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Flugverhalten der DeutschenVolk der Klimaheuchler

Kai Schöneberg
Kommentar von Kai Schöneberg

Flugscham? Von wegen. Brüllhitze, Fridays for Future, sogar die Regierung handelt gegen den Klimawandel. Aber die Deutschen fliegen einfach weiter.

Eine Kerosinsteuer auf Inlandsflüge muss Schluss machen mit 19,90-Euro-Taxipreisen für Flugtrips Foto: dpa

A lle reden von Flugscham – aber die Deutschen handeln nicht. Heiße Sommer belegen den Klimawandel vor der Haustür, Zehntausende schwänzen freitags die Schule zum Klimaprotest. Und sogar die Bundesregierung denkt endlich laut und konkret über Kohleausstieg, CO2-Steuer und/oder Ausweitung des Emissionshandels auf Verkehr, Heizen und Landwirtschaft nach.

Aber: An mir wird die Weltrettung schon nicht scheitern, denken Millionen Deutsche – und buchen eine Flugreise. Partyweekend auf Ibiza, Flug zur Karibik-Kreuzfahrt, Tauchen auf den Malediven. Die Luftfahrtbranche erwartet auch im Greta-Thunberg-Jahr über 2 Prozent Wachstum. Ein Volk der Klimaheuchler. Vielen geht die Öko-“Hysterie“ sogar auf die Nerven.

Dennoch lohnt der Blick auf die Details. Und Ehrlichkeit: Nur 0,3 Prozent der nationalen CO2-Emissionen kommen aus dem innerdeutschen Luftverkehr. Der Wunsch einiger Grünen-Abgeordneten, Abermilliarden in neue ICE-Trassen zu stecken, um den binnendeutschen Flugverkehr bis 2035 zu beenden, ist deshalb irregeleitet.

Das Geld sollte besser in die Fläche, in neue Züge, digitale Infrastruktur und Elektrifizierung fließen, um möglichst viele Menschen – und möglichst viel Fracht – von der Straße auf die Schiene zu bringen. Hier wird ein Fünftel der CO2-Emmissionen produziert.

Fliegen auf einigen Routen billiger als die Bahn

Weil jedes Gramm CO2 zählt, brauchen wir natürlich auch mehr Beschränkungen für den Luftverkehr – hier zögert die Bundesregierung aber: Eine Kerosinsteuer auf Inlandsflüge muss Schluss machen mit 19,90-Euro-Taxipreisen für Flugtrips. Es kann nicht sein, dass der Flieger auf einigen Routen billiger ist als die Bahn.

Geht das im nationalen Alleingang? Nicht erstrebenswert, aber möglich. Zum Beispiel Frankreich: Dort werden Flüge ab kommendem Jahr mit bis zu 18 Euro belastet. Die Niederlande wollen 2021 folgen.

Die deutsche Luftverkehrsteuer (ab 7,38 Euro pro Flug) ist eindeutig zu niedrig. Das Fliegen ist ja nicht nur Klima­killer: Eine halbe Million Deutsche leiden unter Fluglärm, die Gesundheitsschäden durch Krach und Luftverschmutzung gehen in die Milliarden.

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Kai Schöneberg
Ressortleiter Wirtschaft und Umwelt
Hat in Bonn und Berlin Wirtschaftsgeschichte, Spanisch und Politik studiert. Ausbildung bei der Burda Journalistenschule. Von 2001 bis 2009 Redakteur in Bremen und Niedersachsen-Korrespondent der taz. Dann Financial Times Deutschland, unter anderem als Redakteur der Seite 1. Seit 2012 wieder bei der taz als Leiter des Ressorts Wirtschaft + Umwelt, seit August 2024 im Sabbatical.
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61 Kommentare

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  • Meine Kritik an seinen häufigen Flügen in die Taucherparadiese der Golf-Emirate wies er zurück. Er sei für den Umweltschutz und selbstverständlich auch hierfür ein ''Praktiker''. Er und seine Tauchfreunde würden auch die alten und gerissenen Netze vom Grund der Meere und die Plastikabfälle in den Gewässern vor Ort einsammeln.

    Mein Hinweis, dass man das auch in Deutschland praktizieren könnte, den Plastikmüll und Abfall aus den Gewässern entfernen, ohne mehrfach im Jahr die Flugmaschine zu beanspruchen, fand nicht sein Gehör.

    PS: So hat jeder seine eigene Vorstellung und seine Gehirn-faule Begründung für sein (falsches) 'richtiges' und vorgeblich umweltschonendes Verhalten.

  • Die Idee, die innerdeutschen Schnellbahnstrecken zwischen Metropolen auszubauen, entspricht vermutlich der Sichtweise vieler Grünen-Abgeordneten aus westdeutschen Großstädten, die öfters mal eine der weiteren innerdeutchen Strecken zurücklegen müssen, und dabei (im Flugzeug) vom schlechtern Gewissen geplagt oder (in der Bahn) von der Reisezeit gelangweilt werden.



    Bei längeren Flugstrecken ist das Gewissen dann erstaunlicherweise nicht mehr so belastet.

    Die mittlere Fahrtstrecke im DB-Fernverkehr beträgt hingegen unter 250 km, und für die meisten innerdeutschen Reisenden wären bessere Takte und weniger Zeitaufwand infolge des DB-Preissystems sicherlich die besseren Mittel, mehr Menschen in die Bahn zu locken.

  • Der Autor des Kommentars lässt völlig außer Acht, dass die Klimaschädlichkeit von Flugreisen nicht nur auf dem CO2-Austoss an sich beruht. Beim Fliegen werden im großen Maße Stickoxide, Aerosole und Wasserdampf in die Atmosphäre gefeuert und erwärmen diese.

    "Diese Stoffe wirken sich in luftiger Höhe durch den nur langsamen Abbau stärker aus als am Boden und vergrößern den Treibhauseffekt entsprechend. (...)



    Diese verschiedenen Effekte summieren sich derart, dass die Treibhauswirkung des Fliegens im Durchschnitt etwa zwei- bis fünfmal höher ist als die alleinige Wirkung des ausgestoßenen CO2."

    www.umweltbundesam...greisen#textpart-3

  • 0G
    06543 (Profil gelöscht)

    Mal ehrlich - das ist doch nichts Neues daß Fliegen volkswirtschaftlich betrachtet zu billig ist. Jeder, der sich ein wenig mit dem Thema auseinandersetzt, weiß das Kerosin steuerfrei ist...



    Wenn´s an die Beqemlichkeit und ans Geld geht ist der Deutsche (ob links, grün, rot, schwarz oder rechts) völlig spaßfrei.



    Daher wird ein wirklicher "Change" noch noch etwas auf sich warten lassen.

  • Sehr geehrter Herr Schönberg,

    sie vergleichen "ab" mit "bis":

    "Zum Beispiel Frankreich: Dort werden Flüge ab kommendem Jahr mit bis zu 18 Euro belastet."

    "Die deutsche Luftverkehrsteuer (ab 7,38 Euro pro Flug)"

    und folgern dann, dass die deutsche Luftverkehrabgabe "zu niedrig" ist.

    Genausogut könnten Sie folgenden Vergleich anstellen.



    Im Sommer hat es Temperaturen "ab" 10°C und im Winter "bis" 20°C. Dann könnten Sie folgern, dass die Winter wärmer sind als sie Sommer.

    Und jetzt zur Richtigstellung:

    Frankreichs neue Steuer:



    1,50 bis 18 Euro (jährliches erwartetesGesamtvolumen rund 180 Millionen Euro)

    Deutsche Luftverkehrsabgabe:



    7,38 bis 41,49 (Gesamtvolumen im Jahr 2018 rund 1,2 Milliarden Euro)

    Auf die deutsche Luftverkehrsabgabe muss zusätzlich die Mehrwertsteuer entrichtet werden, wenn es sich um einen innerdeutschen Flug handelt, also kommen auf die 7,38 für innerdeutsche Flüge nochmal 19% drauf. In Frankreich kommt zu den 1,50 für innerfranzösische Flüge noch 1 Euro dazu (Steuer ab 2006), also 2,50.

    Ich folgere jetzt draus, dass alle anderen Länder zuwenig Gebüren verlangen, nur nicht Deutschland.

    Über ein Stellungnahme würde ich mich freuen.

    Herzliche Grüße

    • @Phillias:

      Phillias, ich bin über Ihren Kommentar so richtig begeistert. Ich hoffe, Sie erhalten mal eine Antwort vom Herrn Resortleiter.

  • Noch eines: Das Klima geht nicht kaoutt, es wird nur anders. Die Erde wird weiter existieren, eben anders.



    Weniger Menschen, weniger und andere Arten.



    Merke: Der Mensch wird überbewertet.

    • @J_CGN:

      So gesehen sind übermäßig viele CO2-äquivalente Emissionen, die zur Klimakatastrophe beitragen, ein Ausdruck von Menschenfeindlichkeit bzw. Tierfeindlichkeit (darunter sollte eigentlich auch der Homo Sapiens verstanden werden).

  • das ist keine Scheindebatte, das ist eine Neiddebatte. Da wird dem Wenigverdiener sein billiger Urlaubsflug nach Mallorca mißgönnt. Die Vielverdiener haben mind. 3 Autos, für Frau + Kinder. Sie fliegen nicht nach Mallorca, sondern auf die Maledieven. Es ist so einfach, anderen Leuten ein schlechtes Gewissen einzureden. Die Fahrzeugflotte der grünen Partei sollten Sie sich mal ansehen, und dann deren CO2-Ausstoß ansehen. Da kommt Freude auf...

  • Ganz bestimmt sind es nicht nur die allermeisten Deutschen, die sich um den Klimawandel angemessen sorgen.



    -------------------



    Die globale Erwärmung schreitet fort und es kommen die Katastrophen.

    Das ist einer der vielen Nachteile von PKW-Irrsinn, (Fern-) Flugreisen, Erdbeeren im Winter etc., übervollen Regalen mit allerlei Plunder und Sch...dreck.

    Die Gehirne der Menschen (besonders) in den Industrienationen sind dermaßen (vor allem auch durch Produktwerbung,) "weichgewaschen" dass da kaum noch Hoffnung bleibt.

    Die jungen Menschen sollten nicht nur Freitags demonstrieren, sie sollten sich ganz heftig wehren gegen die ignorante rücksichtlose Zerstörung ihrer Zukunft und unser aller Lebensgrundlagen.



    Ich hoffe die FFF-Jugendlichen machen den "Alten" mal richtig Druck, mal richtig "Feuer unter dem Hintern"!

    "Wir haben die Erde unserer Kinder nur geliehen!" hieß es schon vor mind. 50 Jahren!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @tsitra:

      Aus der Rubrik: als ich mir so richtig ins eigene Knie ge**ckt habe.

      Sich selbst verbal auf's eigene Kreuz zu legen, das nenne ich allerhöchste Ringerkunst. Lol. :-)

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Der erste Satz ist tatsächlich verquer!

        Ich meinte:

        Die Deutschen sorgen sich viel zu wenig um weitere bevorstehende Klimakatastrophen und sind damit bei weitem nicht die Einzigen auf der Welt.

  • Schon wieder ist es zu trocken und zu heiß!

    Wie wäre es, wenn die notiert würden, die (zu) viel emittieren/verschwenden



    durch reisen (fahren/fliegen) ?

    Dann hätte man schonmal eine Liste von denjenigen, die haftbar gemacht werden (könnten), wenn es in den nächsten Jahren zu Versorgungsengpässen mit Lebensmittel/Wasser aufgrund von Klimakatastrophen kommt!

  • Ein interessantes Detail: Die Wähler der Grünen sind in den letzen 12 Monaten am öftesten in ein Flugzeug gestiegen (49%).

    • @Lutz Maximilian:

      Dieser vielzitierte "Fakt" bzw. die Umfrage dahinter verliert bei näherer Betrachtung doch ziemlich an Aussagekraft:

      "Allerdings ging es, wie gesagt, nur um die Frage, ob in den letzten zwölf Monaten überhaupt ein Flugzeug genutzt wurde; die Anzahl und die Länge der Flüge wurde nicht abgefragt. Wer am meisten oder am häufigsten geflogen ist, lässt sich aus dem Wert darum nicht ablesen. Weitere Ergebnisse der gleichen Umfrage sprechen eher gegen die Interpretation, dass dies die AnhängerInnen der Grünen sind: So bevorzugen nur 20 Prozent von ihnen für längere Strecken das Flugzeug, während 53 Prozent am liebsten Bahn fahren. Bei den SympathisantInnen von SPD, Union und FDP bevorzugen dagegen 26 bis 29 Prozent das Flugzeug und nur 38 bis 42 Prozent die Bahn."

      taz.de/Gruene-in-der-Kritik/!5608635

      • @Andreas V.:

        Diese Umfrage ist schon einige Jahre alt. Sie ist schon wegen des gestiegenden Wähleranteils der Grünen überholt.

        Die Umfrage wurde von der Luftfahrtbranche finanziert. Vermutlich hat diese die für sie günstigsten Ergebnisse herausgefiltert. Jedenfalls erfolgte keine Bereinigung nach soziodemografischen Merkmalen: Junge Menschen fliegen häufiger, junge Menschen wählen auch häufiger Grün. Ähnlich ist es mit Großstadtbewohnern.



        Fair wäre aber ein Vergleich z.B. von jungen Großstadtbewohnern, die Grün wählen mit jungen Großstadtbewohnern, die anders wählen.

        Für meine Wahlentscheidung ist auch jeweils die Glaubwürdigkeit der zur Wahl stehenden Politiker entscheidend, nicht die der anderen Wähler einer Partei.

  • Dieses Unvermögen, Konsequenzen in diesem Zusammenhang für das eigene Verhalten zu ziehen, ist genau der Grund, warum wir vom Planten verschwinden.



    Wir können einfach nicht über den nächsten Winter hinaus denken.



    Noch nicht einmal, wenn wir eigene Nachkommen haben!

  • Hui, da spricht wieder ein Recherche gestählter, über die sogenannten Deutschen, was sie so machen, wie sie so sind und was kommt dabei raus? Überraschung! Sie sind scheisse und das natürlich kollektiv, vom Säugling bis zum Greis, Heuchler, Ignoranten, usw.



    Da half wohl der heilige St. Klimawandel, des Journalisten Schreibblockade im Sommerloch zu heilen und gar trefflich des Forums Bessermenschen, aufeinander loszulassen.



    Ein erneuter Quotenhit, Dank CO2!

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Weidle Stefan:

      .



      Tun Sie sich das nicht an. Gehen Sie golfen

  • Der Luftverkehr mag vielleicht nicht der größten Klimasünder sein, aber die Vielflieger sind es!



    Bei jedem, der im Jahr mehr, als 10 Stunden fliegt, ist das Fliegen den größten Posten der persönlicher CO2 Bilanz.



    uba.co2-rechner.de...E/start#panel-calc

  • Die Zahl von 0,3% ist hier eine unpassende Verniedlichung. Sie korrespondiert um innerdeutschen Luftverkehr. Das hat hier keine Relevanz, wer fleigt schon innerdeutsch in Urlaub?



    Wichtiger ist hier die Statistik des Kerosinverbrauchs Europas. Eurostat nennt hier 2 229 844 TJ Kerosene umgerechnet in CO2 (* 71,5) ergibt das = 159,4 Millionen Tonnen CO2. Verglichen mit den Gesamtemissionen Europas: 4483 Millionen Tonnen CO2 kommt man auf einen Kerosinanteil von 3,55%.

    • @Laszlo Lebrun:

      Wie kommen sie denn auf einen Umrechnungsfaktor von 71,5? Sollte das nicht eher irgendwo zwischen 3 und 3,5 liegen, wenn mich meine Grundkenntnisse in Chemie nicht im stch lassen?

  • Die Argumentation, dass nur absolute Flugabstinenzler den CO2 Ausstoß durch den Luftverkehr kritisieren dürfen ist nicht Zielführend.



    Es ist doch schonmal gut, wenn ein Teil der Menschen, die Flugangebote nutzen, sich darüber im Klaren ist, dass das Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Noch besser ist es, wenn davon wiederum ein Teil, wegen der Konsequenzen, die im allgemeinen negativ bewertet, ein schlechtes Gewissen hat.



    Wenn davon wiederum ein Teil der Menschen fordert, dass die Flugreisen zu anderen Konditionen angeboten werden sollten und die bisher externalisierten Kosten wieder internalisiert werden sollten, ist das doch schonmal ziemlich gut.



    Wenn also Menschen fordern, dass günstige Flugreisen nicht wie Karotten (oder eher wie moralisch verdorbene, klimaschädliche aber leckere Leberwürste) vor der Nase baumeln sollen, ist das doch nichts schlechtes.



    Sollten das aber nur Menschen machen dürfen, die CO2-technisch eine einwandfreie Moralbilanz hinlegen, steht man vor dem Problem, dass es davon in Mitteleuropa recht wenige geben wird. Diejenigen, die in Mitteleuropa eine einwandfreie CO2 Bilanz hinlegen sind wiederum mit hoher Wahrscheinlichkeit ziemliche Spaßbremsen, denen man dann wieder vorhalten kann, dass sie Spaßbremsen sind und, dass ihr extremer Lebensstil ja sowiso eh nicht auf alle übertragen werden kann.

    Kurz: Leute einzubremsen, die fordern, dass Flüge teurer werden ist zwar einfach, aber halt nicht ganz so klug.

    • @Christoph Buck:

      "Spaßbremsen"



      Ja, das sind bestimmt übel gelaunte Menschen...



      Ne, mal im Ernst. Das schräge ist doch, dass Menschen, die sich Gedanken machen und ihr Handeln verändern als Spaßbremsen gelten aber nicht die, die dazu beitragen, dass der Spaß bald ein Ende hat - wenn also so "spaßig" weitergehandelt wird wie bisher und der Planet für Menschen und viele Tiere unbewohnbar wird. Ich meine, was ist daran spaßig, Ökosysteme kaputt zumachen? Und andersherum, mensch kann auch ohne Fliegen, Fleischessen ... Spaß haben. Machste eben ne Bahnreise oder eine Fahrradtour mit leckerem veganen Picknick. So what?



      Ähnlich ergeht es ja auch den Ökos. Warum gelten jene als komisch und nicht die, die zur Zerstörung von Umwelt und Klima vergleichsweise viel beitragen? Warum sind nicht alle Menschen Ökos? Theoretisch sollten sie es schon aus Selbsterhaltungsgründen ...

  • Heute im Freibad: 3 Jungen im Alter der FFF-Jugend. „Nächstes Jahr fliegen wir wieder im Urlaub, endlich wieder“, „Wir auch wieder!“, „Der K. ist gerade mit Eltern in Kanada“, „Cool!“ ...

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @TazTiz:

      Und?

      Was ist die conculsio? Nur ältere Menschen dürfen fliegen, FFF-kids nur von der Schule?

      Ein dreifach Hoch auf Ihre prägnante Differenzierungsfähigkeit! Ich kenne übrigens nur Personen.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Wie meinen?

        Ich wollte nicht der ganzen jugendlichen Konversation lauschen oder diese gar hier wiedergeben, aber ein Schmackerl hab ich noch: „.... nach Dubai hatten 18 von 20 plötzlich AirPods ....“

        Das Freibad war übrigens in Bayern, Umland München ...

  • Ein Volk der Klimaheuchler.

    Dies setzt voraus, dass alle (oder zumindest eine Mehrheit) dafür sind, das Klima zu schützen. Das wage ich zu bezweifeln. Dann ist den Deutschen der Klimawandel aber schlicht egal...

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Strolch:

      .



      Ist er, mehrheitlich jedenfalls

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Ja, es spricht sehr vieles dafür, dass deutlich über 50% aller Deutschen der



        Klimawandel gleichgültig ist. Von den höchstens 40%, die sich Sorgen machen, sind diese Sorgen nur schwach ausgeprägt und beziehen sich nur darauf, dass Kartoffeln, Äpfel etc. etwas teurer werden könnten und dass es mehr so schwer erträglich heiße Tage geben könnte.



        Es wird sich konsummäßig am Nachbarn/Freund/Bekannten/Kollegen orientiert!



        Allerhöchstens jeder zehnte macht sich ernsthafte Sorgen, auch um die nächsten 100 Jahre, also um die nachfolgenden Generationen und ist bereit zu konsequentem Handeln.

        Jemand der umfassend über die extreme Schädlichkeit von entgrenzter PKW-Nutzung und Flugreisen informieren möchte, darf, denke ich, gar kein/e Lehrer/in werden im Autoland BRD.

  • Der Spiegel hat einen Artikel zum Thema, der sich an Fakten orientiert und nicht an der gefühlten Relevanz des Flugverkehrs.

    www.spiegel.de/wis...ich-a-1279035.html

  • "Der Wunsch einiger Grünen-Abgeordneten, Abermilliarden in neue ICE-Trassen zu stecken, um den binnendeutschen Flugverkehr bis 2035 zu beenden, ist deshalb irregeleitet."



    Die Kritik an dem Bahnausbauvorhaben verstehe ich nicht. Es erscheint mir zu kurz gedacht. Nicht nur Flugreisende sondern auch Autofahrer*innen sollen von einem Bahnausbau profitieren und (wohl) zum Umstieg auf die Bahn motiviert werden.



    "Weil jedes Gramm CO2 zählt, brauchen wir natürlich auch mehr Beschränkungen für den Luftverkehr – hier zögert die Bundesregierung aber: Eine Kerosinsteuer auf Inlandsflüge muss Schluss machen mit 19,90-Euro-Taxipreisen für Flugtrips."



    Dito!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    So leidenschaftlich gerne ich über Deutsche ablästere: Heuchelei ist kein rein germanisches Phänomen, sondern in globalisierten Zeiten international.

    Ich bin sicher, dass eine weltweite Umfrage zu folgendem Ergebnis käme: fast jeder ist dafür, dass dem Klimawandel Einhalt geboten werden müsse.

    Der kleine 'Schönheitsfehler': ein JedeR solle seinen Beitrag dazu leisten. JedeR ANDERE.

    Ein Zeitalter, in dem Narren durch (formal) freie Wahlen an die Macht kommen und dort ihr Unwesen treiben, sagt alles: Dummheit ist flächendeckend - und grenzenlos.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Das Problem ist, mit Moral kommt man nicht weiter. Vielleicht fliegen dann ein paar tausend Leute weniger, aber der Effekt düfte knapp über Null sein.

      Dafür haben ein paar tausend Leute ein besserers Gewissen.

      Will man das per Gesetz regeln, wird das erstmal verzögert und dann verwässert und dann wird beschissen. Die Automobilindustrie hat es vorgemacht.

      Ob da eine grüne Regierung was dran ändert, dit weeß ick och nicht.

      Ich sehe, wie üblich, schwarz.

      Und sehne mich nach den Zeiten, als man das noch singen konnte:

      www.youtube.com/watch?v=zWwW-gqr2pA

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Jetzt aber, Herr Hasenfuß!

        Singen dürfen Sie das auch heute noch, ganz besonders unter der heimischen Dusche. (Peter Alexander, aus der Abt. für blasse Harmlosigkeit bemühte die Brause ... bei sich zuhause ... mit Schaum im Ohr) Oder ist das Schwäbische Meer bereits ausgetrocknet? :-)

        Singen wir doch zusammen: Los Bravos, Black is black ... aus den Roaring Sixties. Sie haben doch bestimmt den passenden Link.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Also das Schwäbische Meer ist nicht ausgetrocknet.

          Aber, bei Friedrichshafen gab es Einleitungen von Fäkalien. Und wer badet schon gern in Scheisse.

          Deshalb: Badeverbot.

          Und wenn Sommerhit, dann den:

          www.youtube.com/watch?v=anzzNp8HlVQ

          Warum, das ist ja selbsterklärend.

  • taz: "Flugscham? Von wegen. Brüllhitze, Fridays for Future, sogar die Regierung handelt gegen den Klimawandel. Aber die Deutschen fliegen einfach weiter."

    Ein Flug von Deutschland auf die Malediven und zurück (Entfernung: 2 x 8.000 km) verursacht pro Person eine Klimawirkung von über fünf Tonnen CO2.

    ***Mann, Sieber! - Kind oder Fernreise? "Greta hatte recht" ***



    www.youtube.com/watch?v=5f-JWaAtV9w

    • 0G
      06831 (Profil gelöscht)
      @Ricky-13:

      Vielleicht wollen diese Vielflieger noch alles auskosten bevor es vorbei ist. (Ist ironisch gemeint)



      In der Arktis brennen die Wälder auf einer riesigen Fläche.



      Das verursacht CO2 in unvorstellbarer Menge.



      www.deutschlandfun...rn:news_id=1031703

      Es wird schneller gehen als irgendwer erwartet hat.

      • @06831 (Profil gelöscht):

        Krass. Danke für das Teilen des Links/Berichts.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @06831 (Profil gelöscht):

        Manfrau darf der brennenden Arktis dankbar sein. So kann guten Gewissens weiter gefahren und geflogen werden, was das Zeug hergibt.

        Und für das Gros der Zyniker gilt: wenn schon Ende, dann wenigstens mit einem guten Schnitt bis dahin.

        Schon in den 1970ern brachte eine damals legendäre satirische deutsche Zeitung das Thema: 'Auf lange Sicht ist die Menschheit eh nicht zu retten'.

        Auf die Krone der Schöpfung ist Verlass. Leider nicht im konstruktiven Sinn.

  • PS: Voller Tippfehler, weil ohne Brille, sorry.

  • 1. Würde ich gerne mit der Bahn fahren, wenn ich wüsste, ich kommt (pünktlich) oder überhaupt an.



    2. Wieso werden Neubauten nicht verpflichtet die einfache und bewährte Technik der Solarthermie aufs Dach zu packen. Habe ich seit 15 Jahren, hat sich nach 3 Jahren gelohnt, Heißes Wasser ohne Öl, Gas, Strom für ca. 1/2 Jahr, spart jede Menge ein!



    3: Wieso kühlt Rossmann und dm, die doch so auf Öko und Nachhaltigkeit machen, ihre Filialen zu Kühlschränken runter? Selbst Aldi und Lidl, die Obst und Gemüse anbieten, ist wärmer.



    4: Wieso bauen sich meine reichen Nachbarn nicht endlich einen Schattenplatz für ihre Luxusautos, damit sie morgens nicht erst mal die 10 Minuten die Heizung laufen lassen müssen (Winter) oder die Klimaanlage (Sommer) bevor sie mit dem SUV eine Tüte Brötchen holen.

    DAs Fliegen in der Kritik: OK! Genug andere Stellschrauben gibt es aber auch.



    Z.B. auch Onlineverzicht für eine ganze Woche.

  • 8G
    80198 (Profil gelöscht)

    Ich fasse zusammen :



    Fliegen betrifft nur 3 % der CO2 Emissionen und kann deshalb vernachlässigt werden und so bleiben



    Auto fahren betrifft die Mehrheit der Bevölkerung und da die Leute auf das Auto angewiesen sind kann ich auch nichts geändert werden.



    Leute, es gibt immer Gründe gegen etwas, aber wir müssen endlich anfangen. Da Fliegen pro Kopf deutlich den größten Co2 Abdruck hinterlässt, muss natürlich hier angesetzt werden, weil es sonst immer schlimmer wird !!

  • Ein Blick auf die Fakten zeigt, wie es wirklich aussieht: Der weltweite Flugverkehr ist für nicht einmal 3% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Auf Deutschland bezogen ist es noch weniger: Nicht einmal 1% der deutschen CO2-Emissionen entstammen innderdeutschem Flugverkehr.

    Artikel wie dieser sind nicht zielführend, denn sie sind inhaltlich irreführend und emotionalisieren die Debatte über sinnvolle Lösungen ("Flugscham"? Geht's noch?!). Die ganze Debatte um Flugverbote ist eine Nebelkerze, die von den großen Problemfeldern der CO2-Emissionen ablenkt: Energieproduktion und PKW/LKW-Verkehr.

    BDL. (2018). Anteil der Verkehrsträger an den weltweiten CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe im Jahr 2015. Statista. Statista GmbH. Zugriff: 26. Juli 2019. de.statista.com/st...ssile-brennstoffe/

    • @Mediaevist:

      Vielen Dank für den Beitrag. Ich habe ähnliches in der Vergangenheit auch bereits mehrfach gepostet, allerdings wollen die Jünger hier einfach nicht vom Glauben an den Flug-Teufel abfallen.

      Gegen PKW anzugehen ist halt nicht so konsensfähig, weil das viele Menschen in ihrem Alltag treffen würde.

  • 1) Innerdeutsche Flüge sind mit dem Hub-Konzept und großen Hubs in FRA und MUC sinnvoller als eher schlecht ausgelastete Langstreckenflüge von Punkt zu Punkt.



    2) Scham ist ein vorsintflutliches Konzept. Wir vertreiben die Scham wegen so vielen Dingen und bevorzugen den bewussten aufgeklärten Umgang. Bei Flügen ist die Entscheidung eben mit den Komsequenzen und ggfs. Ausgleich solange sinnvoll, solange es keine adäquate (Zeit, Preis) Alternative gibt.



    Und dann stehe ich auch dazu, dass ich fliege. Aber ich schäme mich nicht dafür. Das wäre verklemmt und verlogen.

  • Dass in meinem Umfeld jene Freunde und Bekannte am häufigsten und v.a. jene am weitesten fliegen, die politisch den Grünen nahe stehen, beobachte ich schon seit mehr als 20 Jahren. Sind es doch traditionell gerade gebildete, aufgeklärte, weltoffene und grünaffine Menschen, die an den Kulturen in Asiens, Afrikas und Lateinamerikas interessiert sind und diese auch vor Ort erleben möchten. Der Deutschland 'über alles Liebende' AfDler dagegen dürfte tendenziell doch wohl eher Urlaub in seiner Heimat machen.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    nicht die deutschen handeln nicht, sondern die deutschen politiker.



    wenn fliegen durch eine adäquate treibstoffsteuer wieder in konkurrenz zu bahn und auto käme, wäre die die situation eine andere.

  • Kapiere nicht den Kommentar. Die Deutschen sind Heuchler da sie fliegen. Im selben Artikel wird genau beschrieben, dass das Fliegen innerhalb Deutschlands keinerlei Signifikants hat. Ich denke die Internationalen Flüge von Deutschen bewegen sich auf dem selben Level.



    Ist das jetzt so eine Sache wie die Plastikstrohhalme? Viel Geschwafel und wenig Signifikants?



    Bin ehrlich Irritiert.



    Ich kann jedem nur Raten mal die CO2 Emissionen nach Sektoren zu googeln wo die stärksten Hebel stecken. Der Verkehr ist bei weitem nicht auf Platz 1.

    • @Andi S:

      Ja, in der Tat ist die Debatte um Flugverbote eine teilweise populistisch anmutende Scheindebatte: Auch wenn über Nacht jeglicher Flugverkehr weltweit zum Erliegen käme, würden wir nicht einmal 3% CO2 einsparen.

      Es fällt vielen jedoch einfacher, diesbezüglich Forderungen zu stellen, da sie selber kaum oder gar nicht fliegen, da sie dies weder beruflich tun müssen, noch privat drauf angewiesen sind, weil sie z.B. Familie im Ausland haben. Wenn es aber ans Thema Autofahren ginge, sähe es bei denselben Leuten wieder anders aus...

      • @Mediaevist:

        Nö. Ich bin einer von den Flugkritikern, ich fliege nur wenig (2014: Madeira hin und zurück, 2018 Dubrovnik-München, hinwärts Nachtzug). Wir haben seit 2013 kein eigenes Auto, machen innerstädtisch fast alles mit dem Rad. Derzeit pendle ich mit dem Zug, sobald eine näher gelegene Arbeit möglich ist, hoffe ich auf Pendeln mit dem Rad. Ich propagiere auch eine Reduktion des Autoverkehrs und weiß, dass es fast immer ohne geht. Aber da kann man natürlich wieder gleich argumentieren: Der braucht das nicht so wie ich. Ich kann nicht ohne Auto...

      • @Mediaevist:

        3% sind nicht wenig im Bezug auf die vielen Faktoren, die alle kleingeredet werden, weil keiner 50% Anteil hat.

  • 9G
    92489 (Profil gelöscht)

    Das Thema Heuchelei ist interessant. Ich würde gerne mal eine höhere Macht befragen, ob sich überhaupt irgendjemand, außer Jesus, über irgendwas beschweren darf. Gleichzeitig ist es das einzige Instrument, dass wir haben, um besser zu werden.

  • "Alle reden von Flugscham" da haben wir es anscheinend mal wieder mit einer fehlerhaften Wahrnehmung aufgrund der eigenen Blase zu tun.

    Auf der Arbeit hab ich noch von keinem Einzigen sowas gehört. Die aktuellen Urlaubsziele für den Sommer in meinem Team sind, 2x USA, Russland, Sri Lanka, 2x Israel, Frankreich, UK und 3x Kreuzfahrt, genau 1 bleibt Zuhause, dessen Freundin hat vor 3 Monaten ein Kind bekommen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Sven Günther:

      Das mag die subjektive Wahrheit Ihres Umfeldes sein.

      In meinem Umfeld ist diesen Sommer bislang niemand geflogen. (Lediglich eine befreundete Familie ist mit ihren Kids nach Bella Italia, mit eigenem Gefährt.)

      Ich habe generös meine nicht wahrgenommenenen Flüge der Jahre 2011 - 2019 meiner KG geschenkt.

      Damit sie ohne Flugscham nach Kos und wieder zurück kommt. Ich würde das niemals uneigennützig nennen. Nach ihrem Urlaub habe ich etwas davon. Erzähltechnisch - und sensitiv-touchable.

      Alles eine Frage der Sichtweise. ^^

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Das ist durchaus möglich.

        Aber FRA hatte letztes Jahr wieder einen Passagierrekord mit 69,5 Millionen Fluggäste und diesen Juni gab es einen neuen Tagesrekord mit 241.228 Fluggästen.

        www.handelsblatt.c...eren/24586466.html

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Sven Günther:

          Wo Anspruch auf Wirklichkeit trifft, sind die Ergebnisse so, wie wir sie erleben müssen - oder dürfen. Auch in der Fähigkeit zum Selbstbetrug ist die menschliche Rasse an vorderster Front zu finden.

          Ein paar moralisierende Heijopeis werden die Menschheit nicht retten. Ich sage heute: zum Glück. Denn es lohnt sich nicht.

          Dies ist für mich weniger eine qualitative als eine quantitative Frage. Es gibt Menschen, die unglaublich Schönes und Beeindruckendes geschaffen haben. Musiker, Maler, Dichter, Architekten et. al. Andere, die sich darin üben, dies zu schätzen und zu bewahren.

          Und diejenigen, die schon Friedrich Nietzsche als "Pausen in der Symfonie des Lebens" bezeichnete.

          Ich habe mich heute Morgen an Schmetterlingen und Hummeln erfreut. Glück kann so banal sein.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Das ist durchaus möglich.

        Aber FRA hatte letztes Jahr wieder einen Passagierrekord mit 69,5 Millionen Fluggäste und diesen Juni gab es einen neuen Tagesrekord mit 241.228 Fluggästen.

        www.handelsblatt.c...eren/24586466.html

  • Aber sischer dat.



    "Der/die" Deutsche fliegt richtig gerne – denn "weg sein, muss sein". Praktisch als falsch verstandenes Menschenrecht.



    Unterirdisch UND erbärmlich.







    Na gut, dann ist die Erde eben futsch als Lebensgrundlage für den Menschen.



    Ich bin dann mal weg – nur wohin?!

  • Bei 0,3 % könnte man morgen innerdeutsches Fliegen komplett verbieten, und auf die Klimaentwicklung hätte es keine Auswirkung.

    Dann können wir uns das Gerede um innerdeutsches Fliegen auch sparen.

    Es geht nämlich genau nicht um ein Gramm CO2 hier und ein Gramm dort, sondern um effektive Instrumente.

    Warum fordert eigentlich niemand, dass bei Bahntickets Steuern wegfallen, damit die Bahn konkurrenzfähiger wird?

    Weil das Schöne an einem CO2-Ablasshandel ist, das man hinterher weitermacht wie bisher, aber sich besser fühlt?

  • "Alle reden von Flugscham – aber die Deutschen handeln nicht. "



    " Vielen geht die Öko-“Hysterie“ sogar auf die Nerven"

    Einige irritierende Wendungen in dem Text. Reden "Alle" davon? Handeln "DIE Deutschen" nicht? Wer ist das? Oder ist die Mehrheit einfach gar nicht daran interessiert, von dem andere glauben, dass sie für "alle" sprechen?

    Kurz, nicht Worte zählen, sondern Handlungen.

    Aber dann kommt das Argument "Nur 0,3%" und wieder die Wendung, dass doch auf jeden Fall die Luftverkehrsteuer erhöht werden muss, wobei einmal AB 7,38 Euro mit BIS 18 Euro verglichen wird. Also nix Genaues, weiss man nicht.

    Kurz, das bashen als Klimaheuchler trägt sicher nicht dazu bei die Diskussion um die Reduktion des menschlichen Co2 Eintrags in die Atmosphäre zu versachlichen.