Das Elektroauto ist schon ein ganz guter Schritt. Denn die Rohstoffe, die wir dort hineinstecken, geht nicht verloren.

          Mein letzter Diesel dagegen hat mehr als sein eigenes Gewicht an Sprit verbraucht. Und das jedes Jahr aufs Neue.

  • Die Hersteller halten doch alle ihre 25000-Euro-Wagen extra bis nächstes Jahr zurück, damit die Leute erst dann die E-Autos kaufen, in der "richtigen" Flottengrenzwertperiode.

    Man muss sich nur anschauen, wie viele günstige Modelle "zufällig" genau 2025 auf den Markt kommen.

    Also erst Nachfrage drücken, indem man nur teurere Autos anbietet und die günstigen für 2025 ankündigt, und dann rumheulen, dass nichts verkauft wird, um die Grenzwerte doch noch zu verhindern.

    Eigentlich recht durchschaubar alles.

    • @fifaltra:

      Die Autobranche hat schon seit langem als Kernkompetenz das Abgreifen öffentlicher Gelder (auch indirekt) und das Verkaufen auf Kosten Dritter incl. der Umwelt.



      Das darf gerne rasch aufhören. Aufgabe eines echten Verkehrs- und eines echten Finanzministers wäre das.

  • Es ist natürlich bitter, wenn die Bürger einfach nicht die Fahrzeuge kaufen wollen, die sie nach der Ansicht von Politikern und Journalisten kaufen sollten.



    Man kann auch nicht die Produktionskosten nach oben treiben, um sich dann darüber zu beschweren, daß die Hersteller auf die Produktion hochpreisiger Waren ausweichen.



    Wenn unpopuläre politische Maßnahmen immer mit "der EU" begründet werden, als ob die nationale Politik hier keine Einwirkungsmöglichkeiten hätte, dann darf man sich zudem nicht wundern, wenn EU-kritische Parteien Auftrieb erhalten.

  • Ich denke, es gibt nur einen Faktor, der die Verbreitung von e-Autos wirklich behindert: Es ist die Angst! Und diese wird fleißig geschürt. Vor allem von Leuten, die Benzin verkaufen...

    Angst kann man nehmen. Als ich vor über 3-Jahren ein e-Auto angeschafft habe, war ich der Einzige in meinem persönlichen Umfeld.

    Jetzt gibt es acht vollelektrische Fahrzeuge verschiedener Marken in meinem Bekanntenkreis. Es sind fast ausschließlich Einzel- und Erstwagen. Die Verbrenner sterben langsam aus.

    • @Jörg Schubert:

      Global gesehen dürfte es bis zum "Aussterben" wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern. Aber klar: wer auf Neuwagen steht hat die Wahl zwischen E-Auto und Verbrenner. Da ich niemals Neuwagen kaufe, habe ich mir vor kurzem allerdings wieder einen Verbrenner angeschafft.

      • @Tom Tailor:

        Na klar, das Aussterben wird noch dauern. Ich meinte ja nur meinen Bekanntenkreis. Da sind viele in ländlichen Gebieten und in Berufen, die das Auto erfordern. Da kommen schon Kilometer zusammen.

        Das e-Auto ist mein allererstes Neufahrzeug (Leasing). Überraschenderweise ist es unterm Strich kaum teurer als der 20 Jahre alte Diesel davor. Das liegt wohl auch daran, dass ich früher gut 2000L Sprit pro Jahr verfeuert habe. Bisher hatte ich keine Wartung, keine Reparaturen, kaum Steuern und sogar der TÜV ist günstiger.

        Aber das gilt nur Vielfahrer. Das günstigste Auto ist der alte Benzin-Polo, der nie fährt. Der ist auch besser fürs Klima ;-)

    • @Jörg Schubert:

      Äh falsch: Es sind 10 Autos und zwei davon waren vor mir.

      Ich habe sie nicht mitgezählt, weil sie tatsächlich nur als Kurzstrecken-Einkaufskorb im Einsatz sind.

  • Belohnt werden müssen nicht mehr E-Autos, sondern deutlich _weniger _Autos insgesamt und insbesondere da die Verbrennerautos.

    Mit dem eingesparten Geld können wir die ÖPNV-Infrastruktur für alle wiederbeleben, CO2 wird eingespart und diverse andere Umweltschäden werden gleich mit verringert.



    Der erste Schritt ist also, Verbrenner ihren hohen Preis mal auch zahlen zu lassen. Die Quandt-Klattens haben schon genug Geld von uns allen erhalten.

    • @Janix:

      Ich finde es ganz schlecht, Klimathemen gegeneinander auszuspielen.

      Es ist ganz richtig, mehr ÖPNV zu fordern. Besonders, wenn ich die zugeparkten Wohngebiete in Hamburg sehe. Da stelle ich mir schon die Frage: Brauchen die das? Ich habe es nicht gebraucht, als ich noch mitten im Ruhrgebiet gewohnt habe...

      Andererseits: Im ländlichen Raum ist es nicht gerade klimafreundlich, wenn der Dieselbus leer seine Strecke abfährt.

      Das Problem auf dem Lande wird erst das selbstfahrenden Sammeltaxi für weniger als 30 Cent pro Km lösen. Solange das nicht geht, heißt es "privates Fahrzeug".

      Doch die "graue Zone " zwischen Großstadt und Land ist recht groß. Dort ist auch der Platz des privaten Autos.

      Wenn wir wirklich Klimaschutz wollen, lautet die Devise: Wir brauchen alles! Wir brauchen ÖPNV UND e-Autos. Und wir brauchen auch e-Fuel. Sicher nicht für Neuwagen. Aber für Flugzeuge, Schiffe und alles was jetzt noch fährt.

      Wir brauchen auch Wasserstoff. Den brauchen wir in vielen Bereichen, aber sicher nicht im Straßenverkehr. Selbst beim Landstrecken LKW sieht die Wasserstoff-Idee gar nicht mehr gut aus. Der Spediteur, der mit hundertstel Cent pro Kilometer kalkuliert, wird entscheiden.

  • @SOLLNDAS

    Sie meinen... dieses [1] [2] IASTEC?

    Das ist eine pseudowissenschaftliche Sockenpuppe der Dieselindustrie. Fehlt nur noch, dass Sie EIKE oder "Clean Gas" zitieren.

    [1] cleantechnica.com/...-to-diesel-shills/



    [2] www.desmog.com/202...etrol-diesel-cars/

    • @tomás zerolo:

      Ja, dieses IASTEC meine ich.



      Immerhin rechnet sie die CO2-Emissionen der E-Autos seriös (ohne "averaging bias"), anders als die EU, Agora Enegiewende oder alle anderen mir bekannten E-Auto-Propagandisten.



      Mir sind bisher kein ernst zu nehmenden Versuch, die IASTEC-Argumentation zu widerlegen, begegnet ("Majority of Academics Behind EV-Sceptic Paper Are Petrol or Diesel Specialists" und "Anti-EV FUD" sind keine sachlichen Argumente).



      Bitte nennen Sie mir eine Quelle, die belegt, was an der IASTEC-Rechnung falsch und "pseudowissenschaftlich" sein soll.

  • Es könnte so einfach sein..

    Kauft keine Autos, wenn dann gebraucht.

    • @TV:

      > „ Kauft keine Autos, wenn dann gebraucht.“



      Kein Problem. Nach einer Weile wären Neuwagen vermutlich günstiger als Gebrauchte. Wg. der hohen Nachfrage nach Gebrauchten und so…

      • @Gorch:

        :-):-) Marktwirtschaft - macht aber auch jeden Traum kaputt.

    • @TV:

      Ok und seht dann auch zu wo das Geld für den Sozialstaat kommt.

      Was Menschen wie Sie immer wieder vergessen, verdrängen, ist wieviel Geld alleine durch die Einkommenssteuer, Rentenbeiträge, Beiträge für die Arbeitslosenversicherung, Krankenkassenbeiträge durch die Menschen die in der Automobilindustrie beschäftigt sind in unser Sozialsystem fließen.

    • @TV:

      Und wenns keine gebrauchten mehr gibt weil die dann mal alle Schrott sind, und man doch noch eins braucht?



      Dann isses auf einmal nicht mehr so einfach.

  • Die westlichen Hersteller fallen mit ihrer Weigerung, bezahlbare EVs zu bauen, derzeit auf die Nase. Sie haben konsequent nur teure Autos gebaut, ob EV oder Verbrenner. Jetzt wollen sie natürlich auf keinen Fall die Richtung ändern. Sie drohen. Und schreien nach Strafzöllen auf chinesische Autos, die all das können, was sich die VWs und GMs weigern zu tun.

    • @Kahlschlagbauer:

      Aha … "chinesische Autos, die all das können, was sich die VWs und GMs weigern". Eben genau das können die chinesischen Autos nicht! Sie können es vermeintlich, weil ein paar grauschwarz angezogene Männer Arbeitsbedingungen, Löhne, Regeln und Preise diktieren - so wie auch alles andere in diesem Land. Aber das scheinen ja mittlerweile die feuchten Zukunftsträume einiger hier zu sein. Ich halte es da mehr mit einem Gesellschaftmodell, in dem Tarifpartner Löhne verhandeln, eine freiheitlich demokratische, pluralistische Gesellschaft über Regeln und Politik streitet. Dafür bin ich gerne bereit auch einen Preis zu bezahlen.

    • @Kahlschlagbauer:

      Kein Produzent "weigert" sich ein Produkt auf den Markt zu bringen, mit dem er wettbewerbsfähig ist. Leider sind die Standortbedingungen, besonders in Deutschland, so schlecht geworden, (Personalkosten, Vorschriften, Umweltschutz), dass sich nur noch die Produktion hochpreisiger Produkte rentiert. VW war (und ist) aufgrund seiner Strukturen und Eigentumsverhältnisse ein ganz besonders unwirtschaftlich er Produzent.

      • @maxwaldo:

        Das sehen die Aktionäre aber etwas anders. Zwar steht die Dividende in ihrer Höhe wie so häufig auf dem Spiel, dennoch bleibt die beinahe absolute Mehrheit bei VW!

  • Wo ist denn das Problem? Verbrenner Preise rauf, BEV Preise runter. Dann stimmt der Mix und es wird keine Strafen geben.

    Davon abgesehen sind ein Durchschnitt von 94 Gramm CO2 in 2025 jetzt auch keine Raketentechnik. Das hat schon vor über 15 Jahren der Prius unterboten. Autos, die heute noch mehr ausstoßen, sollten überhaupt nicht mehr zugelassen werden.

    • @Karl Schmidt:

      Genau das hat VW diese Jahr getan - wenn man mal genauer hinsieht.

      Das hilft aber nichts, wenn die Leute trotzdem weder e- noch sonstige Autos kaufen.

      Autos mit Prius-Karosse lassen sich genauso schlecht verkaufen wie elektrische. Gefragt sind derzeit spritfressende Bauformen wie SUV und Van.

      Damit sitzen die Hersteller in der Falle: Wenn sie die gefragten Fahrzeuge nicht bauen, verkaufen sie nicht gut.

  • Ich könnte jetzt ausfallend werden, nur das wäre niemandem gedient.



    - Jupp mit solchen Aktionen der lieben, in ihrer eigenen Blase auf Kosten der gemeinen Bevölkerung, lebenden Politiker



    - Darf man sich da wirklich wundern wenn gewisse Parteien sagen "Schluss damit"?

    Was sollen die Autobauer machen? Die Kunden kaufen nun mal die teuren E-Autos nicht!



    Wer rund die Hälfte (mancher Orts auch mehr) seines Geldes nur für eine Wohnung ausgiebt, wird kaum das Geld für ein teuer E-Auto haben.



    G..t lass Hirn vom H ... naja man weiß wie das Sprichwort geht.

  • Etwas unfair ist die Abwandlung der Grenzwerte je nach Gewicht des Autos, so dass meines Wissens ein leichteres Auto niedrigere Grenzwerte zur Folge hat.



    Dies mindert die Möglichkeiten der Autohersteller, durch den Verkauf kleinerer, und bereits dadurch sparsamerer Autos die Grenzwerte einzuhalten. Einfacher geht es mit elektrischen Modellen. Das war aber alles längst bekannt.

    Völlig ungenutzt ist die Chance, Hybrid-Autos mit Range-Extendern zu bauen, d.h. mit kleinen Verbrennungsmotoren.

    • @meerwind7:

      Rangeextender, da gab es vor einigen Jahren mal kleine Anhänger mit Verbrenner. Eingebaut ist es natürlich viel praktischer. Offenbar ein Nischenprodukt. Schade.

      • @menschbin:

        Weil man das nicht braucht. Der BMW, der das anbot, ist nach wie vor ein hübsches Auto. Aber da kam dann nichts mehr, nur Protzkisten.

  • Kann man die EU Strafe, weil die Kunden nicht gemäß den politischen Vorgaben kaufen, vermeiden, wenn man CO2 Zertifikate kauft? So hat Tesla fast 2 Mrd mit Zertifikaten, quasi nebenbei und kostenlos, eingenommen. Irgendwie merkwürdig, einen der reichsten Männer der Welt so zu subventionieren, weil nur auf Flottengrenzwerte geschaut wird.

  • Wenn VW fortsetzen will, dass mehrere Generationen von Familien Arbeitnehmer dort sind, sollte es erst einmal dafür sorgen, dass seine Autos auch für die junge Generation noch attraktiv und bezahlbar sind - bei der bekannten Notwendigkeit, E-Autos zu verkaufen, den fast klassenbesten e-up ohne Nachfolger einzustellen ist nur die Fortsetzung der früheren Dummheit, bei E-Antrieben auf Abwehr zu schalten. Was Koreaner und Chinesen jetzt können, wäre auch für VW kein Ding der Unmöglichkeit gewesen.

    • @StromerBodo:

      VE hat bei EAuto nicht auf Abwehr gesetzt. Der E-Up war für VW ein Zuschussgeschäft. Sprich: Mit jedem e-Up hat VW Geld verloren… Auch Chinesen haben nicht ein billiges (dh unter 20-25.000) auf dem europäischen Markt.

      • @Strolch:

        "Auch Chinesen haben nicht ein billiges ..."

        Das stimmt nicht. Der Dacia Spring wird in China gebaut. Kostet derzeit ca. 17000€. Wesentlich schlechter als der e-Up ist der auch nicht.

        • @Jörg Schubert:

          "Wesentlich schlechter als der e-Up ist der auch nicht."

          Nun ja,

          Euro NCAP: Spring erreicht nur einen Stern

          Euro NCAP: Der VW Up erreicht nur 3 Sterne

          OK 3 Sterne ist nicht Top, aber besser drei Sterne als nur ein Stern.

        • @Jörg Schubert:

          tja, nicht nur die Chinesen können vermeintlich günstige E-Fahrzeuge bauen, auch die Franzosen können dies sogar in Europa.

        • @Jörg Schubert:

          Dacia ist trotz der Produktion in China für mich ein europäisches Auto. Aber ok, ein Auto gibt es.

      • @Strolch:

        Die Chinesen müssen die Verluste auf dem Heimatmarkt mit höheren Preisen im Ausland ausgleichen.

        Es fehlte zudem an Transportkapazitäten von China nach Europa für E Autos.

        Es ist ja kein Zufall das BYD jetzt schon eigene Schiffe baut/ erste gebaut hat.

        Die EU hat vor allem Angst vor dem was da noch kommt.

        Die Chinesen führen bei Solar, sowohl in Qualität als auch Quantität. Auch bei Batterien kommen die meisten neuen Innovationen längst aus China. China installierte die größte Windturbine in Deutschland. Eine offshore Doppelturbine die kein Fundament braucht.

        Usw usw

      • @Strolch:

        Jedee betet das nach, wo steht das? Es ging angeblich um Cybersicherheit und neue Elektronik - man muss halt auch mal in Kleinwagen investieren. Das verschiebt VW aber wieder und kündigt nur an, 2026 evtl oder doch eher später vielleicht demnåchst wird aber was ganz Neues.



        Und jetzt mit Grenzwerten rumjammern, als käme das überraschend.

        • @Momo33:

          Das Management von heute ist eben nicht mehr das aus den Gründerzeiten. Aktuell schon an den Forderungen von VW zu erkennen. Mehr als Stellanabbau fällt den Damen und Herren nicht ein. Zuletzt hatten sie es noch mit Betrug versucht (Abgasabschaltung). Aber so wird das eben nichts. Es verliert sich viel mehr weiterhin zu viel Zeit um gegen die technologische Aufholjagt der Asiaten noch zu bestehen.

        • @Momo33:

          efahrer.chip.de/ne...das-aendern_102464

          Aussage von Diess selbst. Je e-up ca. 5.000 Euro Verlust.

          • @Strolch:

            Mal wieder eine bis zu Zahl vom Autobauer. Dazu die Fantasie-5, merkt sich gut.



            Wurde in Bratislava gebaut, an hohen Löhnen kanns nicht liegen. Noch weitere 3 Jahre, mancher meinte bis 2025, ich würde sagen, man will eben nicht.

  • Es geht um 22 Gramm je Kilometer weniger. Mal 95 Euro Strafe/Gramm ergibt eine Belastung von 2.090 Euro, aber eben auch nur, wenn der Grenzwert gerissen wird und es bei den 2024er Werten bliebe.



    Die Kosten, um die Zahlung zu vermeiden, werden niedriger sein, und selbst wenn keine Punktlandung bei 95 Gramm gelingt, werden bestimmt nicht für die gesamten 22 Gramm je Auto Strafen zu zahlen sein. Also reden wir maximal um einen großen Geldschein je Auto im Schnitt des Autoherstellers.

    Durchschnittlich werden in Europa 27.500 € für ein neues Auto gezahlt, in DE mehr. Auch im worst case ist es kein Dealbreaker, wenn die Preise v.a. für die größeren Modelle mi höherem Verbrauch etwas steigen.

    Vielleicht sollte die Industrie darauf drängen, dass die Poolung von Grenzwerten mehrerer Hersteller unterbunden wird, um etwas gegen den Import von China-Elektroautos zu unternehmen. Ansonsten: Einfach mehr elektrische Kleinwagen anbieten, die kosten auch weniger in der Herstellung als E-SUV.

  • Viele Jahrzehnte wurde auf den eigenen Lorbeeren ausgeruht, basierend auf fragwürdigen Errungenschaften der Vergangenheit. Jetzt ist das Geschrei nach Anpassung der Gesetze gross. Als ob das irgendetwas an den verfehlten Konzernstrategien ändern würde. Das eingesparte Geld wird ohnehin nur an die Aktionärseigentümer ausgeschüttet.



    Es ist Zeit für ein erneutes Detroit.

    • @Okti:

      "Es ist Zeit für ein erneutes Detroit."

      So abwertend kann man nur reden wenn man selbst nicht betroffen ist, und auf weitere Erfolge bei den rechten Parteien hofft.

      Auch der erste Teil Ihres Kommentars zeugt nicht unbedingt von Weitblick. Warum hätte die Automobilindustrie Fahrzeuge produzieren sollen, die Niemand nachfragt?

      Und selbstverständlich darf auch der böse Aktionär nicht fehlen.

  • Dazu müsste der Durchschnittsverbrauch kleiner 4 l/100km sein, was in der Praxis unmöglich ist. Die Vorgabe von 94 Gramm pro Kilometer kommt quasi einem Verbrennerverbot aller Fahrzeuge über Kleinstwagen-Kategorie gleich. Soll der Berufsfahrer jetzt seine 400km täglich im Fiat500 bewältigen - ein Irrsinn. Und da wundert man sich, wenn der Wähler sich von der EU abkehrt?

    • @Rudi Hamm:

      Es ist der Durchschnitt.

      1 E Auto + 1 Verbrenner heißt der Verbrenner kann 8L verbrauchen.

      400km ist locker mit dem E Auto machbar.

      Ich bin mit meinem E Sprinter quer durch Spanien in 1 Tag mit 80kmh und nur 168km Reichweite.

      Bei guter Ladeinfrastruktur muss ich nur alle 1,5h für 20min halten.

      Verbrauch ist in etwa doppelt im Vergleich zum Kleinwagen und es gibt Autos die noch deutlich schneller laden können.

      Meine Batterie hat auch nur 47kWh viele neue E Autos eher so 90.

      Macht also 4x168 = 672 km Reichweite.

      Da fehlt nicht viel und die 800 km sind zu 100% mit 1 Ladung möglich.

      • @sociajizzm:

        Danke für die Zahlen, die belegen, das E-Fahrzeug schon lange möglich und sinnvoll ist. Nur der Preis liegt kaufmännisch künstlich zu hoch. Zusammen mit regenerativen Strombezug betrachtet liegt das E-Fahrzeug dann weit weit unterhalb der gefoderten Grenzwerte. Somit neben dem ÖPNV die einzige Alternative zum Stinkeauto.

  • „… Wir müssen wieder etwas wagen: Erfolg wagen“.

    Gute Idee: Wie wäre es mit einem E-VW für 25.000€?



    Oder geht das zu sehr auf die Bonis und die Dividende?

    Ach ja, stimmt: Soll ja erst 2026 kommen. Nach den Franzosen und Chinesen.

    • @hsqmyp:

      Das geht wegen der Marge nicht. So etwas schaffen nur startups die mit Idealismus rangehen (so wie VW vor vielen vielen Jahrzehnten) wie Sonomotors, und die haben das nicht durchgehalten, wegen ausbleibender Investitionen von Aussen.



      Die waren auf einem richtig guten Weg, das erste bezahlbare und alltagstaugliche E-Auto auf den Markt zu bringen. BMW intern wurden sie als ernst zu nehmender Konkurrent gesehen.



      Aber villeicht findet sich ja noch ein Investor aus dem Kreis der jetzt strauchelnden. Das Konzept ist noich zu haben, oder?

    • @hsqmyp:

      Ein E-VW für €25.000,- soll ja nächstes Jahr kommen.



      Aktuell kostet das günstigste Modell knapp unter €40.000,-



      Was wollen Sie mit Ihrer Andeutung über Dividenden und Boni ausdrücken?



      Dividenden werden Aktien-Anteilseignern für Ihre Kapitaleinlage gezahlt. Der Kapitalmarkt ist ein globaler Markt - überall gelten die gleichen Spielregeln. Chinesische Unternehmen müssen für ihre Aktien die gleiche Attraktivität bieten wie deutsche oder US-amerikanische um das benötigte Kapital zu binden.



      Und ihr Kommentar zu den Boni: Die Summe der VW-Vorstandsboni beträgt pro Jahr ca. €30 Mio. Das sind ca. 0,0111% des Jahresumsatzes. D.h. bei einer kompletten Streichung dieser Boni könnte man aktuell das Einstiegs-E-Auto um €4,43 günstiger anbieten.



      Sorry - aber das ist nicht der Ansatz.



      Ein anderer Schuh wird allerdings bei dem generellen Lohn- und Gehaltsniveau bei VW draus. In der Summe zahlt VW pro Jahr ca. €47 Mrd Personalkosten für gerade mal eine 35h Woche.



      Also wenn Sie auf Unterschiede zu chinesischen Unternehmen aus sind - ich sehe da einen recht großen!

      • @Andere Meinung:

        Sie übersehen das Problem des fehlenden werte-sozialen Ansatzes in hohen Boni beim Management gegenüber den Mitarbeitern, da für diese die Auszahlung von hohen Boni bei gleichzeigiem eigenen Lohnverlust als ungerrecht erscheint. Das schmälert das engagement der Mitarbeiter. Soetwas geht nur in China oder anderen Ausbeuterstaaten, daher auch bei uns mit Tarifsystem nicht sinnvoll.



        Werteorientierte Arbeitgeber arbeiten für ihre Firma und den Erhalt der Arbeitsplätze. Denn nur aus einer gesunden Firmenfunktion kann der Arbeitgeber seinen Bonus erwirtschaften. Nicht allein aus seiner Funktion des Besitzes oder der Rangstellung im Unternehmen heraus.

      • @Andere Meinung:

        Bei einem Umsatz von über 300 Mrd. ist der Anteil der Personalkosten nicht exorbitant hoch.



        Und das VW gute Gehälter zahlt, ist ja grundsätzlich etwas positives

        • @Ahnungsloser:

          Klar - dass VW gute Gehälter zahlt ist gut für die Mitarbeiter - stellt aber definitiv auch einen Wettbewerbsnachteil für VW dar.

    • @hsqmyp:

      Bei den hiesigen Lohn- und Materialkosten dürfte das entweder ein Zuschussgeschäft für VW werden oder das Auto wird ein Ladenhüter.

      De Chinesen subventionieren die eigene Automobilproduktion von hinten bis vorne, diesen Luxus hat VW nicht.

  • "Toyota hat sich bei der Elektromobilität offenbar verzockt". So kann man es allerorts lesen, denn Toyota baut nur sehr wenige E-Autos

    Seltsam, der größte Autobauer der Welt mit dem größten Gewinn aller Autobauer: der baut so gut wie keine Elektoautos. Der hat einen SUV mit Startpreis von 44000 € im Angebot. Dann noch einen Kleintransporter und einen Bus. Das war's.

    Und der europäischen Konkurrenz? Der geht es richtig schlecht. VW ganz vorneweg. Ganz klar, weil die ja die E-Mobilität verschlafen haben. Das ist ganz bestimmt der Grund.

    • @EIN MANN:

      Das gilt für Toyota ebenso. Daher bieten die auch noch kein Alltags-E-Fahrzeug an, da sie mit ihrem Testfahrzeug bemerkt haben, dass es sich wegen Preis nicht absetzt wie es sich absetzen müsste um Folgetypen auf den Markt zu bringen.

  • Die derzeitige EU-Vorschriften sind sowieso grenzwertig und führen nur zur Verschiebung von CO2-Emissionen aus dem Verkehrs- in den Stromsektor. Mit den E-Autos sind die Emissionsziele nicht erreichbar.



    "The current CO2 emission legislation1 for passenger cars is leading to significantly increased real CO2 emissions in comparison with the legislation limit (EUR-Lex, 2019). Real emissions including production and operation of the new vehicles will often be more than 3 times higher than the actual legislation limit in the year 2030 of e.g. 49 gCO2/km.



    iastec.org/wp-cont...asscars_202407.pdf

    • @sollndas:

      Sie scheinen diese Studie ja zu mögen. Haben Sie sie gelesen?

      Falls sie Zitat und Link aus einem Telegram- oder sonstigem Kanal kopiert haben, sei Ihnen verziehen.

      Aber wenn sie sie gelesen und verstanden haben sollten, sieht das Zitieren leider sehr noch betrügerischen Absichten aus.

    • @sollndas:

      Na ja, diese Studie ist schon recht tendenziös.

      Eine der üblichen Tricks, die ich hier erkenne, ist die Annahme, dass sich die CO2-Emissionen bei Produktion in Zukunft nicht ändern werden.

      Ein weiterer Trick ist eine versteckte Form der sogenannten Grenzstrom-Theorie (Figure 2). Diese besagt - einfach ausgedrückt, dass jeder zusätzliche Verbraucher unweigerlich mit Kohlestrom betrieben wird - und das für immer. Stimmt das wirklich?



      Um das zu verstecken, bildet man einen "Kompromiss": Der mittlere Strommix wird einfach mit 1,5 multipliziert. Und dann weiter gerechnet.

      Figure 3 wird dann gänzlich unseriös. Da werden willkürlich zusammengerührte Zahlen (s.o.) zusammengefasst. Wie sind den die Flottenanteile BEV/Non-BEV ermittelt worden? Ich finde es nicht.

      Nach all diesen Indizien würde ich mir jetzt mal genau ansehen, was die IASTEC ist und wer sie finanziert. Doch das spare ich mir...

  • Das ist die ideologische Zerstörung der Industrie. Ihr folgt die Destabilisierung der Gesellschaft. Wer sich über die Abwendung der Menschen von den etablierten Parteien wundert, muss sich nur über die Folgen ihrer Politik informieren.

    Wir brauchen eine andere Politik, wer hier für weiter so, oder jetzt erst recht argumentiert, hat den Ernst der Situation nicht verstanden.



    Wer die sozio-ökonomische Struktur Deutschland zerstört, leistet keinen positiven Beitrag für den Umweltschutz.

    • @Octarine:

      Hätte man vor 20 Jahren damit begonnen, das Schienennetzt konsequent auszubauen, anstatt unter Rot-Grün damals viele kleine Bahnhöfe stillzulegen, könnte man jetzt anders planen. Es wurden auch viele Beladungspunkte direkt bei Produktionsstätten aus "Kostengründen" von der Bahn geschlossen, stillgelegt. Hab ich damals nicht verstanden, finde ich noch heute falsch"

      • @menschbin:

        Die Stilllegungen gingen schon lange vor Rot - Grün los.



        Zumindest hier in RLP begann es in den 80ern. Leider

      • @menschbin:

        Ich kann ihnen nur zustimmen.

  • Ja gut. Keine elektrischen Volumenmodelle aus Wolfsburg, kein Wunder verkaufen die zu wenig