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Grüne Wahlkampf-StrategienBaerbock und der Spritpreis-Opi

Die Sache mit der ersten grünen Kanzlerin im Herbst wird wohl doch etwas schwieriger. Aber ist es überhaupt entscheidend, ob das klappt?

Robert Habeck und Annalena Baerbock beim digitalen Parteitag in Berlin Foto: Kay Nietfeld/dpa

M an kann als Grüne jetzt natürlich rumheulen, wie unterirdisch dieser Bundestagswahlkampf sei. Dass die anderen so schlimm sind und die Medien so gemein. Aber das ist die Erklärungsstrategie von Verlierern. Nicht zu empfehlen.

Die Frage ist auch nicht, ob es im Vergleich mit Bereicherungsgepflogenheiten der Union Pipifax ist, was unter dem Strategiepunkt Charakterabwertung gegen Annalena Baerbock angeführt wird. Die Frage ist, ob es wirkt. Die Umfragen zeigen: Das tut es. Könnte sich wieder ändern. Aber man muss bei den Grünen auch damit rechnen, dass die Idee gescheitert ist, mit einer medialen Zuspitzung auf Baerbock zusätzliche Stimmen oder gar das Kanzleramt zu gewinnen.

Aber ist das wirklich die entscheidende Sache?

Die „erste grüne Kanzlerkandidatin aller Zeiten“ (Strategiechef Michael Kellner), also seit dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren, hat beim Grünen-Parteitag eine ordentliche Baerbock-Rede gehalten. Das heißt: keine bemerkenswerte. Robert Habeck, der zweite Spitzenkandidat, hielt derweil eine ziemlich groß angelegte Freiheitsrede. Selbstverständlich wurde von interessierten Exegeten umgehend versucht, das gegen Baerbock zu drehen.

Aber das ist im alten Modus gedacht, dass es nur eine oder einen geben kann und Politik als People­journalismus berichtet werden muss. Es geht hier aber um eine reale Klimakrise, und insofern könnte ein Abschied von der Kanzlerinnen-Fixierung auch die Rückbesinnung auf ein im deutschen Wettbewerb solitäres Frau-Mann-Spitzenduo sein. Das ist auch symbolpolitisch progressiv: Erfolgreiche Zukunftspolitik ist auf weitreichende und unhierarchische Allianzen unterschiedlicher Kompetenzen, Systeme, Kulturen und Machtbereiche angewiesen, das funktioniert weder mit Zentralisierung noch mit Abschottung.

Aber kann man damit noch einen klimapolitischen Aufbruch erzwingen? Im Moment scheint die Anti-Klimapolitik-Koalition aus CDU, CSU, SPD und FDP im Aufwind, weil sie alle eingespeicherten Negativgefühle abrufen kann. Da wird die Verteidigung des Parkplatzes zur Frage der sozialen Gerechtigkeit, der Freiheitsrettung oder der Bewahrung der Parkplatzschöpfung.

Es geht um eine gute, glaubwürdige Erzählung

Um dagegen anzukommen, ist es wichtig, zu verstehen, wie Menschen sind. Klar möchte Opi aus der Merkel-Mitte eine gute Welt für seine Enkel. Aber ihn triggert auch nichts mehr, als 2 Cent an der Tankstelle zu sparen. Die alten Grünen hätten Opi verdammt, die ganz jungen würden ihn canceln, Fundis würden sagen, dann geht es halt nicht. Aber Baerbock und Habeck müssen genau diese Opis gewinnen, um eine Blockaderegierung zu verhindern – und selbst so stark zu sein, um was draus zu machen.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Wie das gehen kann? Sicher gibt es Bereiche, in denen man erklären und auch streiten muss, etwa wie der CO2-Preis als ökosoziales und marktwirtschaftliches Instrument funktioniert. Aber vor allem braucht es eine gute, glaubwürdige und gesamtgesellschaftliche Geschichte, bevor man ins Detail geht. Wie wir gerade erleben, kann weder Konservatismus noch Liberalismus und schon gar nicht Sozialdemokratismus die Geschichte einer gemeinsamen postfossilen Zukunft erzählen. Sie verteidigen nur den Status quo des Einzelnen.

Mit seiner Berliner Freiheitsrede hat Habeck genau das versucht; weg vom Spritpreis-Kleinklein zu kommen und von einem Politikansatz für atomisierte Individuen. Und hin zu einem gemeinsamen Politikziel der Verschiedenen: dem Schutz der Freiheit und des Wohlstands unserer liberaldemokratischen Gesellschaft in der Gegenwart eskalierender Krisen durch ökosoziale Politik und ökosoziale Marktwirtschaft.

Ich wüsste nicht, warum das nicht mehrheitsfähig sein sollte.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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68 Kommentare

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  • Ich würde mich da doch sehr wundern, wenn eine Regierung zu stande kommt, in der ein echter Wandel vollzogen werden kann.



    Die Union hat dich dagegen entschieden das mitzutragen und die haben schon um 18% Stammwäler um die 70 aus der Adenauer Ära. Wenn ich mich nicht irre. Die PdL trägt auch nichts Konstruktives bei. Zusammen mit der Stillstantdspartei gewinnen die Grünen nicht viel.

  • RS
    Ria Sauter

    Politiker, egal welcher Farbe, werden nicht viel ändern. Sie wollen an der Macht bleiben und niemanden verschrecken.



    Ganz furchtbar wird es, wenn es nur um macht geht.



    www.focus.de/polit...n_id_13434459.html

    www.sr.de/sr/sr3/t...hl_ulrich_100.html

  • Aus meiner Sicht geht es bei der kommenden Bundesregierung um die Schwerpunktsetzung: Fördert sie "nach Corona" die fossilen Wirtschaftskonzepte? Oder fördert sie die zukunftsfähigen Technologien?

    Und ja: da geht es um viele Milliarden von Euro staatlicher Förderung.

    • @Der Alleswisser:

      Wie kommen Sie darauf, dass Unternehmen, die ihren Laden zukunftfähih machen, diese Investitionen von den Steuerzahlerinnen Und Steuerzahlern bezahlt werden soll? Ich weiß, dass das den Vorstellungen der Grünen entspricht.



      Sollen nur noch Gewinne privatisiert werden?

  • Vielen scheint die Dringlichkeit in der Klimakrise nicht bewusst zu sein. Wenn ersteinmal Wasser der neue Goldstandard ist, dann ist es zu spät. Die Grünen packen an den falschen Hebeln an. Europa kann die Welt nicht alleine retten. Der Absatzsmarkt Europa muss seine Marktmacht nutzen und andere Länder dazu zwingen CO² neutral zu werden.

    • @Sven81:

      Rein rational betrachtet, hat Deutschland zwei Möglichkeiten in der Klimakrise:



      1.) Selber CO2 sparen und hoffen das der Rest der Welt es auch macht, denn es ist ja klar, daß wenn China, USA, Indien etc. nicht mitmachen, es völlig egal ist was Deutschland macht.



      2.) Die Milliardenkosten für einen Öko-Umbau nicht in CO2 sparen sondern in Anpassung invstieren. Also Wasserspeicher, Klimaanlagen, Dämme an der Küste etc. Deutschland hat viel Wasser, vielmehr als die meisten trockenen Länder der Erde. Mit MIlliardenaufwänden könnte Deutschland den Klimawandel überstehen (andere Länder nicht)



      Diese Optionen sind real vorhanden. Wie man sie moralisch beurteilt ist eine andere Frage, aber es wäre unehrlich die Existenz dieser Optionen zu verneinen.

  • Ich finde es gelinde gesagt nicht schön was für einen dreckigen Wahlkampf wir haben.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Sven81:

      Wenn Wasser so teuer wird, sollte es schon mal sparsam verwendet werden...

  • 3G
    36705 (Profil gelöscht)

    Frage mich, wo die ganze Energie für die neue schöne, grüne Revolution herkommen soll? Alle PKW, LKW auf



    Elektro umstellen, der Aufbau einer Wasserstofftechnologie, die zu Erzeugung des Wasserstoffs Unmengen an Energie verschlingt, die Digitalisierung, die inzwischen jede Partei in ihrem Wahlprogramm hat und die zum Betreiben und Kühlen der Surver gigantische Strommengen verbraucht, damit Alexa und Co. dafür sorgen, daß wir unseren Hintern nicht mehr vom Sofa erheben müssen. Aber die Server stehen ja meist im Ausland und werden mit billigem Kohlestrom versorgt. In allen Parteiprogammem ist von einem Wirtschaftswachstum die Rede, weil das unseren Wohlstand sicher soll, nur eine Wirtschaft kann bei begranzten Ressourcen nicht ewig weiter wachsen, also geht die schöne neue Welt wieder zu Lasten der Umwelt. In keinem einzigen Wahlprogramm habe ich gelesen, daß wir uns in unserem Konsum einschränken müssen. Das bedeutet nicht automatisch eine schlechtere Lebensqualität, nein im Gegenteil. Wir müssen uns einfach nur von den ganzen Dingen trennen, die uns die Werbung als unbedingt notwendig suggeriert hat, die wir aber in Wirklichkeit gar nicht brachen. Wenn jeder einmal in sich geht und sich fragt,



    "was ist mir wichtig und was brauche ich wirklich" und sich dann nur darauf konzentriert, wir wären alle glücklicher und zufriedener. Wieviel Zeit, Energie und Arbeitskraft wenden wir jeden Tag auf, um uns Dinge zu leisten, die wir nicht brauchen und die uns nur belasten. Die Klimaziele würden sicherlich locker erreicht und nachfolgende Generationen würden es uns danken. Aber das hört man von keiner Partei, weil es da um Macht und Geld geht und weil man Angst hat, den Wähler zu verschrecken. Da werden dann auch schonmal gerne "grüne Ziele" geopfert.

    • @36705 (Profil gelöscht):

      Ich bin davon überzeugt, dass die Menschen, die zumindest die drei Grundrechenarten beherrschen, Ihnen folgen können. Aber es geht hier nicht um reale Möglichkeiten und um reale Zielvorstellungen, es geht vielmehr um hohle Versprechen aller Parteien, die nicht in der Lage und Willens sind, die Frage des Konsums und des Wachstums klimakritisch zu beantworten.



      Der CO2 Ausstoß steigt weltweit. Unsere Parteien versprechen Wachstum, natürlich umgelabelt auf grünes Wachstum. Der riesige Energiebedarf wird einfach ignoriert oder mit fabelhaften Energiespeichermöglichkeiten durch das Stromnetz, frei von Sachverstand und ohne Skrupel herbei geschwurbelt.



      Dabei ist doch klar, dass der Konsum der wahre Klimakiller ist.

    • @36705 (Profil gelöscht):

      Auf den Punkt gebracht, der Konsum ist der wahre Klimakiller. Kaum ein Mensch spricht darüber und die Politik wird sich hüten, dieses Thema ernsthaft anzupacken. Schließlich muss die Wirtschaft doch brummen. Dass die Bürger dadurch aufgeschreckt werden, ist zu vernachlässigen. Schließlich ist es ja schon gelungen, die CO2 Steuer, die letztlich der Bürger in Gänze zahlt, oder auch der Wahnsinn mit den Elektroautos, der arbeitenden Bevölkerung schön zu reden.



      Ich war übrigens kürzlich auf dem Firmengelände eines mittelständigen Unternehmens (Branche Metallverarbeitung). Die haben tatsächlich 5 Firmenwagen vor der Tür stehen. Alles Offroadfahrzeug, bzw. Pickups mit 3 l Maschinen. Scheint wohl ein Hobby des Geschäftsinhabers zu sein. Da kann man sicher von ausgehen, dass sie ihre Mobilitätsphilosopie nicht ändern, wenn der Sprit 5 Euro/l kostet.

    • @36705 (Profil gelöscht):

      Was braucht man denn Ihrer Meinung nach wirklich und was nicht? Braucht man 24/7 Strom und fließend Wasser? Muss man im Internet surfen, telefonieren oder fernsehen? Vor 100 Jahren musste man das nicht. Genügen zur Ernährung nicht täglich Hirsebrei und ein paar Äpfel und am Sonntag mal ein Frühstücksei? Wird man krank, wenn man keinen eigenen Staubsauger und keine eigene Waschmaschine hat, sondern diese Geräte gemeinsam mit den Mitbewohnern im Mehrfamilienhaus einmal anschafft und dann abwechselnd nutzt? Das schüfe doch sicherlich viele nette Sozialkontakte.

      Ich vermisse in Ihrem Kommentar konkrete Beispiele. Und die Parteien werden sich hüten, welche zu bringen.

      • 3G
        36705 (Profil gelöscht)
        @Budzylein:

        Was man wirklich braucht, muß jeder für sich selbst entscheiden und ich will auch keinen Rückschritt in die Steinzeit. Aber ich glaube, sie wissen, wovon ich spreche.



        Sie wollen Beispiele, bitte schön: Muß es



        jedes Jahr das neuste Handy sein, nur weil die Kamera noch schärfere Bilder macht? Muß es immer das neuste Auto sein, das in seiner Herstellung soviel Ressourcen verbraucht, daß man mit seinem alten noch viele Jahre weiter fahren könnte und trotzdem noch eine positive Energiebilanz hätte, aber Hauptsache, es ist größer als das vom Nachbarn? Muß es jedes Jahr eine Kreuzfahrt sein obwohl manch ihr seine nächste Umgebung nicht kennen? Das waren nur ein paar wenige Beispiele und denke jeder weiß, wovon ich rede. Aber wie gesagt, die individuellen Bedürfnisse sind unterschiedlich. die Entscheidung muß jeder für sich treffen. Vielleicht nehmen wir uns die Kinder zum Vorbild, denen kann man das teuerste Spielzeug kaufen und es fliegt doch nach kurzer Zeit in die Ecke. Aber mit ganz einfachen Dingen, die die Phantasie anregen, spielen sie stundenlang und sind glücklich dabei. So wird z.B. ein großer Pappkarton zur Räuberhöhle oder Raumstation. Der Mensch muß wieder lernen, auch mal zufrieden zu sein, sonst wird er gnadenlos untergehen.

        • @36705 (Profil gelöscht):

          Danke für den ehrlichen Kommentar, sie sprechen mir aus dem Herzen.

  • "und insofern könnte ein Abschied von der Kanzlerinnen-Fixierung auch die Rückbesinnung auf ein im deutschen Wettbewerb solitäres Frau-Mann-Spitzenduo sein."

    Strenggenommen ist sowieso nur das Spitzenduo vom Parteitag legitimiert. Eine Wahl von Baerbock als "Kanzlerkandidatin" fand nicht statt, das ist ein reines Label im Wahlkampf.

    Es wäre nicht einmal ein Bruch des Parteitagsbeschluss, wenn die Grüne Fraktion mit einer zu bildenden Koalitionsmehrheit Habeck zum Kanzler wählen würde.

    • @Meister Petz:

      ...da bin ich ganz meiner Meinung ! ;-)

  • Ich verstehe die Diskussion nicht ganz. Eine ordentliche CO2 Abgabe auf den Verbrauch fossiler Energien trifft jene, die einen hohen CO2 Ausstoß verursachen und nicht den kleinen armen Mann, der sich in Bescheidenheit beim Konsum übt. Der zahlt zwar auch, dessen Belastung kann ihm aber rückvergütet werden. Genau das schlägt Habeck ja in seiner Rede vor.

    • @Galgenstein:

      Die größten Spritfresser sind zum allergrößten Teil als Firmenfahrzeuge angemeldet. Demjenigen, der solch ein Auto nutzt, ist es völlig egal, wie hoch der Obulus ist, der an der Tankstelle bezahlt werden muss.



      Der Gleichheitseffekt wird dann wirklich zur Farce, wenn z.B. ein Dienstleister, Transportunternehmer usw. die CO2 Bepreisung direkt an den Kunden weitergibt.



      Dieses Vorgehen ist keine Ausnahme, sondern gängige Praxis.

    • @Galgenstein:

      Sobald der kleine arme Mann auf dem Land lebt, einer weniger gut bezahlten Arbeit nachgeht und somit auf ein KFZ angewiesen ist weil der ÖPNV für den Allerwertesten ist trifft es Ihn ziemlich hart. Da hilft dann am Jahresende auch keine Ausgleichszahlung von symbolischen 70,-

    • @Galgenstein:

      @Galgenstein.

      Die CO2 bepreisung trifft genau die unteren Einkommen. Diejenigen die nicht elegant Ausweichen können weil sie keine 25.000€ für ein E-Auto aus dem ärmel schütteln können.



      Die nicht eichfach so 40-50.000€ in die Energetische Sanierung stecken können.

      Jede Verbrauchsteuer entzieht dieser Gruppe erst mal Liqidität.



      Wer jeden Monat mit +-0 beendet kann nicht einfach so 50-80€ mehr ausgeben. Da hilft auch kein Energiegeld über die Steuer wenn du jeden Monat ins Minus läufst.

      Das ist das Prinzip linke Tasche, rechte Tasche, mit einem zwischengeschalteten Verwaltungsaufwand.

      Steuern und Abgaben belasten die die wenig haben weit mehr als die die viel haben, auch wenn letztere viel mehr bezahlen.

      Den Grünen fehlt es für eine gute Sozialpolitik an Kontakt zu den unteren und mittleren Einkommensgruppen.

      Ich bin seit 39 Gerwerkschaftler, 37 jahre davon Betriebsrat. In dieser Welt sind Grüne nicht existent. Ich kenne keinen Gründen der Kontakt zu Gewerkschaften hat, ich habe noch nie einen Vortrag oder einen Artiken von einem Grünenpolitiker im Rahmen eines Seminars gehärt oder gelesen.



      Und tatsächlich sind die Grünen die einzige Partei die da auch keinen Kontakt sucht.

      Selbst die AfD will da mitmachen, auch wenn das hier keiner will.

      Zum einen sind die Grünen in der Merhheit Industriefeindlich, zum anderen ist ihre Wählerschaft nicht von Tarifverträgen abhänig.

      • @Alwin3012:

        Sie beschreiben hier völlig zutreffend die ganz normale Lebenssituation von Millionen Menschen in Deutschland. Und es ist unfassbar, dass die reale Lebenssituation mit einer geradezu scheinheiligen bürokratischen Ausgleichzahlung nicht weiter erschwert werden soll.



        Diese Ignorantz ist dermaßen menschenfeindlich und unsozial, dass sie zur weiteren Spaltung der Gesellschaft beitragen wird. Und das ist das Letzte, was wir brauchen.



        Und nicht ganz unwichtig ist die Tatsache, dass die Grünen mit ihrem damaligen Koalitionspartner SPD erst die Voraussetzungen durch den Billiglohn, Hartz IV und Rentenkürzung geschaffen haben, die so viele Familien in eine Armutssituation gebracht haben.



        Aber interessiert das die GrünenwählerInnen?

  • Nachdem die Kanzlerkandidatin Baerbock in spe in einem Interview für den Atlantic Council entrückt zum besten gegeben hat, sie habe 2004 an der Oder-Neisse-Grenze, wo angeblich ihr Großvater noch im Dezember 1945 (!), gekämpft habe - und zwar für die Vereinigung Europas, plötzlich verstanden habe, dass sie in ihren europapolitischen Plänen nicht nur auf den Schultern Joseph Fischers, sondern auch auf denen ihres dort kämpfenden Großvaters stehe, werde ich sie ganz gewiss aus friedenspolitischen Gründen wählen.

    Als Wählerin und Unterstützerin der frühen Grünen, der Partei der Friedensbewegung und der Millionendemonstrationen im Bonner Hofgarten in den bedrohlichen 1980ern, werde ich, dem Frieden zuliebe, zum ersten Mal in meinem Leben CDU wählen. Armin Laschet will sicher keinen Krieg auf den Spuren Ludendorffs - bei Baerbock und ihren Scharfmacherfreunden fürchte ich das Gegenteil. Ich hoffe auf eine krachende Niederlage dieser olivgrünen Partei.

    • @Anja Böttcher:

      Im Prinzip d'accord, aber ich möchte mit einer immer wiederholten Falschbehauptung aufräumen: Baerbock hat NICHT gesagt, dass ihr Großvater im Dezember 1945 an der Oder gekämpft hat, sondern "in the winter of 45" - und der Winter 1945 ist per definitionem Januar bis Mitte März 1945. Baerbock hat sprachlich korrekt formuliert.

    • @Anja Böttcher:

      Ich teile Ihre Gefühle. Nur Armin Laschet würde ich nicht wählen, obwohl auch ich der Meinung bin, dass ich bei einem Bundeskanzler Laschet nicht damit rechne, dass er als transatlantischer Scharfmacher über die Ukraine sogar Krieg führen würde. Frau Bearbock bzw. die Grünen sind auch für mich außenpolitisch ein Sicherheitsrisiko.

  • Dass es niemals ein Grüne Bundeskanzlerin geben wird, liegt an der deutschen Mentalität. Und die ist wenig empfänglich für Änderungen. Neuen Dingen wird selten eine Chance gegeben.



    Und eigene Verhaltensweisen zu ändern, womöglich einzuschränken .... neee, das geht mal gar nicht.

  • was mich freuen würde ist, wenn die menschen endlich mal aus den foren und von ihrer selbstbeweihräucherung wegkommen würden. diese ganze überanalysieren und wer schafft es die schlauste these aufzustellen…, wie: die bearbock ist so und so und die grünen müssen dies und das.



    nein, das ist alles bullshit, die was machen müssen sind wir. wir müssen uns endlich die straße von den querdenker*innen, pigidas und co. zurückholen, die uns ständig die butter vom brot nehmen, weil die "linke" zu faul und fett geworden ist. alle stecken in einer riesigen lethargie fest und die heißt: lieber alles kaputtdenken, statt einfach mal selber den arsch hoch zu bekommen.



    denn die grünen, um es auf den punkt zu bringen, sind derzeit die einzige partei, die ein zukunftsorientiertes programm vorweist. und es geht dabei auch nicht darum, ob es perfekt ist, sondern darum endlich loszugehen, statt immer nur sich was in die tasche zu labern.



    wir sollten jetzt anfangen uns mehrheiten zu verschaffen und das am besten lautstark!

    • @tobio:

      Der Druck muß von außen kommen. Parlamentarisch angepaßte Berufsgrüne werden keine Änderungen durchsetzen wollen. Klimarettung geht nur mit Verzicht auf einen zu aufwändigen Lebensstil einher. Wasserstoff und grüner Strom mit Hilfe von Wissenschaft und Wirtschaft werden nicht genügend Energie für ein 'weiter so' erreichen können. Das muss den Mitbürger*innen deutlich gemacht werden, alles andere ist Populismus.

      • @Dietmar Rauter:

        dein kommentar bestärkt meine aussage. WIR sollten der druck von außen sein und die grünen sind derzeit die partei, die am weitesten der zukunft zugewandt ist und die wir versuchen sollten zu unterstützen und zu fordern. denn wenn die transformation beginnt, wird sie auf der straße entschieden. entweder von querdenken und co. oder von uns. aber das geht nur dann, wenn das detail gelaber aufhört und das handeln beginnt.

        eine sache die mir in deinem kommentar allerdings missfällt, ist deine arroganz mit der du über politiker sprichst, indem du sie als berufsgrüne betitelst. das halte ich für unangebracht.

        des weiteren halte ich es nicht für populistisch, dass die grünen sich nicht weiter aus dem fenster lehnen mit ihrer ansprache. es wäre sicherlich wünschenswert und vielleicht sogar einfach das richtige. doch gefällt es mir gar nicht, wie wir uns ständig selber stöcke zwischen die beine werfen und uns schlecht reden, nur um ein klein wenig mehr recht zu haben. genau das ist nämlich das problem, dass ich versucht habe mit meinem ersten post zu beschreiben. wir sollten aufhören uns an unserer eigenen weißheit aufzugeilen und unsere zeit zur selbstdarstellung besser auf der straße einbringen. deswegen 1. solidarität + 2. machen statt labern. das gilt auch für mich und deswegen bis bald auf der straße. 😊

      • @Dietmar Rauter:

        Beim ersten Teil gehe ich mit. Aber die Grünen halte ich für ein trojanisches Pferd der CDU/CSU. Das wird so eine Art SPD-Ersatz.

  • Was die Grünen gerne übersehen, die kleinen Leute müssen in DE auch wirtschaftlich überleben können. Die Auswirkungen der bis jetzt immer noch nicht zu Ende gebrachten Energiewende spüren die Menschen schon massiv im Geldbeutel, z.B. fast die höchsten Strompreise weltweit, Sprit ist auch nicht gerade billig, Müllgebühren sollten sinken durch gelben Sack, energetische Sanierung sollte Heizkosten sparen usw. Die Energiewende sollte pro Person eine Kugel Eis kosten, diese Kugel Eis ist aber mittlerweile so groß wie eine Baggerschaufel mit entsprechendem Preis. Und jetzt wieder die Forderung, die Sprit und Energiepreise sollen steigen, ja tun wir mal nicht so, als wenn auf Energie nicht schon ein riesiger Berg Steuern aufgeschlagen ist. Normal und Kleinverdiener können sich das Leben in DE schon jetzt nich mehr leisten und müssen 2. Jobs annehmen, das interessiert die Grünen aber nicht, deren Wähler sind ja Besserverdienende Beamte,Selbstständige und Studenten/Abiturienten. Da schimpft man lieber auf die bösen Älteren, die wollen das alles nicht. Die Mittel- und Unterschicht hat sehr wohl begriffen, wer die Zeche zahlen soll, und wer nicht mehr AUtofahren, fliegen usw. soll. Denn die wohlhabenden Grünen Wähler kratzen ein paar Cent mehr Spritpreis nicht. Im Übrigen sind es die Grünen, die fleißig Vielfliegr im Bundestag sind und auch fleißig die Fahrbereitschaft nutzen, statt das Fahrrad und Bahn. Und diese hunderte Mrd Mehrkosten wird die kleinen Leute treffen, wird dem Klima aber so gut wie nichts nutzen, weil alleine China die sehr teuer eingesparten CO2 Mengen innerhalb weniger Tage verballert. Wer das nicht glaubt, siehe jährlichen Zuwachs an Energie aus Kohle in Ch. Und das Deppenargument wir müssen das vormachen? Wir haben andere nicht zu belehren und China macht uns gar nichts nach, die verzichten nicht auf Stasi,Kohlekraft,AKWs,Totalüberwachung,Demokratieabbau usw. Und das haben die Leute in DE erkannt, das finanzielle Limit ist erreicht

    • @michicu:

      Treffend auf den Punkt gebracht. Danke!

    • @michicu:

      Die Strompreise sind vor allem in der schwarz-gelben Regierungszeit als gestiegen, meines Erachtens ei Kollateralschaden der versuchten Atomkraft-Verlängerung, wegen der man keine offene Flanke bei den erneuerbaren Energien haben wollte.

      Solarstrom von den damals errichteten Anlagen ist aber rund zehnmal so teuer wie heute, und das auch heute.

      • @meerwind7:

        Deutschland hat die höchsten Stromkosten des Universums wegen der haarsträubenden wirtschaftlichen Ineffizienz der Energiewende. Initiator war die rotgrüne Koalition, die damit eine der größten und sozialpolitisch skandalösesten Umverteilungspartys der Nachkriegszeit angezettelt hat. Zahnärzte, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Geschäftsführer, reiche Erben und so weiter werden es dem damaligen Umweltminister Trittin ewig danken, dass er ihnen mit der EEG-Umlage ermöglichte, ihre hart erwirtschafteten Euros risikolos und mit staatlich garantierter Rendite in Windräder und Solaranlagen zu investieren.



        Glücklich schätzen dürfen sich natürlich auch Bauern und andere Landeigentümer, die für die Erlaubnis, auf ihrem Grund diese Anlagen aufzustellen, mühelos und üppig abkassieren dürfen. Nicht umsonst werden einige norddeutsche Großbauern auch als Windbarone bezeichnet. Ich habe mal gelesen, dass in guten Lagen sogar 50.000€ jährlich pro Windrad fällig werden. Diesen kostspieligen Sozialismus für Kapitalisten hat die rotgrüne Koalition erfunden, und die nachfolgenden Regierungen haben ihn weiter aufgebläht.



        Das Ganze hat mittlerweile schwindelerregende Dimensionen erreicht. Um die Zahlungsansprüche von EEG-Anlagenbetreibern zu decken, soll allein in 2021 ein Fördervolumen von rund 27 Mrd. € fällig werden, das mit EEG-Umlage und Bundeszuschuss (=Steuergeld) finanziert werden muss. Auf 10 Jahre hochgerechnet wird so eine Viertelbillion Euro aus den Taschen der Otto-Normal-Stromkunden und der Steuerzahler in die Taschen der Anlagenbetreiber und der dahinterstehenden Investoren umgeleitet. Soviel zur sozial-ökologischen Wende mit Hilfe der EEG-Umlage als grüner Erfindung. Geradezu perfide ist es, dass Wohlhabende, die ihr Geld in derartig staatliche garantierte Ökoinvestments stecken, nicht nur Rendite, sondern auch noch das Gefühl moralischer Überlegenheit kassieren dürfen.



        Und das ist noch nicht das gesamte Bild, denn hinzu kommen noch die Netzentgelte, die ebenfall

    • @michicu:

      Schließe mich an. Für mich ist die deutsche Klimarettungspolitik eine Verhohnepiepelung der Bevölkerung. Solange es Länder wie China gibt oder der Amazonas abgeholzt wird, sind die deutschen Bemühungen der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Deutschland hat die höchsten Stromkosten in ganz Europa. Gas wird auch immer teurer. Und nun geht es den Pendlern zusätzlich an den Kragen. Ich kanndas nicht unterstützen.

    • @michicu:

      "das interessiert die grünen nicht" ist totaler quatsch.



      es müssen auch nicht die energiepreise steigen, sondern das system muss repariert werden, dass ich z.B. fürs verbrennen von öl den schaden an luft, wasser und menschen BEZAHLEN muss, genauso wie jeder seine hundekacke wegmachen muss und ansonsten 25 euro strafe zahlt.



      DADURCH wird wind+sonne&co genauso billig wie sie WIRKLICH SIND. ich brauche nur noch die anlage und KEINE PRIMÄRenergiestoffe, die ich Drittweltländern entreißen muss mit allen konsequenzen.



      "Die Grünen sind Vielflieger" ist auch so ein Humbug. Red doch mal mit "uns".

    • @michicu:

      Die aktuelle Politik der "Energiewende" ist ein fürchterliches Trugbild, dass vielen glaubhaft machen will, mit "grünen" Autos und grünem Kerosin hätte man den Ablass für seine Sünden bezahlt und darf nun mit gutem Gewissen weitermachen wie bisher.

      Eine sinnvolle Verkehrswende kann zur zum Ziel haben, den Verkehr zu verringern, nicht ihn grün anzumalen. Und um Verkehr zu verringern, müssen entschiedene Reformen in der Wirtschaft durchgesetzt werden, z.B. ein *Recht* auf wohnortnahes Arbeiten, wo das nur irgndwie geht.

      Ich sage übrigens extra nicht "Homeoffice".

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @michicu:

      Ökologischer Umbau in der Bundesrepublik ist der Konsens einer Mehrheit - darüber hinaus rechtlich unterfüttert - das bedeutet: es gibt keine Diskussion mehr über das OB - die ist nach jahrelanger heftiger Diskussion erledigt - sondern momentan findet bereits eine Diskussion über das WIE statt.

      Sie haben die Argumente darüber wie sie sich den Umbau vorstellen deswegen vergessen - weil Ihnen die Kommentarspalte nicht genügend Platz bietet?

      • @06438 (Profil gelöscht):

        Das Schlagwort vom ökologischen Umbau mag vielleicht mehrheitsfähig sein, aber wenn es konkret wird, will doch so gut wie niemand auf etwas verzichten. Die Leute machen weiter wie bisher und freuen sich, wenn das Wort "klimaneutral" draufsteht. Es gibt sogar schon Kreuzfahrten, die als klimaneutral angeboten werden.

    • @michicu:

      Auf den Punkt gebracht. Danke.

    • @michicu:

      Sehr schön geschrieben. Mich dünkt, dass diese Punkte in der Diskussion tabu sind. Man würde ja sonst den Grünen den Mantel der Heilsbringerschaft entreißen.

  • Nun, es sind nicht die "Opis" und "Omis", die den Umbau der Gesellschaft verhindern - die haben schon ein paarmal umgebaut, vom Wiederaufbau über 68er-Umbruch bis hin zum Mauerfall. Es sind eher die gutsituierten Enddreißiger bis -Vierziger, die noch einen Zipfel "Erfolg" aus ihrem Leben herauskitzeln wollen, und für die Verzicht und Selbstbeschränkung nicht im Wortschatz vorkommen. Die "Alten" können sich noch erinnern, dass auch mit weniger Konsum, "Lifestyle" und "Smart-Tech" ein zufriedenes Leben möglich ist.

    "Erfolgreiche Zukunftspolitik ist auf weitreichende und unhierarchische Allianzen unterschiedlicher Kompetenzen, Systeme, Kulturen und Machtbereiche angewiesen"



    Da sagen Sie etwas. Wir stehen bildlich gesprochen bis zum Kinn in der Sch***, und was passiert? Jeder/r gegen jede/n, anstatt gemeinsam gegen die größte Bedrohung der Menschheit geschlossen vorzugehen.



    Anstatt einander möglichst klein zu halten, wirtschaftlich zu schädigen und jeweilige Verbrechen gegeneinander aufzurechnen, müssten die globalen Blöcke ihre Ideologien mal kurz zurückstecken, und (wenn auch zähneknirschend) GEMEINSAM Lösungen suchen. Dafür, dass ich mal schrieb, ohne Zusammenarbeit mit China wäre es unmöglich, erfolgreiche Strategien gegen den Klimawandel umzusetzen, wurde ich übrigens bei einer anderen Online-Zeitung gesperrt.

    Frau Baerbock ist für mich alte Grünen-Stammwählerin unwählbar, aber nicht wegen der popligen Skandälchen - da hat ja fast jede/r Kommunalpolitiker/in mehr Dreck am Stecken. Nein, Frau Baerbock ist mir zu wirtschaftsnah, zu USA-hörig und zu sehr "kalte Kriegerin". Das hatten wir alles schon, also steht Grün eben nicht für Neuanfang, globalen Umweltschutz und Frieden. Wenn ich die wähle, kann ich doch gleich mein Kreuz bei CDU machen.

    • @Schnetzelschwester:

      den einen sind sie zu Grün mit zu viel Verboten den anderen nicht grün genug mit zu wenig Verboten.



      Ich möchte keine grüne Kanzlerkandidatin sein bei der schwierigen Basis ich werde sie wählen weil ich Laschet für unwählbar halte und die Linke und SPD sowieso

    • @Schnetzelschwester:

      Die Grünen haben das einzige Wahlprogramm, welches man zukunftsorientiert nennen kann.



      Eben nicht, wie die CDU.

    • RS
      Ria Sauter
      @Schnetzelschwester:

      So mache ich das auch, aus den von Ihnen genannten Gründen.

      • @Ria Sauter:

        Na dann, viel Spaß mit Schwarz-Gelb...

  • Ich rechne mit 17 % maximal. Für die wirklich engagierten Menschen sind die Grünen zu lasch und bei den anderen Gutwilligen zu abgehoben. Jedenfalls steht die Partei nicht für eine Erneuerung und Wiederbelebung des Parlamentarismus und damit viel zu anpassungsfähig eines nicht mehr zeitgemäßen Staatsbegriffs.

    • @Dietmar Rauter:

      17%+16%+15% könnte für ne Ampel reichen...

      • @Grisch:

        Wer will denn eine Ampel mit der FDP ?

        • @Dietmar Rauter:

          Können Sie einen anderen Ampel-Partner liefern?



          Falls bei den 17%+16%+15% die FDP die 17% stellt, dürfte Lindner auch nicht mehr so zickig sein wie vor 4 Jahren.

        • @Dietmar Rauter:

          Ich schätze, das Problem ist eher, dass die FDP auch keine Regierung mit den Grünen will. Bzw: Das ist gar kein Problem. Wer Frieden will, wird keine Partei als gefährlicher erachten als die stramm transtatlantischen und militaristischen Grünen.

        • @Dietmar Rauter:

          Und bitte keine SPD. Zumindest ich halte die für die schlimmsten Hardliner.

          • @Bunte Kuh:

            Kinners,

            schön dass Ihr wisst was Ihr alles nicht wollt... wisst Ihr denn auch was Ihr wollt?

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch schlenztein:

    “Opi -

    "Faust und Raute"







    Die Faust zeigt himmelwärts.



    und die "Raute" zeigt ein Herz.







    Herzdame und Kreuzbube



    spielen Doppelkopf.



    In der Seniorenstube



    sitzt Opi, macht auf dummer Tropf,



    doch er hat ein gutes Blatt



    und weiß noch immer, wie man sticht.







    Er ist das blöde Bashing satt,



    und Freiheitsreden braucht er nicht.



    Die Freiheit hat er selbst errungen



    Im Achtundsechz'ger Widerstand.



    Merkt Euch, die Alten und die Jungen



    die sind vereint in diesem Land. 😜“

    kurz - Wie schon die Alten sungen



    Trällern jetzt die Jungen.



    Das wußte einst der Hecker doch:



    “Geschlagen ziehen wir nachhaus.



    Die Enkel wechtens besser aus!“



    “& Nù. Natalje & PU -



    Nù - komms du • “

    Vorher abermitHarry Rowchet aweng🎶



    www.youtube.com/watch?v=wgQ9Mz50hyo Bitte Hanns Eisler -



    Hanns Eisler singt die Ballade vom Wasserrad - Dank an B.B. - fein gesagt -

  • Es ist nicht so wichtig wieviel der Sprit kostet, sondern vielmehr was mit dem so eingenommen Geld passiert. Oder genauer gesagt - bei wem es letztendlich landet, weil die Allgemeinplätze ("klimafreundliche Energietransformation") einen feuchten Dreck aussagen.

    Vor einiger Zeit lief ein Feature auf WDR5 zum Thema Energiewende und unter den Lobhudeleien des Redakteurs und der meisten Anrufer stach ein Anrufer heraus der monierte, dass trotz seiner sehr guten finanziellen Lage es ist doch letztendlich (auch) die alleinerziehende Mutter am Ende der Straße, die mit ihrer Stromrechnung seine Wärmepumpe, Solaranlage und den Tesla mitfinanziere.

    Genauso wird es mit dem "Klima" laufen - man möchte eine neue Schicht der Profiteure schaffen, die auf dem Rücken der unteren xx% sich ein angenehmeres und preiswerteres Leben schaffen - mit wohl gutemn Bewusstsein dazu.

    • @agerwiese:

      Stimmt. Und das nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern vor allem global.



      Wer fördert denn die ganzen Rohstoffe für den Technologiewandel im Westen/Norden? Unter welchen Bedingungen und mit welchen Umweltschutzmaßnahmen? Wo wird für Rohstoffabbau die Natur zerstört und vergiftet? Wer fertigt die ganzen Bauteile für den elektronischen Firlefanz? Wie wird die dafür benötigte Energie erzeugt? (Spoiler: mit vielen neuen Kohlekraftwerken, aber nicht bei uns...)



      ""Wir können uns selbstgefällig zurücklehnen mit unserer smarten Wärmepumpe, dem smarten Flachbildschirm, dem smarten Telefon, dem smarten Saugroboter usw., aber die Minenarbeiter in Afrika, der Regenwald und chinesische Zwangsarbeiter zahlen dafür einen noch höheren Preis als die gerne angeführte alleinerziehende Krankenschwester.

      • @Schnetzelschwester:

        Natürlich werden andere Rohstoffe für die Energiewende benötigt.



        Aber die Betonung liegt auf "andere".



        Die Lithiumförderung zum Beispiel ist sicher nicht gut für die Umwelt.



        Aber eben lange nicht so schlimm, wie die Erdöl- und Kohleförderung.



        Und darauf kommt es an.

        Und ja ein Elektroauto rentiert sich für die Umwelt erst ab einigen 10.000 Kilometern. Aber Elektroautos werden locker Laufleistungen von 500.000 und mehr Kilometern haben.

        Denken Sie etwa tatsächlich, für den heutigen Lebensstil werden keine Rohstoffe abgebaut und die Natur zerstört?



        Das muss minimiert werden. Und das geht nur mit der Energiewende.

        Nichts, was wir tun ist gut für die Natur. Wir müssen da s tun, was am wenigsten schädlich ist.



        Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.

  • Ich kann dieses Narrativ- Narrativ von der guten Geschichte nicht mehr hören. Was ist eigentlich so schlimm an der Wahrheit? Und wie will man mit Freiheits- Reden die Lügen der anderen entlarven? Kann man den Opis nicht zumuten Prioritäten zu setzen? Man sollte dieses ganze Strategie- Zeug auf den Müll schmeißen. Das historische Angebot der Grünen besteht darin die Probleme anzugehen statt sie weiter zu ignorieren, der Wähler muss sich entscheiden.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Waren das Nachrichten aus Ihrer Blase? Da draußen sind sehr viele Menschen, die nicht so intelligent sind, wie Sie. Und wenn Sie die nicht "mitnehmen", dann nützt Ihnen Ihr Pragmatismus-Narrativ nix.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Der Wähler entscheidet sich am Ende für ein "Weiter so". Warum? Weil er flegmatisch ist und irgendwie wird die CDU die Probleme schon lösen können. Es gibt Leute in meinem Bekanntenkreis, die tatsächlich die FDP wählen wollen, weil es da heißt, mit denen gebe es keine Steuererhöhung. Nichts verstanden, aber so rein gar nichts. Die Grünen können ihre Botschaft nicht weiter tragen, als bis vor die eigene Haustür. Die CDU/CSU machen das geschickter. Während der EM mal eben ihr Parteiprogramm vorgestellt, wie einst die MwSt-Erhöhung während einer WM. Stragegisch klug. Und leider hat man schon wieder vergessen, wie korrupt diese Partei ist, was für Mitglieder sie anzieht. Was andere an Schulden anhäufen, häuft diese Fraktion an Affären an. Mit gesundem Menschenverstand ist das nicht mehr zu erklären, warum die Wähler jedesmal darauf reinfallen. Ach ja und das grün-rot-rote Gespenst geht ja auch wieder um.

      • @hbgu78:

        Es ist nun mal so, dass die CDU das kleineste Übel der Parteien ist. Klar sie bereichern sich, aber tun nicht wirklich jemanden weh. Für mich sind die Grünen ein rotes Tuch, ich fahre gern mit 200+ km/h auf der Autobahn. Wenn ich auf Arbeit fahre ist es kein "Pendeln" sondern in der Regel Spaß. Ob ich das mit einem Tesla oder wie aktuell mit einem "Verbrenner" mache, ist mir unterm Strich egal. Solange die Grünen an dem Tempolimit festhalten, können sie noch so ein gutes Programm haben ... es ist mir völlig egal. Aber das Programm ist schlecht, es ist bestenfalls für die Berliner Bubble geeignet, für alle anderen mit Ahnung ist es einfach nur reiner Sozialismus!

      • @hbgu78:

        Ich kannte mal jemanden aus dem Niedrigstlohnbereich. Der feierte die FDP, weil die "die Steuern" senken. Es ist mir nicht gelungen, ihm zklar zu machen, dass davon nur die Großkopfeten profitieren. Was hat er von einer Absenkung des Spitzensteuersatzes, wenn er eh kaum Steuern zahlt, da er Aufstocker ist?



        Ist das so eine Art Stockholm-Syndrom?

  • Wir sind Deutschländer Würstchen



    Wir zahlen in Bar



    Und lieben den Kaiser



    Weils immer so war.



    Tät Täää.

    Ich rate mal das Wahlergebnis: 35% CDU (oder mehr). Umfragen sind das eine, aber wenn es "ernst" wird, dann riskiert der gemeine Deutschländer lieber nichts.

    • @Bunte Kuh:

      nochn paar Unwetter und Überschwemmungen weiter, wird der Deutsche der dann nichts risikieren will auf Nummer sicher gehen und Grün wählen.

      • @Grisch:

        Nur wird es dann neogrün sein. Eine Zweitmarke der CDU.

        • @Bunte Kuh:

          Warum sollten die Grünen den Preussen-Armin zum Kanzler machen, wenn sie in einer anderen Konstellation die Kanlerin stellen können?

    • @Bunte Kuh:

      Wenn die Stimmenzugewinne bei der CDU von den Blaunen abwandern, soll es mir recht sein. Das Problem ist, dass es gar keine "humanistische" Partei mehr gibt. Alle sind nur noch Ideologie wiederkäuende Bubbles geworden, die sich missionarisch gegen alles ereifern, was nicht 120%ig "auf Linie" ist.



      In meinem beinahe 60jährigen Leben habe ich bis auf einmal (umzugsbedingt) keine Wahl versäumt. Ich bin in Versuchung, diesmal zu Hause zu bleiben.

  • Weiß auch nicht!

    Warum mich beim Lesen zum abklingenden Gewitter:



    “Berta Babelt Inne Wolken - wa!“ Einfällt - ich?



    Faust & Raute - Ja & PU - Ja da staunste. Nù!



    LechtsRinks Grade - Fährt’s Peterle as usual - allet in die Parade.



    Fjutscher-me & Fjutscher2 & Sei 🌑fahrt!



    Liggers. Allet mit dabei.



    & Däh! Gellewelle - Harbie&Au 🥅 im EM-Doppelpass - ein Spaß 🤩 -



    “… hin zu einem gemeinsamen Politikziel der Verschiedenen:



    dem Schutz der Freiheit und des Wohlstands unserer liberaldemokratischen Gesellschaft in der Gegenwart eskalierender Krisen durch ökosoziale Politik und ökosoziale Marktwirtschaft.



    Ich wüsste nicht, warum das nicht mehrheitsfähig sein sollte.“



    Ja! Das! Gelle! Fragte sich einst auch schon die Witwe Bolte!



    Die das auch nicht gerne wollte!



    Doch Ohje! “Ach, sie bleiben an dem langen,



    Dürren Ast des Baumes hangen.



    Und ihr Hals wird lang und länger,



    Ihr Gesang wird bang und bänger,



    Jedes legt noch schnell ein Ei,



    Und dann kommt der Tod herbei.



    “Fließet aus dem Aug, ihr Tränen!



    All mein Hoffen, all mein Sehnen,



    Meines Lebens schönster Traum



    Hängt an diesem Apfelbaum!”



    & Däh - gut abgehangen =>



    Eben geht mit einem Teller



    Witwe Bolte in den Keller,



    Daß sie von dem Sauerkohle



    Eine Portion sich hole,



    Wofür PU besonders schwärmt,



    Wenn er wieder aufgewärmt!;))



    & Däh!



    “Alle Hühner waren fort - 🙀😱 -



    “Spitz!” das war ihr erstes Wort. (Logo!)



    Mit dem Löffel groß und schwer



    Geht es über Spitzen her;



    Laut ertönt sein Wehgeschrei,



    Denn er fühlt sich schuldenfrei. (Ach was!;)



    & Däh! => & Dann =>



    Max und Moritz im Verstecke



    Schnarchen aber an der Hecke.



    Und vom ganzen Hühnerschmaus



    Guckt nur noch ein Bein heraus.“



    Ja. Das nenn ich ein Programm - 🤢🤑🤮 -

    kurz - Berta Babelt Inne Wolken - wa!



    (© tlw Der Alte aus Wiedensahl & Tusch auffen ollen Busch 🍻 - ;))



    Wiedermal Normal.

  • 1G
    14390 (Profil gelöscht)

    Das Konzept mag theoretisch mehrheitsfähig sein. Die Kanzlerkandidatin, die dieses Konzept dem Wähler näher bringen soll, ist es leider nicht. Die Grünen sind mit Frau Baerbock von Anfang an ein hohes Risiko gefahren: Mutter von zwei Kindern, jung, ohne irgendeine Form von Regierungserfahrung auf Bundes- oder auch nur Landesebene, dazu ein beruflicher Werdegang, den man despektierlich auf „Kreißsaal - Hörsaal - Plenarsaal“ verkürzen könnte.



    Und dann kamen die Anfängerfehler: verspätet an die Bundestagsverwaltung gemeldete Zahlungen, bei denen sich der Durchschnittswähler fragt, wie man 25.000,- EUR mal eben vergessen kann, dazu ein Lebenslauf, der - freundlich formuliert - mißverständlich war und ein halbes Dutzend mal korrigiert bzw, präzisiert werden mußte. Über Wochen war Frau Baerbock im



    „Es tut mir leid, ich ärgere mich selbst am meisten darüber“-Modus.



    Das enttäuschende Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt war zwar nicht direkt Frau Baerbock anzulasten, hat aber definitiv nicht geholfen.



    Wenn es gut läuft, wird Frau Baerbock Bundeskanzlerstellvertreter, möglicherweise geht dieser Posten aber auch an Herrn Habeck. Mit ihm jedenfalls dürften die Grünen 2025 die besseren Chancen haben.