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Blechkisten in den HimmelGott hasst Elektroautos

Endlich ist das geklärt: Autos mit Verbrennungsmotor haben eine Seele, aber E-Modelle nicht. Denn die sind der Untergang des christlichen Abendlands.

Nur Autos mit Verbrennungsmotor haben einen Heiligenschein Foto: MiS/imago

S chwestern und Brüder, liebe Gemeinde: Wir treffen uns an diesem Carfreitag, um mit Freude eine tiefe Wahrheit zu teilen, die unser Mitbruder Ulf Poschardt verkündet hat. Der Chef der theologischen Fachzeitschrift Die Welt hat im Zentralorgan des Unglaubens, der taz, mit der dogmatischen Brillanz eines Joseph Ratzinger klargestellt: „Elektroautos sind seelenlos.“

Verbrennungsmotoren dagegen, so der Umkehrschluss, besitzen eine Seele, weil sie „als Artefakte nie in ihrer Funktion aufgegangen sind“.

Selten sind 2.000 Jahre christlicher Gotteslehre so prägnant zusammengefasst worden. Für den Kirchenvater Augustinus, ähnlich philosophisch bewandert wie Bruder Ulf, ist die Seele unsterblich und ein Zeichen für die „Verbundenheit mit Gott“.

Wir reden von Himmelfahrt, nicht vom Zufußgehen

Unsterblich ist auch Bruder Ulfs Sportwagen, ein Ferrari Testarossa, der „nie verschrottet wird, weil er zu selten und zu wertvoll ist“. Dieses Vorbild an Nachhaltigkeit hat 390 PS und zwölf Zylinder – wie die zwölf Apostel.

Für Augustinus ist die Seele das „Bindeglied zwischen göttlichen Ideen und dem Leib“. Ob auch Sklaven, Frauen und Kindern eine haben, war lange umstritten. Und Tiere sind bei dieser Frage sowieso aus dem Spiel. Oder haben Sie schon mal eine Ente gesehen, die eine Ente fährt?

Jetzt ist von ganz oben klargestellt: Direkten Draht zum Himmel hat nur der Verbrennungsmotor. Schon die Bibel spricht ja vom „brennenden Herzen“, von Flammen und Heiligem Geist mit hoher Oktanzahl. Jesus trat mit Autorität auf. Am Ende kam seine Himmelfahrt. Vom Zufußgehen keine Rede.

Und dass jährlich weltweit 1,3 Millionen Menschen im Straßenverkehr sterben, die allermeisten durch Autos? Nun, das Leben und Sterben Tausender Märtyrer in allen Religionen zeigt: Echten Glauben gibt es nicht ohne Opferbereitschaft.

Papst Poschis Vision erklärt auch, warum die Autoindustrie so systemrelevant ist: Immerhin produziert sie pro Jahr allein in Deutschland fünf Millionen Seelen. Davon träumen die Kirchen. Und wir verstehen nun auch den erbitterten Widerstand der wahren Gläubigen gegen die Elektroautos: Wer in Zukunft nur noch teuflische Wagen fahren lässt, plant den Untergang des christlichen Abendlandes, das die rettende Nähe Gottes immer schon mit dem Bleifuß auf der Überholspur gesucht hat.

Der Gegenpapst in Rom ist da nur ein Ketzer. Diese Spaßhandbremse will mit einer seelenlosen Elektrokarre im Schritttempo zu den Menschen kommen. Nein, wir glauben fest daran, dass unser Gebrauchtwagenhändler den Weg ins Paradies weist: als Seelenverkäufer.

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Bernhard Pötter
Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
Jahrgang 1965. Seine Schwerpunkte sind die Themen Klima, Energie und Umweltpolitik. Wenn die Zeit es erlaubt, beschäftigt er sich noch mit Kirche, Kindern und Konsum. Für die taz arbeitet er seit 1993, zwischendurch und frei u.a. auch für DIE ZEIT, WOZ, GEO, New Scientist. Autor einiger Bücher, Zum Beispiel „Tatort Klimawandel“ (oekom Verlag) und „Stromwende“(Westend-Verlag, mit Peter Unfried und Hannes Koch).
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91 Kommentare

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  • ... und wenn Ulf Poschardt dann seinen Testarossa in der Garage geparkt hat, geht er in den Gartenschuppen, und macht mit seinem beseelten Benzinmäher den Rasen kurz.



    Ich staune immer wieder, was für schlichte Gemüter in Deutschland mehr sagen dürfen, als sie eigentlich zu sagen haben.

  • 6G
    68514 (Profil gelöscht)

    Unsterblich ist Ulfs Ferrari Testarossa als durch Menschenhand erschaffene Unvollkommenheit (denn leider ist dort satanische Elektrik in den Innereien zu finden) sicher nicht. Somit wird er den Weg allen Irdischen gehen und bald als Ferrari Testarosta das Zeitliche segnen.

  • Sehr schön.



    Kann man so lassen :o)

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Gott würde einen dodge RAM fahren....

    Halleluja

    • 6G
      68514 (Profil gelöscht)
      @15833 (Profil gelöscht):

      Oder vielleicht auch Lanz Bulldog?

  • Die Kolumne kommt gerade recht zu einem Leserbrief unseres SPD Kreisvorsitzenden pro Diesel. Dank an Bernhard Pötter für das gute Timing! muth-ah.info/pages...ltfreundlicher.php

    • @Reinhard Muth:

      Ja, es ist wirklich verdammt wissenschaftlich anzunehmen, dass es von Vorteil ist, 2 Antriebskonzepte parallel in einem Fahrzeug zu haben und eins davon immer spazieren zu fahren.

      Ehrlich gesagt steht hier Lobbyistenwort gegen Lobbyistenwort.

  • Die Rettung naht: Luke Skywalker ⭐️🚶‍♂️ ⭐️ der intergalaktische Fußgänger ist auf dem Weg zur Erde um uns von dem Auto-Imperium zu befreien!

    • @Rudolf Fissner:

      Tut mir leid Ihnen das sagen zu müssen, aber Luke Skywalker ist tot 😢, er starb auf Ahch-To nach einer Macht-Projektion 🧘‍♂️ und wurde Eins mit der Macht. ✨ 🧘‍♀️🧘🧘‍♂️✨

  • NIX SEELE - MASSERKRATI TESTOSTERON

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Das gute am Auto, ob Verbrenner oder Ekektro ist schlussendlich, daß jeder im Selbstexperiment im Sommer feststellen kann, mit welcher Power die im Wagenhalbvolle Getränkeflasche im Auto explodiert sein musste. Ob Gährung oder Hitze, damit hätte man ein Windkraftwerk antreiben können.

  • Ob man nun an Jehowa (Benzin), Gott (Diesel) oder Allah (Elektro) glaubt, spielt keine Rolle. Es ist in jedem Fall ein grausamer, rachsüchtiger, patriarchaler Egomane. Befreien wir uns endlich von der Autoreligion, egal welcher Variante. Allah yok, din yalan.

    • @Toto Barig:

      Ähem, es gibt keinen „christlichen“, „jüdischen“ oder „muslimischen“ Gott, sondern einfach nur…Gott. Das bestätigen Ihnen gerne die Gläubigen der drei genannten monotheistischen Religionen.

  • Was viele religiöse Fanatiker nicht verstanden haben ist, dass sie nicht das E-Auto anbeten, sondern das Atomkraftwerk.

    • @SCHLUCKi:

      Warum sollte jemand Kraftwerke anbeten, die vom Netz gegangen sind?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ist doch klar! Weil abgeschaltete Kraftwerke vereinigend wirken. Sie können sowohl von Gegner wie von Befürwortern angebetet werden.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @SCHLUCKi:

      Sie meinen das Kernspaltungskraftwerk?



      Oder ist ein Photovoltaikkraftwerk für sie ein Atomkraftwerk, da ja dort die Elektronen aus der Umlaufbahn um die Atomkerne in das Leitungsband gehoben werden...

      • @4813 (Profil gelöscht):

        "...da ja dort die Elektronen aus der Umlaufbahn um die Atomkerne in das Leitungsband gehoben werden..."



        Das funktioniert natürlich nachts, wenn die E-Autos an der Nabelschnur hängen, besonders gut.



        Aber der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Und notfalls auch Lastpeaks.

    • @SCHLUCKi:

      Hä? Wie soll das bitte zusammenhängen?

      • @Saile:

        Irgendwo muss der Strom für die E-Autos ja herkommen. Braunkohle geht auch.

        • @sollndas:

          Wieso wollen Sie dass E-Autos mit fossil/nuklear erzeugtem Strom geladen werden?

          Mit der Verkehrswende müssen natürlich auch die regenerativen Energien massiv ausgebaut werden, dazu Stromspeicher für den Tag/Nachtausgleich (z.B. zweitverwertete Autoakkus), dann klappt das nächtliche laden mit Photovoltaik wunderbar. Saisonale Senken könnten durch biogasbetriebene BHKWs ausgeglichen werden…ich meine hierbei gespeichertes Biogas aus Fäkalien/Biomüll/nachhaltig angebauten Pflanzen, die momentane Energieerzeugung aus Maiswüsten bei strahlendem Sonnenschein/steifer Brise lehne ich natürlich ab! Außerdem brauchen wir leistungsfähige HGÜ-Gleichstromleitungen in Europa und idealerweise ebenso zu den benachbarten Regionen in Asien & Afrika, dann klappt das mit der Energiewende auch! Und natürlich muß/sollte nicht jeder jetzt schon existierende PKW 1:1 durch ein E-Auto ersetzt werden, Verkehrswende bedeutet soviel mehr…

          • @Saile:

            "Wieso wollen Sie..."



            Gegen diese Unterstellung möchte ich mich dann doch wehren. Das will ich nicht. Aber real ist es nun mal so: E-Autos fahren mit fossilem und Atomstrom. Es gibt ja noch nicht einmal für den Stromsektor genug Ökostrom.



            Ich möchte Ihren Glauben ja nicht allzusehr strapazieren, aber nur z.B. wenn Sie schreiben:



            "...ebenso zu den benachbarten Regionen in Asien & Afrika..."



            Da sollten wir doch vielleicht zuerst mal die "benachbarten Regionen" fragen, ob sie das auch wollen? Ob sie ihren Ökostrom nicht vielleicht selbst brauchen, z.B. zur Meerwasserentsalzung? Außerdem können sich z.B. in Libyen erst mal die Regierung und Haftar einigen. Oder z.B. Marokko und Mauretanien mit der Polisario. Oder wir schicken die Bundeswehr hin, die hat ja jetzt nichts mehr in Afghanistan zu tun...



            Bitte messen Sie Ihren Glauben an der Realität. Und überlegen dann, wie man die Energiewende real hinbekommen könnte.

            • @sollndas:

              Nun ja, genau genommen fahren E-Autos gegenwärtig halt mit dem momentanen Strommix, dabei entsteht bei einem Verbrauch von 20 kWh/100km aber immer noch weniger CO2 als bei einem 3-Liter-Auto.

              Und richtig, Europa sollte sich weitestgehend selbst mit regenerativer Energie versorgen können…aber falls es doch nicht reicht können wir ja mal die Nachbarn fragen ob sie was an uns verdienen wollen (so wie die Saudis jetzt mit ihrem Öl), die Potentiale gerade in Nordafrika sind jedenfalls gigantisch, da bleibt nach der Meerwasserentsalzung bestimmt noch was für den Import übrig…klar, das geht nicht von heute auf morgen…aber vielleicht haben sich dann die politischen Verhältnisse in den entsprechenden Ländern auch etwas zum positiven gewandelt…Realist*in ist schließlich nur wer den immerwährenden Wandel dieser Welt anerkennt :-)

              • @Saile:

                "...fahren E-Autos gegenwärtig halt mit dem momentanen Strommix..."



                Genau dieses ist ein weit verbreiteter Aberglaube. Wenn man mit dem Strommix rechnen will, so wäre zu berücksichtigen, dass jeder zusätzliche Verbraucher den Strommix verschlechtert. Weil die Sonne nicht heller scheint und der Wind auch nicht stärker weht, aber dafür Fossil/Atom hochgefahren wird. Und der verschlechterte Strommix führt dazu, dass Sie Ihrem Nachbarn (und allen anderen Verbrauchern) mehr Fossil/Atom in seine/ihre Kaffemaschine hineindrücken. In der Summe kommt es auf genau das Gleiche hinaus, was ich schon geschrieben habe: E-Autos fahren mit fossilem und Atomstrom.



                Real ist es so: Wenn Sie (und der Staat) 40.000 Teuro für ein (E-)Auto übrig haben, ist es für das Klima besser, sie kaufen sich für 20.000 einen Benziner und stecken die gesparten 20.000 in eine Windparkbeteiligung. Mit letzter sparen sie mehr CO2 ein, als Sie mit dem Benziner jemals erzeugen können. Es ist eine Frage der Kapitaleffizienz.

                • @sollndas:

                  Aber der gegenwärtige Strommix verändert sich doch laufend in Richtung mehr erneuerbare Energien, da ja immer mehr Windkraftwerke und Photovoltaikanlagen usw neu hinzugebaut werden…ja, letzteres könnte ruhig noch schneller vonstatten gehen, aber mit der steigenden Anzahl von E-Autos dürfte diese Zuwachsrate in etwa mithalten…

                  • @Saile:

                    Haben Sie meinen Beitrag überhaupt gelesen? Und falls ja, auch bis zum Ende?

                    • @sollndas:

                      Ja, natürlich…aber wenn ich ein Auto brauchen sollte (dem ist nicht so) kaufe ich garantiert keinen Benziner/Diesel mehr sondern einen E-PKW und lade diesen mit hochwertigem zertifizierten Ökostrom.

                      Mir geht es nämlich dann auch darum die Transformation hin zu einer neuen Antriebsart zu unterstützen/langfristig günstiger zu machen und weniger darum wie ich jetzt zeitnah möglichst viel CO2 einsparen kann.

                      • @Saile:

                        Und das Klima wartet dann auf Ihrte "Transformation"?

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Es wird Zeit, hier mit einem großem Irrtum aufzuräumen. Verbrennungsmotoren sind Elektromotoren. Es gibt keinen Verbrenner ohne Stromzufuhr. Mitarbeiter von Bosch wissen das. Und die älteste App der Welt ist die "ZündApp"(1917) Das müsste reichen fürs WE.

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Nur dass es sehrwohl Verbrennungsmotoren ohne Elektrik gibt. Beispielsweise uralte Traktordiesel oder die kleinen Feststofftriebwerke von Feuerwerksraketen. Wenn man es genau nimmt, sind auch fast alle Dampfloks zu nennen, selbst wenn sie elektrisches Licht etc haben.

      Wenn schon Schlaumeiern, dann richtig. :P

    • @97760 (Profil gelöscht):

      Doch, gibt’s schon: Ältere Dieselmotoren. Vor allem die mit ner Handkurbel zum Starten in Rüttelplatten oder anderen kleinen Baumaschinen, an denen ist manchmal kein einziges elektrisches oder elektronisches Bauteil.

  • @FRANZ LEIER, @SAILE

    Strohmannargument. Wenn in den Städten 2/3 weniger Autos führen wären wir auch schon weiter.

    Es geht nicht darum *alle* abzuschaffen. Aber schon darum, deutlich zu reduzieren.

    • @tomás zerolo:

      Ich wohne ja in der Stadt und habe kein Auto…66% weniger Autos hier? Da bin ich auch sehr dafür, meinetwegen gerne auch 75 oder 80% weniger!

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @tomás zerolo:

      Ein Traum. Vielleicht kann man dann auf 1/3 der Parkplätze wieder Bäume pflanzen.

  • taz: "Unsterblich ist auch Bruder Ulfs Sportwagen, ein Ferrari Testarossa, der „nie verschrottet wird, weil er zu selten und zu wertvoll ist“. Dieses Vorbild an Nachhaltigkeit hat 390 PS und zwölf Zylinder – wie die zwölf Apostel."

    "Verbrennungsmotor" - Allein das Wort sagt ja schon wohin die Reise geht, wenn man nicht endlich mal diesen Irrsinn beendet. Immer mehr Wälder fangen jetzt schon an zu brennen, weil die CO2-Konzentration - durch unsere Gier nach immer mehr Wirtschaftswachstum und PS-starken-Benzinkisten - sich erhöht, und die dadurch ansteigende Temperatur die Wälder austrocknen lässt. Der Chefredakteur der WELT wird aber sicherlich weiterhin in seinen Ferrari Testarossa durch Deutschland fahren und davon berichten, wie angenehm warm es doch in unserem Land geworden ist, und dass man nicht mehr extra nach Süditalien fahren muss, um 50 Grad heiße Sommer zu erleben.

    Bruder Ulf steht dann irgendwann neben einem brennenden Wald und betet das 'Vaterunser', das aber nur aus einem einzigen Satz besteht: "Unser täglich Ferrari Testarossa gib uns heute​."

    • @Ricky-13:

      Das ist doch mal eine Problembeschreibung, dass eine einfache Lösung beinhaltet.

      Wir lassen keine SUV mehr zu und die Welt ist gerettet!

      Und DE, dass nahezu in toto weltweit zu den 10% der Hauptverursacher für den Klimawandel gehört, kann sich weiterhin Verpackungsmüll über Amazon frei Haus liefern lassen.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Gott hat das Elektron und das Proton geschaffen, der Teufel das Erdöl. Das riecht man auch.

  • Jaaaaa genau ! Und jedesmal wenn wenn jemand ein Auto kauft tritt er vor den Altar des Verkäufers und lässt sich die Extras aufbeten !



    Und bekommt sogar ein Ablassschein in Form der Zulassungsbescheinigungen !



    Ach wat freu ich mich doch jedesmal wenn ich mit dem Rad zur Arbeit oder sonstwohin fahre ;-)

  • Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann Ulf Poschardt sich aus seinem 'Ferrari Testosteron' ja eine 12-Zylinder Waschmaschine bauen. Dann wird das Teil wenigstens einer einigermassen sinnvollen Verwendung zugeführt...

  • Ach, das ist doch nur eine Frage der richtigen Religion. Es gibt ja auch Leute, die ernsthaft glauben, dass E-Autos CO2 einsparen.



    Ich bleibe lieber Atheist.

    • @sollndas:

      Ja und, E-Autos können durchaus CO2 einsparen wenn:

      1.Sie mit regenerativ erzeugtem Strom geladen werden.

      2.Der Akku möglichst lange benutzt (=nach ein paar hunderttausend Kilometern Zweitverwertung als stationärer Energiespeicher) und anschließend recycelt wird.

      3.Das E-Auto selbst auch schön lang gefahren wird…was ebenfalls kein Problem ist, das schafft eher als jeder Verbrenner ne Million Kilometer!

      • @Saile:

        Ja richtig, E-Autos können CO2 einsparen. So what?



        Audi baut seinen e-tron GT, ein Coupé mit 600 PS und 2,5 Tonnen Leergewicht!

        So sieht die Nachhaltigkeit aus, die Energiewende mit grünem Strom, der wo auch immer herkommt.

        Business as usual. Mit der Reduktion der CO2-Emission mögen wir ein Loch im sinkkenden Schiff gestopft bekommen, gleichzeitig schlagen wir aber neue Löcher in den Rumpf.

        • @Manzdi:

          2,5 Tonnen ist natürlich für einen normalen PKW wirklich etwas zu heftig…aber die „600 PS“ haben gerade beim E-Auto keine besondere Bedeutung: Das ist eine beim Beschleunigen mal ganz kurzzeitig abrufbare Leistung, vor allem aber kann der Wagen mit so einem Motor auch sehr gut bremsen und dabei viel Energie zurückgewinnen. Leistungsangaben sind bei E-Motoren nicht so leicht zu definieren, ob das jetzt ne Nenndauerleistung ist oder…usw.

          Kurz: Der E-Tron GT wäre jetzt mit einem schwächeren Motor nicht unbedingt sparsamer.

      • @Saile:

        Es ist natürlich richtig, regenerativ erzeugten Strom zu verwenden. Das mache ich für mein E-Lastenrad und meinen Haushalt selbstverständlich auch.

        Aber bei der Kalkulation der CO₂-Bilanz muß immer der landestypsiche Durchschnitt verwendet werden. Alles andere ist Augenwischerei. Das gilt natürlich nicht nur für die Elektromobilität, sondern für jede Nutzung von Elektrizität. Auch die Bahn rechnet sich da leider immer besser als sie ist.

      • @Saile:

        "...wenn...sie mit regenerativ erzeugtem Strom geladen werden"



        Betonung auf "wenn". Aber dafür gibt es ja schon den Ökostrom-Ablasshandel...

    • @sollndas:

      Atheismus ist nicht gleichzusetzen mit fehlender Bildung.



      Geben Sie sich nicht auf. Lesen Sie mal was über Elektro-Autos. Nein, besser nicht in der Welt.

      • @Carsten Humm:

        Jetzt bin ich gespannt. Nicht in der Welt (ist klar), sondern?

        • @Manzdi:

          Hallo Manzdi,

          wenn Sie sich weiter informieren wollen, könnte hier eine Quelle für Sie sein:



          www.riffreporter.de/de/umwelt

          Nach Elektromobilität suchen, dann kommen etliche Artikel.



          Die Riffreporter sind übrigens auch für alle anderen Themen zu empfehlen :o)

      • @Carsten Humm:

        Ich würde mal sagen wer bei E-Autos wie der Artikel anfängt über Gott/Atheismus reden, der kann auch Aschenbecher damit in Verbindung bringen. 😊 Insofern isses allenfalls amüsant

  • RS
    Ria Sauter

    Dann soll Gott bitte dafür sorgen, daß Windräder und Solardächer millionenfach gebaut werden.



    Wenn jeder sich ein E_auto anschafft oder zwei, wird es eng bei dem Stoff aus der Ladesäule.



    Dann hilft nur beten oder?

    • @Ria Sauter:

      Ihr Gott-Verständnis ist mir als Atheist unsympathisch. Es setzt eine Führernatur voraus. die vorsorgend eingreift und die Freiheit des Menschen (auch Mist zu bauen) unterschlägt.

      Da ist mir das die sogenannte "Freiheit des Christenmenschen" im Gottesbild der Katholischen und der Protestanten politisch näher.

  • Das kann man einfach so nicht stehen lassen. Ich selbst hab ja hin und wieder Kontakt mit Gott und kann deshalb sagen, Elektroautos sind ihm ziemlich gleichgültig und Hass war auch noch nie sein Ding. Richtig ist, er hat zwar das Feuer gemacht, aber den Elektromotor nie auf seinem Zettel gehabt. Ich soll Euch übrigens ausrichten: „Schöne Grüße an die Füße! Wer Beine hat, zu laufen, der nutze sie auch.“

    • @Rainer B.:

      Gut zu wissen, das mit dem direkten Draht. Kann ich vielleicht bei Bedarf und nach Rekonvertierung vom überzeugten Atheisten noch mal drauf zurückkommen? Oder?



      Fußläufig schönes Wochenende🦶🦶🦶

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Ich arbeite zwar nicht im Namen des Herrn, bin dafür allerdings auch meistens auf eigene Rechnung unterwegs (;-))

        • @Rainer B.:

          Wenn ich die Rechnung in Riesling oder Gewürztraminer begleichen kann,



          No Problemo (;-))

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Es wird Sie vielleicht überraschen, aber ich trinke seit inzwischen schon 13 Jahren keinen Tropfen Alkohol. Mit Riesling öder Gewürztraminer kann man mich nicht mehr locken.

            • @Rainer B.:

              Es geht mir nur um ein angemessenes lokales qualitativ hochwertiges Tauschobjekt, sollten Sie jemals für mich ein "gutes Wort" beim Chef auf Wolke 7 einlegen.

              • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                Wozu? Auf mich hört der Alte doch sowieso nicht (;-))

                • @Rainer B.:

                  Sollte er aber! Gute Woche.

                  • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                    Dito!

  • Ja, und Jesus fuhr im "Triumph" in den Himmel auf. =))

  • Mein 2CV hat eine Seele!!!

  • Gott fährt S-Klasse.

    • @Jim Hawkins:

      So kann man als alter weißer Mann natürlich auch bequem den Gott der Milliarden Christen im globalen Süden verarschen.

      In Punkto des Gottes der Juden hätte ihr Beitrag sogar das Zeug zum "Solche Witze wird man ja noch machen dürfen"

      • @Rudolf Fissner:

        Oh, tut mir leid, da kann ich jetzt gar nicht drauf herausgeben. Haben Sie es nicht kleiner?

        • @Jim Hawkins:

          Der größte Teil der Weltbevölkerung ist religiös und vom Klimawandel besonders betroffen. Ich denke dieser Teil der Welt kann auf Verarschung ihres Glaubens aus den Industriestaaten sehr gut verzichten. Und zu den die Spielereien mit dem Thema Reichtum und Religion in Deutschland muß ich Sie ja nicht aufklären.

    • @Jim Hawkins:

      "Gott fährt S-Klasse."



      Nö, wenn schon dann Maybach oder RR Phantome. ;)

      • @Stefan L.:

        Und @SAILE

        Ihr habt nur eines vergessen, Gott ist Schwabe.

        • @Jim Hawkins:

          "Ihr habt nur eines vergessen, Gott ist Schwabe."

          Dann passt doch der Maybach. ;)

        • 1G
          164 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          Alles falsch. Gott fährt ein gut erhaltenes altes Hollandrad von Gazelle!

          • @164 (Profil gelöscht):

            Liggers. Maarten 't Hart “Gott fährt 🚲 “

            unterm——- servíce



            Gott fährt Fahrrad oder Die wunderliche Welt meines Vaters ist ein Roman des niederländischen Schriftstellers Maarten ’t Hart. Die Originalausgabe erschien 1979 unter dem Titel De aansprekers. Roman van vader en zoon im Verlag Uitgeverij De Arbeiderspers, Amsterdam. Die deutsche Übersetzung von Marianne Holberg erschien 2000 im Arche Verlag. Der autobiographische Roman ist eine Würdigung des Vaters Paulus („Pau“) ’t Hart und setzt sich mit dessen Sterben und der Erkenntnis eigener Sterblichkeit auseinander: „Solange er nicht tot war, konnte ich nicht sterben, aber wenn er sterben würde, war ich danach an der Reihe.“



            Feines achtersinniges Garn.



            Maarten 't Hart halt - 🧐 -

      • @Stefan L.:

        & Jim Hawkins:

        Gott fährt bestimmt eine Göttin: Citroën DS

  • Jesus ist meistens zu Fuß gegangen, höchstens mal auf einem Eselchen geritten. Es lohnt sich immer, hier auf das Original zu schauen, nicht auf seine fehlbaren, "Welt"-lichen Stellvertreter.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Winnetaz:

      Wie viele PS hat eigentlich ein Esel?

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Der Esel definiert sich in ES

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          👍

  • Ich fahre einen kleinen E-up, der irgendwie aussieht wie ein grosses Spielzeugauto (bonbonblau ohne Aufpreis). Den Kleinen zu fahren ist einfach himmlisch. Darum bin ich mir ganz sicher: Gott liebt E-ups

  • Äh -- oh, hatte ich vergessen. Carfreitag: der ist klasse :-D

    @C.O.ZWEI

    Ja. Motorisierter Individualverkehr sollte weniger werden. Deutlich weniger.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Kreisrunder Totalausfall.



    "Nur Autos mit Verbrennungsmotor haben einen Heiligenschein " steht unter dem Foto. Bevor ich das gelesen habe, dachte ich, es sei Wahlwerbung der Union...

  • Nicht zu vergessen, Elias' feuriger Wagen, hier [1] zum selbst ausmalen.

    Das mit dem Untergang des Abendlandes, da ist was dran: unsere Autohersteller sind zu dumm und zu spät dran, die E-Autoproduktion "heimzuholen". Wird wie mit den Handys: nach einer kurzen Nokia und Ericsson (Siemens, war da was?) Phase kommt die lange, ruhige Samsung- und Huawei-Phase.

    Die Investoren bewegen sich vermutlich schon. Ganz leise, damit es die ersten sind.

    [1] ausmalbilderdisney...-wagen-gen-himmel/

    • @tomás zerolo:

      Sie glauben wohl eher an Luke ⭐️ 🚶‍♂️Skywalker 🤣

  • Auch E-Autos lösen das Problem des verdichteten Verkehrs nicht. Die einzige Alternative sind die Öffentlichen Verkehrsmittel, die es überall gibt, und natürlich Fahrräder.

    • @C.O.Zwei:

      Franz Leier erklärt es weiter oben auch nochmal ganz deutlich: Öffentliche Verkehrsmittel machen auf dem flachen Land/in dünnbesiedelten Landstrichen schlicht keinen Sinn! Ein Bus mit 3-4 Fahrgästen hat eine schlechtere Ökobilanz als ein von einem einzelnen Fahrer benutzter sparsamer Kleinwagen!