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Reaktionen auf Wagenknecht-RedeDiesmal den Bogen überspannt?

Führende Linken-Po­li­ti­ke­r:in­nen distanzieren sich nach Wagenknechts Auftritt im Bundestag von der Fraktion. Auch aus der SPD kommt Kritik.

Kritik von allen Seiten: Sahra Wagenknechts am Donnerstag bei ihrer Rede im Bundestag Foto: Imago

Berlin taz | Hat Sahra Wagenknecht den Bogen diesmal überspannt? Nach ihrer Rede zur Energiepolitik im Bundestag am Donnerstag prasselt von allen Seiten Kritik auf sie und die Linksfraktion ein. Wagenknecht hatte der Bundesregierung vorgeworfen, einen Wirtschaftskrieg gegen Russland, „unseren wichtigsten Energielieferanten“, vom Zaun gebrochen zu haben – und machte so die russische Regierung en passant vom Täter zum Opfer. Sie forderte ein Ende der fatalen Wirtschaftssanktionen und die Aufnahme von Verhandlungen mit Russland. Die AfD applaudierte begeistert – gemeinsam mit dem Teil der Linksfraktion, der Wagenknechts Auftritt nicht vorausschauend boykottiert hatte.

Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, Katja Mast, sieht eine Grenze überschritten. Der taz gegenüber erklärte sie: „Was Sahra Wagenknecht im Bundestag am Donnerstag gesagt hat, ist ein Tabubruch.“ Dass sie sehr viel Applaus und Zustimmung aus der AfD bekommen habe, spreche für sich. Putin sei der Kriegsverbrecher, der Aggressor, die gegenwärtige Krise sei eine Folge dessen. „Dass Sahra Wagenknecht das schon immer anders gesehen hat, ist klar. Dass die Linksfraktion das laufen lässt, schadet Deutschland“, so Mast zur taz.

Die Linksfraktion hatte Wagenknecht zum Tagesordnungspunkt Energie als Rednerin aufgestellt, obwohl diese nicht einmal im entsprechenden Fachausschuss des Bundestags sitzt. Das war sowohl innerhalb als auch außerhalb der Partei auf Unverständnis gestoßen.

Einen Tag später äußerten sich auch die gerade erst neu gewählten Parteivorsitzenden der Linken, Janine Wissler und Martin Schirdewan. Gegenüber dem nd erklärten die beiden: „Sahra Wagenknecht zu diesem Tagesordnungspunkt sprechen zu lassen, obwohl sie nicht Mitglied eines Ausschusses ist, war eine Entscheidung des Fraktionsvorstandes, nicht der Parteivorsitzenden.“ Die Rede entspreche in Teilen nicht den beschlossenen Positionen und sorge verständlicherweise für Unmut. Ein solcher Vorgang wäre zu vermeiden gewesen und dürfe sich nicht wiederholen.

Linksfraktion disqualifiziert

Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte der Thüringer Allgemeinen, er sei mehr als irritiert, was gerade in seiner Partei auf Bundesebene passiert. „Dass Frau Wagenknecht ihre Privatmeinung, die nicht den Parteitagsbeschlüssen entspricht, für die Fraktion im Parlament darbieten kann, halte ich für verstörend“, erklärte Ramelow.

Man nehme zwar wahr, dass sich einige aus der Linken, „wenn auch teils zaghaft“, distanzierten, so SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Mast. „Es ist aber wenig glaubwürdig, wenn ihre eigene Fraktion für ihre kruden Gedanken Redezeit zur Verfügung stellt und den Auftritt im Parlament frenetisch beklatscht. Die Linksfraktion disqualifiziert sich einmal mehr“, so Mast.

Am Wochenende trifft sich der Parteivorstand der Linken in Rathenow. Im Mittelpunkt der Beratungen soll die „Heiße Herbst-Kampagne“ gegen hohe Energiepreise und für Umverteilung stehen. Noch heißer werden die Vorstandsmitglieder sicher auch die Rede von Wagenknecht und die Konsequenzen daraus diskutieren.

Nach ihrer Rede zur Energiepolitik im Bundestag am Donnerstag prasselt von allen Seiten Kritik auf sie und die Linksfraktion ein.

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62 Kommentare

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  • 1. Wir führen genausowenig einen WirtschaftsKRIEG gegen Putin, wie wir auch keinen WirtschaftsKRIEG gegen verbrecherische Clans führen, indem wir deren durch Verbrechen erlangtes Vermögen einziehen oder wie wir bei Steuerhinterziehern die hinterzogenen Steuern eintreiben. WIR fürhen keinen KRIEG! Wir reagieren nur auf einen KRIEG, indem wir bestimmte Geschäfte nicht mehr mit einem KRIEGsverbrecher machen! Das ist unsere freie Entscheidung und kein Krieg!

    2. Der entscheidende Unterschid zu einem Krieg ist: In der Wirtschaft hat Putins Russland KEINEN Ansprauch darauf, dass man mit ihm Geschäfte macht. Jeder - auch wir - kann sich aussuchen, mit wem er Geschäfte macht! In dem KRIEG hat Putin der Ukraine einen Krieg aufgezwungen. Die Ukraine konnte sich nicht dafür entscheiden, dass es den Krieg nicht gibt!

    3. Wenn man das schon als Krieg bezeichnen will (um es als böse und verwerflich zu diffamieren!), dann sollte man schon differenzieren: So wie es den - verbrecherischen - Angriffskrieg der Putin-Diktatur gegen die Ukraine-Demokratie und den - gerechtfertigten - Verteidigungskrieg der Ukraine-Demokratie gegen die Putin-Diktatur gibt, gibt es auch den WirtschaftsVERTEIDIGUNGSKRIEG der Demokratien gegen die Putindiktatur. Wir haben Russland NICHT wirtschaftlich angegriffen, sondern wir verteidigen mit den Sanktionen die Ukraine-Demokratie gegen die verbrecherische Putin-Diktatur. Also, wenn schon KRIEG, dann bitte korrekterweise WirtschaftsVERTEIDIGUNGskrieg!

  • Mutig von Sarah Wagenknecht! Sie traut sich, eigentliche Offensichtlichkeiten zu benennen, wie z.b. Wirtschaftskrieg gg. Russland. Natürlich hat sie Recht! Aber die nun nachfolgende einseitige, man könnte fast sagen Hetze, gegen sie und ihre Rede war ja zu erwarten. SCHADE, dass die TAZ mainstreamartig dabei mitmacht. Mit pluralistischer Berichterstattung hat das nichts mehr zu tun haben!

    • @koba007:

      koba007:



      "Mutig von Sarah Wagenknecht!"

      Ja, mutig, solchen UNSINN im Bundestag zu erzählen!

      koba007:



      "Sie traut sich, eigentliche Offensichtlichkeiten zu benennen, wie z.b. Wirtschaftskrieg gg. Russland."

      Ja, offensichtlicher Unsinn: Wir haben das arme unschuldige Russland angegriffen!

      koba007:



      "Natürlich hat sie Recht!"

      Natürlich ist das UNSINN!

      koba007:



      "Aber die nun nachfolgende einseitige, man könnte fast sagen Hetze, gegen sie und ihre Rede war ja zu erwarten."

      Ja, diese Hetze der Demokraten gegen Diktatoren und deren Verteidiger (Wagenknecht) für Demokratie und gegen Diktatur!

      Ja, es war zu erwarten, dass die AfD und deren Anhänger aus AfD und LINKE und die Diktator-Putin-Freunde Beifall klatschen.

      koba007:



      "SCHADE, dass die TAZ mainstreamartig dabei mitmacht."

      Ja, dieser Demokratie-Mainstream ist total schade. Bitte ein bischen mehr Diktatur-Begeisterung und Verteidigung des Angriffskrieges sowie Verteufelung des Verteidigungskrieges der Ukraine und der Verteidigungssanktionen!

      koba007:



      "Mit pluralistischer Berichterstattung hat das nichts mehr zu tun haben!"

      Nein, in eine plzuralistische Berichterstattung gehört auch Unmenschliches, Diktatur-Verteidigung, Polemik gegen den Verteidigungskrieg der Ukraine, Putin-Sympathie und insbesondere: Wir machen NICHTS für die Ukraine, was irgendwie unseren Lebensstandard ankratzt! Keine Opfer für Unterdrückte!

      Das ist das, was wohl koba007 uns sagen will!

  • Der arme Putin ... ? ROFL

  • Die Armen führen Krieg und die Reichen



    gewinnen.

  • "Diesmal den Bogen überspannt?"

    Nun ja, Sie halt der letzte Pfeil im Köcher der Linkspartei, Es ist nicht Wagenknechts Verschulden, dass diese Partei immer das Ziel verfehlt. Es ist die Partei in Toto.

  • Die Linke hab ich mal gewählt und Sarah fand ich richtig gut. Nun ist das nur noch peinlich, was diese Frau und diese Partei da abliefern.

    Maduro- und Putinverehrung ...



    Linke, die für Menschenrechte sind, werden als Lifestyle-Linke von Wagenknecht und Konsorten diffamiert ...



    "Deutschland. Aber normal." Slogans von AfD kopieren.



    Kein Wunder, dass nun viel Applaus von der AfD kommt!

    Peinlich ...

    • 3G
      32051 (Profil gelöscht)
      @Hannah Remark:

      Ich habs mir lang überlegt und bin froh, es nicht gemacht zu haben.

      Ich hab mir damals schon gesagt: "Die Linke soll erstmal ihr Verhältnis zu Russland, Nato, Bundeswehr, Altkommunisten in der Partei und dem BGE klären."

      Immerhin was Russland, Nato und Altkommunisten angeht, weiß man ja jetzt, woran man ist.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    Die gleiche "mutige" Empörung wünschte man sich auch im Falle von: Verkehrswende, Energiewende, Atomernergie, Aufrüstung, Assange, Navalny, Trump, Biden, Umgang mit dem Klimawandel, Mitnahmegewinnern durch "Inflation". Doch da kommt eher nix.

  • Am Krieg in der Ukraine haben Energiekonzerne & Rüstungsindustrie auf BEIDEN Seiten des Vorhangs, wie übrigens in fast allen Kriegen, schon heute Milliarden oder gar Billionen verdient. Ein Schelm, der denkt, dass EXXON MOBILE & GAZPROM sich nach gemeinsamer Verabredung, den Krieg erklären -

    Und sie werden das wohl auch in Zukunft tun, falls die immergleiche, ewig dumme Horde Bürger und ihre Medien den politischen Marionetten dieser Konzerne und der resultierenden Manipulation nicht die Stirn bietet.

    Fr. Sarah Wagenknecht ist eine der wenigen Bundestagsabgeordnete, welcher ich das überhaupt noch zutraue.

  • Früher war Solidarität mal ein Begriff der Linken, heute steht sie für das Gegenteil. Keine Solidarität für ermordete, gefolterte, vertriebene und verarmte Ukrainer. Putin und billiges Benzin gehen vor.

    Keine Solidarität für sexuelle Minderheiten, Diskriminierte und Geflüchtete, stattdessen spielt Wagenknecht diese gegen abgehängte "Arbeiter" und enttäuschte Ostdeutsche aus.

    Wenn man sich überhaupt auf andere Gruppen zubewegt, dann auf rechtsradikale AfDler, die vom Aufstand gegen die Ampel und dem Anschluss an das autokratische Russland träumen. Den feuchten Traum von der gerechten UdSSR teilt man ja mit Putin. Die Feindbilder NATO und USA müssen mit allen Mitteln aufrechterhalten werden, egal wer regiert und wie die Lage ist.

    Aber die ideologische Verbohrtheit und Denkfaulheit ist fast noch das geringere Problem der Linken. Wenn man sich wie die Oberegoistin Wagenknecht stets nur unsolidarisch verhält und immer weiter spaltet und intrigiert, landet die Partei eben deutlich unter 5%, und bei der aktuellen Entwicklung dürften auch die 3% unterschritten werden.

  • klar haben wir einen wirtschafts ...

    boykott eingeleitet.



    in der hoffnung, daß die maßnahmen mittelfristig russland stärker treffen, als europa.



    doch, gut' ding braucht weile.

  • Was Frau Wagenknecht sagt, ist das Einzige was uns und auch die Ukraine jetzt noch retten kann. Aber leider verstehen das weder Politik noch Medien, und so rasen wir immer tiefer und auswegloser in die Katastrophe. Jeder der beteiligten Akteure will nur den Kraftmeier spielen, keiner geht auf den anderen zu, das Morden geht weiter: Verrecken müssen ja nicht die Maulhelden, sondern die verzweifelte Zivilbevölkerung und zigtausende von jungen Männern auf beiden Seiten, deren Leben mit rücksichtsloser Brutalität unvorstellbar grausam beendet wird, bevor es richtig begonnen hat. Das ist genau das, was die Maulhelden, von denen ich täglich in den Medien lese und höre, propagieren.

    Frau Wagenknecht wird kritisiert, weil sie ihre Meinung sagt, statt dem Mainstream zu folgen. Dies wird in der heutigen Zeit von Regierung und Leitmedien nicht mehr geduldet. Ich bin in höherem Alter, also in einer Zeit groß geworden, als man noch seine eigene Meinung angstfrei sagen durfte, ohne ins Abseits katapultiert zu werden. Zwischenzeitlich hat leider diesbezüglich eine gefährliche Entwicklung stattgefunden.

  • Wieder ein Grund mehr die Linken, genauso wie die Rechten und Grünen, vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Gründe sind vielfältig. Auf jeden Fall ist das Ziel dieser Gruppen Deutschland in der jetzigen Form zu vernichten.

  • Ich komm nicht mehr mit. So viel Aufregung wegen dieser Rede? Weil sie gesagt hat, die Regierung habe einen "Wirtschaftskrieg vom Zaun gebrochen"? Ist mir unverständlich. Ist das denn nicht der Fall? Die Regierung hat doch jede Menge Sanktionen beschlossen. Weil Gas ein so wichtiges Handelsgut für Russland ist, war von Anfang an erwartet worden, dass es an diesem Punkt die "Retourkutsche" geben würde. Das kann Russland halt tun. Muss man von so einem Regime auch erwarten. Das kann man jetzt richtig oder falsch finden, aber darf man es nicht falsch finden ohne deswegen als "putinnah" zu gelten? Oder sollte man es nicht "Krieg" nennen? Die Wortwahl ist zumindest unsensibel, weil es sich um eine Kriegsreaktion handelt - aber ist inhaltlich falsch? Wo ist der Tabubruch? Täter-Opfer-Umkehr sehe ich nicht. Das ist Interpretation - sie sagt doch Dtld sei das Opfer dieser Entscheidung, nicht Russland. Von der Ukraine ist gar keine Rede.



    Ich finde man hätte die Wortwahl kritisieren können. Der Zungenschlag ist sehr unnachgiebig. Außerdem hält sie sich nicht an Fraktionsabsprachen, was der Partei in der Außenwirkung schadet und auf tiefe Gräben hindeutet. Aber der Aufruhr, der bei jeder Wortmeldung von Frau Wagenknecht veranstaltet wird mutet kindisch an.



    Dazu sagt sie, dass Deutschland bei vielen Rohstoffen abhängig von Russland sei. Abschließend kann ich das schwer beurteilen, aber mittelfristig bestimmt. In nicht sanktionierten Bereichen (und nicht von "Gegenmaßnahmen" betroffenen Segmenten) steigt der Import sogar. Es ist ja leider eine Wahrheit, dass es die ganzen tollen Rohstoffe, die die Industrie braucht, hier nicht gibt. Sind die Unternehmen, die diese Rohstoffe nutzen, jetzt putinnah? Ich finde wir sollten aufpassen, dass uns die Diskussionskultur nicht verrutscht. Man müsste ja wenigstens klar machen, was ein echtes Embargo bedeuten würde. Was kosten die Rohstoffe? Woher kommen sie? Oder wir hören auf zu produzieren - wär fürs Klima ohnehin das Beste.

  • Sahra Wagenknecht ist die Kim Kardashian in der Politik. Sie versucht durch Provokation möglichst viele Klicks und Follower zu erreichen. Alles was bisher im Bundestag von der Linken unter ihrer Führung produziert wurde war heiße Luft um Aufmerksamkeit zu generieren. Die Yellow Press springt darauf an, auch die TAz( 3 Artikel in kurzer Zeit) und nebenan brennt gerade das Europäische Haus.

    • @Pepi:

      Wagenknecht ≈ Kardeshian

      Guter Vergleich!

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    @



    Wer den Bogen überspannt,



    behält die Teile in der Hand.



    Darauf gibt's noch (Flaschen-)Bücherpfand.

  • Die Linke ist leider unwaehlbar

    1.Russlandnaehe



    2.wagenknecht



    3. Wissler und die me too



    4.illegale Einschleusung von wirtschaftfluechtlinge unter dem Abgeordneten Mirko Schultze.

    An diesen Beispielen sieht man sehr schön dass Ihnen unsere Demokratie und Gesetze nichts gelten, sondern nur die Destabilisierung unseres Landes. Das freut nur einen : Putin

    • @Thomas Zwarkat:

      Herr Zwarkat



      "Russlandnähe" täte der deutschen Politik und Gesellschaft sehr gut. Ist nämlich was ganz anderes als "Putinnähe" Ist aber vielleicht zu kompliziert für Ihre Denkmodelle. Für die aktuelle Regierungspolitik und ihre Apologeten sowieso. Deshalb ist ja Krieg. Krieg ist die Politik für Dumme. Können halt nichts anderes. Und immer gehören zwei dazu. Die jeweils sagen, der andere habe angefangen.

      "illegale Einschleusung von wirtschaftfluechtlinge"



      ist erste Bürgerpflicht. Was interessiert es mich, was irgendeine Bürokratie in irgendwelche Papiere stempelt und das soll dann meine Haltung zu einem Menschen in Not sein. Nö. Menschen werde ich niemals als ehrenamtlicher Grenzbeamter entgegentreten. Das ist Ehrensache.

      Zuwanderung macht unsere Gesellschaft noch Ökonomie nicht kaputt. Im Gegenteil. Sie können hier nur nicht mehr die Waren der Welt selbstverständlich geniessen, Ihre Waren überall hin verkloppen, aber die dazugehörigen Menschen wollen Sie lieber nicht als Nachbar und Deutschen mit Wurzeln von irgendwo.

      Wenn Sie keinerlei Achtung vor dem unternehmerischen Geist und Mut haben, den "Wirtschaftsflüchtlinge" repräsentieren: Meist mit nichts in ein fremdes Land, fremde Kultur, ohne soziale gar ökonomische Anbindung. Dann schweigen Sie doch besser. Ist doch peinlich wenn Sie sich über solche Lebensunternehmerinnen moralisch erheben.



      Erzählen Sie mal was Sie so Mutiges in Ihrem Leben getan haben, dass nur annähernd an solche Leistung herankommt.

      Zudem referieren Sie hier eine Ermittlung gegen den Abgeordneten Schultze als Tatsache. Ganz schlechter Stil. Und zwar so schlecht, dass dagegen Wagenknecht wie ein Charaktervorbild erscheint.

      Vielleicht will man von Ihnen gar nicht gewählt werden?

  • Lach..."Hat Sahra Wagenknecht den Bogen diesmal überspannt? "

    Also um es gsanz deutlich zu sagen, der Feind ist nicht Frau Wagenknecht, der Feind ist diese törichte Ampel, wieso kann man nicht wirkame Oppositionspolitik machen, die Mineralölkonzerne verdienen sich eine goldene Nase, und FDP ist nicht in der Lage eine Übergewinnsteuer zu definieren, wie lächerlich ist das denn?

    Die FDP mit ihren 8% hat doch rein gar nix zu melden, stattessen treibt sie die SPD vor sich hin, das muss endlich aufhören.

    Übergewinnsteuer, Mindestlohn erhöhen, Bürgergeld anpassen, wäre das nicht ein grossartiges , effektives Betätigungsfeld für die komplette Linke? Alle könnten unisono die Ampel kritisieren, prominente Politiker und Basis, eine schlagfertige Opposition im Bundestag darstellen.

    Stattdessen: Putinpuppe Wagenknecht ist rechts-national, Täter-Opfer-Umkehr, Wirtschaftskrieg, bla bla Wagenknecht schadet, schmeisst sie mit ihren Putin Sprechpüppis endlich raus.

    Im Bundestsg sitzen Politikerr:Innen, die noch nie einen einzigen Wähler an er Wahlurne überzeugt haben, man kennt sie nicht, stattdesseen twittern sie Tag ein Tag aus über Wagenknecht, was wahr sein sollte und was nicht, kreuzen mit rotem Eddingstift mit Schaum vor dem Mund Wagenknechts Redebeiträge an, oder stilisieren sich als Opfer, sie wären aus der Partei ausgetreten wegen Wagenknecht bla blubb.

    Die Wähler interessieren sich nicht wer sih an Parteibeschlüsse hält oder nicht.

    Also wirklich das ist wirklich immens schräg.

    Jeder Historiker, jeder Politiker sollte den Ukrainekrieg historisch einordnen, und hey, die NATO aus diesem Konflikt auszuklammern, ist arg fahrlässig, und im Übrigen hat Wagenknecht immer wieder gesagt, dass Putin ein Kriegsverbrecher ist, und es besteht kein Zweifel daran wer den Krieg widrig begonnen hat, und sie sagte, dass er sich mit diesem Krieg die Taschen vollstopft, während wir zusehen wie wir unsere Rechnungen bezahlen, das sagt doch nicht jemand der mit Putin kuschelt.

    • @Kat Sim:

      Die FDP mit lächerlichen 8% hat nichts zu melden?



      Soweit ich informiert bin hat die Linke es gerade mal in den Bundestag geschafft und dort gar nichts zu melden. Nicht einmal die Hartz4 Empfänger wählen diese Partei, sonst würde sie Regierungsverantwortung übernehmen.



      Wenn also die Ärmsten der Armen diese Partei nicht wählen, dann würde ich mal in mich gehen. Ramelow ist ein Irrtum der Geschichte( Weil Wessi).

    • @Kat Sim:

      Unter Demokraten sollte man politische Gegner nicht als Feinde betrachten und ebenso auch offene und ehrliche Kritik an Leuten des (vermeintlich) eigenen Lagers üben wo sie nötig ist. Wohin Lagerdenken und aus falscher Loyalität unterlassene Korrekturen der eigenen Linie führen können sie bestens in den USA beobachten.

      • @Ingo Bernable:

        Ja, von mir aus politische Gegner, apropos politische Gegner, dass Frau Mast derart die Linke in Beschlag nimmt, zeigt, dass SPD/Grüne froh sind Angriffsflächen gefunden zu haben, ich mein das sind politische Parteien die um die Wähler und um Macht ringen, die SPD würde sich freuen, wenn die Linke in Versekung verschwinden würde, und Merz mit seiner CDU ist nicht weit, er will Kanzler werden.

        Will die Linke hierüber das Stöckchen springen und sich von einer Frau Mast über Demokratie belehren lassen, erkennt das niemand, dass das politisches Kalkül ist, um insgesamt, nicht nur Wagenknecht, sondern um die komplette Linke aus dem Bundestag hinaus zu katapultieren, eine Opposition weniger.

        Und Frau Lehmann nimmt das als Argument, dass NUR Wagenknecht die böse Putinpuppe ist, im Sinne von "wenn das schon andere Parteien ebenfalls sagen..das haben wir es ja", dabei ist das nur Kalkül, um Gegner und Partei mundtot und überflüssig zu machen.

        Aber ja beschäftigen wir uns mit Wagenknecht, nicht mit der desolaten Ampelpolitik, die Wähler werden bei der nächsten Wahl ganz sicher ihr Kreuzchen bei Links machen...

  • "Nach ihrer Rede zur Energiepolitik im Bundestag am Donnerstag prasselt von allen Seiten Kritik auf sie und die Linksfraktion ein". Aber auch sehr viel Lob für ihre Rede im Bundestag kommt von vielen Menschen, die keine AFD Anhänger sind, keine rechtsextrimisten sind sonder normalle Bürger, die jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen und sich fragen, wie lange kann ich mir bzw. meiner Familie die höhe leisten. Wagenknecht hat den Bogen überhaupt nichtüberspannt. Sie hat nur die Dinge beim Namen genannt.

    • @Anna Deiport:

      Es liegt halt in der Natur der Sache, dass sich Rechtsradikale und AfD-Klientel nicht für extremistisch, sondern für 'normale Bürger*innen' halten.

  • Gerade jetzt ist es notwendig, dass sich die Parteiführung laut und deutlich vom "Wagenknecht Lager" in der Fraktion abgrenzt.



    Ich wiederhole: LAUT und DEUTLICH

    Lieber einen Konflikt jetzt öffentlich austragen, als mit einem schwelenden Dauerkonflikt in der Versenkung zu verschwinden.

    Wenn die Linke den Unmut von Teilen der Bevölkerung artikulieren und auf die Strasse tragen möchte, muss sie in ihren Positionen eindeutig sein. Ansonsten überlässt man leichtfertig den rechten Rattenfängern diesen Platz.

    • @Bürger L.:

      "Gerade jetzt ist es notwendig, dass sich die Parteiführung laut und deutlich vom "Wagenknecht Lager" in der Fraktion abgrenzt"



      Wollen Sie damit sagen, die Linke soll jetzt ihr eigenen Untergang selbst organisieren und in die Bedeutungslosigkeit verschwinden. Ich kann es Ihnen hier profezeihen, dass es soweit kommen wird, wenn Sahra Wagenknecht aus der Partei ausgeschlossen wird. Die Linke wird verschwinden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

      • @Anna Deiport:

        Die Linke war stark, solange sie als "Kümmerer-Partei" wahrgenommen wurde, die die alltäglichen Sorgen der Mitmenschen wahrnimmt und sie konkret unterstützt.

        Wütende Reden von einzelnen "Salon-Sozialist*innen" schaffen bei potentiellen Wähler*innen weder Vertrauen, noch tragen sie zur Mobilisierung bei.







        Die einzigen die davon profitieren sind die bürgerlichen Parteien von CDU bis SPD, die ihr Feindbild bestätigt sehen und das in Talkshows und Presseerklärungen genüsslich auskosten.

        Übrigens hat eine klare Abgrenzung nichts mit irgendwelchen Parteiausschlüssen zu tun.

      • @Anna Deiport:

        Aber auf welche Fakten stützen sie diese Untergangsprophezeiung? Immerhin gibt es auch Leute wie mich, die zwar an vielen Punkten der Linken, etwa dem verbreiteten Vulgär-Pazifismus ihre Kritik haben über die sie aber auch hinwegsehen könnten, aber seit Jahren vor Allem von zwei Punkten daran gehindert werden ihre Stimme der Linken zu geben: der Haltung zu Russland und Wagenknecht et al.

      • @Anna Deiport:

        Wozu brauche ich eine "Linke", wenn die auf stramm Rechte wie SW angewiesen ist? Bei solchen Galionsfiguren fällt es mir schwer, den Unterschied zur AfD zu kapieren.

  • Gerade jetzt ist es notwendig, dass sich die Parteiführung laut und deutlich vom "Wagenknecht Lager" in der Fraktion abgrenzt.



    Ich wiederhole: LAUT und DEUTLICH

    Lieber einen Konflikt jetzt öffentlich austragen, als mit einem schwelenden Dauerkonflikt in der Versenkung zu verschwinden.

    Wenn die Linke den Unmut von Teilen der Bevölkerung artikulieren und auf die Strasse tragen möchte, muss sie in ihren Positionen eindeutig sein. Ansonsten überlässt man leichtfertig den rechten Rattenfängern diesen Platz.

  • Frau Wagenknecht ist fachlich und intellektuell top, moralisch leider eher ein Flop. Nach Brecht: „Erst kommt das Fressen und dann die Moral“, ist halt leider so.

    • @Faz:

      "fachlich und intellektuell top"



      Diese Einschätzung teile ich nicht. Dann müsste ihr nämlich beispielsweise auffallen, dass links-populistische Experimente wie 'Aufstehen' an dem inhärenten Widerspruch kranken, dass linke Politik zwangsläufig auch emanzipatorisch sein muss, will sie nicht in einen - bestenfalls wohlfahrtsstaatlichen - Autoritarismus abdriften; oder dass Attacken gegen die 'Selbstgerechten' urbanen und akademischen Milieus allein schon aus taktischen Erwägungen völlig irrsinnig ist, weil diese eben keine 'skurrile Minderheit' ist, sondern inzwischen eine Wählerschicht von erheblicher Breite ist auf die eine Partei die hart an der 5%-Grenze steht nicht verzichten kann; oder dass auch xenophobe Ausfälle die zur AfD Abgewanderten nicht zurückbringen werden weil Leute die für derartiges Gedankengut empfänglich sind lieber beim Original bleiben werden; oder aktuell dass ihr Eintreten für eine Wiederaufnahme der Geschäfte mit Putins Russland eben nicht nur moralisch, sondern auch ganz realpolitich maximal dumm und gefährlich ist.

    • @Faz:

      Wie wird die Moral aus Ihrer Sicht eigentlich bemessen? gibt es ein Skala dafür?. oder wollten Sie hier nur anmerken, dass Sie auch in der Lage sind, Brecht zitieren können.

    • @Faz:

      "Moral" ist ein Schwammbegriff. Da versteht jeder was anderes drunter.



      Ein Versuch "Moral" trotzdem konkreter zu definieren ,wäre die negative Vorgehensweise: Was ist nicht moralisch ist. Demnach wäre die Differenz zwischen dem was man sagt, fordert ,als Verhaltensregeln auf stellt und dem wie man sich tatsächlich verhält, ein Maßstab für die eigene Unmoral. Das verkürzte Ergebnis: Alle sind unmoralisch.Die Unterschied liegen lediglich im unterschiedlichen Schweregrad. Wer das größere und wer das kleinere Übel dann eigentlich ist ,darüber kann man sich auch wieder trefflich streiten! ;-)

    • @Faz:

      Auch fachlich ist sie nicht top - ihr sozioökonomisches Verständnis und Vorstellung von der Weltwirtschaft ist in den 90ern stehengeblieben. Intellektuell? Nun ja, Populismus kann sie. Aber das erfordert nicht unbedingt viel Intelligenz - nur mehr als die der eigenen Wähler.

  • Frau Wagenknecht....was ist los mit Ihnen ?



    Sie verdrehen alles. Das wird gefährlich für uns.



    Und 'die Linke' ist wohl ganz rechts abgebogen.



    Alle kann man vergessen.

  • Schade, die Linke würde ich so gern wählen, wegen der sozialen Gerechtigkeit und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft, die die Linke verbessern könnte.

    Warum nur, gibt es bei den linken Parteien immer diese schlechte Diskussionskultur? Diese Einzelkämpfer, Rebels without a cause, die sich unbedingt in Szene setzen müssen, egozentrisch und egoistisch, ohne an die gemeinsame Idee zu denken.

    Die gemeinsame Idee, für die es sich zu kämpfen lohnte, und die man auf diese Weise leider zerstört.

  • Putin führt einen Angriffskrieg und nicht andersrum, die Sanktionen sind berechtigt( ob sie was nützen sei mal dahingestellt), Wagenknechts Äußerungen zum Thema Geflüchtete waren problematisch und ihre Äußerungen bezüglich sexueller Minderheiten sind völlig daneben. Die Kritik an der Person Wagenknecht ist also berechtigt aber:

    Die anderen Linken sind eben viel zu leise und staatstragend geworden. Da verschwendet man seine Energie sich an einem Schröder oder der Wagenknecht abzuarbeiten, während die AFD in meiner Stadt so munter plakatiert wie noch nie, um die aufkeimende Wut der Bürger abzufangen. Eine Wut die durchaus berechtigt ist, denn außenpolitische Entscheidungen und innenpolitische Handlungen sind zwei Paar Schuhe und die SPD und Grünen haben gerade klargemacht, das Konzerne die Millardengewinne einfahren weiterhin unantastbar sind, während die Mittelschicht und die GeringverdienerInnen massiv leiden werden.

    Warum sagt denn niemand was dazu aus den grünen und linken Reihen bzw warum nur so zaghaft und leise?

    Das ist doch der selbe Mist wie im Corona-Lockdown, wo alleinerziehende Mütter mit drei Kindern aus Solidarität in ihrem Wohnklo mit integrierter Küche ausharren sollten, während die Reichen noch reicher und deren Wohnungen und Villen noch größer wurden. So lässt es sich aushalten in jeder Notlage.



    Wenn niemand aus der Linken den Mund weit genug aufmachen und versucht die Stimmung im Land zu kanalisieren, dann machen es eben die Rechten.

  • Bei der Linken kann ich die Putin Fanboys/girls nicht einordnen:

    Ist es die alte Kameradschaft aus den Zeiten von der DDR?

    Oder geht es einfach nur um das "Deutschland muss sterben"-egal-wer,-Hauptsache-es-hilft ?

    • @FermentierterFisch:

      Das sind die DDR Genossen UND die Anti-Transatlantiker, die lieber Faschisten und Diktatoren in die Arme fallen, als den USA bei irgendetwas zuzustimmen.

  • Wenn einer Vertreterin einer Regierungspartei wie Katja Mast die Rede einer Oppositionspolitikerin nicht gefällt - heißt das nicht, dass letztere das gemacht hat, was ihre Aufgabe ist: nämlich Oppositionspolitik?

  • Wagenknecht, die Totengräberin einer emanzipatorischen Linken und Geburtshelferin einer Querfront mit Faschisten

    • @Rinaldo:

      Der Querfront-Vorwurf ist - wie meistens - Unsinn: Wagenknecht hat nicht mit der AfD zusammengearbeitet. Dass die AfD auch für Politiker anderer Parteien applaudiert (was ja auch mit Inszenierung zu tun hat) ist nichts besonderes - wird aber seltsamerweise nur bei Wagenknecht thematisiert.



      Im übrigen sehe ich auch nicht, was daran "emanzipatorisch" sein sollte, Regierungspolitik weitgehend mitzutragen, wie es Wagenknechts Kritiker in der Linken anscheinend wollen.

  • Wer die Kritik an der aktuellen Kriegs- und Krisenstrategie reflexartig als "Politik der Rechten" brandmarkt, macht selbst die Politik der Rechten.

    Die Faktenresistenz ist so groß, dass sie nur noch vom moralischen Chauvinismus übertroffen wird - von dem ja in Wirklichkeit nichts eingelöst wird. Die Alternativ-Rohstoffanbieter Russlands sind in nichts besser als ein Putinrussland. Plus null Aussicht auf Beendigung des Krieges in und mit Europa.



    Die Abhängigkeit der europäischen Gesellschaften und Ökonomien von russischen Rohstoffen, wäre eine Chance gewesen für eine europäisch-russische Friedensordnung. Die aber steht den Interessen der USA entgegen.



    Wer der Klimawissenschaft der Geopolitik und -strategie in den letzten 30 Jahren zugehört hätte, wüsste das.



    Das ist weder eine Idee von Wagenknecht, noch hat eine autoritäre Rechte das Copyright drauf.

    Die Aufregung derer die sich für die unextremistische liberale Mitte halten ist freilich verständlich: Sie entspringt der Defensive gegenüber Russland. In die man sich hat treiben lassen. Weil ukrainische Nationalisten Krim und Flottenstützpunkt in EU-NATO-USA einbringen wollen. Gleichzeitig nimmt man einfach nicht wahr, was die NATO-Politik wirklich ist.

    Darum mal wieder die gute alte "Informationsstelle Militarisierung" konsultieren. Statt den sogenannten NGO´s der Kriegsparteien und Oberkommandos an den Lippen zu hängen.



    www.imi-online.de/...lwerk-des-westens/

    "Seit Jahren wird immer eindringlicher vor der Gefahr gewarnt, dass es zu einem Krieg zwischen den Großmächten, der NATO auf der einen und Russland und/oder China auf der anderen Seite kommen könnte (...)



    ohne gleichzeitig irgendwelche Wege aufzuzeigen, wie aus der immer gefährlicher werdenden Krise wieder herausgekommen werden kann."

    Also worin bestehen Kriegsziele und Aussicht derer, die Wagenknecht skandalisieren? Sie fordert eine klügere Politik GEGEN Putinrussland. Wieso behauptet man das Gegenteil?

    • @Thomas Tirt:

      Danke für Ihren Kommentar. Ich hab es fast schon nicht mehr geglaubt, daß hier noch Leute lesen, die eine andere Meinung vertreten, als „die breite Masse" hier in den Kommentaren.

      Danke auch für den interessanten Link. Langer Text, aber lohnenswert. Vor allem aber beängstigend.



      Und man selbst steht dieser komplett durchgeknallten westlichen Großmannssucht ohnmächtig gegenüber.

    • @Thomas Tirt:

      Vielen dank Thomas für diesen Kommentar, schön wäre wenn diese Ansichten auch mal wieder von Redakteuren der taz veröffentlicht würden.

      • @niko:

        In der taz-Redaktion sind einfach viel weniger Quartalsirre als früher, und das darf man natürlich auch schade finden, wenn man möchte.

  • Was soll das für ein „Wirtschaftskrieg“ sein, der zur Folge hat, dass trotz der russische Export von Metallen in EU und USA brummt, der Rubelkurs sogar zum Dollar steigt und deutsche Anteilseigner von den Gazprom-Gewinnen profitieren?

  • 0G
    06792 (Profil gelöscht)

    Was macht Frau Wagenknecht eigentlich beruflich? Laufen die Bücher gut?

    • @06792 (Profil gelöscht):

      Kann ich mir nicht vorstellen.

      • @Max Sterckxc:

        Doch können Sie Gift darauf nehmen, dass sich ihre Bücher ziemlich gut verkaufen, die sind auch sehr lesenswert. Sie müssen sich nur trauen.

    • @06792 (Profil gelöscht):

      Soweit ich bislang schätzen konnte (genaue Daten sind schwerer zu finden als bei Sarrazin) gehört Wagenknecht so gut wie sicher zu den reichsten 5%, vielleicht sogar zu den reichsten 2% der Deutschen.

      Ist halt nur Pi mal Daumen - man kommt mit einem direkten Ansatz nicht sehr weit, aber über die Verkaufszahlen der Werke, die in den Bestsellerlisten über und unter ihren stehen, kann man sich der Frage nähern.

      Sie liegt jedenfalls weit, WEIT über dem Durchschnittsvermögen der "oberen 10% - selbst unter der Annahme, dass ihr Anteil am Buchpreis niedriger als üblich ist.

      • @Ajuga:

        Und das hat jetzt was mit ihrer Oppositionspolitik zu tun, die sich nicht in den Krieg-als-einziger-Weg-zum-Frieden (lach) Einheitsbrei eingliedern möchte?

  • Den Bogen überspannen, das ist doch genau ihr Ding.

    Und offensichtlich hat sie immer noch eine carte blanche und kann raushauen, wonach ihr auch immer der Sinn steht.

    Diejenigen in der Partei, die die Dinge nicht so sehen wie Wagenknecht sind, warum auch immer, nicht in der Lage das zu stoppen.

    • @Jim Hawkins:

      Tja, das ist schon so'n Ding: Das Ding mit der Meinungs-und Redefreiheit, gell. Kommt da doch glatt eine daher und haut raus "wonach ihr auch immer der Sinn steht". Sowas aber auch!

      • @LittleRedRooster:

        Sie hat eine andere Meinung als ein Großteil ihrer Partei. So what? Will man Partei-Roboter haben?



        Die Ukraine kann nicht gewinnen, Stichwort taktische Atomwaffen. Es muss verhandelt werden.

      • @LittleRedRooster:

        Und ich mache als Reaktion darauf von meiner Meinungsfreiheit Gebrauch.

        • @Jim Hawkins:

          Das dürfen Sie, völlig selbstverständlich.



          Aber in Ihrem ersten Kommentar fragen Sie sich ganz unverblümt, warum niemand in der Linken, der die Dinge anders sieht als Wagenknecht, nicht in der Lage ist, diese (Wagenknecht) zu stoppen.



          Somit entnehme ich Ihrer Aussage, daß Sie ein Redeverbot für Wagenknecht äußerst begrüßen würden.

          Ich bin mittlerweile längst an dem Punkt, wo ich mich eigentlich täglich kaputt lachen müsste - wenn‘s nicht so traurig wäre - ob der ganzen Pseudo-Demokraten mit ihrer angeblichen Meinungsfreiheit.



          Diese gilt nämlich nur genau so lange, wie das Gegenüber hübsch die eigene Meinung bestätigt.

          • @Pointe du Raz:

            Nun ist der Bundestag nicht der Hyde Park Corner, wo sich jeder auf eine Kiste stellen kann und sagen, was er sagen möchte.

            Es gibt einen Machtkampf in der Partei Die Linke und im Rahmen dieses Machtkampfes agiert Frau Wagenknecht ein um das andere Mal außerhalb des Parteiprogramms, außerhalb der Gremien, eigentlich außerhalb von allem, außer ihrer Gemeinde.

            Der Rest schaut, mal mehr, mal weniger aufgeregt, dabei zu, wie sie dadurch der Partei den Rest gibt. Lafontaine hat die Sargnägel auf der einen Seite eingeschlagen und sie erledigt jetzt den Rest.

            Die Nicht-Beton-Linken sind offensichtlich nicht in der Lage, das zu stoppen. So gesehen haben sie es allerdings auch nicht besser verdient.

            Die Partei wird von der Bildfläche verschwinden und Frau Wagenknecht wird eine neue, die Wagenknecht-Partei auf die Beine stellen.

            Und somit ist der Meinungsfreiheit und der Demokratie Genüge getan.