Fatal wäre, wenn der PEN in die Zeit vor Yücels Präsidentschaft zurückfiele. Nötig ist eine Auffrischung seiner Strukturen und internen Kultur.
Uwe Tellkamp legt eine Fortsetzung seines Erfolgs „Der Turm“ vor. Auf 900 Seiten pflügt „Der Schlaf in den Uhren“ durch die Zeit seit dem Mauerfall.
Deniz Yücel tritt als Präsident des PEN zurück. Bei der Mitgliederversammlung zeigte sich, wie tief die Autorenvereinigung gespalten ist.
Der PEN ringt um Führungsfragen und Erneuerung. Die Schriftstellervereinigung muss nun über ihren aktuellen Präsidenten Deniz Yücel entscheiden.
Die Geschichte Kiels hat es in sich. Dass sich daraus nicht wirklich ein gefestigtes Selbstbild entwickelt hat, tut dem Ort durchaus gut.
Ausgerechnet zum Erscheinen des neuen Tellkamp-Romans bringt Suhrkamp eine Uhren-Edition heraus
Heller Aufruhr bei der Schriftstellervereinigung: Einflussreiche Autoren fordern Deniz Yücel dazu auf, sofort als PEN-Präsident zurückzutreten.
Die Pop-up-Buchmesse in Leipzig war ein Erfolg. Wäre sie auch dauerhaft eine Alternative zur eigentlichen Messe? Die Antwort der Verlage ist klar.
Der Angriff auf die Ukraine stellt eine historische Zäsur dar. Zu Fotos und Themen dieser Literataz
Schon vor der russischen Invasion stellte Serhij Zhadan fest: Krieg ist nicht gemacht für Literatur. Warum man jetzt ukrainische Autoren lesen sollte.
Die Autor*innen aus dem östlichen Europa gehören in die Schaufenster der Bücherläden. Sie liefern eine ehrliche gesellschaftliche Selbstbeschreibung.
Nächste Woche: die Pop-up-Buchmesse
Katerina Poladjan erzählt tieftraurig über den Tag, als Gorbatschow sowjetischer Staatschef wurde. Ihr Roman lässt sich als Kommentar zum Krieg lesen.
Notizbuch: Hinweis auf die aktuelle Ausgabe von „Literatur in Westfalen“,die einen großen Sonderteil zum Autor Wiglaf Droste enthält
Die Insel wird verschwinden, wenn der Meeresspiegel steigt. Das alte Sylt ist längst untergegangen, mit ihm das Aufstiegsversprechen der alten BRD.
Michel Houellebecq entdeckt, wie vielschichtig menschliche Beziehungen sein können. Auch sonst gibt es in seinem neuen Roman viel zu staunen.
Das Jahr 2021 ist so gut wie vorbei, 2022 steht kurz bevor. In der Zwischenzeit erscheint manches anders. Ein paar Gedanken dazu aus der taz-Kulturredaktion.
Notizbuch: Zum 70. Jubiläum gönnt sich der Büchner-Preis eine gelungene Website. Klicken durch die Preisgeschichte
Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erscheint nun auf Deutsch. Der Roman „Das verlorene Paradies“ geht uns an – über den postkolonialen Kontext hinaus.
Dirk Knipphals, Jahrgang 1963, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Kiel und Hamburg. Seit 1991 Arbeit als Journalist, seit 1999 Literaturredakteur der taz. Autor des Sachbuchs "Kunst der Bruchlandung. Warum Lebenskrisen unverzichtbar sind" und des Romans "Der Wellenreiter" (beide Rowohlt.Berlin).