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Diskriminierung im SportVerpflichtende Gentests bringen gar nichts!

Ab September ist für alle Leichtathletinnen ein Gentest Pflicht. Das ist eine Demütigung für Frauen und bringt den Sport nicht weiter.

Transphobie trifft alle Frauen, ob cis oder trans, so zum Beispiel Imane Khelif Foto: Sarah Meyssonnier/reuters

E s klingt wie in einem dystopischen Science-Fiction-Film: Ab dem 1. September führt World Athletics, der internationale Dachverband aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik, einen Gentest für alle weiblichen Sportlerinnen ein. Nun müssen sich also erstmals nicht nur alle „verdächtigen“ Athletinnen testen, sondern jede Frau muss genetisch beweisen, dass sie überhaupt eine Frau ist.

Schon seit den 1960er-Jahren müssen weibliche Leichtathletinnen ihr Frausein überprüfen lassen. Erst durch demütigende körperliche Untersuchungen, dann durch Chromosomentests, später durch Hormontests. In den 60 Jahren wurde kein einziger Fall von Betrug aufgedeckt. Nie hat eine trans Frau eine olympische Goldmedaille in der Leichtathletik gewonnen. Die große Bedrohung für den Sport, die von trans Frauen ausgeht, existiert nur in den Köpfen derjenigen, die Angst vor Frauen haben, die nicht in ihr Bild passen.

Dafür haben diese Tests bereits das Leben von Dutzenden cis Frauen zerstört. Die indische Mittelstreckenläuferin Santhi Soundarajan versuchte 2007, sich zu suizidieren, nachdem sie ihre Silbermedaille aus den Asienspielen 2006 verlor. Die ugandische Leichtathletin Annet Negesa wurde im Jahr 2012 ohne ihr Wissen operiert und sterilisiert. Die Liste der Traumatisierten ist lang – und besteht bis auf die polnische Leichtathletin Ewa Kłobukowska ausschließlich aus Frauen aus dem Globalen Süden.

Weiße Leichtathletinnen sind bislang selten getestet worden. Das ist kein Zufall. Als die algerische Boxerin Imane Khelif bei den Sommerspielen 2024 in Paris olympisches Gold gewann, wurde ihre Weiblichkeit hinterfragt. Wenn aber die US-amerikanische Schwimmerin Katie Ledecky Weltrekorde schwimmt, applaudiert die Welt. Katie Ledecky ist weiß, Imane Khelif entspricht nicht dem Ideal der westlichen Frau.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Entdecker des Gens warnt vor seiner Anwendung

Es ist systematischer Rassismus, verpackt in wissenschaftlichen Jargon. Dabei warnte der Genetiker Vincent Harley, der 1990 das SRY-Gen entdeckte, auf das ab 1. September alle Athletinnen getestet werden, sogar ausdrücklich vor seiner Verwendung im Sport.

Wer darf sich Frau nennen? Wer darf erfolgreich sein? Wer passt ins Bild? Die Antwort der Sportfunktionäre ist klar: nur die, die ihren Vorstellungen entsprechen. Alle anderen müssen sich genetisch rechtfertigen, sich medizinisch „korrigieren“ lassen oder aus der Welt des Hochleistungssports verschwinden. Die transfeindlichen Kampagnen der letzten Jahre scheinen Früchte getragen zu haben.

Die Ironie ist bitter: Der männliche Schwimmsportler Michael Phelps hat eine Armspannweite von 2,01 Meter bei 1,93 Meter Körpergröße, produziert nur halb so viel Laktatsäure wie andere Eliteschwimmer und hat hypermobile Gelenke. Das sind alles Vorteile, die ihn zum bisher erfolgreichsten Olympioniken machten. Während also männliche Athleten mit genetischen Vorteilen gefeiert werden, sollen Frauen mit einem natürlich erhöhten An­dro­gen­wert bestraft werden.

Der SRY-Gentest ist nicht der Schutz des Frauensports – er ist dessen Zerstörung. Er ist der Versuch, Frauen wieder in die Schranken zu weisen, die ihnen eine männerdominierte Gesellschaft auferlegt hat. Es wird Zeit, dass wir laut werden. Für Imane Khelif, für alle Frauen, die das Pech haben, zu gut für diese Welt zu sein. Denn am Ende sind die wahre Bedrohung des Sports nicht außergewöhnliche Athletinnen, sondern mittelmäßige Männer mit zu viel Macht.

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55 Kommentare

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  • Es gibt Frauensport und Männersport. Diese Trennung hat Gründe. Die Kriterien, ob eine Person wettkampfmäßig Frauensport ausüben darf und sollte, werden zurzeit neu bzw. erstmals verbindlich verhandelt. In Kontaktsportarten ( z.B. Rugby) ist es nicht unüblich, dass Jungen und Mädchen bis zur Pubertät in etwa gemeinsam in einer Mannschaft spielen können. Nachdem die Jungs die Pubertät durchlaufen haben, wird es für die Mädchen unangenehm, sie sind gegen die Jungs nicht mehr wettbewerbsfähig und sie wollen sich dem in der Regel nicht mehr aussetzen. Damit einher geht die Angst vor Verletzungen. Kein Junge kann etwas dafür, dass er nach Durchlaufen der Pubertät andere Voraussetzungen hat. Trotzdem wäre es nachvollziehbar unfair, beide weiterhin gegeneinander antreten zu lassen. In diesem Sinne müssen zukünftig Lösungen herausgearbeitet werden, um weiterhin beiden Geschlechtern ( denn es gibt medizinisch gesehen nur 2) die Ausübung ihres Sports zu ermöglichen und Wettkämpfe, bei denen Frau gegen Mann antritt, nicht zur Farce werden zu lassen.

  • Der Artikel hat ein klein wenig den Geschmack einer Southpark-Folge mit Heather Swanson.

  • Warum kommen in Artikeln dieser Art niemals die Athletinnen selbst zu Wort?

    Es wird über die Frauen gesprochen anstatt mit ihnen zu sprechen.

  • Als ehemalige Leistungspsortlerin kann ich nur sagen:



    Leistunsgsport ist per se ein Festival der Absonderlichkeiten.



    Ich war Turnerin, 1,54m groß, mit gutem Muskelaufbau. Trotzdem leicht.



    Es gibt kein Turnen für 1,80m-Frauen, genausowenig wie Schwimmen für 1,55-Frauen, die 40kg wiegen.



    Simone Biles ist 1,48m



    Im Leistungssport geht es immer um Gewinner im genetischen Lotto für eine bestimmte Sportart.



    Siehe das Beispiel Phelps.



    Alle anderen werden diskriminiert.



    Das wird ohne Klagen so hingenommen.



    Ein erhöhter Androgenwert aber nicht, wie schizophren.



    Macht der Schachverband auch schon mit?



    Da wird es es dann richtig lustig.



    Es gibt darauf nur eine einzige sinnstiftende Antwort: Das Ende des Leistungssports.



    Braucht niemand.



    Hinterlässt verbrannte Erde all überall.

  • Leistungssport ist per se ein Modell dafür, Menschen in ihre Schranken zu weisen. Die Menschen sollen sich dabei im Wettbewerb gegeneinander in Gewinner und Verlierer, also die da oben und die da unten, scheiden und damit es einigermaßen „fair“ zugeht, also auch die wahrscheinlich schwächeren mal gewinnen können, werden die Menschen in Leistungsklassen eingeteilt. Sport verkörpert so das liberale Ideal der sozialdarwinistischen Leistungsgesellschaft. Als mehrfach eingeschränktes Couch-Potato kann man mittlerweile beim Gaming mitkämpfen und beim Fernsehsport und -quiz mitfiebern. Da ist ein Gentest noch das kleinere Übel, denn am Ende ist und bleibt der Sport eine kultische Feier des generalisierten Sozialdarwinismus, egal ob es „möge der oder die bessere oder bessere (m/w/d) gewinnen“ heißt.

  • Über den Test kann man diskutieren. Aber leider wird zwar die Überschrift mit ! finalisiert, aber danach folgen fast keine Argumente. Der Vergleich mit Michel Phleps hinkt so sehr, dass er als einbeinig erscheint. (Fast) alle Olympioniken und Olympionikinnen haben körperliche Merkmale, die sie vom Durchschnitt abheben. Und die Siegerinnen noch einmal mehr.



    Wenn dann gefordert werden, dass "wir laut werden" gegen "mittelmäßige Männer", so ist das eben nicht die Meinung von vielen Frauen. Wie schon andere schrieben, es gibt eine offene Klasse, das ist die Männerklasse. Die Frauenkategorie ist spät, aber immerhin, als Schutzklasse im Weltsport für Frauen eingeführt worden. Seitdem wird über den Zugang diskutiert, unabhängig von Weltregionen und Populationen. Da Hormone einen entscheidenden Einfluss haben, wurden zB laufende Hormontests mit Eingriffen, wie Absenken der Hormonspiegel, eingeführt. Das ist wesentlich demütigender und diskriminierender, als einmalige Gentests.

    Beim Frauenmarathon werden sogar zwei Kategorien von Rekorden geführt - mit männlichen pacemakern oder ohne. Soll auf anderen Siegerinnentreppchen auch unterschieden werden?

  • Danke für diesen Artikel.



    Es ist absurd, trans und inter Frauen vom Hochleistungssport auszusperren. Insbesondere inter Frauen wissen vor diesen Gentests gar nicht, dass sie ein Y-Chromosom haben, weil eben häufig nichts anders ist.

    • @Wedekin:

      Dann führen wir halt eine Transkategorie ein.



      Transfrauen haben gegenüber cis-Frauen im Sport halt körperliche Vorteile.



      Ist so, lässt sich nicht ändern.

    • @Wedekin:

      Sie werden nicht vom Hochleistungssport ausgesperrt - fast überall können diese Personen in der offenen Klasse (bei den Männerwettbewerben) teilnehmen.

  • Es wäre wünschenswert, wenn die Autorin klar benennen würde, ob sie überhaupt keine Zugangsbeschränkungen für Frauenwettbewerbe fordert außer der Selbstbezeichnung als Frau. Der Artikel ist viel zu allgemein gehalten in dieser Hinsicht.

    Sollen intergeschlechtliche Frauen wie Caster Semenya mit bestimmten disorders of sex development (DSDs) bei den Frauen antreten dürfen? Und trans Frauen? Uneingeschränkt oder mit Regeln wie bestimmten Testosteron-Level?

    Und vielleicht wäre es angebracht, einfach mal in einer Umfrage Athletinnen (anonym) zu fragen, was sie von diesen Geschlechtstest halten.

  • Es ist in der Tat absurd. Fingerabdrücke wurden früher bei Mord und Totschlag genommen. Mittlerweile gehört es zum Standart-Ausweis dazu. Das liegt angeblich am internationalen Terrorismus, obwohl es in den letzten Jahrzehnten weniger terroristische Anschläge in Europas gab.

    Nun also genetische Nachweise von Sportlerinnen...Schöne neue Welt.

    Andererseits präsentieren sich auch alle freiwillig auf Instagram, Facebook, Tinder und Co.

    Es gibt kein Bewußtsein mehr in dieser Hinsicht

  • Beim Boxen wird nicht nur in Männer und Frauen unterteilt, da gibt es zig verschiedene Gewichtsklassen. Warum? Um halbwegs faire Bedingungen zwischen Wettbewerbern zu garantieren.



    Freilich hört die Skala irgendwo auf und alles darüber boxt dann in der schwersten Gewichtsklasse. Das ändert nichts an der Tatsache, dass Einteilungen grundsätzlich für ausgeglichenere Wettbewerbschancen sorgen.



    Ich bin froh über die neuen Tests. Ich sehe darin keine Demütigung für Frauen, sondern die Schaffung eines Safe Space. Eines Safe Space für Frauen sich nur mit echten Frauen messen zu müssen.



    Es gibt für mich nämlich einen gewaltigen Unterschied zwischen Alltag und Sport!



    Im Alltag möge sich jeder identifizieren wie es ihm beliebt und in diesem Geschlecht leben. Mann, Frau, dazwischen, außerhalb. Dafür ist das Selbstbestimmungsgesetz da. Endlich. Es war überfällig.



    Im Sport hörts aber auf. Da soll die Biologie vor dem gefühlten Ich stehen.



    Denn mir kann keiner erzählen, er fühle sich in seiner Persönlichkeit eingeschränkt, wenn er bspw als 120-Kilo Transfrau mit Vollbart nicht gegen Regina Halmich boxen darf.



    Das ist kein Fall von Selbstbestimmung, sondern ein Fall für den Psychiater.

    • @Saskia Brehn:

      Gerade beim Boxen ist das auch eine Frage der Gesundheit der Sportlerinnen. Da trifft eine höhere Schlagkraft (bei biologischen Männern) auf einen fragileren Knochenbau (bei biologischen Frauen), was ernsthafte Verletzungen zur Folge haben kann.



      Wer es nicht glaubt, einfach mal nach Fallon Fox suchen.

  • Wer weiterhin möchte, dass Frauen insofern „gleichberechtigt“ am Spitzensport teilnehmen können, dass sie eine Chance haben, in allen Sportarten, die sich die Gesellschaft so ausdenkt, zu gewinnen, muss Frauen und Männer trennen.



    Das bedeutet in der jeweiligen Sportart, dass der Zugang zu dem Geschlecht, dass in einem einheitlichen Wettbewerb quasi nicht gewinnen kann, geregelt und kontrolliert wird.



    Diese Kontrolle sollte für alle Bewerber:innen gleichermaßen anwendbar sein, möglichst wenig in die Privatsphäre und die körperliche Unversehrtheit eingreifen und keine Ansatzpunkte für Veränderung und wenige für Manipulation bieten (was z.B. Hormonspiegel-Tests ausschließt).



    Von allen Vorschlägen bisher scheint der Gentest für alle die am wenigsten schlechte Methode. Wer die kritisiert, hat hoffentlich Argumente, warum es eine bessere Methode überhaupt geben könnte, im Text konnte ich jedenfalls keine finden.

    • @Zangler:

      Man könnte einfach Hormone testen (damit kann man ja auch dopen); diese wirken sich nämlich tatsächlich auf die Leistung aus, während Geschlechtsteile und Gene erstmal einfach nur das sind.



      Das Problem ist nicht "nur" die extreme Transphobie, die trans Frauen aus einem Bereich der Gesellschaft komplett fernhalten möchte, sondern auch, dass inter Frauen, die zum Beispiel mit einem (teilweisen) Genotyp XY oder XXY geboren wurden, deren Phänotyp aber gleich oder sehr ähnlich zu XX Frauen ist, entdeckt und diskriminiert werden.



      Auch bei trans Frauen gibt es, wenn die Transition mit Hormonen vor der Pubertät bzw. mit Pubertätsblockern stattfindet, keine körperlichen Unterschiede zu cis Frauen, evtl abgesehen von Geschlechtsteilen. Es ist absurd, diese Frauen vom Sport auszuschließen. Auch trans Frauen, deren Transition später ist oder die keine Hormone verwenden können oder wollen, sollten nicht kategorisch ausgeschlossen werden (nein, Männerteam ist keine Alternative); entsprechend braucht es bessere Ideen, statt nur nach männlich/ weiblich zu trennen.



      In vielen Sportarten ist diese Trennung sowieso überflüssig; man könnte auch ein System wie bei den Paralympics einführen.

      • @Wedekin:

        Sie tun gerade so als sei eine Karriere im professionellen Leistungssport ein Menschenrecht.



        Dabei ist es doch so, dass 99,99...% der Menschen aufgrund individueller Eigenarten nicht (!) an den Olympischen Spielen teilnehmen.



        Es ist hingegen das Recht von uns allen, wegen solcher Eigenarten nicht vor aller Augen verspottet und quasi aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Um das zu erreichen, muss irgendein Mechanismus gefunden werden, der an irgendeiner Stelle, rechtzeitig vor dem öffentlichen Diskurs die Entscheidung trifft, und zwar möglichst endgültig, ob jemand in der Frauenklasse teilnehmen darf oder nicht.



        Die Alternativen (gar keine Teilnahme von Frauen in den meisten Sportarten, langanhaltende Diskussionen über Körper, Geschlecht und intime Details junger Frauen in der Weltpresse) sind so schlecht, dass sie von vornherein ausscheiden sollten.



        Darum geht es doch hier und nicht um Transphobie in der Gesellschaft im Allgemeinen. Die ist auch ein Problem, vermutlich sogar das deutlich schlimmere, aber da erweisen wir uns einen Bärendienst, wenn wir das mit dem Leistungssport verquirlen.

      • @Wedekin:

        Es ist nicht notwendig eine Transition durchzuführen um sein Geschlecht zu ändern. Dafür reicht ein Gang ins Standesamt. Gentests sind darüber hinaus wesentlich einfacher durchzuführen und längerfristig aussagekräftig. Das ist bei Hormontests nicht der Fall..

    • @Zangler:

      Im Reitsport wird nicht getrennt. Weder Menschen noch Pferde.

      Vor allem aber kann es keinen einzelnen, definitiven Test geben. Biologie und Medizin unterscheiden allein schon mal vier grundsätzlich verschiedene Merkmale, die alle unterschiedliches anzeigen können.

      Keines davon ist objektiv, evidenzbasiert determinant für sportliche Leistung. Nein, auch Testosteron nicht.

      Auch ein Gentest sagt nicht alles, zB bei CAIS. Für die spätere körperliche Leistungsfähigkeit sind Dutzende Gene verantwortlich und bei der Umsetzung von Genen in Körper können zig Dinge individuell "schief" gehen.

      "Geschlecht" lässt sich daraus nicht klar ableiten - oder nur so grob, dass es wieder unfair wird.

      Denn Grenzwerte sind recht willkürlich nach Refrenztabellen für Menschen europäischer Abstammung festgelegt, so dass eben solche aus dem "globalen Süden" häufiger ausgeschlossen werden - oder ihren gesunden Körper "runterregeln" müssen mit schwerwiegenden Folgen.

      Umgekehrt wird es wohl nie einen Schwergewichts-Boxweltmeister oder Basketball-Champion aus Südostasien geben. Genetische Nachteile.

      Die Idee einer objektiven Geschlechtsfeststellung ist schlicht nicht möglich oder willkürlich unfair.

      • @Kai Becker:

        Und was für vier Merkmale sollen das bitte schön sein?



        Eigentlich geht es nur um ein bestimmtes Chromosonenpaar und evtl. die produzierten Keinzellen - und dass auch Frauen Testosteron haben lernt man in der Fünften. Ich kenne auch niemanden, der das als Unterscheidungsmerkmal anführen würde, nur die Behauptung, dass es Leute tun.

      • @Kai Becker:

        Nein, auch wenn es Verschiebungen gibt. Einen Geschlechtstest kann man absolut eindeutig machen. *



        Und bei den Pferden machen die Pferde die Arbeit. Die Menschen lenken sie nur.



        Der Boxer war eindeutig ein genetischer Mann und wird hier immer noch als Frau hochgejubelt. Auch intersexuelle Menschen ohne die weiblichen Geschlechtszellen entwickeln nach der Pubertät stärkere Muskeln. Auch wenn sie sogar weibliche Geschlechtsorgane haben können.



        Gerade heut ist man da sehr weit mit den Tests.



        MIt anderen körperlichen Nachteilen hat dasnichts zu tun.



        Nehmt Euch doch mal zusammen Ihr Männer. Es ist reine Frauenverachtung, nicht anzuerkennen, dass Frauen signifikant einen schwächeren Körper haben als Männer.

      • @Kai Becker:

        Das ist wiederum nur eine Kritik der am wenigsten schlechten Methode. 100% fair wird es nie.



        Aber wenn wir eben nicht wollen, dass irgendein Körper „runtergeregelt“ wird, dann wird es wohl derzeit zumindest ein Test auf genetische Marker sein, für alle Teilnehmerinnen in den relevanten Sportarten (Pferdesport ist ja nur ein „Freak Case“, in dem niemand aufgrund des biologischen Geschlechts – in einer im Allgemeinen zu stark vereinfachten Sichtweise – einen offensichtlichen Wettbewerbsvorteil hat).



        Und noch einmal: Die Alternative ist, keinen professionellen Frauensport in den meisten Sportarten zuzulassen. Oder wenn, dann medial über die Besten herzufallen, wenn sie nicht in das konservativ-normative Bild passen. Beides üble Optionen.



        Wir können viel darüber philosophieren, ob Sport nicht überhaupt ganz anders betrieben werden sollte und es wünschenswert wäre, dass überhaupt niemand für paramilitärische Leistungsschauen auch noch mit Geld überhäuft wird. Aber der Leistungssport wird davon nicht verschwinden. Und zumindest auf dem alltäglichen Niveau wäre es auch ein Verlust, wenn wir nicht mehr mit unseren Freund:innen unsere Kraft, Ausdauer etc. messen dürften.

      • @Kai Becker:

        Na dann sollten wohl alle Wettkämpfe ohne Geschlechtertrennung wie beim Reiten stattfinden.

        Das mag beim Bodenturnen noch klappen, beim Schwimmen und Boxen ist das für ambitionierte Frauen wohl eher blöd.

  • Und wann werden die Männer auf Doppel-X-Chromosome oder ähnliches getestet? Tests für alle. Wenn schon diskriminieren, dann vollständig.

    • @Tetra Mint:

      Ist überflüssig, weil Frauendisziplinen geschützte Klassen sind, Männerdisziplinen nicht.

    • @Tetra Mint:

      "Männer" sind doch nach den Tests die offene Klasse für alle, die die Anforderungen der Frauen nicht erfüllen oder nicht erfüllen wollen. Dafür braucht es kleine Tests.

    • @Tetra Mint:

      Welchen Vorteil hätte ein Mann mit Klinefelter Syndrom (xxy) im sportlichen Bereich? Weshalb sollte er also getestet werden?

    • @Tetra Mint:

      Menschen mit zwei X Chromosomen sind per Definition Frauen aber sonst ein berechtigter Einwand. Sind dir denn Fälle bekannt in denen Frauen heimlich bei den Männern angetreten sind?

      • @Genosse Luzifer:

        Nur zu Zeiten als es Frauen verboten war, deswegen wurde die ursprüngliche Olympiade angeblich nackt ausgeführt.

      • @Genosse Luzifer:

        > Menschen mit zwei X Chromosomen sind per Definition Frauen

        Wie kommen SIe darauf? Einerseits gibt's schließlich de-la-Chapelle-Syndrom (und Swyer-Syndrom als Gegenstück), andererseits hat das mit der Unterteilung in Mann und Frau doch ziemlich lange ganz gut geklappt, ohne dass wir das kleinste bisschen Ahnung von Genetik hatten. Ein Verständnis von Geschlecht, das voraussetzt, dass man erstmal eine Speichelprobe zur Humangenetik schickt, um herauszufinden, was man vor sich hat, halte ich für unbrauchbar. Als ob irgendein Typ das tut, bevor er sich entscheidet, eine Frau zu begrabschen ...

        Transmänner (denen unterstelle ich jetzt einfach mal einen XX-Karyotypen) sind übrigens schon in der Männerkategorie angetreten, was je nach Disziplin unter Umständen tatsächlich einen Vorteil darstellen könnte, will ich gehört haben. Irgendwas mit den leichten Klassen im Boxen? Weil ... Brustkorb, oder so? Weibliche Pubertät gefolgt von männlicher irgendwie ... mehr gut, manchmal? Ich bin ehrlich, ich habe ungefähr null Interesse an kompetitivem Sport, ich habe zu viele echte Probleme in meinem Leben ^^'

        • @kcitkcab:

          Die Kriterien, nach denen Leute andere in einer Bar begrapschen, sind mir relativ schnurz. Es gibt eine wissenschaftliche Definition und die zählt.



          Das man jetzt ins Forum immer Namen von Genmutationen kopiert, von denen die Leute ja doch keine Ahnung haben, ist doch etwas platt. Zumal es sich beim genannten Syndrom anscheinend nicht um ein Doppel-X Chromoson handelt, sondern um ein Tripel mit zwei X und einem Y, bzw. einem zusätzlichen X in mehreren Paaren.



          Kurzum: Auch ich habe den Wikipediartikel nun überflogen, bin jetzt Internetexperte. Und Leute die wissenschaftliche Grundsätze in Frage stellen, ohne irgendeine fachliche Qualifikation zu haben, finde ich in jeder Hinsicht fragwürdig. Ob es sich nun um Internet -impf-, -infraschall- oder -humangenetikexperten handelt.



          Profisportler sind mir ehrlich gesagt auch ziemlich schnurz. Jedenfalls war es interessant, dass die vielkopierte Mutation bei 1/1000 Leuten auftreten soll, was doch die Frage aufwirft warum man noch nie davon gehört hat.

  • Wer möchte, kann ja fordern Männer- und Frauenklassen beim Sport abzuschaffen. Bin mir aber nicht sicher, ob es dafür grosse Zustimmung gibt - insbesondere nicht bei Sportlerinnen.

    Wenn es Frauen- und Männerklassen gibt, muss es auch objektive und nachprüfbare Kriterien geben, welche Menschen in welcher Klasse antreteten. Ob alleine der Eintrag im Pass da ein vernünftiges Kriterium ist, darf bezweifelt werden.

  • Einfach die Geschlechtertrennung aufheben. Dann erledigt sich das von alleine. Gut, aktuelle Frauensportlerinnen sind dann außen vor - aber hey, wir sind superwoke!

    • @Zven:

      Ich find's lustig, wie Frauen einfach so pauschal unterstellt wird, in allem schlechter zu sein. Lassen Sie doch mal nen Mann in der Frauenkategorie für Geräteturnen antreten und zählen Sie, wie viele Bänder der sich reißt. Die Männerkategorie schwächt da extra alles ab, wo's um Flexibilität geht. Wär natürlich auch scheiße, für die Männer in dem Fall, will ich gar nicht bestreiten. Wir sollten uns aber von der Idee verabschieden, dass Männer einfach in allem besser und toller und geiler sind.

      • @kcitkcab:

        Die unterschiedlichen Anforderungen im Turnen sind an die unterschiedlichen Körper angepasst und ergeben einfach Sinn. Auch beim Turnen sind Frauen nicht generell besser, nicht umsonst gibt es die Kategorie Ringe nur für Männer. Frauen würden in diesem Wettbewerb keine Chance haben. Eine Unterscheidung nach biologischen Geschlecht ist Sacher richtig und wichtig.

  • Die einzige sinvolle Alternative wäre dann, die Geschlechtertrennung komplett aufzuheben. Mit der Folge, dass Frauen in kaum einem Sport mehr antreten brauchen, zumindest wenn sie auch mal gewinnen wollen.

  • Dann lasst doch einfach die Geschlechtertrennung beim Sport weg und schreibt einfach eine "offene" Klasse aus. Gut, dann werden nur Männer die Wettkämpfe gewinnen (Ausnahme Reiten und Sportarten, die momentan nur von Frauen betrieben werden wie Gymnastik), aber dann muss auch nicht definiert werden, wer an Frauenwettkämpfen teilnehmen darf. Ist es das, was Elya Maurice Conrad will?

    • @Offebacher:

      Conrads einschlägigen Twitter-Äußerungen zufolge ja.

  • "Nie hat eine trans Frau eine olympische Goldmedaille in der Leichtathletik gewonnen."

    Zwei Anmerkungen dazu:

    - klar stimmt die Aussage in dieser (über-)spezifischen Form erst mal, aber es haben durchaus schon trans-Frauen internationale Medaillen gewonnen, z.B. Lauren Hubbard (Gewichtheben) WM-Silber und Commonwealth-Games Gold

    - es geht bei Tests _nicht_ in erster Linie um trans-Frauen (da weiß man es meist sowieso), sondern um Intersexualität. Und das ist in Teilen der Leichtathletik durchaus in Problem - siehe olympisches 800m-Finale in Rio.

  • Tut mir leid, ein Teil der hier angeführten Argumente sind mehr als fragwürdig.m und Pseudo.

    Im Spitzensport geht es ums nationale Prestige und immer wieder um viel Geld, bzw. Geldwerte Vorteile.



    Darum scheint inzwischen so ziemlich jedes Mittel recht zu sein um diese Ziele zu erreichen.



    Der olympische Gedanke hinter dem Spitzensport ist doch nur noch eine Farce.

  • Es gibt im Sport keine Chancengleichheit, kein Körper ist gleich, oft macht schon allein die Körpergröße einen riesigen Unterschied. Das ist eben Leistungssport, fair ist da nichts. Es ergibt keinen Sinn, bei all den Ungleichheiten diese eine Sache herauszupicken, die man dann als die Wurzel allen Übels verkaufen will.

  • Solange im Sport Wettkämpfe in mehreren Geschlechterkategorien veranstaltet werden, solange braucht es klare und nachprüfbare Abgrenzungskriterien. Das hat mit Transphobie nichts zu tun. Im Gegenteil.

    Selbst das sehr liberae Sebstbestimungsgesetz hat eine Öffnungsklausel für den Sport und das soziale (oder rechtliche) Geschlecht führt nicht zwingend zu einer entsprechenden Einordnung in sportlichen Wettbewerben. Da die Anerkennung von Transpersonen jedes Land unterschiedlich regelt, ist es notwendig, dass die Sportorganisationen eigenständige Regeln treffen.

    Die Tatsache, dass nicht nur "verdächtige" Personen einen solchen Test ablegen müssen hat zur Folge, dass "Verdächtigungen " gar nicht erst aufkommen.

    Ob Imane Khelif die Anforderungen dann erfüllt oder nicht werden wir ja sehen. DIese Sicherheit ist besser, als diese unwürdige Show der letzten Olympischen Spiele.

  • Als ob Frauen mit zu viel Armspannweite, wenig Milchsäure oder hypermobilen Gelenken diskriminiert würden. Der Vergleich hinkt gewaltig. Und die Kategorie Frau muss halt irgendwie definiert und geschützt werden, sonst könnte man ja gleich eine vollkommen diskriminierungsfreie Kategorie namens "Mensch" einführen. Meint die Autorin ernsthaft das wäre ne bessere Idee?

  • Schrecklich solche Gentest.



    Einfach mal Gleichberechtigung umsetzen und alle Unterscheidungen im Sport entfernen.



    Also nicht mehr nach Geschlecht, Alter, oder körperlich Beeinträchtigung unterscheiden. Purer Menschensport.

    • @Tankens inerti:

      Beim puren Menschensport würden immer nur die Gleichen gewinnen.



      Usain Bolt wäre für eine ganze Generation der Sieger aller Sprints gewesen, Ende.



      Die schnellste Frau wäre wahrscheinlich nicht mal für Olympia qualifiziert gewesen und Paralympics Teilnehmer würden nicht mal im Amateurbereich Siege einfahren.



      Purer Menschensport hieße nur noch Männer im TV bei großen Events.



      Das würde die Sichtbarkeit von Frauen und Menschen mit Einschränkungen mal so richtig pushen...



      Nicht.

      • @Saskia Brehn:

        Haargenau. Wo ist jetzt das Problem? Sportlicher Wettkampf ist doch nicht entstanden um die Sichtbarkeit aller Gruppen gleichmäßig darzustellen.

        "Wer ist der schnellste in der 4a, aber bedenkt Kinder es muss in der Top 5 mindestens eine Person mit Handicap, ein Mädchen, eine Person mit Migrations Hintergrund und ein Tier sein."

        So in etwa, gell?!

        • @Tankens inerti:

          Sport hat aus meiner Sicht neben dem bloßen Gewinnen auch eine soziale Aufgabe. Sogar zwei. Einerseits soll er Menschen gerade in unserer immer 'fauler' werdenden Gesellschaft zu mehr Bewegung und damit Gesundheit animieren.



          Und andererseits soll er Menschen aller Couleur vor Augen führen, dass man Grenzen überwinden kann.



          Gerade letztgenanntes finde ich für Kinder, Frauen und andere marginalisierte Gruppen wichtig.



          Deshalb sollte Sport in strikte Gruppen unterteilt bleiben, damit faire Wettkämpfe entstehen, in denen sich möglichst alle Menschen irgendwo in einer Gruppe bildlich wiederfinden und so hoffentlich positiv beeinflusst werden.

  • Selbst mir fallen auf Anhieb zwei weiße Frauen ein, um die es ähnlich verbitterte Diskussionen gab wie bei Imane Khelif: Laurel Hubbard und Lia Thomas. Was ich aber am wenigsten versehe, ist die Kritik an einem Gentest für alle Spitzensportlerinnen. Das ist doch gerade die am wenigsten diskriminierende Form (alle werden gleich behandelt)? Die Tests braucht man, weil ein biologischer Mann körperliche Vorteile hat (man vergleiche durchschnittliches Gewicht und Größe, aber auch die Weltrekorde zwischen Frauen und Männern). Neben echten trans Frauen, für die man idealerweise eigene Wettbewerbe bräuchte, gibt es ja auch noch Trolle wie Marla-Svenja Liebich, die ansonsten den Frauensport auf den Kopf stellen würden.

    • @Twist:

      Falscher Vergleich. Sowohl bei Hubbard wie auch bei Thomas handelte es sich um 08/15 biologische Männer mit Transidentität. Eine europäische Parallele zu Khelif wäre dagegen der österreichische Fall von Erika/Erik Schinegger, ein bei Geburt fälschlich als Frau identifizierter Skifahrer mit der männlichen Entwicklungsstörung Alpha-Reduktase-Defizienz, die mutmasslich auch bei Khelif und nachgewiesenermaßen bei Caster Semenya vorliegt und zur Missbildung der externen Genitalien bei aber gleichzeitig normaler Testosteronproduktion führt (wörtliches Semenya Zitat: "my internal testicles dont make me any less of a woman."). Fun fact: beim 800-Meter-Rennen der Frauen in Rio 2016 waren alle drei Medaillengewinner biologisch männliche Athleten mit 5-ARD.

      Erik Schinegger hat übrigens seine Medaillen aus eigenem Antrieb zurückgegeben. Tragischerweise waren seine damaligen Rennzeiten gut genug für die Männermannschaft, er wurde aber aufgrund der Engstirnigkeit der damaligen Zeit nie nominiert.

  • Ich bin nicht so im Thema drinnen, aber "systematischer Rassismus"?



    Ich würde Transfeindlichkeit, Sexismus, Frauenhass oder ähnliches verstehen.



    Aber wo ist hier der Rassismus? Selbst die Beispiele Santhi Soundarajan (Laut Wikipedia war schon vor der Internationalen Kariere ihr ihre Besonderheit bekannt) und Annet Negesa hatte ihre Operation die ihr angetan wurde in Uganda.

    Der Test soll alle Frauen betreffen, aber wo kommt dann der Rassismus dann her?



    Ich kann natürlich vermuten, dass vielleicht der Rassismus daher kommt, dass man den Ländern des Globalen Südens nicht zutraut "richtige" Frauen zu einer Veranstaltung zu schicken (Weil die Strukturen nicht so gut sind), aber ist das gemeint mit "Rassismus" im Text?

  • Sport für Männer, die wie Männer aussehen und für Frauen, die wie Frauen aussehen.

    Ich dachte, die Welt hat sich weiterentwickelt. Menschen mit dunkler Hautfarbe können nunmal nichts für ihre Hautfarbe, sie sind so geboren worden, also ist es Diskriminierung, sie nicht teilnehmen zu lassen an der Gesellschaft.



    Und Frauen, die nichts dafür können, zu muskolös zu sein? Tja, da heißt es dann: Dich lassen wir nicht teilnehmen. Beweise erstmal, dass du eine Frau bist. Da wird Diskriminierung als richtig empfunden, weil Menschen wie Imane Khelif doch gegen andere Frauen nur Goldmedaillen gewinnen könnte.

    Wenn die Welt oder Dinge wie Sport, Beruf, etc. nur dann funktionieren, wenn Menschen ausgeschlossen werden, dann sollten wir vielleicht das System ändern.

  • Einfach eine offene Klasse für alle in der nur Doping verboten ist.



    Sobald man nämlich mehrere Klassen einführt, braucht man auch Regeln, wer in welcher Klasse antreten darf. Die kann man aber auch gerne nach gefühltem Geschlecht machen. Ich fühle mich als Mann = Männerklasse. Ich fühle mich als Frau = Frauenklasse. Ich fühle mich divers = darf sich die Klasse aussuchen. Oder jeder entscheidet einfach frei, wo er mitmachen möchte.



    Dann gebe es all die diskriminierenden Regularien nicht mehr. Möglicherweise aber auch weniger Athleten ohne Y-chromosom auf den Treppchen.

    • @Hitchhiker:

      In vielen Sportarten dürfen Frauen bei den Männern antreten. Bei den meisten haben sie gegen Männer aber keine Chance.

      • @Francesco:

        Mir ging es nur darum, die Absurdität des geforderten weiterzuführen.



        Und natürlich haben alle Frauen in den meisten Sportarten keine Chance, sowie fast alle Männer keine Chance haben.

        Im progressiv sein, scheint drin zu sein, ganze Gruppen einfach aus Idealismus ausschließen zu wollen.

  • So einen Beitrag kann nur jemand schreiben, der nie Leistungssportler gewesen ist.



    Natürlich muss man sich als Frau darauf verlassen können, auch nur gegen Frauen anzutreten. Ohne diese Gewissheit wäre ja jahrelanges Training vollkommen umsonst.

    • @Dirk Osygus:

      Wemmer "Frau" als empfangs- und gebärfähige Lebensepisode definiert, waren viele Leistungssportlerinnen (systematisch in den "sozialistischen Staaten") in der Vergangenheit so mit Testosteron usw. usf. zugeballert das deren Körper jegliche Aktivitäten dahingehend dauerhaft eingestellt hat.