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CDU will Abriss von Thälmann-DenkmalBetonköpfe in Pankow

Wegen des Ukrainekriegs will die CDU das monumentale Denkmal abreißen. Was hat der Berliner Kommunist mit Putins Russland zu tun?

Erstaunlich widerstandsfähig: Das Thälmann-Denkmal sollte schon oft abgerissen werden Foto: dpa

Es gilt dieser Tage als Zeichen besonderer Reflektiertheit, sich an ewig gestrigen Alt-Linken – ob aus der ehemaligen DDR oder der real existierenden Linkspartei – abzuarbeiten, die Russland aus alter sozialistischer Verbundenheit die Treue halten oder es bis vor vier Wochen noch taten. Dabei wird aber verkannt, dass die Denkrichtung dieser gesellschaftlich unbedeutenden Randgruppe eine weitaus breitere und also gefährlichere spiegelbildliche Entsprechung auf bürgerlicher Seite hat.

Gemeint sind all jene, die beim Wort Russland – oder noch schlimmer: Russe! – weiterhin die rote Gefahr des kommunistischen Feindes sehen. Diese antikommunistisch motivierten notorischen Russlandfeinde haben mit den Russlandfreunden gemein, dass sie mehr als 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion noch immer nicht realisieren wollen, dass Russland längst ein kapitalistischer Staat ist, der mit kommunistischen Ideen rein gar nichts zu tun hat.

Ein aktuelles Beispiel für diese Alt-Konservativen findet sich in der Pankower CDU. Deren Fraktion hat für die Bezirksverordnetenversammlung am Mittwoch beantragt, die Ernst-Thälmann-Büste in Prenzlauer Berg abzureißen. Das 15 Meter hohe denkmalgeschützte Monument des einstigen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) soll abgerissen werden, weil Russland Krieg in der Ukraine führt. Als Begründung heißt es in dem Antrag, dass Wladimir Putin den Untergang der Sowjetunion „nicht verwunden“ habe und die einstige Weltmacht wiederauferstehen lassen wolle.

Was der in Buchenwald ermordete Thälmann, dessen Fixierung auf den Kampf gegen die Sozialdemokratie trotz der nationalsozialistischen Gefahr auch stramm Linken als fataler Fehler gilt, mit Putins Krieg zu tun hat, führen die Konservativen nicht aus. Stattdessen erläutern sie lang und breit die antidemokratische Grundhaltung Thälmanns und verweisen auf die Begründung für das KPD-Verbot von 1956.

Die Erwähnung der „Darstellung von Hammer und Sichel am Denkmal“ verweist unterdessen auf die eigentliche Motivation: Thälmann soll aus der Erinnerung gestrichen werden, weil er Kommunist war. Und weil Kommunismus in diesem pawlowschen Reflex auch irgendwie Russland bedeutet, kommt der Krieg für dieses Anliegen gerade recht.

Man könnte den Vorstoß der Pankower CDU als unwichtig abtun, als Aufmerksamkeitsgeheische marginalisierter (12,3 Prozent bei der Bezirkswahl) Kalter-Krieg-Kämpfer. Doch das würde dem verbreiteten anti-kommunistischen Ressentiment, das hier zum Ausdruck kommt, nicht gerecht. Bezeichnenderweise sind es ausgerechnet die Grünen, stärkste Fraktion im Bezirk, in Person ihrer Fraktionsvorsitzenden Hannah Wettig, die als Wurmfortsatz der Reaktionäre deren Vorschlag begrüßen.

Laut Berliner Morgenpost verweist Wettig darauf, ihre Partei habe schon Anfang der 90er für den Abriss votiert. Heute kann sie sich auch vorstellen, das Denkmal so zu ändern, dass es gegen „die Verbrechen des Stalinismus und Ernst Thälmanns“ gerichtet ist. Als sei der Platz nicht erst im November mit einer kritisch-künstlerischen Kommentierung des Denkmals umgestaltet worden.

Die Absurdität, den aktuellen Angriffskrieg mit kommunistischen Symbolen oder Persönlichkeiten in Verbindung zu bringen, haben die Geschichtsverdreher hierzulande nicht exklusiv. An der University of Florida wurde jüngst ein nach Karl Marx benannter Gruppenarbeitsraum umgetauft: laut der Universitätsleitung angemessen aufgrund der Ereignisse in der Ukraine.

In beiden Fällen wird der aktuelle Krieg für antilinke Ressentiments missbraucht. Dahinter steckt gleichwohl die Logik, auf die Verbrechen eines Staates mit hilfloser Symbolpolitik zu reagieren. Man kann dies, auch enger gefasst, also auf tatsächliche Verbindungen zwischen dem Symbol und dem betreffenden Staat weiterdenken: Warum wurde nach dem US-Angriffskrieg auf den Irak – oder ein beliebiges anderes Land – nicht das Amerika-Haus oder die Amerika-Gedenkbibliothek gesprengt? Warum wurden nach der chinesischen Unterwerfung Hongkongs nicht die von China als Imagewerbung verschenkten Pandas im Zoo gekeult? Oder, fragt ein Twitter-User, warum wurde nach dem NSU-Terror nicht das Konrad-Adenauer-Haus abgerissen?

Wie man es richtig macht, zeigt aktuell die Potsdamer Gedenkstätte Cecilienhof, wo an die Potsdamer Konferenz zum Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert wird. Dort wurden die Blumenrabatten wieder in Form eines Sowjetsterns bepflanzt. Frank Kallensee, Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, sagt dazu: Die Sowjetunion des Jahres 1945 dürfe nicht mit der Russischen Föderation des Jahres 2022 verwechselt werden.

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72 Kommentare

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  • Ohne jemanden auf die füße treten zu wollen, aber dieser Antikommunismus und wiederaufstieg des "Ost v West" Konflikts des kalten krieges wird schon seid dem ersten Kriegstag wie vorprogrammiert auf alles politischen Kanälen gesendet - nicht nur von der CDU.

  • Ernst Thälmann und Rosa Luxemburg gehört zur deutschen Geschichte und für einige sind sie auch Helden, also was soll das Getue? Wollen da Einige die Geschicht umschreiben und bestimmte Personen und/oder Ereignisse aus den Geschichtsbüchern tilgen? Aus den Augen, aus dem Sinn?

  • Ich weiß schon, folgendes ist nicht reflektiert, gar nicht rational überdacht und fremder Leute Denkmale in fremden Städten gehen mich eigentlich auch nichts an. Die Leut´ in Leipzig z. B. werden mit ihrem „Nischel“ schon das Rechte anzufangen wissen, sage ich mir. Trotzdem: Warum erlaubt man es einem Denkmal nicht mal, aus der Zeit zu fallen? Da ist ein „Gelände“ oder ein Park, der ist irgendwie abgelegen. Und da steht ein Denkmal. Und wen kümmert das „wirklich“ bzw. wirklich? Genau, das erste was auffällt sind die Graffitis. Nichts, was erst mal da ist, ist wichtig. Wichtig ist nur, dass man was drauf geklatscht hat. Wie bescheuert, wie beklatscht ist das das denn? Man kann so ein Denkmal sich doch einfach auch „bemoosen“ lassen. Es sich aus der Zeit nehmen lassen. Schon gut und schon richtig: Die „Denkmäler“ der Nazis müssen aus der Zeit entfernt werden, sozusagen und entsprechend geht der Streit dann los, bezüglich ähnlich „gelagerter“ Mahnmale. Aber man kann doch das Denkmal eines / einer Gedenkmalten sich einfach mal verwittern lassen. Hätte das nicht auch was zu sagen? Manche, die doch ins abgelegene Gelände kommen, würden das herausfinden können, eine Antwort suchen können. Nur würde das voraussetzen, dass man das einfach mal geschehen ließe, ohne Graffiti drauf zu sprühen und es den Würmern der Reaktion und Progression auszusetzen, die sofort irgendwas machen müssen, weil man es nicht aushält, mal was geschehen zu lassen. In einem anderen Artikel über den Besuch des Denkmals hier wird berichtet: Es riecht nach nassem Stein. Das ist toll, wenn man Denkmäler auch mal nach nassem Stein riechen lassen kann und nach Moos. Vielleicht kratzt doch mal einer dran, um eine Schrift drunter zu finden.

  • Moin,

    Eben! Ernst war sowieso kein Berliner. Und bevor Ihr das Teil auseiander haut. Ganz vorsichtig hübsch einpacken, Schleifchen drum und nach Hamburg schicken. Wir haben hier an den Landungbrücken einen Park, da steht der olle Bismark (ein Kriegsverbrecher) denn reissen wir ab und stellen Thälmann da hin.



    (ein Antifaschist)



    Grüße Kuddel

    • @EinProll:

      Und ich als Unparteiischer sage: Wen interessieren Denkmäler von sonstwann?

      Haben wir nicht irgendwie wichtigere Probleme als Kommunistendenkmäler in Pankow? Kp zum beispiel die Wirtschaftskrise oder die steigende Armut... ?



      Nur son gedanke, will ja niemanden provozieren.

    • @EinProll:

      Ich als alter Thälmann Jungpionier sage: Last diese Statue stehen!

  • Der Artikel löst in mir echtes Unbehagen aus. Nicht nur über den Inhalt sondern auch über die Schreibweise, auch einiger Kommentare hier. Ich, als Ex-Ossi kann wohl sagen, das es weder das System in der Sowjetunion noch in der DDR auch nur ansatzweise etwas mit Sozialismus oder Kommunismus zu tun hatten. Allesamt waren Diktaturen einer engstirnigen Führungsrige die stetig und ständig iheren eigenen Machterhalt sicherten. In keiner Struktur, wurden auch nur Ansatzweise, Ideale wie: soziale Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder angestrebt. Soviel ersteinmal dazu. Wenn es jetzt darum geht Denkmale einzureissen oder abzuändern, wo hören wir dann auf? Bei Goethe? Und was ist mit christlichen Symbolen angesichts einer "feuerlastigen" und mordenden Vergangenheit und dem ewigen missbräuchlichen Umgang mit unseren Kindern? Auch wenn ich das Teil schon ziemlich hässlich finde, sollten wir wirklich so mit Denkmalen umgehen? Wäre nicht besser sich mit der Geschichte solcher Personen auseinanderzusetzen? Ich wette über die Hälfte der Deutschen wissen nichteinmal wer Thälmann war und warum er für bestimmte geschichtliche Ereignisse Mitverantwortung trug. Etwas mehr Reflextion würde uns allen sicher gut tun. Besonders wichtig für Journalisten und Politiker.

    • @Sylvia G.:

      Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.

  • Na da ist ein Linker ja richtig beleidigt.



    Entlarvend für die "Denke" von Erik Peter ist dann diese Formulierung "...die als Wurmfortsatz der Reaktionäre deren Vorschlag begrüßen."



    So etwas bestätigt die Hufeisentheorie, es ist die gleiche Entmenschlichung der politischen Gegner, wie sie von der Rechten geübt wird. Einfach widerwärtig.

    • @larssen:

      Dankeschön, das versuche ich schon seid jahren erfolglos bei "Lager-Angehörigen aufzuzeigen.

  • Ist doch mal wieder typisch Deutsch: das Gebäude brennt und wir streiten uns darum, ob der Lösschschlauch die richtige Farbe hat.

  • In diesem Artikel zeigen sich zum X-ten Mal die unverarbeiteten Mythen der dogmatischen Linken:

    "Kommunismus" ist nie auch nur annähernd als ein "System" analysiert worden.

    "System" ist ein Begriff, der bekanntlich nur für "Kapitalismus" akzeptiert wird - obwohl gerade der sich mittlerweile als extrem vielschichtig, überlebensfähig und demokratiefähig erwiesen hat - also als "ein" sozio-ökonomisches "System" gar nicht mehr zu fassen und längst über alle "Kapitalismusanalysen" hinaus gewachsen ist.

    Es geht deshalb beim aktuellen Denkmalstreit für die dogmatische Linke nicht um Thälmann,

    sondern um das zweifelhafte Recht darauf, den Kommunismus irgendwie immer noch ok zu finden, obwohl er ein geschlossenes (!), geordnetes "System" hervorgebraucht hat, das exakt so geordnet war, dass es erstens Menschen brutal unterdrücken und mit Angst am Leben gehalten werden musste. Und zweitens ein System am Leben erhalten musst, das ökonomisch komplett dysfunktional war.

    Also das Gegenteil von dem, was wir heute praktisch alle als Grundlage eines lebenswerten Lebens halten: Wohlstand und Freiheit.

    Mit dem Antifaschismus von kommunistischen Kämpfern wie Thälmann wird eben immer noch und immer wieder die Reflexion darauf verweigert, was die gleichen Kommunisten aus einer systematischen Ideologie angerichtet haben.

    Wie der Teufel das Weihwasser meidet man so jede Reflexion auf den eigenen "Kommunismus"-Begriff.

    Nie fehlen darf dabei der Verweis auf das "KZ", in dem die jeweils verehrten Kämpfer waren. Denn das ist das ultimative "Kreuz", das die Exorzisten der dogmatischen Linken jedem Selbstzweifel und jeder Kritik von Außen in religiösem Eifer vor die Nase halten.

  • Unpräzises Denken und Abarbeiten an Symbolen ist Problem von Rechten wie Linken.

  • Da werden doch recht willkürliche Argumente für eine angeblich antikommunistisch motivierte Abriss-Agenda bemüht. Anstatt sich im historischen klein-klein von Sozialfaschismus bis Putin zu verirren, wäre es schön gewesen, wenn sich der Autor aus Gründen des Denkmalschutzes gegen das Schleifen solcher ausgesprochen hätte.

  • „Antilinke Ressentiments“, „antikommunistische Ressentiments“

    -der Artikel liest sich, als würde Herr Peter aus dem Westen kommen.

    Mit einer Ostbiographie weiß man, wer Ernst Thälmann war.

    Man war bei den Thälmannpionieren und bekam in der Klasse eventuell sogar Besuch von seiner Tochter Irma Gabel-Thälmann, die dann von ihrem Vater erzählte.

    Zu Ostzeiten war da viel Heldenpathos bei.

    Wer sich nach der Wende informierte, entwickelte möglicherweise eine distanziertere Sicht auf ihn.

    Ich bin gegen Geschichtsklitterung.

    Man soll sich mit den schwarzen Flecken der eigenen Überzeugung und der eigenen Gruppe ruhig auseinandersetzen.

    Deshalb finde ich es gut, dass es neben dem Denkmal auch noch so viele Thälmannstraßen gibt.

    Dennoch drückt der Vorschlag, das Denkmal zu entfernen, noch lange kein Ressentiment gegen mich als Linken aus.

    Ich würde mich sogar heute dagegen verwahren, mit Thälmann in einen Topf geschmissen zu werden.

  • "In beiden Fällen wird der aktuelle Krieg für antilinke Ressentiments missbraucht."

    Beim Stalinisten Thälmann auf die Verbrechen des Stalinismus hinzuweisen widerspricht sich nur bei jener Art erzkonservativer Linken, die sowieso schon den Hinweis auf die Gräultaten des Stalinismus als einen antikommunistischen Affront ansehen.

    Das snd Gott sei Dank nur wenige Linke. Die meisten Linken haben kein Problem damit, ja halten es sogar für selbstverständlich.

    Und nebenbei. Stalinismus war früher. Eine Erinnerungskultur daran ist kein Missbrauch des aktuellen Geschehens in der Ukraine. Eine solche Kultur ist seit ewig schon überfällig.

  • Thälmann als Führer der KPD schwieg wie überhaupt die KPD zum Morden der Brüder der KPdSU an Millionen Menschen während des Holodomor in der Ukraine.

    Wenn Denkmale geschliffen gehören, dann sicherlich dieser stalinistische Garant aus DE.

    • @Rudolf Fissner:

      Warum nur die Mord an der ukrainischen Landbevölkerung? Und nicht das allgemeine Morden in der UDSSR? In den Wolgagebieten etc.? Meine Großmutter ist Ukrainerin, mein Großvater Russe, aber Sie haben jetzt natürlich die Weisheit mit Löffeln gefressen, weil Sie jetzt eine neue Vokabel gelernt haben. Sich bitte etwas mehr mit der Geschichte der UdSSR beschäftigen, da gab es nicht nur einen Völkermord, sondern etliche......

  • ich will die stalinallee zurück, einfach nur um der cdu ans bein zu pissen.

    • @Bahnfanatiker:

      Sie schätzen also das Übel CDU größer ein als das Übel Stalinismus?

      Das ist die Sozialfaschismustheorie spiegelverkehrt:



      herzlichen Glückwunsch!

  • "Heute kann sie sich auch vorstellen, das Denkmal so zu ändern, dass es gegen „die Verbrechen des Stalinismus und Ernst Thälmanns“ gerichtet ist."



    Was hat Ernst Thälmann verbrochen, außer mensch vertraut der Justiz des 3. Reiches?



    Mensch kann ja die Dargestellten/Geehrten immermal kritisch hinterfragen; Thälmann gehört aber nu wirklich zur Geschichte Europas und die möge mensch ned "einfach so" auslöschen.

    • @Hugo:

      Thälmann war der Hauptverantwortliche für die systematische Stalinisierung der KPD, des Ausschlusses der innerparteilichen Opposition, den Kampf gegen die Weimarer Republik und die SPD. Beim berüchtigten Berliner Verkehrsarbeiterstreik 1932 hatte er keine Skrupel, mit den Nazis zusammenzuarbeiten.

      Es gibt nicht den geringsten Grund, diesen Mann zu ehren.

    • @Hugo:

      "Was hat Ernst Thälmann verbrochen (...)"

      Die Umsetzung der von Moskau vorgegebenen Sozialfaschismustheorie war nicht so schlau, genaugenommen verbrecherisch dämlich.



      Als er das dann selber gemerkt hat war es etwas zu spät.

      Wurde im Text oben a auch schon angerissen.

      Zuvor hat er bei der Reichspräsidentenwahl durch sein Festhalten seiner Kandidatur im Zweiten Wahlgang wohl sehr wahrscheinlich den knappen Wahlsieg des reaktionären Hindenburgs gegen den bürgerlich-demokratischen Kandidaten Wilhelm Marx verschuldet.

      Somit war der Ex-Spdler und Ex-USPDler und spätere dogmatische KPD-Toptaktiker eindeutig ein Spezialist für starre und strategisch falsche Festlegungen in Folge und mit fatalen Folgen.

      Eine Folge war das er - und nicht nur er allein- dann zum Opfer des Nationalsozialismus wurde. An der Stelle schließe ich mich Ihnen wieder an, dass so einer nicht einfach ausgelöscht gehört.

      Die CDUler sind halt oft ein wenig schlicht und begreifen solche Ambivalenzen dann nicht richtig.

      Man wendet sich von dieser Seite eher den ungebrochenen Arschgeigen zu:



      In meinem Heimatdorf hat sich daher die CDU-Fraktion noch vor zwei Jahren mit Händen und Füßen gegen die Umbenennung unserer Carl Diem-Sporthalle gesträubt.

      So hat halt jeder so seine Vorlieben.

      Ach ja ich schweife ab... weiter unten wurde darauf hingewiesen, das der Künstler, Lew Jefimowitsch Kerbel, ein gebürtiger Ukrainer aus jüdischer Familie ist. Ist ruckzuck nachgegoogelt und stimmt wohl.

      Also hin und her: allein aus dem Grunde würde ich den realsozialistischen Klotz da stehen lassen. Wen er stört soll halt weggucken.

      • @Waage69:

        Danke! Ich hab halt auch nix von Ehrung geschrieben, wie mir SCHALAMOW zuschreibt.

        • @Hugo:

          Das bezog sich auch gar nicht auf Sie, sondern auf das Denkmal an sich. Das stellt man ja im allgemeinen auf, um jemanden zu ehren.

      • @Waage69:

        Die Nzis haben es jednfalls nicht geschafft, einen Schauprozess gegen Thälmann hinzukriegen. Andererseits sollen sie Stalin angeboten haben. Thälmann in die SU zu überstellen, was der aber (wahrscheinlich auch auf Bitten der damaligen KPD-Spitzen Ulbricht und Wehner) abgelehnt haben soll. Dann wäre Thälmann zusätzlich ein Opfer der jeweiligen kommunistischen Poltik gewesen.

        • @chricki:

          Ob Stalin ein Ohr für Wehner gehabt hätte...? Für Ulbricht bestimmt. Für Thälmann wäre es dennoch der sichere Tod gewesen.

          Die Schweiz oder Schweden...

          ...nur das Exil in eine Demokratie hätte E.T. das Leben gerettet.



          Nur eine Demokratie kann, mehr schlecht als recht aber immerhin, für Menschen- und Bürgerechte einstehen!

          So hatte dann auch Tucholsky im Exil in Schweden sehr wahrscheinlich noch einmal über seinen Satz: "Wenn Wahlen etwas ändern würden..." und seine Haltung zur Weimarer Republik nachdenken müssen.

  • Sehr guter Beitrag!



    ..... sich an ewig gestrigen Alt-Linken – ob aus der ehemaligen DDR oder der real existierenden Linkspartei .....



    Hier mag ich die Buchstaben!(nur Die!)



    Haben die einen Schuß inne Waffel!



    Nun isses eigentlich nicht Pankow(Prenzlauer Berg) aber mit dem Trinkwasser stimmt was nicht!



    Ich habe nun alles echt(live) miterlebt von der Sprengung der Gasometer



    www.youtube.com/watch?v=Z4G9A9pzCjA



    über Thälmannpark, Denkmal also vorwärts immer rückwärts nimmer.



    de.wikipedia.org/w...hne_Graffiti_2.jpg



    Im Unterschied zu @MUADIB finde ich erhalten. Hat uns nie gestört wenn wir früh aus der de.wikipedia.org/wiki/Wabe_(Berlin)



    kamen.



    ... die als Wurmfortsatz der Reaktionäre deren Vorschlag begrüßen...



    In diesem Fall frißt der trotzige(alte) Ossi den grünen Wurm!

    • @Ringelnatz1:

      Nach heutigen Standards hätten die Gasometertürme wohl auch nicht stehenbleiben können. Angesichts der historischen Technik zur Gaserzeugung waren sie wohl völlig versifft und müssten gesperrt werden (in Wien haben sie Probleme mit umgebauten Gasometern). da gibt es offenbar Probleme mit Cyaniden, selbst wenn die Gasometer natürlich den Prenzlauer Berg geprägt haben und das Denkmal nun wirklich keine Schönheit ist.

  • Vielleicht sollte die CDU in FHXB dann auch gleich die Umbenennung der Karl-Marx-Allee verlangen - das war doch bekanntlich der Nachfolger von Stalin ;). Aber in Pankow sind sie ja noch nicht einmal darauf gekommen, dass das Denkmal von einem sowjetischen (also im allgemeinen Sprachgebrauch: russischen) Bildhauer stammt. Blöderweise wurde Lew Kerbel aber in der heutigen Ukraine geboren...

    • @chricki:

      Das ist nicht blöd, weil Kerbel in seinem sowjetischen Pass wohl nicht "Ukrainisch" eingetragen bekommen hatte.

      Da wird nämlich "jüdisch" gestanden haben.

      Und als er starb, dürfte er einen russischen Pass gehabt haben.

      Man sollte die Bedeutung eines Geburtsortes nicht übertreiben.

  • Kann man die Dummheit noch übertreffen, aus Solidarität mit der Ukraine das Werk eines ukrainischen Künstlers zu zerstören?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Danke, das ist ein wichtiger Punkt, der in dem Beitrag fehlt. Das Ding ist von Lew Kerbel, einem sowjetischen Vorzeigebildhauer und gebürtigem Ukrainer (der allerdings schon als Kind nach Russland gezogen war). Und: "Das 14 Meter hohe und 15 Meter breite Ernst-Thälmann-Denkmal aus Bronze steht auf einem Sockel aus ukrainischem Granit."



      de.wikipedia.org/w...n-Denkmal_(Berlin)

      Also symbolpolitisch wirklich ein Schuss ins Knie.

  • Waldi, der antikommunistische Dackel sträubt das Fell und bleckt die Zähne.

    Die machen sich lächerlich.

    • @tomás zerolo:

      Nun ja, stalinistische Bluthunde laufen ja nicht mehr herum. Da kann der Dackel schon kläffem und Denkmälern des Stalinistischen ans Podest pinkeln.

  • Durch die neuen Freunde, die Bandera als Volksheld verehren, greift auch wieder eine faschistuide Reflexion. Thälmann soll nach der Ermordung im KZ noch einmal vernichtet werden. Nun als Antifaschist und Opfer des Naziregimes.

    Man muss bestimmt kein Verehrer von Thälmann sein. Aber hier wird versucht, das Gedenken an Antifaschisten und Opfer des Faschismus zu tilgen.

    Wo soll das enden?

  • Das können die Deutschen. Denkmäler abreissen. Nur peinlich

    • @V M:

      Wenn es ein Denkmal von Hitler währe, ist es ihnen dann auch Peinlich ??

      • @Günter Witte:

        wäre, ohne h!!!

  • Das ist nichts als Bilderstürmerei. Lasst uns doch unsere Gechichte schleifen, dann brauchen wir uns nicht mehr mit ihr beschäftigen.



    Weg mit dem Hindenburgdamm!



    Der ernannte Hitler bekanntlich am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler und ermöglichte Hitler die Wandlung Deutschlands in eine Diktatur.



    Weg mit allen russischen Mahnmalen des 2. WK - am Besten sprengen, wegen der martialischen Wirkung und Assoziation zum Krieg in der Ukraine. Strafe muss sein!



    Weg mit dem Reichstag! Auch der soll nicht weiter existieren. Immerhin hat darin Hitler gesprochen.



    Weg mit der Goldelse!



    Mit ihren Kanonenrohren Denkmal der schrecklichen Einigungskriege mit dem Ziel eines Deutschlands unter Preußens Führung.



    Weg mit dem Olympiastadion!



    Dort inszenierte Hitler 1936 die Olymp. Spiele.



    Weg mit uns Deutschen!



    Denn wir haben 2 Weltkriege verschuldet.

    • @Zelter:

      Guter Kommentar. Die Verblödung im Zuge des russischen Überfalles auf die Ukraine greift um sich. Wann wird Russisch Brot verboten? Bistro ist auch ein russisches Wort. Weiter bitte auch sämtliche russischen Ballets, russischer Zupfkuchen, dann bitte auch noch alle Wörter, die mit R anfangen. Naja.

  • Der Artikel weist zurecht auf die Absurdität hin, einen Zusammenhang zwischen Thälmann und dem heutigen Russland zu sehen; ich frage mich aber, ob man die eher nebenbei angesprochene Ermordung Thälmanns durch die Nazis nicht mehr in den Mittelpunkt rücken sollte. Es geht hier ja nicht einfach darum, dass mit einer absurden Begründung ein Denkmal für einen Kommunisten entfernt wird, sondern dass man in manchen Kreisen - und erschreckenderweise auch bei den Grünen - nicht findet, dass alle Opfer des NS der Erinnerung wert sind. Verziehen Sie mir, wenn ich hier etwas ungehalten reagiere, aber mir wird wirklich schlecht, wenn ich über die dieser Symbolik zugrundeliegende Geisteshaltung nachdenke.

    • @O.F.:

      Nein, die Ermordung Ernst Thalmanns sollte man nicht mehr in den Mittelpunkt rücken.

      Thälmann war ein Stalinist vom feinsten.

      Das Denkmal soll bleiben, wo es ist, weil Geschichtsklitterung fatal ist.

      Schleifen sollte man nur die Erinnerung an Massenmörder, und dazu zählt er nicht.

      Deshalb ist es aber trotzdem in Ordnung, ihn und seine Fehler ruhen zu lassen.

  • Typisch neurechte Cancel Culture.

    Ein neoliberales Land überfällt ein anderes neoliberales Land - und schuld ist ein von Kapitalisten vor 70 Jahren ermordeter deutscher Kommunist.



    Ist in Pankow irgendwas im Trinkwasser was da nicht reingehört?

    • @Bernd Berndner:

      Ja, Mikroplastik, hormonell wirksame Weichmacher, Rückstände von Antibiotika und anderen Medikamenten, Dioxin und je nach Gebäude auch Blei, Pilzsporen, Bakterien etc.



      Aber das ist überall so....

    • @Bernd Berndner:

      Naja die Cancel Culture ist nun nicht von den Rechten gepachtet.

    • @Bernd Berndner:

      "...und schuld ist ein von Kapitalisten vor 70 Jahren ermordeter deutscher Kommunist...."



      Das steht aber nicht in dem Artikel.

    • @Bernd Berndner:

      Sehr gut!



      Ja, muss da was im Wasser sein.

  • Ich wohne in der Nähe und von mir aus kann der Kopf mit anschraubter Hand und Fahne im Hintergrund gerne weg. In meinen Augen ist das ganze Ensemble künstlerisch echt nicht wertvoll und stadtplanerisch ein Unort. Ich hab dort noch nie Zeit verbracht, warum auch. Von mir aus, abreisen und in die Zukunft investieren z.B. mit einen Spielplatz.

    • @muadib:

      Wenn ich alles abreißen könnte, was ich in Berlin als "künstlerisch echt nicht wertvoll und stadtplanerisch ein Unding" erachte und daraus einen Spielplatz machen könnte...



      Dann sollten Sie sich im Camp 4 schon mal ein Zelt kaufen.

    • @muadib:

      Ich bin in der Nähe des Denkmals aufgewachsen und lebe mittlerweile wieder in dessen Nähe. Ich bin gegen jeglichen Abriss, weil es eben Teil unserer Geschichte ist. Genauso wie das Holocaust Denkmal immer ein Teil unserer Geschichte bleiben wird. Denkmäler regen zur Diskussion an und dazu gehört eben auch Denkmäler, die damals eine andere Funktion hatten. In welcher Weise der Park hinter dem Denkmal ein Unort ist, kann ich auch nicht nachvollziehen.

  • Der Zusammenhang zur Ukraine ist natürlich einigermaßen absurd. Trotzdem ist es doch in der Sache richtig, den Kommunismus zu verurteilen und solche Denkmäler zu entfernen.

    • @Ruediger:

      die Entfernung von jeglichen Denkmälern mit Nähe zu verurteilbaren Aspekten der Geschichte wäre, mit Verlaub, schlicht dumm. Wer Geschichte tilgt kann nicht mehr aus ihr lernen.



      Da wären dann ja noch tausende militaristische Kriegs'ehren'denkmäler aus dem Kaisereich, die Siegessäule, das Olympiastadion, Bismarckdenkmal etc etc......

    • @Ruediger:

      Irgendwie wäre es falsch den Kommunismus insgesamt zu verurteilen, weil er im 20. Jahrhundert von totalitären Menschenfeinden repräsentiert wurde. Nach derselben Logik ließe sich die liberale Demokratie verurteilen, die durch ihre neokoloniale Hybris die Verwerfungen herbeiführte, die uns aktuell massiv bedrohen und beschäftigen.



      Und im übrigen auch von totalitären Menschenfeinden repräsentiert wird wie zB Bush junior, Trump, Macron, Merkel, Scholz, Draghi oder in der Vergangenheit Nixon, Reagan, Adenauer, Berlusconi, Thatcher.

    • @Ruediger:

      Warum ist es richtig den Kommunismus zu verurteilen?

  • Den Thälmann-Klotz jetzt wegen des Unkrainekriegs abreissen zu wollen, ist wirklich unsinnig aber Anti-Kommunismus ist für mich grundsätzlich eine richtige Positionierung, weil der Kommunismus ein grenzwertiges, menschenverachtendes und geschichtsvergessenes Gesellschaftssystem darstellt. Daher könnte man den Klotz ruhig abreissen, aber nicht wegen der Ukraine.

    • @Stefan L.:

      Stimmt. Und Liberale Demokraten sind alles Jünger von Robespierre und haben nichts anderes im Sinn, als guten Menschen den Kopf abzuschlagen :-)

    • @Stefan L.:

      Antikapitalismus ist eine genauso richtige und vor allem wichtige Positionierung. Ist der ausbeuterische Kapitalismus weniger Menschenverachtend, nur weil seine schlimmsten Auswirkungen nicht bei uns vor der Haustür stattfinden? Ich war schon öfters in den Ländern der sogenannten dritten Welt. Da lernt man teilweise sich zu schämen, dass man Europäer ist. Für ihre billigen Jeans oder Schokolade leiden andere.

    • @Stefan L.:

      Wollen wir jetzt alle Toten zusammenrechnen und gegeneinander aufwiegen, die der Kommunismus und der Kapitalismus an Toten verursacht hat? Zum Glück sehen wir unsere toten Sklaven nicht, in Bangladesh, in Afrika und anderswo.

  • Tja die einen nutzen den Angriffskrieg Putins als Begründung für 100 Milliarden Aufrüstung, die anderen zur Tilgung der Geschichte der Arbeiterbewegung aus der deutschen Öffentlichkeit. Unabhängig von einer kritischen Debatte über Thälmann als Stalinist und die Fehler seiner Partei....

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    "Warum wurde nach dem US-Angriffskrieg auf den Irak – oder ein beliebiges anderes Land – nicht das Amerika-Haus oder die Amerika-Gedenkbibliothek gesprengt?"

    ... Weil es vielleicht in den Augen vieler einen großen Unterschied macht, ob man als irakischer Zivilist durch demokratisch legitimierte & völkerrechtswidrige Marschflugkörper um's Leben kommt oder eben durch die Waffen eines Autokraten.

    Was mich in diesen Zeiten wundert, ist das die Grünen sich mit ihrer "Linken-Kritik" ja gerade den Ast unterm Hintern absägen.



    Kenne da sehr viele fortschrittliche Klimabewegte, Anti-AKWler und Pazifisten, die den Grünen gerade zu dieser Regierung verholfen haben (auch wenn es wohl schon im Herbst für viele nur noch das "kleinere Übel" war)



    Naja, dann müssen die Grünen die kommenden Wahlen eben mit der berühmten Zahnarztgattin gewinnen ...

    • @05867 (Profil gelöscht):

      Ich glaube, es ist ein gravierender Fehler, die GRÜNEN als linke Partei zu sehen. Da mag es noch ein paar Pazifisten und Ökobewegte von früher geben, die bei jeder Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan Magenkrämpfe durchlitten. Ich glaube aber, die sind durch. Habeck, Kretschmann, Baerbock... Das sind doch bitte keine GRÜNEN. Habeck fliegt als erstes nach Katar, um "demokratisches Erdgas" kaufen zu wollen, eröffnet fröhliche Schiffahrt, um endlich mit schwerölbetriebenen Großtankern gefracktes Flüssiggas, ganz nach Bidens Wunsch, über den Atlantik schippern zu können.



      Ja sind denn alle bekloppt!?



      Drehen wir nach jeder Wahl in der Welt die Globalisierung zurück? 10 Milliarden für eine Gasleitung aus Russland, die angeblich keiner wollte, weil es einen Präsidenten gibt, den alle schon immer für einen Autokraten hielten? Wenn wir nur noch mit Ländern handeln wollen, die nach westlichen Vorstellungen demokratisch sind, sollten wir uns auf schmale Kost und schlimme Zeiten einstellen, wo 1/2 aller Länder autokratisch oder gar diktatorisch geführt sind. Und denken Sie daran: Kein Flug mehr in die USA bis Guantanamo aufgelöst und Snowden und Assange freie Bürger sind.

      • @Zelter:

        Ich glaube, es es ist ein gravierender Fehler, Linkssein an Pazifismus und Ökobewegtheit festzumachen.

        Ernst Thälmann war auch beides nicht.

  • Nicht dass ich was für die Union übrig hätte, aber jemanden, der für die Entfernung eines Thälmann Gedenkens eintritt, als Betonkopf zu bezeichnen, ist doch schräg.. Sicher hat ET nicht viel mit dem heutigen Rußland zu tun- ich bin aber froh, in einem Land aufgewachsen zu sein, in dem nicht die Werte von Marx und Lenin und Thälmann Stand der Gesellschaft sind.

    • @Rasmuss:

      Die Werte von Marx, Lenin und Thälmann sind so homogen wie die Ideale von Adam Smith, Hoffmann von Fallersleben und Cicero.



      Ideologie ist Auslegungssache, du Banane, und nicht Exegese, welche ein Dogma zum Ergebnis hat.



      Außerdem sind die Werte von Marx und Lenin stark prägend gewesen während der Entstehung Deutschlands und wirken bis heute. In Zeiten der Pandemie erlebt der Kollektivismus ein zweifelhaftes Comeback.



      Um ihre unreflektierte Freiheit zu schützen, habe ich mich nicht impfen lassen. Was tust du für den Individualismus und wie stellst du dir die ökosoziale Transformation vor, ohne auf kommunistische Ideen zurückzugreifen?

    • @Rasmuss:

      Welche Marx-Werte stoßen Ihnen denn auf?

    • @Rasmuss:

      Wie schön für Sie.

      Aber davor liegt die Geschichte Schlands & da gehören Teddy & Kalle halt ooch dazu - wa.



      (& nochens zu Kalle => alle modernen Volkswirschaftler - sind postMaexisten - wa! Die meisten wissen das ooch - sagens aber nur ungern!;))



      & Kommunisten - mal nicht von mir -



      Sondern von Ol Conny Adenauer - in einem der fliegenden KZs vor heute Messe oppe Schäl Siek am Rhing!



      “Conny - du Hest Angina pectoris - du müßt immer so …machen!“ - “Quatsch. Ich bin kerngesund!“ “Conny - du müßt immer soo…machen!“ short cut - als der ChefArzt von Hohenlind ihm ne niederschmetternd Diagnose gestellt - ladete Ohl Conny im Keller - da lag schon der Frings & beide verschubt nach Maria Laach!

      So geht das

      unterm—— ein andermal -



      Ernst Lemmer - meine Tante war zeitweilig seine rechte Hand - CDU-Gegenspieler von Ernst Reuter - einer der Gründer der CDU - den Dr. Bimbes Kohl nie erwähnte - WEIL ER SO GUTE KONTAKTE IN DEN OSTEN/SBZ/DDR hatte. Wennse sich - wie die Pankow-CDU - mit sojet Gestalten wohler fühlen?



      Bitte! “Wer‘s mach - mach‘s ja mögen. Wer‘s aber nich mach! Der mach‘s ja wohl auch nicht!“ => uns Ohl - dessen Fahrer in Halle/Saale bei unserer Übersiedelung in den Westen - als alter Kommunist & Aufpasser der SED - meiner Großmutter zur Begrüßung um den Hals fiel.



      Die Wessi-Transporteure staunten nicht schlecht!:))

      Soweit mal - wa.

  • Moin,

    abgesehen davon, dass Teddy kein Berliner, sondern Hamburger war, mein ausgezeichneter Artikel. Da die Arbeiterklasse aber eh international ist, verzeihe ich diese regionale Ungenauigkeit.

  • Bin dafür alle nach Stauffenberg benannten Straßen umzubenennen, Stauffenberg strebte einen Waffenstillstand mit Russland an.

    • @Sandor Krasna:

      Sie meinen den Stauffenberg der die Ernennung Hitlers begrüßte, die Polen als Pöbel bezeichnete, als Volk das sich "nur unter der Knute wohlfühlt" und gegen die "Gleichheitslüge" positionierte? Ja da wäre eine Umbenennung tatsächlich zu diskutieren.

  • Hi hi.... Ja echt, wie soll dass denn alles zusammen passen!?



    Putin und seinen treuen Oligarchen hatten sich doch längst ganz prima in der neoliberale hyperkapitalistische Weltordnung der Superreichen eingerichtet - was hat das mit Ernst Thälmann und Kommunismus zu tun? Ich dachte CDU-ler:innen finden die neoliberale kapitalistische Weltordnung für reiche Eliten an sich gut. Ist das ganze wieder nur ein Fischen nach Aufmerksamkeit? Mit Äpfel und Birnen und so...