Kanzler Scholz will sich von einer Welt lösen, die er selbst mitgeschaffen hat – und bleibt in ihr gefangen. Seiner Zeitenwende fehlt die Substanz.
Kriege fordern schnelles Handeln und lassen wenig Raum zum Nachdenken. Dennoch braucht es ein Reflektieren, wie es zum Ukrainekrieg kommen konnte.
Ein Problem der aktuellen Debatte ist, dass Kämpfe nicht benannt, reale und vor allem materielle Zusammenhänge nicht formuliert werden
In Zeiten der Pandemie macht sich Einsamkeit breit. Die psychischen Folgen sind ein soziales Phänomen, für das es entsprechende Lösungen braucht
Was tun, wenn sich der friedliche Übergang zur postfossilen Welt als illusorisch entpuppt. Sollten nicht die, die die Natur zerstören, dafür bezahlen?
Die traditionellen Medien scheitern daran, sich in Ton und Inhalten zu öffnen. Eine mediale Kompletterneuerung ist angesagt.
US-Präsident George W. Bush begann den Afghanistan-Krieg, um von seinem Versagen abzulenken. Doch auch 20 Jahre später setzen sich Angst und Gewalt fort.
Armin Laschet will ein „Modernisierungsjahrzehnt“ für Deutschland. Seine Ahnungslosigkeit ist ein Zeichen für ein sich anbahnendes Systemversagen.
Die aktuelle Schwellenzeit hungert nach Empathie und Radikalität. Petra Kelly, eine der Grünen-Gründerinnen, verkörpert all das.
Das Politische der Pandemie ist zu strikt in richtig und falsch geteilt. In diesem „Wir gegen die“ wird der Raum für Zweifel knapp.
Die Politik verwaltet Missstände, die Bürger:innen schauen mit Faust'schem Fatalismus zu. Die Lösungsseite aber, das Konstruktive, fehlt komplett.
Nach einem Jahr Pandemie brauchen wir wieder eine Sprache, die Widersprüche zulässt. Und wir brauchen Streit über verschiedene Formen der Freiheit.
Twitter und Co haben das Emanzipationspotenzial der Informationstechnologie verraten. 2021 könnte der Anfang vom Ende der IT-Monopolisten werden.
2020 zeigt: Die Gesellschaft ist offener, flexibler und hilfsbereiter ist als die Institutionen, die sie abbilden. Das konnten wir auch schon 2015 sehen.
Die letzten Jahre waren hart. Doch wenn unser Autor einen Ort suchen müsste, an dem er ankommen könnte, ohne sich aufzugeben: Es wären noch immer die USA.
Beim Klimastreik beteiligen sich junge Menschen am politischen Diskurs – und machen den Job der Älteren.
Theweleits Buch ist so aktuell wie vor 40 Jahren. Die sexualisierte Form der Gewalt von Männern gegen Frauen ist Teil des alltäglichen Diskurses.
Der Faschismus unserer Zeit ist politische Realität, von den USA über Brasilien bis Deutschland. Auch seine kolonialen Wurzeln sind real.
Dass es nach Corona nicht weitergehen kann wie bisher, ist deutlich. Es ist nicht gut, gegen die Welt zu leben.
In der Coronakrise wird viel von dem deutlich, was bislang falsch gelaufen ist. Wir haben zu wenig besprochen, was die Prämissen unseres Todes sein sollen