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Reisen in Zeiten des KlimawandelsWenn die Ferne ruft

Unsere Autorin fährt gern ins Wendland. Das hält den ökologischen Fußabdruck klein. Muss auch: Sie liebt auch Urlaube in Asien, jeden Winter.

Schlecht fürs Klima: Jeden Winter fliegt unsere Autorin in die Ferne Foto: Eva Darron/Unsplash

Hannover taz | Diesmal bleibe ich einfach mal zu Hause. Wer hat sich das nicht schon mal vorgenommen, wenn man sich am Jahresanfang festlegen soll, wann man im Sommer Urlaub machen will? Weiß man meistens dann noch nicht. Wäre also ganz schön, nichts planen zu müssen. Und dann dieser ganze Stress auf langen Zugreisen, im Flieger, im schlecht klimatisierten Auto. Warum also nicht den ökologischen Fußabdruck klein halten und Urlaub in der Region machen? Erholung vor der Haustür. Die Ecken um die Ecke kennt man in der Regel am schlechtesten.

Diese Idee haben immer mehr Menschen in Deutschland. Allein für April vermeldet das Statistische Bundesamt über 33 Millionen Übernachtungen inländischer Tourist*innen. Das sind über 12 Prozent mehr als im April 2018. Ist Deutschland also doch gar nicht so weit entfernt vom ressourcenschonenden Tourismus?

Ja und nein. Denn wer sagt denn, dass die Inlandserforscher*innen vom April im November nicht doch in den Flieger nach Sao Paulo, New York und den Malediven steigen?

Ich zum Beispiel. Im Sommer fahre ich nie weit weg, sondern immer an denselben Ort, in ein kleines Dorf im Wendland in Niedersachsen. Dort habe ich alles, was ich brauche. Ein Bett, eine Espressomaschine, Fahrräder. Wald, Felder, Wiesen, einen See. Wahnsinnig nette Nachbarn und Ruhe. Im Wendland bewege ich mich ausschließlich mit dem Rad und zu Fuß. Ist gut fürs Gewicht, mein Portemonnaie und meinen ökologischen Fußabdruck. Den kann man testen, beispielsweise auf der Homepage des Hilfswerks Brot für die Welt. Man muss Fragen beantworten wie: Wie oft isst du Fleisch? Wie viel Kilometer fährst du in der Woche mit der Bahn? Wie oft wirfst du Lebensmittel weg?

Einmal im Jahr muss ich nach Asien

Meine Werte sind top, bei der Ernährung und beim Konsum liege ich weit unter dem Durchschnitt. Aber dann kommt’s. Mein Flug jedes Jahr im Winter nach Asien macht meinen ökologischen Fußabdruck so groß, dass wir – laut der Auswertung – 2,8 Planeten bräuchten, wenn alle Menschen so leben würden wie ich.

„Bist Du überrascht?“, fragt die Homepage. Ja, bin ich. Obwohl ich das im Grunde weiß. Ändere ich nun mein Verhalten und verbringe meine freien Tage ab sofort ausschließlich in dem kleinen niedersächsischen Dorf? Auf keinen Fall.

Einmal im Jahr muss ich nach Asien. Ich liebe Vietnam, Laos, den Norden von Thailand, Myanmar, Taiwan, Indien, Sri Lanka, Kambodscha… Ich liebe die Farben dort, die Gerüche, die Menschen, die andere Kultur. Die Hitze, wenn der Schweiß an den Innenseiten meiner Schenkel herunterläuft. Die überfüllten Großstädte mit ihrem Lärm und gleichzeitig der Gemütlichkeit, die diese Metropolen in sich tragen. Wer erlebt hat, wie Bangkok, wahrlich ein Moloch, mit dem Sonnenaufgang beginnt zu leben, um den ist es geschehen. Um mich war es jedenfalls vor vielen Jahren geschehen und jetzt muss ich da einmal im Jahr hin, sonst geht es mir nicht gut.

Ich könnte mit dem Zug fahren, ja. So wie das Kim Il Sung getan hat, der Großvater des aktuellen nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un. Sung reiste vor über 30 Jahren mit der Bahn nach Ostberlin zu Erich Honecker, dem damaligen Staatsratsvorsitzenden. Aber nicht, weil Sung das Klima schützen wollte. Er hatte Angst, im Flugzeug abgeschossen zu werden.

Von Berlin nach Bangkok sind es über 8.600 Kilometer. Mit dem Zug würde ich etwa zwei Wochen brauchen. Da reichen selbst die drei Tage mehr Urlaub nicht, die die Weiberwirtschaft, ein feministischer Gewerbehof in Berlin, jetzt seinen Mitarbeiter*innen gewährt, die mit der Bahn und dem Bus verreisen.

Es ist ein kaum zu lösender Konflikt. So wie mir geht es sicher den meisten Menschen, selbst den radikalsten Öko-Grünen. Greta Thunberg, die „Fridays for Future“-Aktivistin, fährt mit dem Schiff zum Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York im September, anschließend mit der Bahn zur Weltklimakonferenz in Santiago de Chile. Die schwedische Schülerin geht ein Jahr lang nicht zur Schule.

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125 Kommentare

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  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Das taz-Forum in Zeiten der Beichten.

    Wieder sitze ich zwischen allen Stühlen: ich habe nichts, rein gar nichts zu beichten. Merde. Seit 1988 nicht mehr geflogen, seit 2005 keinen eigenen PKW mehr, nur noch carsharing und ÖPNV.

    Aber gemach, Freunde und Freundinnen, ich möchte kein Lob. Es ist kein Verzicht. Verzichten kann ich nur auf Dinge, die mir wichtig sind. Was sind schon Reisen?

    Die wichtigsten Reisen finden ohnehin im Kopf statt. Und:reisen bedeutet, unterwegs zu sein. Was soll ich da?

    • @76530 (Profil gelöscht):

      "Das taz-Forum in Zeiten der Beichten." (W.Leiberg)



      Wohl wahr, wohl war - Ihre Ausführungen.



      Das Ganze ist eine merkwürdige Mischung aus calvinistischer Selbstbezichtigungsorgie mit einer Gier nach paptistischen Ablasshandel.



      Und es ist eine typisch deutsche Idee: der Glaube man könne mit Geld, speziell mit Strafsteuern, irgendetwas in Ordnung bringen. Dabei ist der Glaube ans Geld ja die Ursache aller Übel.



      Es gibt zwar genügend Beispiele dafür dass sogenannte Zwecksteuern und Abgaben von der Politik permanent zweckentfremdet verwendet werden und deshalb eigentlich nur neuen Schaden auf anderen Ebenen anrichten, während sie für den vorgegebenen Zweck deshalb meist auch nichts bringen, aber solch monetäre Ideen entsprechen halt der deutschen Krämerseele. Da kann sie Ihren analen Haben-wollen-Charakter voll ausleben und nebenbei verliebt das Ablassbriefchen streicheln.



      Ich bin halt der Meinung: Hätte Gott gewollt dass ich fliege, dann hätte er mir wohl auch Flügel wachsen lassen. Basta!



      Aber solange der übersättigte Wohlstandsbürger sich noch nicht mal vorstellen kann wie denn wohl ein Leben ohne Handy funktionieren könnte besteht keine Hoffnung auf Besserung seines Geisteszustandes.



      Heute stehen wir noch am Abgrund - morgen sind wir dann schon einen Schritt weiter.

  • Ich habe gerade beschlossen, einen Porsche zu kaufen. Ich liebe schnelle, gut designte Autos... Ich liebe die Farben, die Gerüche, die Blicke der Menschen, das andere Fahrgefühl. Die Hitze, wenn der Schweiß sich bei 270 Stundenkilometern im Schritt sammelt. Die überfüllten Großstädte mit ihrem Lärm und gleichzeitig die Gemütlichkeit in meinem neuen Luxusgehäuse. Wer erlebt hat, wie Berlin, wahrlich ein Moloch, mit dem Sonnenaufgang beginnt zu leben, um den ist es geschehen. Um mich war es jedenfalls vor vielen Jahren geschehen und jetzt muss ich da mehrmals im Jahr hin, sonst geht es mir nicht gut, und das ist doch das einzig Wichtige, oder?

  • Ausreichend aufgeklärte Mitmenschen denen der Zustand dieser (=auch meiner!) Welt "eigentlich nicht gleichgültig" ist, und damit den Muss-Wohlfühlfaktor-jährlichen-Urlaubsflug legitimieren, mögen bitte den 2,8ten Planeten aufsuchen.

  • Ich denke, die Lösung wäre jedermann*frau alle fünf Jahre einen Fernflug zu genehmigen. Wie will denn die Autorin fernerhin nach Asien fliegen, wenn gerade durch ihren letzten Flug das Klima gekippt ist. Nein, niemand "muss" jährlich nach Asien fliegen. Dann alle fünf Jahre und dann etwas länger. P. S.: Ich bin gegen Verbote, aber wie der Artikel zeigt, es wird nicht mehr ohne Verbote gehen. P.S. 2: ich empfehle die deutsche Ostsee, von Rügen bis Usedom, oder die polnische Ostseeküste. Niemand "muss" so weit fliegen.

  • naja, immerhin ehrlich. Aber erfüllt natürlich auch genau jedes Klischee der "liberalen Elite", die anderen gern vorschreibt, wie sie zu leben haben und worauf sie verzichten sollten - aber man selbst kann leider nicht anders (natürlich mit schlechtem Gewissen).

    Wie vielen der Schüler es genauso geht....(ne, auf Iphone und mind. 3 Std. Internet am Tag kann ich echt nicht verzichten) ???

  • Nein, Du musst nicht jeden Winter nach Südostasien fliegen. Was für ein dämlicher Artikel. Ich hab’ bis jetzt eigentlich gerne Deine Sachen gelesen.

    [...]

    Ihr Kommentar wurde bearbeitet. Bitte beachten Sie die Netiquette.

    • @hermanator:

      Ich möchte kurz darauf verweisen, dass man bei exotischen Reisen oft mit Übeln konfrontiert wird:



      Eine Mahlzeit in der Flugzelle, die eine Tonne Müll auslöst und auch so schmeckt, während Turbulenzen die Maschine ein paar Hundert Meter absacken lassen.



      Nach Ankunft eine Wolke von Moskitos, die sich auf übelriechende Europäer* spezialisiert haben.



      Ein undurchschaubares Verkehrssystem in bizarren Lettern.



      Korrupte Taxifahrer oder Zöllner, die bei der Gepäckkontrolle nach Bakshish fragen.



      Geldwechsler, die einen übers Ohr hauen oder Cashmaschinen, die die letzte Kreditkarte einbehalten.



      Wenn mann dann müde, verschwitzt und zu spät ins Hotelbett fällt, tummelt sich dort Ungeziefer, meist in Höhe der Genitalien. Die Dusche funktioniert nicht oder man braucht eine Gebrauchsanweisung.



      Vorm Hotel am nächsten Morgen schauen einem dann Bettler, die sich Körperteile abgesägt haben, tief in die Augen. Kurz bevor man über die heimischen Delikatessen herfällt, die man eifrig in seinem Reiseführer studiert hat.

  • Hallo Frau Schmollack, dass jemand wie Sie als taz-Autorin nach Asien in die überfüllten Großstädte "muss", ist ein Freibrief für alle, die sich mit ihrer genussorientierten Selbstverwirklichung überall im Luxus tummeln wollen, wo sich die meisten Einheimischen mühevoll durchs Leben schlagen müssen.

    Entfliehen Sie weiterhin dem Nordwinter und genießen Sie Farben und Gerüche in anderen Kulturen, die Sie von der Gemütlichkeit Ihrer Touristenscheinwelt aus zu kennen glauben. Lassen Sie die taz-Leser weiterhin daran teilhaben, wie Ihnen der Schweiß an den Innenseiten Ihrer Schenkel herunterläuft und wie "es um Sie geschehen ist" bei den Sonnenaufgängen über dem Moloch Bangkok.

    Wie tröstlich für alle schlechten Gewissen auf dem fatalen Fernreisetrip in fremde Welten, dass selbst Greta Th.nicht nur stets still in der Innenstadt sitzen und demonstrieren kann, sondern sich irgendwann auch fortbewegen muss - umweltschädlich, ha, ha ! Seht alle her : Auch diese "radikale Öko-Grüne" ist eine (Klima-)Sünderin !

    Dank Ihres überzeugenden "sonst geht es mir nicht gut" erteilen Sie allen Zweiflern großartige Entlastung,



    denn "schlecht gehen" soll es den CO2-produzierenden Ferntouris in fremden Landen ja nun wirklich nicht.

  • Nein, niemand "muss" plötzlich einen exotischen Urlaub nach Asien unternehmen, weder die Autorin noch sonst irgendwer. Na klar, wenn jemandem die Konsequenzen dieses Verhaltens egal sind, bitte. Aber erzählen Sie uns bitte nichts von irgendwelchen Notwendigkeiten. Das ist lächerlich. Die Mehrheit der Memschen auf der Welt hat noch nie ein Flugzeug betreten und reiche Europäer*innen erzählen einem dann, wie essentiell ihre Trips in die Ferne doch ach so wichtig seien.

    Die Lage ist eigentlich ganz einfach...



    - nachhaltig verträgliche Emissionen pro Kopf: 2,3 t



    - ein Flug nach Vietnam: 5 t

    Mit solch einem Flug ist das Limit überschritten.

    Und diese Doppelmoral scheint echt einer der Gründe zu sein, wieso die Bestrebungen zum Klimaschutz in Deutschland

    • @VioletPurr:

      ...kläglich scheitern. "Was sollen meine Entdcheidungen denn für Auswirkungen haben?" denkt man sich im Kollektiv und die Menschen, die man sonst zu eigenem Klimaschutz bewegen möchte, fùhlen sich erstmal ziemlich verarscht, wenn diese Menschen mit einem nochmals höheren Fußabdruck dann allen anderen erklärenz wie wichtig solche Maßnahmen doch sind.

      Entweder man möchte das Klima schützrn oder eben nicht. Punkt.

  • Auch ich liebe "die Hitze, wenn der Schweiß an den Innenseiten meiner Schenkel herunterläuft." Das Erlebnis hat man zunehmend auch in Berlin, wenn man mit dem Bus fährt. So kann man auch ohne Fußabdruck wichtige Erfahrungen machen.

  • Ein ehrlicher Kommentar. Ich könnte jetzt darauf hinweisen, dass ich die letzten sieben Jahre keine Flugreise unternommen habe. Dabei würde ich dann elegant unter den Tisch fallen lassen, dass ich kleine Kinder habe und mich der Flug zu sehr stressen würde und er Urlaub im Radius von 2h sein sollte.

    Ich habe aber festgestellt, dass die Erholung genauso gut ist, wenn man nur 100km weg geht. Wenn ich mal eine andere Sprache hören möchte, bleibt Frankreich (knapp 200 km). Ich hoffe, ich bleibe - wenn die Kinder älter sind - stark und bleibe in Europa...

  • Zum Glück gibt's ja Leute wie mich, die sich das nicht leisten können und trotzdem bei der Scheibe Wurst das Gewissen spüren. Die machen das heute wett.

  • Werte Frau Schmollack, ich kann kein "Müssen" in Ihrem "Müssen" entdecken. Nur ein "Wollen". Ich gebe zu, ich habe auch schon einen größeren Teil der Welt gesehen, fliege aber seit drei Jahren gar nicht mehr (habe mich auch beruflich versetzen lassen, um nicht mehr zu müssen). Sie bleiben wer Sie sind auch ohne das jährliche Auftanken mit asiatischer Lebenswelt (schön durch den Tourifilter konsumierbar gemacht). Nehmen Sie sich in den kommenden Wintern doch jeweils drei, vier wissenschaftliche Bücher zu Vietnam, Myanmar, Sri Lanka und bringen sie mit Ihren Erfahrungen, die Sie gemacht haben zusammen, dann kommt zum ökologisch vertretbaren Handeln auch noch unterfütterte interkulturelle Kompetenz dazu.

  • Einmal im Jahr muss ich nach Asien, mich mit eigenen Augen von den Auswirkungen des Klimawandels überzeugen, sonst geht's mir nicht gut. 50 Grad Celsius in Indien, versiegendes Trinkwasser in Millionenstädten, das muss ich sehen, sonst geht's mir nicht gut. Dass ich selbst dazu beitrage, muss ich leider ignorieren, sonst geht's mir nicht gut.

  • Eine Sache wird bisher kaum genannt. Einige Flugreisende werden sicher den Austausch mit den Einheimischen schätzen und sich denken, dass Tourismus für viele Menschen eine Einkommensquelle ist (abgesehen von der Bereicherung durch hiesige Tourismuskonzerne).



    Allerdings wird (bzw. trifft bereits) die Klimakatastrophe eben auch die Menschen vor Ort treffen. Zum einen die ganzen Küsten- und Inselbewohner*innen durch das Steigen des Meeresspiegels, zum anderen die ärmeren Menschen, wenn aufgrund Klimaerwärmung es zu Missernten und damit zu Nahrungsmittelknappheit und hohen Nahrungsmittelpreisen kommt. Flugreisen sind wie andere CO2-Emissoinsintensiven Handlungen letztlich zusammengenommen keine vernünftigen Handlungen in Bezug auf die Klimaerwärmung und ihre Folgen.

  • das dilemma ist sehr einfach lösbar:



    verzicht auch wenn es eben keinen spaß macht.



    ohne verzicht wird es nicht gehen.

    im übrigen, ihre urlaubsreise ist in keiner weise gleichberechtigt mit der anreise zu einer klimakonferenz.

    abgesehen von diesem punkt, (an dem sie so total auf dem holzweg sind das es mir einwenig die sprache verschlägt) muss ich sagen:



    immerhin sind sie ehrlich. sie erkennen die konsequenzen ihres handelns, und wohl auch ihre persönliche schuld. ihr vergnügen ist für sie schlicht höherwertig. machen sie mit dieser einsicht was sie wollen, und viel spaß und guten schlaf in vietnam.

    • @motorbit:

      Es ist umso schlimmer, dass sie anscheinend um die Folgen ihres Verhaltens weiß, doch es ihr wohl nicht so wichtig ist, als dass sie auf ihren Luxus verzichten möchte. Manchen Leuten ist es nicht mal klar und irgendwie ist es fùr diese Personen mehr entschuldbar. Doch der Autorin ist es offensichtlich egal was auch mit den genannten asiatischen Ländern passiert, Hauptsache die bekommt ihren alltäglichen Urlaub dort. Wir werden diesen Klimawandel nicht aufhalten können, jetzt bin ich mir sicher. Wir scheitern an unserer eigenen Ignoranz.

  • Ja, mir geht es auch so. Und Ja, alle genannten Länder liebe ich ebenso, und ich brauche das Erleben dieses Kontrasts, das Mitschwimmen in anderen Städten, Kulturen, Naturlandschaften, die Interaktion mit den Menschen dieser Länder, oder z.B. auch das unbeschreibliche Gefühl, allein in einer Tempelanlage zu stehen, die Autostunden von der nächsten Stadt entfernt liegt,.... . Wer dieses oder ähnliches noch nicht erlebt hat, dem fehlen wichtige Erfahrungen. Erfahrungen, die auch Verständnis für andere Kulturen, Länder, und den Menschen dieser anderen Länder schaffen.

    Und da beginnt nämlich auch gleich das nächste Problem. Es war und ist (hoffentlich auch noch) Common sense, dass es für die eigene Reifung, für ein interkulturelles Verständnis, für ein politisches Verständnis, für das Arbeiten in internationalen Teams,....... durch aus wünschenswert ist, sich interkulturell zu bewegen und über den nationalen Tellerrand hinauszuschauen.

    Und jetzt soll plötzlich wieder "Balkonia" das non plus ultra sein!??

    Ich gestehe offen: da tue ich mich sehr schwer damit. Denn ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, wo lauter nationale Engstirnigkeit den Ton angibt. Diese Entwicklung tritt aber ein, wenn wir nicht weiter über den Tellerrand hinausschauen.

    Natürlich: wenn wir aber so weitermachen gehen wir am Klimawandel drauf. Und ja, wir haben für die nachfolgenden Generationen eine Verantwortung. Alles klar.

    Ich will dennoch nicht in einem national engstirnig verspießten Land leben.

    Neben VIELEN weiteren Problemen, müssen wir einfach auch dieses Problem lösen. Denn ein "wilhelminisches" Deutschland hatte sich auch damals nicht für ein gedeihliches Miteinander der Länder interessiert; und würde es auch zukünftig nicht, obgleich wir den Klimawandel nur mittels nationaler UND internationaler Anstrengungen wirkungsvoll angehen können.

    Wenn überhaupt.

    • @tazeline:

      "Natürlich: wenn wir aber so weitermachen gehen wir am Klimawandel drauf. Und ja, wir haben für die nachfolgenden Generationen eine Verantwortung. Alles klar."



      Allerdings sollte betont werden, dass die Folgen der Klimaerwärmung JETZT bereits Menschen zu spüren bekommen. Menschen flüchten bspw. aufgrund Folgen der Klimaerwärmung. Ebenso ergeht es vielen Tieren - siehe Massenaussterben.



      Ansonsten zu dem Reisen und der Möglichkeit, die eigene Perspektive zu erweitern, sollte nicht vergessen werden, dass ...



      * hiesige Großstädte kulturelle Vielfalt bieten.



      *es andere Länder, Kulturen, Landschaften gibt, die auch mit Bus und Bahn erreichbar sind. Sicher, je weiter entfernt, desto zeitaufwändiger wird eine Anreise. Andererseits bieten europäische und angrenzende Länder auch Vielfalt.



      Generelasieren kann mensch, glaube ich nicht, die Entwicklung einer Perspektiverweiterung bei Reisenden. Es kommt auf die Intention einer Reise an und eine Offenheit. Sicher mag es einige Menschen inspirieren un einige die Chance geben, ihre Perspektive zu ändern. Andererseits gibt es trotz dieses aktuellen Flugreisenwahnsinns nationalistische und faschistische Einstellungen. (Vorsicht Polemik&Stereotype ;)) Manche jener wollen durchaus "Fremdes" sehen, dieses aber dort und nicht vor ihrer Haustür wissen. Andere reicht auf Malle der Weg vom Hotel zum Strand mit der Bild"zeitung" auf der Liege...

  • taz: "Schlecht fürs Klima: Jeden Winter fliegt unsere Autorin in die Ferne."

    Man vergisst mal wieder die Manager, die in 'Fliegern' sitzen und sinnloses "Cityhopping" betreiben. Diese Leute fliegen von Land zu Land und von Stadt zu Stadt, um dort Flipcharts vollzuschmieren oder von ihrem Laptop aus einen langweiligen PowerPoint-Vortrag zu halten, den keiner wirklich hören will und den auch keiner wirklich braucht.

    "Die Geschäftsfliegerei ist starken zyklischen marktwirtschaftlichen Schwankungen ausgesetzt, im Sommer ist die Zahl der Flüge deutlich höher als im Winter. Dabei nutzen nicht nur große Konzerne Geschäftsreiseflugzeuge, sondern auch kleinere und mittelständische Unternehmen. Die drei flugbewegungsstärksten Staaten im Bereich der Geschäftsfliegerei sind in dieser Reihenfolge Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Bekannte Unternehmen sind in Europa z. B. PrivatAir und Jet Aviation (Charter), NetJets (Fractional Ownership), SFD – Stuttgarter Flugdienst sowie DC Aviation." [Wikipedia]

    Die Geschäftsfliegerei ist also starken marktwirtschaftlichen Schwankungen ausgesetzt. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass das Wirtschaftswachstum "brummen" muss, damit noch mehr Geschäftsflüge stattfinden können. Jeder verdient an diesem unsinnigen Monopolyspiel, das seit Jahrzehnten hier gespielt wird, auch wenn dieses "Spiel" die Umwelt und das Klima zerstört.

    Es gab eine Zeit, da wollten die Menschen nicht mit der Dampflokomotive "Adler" fahren, weil man dieser "Teufelsmaschine", mit ihrer wahnsinnigen Geschwindigkeit von über 30 Stundenkilometern, nicht getraut hat. Heute fliegt man in ca. 12 Stunden von Frankfurt nach Hongkong, um dort in einem dummen Meeting zu sitzen, das man sich auch sparen könnte - aber als Manager ist man ja "wichtig".

    Vor einigen Jahren hat sich die "Bullyparade" diesem Thema 'Geschäftsfliegerei' angenommen und sich auf ihre Art und Weise darüber lustig gemacht.

    ***Business Kasper***



    www.youtube.com/watch?v=HJ54m_rHTPc

    • @Ricky-13:

      :D Diesen Sketch von Bully kannt ich noch nicht. Danke für den Input! ;)

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Ricky-13:

      .



      Nein, die sind nicht vergessen. Ich lese immer mit besonderem Interesse die Artikel in Spon, wo gewitzte Insider wertvolle Tips für Vielbucher ind vielfliegende Geschäftsleute geben.



      Diese Beiträge stehen häufig unterhalb von Berichten zu Ernteeinbußen in der Landwirtschaft, Waldbrandkatastrophen in Asien oder Trinkwasserproblemen in Afrika

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Man kann alles steigern. Kennen Sie "The Residence" von Etihad?

        Da haben Sie eine Suite mit Wohn-, Schlafzimmer und Bad. Und einen Butler.

        Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, welche schönen und luxuriösen Kapriolen der Kapitalismus hervorzubringen mag.

        Und weil alles dialektisch ist, ist es eine Schweinerei vor dem Herrn. Und kostet 20.000 $. One way.

        www.youtube.com/watch?v=5Z-JqgrtRkM

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          .



          Haha, ein paar zusätzliche nützliche Infos gibt es von der leicht hysterischen Danii:



          www.youtube.com/watch?v=TLZ2iDLPcxw



          Als die Dame das erste Mal loskreischte dachte ich, hinter dem Paravent liegen schon mal zwei von den 72 für post mortem versprochenen Huris



          Jetzt aber mal im Ernst -



          Ich habe mal überschlägig ausgerechnet:



          Damit Prinz Abdallah oder ein BMW-Chef da oben mit einer Huri knappe 10 Minuten (100l) duschen können, muss das Wasser ja erst mal nach oben in 10km Höhe. Das kostet ungefähr soviel Energie, wie mein Haushalt im Ganzen an einem Tag verbrät. Will er jetzt aber nicht kalt duschen, muss noch mal ungefähr die gleiche Energie fürs Erwärmen des Wasseres aufgewendet werden, also sind wir bei zwei mal meines Haushaltsverbrauchs/Tag.



          Damit Prinz, Huri und das Duschwasser aber überhaupt in die Höhe kommen, dazu brauchen wir ja den A380. Das Ding wiegt beim Start 570 Tonnen. Um das Gerät hoch zu bringen, brauchen wir rund 16 mal soviel Energie, wie mein Haushalt etwa in 16 Jahren verbraucht, das wären großzügig gerechnet etwa 16000kWh.



          Geflogen sind wir aber bis dahin noch keinen Meter vorwärts. Auf einem 10000km Flug verbraten wir an Kerosin 213333l (techn. Daten aus Wikipedia). Ein Liter enthält die Energie von 8,84 kWh.



          Also auf 10000km Strecke kommen da schlappe 1885867kWh zusammen. Damit könnte man meinen Haushalt nun noch mal zusätzliche 1885 Jahre elektrisch betreiben, Heizung ist da allerdings nicht drin.



          Mit einer Tankfüllung des Airbus machen wir übrigens 883 Tonnen CO2. Aber das nur am Rande.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @61321 (Profil gelöscht):

            Wow, die Schwester von Kylie.

            Also ihre Rechnerei macht die Sache nur noch heißer.

            Die Sache ist doch die: Die Kapitalverwertung ist eine krasse Sache. Für die entsprechende Rendite wird Umwelt vernichtet und werden Menschen gequält.

            Auf der anderen Seite ist es fasnzinierend zu sehen, welche feinen, edlen, wundervoll anzuschauenden Produkte dabei herauskommen können.

            That's Dialektik.

            Und auch wenn das gesamte moralisch aufgeladene taz-Forum (die tazlerinnen tun es anscheinend nicht) auf immer und ewig dem Fliegen entsagt und so niemals Kylie Minogues Schwester kennenlernen wird, ist das nicht mehr wie wenn eine Kuhherde nie mehr pupst.

            Wie groß die Kuhherde sein muss, das könnten Sie mal ausrechnen.

            "Moral ist die Machtlosigkeit in Aktion"

            Karl Marx

            • @88181 (Profil gelöscht):

              "Und auch wenn das gesamte moralisch aufgeladene taz-Forum..."



              Viel von der Moral (überall) ist Selbstgerechtigkeit: "Ich hab ja ein schlechtes Gewissen, aaaber..."= "Moral"; "Die Grünenwähler, die, nachdem sie ihre Kinder mit dem SUV vor die Schultür gefahren haben, zum 30km entfernten Demeterhofladen (Demeter; eh Rudolf-Steiner-Faschokacke, mal am Rande) fahren um sich zwei Biogurken zu holen, sollten ma die Füße stillhalten, ICH mach das nicht..."=Selbstgerechtigkeit.



              Schlechtes Gewissen hab ich eher ned, von Selbstgerechtigkeit sprech ich mich ned ganz frei *lol*.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Das Ticket in "The Residence" kostet für London – Sydney “nur” etwas über 20.000 Euro, mit zwei Personen ca. 28.000 Euro, also ein echtes Schnäppchen.

          Auf der einen Seite dieser unsinnige Luxus für die Reichen und auf der anderen Seite schlimmste Armut in der Welt.

          Die UNO warnt davor, dass in den kommenden Jahren weltweit 70 Millionen Kinder noch vor ihrem 5. Geburtstag an Armutskrankheiten sterben werden.

          "Je mehr ein Mensch sich schämt, desto anständiger ist er" sagte schon George Bernard Shaw. In unserer Welt, wo es nur noch um Macht, Geld und gute Posten geht, da schämen sich aber weder die Reichen noch die Manager und schon gar nicht ihre Politikmarionetten, die diesen menschenverachtenden Kapitalismus erst möglich machen. Kein Wunder, dass die Bürger auf solche "Volksvertreter" langsam keine Lust mehr haben.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Ricky-13:

            Ich fürchte, das sind eben die beiden Seiten der Medaille.

            Es ist eine Binse, aber es ist ja so: Die Reichen werden immer reichen. Weil sie die Bedingungen bestimmen.

            Die Armen bestimmen gar nichts.

            Die einen fliegen pompös, die anderen verhungern. Die Leute hatten noch nie Lust auf ihre Vertreter, aber was wäre die Alternative?

            Revolution? Nur wer soll die machen? Die unzufriedenen Wähler? Und was kommt da dann raus?

  • Solange für die Menschheit das kollektive Überleben keinen übergeordneten Wert darstellt, gibt es keine Hoffnung.



    Die taz könnte vielleicht mal einen Beschäftigungscode für Mitarbeiter* einrichten. Von beeindruckender persönlicher Ehrlichkeit gekennzeichnet, zerstört dieser Artikel jede Hoffnung auf Zukunft.



    Die beschriebene Form des Hedonismus der Privilegierten ist der Hauptgrund für die wahnsinnige Erhitzung der Erde. Die Mentalität von Kindern, die sich fünf Paar Schuhe kaufen und vier davon zurückschicken.



    Wer sich über "Moralisierung" beklagt, sollte erstmal die Fakten wahrnehmen egal, welche Teile der material world ihn oder sie versklaven. Ich hätte auf diesem Blog hier und da weniger Widerstand gegen Fakten erwartet, wir sind hier doch nicht bei den Ego-Netzwerken.



    Mein eigenes Dilemma ist kurz umschrieben: Meine Nachkommen leben auf einem anderen Kontinent. Ich gehe damit um, indem ich sie extrem selten besuche, dafür kommunizieren wir viel.

  • Der einfache Flug von Berlin nach Bangkok kostet ab ca 400 Eier aufwärts (Ukrainien Arlines); hoffentlich liest den Artikel hier kein*e Rentner*in, der*die zum Amt muß, um die Miete zu bezahlen und/oder Pfandflaschen aus stinkigen Papierkörben und den Pißecken in "Szenevierteln" klaubt, damit sie den Enkeln was zum Geburtstag schenken kann.



    Und wenn die Autorin "muß", dann soll sie wenigstens mal solange dortbleiben, bis ihr -Zitat- "Ich liebe die Farben dort, die Gerüche, die Menschen, die andere Kultur. Die Hitze, wenn der Schweiß an den Innenseiten meiner Schenkel herunterläuft. Die überfüllten Großstädte mit ihrem Lärm und gleichzeitig der Gemütlichkeit, die diese Metropolen in sich tragen. Wer erlebt hat, wie Bangkok, wahrlich ein Moloch, mit dem Sonnenaufgang beginnt zu leben, um den ist es geschehen." auf die Eierstöcke (den Sack kann ich ja ned schreiben) gehen! Das reicht dann ökologisch korrekter höchstwahrscheinlich für die nächste Dekade, bevor die "Sucht" nach den "Edlen Wilden" wieder hochkocht.

  • 'sonst geht es mir nicht gut'.....?? Noch dünner geht's nicht mehr, ein reichlich anmassender und auch peinlicher Satz!

    • @Joerg Lipp:

      Der armen Europäerin geht es dann nicht gut. Selten so gelacht...

  • 2G
    2422 (Profil gelöscht)

    Umweltpolitik sollte nicht ans Gewissen appellieren, sondern knallharte Fakten setzen, zB, denen Preis für Flugreisen derart hochsetzen, dass artige TAZ-RedakteurInnen keine Aufsätze mehr schreiben, wie ihr privater Ablasshandel aussieht, sondern es sich mit ihrem mickrigen Redakteuersgehalt einfach nicht mehr leisten können, regelmäßig im Winter nach Asien zu fliegen.

    • @2422 (Profil gelöscht):

      Wie nennt man das dann? Klimarassismus?



      Aber dem vielfligenden Topmanager wird ihr Vorschlag sicher gefallen. Endlich muss er sich den Flugzeuginnenraum nicht mehr mit unrasierten, Deo ablehnenden Ökos teilen sonden es sind auschließlich reiche weiße Menschen zugegen.

      • 2G
        2422 (Profil gelöscht)
        @charly_paganini:

        OK, mit den reichen, weißen Menschen in Wettbewerb treten, wer am schnellsten unsere Erde verdreckt, das ist echte Gleichheit - sorry, hätte ich beinah vergessen!

        • @2422 (Profil gelöscht):

          Warum so zynisch? Ihr Vorschlag war einfach Banane...wenn sie die Preise massiv erhöhen mag es sein, dass die taz Redakteurin nicht mehr nach Asien reisen kann. Oder die vierköpfige Familie den Traum, einmal über den Atlantik zu fliegen, vergessen kann. Die Leute mit Geld juckt das nicht. Wem ist also dadurch geholfen? Die Panik die hier einige schieben ist mir schlicht unbegreiflich. Vielleicht einfach mal entspannt in die Sonne legen. Das hilft. Das Thema Klimawandel ist doch ohnehin durch. Wie naiv kann man denn sein zu glauben, dass der Mensch das global irgendwie auf die Reihe bekommt? Man fängt bei einem Schiff ja auch nicht an die Schotten zu schließen wenn der Kahn schon vollgelaufen ist.

          • 2G
            2422 (Profil gelöscht)
            @charly_paganini:

            Sie haben ja vielleicht recht, dass es vielleicht schon zu spät ist, nur sehe ich das nicht so entspannt wie Sie. Es steht den reichen Ländern einfach nicht zu, die Weltressourcen auf Teufel komm raus zu verbraten, während der Rest zuschaut. Im Grunde sind wir Räuber - wir verstehen es allerdings gut, unser Raubrittertum mit der Legende von den überlegenen westlichen Werten zu verbrämen. Da sollten wir ehrlicher werden und Verantwortung übernehmen, anstatt mit angeblich ökologischem Verhalten Ablaßhandel zu betreiben, wie ihn die TAZ-Redakteurin für sich betreibt.

          • @charly_paganini:

            Ihr DiskriminierungsArgument ergäbe nur Sinn in einer Welt in der das Fliegen gratis wäre und damit jeder Mensch jederzeit dort hinfliegen kann wo er möchte. Aktuell haben wir eine Preisschwelle die 90% der Weltbevölkerung von dieser Art zu reisen ausschließt. Die Privilegierte Gruppe die sich uneingeschränkte Zerstörung unseres Klimas leisten kann zu verkleinern ist auch dann Sinnvoll wenn dieser Cut mich und Sie trifft.



            Übrigens sind schon jetzt mit großem Abstand die meisten Flugreisenden weiße bzw Amerikaner und Europäer.



            Und ich bin mir außerdem sicher das auch Unternehmen bei sagen wir 10fachen Preisen eines Flugtickets anfangen zuüberlegen ob es wirklich wichtig ist seinen Manager an einer bestimmten Besprechung auf der anderen Seite der Welt teilnehmen zu lassen, oder ob eine Videodchalte nicht reicht.

      • @charly_paganini:

        Es ist wirklich egal, wer denn nun mit dem Flugzeug fliegt, unterm Strich bleiben die Emissionen. Flugreisens sollten nur fùr medizinische Notfälle und die Politik existieren.

  • taz: "Greta Thunberg, die „Fridays for Future“-Aktivistin, fährt mit dem Schiff zum Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York im September, anschließend mit der Bahn zur Weltklimakonferenz in Santiago de Chile. Die schwedische Schülerin geht ein Jahr lang nicht zur Schule."

    'Greta geht ein Jahr nicht zur Schule.'

    Oha, Christian Lindner von der FDP lässt grüßen, denn der sagt auch, dass Greta Thunberg und die Schüler von „Fridays for Future“ lieber zur Schule gehen sollen. Da hat er aber auch recht, denn die jungen Menschen sollten sich lieber um ihre Ausbildung kümmern, statt um unseren Planeten. Dieser mickrige Planet "Erde", mit einem Durchmesser von gerade einmal 12.700 Km, zahlt einem schließlich kein Gehalt und Sauerstoff bekommt man heutzutage schließlich auch schon in Flaschenform. Was ist schon sauberes Wasser und gute Luft gegen ein immer größer werdendes Wirtschaftswachstum, dass einem die Kassen und Konten füllt?

    Klimaschutz oder Wirtschaftswachstum? - Christian Lindner (FDP) meinte vor einigen Wochen, das beides ginge. Was für ein Glück, dass wir Christian Lindner haben, sonst würden vielleicht die Bürger sogar noch auf Naturwissenschaftler hören - und jeder weiß doch, dass Naturwissenschaftler keine Ahnung davon haben, wie man richtig 'Schotter' und 'Kohle' macht.

    Der "Schornstein" des Wirtschaftswachstums muss "rauchen", auch wenn die CO2-Konzentration in der Atmosphäre schon über 415 ppm angestiegen ist. Und Greta sollte endlich wieder zur Schule gehen und danach ein Wirtschaftsstudium beginnen - denn Geld regiert die Welt.

    • @Ricky-13:

      In Schweden hat Greta Thunberg mit 16 auch die Schulpflicht abgeleistet; alles drüber ist Bonus:



      de.wikipedia.org/w...system_in_Schweden



      Mensch sollte sich da nicht auf die Springerpresse oder den FDP-Oberdampfplauderer als Leumund verlassen...

      • @Hugo:

        "... Greta Thunberg mit 16 auch die Schulpflicht abgeleistet; alles drüber ist Bonus:"

        Mein Kommentar war wohl etwas zu sehr mit 'Ironie' gespickt, so dass man das auch missverstehen konnte. Dass es aber viele Bürger gibt, die in die Rictung gehen, die sie von der Springerpresse und dem Bertelsmann-TV vorgegeben bekommen, ist richtig aber auch traurig.

        Und dann gibt es ja auch noch Christian Lindner (FDP). Hier wird Herr Lindner gerade von dem Journalisten Tilo Jung gefragt, wie sich Klimaschutz und der ewige Wunsch nach noch mehr Wirtschaftswachstum verträgt - und sofort tritt Lindner die "FDP-Wirtschaftsgangschaltung" und es kommt von ihm nur noch das Wort 'Wirtschaftswachstum', Wirtschaftswachstum und noch mal Wirtschaftswachstum, ...



        www.youtube.com/watch?v=ykrKxxHGzxs

        • @Ricky-13:

          Der Sarkasmus kam bei mir rüber, ist halt fake news und die halten sich bekanntlich weitaus länger wie die jahrzehntelange Realität; also wehret auch in der taz den Anfängen ;) .

  • Die RegionalFlughäfen stilllegen.

  • "Es ist ein kaum zu lösender Konflikt."



    Äähm, ein kaum zu lösender Konflikt?



    Nee, nä?! Einfach bleiben lassen und daheim bleiben! DIESE Sorgen möchte ich mal haben. Ich sitz' im Winter mit drei Klamottenschichten im Wohnzimmer (17 °C), um Öl zu sparen, und Madame MUSS nach Asien! Aber ja doch. Tattattattaaah. Sie Arme aber auch. Ein Winter ohne Asien geht ja gar nicht.



    Johann! Den Schal für kühle Sommerabende!



    Der Oberhammer: Sie meint das ernst und hat noch nicht einmal ein Problem damit!

    • @Frau Kirschgrün:

      Ja wo ist denn das Problem? Wer sich freiwillig im Winter in eine 17°C Wohnung hockt und meint dies als gemeingültigen Stadard sehen zu müssen hat doch eher ein Problem.



      Ich habe im Winter weder bock in meinen vier Wänden zu frösteln noch sch**ße auszusehen indem ich mich wie ein Zwiebel kleide.

      Wenn sie Öl sparen wollen, wäre es einfach die Ölheizung rauszuwerfen und gegen etwas moderneres und sauberes einzutauschen.

      • @charly_paganini:

        "Ich habe im Winter weder bock in meinen vier Wänden zu frösteln noch sch**ße auszusehen indem ich mich wie ein Zwiebel kleide."



        Diese Aussage ist inhaltlich exakt dasselbe, was Frau Schmollack ach so umweltbewusst zum Besten gibt.



        AUFWACHEN!



        Realität:



        Es gibt KEIN grünes Wachstum.



        Über Kreislaufwirtschaft und Recycling können wir reden.



        Wir müssen abspecken, abspecken, abspecken. Energie sparen, sparen, sparen. ÖPNV, keine Autos, keine unsinnigen Fahrten (egal womit), Gemüse anbauen, einmal die Woche Fleisch, Null Flüge, Inländische Kleidungsindustrie stärken bzw. wieder aufbauen, etc.



        💸 💵 💶 💸 💵 💶 💸 💵 💶



        Ich nehme für den Umbau meiner Heizmethode in jede Höhe Spenden an. Danke dafür im Voraus.



        💸 💵 💶 💸 💵 💶 💸 💵 💶



        Und es wird nicht mehr allzu lange dauern, da sitzen wir ALLE bei 17 °C im Zimmer, weil:

        🚫 🎉 🎉 🎉 🚫

        🚫 🎉 🎉 🎉 🚫

        🚫 🎉 🎉 🎉 🚫



        Party is over. Ob's euch gefällt oder nicht. Und dabei ist dann "scheiße" aussehen sicher das Geringste aller Probleme – wetten?



        Ich bin dann wenigstens schon mal abgehärtet…

  • Liebe Autorin,

    Sie brauchen sich nicht rechtfertigen. Sie brauchen such kein schlechtes Gewissen haben, weil Sie nach Asien fliegen. Tun Sie es, es ist ein großartiger Kontinent, der zum Träumen einlädt!

    Bei der Debatte um den Klimaschutz geht es nicht darum, jeden Urlaub per Flugzeug zu unterbinden. Es geht darum, dass weniger geflogen wird. Und der Fkugverkehr ist eben für die meisten Deutschen eher so ein europäisches Ding. Wir brauchen deshalb eine CO2-Steuer, damit die ganzen Kevins und Chantals nicht mehr zum Ballermann oder in die Türkei reisen können. Der Pauschaltourismus muss als erstes sterben, davon sind Sie nicht betroffen, glücklicherweise. Auch ich werde mir meine Kreuzfahrt und meinen Flug nach Chile noch leisten können, sollte es eine CO2-Steuer geben, die ich auch gerne bezahle. Und wer sie nicht bezahlen kann, bleibt halt daheim. Oder fährt mit seinem Auto, falls er sich das noch leisten kann.

    • @John Farson:

      Kommentar entfernt. Bitte sachlich bleiben. Danke, die Moderation

    • @John Farson:

      Danke für den aufgewärmten Begriff von Klassengesellschaft: Ich habe Knete und darf, aber die blöden Chantals und Kevins dürfen nicht. Dasselbe Argument habe ich von einigen anderen Vielfliegern gehört, höchst kultivierten Leuten allesamt, die gerne "kompensieren".

      • @Ataraxia:

        Ja und? Umweltverschmutzung wird halt mit hohen Preisen bestraft. Umweltverschmutzung ist kein Menschenrecht.

        • @Rudolf Fissner:

          "Umweltverschmutzung wird halt mit hohen Preisen bestraft." (Fissner)



          Beim näheren Lesen der Kommentare einiger Foristen wird auch Ihnen klar werden, dass hohe Preise für manch Einen gar keine Strafe darstellen. Wieso auch? - ist ja offenbar genug Kohle da.



          Außerdem: Wem nützt es, wenn die Steuern in den Kassen klingeln und gleichzeitig das Klima den Bach runter geht?



          Es gibt kein hübsches neues Zweitklima zu kaufen, mein Bester.

          • @LittleRedRooster:

            Umweltverschmutzung sollte erst recht nicht für lau über die Theke gehen.



            Die „Gerechtigkeitsfrage“, wer sich Umweltverschmutzung dann noch leisten können soll ist da sowas von daneben und zweitrangig.

            Es gibt nicht mal mehr ein ungestörtes Erstklima mehr mein Bester.

      • @Ataraxia:

        Ich schätze, dass der Beitrag ironisch gemeint war.

        • @Hampelstielz:

          Ich glaube, Sie haben Recht. Verdammt nochmal. Das kommt davon, wenn man sich das Fliegen verkneift, man wird unbewusst süchtig danach und etwas fanatisch.

          Vielleicht sollte man mir, den Kevins und Lisa-Gemimas Segelflieger spenden.

        • @Hampelstielz:

          Das glaube ich nicht.

          Denn eine hohe CO2-Steuer wird genau dazu führen. Leute mit entsprechendem Einkommen können auch ohne echte Probleme einen höheren Preis zahlen, alle anderen nicht.

          • @Sven Günther:

            "Auch ich werde mir meine Kreuzfahrt und meinen Flug nach Chile noch leisten können, sollte es eine CO2-Steuer geben, die ich auch gerne bezahle. Und wer sie nicht bezahlen kann, bleibt halt daheim. Oder fährt mit seinem Auto, falls er sich das noch leisten kann."

            Ich lese da einen Ansatz von Kritik an einer hohen CO2-Steuer heraus. Es ist einfach zu übertrieben ausgedrückt.

            Zum Thema CO2-Steuer schließe ich mich den Befürwortern an. Das Argument, dass dann nur noch Bonzen herumdüsen ist kein Gegenargument. Auch Villen, Jacuzzis, Pools usw. werden nur von Bonzen besessen. Ein Argument nach dem Motto: aber die machen das doch auch, ist nicht valide. Man könnte alternativ auch den Bonzen das Vielfliegen einschränken. Wäre auch ne Idee. Aber die Menschheit hat wohl lieber Bock auf den großen Supergau, ist ja auch spannender.

            • @Hampelstielz:

              Das lese ich da nicht heraus, aber das kann nur der Autor aufklären.

              Und ich meinte das auch nicht als Gegenargument, ich sag Ihnen aber auch, ob mein Flugticket z.B. nach Tel Aviv jetzt 700,- EUR wie zurzeit kostet oder 2.000,- oder 3.000,- EUR, wird mich finanziell von keiner einzigen Reise abhalten.

    • @John Farson:

      Psst, das sagt man nicht öffentlich ;-)

  • Ein Anstieg des Wohlstands führ zu einem Anstieg des CO2-Fußabdrucks durch Reisen um bis zu 13 Prozent. Fliegen ist einer der Hauptverursacher. www.zeit.de/gesell...bhausgasausstosses

    Fliegen muss rigoros eingeschränkt werden. Durch Verbesserungen bei der Bahn und Verteuerungen (Steuern) beim Fliegen.

    • @Rudolf Fissner:

      Dann muesste aber die TAZ auch teurer werden, weil die Redakteure ja fliegen müssen.

      • @Cleo Midis:

        Ja und?

  • "Von Berlin nach Bangkok sind es über 8.600 Kilometer. Mit dem Zug würde ich etwa zwei Wochen brauchen."

    Ja, und zu Fuß würdest du 2178 Stunden, also ca. 3 Monate brauchen.



    Warum werden wir taz-LeserIn mit so etwas zugespammt?

  • Diese Geschichtchen und ihre millionenfachen Abwandlungen langweilen inzwischen extrem.



    Lassen wir's doch einfach.

  • Sehr frustrierender Artikel, niemand muss einmal im Jahr nach Asien.

    Und drei Tage mehr Urlaub, wenn man mit Bus und Bahn verreist und die Autorin muss trotzdem fliegen? Wenn ich Abrechnungen für Dienstreisen abgebe, muss ich die Befürchtung haben dass meine länger dauernde Bahnreise nicht vollständig entschädigt wird, weil es einen günstigern Flug gab. Und dann in der taz sowas hier, find ich richtig doof.

    Ich war noch nie in Asien, oder überhaupt außerhalb Europas. Früher hatte ich kein Geld und heute hätte ich ein schlechtes Gewissen.

    • @Hauke:

      "Ich war noch nie in Asien, oder überhaupt außerhalb Europas. Früher hatte ich kein Geld und heute hätte ich ein schlechtes Gewissen."

      Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Horizont nicht erweitern würde. Reisen bildet. Alte Weisheit.

      • @Jack Rosenthal:

        Seinen Horizont erweitert man vor allem durch innere Prozesse und nicht durch Fernflüge. Genügend Input für das Unterfangen bietet die Welt beinahe immer und überall. Aber selbst wenn man dazu keine Lust hat, muss man deshalb kein schlechtes Gewissen mit sich herumtragen, da man durch einfache Stumpfheit noch lange niemandem schadet oder ein Arschloch ist.

      • @Jack Rosenthal:

        Wenn der Horizont so klein ist, dass Sie glauben ihn nur durch möglichst weite Reisen erweitern zu können, dann ist da auf jeden Fall noch Luft nach oben.

        Ich habe eh bei vielen, die als hobby "traveln" angeben den Verdacht, dass es vor allem um Selbstdarstellung und Status geht. Zu behaupten, sie hätten einen weiteren Horizont weil Sie schon mal (schon mal ist übrigens auch nicht das Problem, die Autorin ist ja regelmäßig) in Asien finde ich ganz schön anmaßend.



        Priviligierte Arroganz und Selbstgerechtigkeit auf Kosten aller Anderen.

        • @Hauke:

          "Priviligierte Arroganz und Selbstgerechtigkeit auf Kosten aller Anderen." (Hauke)



          Auweia! Das hat gesessen! Und war wohlverdient. Herzlichen Dank dafür!



          Aber beim Nächsten darf dann ich wieder hinlangen, gell. Sie brauchen nicht zu glauben dass Sie den ganzen Spaß für sich alleine haben müssen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Hauke:

          Ja nun, letztes Jahr flogen 222 Millionen Passagiere von deutschen Flughäfen.

          Da frage ich mich wer "alle Anderen" sind.

          Und auch für Sie zum gruseln:

          www.flightradar24.com/51,-2/6

          Alle Flugzeuge die gerade in der Luft sind in Echtzeit.

        • @Hauke:

          Wenn ich fremde Kulturen, Land und Leute kennenlernen und dadurch über den Tellerrand blicken und meinen Horizont erweitern möchte, dann ist das "privilegierte Arroganz und Selbstgerechtigkeit auf Kosten aller Anderen"? Auch wenn ich in Ihrer Antwort eine gewisse Missgunst zu erkennen glaube, halte ich es mit dem Alten Fritz: Chacun à son façon.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Jack Rosenthal:

            Davon abgesehen, dass mir, wenn ich auch kein Operettenfan bin "Chacun à son goût" besser gefällt, gebe ich ihnen recht.

            Erinnert sei an einen Schüleraustausch zur französischen Partnergemeinde und an Francoise.

            Erinnert sei auch an eine Fahrt durch Galizien im offenen Güterwagen.

            Erinnert sei an eine Tramptour zum Gorges de l’Ardèche. Der Rückweg führte uns, man hat nicht immer Glück, braungebrannt und in kurzen Hosen auf den eingeschneiten Feldberg.

            Und ich habe vor langen Jahren für einen Monat Syrien bereist. Und im Hotel Baron in Aleppo gewohnt. Und im Hotel Zenobia in Palmyra, dem Archäologen-Hotel. Alles weg, alles tot.

            Aber ich habe es gesehen.

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              .



              Eben. Und es zeugt von einiger Reife, wenn man imstande ist zu erkennen, dass die Party und die Sause im alten Stile vorbei ist.



              Ja zugegeben, es ist ärgerlich, wenn man für das alles ein bisschen zu spät geboren worden ist.



              Weiter trotzig mit dem geistigen Entwicklungsstandes eines Jules Verne auf dem Planeten herum zu stolzieren ist jedoch angesichts der erdrückenden Daten eine der schlechteren Optionen und sollte unserer eigentlich nicht würdig sein. Es ist so fürchterlich muffig 19. Jh. Und nee, Bruce Chatwin unrefurbished wäre auch nicht auf der Höhe der Zeit.



              Achtsamkeit ist ein zwar ein oll abgedroschenes Wort, aber für die Jacks und Charlys dieser Erde werde ich mir vorläufig auch weiterhin etwas Mühe machen, die Buchstaben dieses Wortes in der richtigen Reihenfolge zu buchstabieren. Ich denke dabei an die Jacks, Charlys, Osamas, Aişas und Zarinas, die erst noch geboren werden. Nicht an mich

              • @61321 (Profil gelöscht):

                Ach was, was soll die Depression ? Es wird erneuerbare Kraftstoffe auch in der Luftfahrt und sparsamere Flugzeuge geben. Wenn Fliegen zukünftig keine Option mehr wäre, würden nicht Peking gerade einen Mega-Flughafen fertig stellen und Paris-Charles de Gaulle das neue Terminal 4 für 40 Mio Fluggäste planen.



                www.faz.net/aktuel...fnen-15250177.html

                www.francoallemand...de-gaulle-geplant/

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @61321 (Profil gelöscht):

                Es scheinen aber eher weniger Leute als mehr zu erkennen, dass die Sause vorbei ist.

                Ich schätze mal, revolutionäre Veränderungen wären notwendig um da was dran zu ändern.

                Wenn Sie und ich sagen, wir tun das nicht mehr, dann verschafft uns das vielleicht ein ruhiges Gewissen, wir schlafen demzufolge besser, aber das war es dann auch.

                Die 222 Millionen die letztes Jahr von deutschen Flughäfen geflogen sind, werden das dieses Jahr auch tun.

                Und niemand wird sie daran hindern.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Es heißt wohl "chacun a sa façon". Oder: Jedem Tierchen, sein Pläsierchen... :)

          • @Jack Rosenthal:

            Nicht das Reisen selbst ist arrogant oder das Anliegen etwas sehen zu wollen, sondern die Idee, jemand habe einen kleinen Horizont nur weil er nicht um die Welt jettet. Solch eine Sichtweise ist arrogant und priviligiert.



            Und da sie ja auch wissen, dass nicht jedem Erdenbürger dieses Privileg zusteht bzw. der CO2-Gehalt der Atmosphäre sehr schnell sehr stark steigen würde, wenn alle diesen Lebensstil pflegen würden, tun sie dies auf Kosten anderer. Denn atmosphärischen Folgen des Fliegens teilen wir alle, egal wieviel jemand individuell geflogen ist. Deshalb finde ich, Sie tun dies auf Kosten aller Anderen.



            Ich hab auch kein Bock mir in Sachen reinreden zu lassen, aber die Situation ist doch zur Zeit so, dass Menschen in ärmlichen Verhältnissen unter dem Luxus der Priviligierten leiden indem sie die Hauptlast des Klimawandels tragen. Das finde ich unfair.



            Beim alten Fritz ging es übrigens um Religion und Glaubensfragen, glauben sie Klimaschutz sei eine Glaubensfrage?

            • @Hauke:

              sehr schön erklärt und m.E. komplett richtig. Gerade durch die internationale Mobilität sind im übrigen derzeit auch genug Leute in Europa, die helfen könnten, den Horizont zu erweitern.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Hauke:

              "dass Menschen in ärmlichen Verhältnissen unter dem Luxus der Priviligierten leiden "

              Das ist möglicherweise richtig.

              Aber, wo anfangen?

              Haben Sie vielleicht ein Haus, eine Eigentumswohnung? Ein Auto oder zwei? Elektronische Geräte?

              Kaufen Sie Rosen aus Kolumbien? Argentinische Steaks? Vielleicht sogar mal Flugobst?

              Ich tue das wenigste von dem Aufgezählten, habe aber das ein oder andere. Wie fast alle.

              Mein ökologischer Fußabdruck ist wie mein Abi-Zeugnis. Und nun?

            • @Hauke:

              Ich habe lediglich geschrieben, dass Reisen bildet und den Horizont erweitert. Sie machen eine moralinsaure Grundsatzdiskussion daraus und glauben, ein besserer Mensch zu sein, weil sie in keinen Flieger steigen. Als ob die Flieger das einzige Problem wären. Früher waren es die stinkenden Dampfloks, die die Luft verpestet haben. Heute sind es die Flugzeuge UND PKWs UND LKWs UND SCHIFFE, die Waren und Menschen transportieren. Was schlagen Sie vor? Kein Waren- und Personenverkehr mehr zwischen den Kontinenten? Oder wir nutzen Paddel- und Segelboote, um von Europa nach Amerika zu gelangen?

              • @Jack Rosenthal:

                "Oder wir nutzen Paddel- und Segelboote, um von Europa nach Amerika zu gelangen?" (Jack Rosenthal)



                Ich schlage vor Sie drehen erst mal so lange mit nem Tretboot Runden auf nem beliebigen Binnensee bis auch Ihnen langsam dämmert dass Sprüche wie "Reisen bildet" eher zu den gröberen Volksdummheiten gehören. Wer glaubt seinen "Horizont zu erweitern" indem er sich bequem von A nach B befördern läßt, der hat ohnehin nie begriffen was eine Reise überhaupt erst ausmacht.

              • @Jack Rosenthal:

                "Ich habe lediglich geschrieben, dass Reisen bildet und den Horizont erweitert."



                Das stimmt so nicht ganz, Ich habe ihre Formulierung eher so empfunden, als hätten Sie sich über mein schlechtes Gewissen lustig gemacht und mir dann einen begrenzten Horizont vorgeworfen.

                Mein Ursprungskommentar bezog sich eh auf den Artikel und darauf wie die eine meint jedes Jahr rumjetten zu müssen während andere versuchen sich einzuschränken und die meisten gar keine Möglichkeiten haben verantwortungslos zu handeln.

                Und ihre Verkürzung, als gäbe es nur die Wahl zwischen status quo und Komplettverbot zeigt wohl, dass sie gar nicht an einer konstruktiven Diskussion interessiert sind. Kopf-->Sand

                • @Hauke:

                  Komplettverbot wäre dem ökologischen Impact von Reisen schon angemessen. Bis zu 13% C02 Verblaung in Wohlstandsstaaten www.zeit.de/gesell...bhausgasausstosses , dass muss nicht sein. Das gehört sofort beendet.

          • 6G
            61321 (Profil gelöscht)
            @Jack Rosenthal:

            Ein Gentleman genießt und schweigt

  • Man kann das als Beispiel für das Dilemma nahezu jeder Person in D nehmen.



    Nahezu alle haben einen CO2 Fussabdruck der größer ist als der Weltdurchschnitt und der sich mit dem Klimawandel nicht verträgt. Viele, aber längs nicht alle, können / wollen darüber reflektieren, aber nur äußerst wenige können / wollen ihn signifikant reduzieren.

    Neue Stromtrassen? Klar, wichtig, aber nicht hier.



    Neue Bahnlinien? Klar, wichtig, aber nicht hier.



    Keine Flüge? Klar, wichtig, aber nicht der eine.

    Dieses Dilemma wird sich auf Dauer nicht lösen lassen, zumal ein wenig reduzieren nicht reicht.

    PS auch bei dem hochgelobten Inlandstourismus kann man mal daran denken, dass das Konzept "Urlaub" ein relativ junges Konzept bestimmter Gesellschaften ist.

    • @fly:

      ... Jepp. Und das wahninnig große Entgegenkommen ist dann, keine Plastiktüten mehr zu benutzen.

  • Erkenntnisriesen und Umsetzungszwerge. Wer wählt noch grün oder rot, wenn deren Politik dann mal wehtut? Dieses lustvolle Bekenntnis zur Unmündigkeit verträgt sich schwer mit dem Wahlrecht, oder? Die scheinbar unheilbare Sehnsucht nach reinigenden Katastrophen ist erschütternd.

  • Wenn die Autorin 1x im Jahr nach Asien möchte ist das ihr gutes Recht und an ihrer Stelle würde ich mir das auch von niemandem madig machen lassen.



    Sorry, aber wir leben in keiner Diktatur wo mir irgendwer sagen kann "Du fliegst da jetzt aber nicht hin".

    • @charly_paganini:

      ne, zu verbieten ist das in der tat (leider) nicht.



      es allerdings zu tun, dabei einen auf ultra pc öko und dann auch noch so zu tun als wäre der urlaub in seiner wichtigkeit mit einer klimakonferenz vergeichbar ist schon irgendwo irre und in dieser form ein wunderbares beispiel für heuchelei und selbstbetrug.

      was dieser artikel jedoch sehr schön darstellt ist, warum wirklich wirksamer klimaschutz nicht klappt und wohl auch weiterhin nicht klappen wird.

      denn natürlich ist jeder für klimaschutz. halt nur bis an den punk wo, an dem er persönlichen verzicht bedeutet.

  • ihr TAZler*innen, bzw hier Frau Smollack, aber auch schon in anderen Komentare, zeigt uns wie die dekadente, arrogante Bildungsbürgerin und der ebensolcher Bildungsbürger mit der Sitaution umgeht. Ach ja, geht ja eigentlich nicht mehr, bleib ich mal im Wendland, aber Fliegen, ja Fliegen MUSS ich unbedingt. Ihr nehmt´s genausowenig ernst, wie ein Klimaleugner Gauland, der gibt´s zumindest noch zu! unerträglich solche Selbstdarstellungen. uninspiriert weiter so, ich lass mir meinen Lebensstandard doch nicht nehmen. bitte nicht in der TAZ

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Wollen Sie uns veräppeln?



    Sie haben mir gerade 1:30 min meines Lebens gestohlen. Mit Unsinn, anstatt mit ein paar ernst zu nehmenden Gedanken

  • Tja Ihr ganzen Langstrecken-Luisas die mit 23 mehr co2 verbraucht haben als ich bis zu meinem Lebensende verbrauchen werde, mir aber dann das Auto fahren verbieten wollen und deren Eltern 2009 mutmaßlich noch von Abwrackprämie profitiert haben, welche dem Gebrauchtwagenmarkt den Großteil der 03,04,05,06,07,08er Fahrzeuge entzogen hat, was jetzte dafür sorgt dass ich weiterhin eine Karre aus dem letzten Jahrtausend fahren muss und nicht mit einem Wagen aus dem letzten Jahrzehnt wenigstens 1/3 Sprit weniger bräuchte und entsprechend weniger CO2 ausstöße.

    Und trotzdem ist mein entsprecheder Abdruck sicherlich nur ein Fünftel des der Autorin dieses Textes.

    • @Pleb:

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      • @agerwiese:

        "Wir duften nicht nach Eau de Toilette, bei uns schnuppert man am Kettenfett"? Alls klar ;) .

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @agerwiese:

        Ist das ihre private Geheimsprache?

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Sieht nach einer Alien-Sprache aus... ;-)

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Danke. Ich hab mich nicht zu fragen getraut

        • 6G
          65572 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Ein völlig unangemessener Versuch Lawandorder zu toppen, wie man heute so schön sagt.

          • 6G
            65572 (Profil gelöscht)
            @65572 (Profil gelöscht):

            Low natürlich.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Daumen hoch, der vor Begeisterung wegfliegt...

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @agerwiese:

            Mit dem Flugzeug?

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Nein, natürlich nicht. In Zeiten wie diesen kann es nur mit dem Wind sein...

  • Es ist eine schöne und wichtige Erfahrung, ferne Länder und Kulturen kennenzulernen. Jeder kann sich glücklich schätzen, der diese Gelegenheit hatte. Angesichts der Probleme, die mit dem Klimawandel auf die Menschheit zukommen, muss man sich allerdings fragen, wieweit diese Erfahrungen ausgebaut werden müssen.



    Wenn wir wollen, dass auch die junge und künftige Generationen reinen Gewissens fremde Kontinente kennenlernen können, sollten die aktuell vielreisende Generation schleunigst kürzer treten. Reicht es nicht, wenn man Indien und Thailand kennengelernt hat? Müssen Südafrika und Chile auch noch dabei sein? Oder, um beim Artikel zu bleiben: wozu jedes Jahr Thailand/Südostasien? Sich glücklich schätzen ob der Erfahrung und kürzer treten. Das ist noch keine Askese, sondern nur vernünftig. Auch wenn es schwer ist, weil man in einer Zeit politisc sozialisiert wurde, als der Klimawandel nicht groß auf der Agenda stand.

    • @Marius:

      Die meisten Leute, die in ferne Länder reisen, lernen die nicht besser kennen, als dies durch das Ansehen von Dokus möglich wäre. Denn meistens lernt man das kennen, was Touristen geboten wird.

      Und um andere Kulturen kennenzulernen, genügt es, sich in Deutschland umzusehen. Oft reicht schon ein Spaziergang in einen anderen Stadtteil.

      Aber es ist beruhigend zu wissen, dass offensichtlich auch hauptberufliche Propagandistinnen der Klima-Weltuntergangshysterie an die von ihnen verbreiteten Schreckensszenarien selbst nicht wirklich glauben (ähnlich wie z. B. ein Geistlicher, der "im Verborgenen" sexuelle Übergriffe an Kindern begeht, nicht wirklich an einen allwissenden Gott glauben dürfte) - das Verlangen, den Sonnenaufgang in Bangkok zu betrachten, ist auch für die Deutschen mit dem permanent guten schlechten Gewissen nun mal wichtiger als die Rettung der Welt vor der "Klimakatastrophe".

  • 6G
    65572 (Profil gelöscht)

    Zu was soll dieser Artikel gut sein?

    Schön, daß sich die taz Luxusproblemen widmen kann. Hach, da muß ich einmal im Jahr hin, sonst geht es mir nicht gut.

    Und dann noch ein wenig an Greta Thunbergs einjährigen Ferien rumlästern.

    Die taz, eine Zeitung der Privilegierten, die an den Privilegien anderer rumkritteln.

    • @65572 (Profil gelöscht):

      jap. ausserdem sind die klimakonferenz und der asienurlaub von änlicher wichtigkeit. oder so. weil macht schon sinn.

    • 6G
      65572 (Profil gelöscht)
      @65572 (Profil gelöscht):

      rumkrittelt.

  • Ich frage mich, was solche Artikel bewirken sollen. Überall beginnen Menschen, den Ernst der Lage zu sehen, stehen auf und versuchen, etwas anders zu machen. Und dann kommen solche Artikel, die sagen "Ich weiß es eigentlich besser aber ich kann halt nicht anders." Freifahrtsschein für alle Bequemen und Ignoranten. Und Schlag ins Gesicht für eben jene, die das Ruder doch noch rumreißen wollen und ihre vermeintlichen hedonischen Notwendigkeiten nicht mehr über alles andere stellen. Aber "es ist halt so schön dort bla bla, es schmeckt halt so gut bla bla..." Artikel, wie diese braucht die Welt ganz sicher nicht mehr. Das übernehmen schon die Tui-Werbetafeln. Es braucht Geschichten, die das Andershandeln sichtbar machen. Und zwar so viele, dass es zur Normalität werden kann.

  • "Einmal im Jahr muss ich nach Asien"



    Ein Anfang wäre es zu sagen:



    "Einmal im Jahr WILL ich nach Asien"



    Es kann helfen, sich bewusst zu machen, dass das CO2-Emissions-Budget begrenzt ist, die Flüge jedoch übermäßig viel CO2 erzeugen und das verbleibende Budget stark verkleinern, was für wichtigere Sachen wie Produktionsumstellungen, Energiewende usw. eingesetzt werden sollte. Will ich das Vermeidbare und den Luxus, zu fliegen, fortführen und zum Abgraben der Zukunft von Mensch und Tier beitragen oder schaue ich mich danach um, was mich in der näheren Umgebung reizt, um wesentlich CO2-Emissionsärmer zu resien. Als weitere Alternative dafür, nicht nach Asien zu fliegen, bleibt theoretisch ansonsten die Option dorthin zu ziehen und sich dort ein "neues Leben" aufzubauen.

    • @Uranus:

      das Verb "muss" kann man auch als Steigerungsform des Verbs "will" deuten.



      so viel Reflektiertheit, das sie nicht wirklich "muss" traue ich der Autorin zu.

      • @nutzer:

        Sicher. Allerdings lässt sich das Muss doch so deuten, dass die Autorin keine Hinterfragung und Gegenargumente mehr zulässt. Mit "Muss" ist der Rahmen bereits fest gesetzt. Sie macht sich selbst vor, dass sie nicht anders könne, so scheint es mir. Zu sagen "Ich will", drückt hingegen den eigenen Wunsch/Willen aus und dieser lässt sich gegenüber anderem abwägen und lässt zumindest einen gewissen Zugang für Alternativen offen, auch wenn dieser (am Anfang einer Auseinandersetzung) nicht groß sein mag.

      • @nutzer:

        Ich nach dem Lesen dieses Textes nicht.

    • @Uranus:

      Danke!

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @istdochegal:

        Schliesse mich dem "Danke" an!

  • Na dann, viel Spaß in der eigenen miefigen Dekadenz, die Menschen im Jahr 2100 werden es uns danken und zwar auf jeden und nicht auf keinen Fall.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    der konflikt ist gut lösbar.



    schönheit liegt im auge des betrachters, wenn der großartige sand auf dem mond das ziel der träume wäre, würde eine fernliebe wohl auch infrage kommen.



    spätestens nachdem co2- und kerosinsteuer den wahren flugpreis zutage fördern wird auch die irdische enthaltsamkeit leichter werden.



    vielleicht gibt es ja dann überraschende schönheit jenseits der bereits vorhandenen, persönlichen prägungen zu entdecken.

    • @90118 (Profil gelöscht):

      "spätestens nachdem co2- und kerosinsteuer den wahren flugpreis zutage fördern"

      wie kann das der "wahre" preis sein, der ist doch von der Steuer festgelegt, also künstlich.....

      • @nutzer:

        Preise sind immer künstlich, wenn ein Unternehmen nicht für den schaden aufkommen muss, den es verursacht.

        Klar könnte ich durch die Strassen meiner Stadt ziehen, all diese Autos einsammeln, die da herumstehen und irgendwo anders verticken: das wäre ein einträgliches Geschäft, aber das wird (künstlich?) unterbunden.

        Genauso müsste eben der Kollateralschaden, den das Fliegen verursacht darin eingepreist werden. Oder schon längst worden sein!

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Dann kann man da wohl nichts machen. Wenn nicht einmal die tazlerinnen bereit sind zur Reise-Askese, wie sollten es dann die Massen sein?

    Ich schließe mich da allerdings auch nicht aus und mein Abdruck spielt auch ungefähr in der Liga.

    Dann wir wohl der nächste grüne Bundeskanzler mit der Luftverkehrswirtschaft hart ins Gericht gehen müssen.

    Haha.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      ich habe auch meinen Flug nächste Woche nach Hanoi abgesagt. Ich bin mir sicher, das Flugzeug bleibt jetzt am Boden. >>Ironie

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Es ist mir schlicht nicht nachvollziehbar, woher frau/mann das "Recht" ableitet, den Enkeln und abertausenden von Lebensformen die Lebensgrundlage wissentlich durch die Priorisierung des "mein legitimer Mehrwert" mehr und mehr zu entziehen. Degeneration? Transformation?

      PS: "Wir haben es nicht gewusst" wird nicht mehr funktionieren ...

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @istdochegal:

        Ich antworte mal mit Großstadtgeflüster:

        "Weil das morgen noch so ist, weil das immer schon so war"

        www.youtube.com/watch?v=0sfYKFYqdZw