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Debatte um Umgang mit Karl MayWinnetous Schmerzen

Es gibt gute Gründe dafür, den Band „Der junge Häuptling Winnetou“ zurückzuziehen. Ein lebendiger Umgang mit den Werken Karl Mays sieht anders aus.

Ein überkommenes Bild aus den 1960er-Jahre-Verfilmungen, Pierre Brice in der Rolle des Winnetou Foto: united archives/imago

„Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“ Wer erwachsen ist, kann diesen Spruch, tiefstes BRD noir, noch allzu gut kennen. In der alten Bundesrepublik kam er gleich nach: Nun stell dich nicht so an!

In dem Filmbuch „Der junge Häuptling Winnetou“ stößt man schnell auf diesen Gedanken. „Aber er beachtete den Schmerz nicht. So machten das alle großen Krieger, und Winnetou wollte so sein wie sie.“ Solche Sätze stehen ohne Brechung da. Das ­Elternteil möchte man sehen, das es immer noch für verantwortungsvoll hält, sie an seine Kinder weiterzugeben.

Außerdem gibt es Sätze wie: „Er stellte das Wohl des Volkes vor das eigene“ und „Das Überleben unseres Volkes steht an erster Stelle“. Auch das steht da ganz ungebrochen. Es sind Leitsätze, die der anfangs egoistische Jungspund Winnetou lernen muss, bevor er ein Häuptling werden kann.

So wie man beim Schmerz-Satz nicht gleich mit dem Ansatz von gepanzerten Männlichkeitskonstruktionen kommen muss (aber doch kann), so muss man hier nicht gleich neorechtes Denken unterstellen. Aber in Zeiten, in denen völkisches Denken wieder auf der politischen Agenda zu stehen droht, bieten solche Leitsätze doch offene Flanken.

Seitdem der Ravensburger-Verlag dieses Buch wieder vom Markt nahm, kann man sehen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der sich Konsense nicht mehr einfach voraussetzen lassen. Sentimentales bis rüde um sich tretendes Karl-May-Fantum („Als Winnetou starb, habe ich geweint“) steht rassismus- und ideologiekritischer Karl-May-Kritik gegenüber.

Verantwortungsvolle Verlagsarbeit

Es ist aber auch ganz gut, daran zu erinnern, worum es hier in der Sache erst mal geht: um verantwortungsvolle Verlagsarbeit. In ihrem Sinne gibt es gute Gründe dafür, den „Jungen Häuptling Winnetou“ – eben kein Karl-May-Original, sondern ein hastig geschriebenes Merchandisingprodukt zu einem Kinderfilm – zurückzuziehen.

Und was Karl May betrifft: Die intelligentesten Argumente für ihn bestehen darin, einen lebendigen Umgang mit seinen Werken einzufordern. Genau. Aber lebendiger Umgang bedeutet eben auch kritisches Abklopfen und keineswegs, das überkommene Winnetou-Bild aus den 1960er-Jahre-Verfilmungen nostalgisch gegen jede Kritik abzuschirmen.

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58 Kommentare

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  • Eine Zensur findet nicht STATT? Es steht viel auf Papier. Papier ist geduldig. Eigentum verpflichtet..(zu gar nichts) beispielsweise. In diesem Fall würde ich es dem Markt überlassen. Sollen die Leute doch selbst entscheiden, was sie kaufen und lesen wollen. Offenkundig Verfassungs- und Menschenfeindliche Parteien(AfD) zu verbieten (bevor es zu spät ist) wäre wichtiger.

  • Hoffentlich sieht der Autor nicht einen der letzten James-Bond-Filme, dann würde sein Weltbild wohl völlig aus den Fugen geraten.

  • Winnetoo und Old Shatterhand. Das war die ! , große Liebe zwischen Männern, die in den Fernsehern des letzten Jahrtausend lief.

    Natürlich war das utopischer Firlefanz, der mit der Realität nichts zu tun hatte. Er wer wollte schon in der miefigen Realität stecken bleiben seinerzeit.

  • komisch, mir war schon als 9-jähriger klar, dass die Apatchen/Indianer die Unterdrückten waren. Dank Karl May! Heute nehme ich auf meiner homepage pro Leonard Peltier Stellung, der für viele Indigene immer noch im US-Knast sitzt. Auch wenn bei dem Sternzeichen-Fische-Erzähler May nicht alles immer ganz sauber war, war er es, der meine Flamme pro indigen damals gezündet hat. So what??

  • Der Junge Winnetou gehört genauso wie Baby Joda eingestampft, in der Asse zwischengelagert und thermisch wiederverwertet. Der Grund ist Kommerzvamiprismus mit Kindchenschema, wenn da ein toxischer Männerkolonialismuscocktail mit indigener Aneignungskirsche angerührt wurde, steigert dass die Ungeniesbarkeit nur noch graduell.



    Im übrigen wurde aus mir, trotz zusätzlicher Robinson Crusoe Lektüre, ein linksvergrünter Gutmensch, denn auch wenn kleinbürgerliche Moralpuritaner und bigotte Korinthenanalysatoren glauben, Kinder seinen bl(auäugige)öd(Hirne), so war nicht nur mir schon damals bewust, dass der nach christlich-weißer Führung gierende Wilde genauso Illusion ist, wie die Knusperhexe.



    Das Problem ist, dass sich kleinbürgerliche Wörterklauber an Bildern und Wendungen wundreiben und echt reaktionäre Machwerke ignorieren: Die in gutbürgerlichen Kreisen immer noch beliebten Backfischromane (insbesondere die Trotzkopfmachwerke) Da wünschte ich mir eine Fortsetzung: Trotzkopf in Hell. Sogar der Autor ist offenbar Opfer unterschwelliger antisozialer Agitation: Die Aversion gegen die Bereitschaft das Wohl der Gemeinschaft über das Eigene zu stellen, offenbart jenes Primat an Egozentrik, dass für viele heutige Probleme mit verantwortlich ist.



    Solange die Empörung den Einen Dreadloks und Federschmuck cancelt, aber den Anderen nicht im Mittelmeer abzusaufen, solange liegen die Prioritäten falsch.

    • @Euromeyer:

      Wer liest denn heute noch Trotzkopfromane? Das scheint mir eine mindestens so klischeehafte Vorstellung von den "bürgerlichen Kreisen" zu sein wie Karl May sie über die Apachen hatte.

  • Da fand ich den anderen Artikel von vor wenigen Tagen viel aufschlussreicher. Mal ehrlich: Karl May ist schon in Ordnung. Aber seine Bücher sind einfach aus der Zeit gefallen, und diejenigen, die jetzt kritisieren, sind Boomer und irgendwelche Neurechten, die mit "Gutmenschen" oder anderen rechts-gelesenen Begriffen daherkommen.

    Man kann es natürlich umdeuten, dass das Buch aufzeigen soll, wie menschenfeindlich die Ureinwohner Amerikas behandelt wurden. Total verständlich. Man kann aber auch die Realität anerkennen, wie falsch Stereotypisierung in Wahrheit ist.

    Weil auch mit Stereotypisierung schafft man rechtes Gedankengut: Alle Ureinwohner gäben sich lustige Namen, rauchten Pfeife und schlügen wiederholend ihre Hand auf dem Mund während man einen schrillen Ton von sich gäbe. Gedanken, dass Ureinwohner sich unzivilisiert verhielten, keimen auf, und man selbst kann sich aufwerten.

    Und butthurt sind natürlich nur die Rechten, denen jetzt ihre Grundlage, die Ureinwohner zu dissen, weggenommen wird.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Welches Buch meinen Sie denn? Das ist die entscheidende Frage.

  • Was hätte wohl Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah dazu gesagt?

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      "Was hätte wohl Hadschi Halef Omar (...) gesagt"? (Willi Müller)



      Keine Ahnung, aber ich denke er hätte es in seinem Alter echt nicht mehr hinbekommen sich mit vollem Namen vorzustellen.

      • @LittleRedRooster:

        Das ist Altersdiskrinierung!



        Selbst ich habe den Namen vollständig aus dem Kopf zusammen bekommen. Ich hätte ihn wegen FR- Einfluss nur überall mit Hadji geschrieben...

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Hadschi? Na - “Gute Besserung!“



      &



      Da der letzte Absatz den besorgten Herrn Autor denn doch verrät!



      “Lassemer den großen Karl-May-Leser -

      Ernst Bloch zu Wort kommen!

      “Heimat - wo noch niemand war.“

      “Über Karl May schrieb er:

      Ein sehnsüchtiger Spießbürger, der selbst ein Junge war, durchstieß den Muff seiner Zeit. Er kolportierte nicht die Ideale des Bürgertums (feine Leute, Salonglanz), auch nicht die Rittergeschichten aus dem Biedermeier. Sondern er kolportierte nochmals den Indianerroman aus der Zeit Coopers, der revolutionären Ideale (als die Wilden noch bessere Menschen waren). Der Flitter des Jahrmarkts kam hinzu, der echte Budenorient, wie er zur Kolportage gehört, damit sich die Freizügigkeit nicht in kruder Natur erschöpfte, sondern färbt und in Traumschichten spiegelt. Fast alles ist nach außen gebrachter Traum der unterdrückten Kreatur, die großes Leben haben will ...

      Karl May ist einer der besten deutschen Erzähler, und er wäre vielleicht der beste schlechthin, wäre er eben kein armer, verwirrter Proletarier gewesen ...

      mehrfach erwähnt wird Karl May in dem 1923 erschienenen Durch die Wüste. In der Neuauflage im Suhrkamp-Verlag von 1964 fehlen diese Abschnitte.“

      &

      “Schon der Philosoph Bloch unterschied dazu fein zwischen Kitsch und Kolportage in der Literatur. Kitsch ist das, was wir oft im Fernsehen sehen. Kitsch ist sentimental, niedrig, simpel, einfach, um nicht zu sagen: dumm. Kitsch will uns die Welt schön verschleiern, das Elend zum Glänzen bringen.…

      Kolportage als Literatur ist gar nicht abwertend gemeint, wenn es auch oft so klingt. Kolportage, ob von Friedrich Gerstäcker oder Karl May, setzt auf Abenteuer, auf den erkämpften Sieg der Guten und Vernünftigen, der Fleißigen und Ordentlichen. Kolportage ist, zumindest als Literatur, ansehnlich. Kolportage hat sogar eine Spur Revolution in sich. Was man im Falle Karl Mays verstehen kann: Das fünfte von 14 Kindern kam aus der Armut.“



      taz.de/Aufregung-u...tou-Buch/!5873631/

      • @Lowandorder:

        Schlagobers - “…da isser ja - der ewige Student aus Kiel“ - H. Rowohlt in memoriam - der von Literatur wirklich was verstand!



        “Unsichere Seele“ - *



        taz.de/Portraet-de...adt-Kiel/!5849468/



        “Liggers. Aber Jung glitzer - (“dachte jetzt wirds schwierig mit dem Reim & da is er auch schon: “…der Student aus Kiel!“ - 🙀🥳 - © Harry Rowohlt - ;))de nix zu prä&post! WK I&II zu vertelln weet!



        Matrosenaufstände etc & - braune Kabinette Dr. Lemke 1&2!*



        Beamtensilos etc - De weet vanne Steenstroot nix aff!



        Mit Verlaub Herr Dirk Knipphals - 🙊 -



        Kiiieeell¿ - Der weiß nicht viel •



        unterm—— servíce —



        de.wikipedia.org/w...r_Matrosenaufstand



        “ …auch Kieler Matrosen- und Arbeiteraufstand) begann am 3. November 1918. Er löste die Novemberrevolution aus, die zum Sturz der Monarchie und zur Ausrufung der Republik in Deutschland führte.“



        Bei aller Seelen - n Lübecker darf nicht fehlen!=>



        “ Als 1920 der nationalistische Politiker Wolfgang Kapp mit Unterstützung der Generäle Walther von Lüttwitz und Erich Ludendorff in Berlin putschte und sich selbst zum Reichskanzler ausrief, versuchten auch in Kiel rechtsgerichtete Truppen, die Stadt unter ihre Gewalt zu bekommen. Dort trafen sie aber auf eine Front von Werftarbeitern, die Widerstand leistete. Radbruch vermittelte zwischen den Parteien, um eine blutige Auseinandersetzung zu verhindern. Die Putschisten vertrauten ihm nicht und nahmen ihn in Haft. Ein Standgericht sollte ihn zum Tode verurteilen. Doch der Kapp-Putsch scheiterte, und Radbruch erlangte nach sechs Tagen wieder die Freiheit. Danach setzte er sich für die aufständischen Soldaten ein und führte sie in ihre Kasernen zurück, um sie vor einer Lynchjustiz zu bewahren.“



        de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Radbruch



        &* - Corps Teutonia & passend zu sojet Gelichter Gerhard “Charly“ Gaul - xfach Minister



        &



        Einer der übelsten Kriegsrichter!



        de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Gaul



        ff “

        * “Dirk Knipphals, 1963 in Kiel geboren, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Kiel

  • Deutsche Jungen (und ein paar Mädchen) nehmen sich seit ungefähr 6-7 Generationen eine klischeehaften, heldenhaften jungen Mann einer anderen Nation und Rasse zum Vorbild, erleben seine Abenteur und bewundern ihn. Nicht OK, sagt die Kulturkritik. Warum? Weil das nicht dem Opfer-Narrativ entspricht, das in den dekolonialen Theorieseminaren studiert wird? Dort sind Indigene eben nonstop Opfer weißer Kolonisatoren. Was sie bei Karl May auch sind, aber eben nicht hilflos.

  • "„Aber er beachtete den Schmerz nicht. So machten das alle großen Krieger, und Winnetou wollte so sein wie sie.“ Solche Sätze stehen ohne Brechung da."

    Grundgütiger!!! Ein schmerzunempfindlicher Held in einem Phantasieroman - wo hat es sowas schonmal gegeben? ^^



    Entsprechende Heldinnen weisen btw. meist dieselben Eigenschaften auf. Das exotische Wort "Volk" macht aus einem Buch auch nicht automatisch ein schreckliches völkisches Machwerk für den Höck'schen Gabentisch.



    Auch interessant, was der Autor für "rüde" (Leser die beim Tod ihres Kindheitshelden weinten) und was er für eine "kritische" Auseinandersetzung (hysterische Twitter-Aufschreie) hält...

    • @darthkai:

      kurz - “Rad ab - Nassen Hut mit alter Krempe auf“ •



      & liggers =>



      “De weet doch vonne Steenstroot nix aff! - Nee Nee! Hol wiss un lot mi an Lann!“

  • Warum beschleicht mir der Verdacht, dass dies eine durch und durch „weiße“ Debatte ist? Habe noch keine indigene Stimme dazu gehört.

    Ach, ich vergaß: der weiße Mann weiß ja am Besten, was für Indigene am Besten ist.

    • @Phineas:

      Es gibt (generell zur Frage der Indianerkostüme, hier am Beispiel des rheinischen Karnevals) eine solche Stimme bei Vice. Der Mann ist Deutschamerikaner aus South Dakota und ethnischer Sioux und fühlt sich von deutschen Kindern in Indianerverkleidungen, insbesondere durch den Federschmuck, beleidigt. Er wurde als Kind (in den USA) als "Indianer" beschimpft und diskriminiert, weil er in der Schule lange Haare trug. Er hat selbst von seiner Gemeinschaft fünf Adlerfedern verliehen bekommen, die er allerdings nie trägt. Ich finde die Stimme beachtenswert, wenn auch nicht in allem überzeugend.

    • @Phineas:

      schon mal dran gedacht, dass Indegene nach wie vor in "weissen" Debatten kaum eine Stimme haben? und mal abgesehen davon, ich als Asiate finde Mays stereotype Darstellung asiatischer Menschen in Romanen wie Kapitän Kaiman einfach zum kotzen...

    • @Phineas:

      Ein Indigener würde, wenn er bei guter Laune ist, über die Figuren im Buch lachen, und dir sagen, wie wenig dies mit dem wahren Leben der Ureinwohner zu tun hat, und wie erbärmlich das ist, wenn ein Tourist sie so wahrnimmt wie in den Büchern.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Dazu sollte man die die bekannte Reportage von Henning Sußebach aus 2012 in der ZEIT lesen ("Wenn Winnetou das wüsste").



        www.zeit.de/2012/1...en/komplettansicht

        Daraus ergibt sich, dass echte Apachen die klischeebeladenen Filme über ihren angeblichen "Häuptling" Winnetou nicht unbedingt negativ bewerten, sondern schlicht ignorieren.



        Der Medizinmann Freddie Kaydahzinne, der sich den Pierre-Briece-Film "Winnetou I" gegen ein Honorar von 100 Dollar auf DVD anschaut, findet an dem Film fast alles falsch, nur die Botschaft sei gut, wozu er die Deutschen am Ende sogar beglückwünscht und Winnetou als positive Gegenfigur zu Hitler einstuft, also sein eigenes durch die NS-Zeit belastetes Negativklischee über Deutsche revidiert.



        "Ihr Deutschen hattet zwar Hitler, aber ihr habt auch Winnetou."

    • 9G
      90118 (Profil gelöscht)
      @Phineas:

      Witzig!



      Die (mittlerweile historisch) nativen Amerikaner lesen Karl May und haben sich nicht gemeldet, weil sie es ok. finden..



      Hahahahaha!

  • Wenn das die wahren Probleme unserer Gesellschaft sind, dann haben wir keine echten Probleme.

    Ich bleibe bei jeder Kritik dabei, dass ich dieses Theater albern finde.

  • Ein guter Kommentar. Endlich einer, der das Werk, um das es (eigentlich) geht, offenbar gelesen hat und der klar stellt, dass es sich eben NICHT um ein Werk Karl Mays handelt.

    Es geht also auch nicht darum, wie wir heute beurteilen, was vor 150 Jahren geschrieben wurde, sondern was vor ein paar Monaten geschrieben wurde. Und das ist nach Meinung des Kommentators - und wohl auch des Verlags - offenbar Schund. Alle, die ihren Karl May oder ihre Märchen verletzt sehen, können sich wieder beruhigen.

    • @Totti:

      Sehe ich ähnlich. Über die Debatte über Mays Figuren und die Filme aus den 60ern und 70ern wird oft vergessen, dass dieser neue Film und das Begleitbuch dazu tatsächlich von geringer Qualität sind und den Stoff völlig unreflektiert und ungebrochen fortschreiben. Verdient haben es diese Machwerke also durchaus.



      Andererseits ist das natürlich kein echetr Grund für ein "Verbot" oder eine "Selbstzensur". Schlechte Kinderliteratur (man denke an "Warrior Cats" und ähnliche Massenware) wird ja auch nicht zurückgezogen, und der Verlag hat die Rücknahme auch ausdrücklich in den Kontext der Indianerdebatte gestellt. In dem Sinn ist die Debatte um Winnetou als solchen dann auch wieder kein Wunder.

  • Super, dass man nun öffentlich einen Mann kreuzigt - auch noch aus vorgeblich antirassitischen Gründen -, der damals in einer Zeit als die USA nicht nur einen, sonderen mehrere Völkermorde an den indigenen Völkern Amerikas (Indianer darf man ja nicht mehr sagen, ohne ebenfalls ans Kreuz gestellt zu werden) begingen, den Indianern ein menschliches, gar edles Gesicht gab.

    Etwas schwarz-weiß mag sein Menschenbild gewesen sein, aber er hatte damals die Grenze zwischen schwarz (Indianer: nur eine toter Indianer ist ein guter Indianer) und weiß (die armen weißen SiedlerInnen, die von den heulenden Wilden massakriert wurden - angeblich) verschoben zu guten und schlechten Indianern und guten und schlechten Weißen.

    Dafür haben ihn Generationen geliebt und ich gehöre dazu. Was hier als angeblicher Kampf gegen den Rassismus herkommt, stärkt den tatsächlich vorhandenen Rassismus in unserer Gesellschaft. Er ist Wasser auf die Mühlen der Rechten, die jetzt amüsiert die Antirassisten lächerlich machen können. Bzw. darauf hinweisen, dass sie sich selbst lächerlich machen.

    Wann gibt es eigentlich endlich eine Kampagne gegen das Meer amerikanischer Hollywood-Western, die jahrzehntelang Indianer als schreiende Wilde, die arme schöne weiße Siedlerinnen getötet haben, dargestellt haben? Ich habe diese Western schon als Kind gehasst dafür.

    In den Zellen unserer Polizei werden schwarze Menschen verbrannt und es bleibt ungesühnt und die Medien haben nichts besseres zu tun als Rassismus in Sätzen wie "ein Indianer kennt keinen Schmerz" zu suchen?

    Das Ganze geht mir so auf den Sack, ich kann es nicht sagen.

  • 6G
    650906 (Profil gelöscht)

    "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst." John F. Kennedy.

  • Na ja, wird schon alles seine Richtigkeit haben, eine belanglose Debatte über ein irrelevantes und literarisch dürftiges Merchandisingprodukt zu führen (kenne nur die zitierten Passagen).



    Mehr Werbung ließ sich für den Film auch nicht machen.



    Ich bezweifle, dass Karl Mays Winnetou, Michael Endes Jim Knopf und Astrid Lindgrens Papa von Pippi, nebst unkritischen Eltern der 60er Jahre bis heute, dafür verantwortlich zeichnen, dass Lichtenhagen und Schlimmeres danach möglich wurden.



    Da fielen mir eher Clint Eastwood, Michael Douglas u.ä. aus Hollywood, Bushido @all Gangstarapper und der Karneval ein.



    Von den religiösen Schriften ganz abgesehen, die (mindestens) überarbeitet werden müssten.



    Bei den Maßstäben.

  • 1. Die Gedanken sind frei,



    Wer kann sie erraten?



    Sie rauschen vorbei



    Wie nächtliche Schatten.



    Kein Mensch kann sie wissen,



    Kein Jäger sie schießen.



    Es bleibet dabei:



    Die Gedanken sind frei.

    2. Ich denke was ich will



    Und was mich beglücket,



    Doch alles in der Still



    Und wie es sich schicket.



    Mein Wunsch und Begehren



    Kann niemand verwehren.



    Es bleibet dabei:



    Die Gedanken sind frei.

    3. Und sperrt man mich ein



    Im finsteren Kerker,



    Das alles sind rein



    Vergebliche Werke;



    Denn meine Gedanken



    Zerreißen die Schranken



    Und Mauern entzwei:



    Die Gedanken sind frei.

    4. Nun will ich auf immer



    Den Sorgen entsagen,



    Und will mich auch nimmer



    Mit Grillen mehr plagen.



    Man kann ja im Herzen



    Stets lachen und scherzen



    Und denken dabei:



    Die Gedanken sind frei.

    5. Ich liebe den Wein,



    Mein Mädchen vor allen,



    Die thut mir allein



    Am besten gefallen.



    Ich sitz nicht alleine



    Bei einem Glas Weine,



    Mein Mädchen dabei:



    Die Gedanken sind frei.

    • 9G
      90118 (Profil gelöscht)
      @Grenzgänger:

      Wow, ich würde gleich gern an dieser Stelle das gesamte Grundgesetz posten.



      Ist nur noch etwas länger...



      Die Zitate aus einer Zeit, als Meinungsäußerungen den Sprecher tatsächlich noch gefährdeten, bilden den Grundstock für unsere heutige Freiheit.



      Standpunkte zu diskutieren ist Bestandteil dieser Meinungsfreiheit.



      Selbstmitleid ist bei den historischen Freiheitskämpfern eher keine herausstechende Tugend gewesen.

      • @90118 (Profil gelöscht):

        Das Grundgesetz wurde nie von Liederjan vertont soviel ich weiss... :-)

  • „Er stellte das Wohl des Volkes vor das eigene“

    Das soll neorechtes Denken sein???

    Nee, das ist DDR-Jargon.

    Im realexistierender Sozialismus kam Kar May deshab gut an.

    • 9G
      90118 (Profil gelöscht)
      @rero:

      Nope, falsch geraten - war im Osten eher ungeliebt, offiziell.

    • @rero:

      Ich denke dabei eher an ukrainische Patrioten. Anders als aufgezwungene und inhaltsleere Parolen in der DDR nehmen die das nämlich noch heute sehr ernst, das ist viel gefährlicher.



      Außerdem war Karl May in der DDR verfemt und kam (bei den Herrschenden) keineswegs gut an.



      de.wikipedia.org/w...zeption_in_der_DDR

  • Nun kann man solche "ungebrochen" ausgesprochenen Gedanken in eigentlich allen Werken finden. Auch taz-Artikel (ich denke man kann sagen alle) werden normalerweise "ungebrochen" abgedruckt. Die Frage ist daher bei diesem Argument, warum gerade Winnetou?

    Mir scheint es um etwas anderes zu gehen, dass mit Karl May und Winnetou nur insofern etwas zu tun hat, als es mit allem etwas zu tun hat: die bisherige Gesellschaft (eigentlich alle Gesellschaften der Welt) sind bei genauerem Hinsehen falsch, national, rassistisch und in vielen Punkten nicht so, wie sie nach neuerer Forschung und dem aktuellen Stand der Menschlichkeit (für alle Menschen, nicht nur für ein paar!) sein sollten. Es geht also um eine ganz umfassende Umorientierung der Gesellschaft (eigentlich der Menschheit). Man muss sich daher nicht lange bei Karl May aufhalten, weil man jedes andere Buch, jeden Film, jede Musik genauso nehmen könnte.

    Viel wichtiger als Gedanken speziell über Karl May ist sich darüber zu verständigen, wer neue Richtungen vorgeben darf - damit der Aufbruch durch die Falschen gekapert wird.

  • "Er stellte das Wohl des Volkes vor das eigene“ und „Das Überleben unseres Volkes steht an erster Stelle“. Wird das nicht gerade von Vielen hier von den Soldat:innen in der Ukraine ganz selbstverständlich und ohne nachzudenken erwartet? (Von mir allerdings nicht.)

    • @resto:

      Vor Allem von Soldaten, nicht nur Soldatinnen.

      • @WeGu:

        Das stimmt.

    • @resto:

      Ja.

  • Was machen wir mit den Märchen?

    Schneewittchen:

    "Als die Hochzeit mit dem Prinzen stattfindet, lässt es sich die alte Königin nicht nehmen zu erscheinen, und die Vergeltung folgt aufs Grausamste:

    Eiserne Pantoffeln werden über ein



    „Kohlefeuer gestellt“ und „mit Zangen hereingetragen“. Die Königin muss „in die rotglühenden Schuhe treten und so lange tanzen, bis sie tot zur Erde“ fällt."

    Hänsel und Gretel:

    "Doch bald stellt sich heraus, dass die Hexe vorhat, beide zu töten und zu



    essen. Hänsel wird dafür extra gemästet und muss eingesperrt in einem Käfig darauf warten, geschlachtet zu werden.

    Gretel aber weiß das in letzter Sekunde zu verhindern, weil sie die Hexe in den Ofen schubst, wo sie jämmerlich verbrennt. Der Jubel ist groß, Gewissensbisse haben sie nicht."

    Der Räuberbräutigam:

    "Sie brachten eine andere Jungfrau mitgeschleppt, waren trunken und hörten nicht auf ihr Schreien und Jammern. Sie gaben ihr Wein zu trinken, drei Gläser voll, ein Glas weißen, ein Glas roten, und ein Glas gelben, davon zersprang ihr das Herz. Darauf rissen sie ihr die feinen Kleider ab, legten sie



    auf einen Tisch, zerhackten ihren schönen Leib in Stücke und streuten Salz darüber.“

    Michel aus Lönneberga wird stundenlang im Schuppen eingesperrt, damit ihn der Vater nicht verprügeln kann.

    Und so weiter und so fort.

    Man könnte ja auch auf den Trichter kommen und mit den Kindern über das reden, was sie da so lesen.

    Oder welche Musik sie hören. Zwölfjährige lieben Sido. Was tun?

    Am besten nur noch Sandmännchen und die Teletubbies.

    • @Jim Hawkins:

      Wenn ich das gerade, richtig mitbekommen habe nimmt die ARD die Winnetoufilme aus dem Programm!



      Ja, was mach ich den da Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt?!



      Furschtbar!



      Wenn jetzt auch noch Friedrich Gerstäcker's- Die Flußpiraten des Missisippi und- Die Regulatoren in Arkansas- verboten werden is aus.

    • @Jim Hawkins:

      .....„Da rief sie einen Jäger, und sprach ,bring das Kind hinaus in den Wald, ich wills nicht mehr vor meinen Augen sehen. Dort sollst dus töten, und mir Lunge und Leber zum Wahrzeichen mitbringen.’“..



      Anscheinend bemüht sich das Märchen vom Schneewittchen mit aller Kraft, das Mädchen auf grausame Art und so oft wie möglich aus dem Weg zu räumen. Dabei scheint jede Kombination willkommen...



      In Familie vor dem Kamin lesen:



      ..Im zweiten Teil beobachten zwei Kinder ihren Vater dabei wie ihr Vater ein Schwein schlachtet und ahmen es nach. Die Mutter hört den Schrei ihres Kindes, das das Schwein gespielt hat, und lässt ihr jüngstes allein im Badezuber zurück. als sie sah, was vorgegangen, zog sie das Messer dem Kind aus dem Hals und stieß es im Zorn dem andern Kind, welches der Metzger gewesen, ins Herz“, doch ertrinkt in der Zwischenzeit das Kind im Zuber. Aus Verzweiflung darüber erhängt sich die Frau selbst – ihr Mann stirbt kurz darauf aus Trauer über das Geschehene...



      Na, das lockert doch die Stimmung auf!



      Süß, das -Meerhäschen-.



      ... Eine stolze Königstochter, die aus ihrem Fenster alles über und unter der Erde sehen kann, lässt verkünden, dass ihr Gemahl sich so gut verstecken können müsse, dass sie ihn nicht entdecke. 99 Freier sind bereits gescheitert. Ihre Häupter standen zur Abschreckung auf Pfählen vor dem Schloss.....



      www.grin.com/document/264437



      Jawohl, hier kann nichts passieren:



      Meister Nadelöhr



      www.youtube.com/watch?v=bhMQtpM6Doo

      • @Ringelnatz1:

        Kleine Kritik - bei dem inkriminerten Buch handelt es sich um ein aktuelles Schundwerk und nicht um historische Texte.

        Niemand erwartet ernsthaft, das jahrhunderte alte Märchen gut altern inlkusive peaceness.



        Was das mit den Köpfen auf Pfählen angeht, so kam das in den alten Zeiten durchaus vor und das war damals nicht unbedingt zum Lachen.

    • @Jim Hawkins:

      Sehr schön gesagt.

    • @Jim Hawkins:

      Die alten grausamen Märchen stehen schon lange in der Kritik. Viele kann man getrost in die Kategorie Schwarze Pädagogik schieben. Ungehorsam oder abweichendes Verhalten führen immer zu brutalen Konsequenzen. Das pädagogische Prinzip dahinter: Anpassung und Disziplinierung durch Angst.

      • @Andreas J:

        Sach mal so:

        Wie meine Große bis dato - liest hück meine Schwiegertochter grad sich - dedicated most by ok = opa karli - & den kids vor - sojet Bände - alte wie neue - bis zu “Rübezahls Mittagstisch“ von Robert Reineck durch! Wollnich.



        Was für Vorlagen!!! (“manchmal isses schonn schwierig mit dem Umfrisieren - zumal Mari ja mit vier schon lesen konnte & wie ein Luchs!“;)!



        Grad so - wie meine Eltern **03/04 - das Bojenwerfen/Orientierung-Geben - vor allem mit Volkers 👄 - nachhaltig bis hück! - en passant uns angedeihen ließen!

        kurz - Zusammen mit vielem anderen - gründet sich so freier Geist & Ideologieresistenz! Aber Hallo!



        “Den Kids Füße zum Laufen & Flügel zum Fliegen geben!“



        & Kahil Gibran (Der Prophet)



        “Von den Kindern



        Und eine Frau, die einen Säugling an der Brust hielt, sagte: Sprich uns von den Kindern. Und er sagte:



        Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.

        Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.(!!) Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.



        Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, Denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,



        Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.



        Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.



        Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.



        Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen. Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;



        Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt Er auch den Bogen, der fest ist.“

        unterm——



        de.wikipedia.org/wiki/Khalil_Gibran



        &



        hehl-rhoen.de/pdf/...0Der%20Prophet.pdf

  • Sätze wie "Er stellte das Wohl des Volkes vor das eigene“ und „Das Überleben unseres Volkes steht an erster Stelle“ haben im Zusammenhang mit dem Völkermord an Indigenen (USA oder jetzt Brasilien) und ihrem Überlebenskampf als koloniale Opfer aber nun garnicht zu tun mit heutigen nationalistischen Ideologien. Dies alles in einen Topf zu werfen ist schon ziemlich schräg.

  • „Aber er beachtete den Schmerz nicht. So machten das alle großen Krieger, und Winnetou wollte so sein wie sie.“



    „Das Überleben unseres Volkes steht an erster Stelle“



    „Er stellte das Wohl des Volkes vor das eigene“

    Das soll "völkisches Denken" sein? Fühlt sich eher wie gesunder Patriotismus an. So, wie er ganz aktuell vom ukrainischen Volk gelebt wird.

    • @willifit:

      Genau



      Aber warum in die Ferne schweifen. Man wünscht sich doch insgeheim, Olaf Scholz würde auch so denken - und handeln.

    • @willifit:

      Insbesondere da Winnetou sein Volk vor den barbarischen Völkermördern, den Weißen retten wollte. Was ihm nicht gelungen ist. Rassismus in Form der Ausrottung der Indianer durch die USA, die ja zu der Zeit schon so beschäftigt damit waren, die Schwarzen in Sklaverei zu halten, wird nicht thematisiert. Aber der Indianerfreund Karl May ist rassistisch?

    • @willifit:

      Es gibt keinen gesunden Patriotismus.

      Tatsächlich ist der Grund für den Krieg in der Ukraine auch der "gesunde Patriotismus", den neben der Ukraine eben auch die Russen leben.

    • @willifit:

      "Das Wohl des" Volkes" über das eigene ist "gesunder" Patriotismus?



      Ich würde noch das Wohl meiner Kinder über das Meine stellen, aber keinesfalls meine Kinder für das "Volk" sterben sehen wollen.

    • @willifit:

      Star Trek II:



      Spock: "Seien Sie logisch. Bedürfnisse vieler, sind wichtiger..."



      Kirk: "...als die Bedürfnisse weniger.."



      Spock: "...oder eines einzigen"

      Muss dann wohl auch überarbeitet werden.

      • @Hendrik Wegner:

        Das ist eine gut erkennbare Persiflage auf den angelsächsischen Utilitarismus. Bedenke die Antwort von @Herma Huhn.

      • @Hendrik Wegner:

        Das Gespräch bleibt aber nicht "ungebrochen"



        Spock lernt später, dass es auch manchmal anders herum sein kann.

        • @Herma Huhn:

          Danke!