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Greta Thunbergs „How dare you“Angst und Endlichkeit

Essay von Georg Diez

Greta Thunberg hat in New York eine beeindruckende Rede gehalten. Auch weil sie dezidiert als Kind auftrat und Verantwortung zum Thema machte.

Greta Thunberg: „Wie kann es sein, dass ich, das Kind, euch zeigen muss, was Vernunft ist?“ Foto: reuters

E s war ein Satz für das Wörterbuch des immer noch jungen 21. Jahrhunderts, ein Satz, der eine Welt zum Einstürzen bringen könnte, wenn diese Welt dafür bereit wäre: „How dare you“, sagte Greta Thunberg in ihrer Rede bei der Uno in New York diese Woche – es war das „Yes, we can“ der Generation Greta, und nicht so sehr Wut, Enttäuschung oder Verletzung trieb diese Rede, trieb diesen Satz an, sondern etwas, für das es ein altmodisches deutsches Wort gibt: Entrüstung.

Wie kann es sein, sagte sie, wie könnt ihr es wagen, sagte sie, wer gibt euch das Recht, sagte sie, unsere Welt zu zerstören – und die Wachheit, die Wundheit, die Direktheit, mit der sie es sagte, machte klar, wie verstellt, verdreht, verlogen die Worte derjenigen sind, die eine rhetorische Rüstung tragen, die sich verstecken hinter Begriffen von Wahrheit, von Politik, von Rationalität, die längst brüchig geworden sind vor dem Hintergrund der Klimakrise, und je länger sie sich verstecken, desto mehr verlieren sie an Legitimität.

Denn das war das Einschneidende dieses Auftritts: Sprachlich, symbolisch, rhetorisch stellte Greta Thunberg die Systemfrage – wenn ihr, Demokraten, Kleptokraten, Technokraten, Autokraten, Erwachsene, nicht in der Lage seid zu sehen, dass das Versprechen von Immer-weiter-so und ewigem Wachstum in den kollektiven Ruin führt, dann habt ihr das Recht verloren, für uns zu sprechen. Dann kündigen wir von unserer Seite, der Jugend, der Zukunft, den Generationenvertrag auf, den ihr gebrochen habt.

Das war die Kraft, das war die Bedrohlichkeit dieses Auftritts: Greta Thunberg, die in dieser Woche auch noch mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, war in dieser New Yorker Rede dezidiert Kind, mehr als sonst, sie war Tochter, sie machte die existenziell zwischenmenschliche Dimension zum Thema, die Verantwortung füreinander – sie offenbarte einerseits eine Armut der Sprache, eine Verkümmerung der Affekte, eine Sterilität des Denkens in der gegenwärtigen Politik; und gleichzeitig appellierte sie an die tiefere Dimension dessen, was die Menschen ausmacht, an die Zeitlichkeit, die alles beherrscht, die Frage also, was nach uns kommt, das ewige Dilemma der eigenen Sterblichkeit.

Georg Diez

war lange Jahre Kolumnist für „Spiegel Online“ und arbeitet in Zukunft für einen Thinktank, der sich mit Fragen der ökologischen und ökonomischen Transformation beschäftigt. Zuletzt erschien sein Buch „Das andere Land“.

Sie würde Angst verbreiten, sagen die, die sie kritisieren, sie würde Panik verursachen, und das sei schädlich, weil es die Menschen lähme – und zeigten vor allem, dass sie nur über ihre Sicht auf die Dinge reden und nicht über die Dinge selbst.

Tatsächlich ist die Botschaft, wenn man es so nennen will, von Greta Thunberg eine ganz andere. Es geht nicht um die Apokalypse, auch wenn sie, vollkommen zu Recht, von der Massenauslöschung spricht, die wir erleben, dem Sterben von Millionen von Spezies, verursacht durch den Menschen; das ist alles faktenbasiert, wissenschaftlich fundiert, oft im Gegensatz zu der beschwichtigenden Rhetorik derjenigen, die die Vernunft für sich reklamieren, und hat deshalb nichts mit biblischen Untergangsszenarien zu tun.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer Samstag am Kiosk, im eKiosk, im praktischen Wochenendabo und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Die Botschaft von Greta Thunberg ist eine der praktischen Vernunft und der säkularen Ethik: Ich habe erkannt, vor dem Hintergrund der Endlichkeit allen Lebens, dass mein Handeln dazu führt, den Planeten zu zerstören, und ich ändere darum dieses Handeln, ich sehe die systemischen Zusammenhänge, aber ich fange mit mir an, im Sinne des kategorischen Imperativs Kants, seltsam verdammt dieser Tage und dabei Grundlage ethischen Handelns überhaupt – wie kann es sein, dass ihr, Erwachsene, sehenden Auges weitermacht mit der Zerstörung der Erde? Wie kann es sein, dass ich, das Kind, euch zeigen muss, was Vernunft ist?

Sie stellt sich nicht außerhalb oder gegen das demokratische System, sie stellt nur ein paar sehr grundsätzliche Fragen

Mich hat diese Rede an ein Buch erinnert, das gerade in akademischen Kreisen viel diskutiert wird, „This Life“ des relativ jungen Philosophen Martin Hägglund, der in diesem ambitionierten Werk versucht, ausgehend von der Tatsache des eigenen Todes für das 21. Jahrhundert einen „säkularen Glauben“ und „spirituelle Freiheit“ zu definieren – als Atheist, als Materialist und mit Marx als Begleiter ist es Hägglunds Ziel, aus der existenziellen Dringlichkeit des Lebens eine Ethik für unsere Zeit zu formulieren, individuell, aber mit Blick auf das Ganze, die Tiefe, den Raum nach uns.

Die Möglichkeit des Untergangs ist real

Es gibt also, mit anderen Worten, in Greta Thunbergs Handeln und Tun einen spirituellen Aspekt, der auch in der New Yorker Rede deutlich wurde – aber ganz anders, als es ihre Kritiker*innen beschreiben, die sie als irrational oder fanatisch diskreditieren wollen. Denn das Gegenteil ist ja der Fall: Die Möglichkeit des eigenen Endes wie des kollektiven Untergangs ist real, sie wird faktenbasiert und wissenschaftlich fundiert formuliert. Verblendung, Irrationalität, Wahrheitsverleugnung findet sich eher aufseiten ihrer Gegner*innen – und diese Selbstkränkung erklärt wohl, wenigstens zum Teil, den Hass und die Ablehnung, die Thunberg auf sich zieht.

Bei all dem, auch das zeigte die Rede, ist sie maximal autonom, sie ist unabhängig von Parteien und Personen und unideologisch in ihrem Denken und Tun, sie hat kein explizites Gedankensystem, das sie stützt, sie hat primär die Wirklichkeit und die Wissenschaft und auch die Wut auf ihrer Seite. Sie stellt sich nicht außerhalb oder gegen das demokratische System, wie es manche interpretieren wollen, sie stellt nur ein paar sehr grundsätzliche Fragen an Menschen, die sich entweder hinter dem Markt als Antwort auf alles verstecken oder vor allem von Mehrheitsverhältnissen reden, ohne die Not und die Dringlichkeit des Augenblicks zu benennen.

Sie verweist damit auf eine Leerstelle im politischen Diskurs, im politischen System, einen Schrumpfprozess ethisch-existenzieller Dimension, für den die Sprache fehlt, die Form, das Forum. Das ist das Dilemma etwa der verzettelten Diskussion über das Klimapaket der Bundesregierung, wo es um die „Pendlerpauschale“ geht und nicht um „das sechste Sterben“, wie das berühmte Buch von Eli­zabeth Kolbert heißt, die darin die katastrophalen Folgen der Klimaerwärmung beschreibt. Das ist überhaupt das Dilemma einer politischen Ordnung, die nicht in der Lage zu sein scheint, sich der Dimension von Angst und Verstörung zu öffnen, die real ist und nur größer wird, je mehr man sich ihr verweigert.

Performance wie Martin Luther King

Das war die emotionale Seite des Auftritts von Greta Thunberg in New York, die sich in Timing und Tonalität als große Performerin zeigte, so wie Martin Luther King ein großer Performer war oder James Baldwin, Wahrheitssprecher, Menschheitsfiguren, die den bequemen Schlaf der Demokratien störten – es ist nicht so, wie ihr uns glauben macht, wir wissen es, denn wir haben es gesehen, wir haben es erlebt. Es sind Stimmen der Ausgeschlossenen, die hier hörbar werden, und in gewisser Weise, das zeigte die Intensität von Thunbergs Auftritt, sind es die Kinder dieser Welt, die bislang ausgeschlossen waren.

Der mediale Blick auf Greta Thunberg, eingeübt in der Routine von Sensation und Skepsis, scheitert bislang in diesem sehr konkret politischen Prozess; die Kluft zwischen denen, die die Meinung zu kontrollieren glauben, und denen, die Veränderung wollen, wird damit nur noch größer.

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126 Kommentare

 / 
  • Richtig gute Analyse.

    Die Greta-Hater repräsentieren in Grunde das personifizierte Bedürfnis nach und Bestehen auf Verdrängung vieler Menschen angesichts äußest beunruhigender Fakten.

    Greta verdeutlicht, dass das schlechte Gewissen mehr als angebracht ist.

    Und dann reagieren viele Leute wie Dieter Nuhr - armselig, weil sie den Tatsachen nicht ins Auge blicken wollen und dem zornigen Kind in Erwachsenenroutine gerne den Mund verbieten würden, aber das geht halt nicht mehr, weil sich in Vernunftdingen die Verhältnisse umgekehrt haben.

    Das verzeihen die bloßgestellten Etwachsenen nicht alle.Ich hoffe sehr, Greta hat Polizeischutz, denn es gibt zu viele Irre da draußen.

  • 0G
    07954 (Profil gelöscht)

    Greta argumentiert einfach altersgerecht. Wer selber Kinder hat, dem kommt das bekannt vor 0:))



    Kinder sollte man respektieren und ernst nehmen. Not more not less.

  • Ich möchte Herrn Dietz ebenfalls für dieses differenzierte und wohltuend sowohl sachlichen als auch engagierten Essay danken!

    Im Grunde sind die so viel ins Feld geführten Aspekte ihres Asperger-Syndroms oder gar ihres Sternzeichens wie in den Kommentaren hier herzlich unwichtige "Nebenkriegsschauplätze" auf denen sich vorwiegend die austoben, die von der eigentlichen Sache und Gretas so deutlich und unmissverständlich vorgetragenen Aussagen ablenken wollen.

    Es mögen sicher am Rande nicht ganz uninteressante Aspekte ihrer Persönlichkeit sein. Eine sachliche Beschäftigung mit Themen wie Autismus und dem Asperger-Syndrom mag auch hoffentlich dazu beitragen, die Kenntnisse dazu und das Verständnis darüber zu vertiefen.



    Aber eben nur eine sachliche Diskussion und keine Verunglimpfungen.

    Greta Thunberg bittet immer darum, von ihrer Person in der Sache absehen zu wollen, was natürlich nicht leicht ist, wenn jemand so prominent in der Öffentlichkeit stattfindet.



    Aber möglich ist es doch, wozu aber wir Rezipienten und natürlich die Medien beitragen müssen.

    Ein Essay wie dieses ist für mich auf jeden Fall dazu geeignet.

    • @jlMG:

      Danke.

  • Danke!!!

    Das kann ich so unterschreiben. Ohne jedes: "Aber".

    Wie man so zynisch (geworden?) sein kann, das so zu erleben, wie ich es täglich - auch hier - lese, erschließt sich mir nicht im mindestens.

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @Michael Garibaldi:

      So schlimm ist es nicht! Im Gegenteil!



      Es ist doch alles vorhanden.

      Ironie,Sarkasmus und Zynismus.

      Oscar Wilde: «Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur Erfahrung – und das ist so ziemlich dasselbe».

      «Kein Problem, warte ruhig noch etwas länger. Die Ampel wird sicher bald nochmals grün.»

      «Rechtschreibung ist sowieso überbewertet.»

      Das war jetzt für jeden oben genannten Punkt etwas.

      Jeder Schreiber entdeckt was für ihn in Frage kommt. Das ist doch gut so.

      • @05158 (Profil gelöscht):

        Idealismus ist das, was Erfahrung vorangeht, Zynismus das, was ihm folgt.

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @Thomas Schöffel:

          Sehr gutes , Florettstichlein!

  • Ist das noch Journalismus, oder schon Exegese in einem quasi religiösen Umfeld?

    • @Weidle Stefan:

      Lesen Sie mal



      "Das LOL²A-Prinzip:



      Die Vollkommenheit der Welt von René Egli … SEHR erhellend.



      Allerdings könnte es "Neben"Wirkungen haben, die Sie offenbar ablehnen … …

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    6 Minuten für @FRAU KIRSCHGRÜN.



    Also mein Artikel!

    • @05158 (Profil gelöscht):

      ???



      Bitte erst wieder antworten, wenn die Wirkung von C2H6O wirklich auf Null ist.



      Das erhöht die Möglichkeit einer Verständigung enorm.



      Geschriebene Worte tragen|trügen dazu auch erheblich bei – im Vergleich zu Links…



      Nur Mut.

      • 0G
        05158 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        Der wertvolle Artikel,



        Ringelnatz1



        gestern, 21:29 ,sollte direkt an sie gehen.



        Folgeartikel(unwichtig)



        Ringelnatz1



        gestern, 21:39 etwas misßglückt.

        Unter den Nachwirkungen des aliphatisch, einwertigen Alkohols stehend, kann ich nur antworten:

        Ich gebe jedoch zu bedenken, das ein Warr ohne ein Wirr gegenstandslos ist.

        • @05158 (Profil gelöscht):

          Soso, wertvoller Artikel … …



          Ich schlag ein 🥚 drüber, am besten ein Gänse 🥚 – ist groß genug.

          • 0G
            05158 (Profil gelöscht)
            @Frau Kirschgrün:

            deliciö, gerne auch Heureka!

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    Mann oh mann, ich verblitze mir ja mein linkes Auge vor lauter Gelb, Rot, Schwarz.



    Hier kommt was von der Schreibzunftkonkurrenz, das dürfte die Laune, Wut stabilisieren:

    www.spiegel.de/wir...aft/a-1288322.html

    und nichts macht mehr Spaß als völlig vom Thema abzugleiten(Sonnabend-kein Venyl;))

    www.youtube.com/wa...sqbADzJIt39uI6teyh

    www.youtube.com/wa...t39uI6teyh&index=2

  • Wenn einem alten Mann nichts bleibt als gemein zu sein…



    Erbärmlich.

  • @Georg Dietz



    ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️



    DANKE dieses wundervolle Essay! 😘 .



    ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️







    "Kleptokraten" … dieses Wort hat mir immer gefehlt. Danke auch dafür!

    • @Frau Kirschgrün:

      Und ich habe noch zwei Fragen:



      1. Was nehmen Sie ein?



      2. Ist noch was da bzw. kann ich etwas abbekommen?

      • @Vigoleis:

        Oh Mann ...

      • @Vigoleis:

        Was immer Du brauchst, wird sie wohl nicht haben.



        Zu ihrem Glück.

        Oder mit anderen Worten:



        Was ist das denn für ein Ton? Geht's noch?

        • @Michael Garibaldi:

          Danke. Geht.

        • @Michael Garibaldi:

          Danke.



          Meistens entlarven ja solche "Anwürfe" eher den Schreiber als den Adressaten.



          Einen schönen Sonntag Ihnen!



          💐 🌷 🌹 🌻 🌼 🌸 🌺

      • @Vigoleis:

        Ach, und jetzt noch verletztend werden? Spricht ja nicht gerade für Respekt vor der Meinungsfreiheit.



        Wenden Sie sich vetrauensvoll an @Götz-Michael Freimann, 28.09.2019, 13:18

    • @Frau Kirschgrün:

      Schließ mich an. Superguter Beitrag.

      Hier noch ein passendes Video dazu:



      twitter.com/Jumpst...177492121143525376

      • @Renate:

        Danke für den Link.



        So isses.



        Fatal für das Leben auf der Erde.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Oijoijoijjoijjoij!

    Btw: Ich habe bereits in Oslo angerufen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Es geht doch nichts über Resonanz. Auch wenn sie noch so schräg daherkommt.

  • Jedes Sternzeichen ist empfänglich für Liebe!



    Soll heißen : JEDER MENSCH braucht Liebe, Anerkennung, Geschätzt-werden, Respekt, Achtung



    ….



    Mehr Liebe auf den Planeten! Sofort!







    Selbst etwas MACHEN, nicht andere zerpflücken wollen…







    Hass und Bashing zerfressen IMMER nur das eigene Herz – also Schluss mit so einer Selbstzerstörung!







    Thank you Greta Thunberg – and keep going!







    😎 😎 😎 😎 😎 😎

    • @Frau Kirschgrün:

      Was soll das denn alles, was Sie hier schreiben. Kommen Sie doch mal wieder runter auf den Boden.

      • @Vigoleis:

        Ich vergaß:



        Götz-Michael Freimann, 28.09.2019, 13:18

      • @Vigoleis:

        Wieso sollte ich?



        Jede|r hat hier Meinungsfreiheit, und auch die Prioritäten des Lebens dürfen verändert werden – gerade in diesen Zeiten, finden Sie nicht?!

        • @Frau Kirschgrün:

          Wieso wird einem gleich Missachtung der Meinungsfreiheit unterstellt, wenn man die Form eines Beitrags als fragwürdig kritisiert?

          • @Vigoleis:

            Ah, soso, die Form, ja dann … …



            Und unterstellt habe ich doch nichts, oder? Ich habe eine Frage gestellt.



            Vielleicht gehen Sie mal kurz in sich und überlegen sich, was Sie mit Ihren Formulierungen (besonders) auch bei sich selbst anrichten … so viel sei verraten – "gesund" ist das nicht.



            Unglücklichweise gibt es Menschen, mit denen ein Austausch außerhalb ihres eigenen Gedankenkreislaufs nicht möglich ist.



            Und ich antworte schon seit einiger Zeit gewissen "Leuten" hier im Forum nicht mehr, weil es mir nicht um Verletzungen und Desavouierung geht, sondern um freie Meinungsäußerung und Akzeptanz von Menschen und um eine Richtungsänderung im Denken selbst.



            Probleme kann man niemals mit der selben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



            (Albert Einstein)



            Ich lehne (meist männliche) Arroganz im Beharren auf der eigenen Meinung ab, staune über die immer wieder auftretende Mysogenie – was gerne "Diskussion" genannt wird.



            Meist ist es doch einfach so, dass jede|r einfach alles besser weiß als die anderen, dass sein|ihr Blick auf die Welt der angebl. "richtige" ist…



            Auch mal Dinge äußern, die nicht ins allgemein "geduldete" Schema passen, das liegt mir am Herzen.



            Wie bitte soll denn eine Klimakastrophe verhindert werden, wenn alle nur im bestehenden System denken?



            Wie soll Gleichberechtigung und "Gleich-Akzeptanz" zwischen Männern und Frauen zustande kommen, wenn fast immer nur die paternalistische Sichtweise gelten soll?!



            Alles hängt mit allem zusammen. "Recht-haben-wollen" bringt niemenschen weiter.



            Im eigenen Saft zu schmoren und alle, die nicht in ·diesem· Saft hocken ·wollen·, mit überheblichen Sticheleien zu überziehen, wohin soll das führen?



            Die Welt ist voll genug von Kriegen.



            Mir persönlich reicht's damit.



            Die Lösung hat eindeutig mehr (besser noch: ausschließlich) mit Liebe zu tun als mit "Denken" – das ist die Lösung von allen Problemen.



            ·D a s· zu akzeptieren und umzusetzen, das rettet die Welt.

            • @Frau Kirschgrün:

              Im Ernst: Im richtigen Leben bin ich in vielem mit Ihnen d'accord. Bis auf die esoterischen Elemente.

            • @Frau Kirschgrün:

              Okay. Ich kann nicht mehr. Ich geb mich geschlagen.



              Wir rufen jetzt sofort das Zeitalter ohne Kriege und der Liebe aus. Und das ist es dann. Aber sofort bitte.

              • @Vigoleis:





                Und ich und Esoterik – nö. Esoterik passt ja wohl überhaupt nicht zu dem, was ich schreibe.







                Liebe hat doch mit Esoterik nichts zu tun.



                Liebe muss wieder an die erste Stelle im menschlichen Leben – kann doch soooo schlecht – und auch soooo schwierig – nicht sein.



                Wo haben uns denn immer nur Logik und Verstand hingebracht? Weltweit Kriege ohne Ende – seit Jahrtausenden. Trotz des höheren Wissens um Ursachen etc. werden Kriege immer häufiger anstatt weniger. Woran liegt das? Weil jede Seite recht hat – Lösung nicht möglich. Wir vernichten uns selbst. Meinetwegen, wenn das alle so wollen…



                Naja, denken Sie's selber zu Ende.



                Ich hab's so satt, diese Streitereien und Kämpfe.



                Diese Männerscheiße an jeder Ecke, dass Männer immer noch glauben, eben doch "über" den Frauen stehen – kotz.



                Wer kämpft hat schon verloren. So lautet der Spruch richtig. Denn in einem Kampf gibt es Sieger und – Überraschung! – Verlierer.



                Also alles immer und immer wieder von vorne. So "geht" Frieden und Friedfertigkeit definitiv nicht.



                Könnte (muss aber nicht) frauman doch mal drüber nachdenken – hat auch etwas mit Selbstermächtigung zu tun… falls das nicht zu esoterisch erscheint… 😜 .

  • Greta Thunberg keep going!

    I love you!

    🌈 🌈 🌈 🌈 🌈 🌈 !

    ❤️ ❤️ 💚 💚 💙 💜 🖤 💛 !

    AND thank you so much!!!

    🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏. !

    • @Frau Kirschgrün:

      Me too!

  • Es ist höchste Zeit, das Bashing von Greta Thinberg endlich und ein für alle Mal zu beenden!



    Herr @Götz-Micheal-Freimann wie meinen?! Vielleicht kommunizieren Sie auch mit Engeln und dem Leibhaftigen. Meinethalben.



    Das, was wir alle nicht begreifen wollen, ist, dass das, was wir für Demokratie halten, eine Spielwiese der Reichen und Eliten für uns ist.



    Wir sollen GLAUBEN, wir hätten eine Demokratie und demonstrieren absolut FOLGENLOS seit über 10 Jahren gegen Agrarindustrie, es wird sich auch seitens dieser "Oberen" in der Sache "Klimakatastrophe stoppen" nichts tun.



    Das sage ich schon seit gefühlt "ewig" und jetzt ist ein Mensch, Chris Hedges, der sich sicher sehr gut auskennt, genau auch dieser Meinung:



    Wir können bis zum Sanktsnimmerleins-Tag demonstrieren und – WARTEN – auf nichts!



    Es wird sich nichts (von selbst) ändern.



    Die "Oberen" haben überhaupt kein Interesse daran!



    Warum denn auch?!



    Läuft doch! (Für sie)



    Es kann nur durch uns etwas geändert werden!



    Schluss damit Greta Thunberg zu verunglimpfen! Das, was sie losgetreten ist und war sehr wichtig, aber jetzt sind WIR ALLE gefordert, die "Oberen" zu zwingen!



    DIE sind nur ein paar Prozent der Menschen!



    Eigene Nase nehmen und aktiv werden!



    Jetzt!



    Im Original der Artikel von Chris Hedges:



    www.truthdig.com/a...the-ruling-elites/



    Auf Deutsch:



    www.nachdenkseiten.de/?p=55203



    Passt auch gut insThema:



    Rene Egli



    Das LOLA-Prinzip oder Die Vollkommenheit der Welt

    Es sind nicht mehr nur die da "Oben"!



    WIR warten und warten und warten … … worauf? … … auf Godot?



    Die Veränderung und der Stopp der Klimakatastrophe werden nicht von selbst "unverbindlich auf uns zukommen"!



    Wir müssen endlich in die Aktion gehen.



    Protestieren, motzen und fordern – alles gut und wichtig.



    Das waren die ersten Schritte.



    Jetzt müssen wirkliche Taten folgen – von uns allen, jeden Alters.



    www.bpb.de/system/...Mitte_Unten_ba.pdf



    "Oben" sind nurWenige

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Stimme aus dem Off: Die Astrologie ist keinesfalls so schlimm, wie sie von ihren Vereinfachern reduziert wird.

    Eine Astrologin aus meinem persönlichen Umfeld meinte mal vor langer, langer Zeit, jenseits von Zeitungs-Tageshoroskopen und Exponaten von Astrodata (mit Computerprogrammen arbeitende Züricher Firma der 1980er Jahre) gelte ohnehin das Motto: Die Sterne machen geneigt. Nicht mehr - und nicht weniger.

    Mich erstaunt immer wieder, dass sich Resonanz offenbar umgekehrt reziprok zur inhaltlichen Qualität eines Posts verhält. Ob ich zukünftig anders schreibe???

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      "Sterne machen geneigt"



      Der Ort wo mich Astrologie in Verbindung mit Sternbildern interessiert und ausgesprochen begeistert ist das Planetarium. Ich habe eine sehr große Affinität zu Jena, dort steht das weltweit betriebsälteste Planetarium. Die aktuelle Technik ist absolut vom feinsten. Nach einer Vorstellung hat man für ein paar Minuten das Gefühl ,wie unbedeutend die Erde mit all ihren, unseren Problemen ist.

      ........Astrolog



      Empfangt mit Ehrfurcht sterngegönnte Stunden;



      Durch magisch Wort sei die Vernunft gebunden;



      Dagegen weit heran bewege frei



      Sich herrliche verwegne Phantasei.



      Mit Augen schaut nun, was ihr kühn begehrt,



      Unmöglich ist's, drum eben glaubenswert.



      (Johann Wolfgang von Goethe)

      de.wikipedia.org/wiki/Planetarium_Jena

      de.wikipedia.org/w...0190110_093528.jpg

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    Guter Artikel! Hoffen wir das es in Zukunft noch mehr Greta Thunberg's(m/W) gibt.



    In letzter Zeit



    ist fast alles (richtig) gesagt,aber das Wort des Nachmittags....wie aus dem Sternzeichenlehrbuch... Ein Traum!!



    Bitte , bitte erkläre mir jemand was ein"ordentlicher Steinbock" ist ! Ich habe jetzt Angst, kein Steinbock! Es ist AUS! Kaum habe ich mich etwas stabilisiert stelle ich fest, kein Krebs!Ohjeh, ojeh, es gibt so verdammt viele Antidepressiva!



    Dieser Kommentar @Götz- Michael Freimann ist ein Volltreffer(Deutsch) in die Kacke!

  • @Götz-Micheal-Freimann



    Ich weiß nicht, welches Sternzeichen Sie sind, sicher erscheint mir aber, dass Sie nicht vom Affen abstammen.



    Denn die „Mehrheit der Affen bezweifelt, dass der Mensch von Ihnen abstammt“ … kein Wunder in Anbetracht der Tatsache, wie der Mensch mit dem Planet Erde umgeht …



    Und wenn ich folgenden Satz von Ihnen lese:



    „Gretas Rede enthielt keine Lösungen, keine Ansätze, keine Idee wie die Welt außer durch bewegungslos rumsitzen und den Konsum verweigern getettet werden könnte.“ … kann ich die Zweifel der Affen sehr gut nachvollziehen.



    www.der-postillon....menschen.html#more

  • Nicht wirklich ein "Beitrag", schon gar nicht procontragreta... ok, verstanden, es muss sich wohl allerhand in unsrem Alltag und unsrer gewohnten Weise, zu Produzieren und Handel zu treiben. Aber ich gestehe: dass macht mir nicht minder Angst. Wird es noch Fabriken geben? Soll das, weil Kapitalismus alle als das Urproblem ausgemacht haben, werden wie in den sozialistischen Staaten? Ich bin in rinem aufgewachsen (Polen), also, das war sowas von nicht-öko. Warum doll das diesmal prima werden? Wenn in Europa alle alles runterfahren... (und nehmen wir mal an, alle sind freiwillig und verständig dabei, so dass es nicht zu Unruhen kommt usw)... wird dann wohl auch, nehme ich an, nicht mehr das Geld erwirtschaftet, mit dem schwachen Weltregionen geholfen wurde?... und wird das dann furch die Erfolge einer gerechteren Welthandelsordnung wettgemacht? Ganz sicher? Was, wenn ausser Europa oder gar Deutschland niemand mitmacht? Ich weiß schon, jetzt rollt ihr die Augen... aber ich schätze, mit meinen Zukunftssorgen bin ich nicht ganz alleine.

    • @Heide Gehr:

      chten mitbedingen.)

    • @Heide Gehr:

      Hallo Heide,



      der Gedanke ist ganz bestimmt nicht, die sogenannten sozialistischen Staaten des 19. Jahrhunderts zu kopieren. Irgendwas müssen wir aus der Geschichte ja lernen! Ich finde es ausserdem wichtig, nicht zu vergessen, dass diese Staaten eigentlich nie wirklich sozialistisch im Sinne Marx' waren, sondern eher staatskapitalistisch, was mindestens genau so üble Folgen verursacht hat.



      Du fragst nach dem Geld, das erwirtschaftet wird, um den 'schwachen Weltregionen zu helfen'. Wenn man sich mal etwas genauer anschaut, wie unser Geld tatsächlich erwirtschaftet wird, merkt man relativ bald, dass die ärmeren Länder der Welt mit ihren Ressourcen und ihren billigen Arbeitskräften den Grossteil der Zeche zahlen. Nicht umsonst gibt es in vielen Fällen eine direkte Korrelation zwischen der Armut eines Landes und dem Rohstoffreichtum -- wer hätte das gedacht? Von daher ist die Theorie gar nicht so abwegig, dass es vielen solcher Länder eigentlich besser gehen könnte, wenn wir weder Entwicklungshilfe bezahlen (obwohl Reparationen sicherlich angemessen wären) noch die dortige Wirtschaft künstlich kleinhalten würden, wie zum Beispiel in Westafrika, wohin die überschüssigen Agrarprodukte der EU zu Spottpreisen exportiert werden, so dass die dortige Landwirtschaft zusammenbricht, weil sie nichts mehr verkaufen kann. Du kannst unter dem Stichwort 'Neokolonialismus' ganz viel zu diesem Thema nachlesen.



      Wird es noch Fabriken geben? Keine Ahnung, das werden wir alle zusammen entscheiden, wenn wir mal einen Moment lang klar nachdenken können über die Frage, was wir eigentlich (wirklich) brauchen und was unser Planet aushält.



      Und wenn ausser Europa und Deutschland niemand mitmacht... who cares? Dann verschwindet der Mensch sowieso in der Versenkung. Also lass uns einen Anfang machen, und wenn der Rest der Menschheit mitkommen mag, haben wir eine Chance! (Ganz abgesehen von der Tatsache, dass westliche Konsumstandards die unrealistischen Erwartungen weltweit wachsender Mittelschi

  • 9G
    96806 (Profil gelöscht)

    @Götz-Michael Freimann

    Wie nett ..."Sie wird es verkacken!" ... Abgesehen von der "eloquenten Ausdrucksweise! ..Das hört sich nicht nach Kompetenz an!

    Sie haben keine Ahnung wovon sie schreiben!

    In ihrer Sprache: "Sie wird es NICHT verkacken!"

  • 9G
    96806 (Profil gelöscht)

    @Nachdenklicher Zeitgenosse.

    Entschuldigen Sie! Ich habe mich wohl verlesen.



    Mit Ihrem Satz:



    "Wie reduzieren wir die Weltbevölkerung? Warum gelingt das nicht? Wie kann eine Lösung aussehen?"

    Meinen Sie "Selektion" oder "Massenausrottung" oder "Genozid"?

    Nachdenken erfordert die Fäfigkeit zu denken. Ich nehme ihretwegen mal an, sie haben nur keine Ahnung wovon sie reden!



    Sollten sie ihre Aussagen allerdings ernst meinen, möchte ich vorschlagen, dass Sie bitte mal die Eindimensonalität ihrer Weltanschauung überprüfen.

  • Greta ist Steinbock.



    Nicht autistisch.



    Ihre Sprache, ihre Mimik, ihre Wut.



    Das ist wie aus dem Sternzeichen Lehrbuch.



    Sie ist auf einer Mission. Stellvertretend für andere die sich nicht trauen oder zu helfen wissen.



    Auch da trifft das Sternzeichen Lehrbuch in's bullseye.



    Sie ist wie ein großer Trichter in den alles reinfällt. All diese Stimmen der Ungehörten. Und wie ein Verstärker fungierend schwieg sie es erst ganz laut raus und jetzt klingt sie wie eine Turbine auf Volllast.

    Sie wird es verkacken.

    Denn wie jeder ordentliche Steinbock wird sie noch 20 Jahre brauchen um zu erkennen: Alle anderen sind auch nicht doof.

    Frau Merkel hat schon begriffen, dass dies Gretas Schwäche ist.



    Den erstem Stein ihrer Greta Kritik hat sie schon gesetzt.



    Gretas Rede enthielt keine Lösungen, keine Ansätze, keine Idee wie die Welt außer durch bewegungslos rumsitzen und den Konsum verweigern getettet werden könnte.

    Und das ist ein Lebensstil den außer Steinböcken kaum jemand durchhält.

    Frau Merkel fühlt das.



    Frau Merkel ist Krebs. Auch das passt. Sie wird Greta erledigen. Das schafft sie noch bis zur Wahl. Wetten?

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Götz-Michael Freimann:

      Chapeau.

      Bei mir kommt der pure Neid auf. Welche Resonanz!

      Zum Sternzeichen Krebs sage ich mal nichts, dafür bin ich zu sehr vorgeschädigt ... und deshalb ungerecht.

      Aber was sagt denn Ihr Kaffesatz (oder ihre Kristallkugel) zu Frau Merkel: wird sie Schweden angreifen lassen? Von hysterischer Stätte in Peenemünde?

      Oder doch Greta Thunberg - wie bereits das deutsche Volk - sedieren lassen?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        "Hysterischer Stätte": hübscher Freudscher Verschreiber.

        Greta kann man nicht sedieren. Da werden Merkelsche Nebelkerzen nicht helfen.

    • @Götz-Michael Freimann:

      Oha, eine Satire über Astrologie?

    • @Götz-Michael Freimann:

      *würg*

      • @Snip Snap:

        "*würg*"



        Gut auf den Punkt gebracht.

    • @Götz-Michael Freimann:

      :-))))))))



      Pendeln Sie doch mal die Lösungen, Antworten, Ansätze und Ideen! Oder suchen sie in den Sternen danach! Und teilen Sie sie uns bitte mit, damit wir Sie für den Nobelpreis vorschlagen können!

      • @Drabiniok Dieter:

        Die Lösung hatte Greta schon. Rumsitzen und nichts tun.



        Ich glaub das wird sich dzrchsetzen.



        Wenn es jemand durchsetzt.



        Jemand wie Mao.



        Der war übrigens Steinbock.



        Greta befiehlt! Wir folgen!



        Vllt verkackt sie es auch indem sie eine Diktatur einführt.



        Fun fact: Martin luther King war Steinbock.



        Aber auch andere mit einer Mission.



        Alkoho: Al Capone



        Sicherheit: J. Edgar Hoover

        Viele Missionare waren Steinböcke. Glauben sie's oder lassen sie's bleiben.

        Ulli Hoeneß...die reihe ist endlos

        • @Götz-Michael Freimann:

          Sie haben Jesus vergessen, der war auch Steinbock.

          Aber vielleicht ist Greta auch der Antichrist?

          Sie werden es mir sagen.

        • @Götz-Michael Freimann:

          Danken Sie ihrem Schöpfer auf Knien, daß die Greta nicht Löwe ist. Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich spreche. Grüße, ein Krebs. ;-)

          • @Mephisto:

            Steinböcke halten aber besser durch als Löwen.

        • @Götz-Michael Freimann:

          Greta Thunberg ist 16, sie muss keine Lösungen haben und schon gar keine bequemen.

          Sie verlangt von uns Erwachsenen, den Entscheidungsträgern und "Profis", dass wir Lösungen erarbeiten und umsetzen. Und zwar nicht nur vorgeblich ökologisch, nachhaltig und sozial gerecht und dann tatsächlich doch wieder nur zu Gunsten von Shareholder Value und ewigem Wachstum

          Ja, ich glaube wir im Westen müssen unseren Lebenswandel ändern.

          Ich sehe es jedoch nicht als Verzicht oder Verlust, wenn es nur noch 2 Sorten Erdbeerjoghurt gibt, von denen derjenige mit Cranberrystücken und Aromen deutlich gekennzeichnet ist.

          Ich sehe es auch nicht als Verlust, wenn Fußgänger und Radfahrer gleichberechtigt bei der Verkehrsplanung berücksichtigt werden und wenn innerorts Tempo 30 gilt. Dann könnte ich meine Kinder ohne Begleitung den 1,5km langen Schulweg gehen lassen und ich könnte die 6 Kilometer zur Arbeit ohne Angst und regelmäßige Vollbremsungen wegen Missachtung der Radwege fahren.

          • @Vroni M.:

            Danke. Freue mich immer über intelligente, am Thema orientierte, menschenfreundliche Kommentare.

          • 0G
            06491 (Profil gelöscht)
            @Vroni M.:

            "Ich sehe es jedoch nicht als Verzicht oder Verlust, wenn es nur noch 2 Sorten Erdbeerjoghurt gibt..."

            Genau, DAS wird den Planeten retten. Und natürlich die angesprochenen Tempo 30 Zonen. Jau das machen wir weltweit, dann klappt das auch mit dem Überleben der Menschheit.

            • @06491 (Profil gelöscht):

              Nein, das wird sicher nicht die Welt retten, aber es sind ein paar kleine Aspekte des ganzen.

              Die unzähligen Joghurtsorten mit irreführenden Bezeichnungen - soviel zum Thema mündiger Verbraucher - sind nur möglich in unserem Wirtschaftssytem des Ewigen Wachstums, das Frau Thunberg zusammen mit vielen anderen anprangert.

              Sie verlangten weiter unten pragamatische Lösungen. Klare Kennzeichnung von Lebensmitteln hinsichtlich der Inhaltsstoffe, Kinderarbeit, Arbeitsbedingungen wäre nur ein kleiner Aspekt von vielen und könnte leicht sogar auf nationaler Ebene umgesetzt werden. Der mündige Verbraucher ist doch utopisch, wenn ich erst eine Woche im Internet recherchieren muss, wo ein Produkt tatsächlich herkommt und ob z.B. Kinderarbeit im Spiel ist.

              Und wenn das Wort Verkehrswende wirklich etwas bedeuten soll, kann es nicht nur um EAutos und Scooter, die ja eher das zu Fuß gehen ersetzen, gehen. Und im ländlichen Bereich ist ein eng getakteter ÖPNV nun mal nicht ökologisch sinnvoll. Da muss Radfahren atraktiver werden.

              Da gibt's sicher noch vieles mehr zu ändern. Das ist halt, was ich hier in diesem Rahmen halbwegs sortiert und verständlich niederschreiben konnte.

              • @Vroni M.:

                Der angeblich so nachdenkliche Zeitgenosse lohnt Zeit und ernstgemeinte Auseinandersetzung nicht.

                Er will's destruktiv: keiner hat die Lösung.

              • 0G
                06491 (Profil gelöscht)
                @Vroni M.:

                Ich fürchte nur so gut diese kleinteiligen Dinge gemeint sind, sie ändern nicht allzuviel an der Gesamtproblematik (siehe meinen Kommentar oben).

                • @06491 (Profil gelöscht):

                  Hören Sie einfach die letzte Single der "Die Ärzte": "Los komm, wir sterben endlich aus".

                  Wird Ihnen gefallen.

                • @06491 (Profil gelöscht):

                  Beschreiben doch Sie mir bitte Ihre Sicht der Gesamtproblematik und Ihre Lösungsansätze.

                  Oder sind Sie schon zum nächsten Artikel unterwegs?

                  • 0G
                    06491 (Profil gelöscht)
                    @noevil:

                    Lesen Sie doch mal meinen entsprechenden Kommentar unten, ich habe auf diese Frage bereits geantwortet. Lesen hilft (auch Ihnen 😉)!

  • Vielen Dank, Herr Diez!

    Erinnern möchte ich ergänzend an den Natur und Technikphilosophen Hans Jonas, der mit seinem Hauptwerk "Das Prinzip Verantwortung" (1979) weltweite Anerkennung fand. Es wurde breit darüber diskutiert; ellenlange Feuilleton Beiträge standen in fast allen großen Zeitung, wohin gegen heute die Aufmerksamkeitsspanne der Zeitungskonsumenten auf maximal 2000 Zeichen begrenzt scheint, und man anschließend erst mal auf sein Smartphone schauen muss, um nichts in seiner "sozialen Gruppe" zu verpassen.

    Seine Fragen waren: "Wie kann den Herausforderungen der Moderne begegnet werden? Wie ist das Überleben auf diesem Planeten auf längerer Sicht möglich?"



    Er setzte auf die Versöhnung von Mensch und Natur! Nicht auf die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie, mit der wenig später die Illusion NEU befeuert wurde, dass dank Technologie und Kapital, auf unserem begrenzten Planeten "nachhaltig" ein unbegrenztes Wachstum möglich sein.

    Die Reaktionen auf die vier Minuten Rede von Greta Thunberg, deuten darauf hin, dass die Schaltstellen der Macht überrascht wurden. Sie haben in ihrer Welt der puren Rationalität ihrer Eigeninteressen, (noch) keine Strategie, wie sie das Wesentlichste des Menschen, seine Emotionen, mit marktfähigen Produkten einfangen können. Mit dem Versprechen für mehr wirtschaftliches Wachstum und neuen Prestigeprodukten (wie sonst üblich!) werden sie diese Bewegung nicht "einkassieren" können.



    Diese Bewegung unterscheidet sich deshalb von den Hippies, Punks, Rocker, Ökos..., die allesamt mit passenden marktfähigen Produkten in das System eingebunden wurden. Es geht bei FFF nicht um das Ego von Einzelnen, sondern um ihre existenziellen Lebensgrundlagen.

  • Auch ich sage: Chapeau, Herr Dietz, Bullseye!

  • 9G
    96806 (Profil gelöscht)

    Wow!



    Sehr geehrter Herr Diez,



    die meisten, nach der Rede von Greta Thunberg vor der UN in New York, veröffentlichten Zeitungsartikel, zeigten mir eine Denkweise von

    "...Verblendung, Irrationalität, Wahrheitsverleugnung..."



    der Gegner*innen von Greta Thunberg.



    Ich war sehr überrascht, dass keiner den Mut aufbrachte, das Offensichtliche Ihrer Rede zu kommentieren.



    Stattdessen finde ich "Hofberichterstattung" und Rechtfertigung Merkelscher Rethorik und Merkelschem Euphemismus.



    Ich war sehr überrascht, dass im deutschen Journalismus zu finden!

    Scheinbar gibt es auch dort, eine große Angst vor Gerta Thunberg und den Veränderungen die kommen werden - ob sie es mögen oder nicht ...und die diese FAKTEN öffentlich macht.



    Bei Ihren Kollegen lese ich die gleiche Ignoranz zu dem Problem der Klimakatastrophe, wie bei den verantwortlichen Politikern.

    Greta Thunberg weiss: " Solange sie von solchen LEUTEN angespuckt und gehasst! wird, ist sie genau richtig mit Worten, Zeit und Ort.

    Die Ethik ihrer Reden ist glasklar und um mit Kant zu sprechen:



    „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

    ..und natürlich die Frage:



    "Was für ein Mensch möchtest Du gewesen sein?",



    die in ihren Reden indirekt gestellt wird.



    Sie zeigt den Kritikern ihr unmenschliches Handeln auf, von dem sie nicht abweichen wollen.

    Ob Gott oder kein Gott, das ist ein kausal konsequentes Universum oder wie meine Oma immer sagte:



    "Wie Du sähst, so wirst Du ernten."

    Diese LEUTE, die es wagen, die Zukunft meiner Kinder zu stehlen, glauben, es gäbe für sie eine besondere Absolution.

    Da muss ich diese enttäuschen:



    "Jeder ist für sene Hypotheken selbst verantwortlich, kein Anderer ..NIEMAND!



    Ich möchte mich sehr für ihren klaren Geist, ihre bedachten Worte und die gandenlos perfekte Analyse bedanken.



    Wenige wie sie!

  • Warum ist die Grundannahme, dass es auf der Erde weitergehen muss wie wir es uns erträumen?

    Abgesehen davon, dass es notwendig ist, aus den fossilen Brennstoffen auszustrigen, ist der Wandel der Erde ein stetiger Begleiter auch nach dem Ausstieg.



    Wer sagt denn, dass immer mehr Menschen auf der Erde leben müssen?



    Abgesehen davon, dass dies schlussendlich auch nicht nachhaltig ist.



    Das Ökosystem wird sich auch bei weniger Arten auf lange Sicht einpendeln, vermutlich mit deutlich weniger Menschen.



    Das fatalsre dabei ist, dass diejenigen, die jetzt bereits über die größten Ressourcen verfügen, sich sicher sein können, auch dann ein recht angenehmes Plätzchen zu haben.

  • Vor 2000 Jahren lief ein junger Mann über das Wasser - und die Menschen staunten. Heute nimmt ein kleines Mädchen ein Segelboot - und die Menschen staunen.

  • Ich finde es gut, dass der Autor wenigstens offen den "spirituelle Aspekt" - und damit den religiösen Charakter - bestätigt.

    "Die Möglichkeit des eigenen Endes wie des kollektiven Untergangs ist real ..." - ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur ein Wissenschaftler bestätigte, durch die Klimaerwärmung würde die Menschheit aussterben.

    Aber jede gute Religion hat ihr Harmagedon, das für sie real ist.

    Ich persönlich bin nun weniger theistisch orientiert und würde nun langsam gern wissen, welche realistischen Strategien in den nächsten Jahrzehnten gefahren werden sollen und wie deren Effizienz von wissenschaftlicher Seite bewertet wird.

    Dazu kommt immer noch leider sehr wenig, auch in der Taz.

    • @rero:

      "Gefahren" werden sollte keine einzige der Strategien. 😊



      Und auch der Sprache sollte man diese widerliche Formulierung nicht antun.

  • Lieber Herr Diez, wie alt oder jung sind Sie eigentlich, dass wohl für Sie das Wort Entrüstung altmodisch erscheint? ;-)

    Wir sollten uns der anderen, wohl modernen (?), Sprache der Manipulation entledigen.

  • Tja, und was braucht es für "Weniger Ausstoß schädlicher Klimagase, kein Wachstum, weniger Mobilität"? Enteignung der Eigentümer der Fossil-Kraftwerke, der Ölindustrie, der Autofabriken (Familien Porsche, Piech, Quandt), der Produzenten von N-Dünger, von Pestiziden, der Großgrundbesitzer etc. Zwecks Brechung von deren politischer Macht!

    • @Kontext:

      Und inwiefern produzieren dann enteignete Konzerne auf wundersame Weise klimaneutrale Autos??

      Mir zu schlicht gedacht.

  • Dank an Georg Dietz für seinen aufrüttelnden Essay

    Greta Thunberg befindet sich in einem Rennen mit Zeitlimit, in einer Raserei um ihre Kindheit, in zwei Jahren ist sie mit 18 mündig, noch hat sie Anspruch auf bedingungslose Liebe, Geborgenheit, Zugewandheit der Eltern Generation.

    Da wird die UNO Vollversammlung zum Mittagsmal römischer Familia, wo der Vater, Gerichtsherr über Haus, Hof, alles, was da kreucht, fleucht, schwimmt, lebt, mit Frau, eigener Brut Kindern, Sklaven, deren Kindern an einem langen Tisch Brotzeit einnimmt, sich cora Publikum unvermittelten Fragen seiner Tochter Greta unter Tränen konfrontiert elebt, Papa, warum kriegen unsere lieben Sklaven weniger Brot, weniger Wasser zum Trinken, warum laufen sie in zerschlissenen Gewändern herum, arbeiten selbst als Kinder bis zur Erschöpfung ausgemergelt ohne Lohn, verkommen in ihren Elendshütten nebenan, sterben vor ihrer Zeit?

    Dass Greta Thunberg auf hohem Erregungspegel in der UNO Vollversammlung in vorherige Ohnmachts Drohgebärden, Haltungen, Methoden der 68er verfällt, sei ihr vergeben, allen über 30 das Vertrauen zu entziehen, den Generationsvertrag aufzukündigen droht, wenn die nicht kapieren, dass die Verantwortung für die Rettung der Welt noch nicht bei ihr, dem Kind, sondern bei der Eltern Generation liegt, zeigt, dass sie ihre Rolle als Kind in der Zeit, die sie als Kind noch hat in der Gewissheit probt, Generationsverträge sind unkündbar, sie wirken und sei es auf gemeinsamen Untergang.



    Greta reicht der Eltern Generation als Kind vertrauensvoll die Hand, geht in Kontakt mit ihren säkularen, klerikalen Vertretern. Was daraus wird, entscheiden wir FridaysforFuture u. a. gemeinsam zusammen oder gar nicht, weil es andere selbstermächtigt nicht Berufene tun

    • @Joachim Petrick:

      "Elterngeneration" schreibt sich das. Was sollen diese zerfallenden Komposita?

      Traurig, wenn immer mehr Leute die Schreibe von Warenetiketten übernehman.

      Auch eine Sieg der verblödenden Marktlogik.

  • Nervt Greta? Nein! Aber diejenigen, denen ohne Greta nichts mehr einfällt.

  • 0G
    06491 (Profil gelöscht)

    Kann mir mal jemand verraten wie die eigentliche Problematik, die hinter der Zerstörung unserer Erde steckt gelöst werden soll?

    www.treffpunkt-umw...oelkerungszahl.htm

    Das ganze ökomoralische Herumgeschwurbele bringt am Ende doch gar nichts, wenn wir nicht pragmatische Wege zur Rettung der Erde finden. Also, wer weiss eine Lösung?

    PS: Mir persönlich ist Gerta ziemlich egal, wäre ich Elternteil würde ich mich allerdings fragen, ob ich meiner Tochter etwas Gutes tue, dass sie so verheizt wird. Ich könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Es gibt genug Beispiele von Kindern, die medial ausgelutscht wurden und im späteren Leben zerbrochen sind. Muss das sein?

    • @06491 (Profil gelöscht):

      Nichts anders als pragmatische, also an den wissenschaftlich belegten Sachverhalten orientierte, Lösungen fordert Frau Thunberg ja. Die Weltbevölkerung ist nicht das Primärproblem, sondern der Ressourcenverbrauch der Industrienationen und "Schwellenländer." Die Mehrheit der Afrikaner, Südamerikaner und der in Armut lebenden Europäer und Nordamerikaner hat keinen nennenswert großen CO2 Fußabdruck. Wir müssen den Wechsel von einer auf fossilen Energieträgern basierenden kapitalistischen Mehrwertökonomie zu einem steady state Modell auf Basis regenerativer Energien vollziehen. Das beinhaltet u.a. die Umverteilung von Wohlstand von reich zu arm und von Nord nach Süd - und damit wäre ein Teil des demographischen Problems schon mitgelöst, da bessere Lebensbedingungen und Bildungsgerechtigkeit für Frauen immer zu deutlichen Geburtenrückgängen führen.

      • 0G
        06491 (Profil gelöscht)
        @hessebub:

        Schön und gut, aber schließt das nicht mit ein, dass Sie damit den ärmeren Ländern die Teilhabe an Wohlstand verweigern (steady state Modell)? Wie wollen Sie das rechtfertigen? Und haben nicht diejenigen Recht, die sagen, wenn es nur (z.B.) 1,5 Mrd Menschen gibt, dann können auch alle im Wohlstand leben ohne den Planeten zu ruinieren?

        • @06491 (Profil gelöscht):

          Ei, was heisst denn "Wohlstand"? Wunderbare Prämissen werden hier heute mal wieder umhergeschmuggelt. Klar, wenn "Wohlstand" heisst, ein SUV vor der (Einfamilien-)haustür stehen zu haben und drei Mal am Tag Fleisch auf dem Teller, wenn das heisst, jedes Jahr ein neues Smartphone zu kaufen und dann abends aus lauter Langweile irgendwelchen Scheiss zu streamen, dann muss ich sagen -- ja, die Teilnahme an diesem Wohlstand wird den ärmeren Ländern verweigert werden. Genau wie den reicheren, übrigens, und auch nicht durch Klimaaktivisten oder die Politik, sondern ganz einfach durch die Prozesse, die dieser "Wohlstand" in den natülichen Systemen um uns herum auslöst.



          Wenn man an die Frage allerdings ein wenig kreativ herangeht -- was bedeutet Wohlstand? Vielleicht bedeutet Wohlstand, eine grundlegende Schulbildung geniessen zu können, eine grundlegende Gesundheitsversorgung zugesichert zu bekommen, innerhalb intakter Ökosysteme und in einer intakten Gemeinschaft keine Sorgen um die Deckung unserer menschlichen Grundbedürfnisse zu haben -- und dies ist der "Wohlstand", die Teilhabe an dem den ärmeren Ländern tatsächlich gerade verweigert wird. Und wodurch? Durch unseren "Wohlstand" der ersteren Definition.

          Entschuldigung, ich muss mich kurz erbrechen gehen

          • 0G
            06491 (Profil gelöscht)
            @Einsamer Einzeller:

            Sehen Sie es mir nach, wenn ich nur auf den (inhaltlich recht dürftigen) Kern Ihrer Aussagen eingehe (und nicht auf das selbsterhöhende Moralgeschwurbel): Na klar müssen wir Definitionen von Wohlstand neu ausverhandeln. Was auch sonst? Das ist eine Banalität. Auf meine ursprüngliche Frage haben aber auch Sie leider keine Antwort gefunden (Mein Kommentar von gestern 10:57). Schon goldig wie daran alle scheitern (mich eingeschlossen). Aber klar rhetorisch retten wir natürlich alle die Welt. Da können Sie gerne soviel kotzen wie sie wollen. Wird nicht helfen.

        • @06491 (Profil gelöscht):

          "Schön und gut, aber schließt das nicht mit ein, dass Sie damit den ärmeren Ländern die Teilhabe an Wohlstand verweigern (steady state Modell)?"



          ? Hessebub schrieb doch von "Umverteilung von Wohlstand von reich zu arm und von Nord nach Süd"

        • @06491 (Profil gelöscht):

          "Schön und gut, aber schließt das nicht mit ein, dass Sie damit den ärmeren Ländern die Teilhabe an Wohlstand verweigern (steady state Modell)?"



          ? Hessebub schrieb doch von "Umverteilung von Wohlstand von reich zu arm und von Nord nach Süd"

    • @06491 (Profil gelöscht):

      Leider kein Beitrag.

      • 0G
        06491 (Profil gelöscht)
        @Gerhard Krause:

        Tut mir leid für Sie, dass Sie keinen haben, aber warum schreiben Sie das hier?

        • @06491 (Profil gelöscht):

          Leider kein Beitrag. :-)

    • @06491 (Profil gelöscht):

      Immer komisch, wenn gerade Zeitgenossen, die sich mit einfachen Lösungen um komplexe Probleme herumdrücken wollen, sich selbst als "nachdenklich" bezeichnen.

      • 0G
        06491 (Profil gelöscht)
        @Artur Möff:

        Was genau ist die inhaltliche Aussage Ihres Kommentars???

    • @06491 (Profil gelöscht):

      Der Bevölkerungsanstieg kann durchaus begrenzt werden:

      1) universaler (idealerweise: kostenloser) Zugang und Aufklärung zu Verhütungsmitteln



      2) Aufbau von funktionierenden Sozialversicherungen (Absicherung im Alter ist in Entwicklungsländern ein wichtiges Argument für viele Kinder)

      In Industrieländer wie Deutschland und Japan sieht man auch den entsprechenden Rückgang der Geburtenrate.

      meine Ansicht zu Ihrem PS:



      Greta ist 16, sie ist kein kleines Kind, das verheizt wird, sondern ein Jugendliche die die mediale Aufmerksamkeit nutzt, um ein wichtiges Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen und die Nachteile des Rampenlichts dafür bewusst in Kauf nimmt. 16 in unseren Bundesländern alt genug um zu wählen, und auch alt genug, dass politisches Engagement nicht von den Eltern verboten werden sollte.

      • 0G
        06491 (Profil gelöscht)
        @illea:

        Gute Ansätze, die gibt es aber schon lange. warum funktioniert es trotzdem nicht?

        • @06491 (Profil gelöscht):

          Weil die Ansätze nicht umgesetzt wurden, ganz einfach. Wo es umgesetzte wurde, hat es auch funktioniert, s. z.B. Südkorea.



          de.wikipedia.org/w..._von_S%C3%BCdkorea

          • 0G
            06491 (Profil gelöscht)
            @illea:

            Wir nähern uns dem Punkt: warum wurden die woanders nicht erfolgreich umgesetzt?

            • @06491 (Profil gelöscht):

              Kurz: Es fehlt nicht an Lösungen, sonder an politischer Motivation. Eigentlich genau das gleiche Problem wie bei den CO2-Emissionen. Es könnte natürlich auch ein Land entdecken, dass Kondome verteilen/Lebensqualität erhöhen/Sozialversicherung aufbauen verteilen zum Erreichen der Klimaschutzziele auch beiträgt und das ins Klimaschutzprogramm aufnehmen ; )

              • 0G
                06491 (Profil gelöscht)
                @illea:

                Ist es nicht sogar komplizierter? Warum gelingt es in vielen afrikanischen Staaten nicht? Wie kommt man dort gegen Herrscherfamilien/Clans usw. an? Warum gelingt es trotz Entwicklungshilfe (bei allen Fortschritten, die aber insgesamt leider zu marginal sind) nicht? Sind nicht die Länder auch irgendwann mal für sich selbst verantwortlich, das was Sie beschreiben durchzusetzen? Können wir (alleine) Verantwortung für die ganze Welt übernehmen? Mir kommt es oft so vor, dass sich alle in Allgemeinplätzen überbieten, aber beim Herunterbrechen in die Realität sich eben zeigt, dass das alles nicht so läuft wie es Theoretiker gerne hätten. Theoretisieren kann eben letztlich jeder von uns. Haben vielleicht gar die Leute Recht, die sagen es muss alles noch viel schlimmer werden, damit es besser wird? Oder die Zyniker die sagen, das wird sich schon alles über Kriege, Seuchen usw. regulieren? Ist das vielleicht die bittere Erkenntis? Und was hilft es wenn einen das dauernd bedrückt und depressiv werden lässt? Lösen sich dadurch dann Probleme? Ist der Problemstau vielleicht einfach schon zu groß als dass wir dem noch beikommen können und es gibt eben irgendwann (wieder) den großen Knall?

                • @06491 (Profil gelöscht):

                  Ein paar Fragen an Sie:



                  Wie reich ist der globale Norden? Wie reich ist der globale Süden? Wie ist der Reichtum zustande gekommen? Wie sehr ist das Kapital, bzw. jener, die Interesse an der Vermehrung des Kapitals haben, an der Umwelt und dem Wohlergehen der Menschen im globalen Süden interessiert? Wie ist das Verhältnis von "Entwicklungszusammenarbeit" gegenüber dem Mehrwert, den die westlich orientierten Gesellschaften abschöpfen und dem Schuldenstand der Länder des globalen Südens?

                  • @Uranus:

                    Sicher können die von mir formulierten Fragen beantwortet werden. Haben Sie sich denn mit ihnen auseinandergesetzt?

                  • 0G
                    06491 (Profil gelöscht)
                    @Uranus:

                    Alles berechtigte und sinnvolle Fragen. Was aber ist der LÖSUNGSWEG? Keiner hier im Forum kann DAS auch nur ansatzweise beantworten. Und das ganz Üble ist, dass nur eine kleine Minderheit mein Anliegen überhaupt verstanden hat. Wenn wir aber alle nicht schlau genug sind, wie soll dann die Erde gerettet werden?

    • 7G
      75064 (Profil gelöscht)
      @06491 (Profil gelöscht):

      Tja - mal wieder eine nette Nebelkerze. Wenn Ihnen Frau Thunberg egal ist, wieso ist dann ihr Wohl Schwerpunkt Ihres Kommentars?



      Die Lösungen zur Rettung unserer Lebensbedingungen liegen dagegen auf der Hand: Weniger Ausstoß schädlicher Klimagase, kein Wachstum, weniger Mobilität, weniger Konsum, weniger Fleisch usw.

      • 0G
        06491 (Profil gelöscht)
        @75064 (Profil gelöscht):

        Das was Sie vorschlagen, bringt bei gleichzeitig explodierender Weltbevölkerung keinen Effekt. Insofern: sie haben eben auch keine Lösung! Frau Thunberg ist Schwerpunkt des Artikels, und auf den beziehe ich mich, das ist ein Unterschied ;-)

        • 7G
          75064 (Profil gelöscht)
          @06491 (Profil gelöscht):

          Nicht ich schlage irgendetwas vor, sondern die maßgeblichen Wissenschaftler.



          Unser Beitrag zur Lösung dieses Problems sollte im Übrigen nicht darin liegen, anderen vorzuschreiben, wie sie damit umzugehen haben sondern er sollte eben unseren (also den der entwickelten Ökonomien) Beitrag definieren.



          Anschließend müsste man ihn dann umsetzen und könnte sich dann überlegen, wie man anderen helfen kann.

          • 0G
            06491 (Profil gelöscht)
            @75064 (Profil gelöscht):

            Soweit so gut. Wie reduzieren wir die Weltbevölkerung? Warum gelingt das nicht? Wie kann eine Lösung aussehen?

    • @06491 (Profil gelöscht):

      Wenn immer ich in diesem Kontext "moralisch" lese (oder in der Steigerung: "ökomoralisch"), dann weiss ich: schon wieder eine/r der sich damit nicht beschäftigen will.

      "Hauptsache, ich werde in Ruhe gelassen und kann weitermachen wie bisher"

      Ich muss Sie enttäuschen: das wird nicht klappen.

      • @tomás zerolo:

        Ihr Ansatz, andere Meinungen als die Ihrige nieder zu machen, ist kontraproduktiv und erweckt den Eindruck, dass es Ihnen nicht um die Sache geht, sondern ausschließlich um Selbsterhöhung.

      • 0G
        06491 (Profil gelöscht)
        @tomás zerolo:

        Wann immer ich Antworten im Stil der Ihrigen lese, weiss ich, dass ich einen Politaktivisten vor mir habe, der vom Staat lebt (lassen Sie mich raten: arbeitslos? Öffentlicher Dienst?) der nichts anderes beizutragen hat, als andere Menschen agitativ anzugehen, zu beleidigen, mit Unterstellungen zu arbeiten. Selbst keine Lösung für gar nichts haben aber andere beleidigen. Menschen wie Sie leben auf dem Rücken anderer. Moralische Bequemlichkeit und Überheblichkeit. Nichts anderes.

        PS: Und wie gefällt es jetzt IHNEN wenn jemand so schreibt wie SIE?

        • @06491 (Profil gelöscht):

          Weder arbeitslos noch öffentlicher Dienst. Selbstständig, Steuerbilanz dezidiert positiv (für den Staat).

          Nur nicht so sozialdefizitär, dass ich mir darauf etwas einbilden würde: das wurde mir durch ein technisch-naturwissenschaftliches Studium ermöglicht, wiederum dank meiner Eltern.

          Nicht alle haben das Privileg, und ich habe nicht das Recht, auf die herabzuschauen, die das nicht haben.

          Sie scheinen sich selbst das Recht zuzuschreiben: das widert mich an. Mit Ihnen muss ich nicht diskutieren.

          • 0G
            06491 (Profil gelöscht)
            @tomás zerolo:

            Mit Ihrer aggressiven Antwort haben Sie sich selbst enttarnt. Gut so.

            • @06491 (Profil gelöscht):

              Gern geschehen.

              Einem menschenverachtenden Text wie Ihrem scheint mir eine scharfe Antwort angemessen. Was auch immer das in Ihrer Weltsicht "enttarnen" mag (nein, ich will's lieber nicht wissen).

              • 0G
                06491 (Profil gelöscht)
                @tomás zerolo:

                Nin mein Lieber der menschenverachtende Faschist im Kopf sind Sie. Genau das ist IHR Problem. Sie wollen anderen Ihre Ideologie aufzwingen, egal mit welchen Mitteln.

            • @06491 (Profil gelöscht):

              Bisher stellen Sie lediglich die Meinungen und Ideen Anderer in Frage, weil der Lösungsansatz zu klein gedacht sei oder gar sinnloses "ökomoralisches Geschwurbel".

              Was ist denn Ihr konstruktiver Beitrag? Verraten Sie uns doch Ihre Idee zur globalen Lösung des Problems.

              • 0G
                06491 (Profil gelöscht)
                @Vroni M.:

                Ich hatte oben in meinem ersten Kommentar das Hauptproblem aus meiner Sicht benannt und geschrieben, und dass ich dafür keine Lösung weiss und daher die Frage ins Forum gebe. Lesen hilft ;-)

                • @06491 (Profil gelöscht):

                  Ihr Gesprächspartner hat die einzig nachweislich wirksamen Methoden zur Lösung des Problems dargelegt. Die scheinen Ihnen unmöglich. Wenn ein Teilaspekt eines Problems nicht gelöst werden kann, wendet man sich den anderen, lösbaren Teilaspekten zu. Aber darum scheint es Ihnen auch nicht zu gehen. Wenn Sie nur ihr Achselzucken darstellen wollten, hätte eine kurze Nachricht schon gereicht. Andere hören dann halt lieber weiter zu, anstatt überlüssige Kommentare zu schreiben und in prrsönliche Attacken auszubrechen.

                  Tatsächlich lösen Sie das Hauptproblem nicht rechtzeitig über alleinige Reduktion der Bevölkerung, da das Generationen dauert oder einen Genozid erfordert, Empfehlung: lesen Sie mal ein Buch zu einem Thema, bevor Sie Ihre Meinung bilden, dann wissen Sie im schlechtesten Fall wenigstens, wogegen Sie eigentlich konkret Stellung beziehen wollen..

                  Die Weltbevölkerung, eines der Standardthemen, die zum derailen der Klimadebatte genutzt werden.

                  • 0G
                    06491 (Profil gelöscht)
                    @Volker Maerz:

                    Auch Sie schwurbeln hier selbsterhöhend moralisch herum. Wenn auch Sie meinen ersten Kommentar (gestern 10:57) gelesen hätten, dann wüssten Sie, dass ich auf der Suche nach Antworten bin und daher die Frage ins Forum gegeben hatte. Ist schon erstaunlich wie Menschen Ihr eigenes Kopfkino (Unterstellungen usw.) mit den Absichten eines Fragestellers verwechseln. Ist tlw. nur noch zum Fremdschämen, wie manche hier reagieren. Was machen Sie beruflich wenn ich fragen darf?

                • @06491 (Profil gelöscht):

                  Sie können nicht den einen Faktor Populationswachstum (oder meinen Sie gar die Menge?) ohne weitere Faktoren wie Ressourcen-, Flächen- und Energieverbrauch diskutieren. Dann muss gesehen werden, wer welchen Verbrauch/Lebensweise hat, also auch einen entsprechenden Anteil an der Verantwortung für die Folgen trägt und entsprechende Veranwortung hat, diesen Anteil zu senken.



                  Stichwort: Klimagerechtigkeit

  • Wie lange wollen noch die Medien an Greta Thunberg verdienen? Es geht doch gar nicht mehr um die Klimafrage, bei solchen Kommentaren wie auch hier in der taz wird doch allzu deutlich, dass man eine junge Frau instrumentalisiert, sie zur Ikone stilisiert und durch Bedienung des Zeitgeistes Kasse macht.

    Seit den "Grenzen des Wachstums" und der US-amerikanischen Studie "Global 2000" ist doch die Entwicklungstendenz des Weltklimas offensichtlich. Detailstudien dieses absolut komplexen Multikomponentensystems, welches allein in der grafischen Darstellung das dreidimensionale Vorstellungsvermögen des Menschen sprengt, liefern zumindest deutlich Bestätigungen, dass nicht allein eine in der Geologie häufig zu beobachtende Klimänderung stattfindet.

    Es ist nicht statthaft durch so ein Hollywood-Event, wie es die Rede von Greta Thunberg war, das notwendige Umsteuern durch Gefühligkeit zu ersetzen. Die sehr schlechte naturwissenschaftliche Grundbildung der Bevölkerung wird ähnlich weiter genährt wie das Wirken des Bösen im Mittelalter. Die sogenannte "Digitalisierung" hat wieder ein schon vergessenes Schwarzweiß-Denken zu Tage gefördert, weil die logischen Zustände "high" und "low" keine Zwischenwerte zulassen. Sie sind dann schlicht "nicht definiert". Das Weltklima ist nicht digital, sondern eine komplexes analoges System, in welchem dynamische Gleichgewichte die Realität bestimmen. Es heißt ja nicht umsonst "Thermodynamik".

    Das verengte Weltbild auf die Größe des Ei-phone Bildschirmes zurecht gestutzt, ist eben nicht die Welt sondern ein geistiges Mittelalter, indem die Medien als religiöse Eiferer auftreten, bis sich ein neues lukratives Geschäftsfeld auftut. Dann versinkt auch Greta Thunberg in der Versenkung wie so manche anderen Aktivisten der Altgrünen, an deren Namen man sich heute nicht mehr erinnert.

    Dieses falsche Pathos bewirkt nämlich genau das Gegenteil. Es stumpft ab und wirklich Wissende wollen sich damit nicht gemein machen.

    • 0G
      06491 (Profil gelöscht)
      @achterhoeker:

      Sehr gut! Danke für Ihren Kommentar!

  • 9G
    93559 (Profil gelöscht)

    Vielen Dank, Georg Diez.



    Auf den Punkt gebracht!

    • @93559 (Profil gelöscht):

      Dem schließe ich mich an.

    • @93559 (Profil gelöscht):

      Ja, tatsächlich ein sehr schöner und wichtiger Text.