Am Wochenende finden wieder die linken Buchtage in Präsenz statt. Für Diskussionsstoff auf Lesungen und Podien sorgt vor allem der Ukrainekrieg.
Jahrzehntelang verantwortete Hanna Mittelstädt den Hamburger Verlag Edition Nautilus. Dann verschenkte sie ihn an ihr Team.
Mit großem Druck und Getöse bringt Jenny Trojak Farbe auf Papier. In den Hinterzimmern ihres Papeteriegeschäfts Nur ein Mü gibt sie auch Workshops.
Britta Jürgs verlegt Bücher jüdischer Autorinnen aus den zwanziger und dreißiger Jahren: Die seien uns oft näher als mancher Roman aus den Neunzigern.
Der Maro Verlag hat Bukowski, Kerouac und Fauser verlegt. Nun wird er 50. Die Verleger:innen Benno und Sarah Käsmayr blicken zurück – und voraus.
In Bayern wurde der mit 7.500 Euro dotierte „Preis für einen bayerischen Kleinverlag“ abgeschafft. Jetzt gehen die Verleger auf die Barrikaden.
Der Publizist Michael Jürgs ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Bis zuletzt hat er gegen die AfD und andere Populisten angeschrieben.
Christoph Links verkauft seinen Verlag. Ein Gespräch über Literatur zu DDR-Zeiten, Debatten mit Rechten und die deutsche Einheit auf dem Buchmarkt.
Der Wagenbach-Verlag erhält im Deutschen Theater den ersten Berliner Verlagspreis. Förderpreise bekommen die Verlage Reprodukt und Berliner Verlagshaus.
Ignorieren? Debattieren? Gar angreifen? Die Buchmesse naht – und damit auch die Frage: Wie mit Leuten umgehen, die Rechtsradikales verbreiten?
Gruner + Jahr baut ein neues Verlagsgebäude in der Hafencity. Das alte übernimmt die Stadt Hamburg, die aber noch nicht weiß, was sie damit machen soll. Wir hätten da ein paar Vorschläge:
Penguin war früher ein seriöser Verlag. Inzwischen gehört er Random House, und seitdem hat er jede Scham über Bord geworfen.
Die „Kieler Nachrichten“ bauen wegen sinkender Einnahmen und Auflage Stellen ab – und investieren trotzdem an anderen Standorten.
Der Überlebenskampf der französischen „Liberation“ fordert große Opfer von der Redaktion. 93 von 250 Angestellten müssen gehen.
In Frankfurt wurde ersichtlich, wie Bücher zum Objekt internationalen Handels werden. Der Kampf um Aufmerksamkeit wird immer häter.
Julia Jäkel wurde zur alleinigen Chefin des Medienkonzerns Gruner+Jahr gekürt. Es gibt Parallelen zur Personalentwicklung beim „Spiegel“.