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Wahlprogramm der GrünenOperation „Samtpfote“

Um anschlussfähig an die Mitte zu bleiben, lässt die Grünen-Spitze im Entwurf fürs Wahlprogramm Punkte weg, für die die Partei bisher geworben hat.

Beim Regelsatz für Arbeitslose nennen die Grünen lieber keine konkrete Zahl Foto: Jens Büttner/dpa

Berlin taz Der Entwurf der Grünen-Spitze für das Wahlprogramm trägt die viel versprechende Überschrift: „Deutschland. Alles ist drin.“ Aber so ganz stimmt der grüne Werbespruch nicht. Es ist nicht alles drin im Entwurf, zumindest dann nicht, wenn man den bisherigen Kurs der Grünen als Maßstab nimmt. Und das, was fehlt, ist durchaus interessant.

Die Parteispitze hat die eigenen Inhalte mit der Drahtbürste durchgekämmt – und einige Ideen, für die die Grünen früher engagiert warben, aussortiert. Bundesgeschäftsführer Michael Kellner sagt es so: „Mit unserem Entwurf für das Wahlprogramm machen wir klar, wo wir in den nächsten vier Jahren den Hebel ansetzen wollen.“

Die Idee hinter der Priorisierung ist, dass das Wahlprogramm nicht mit Spiegelstrichen überfrachtet werden soll. Aber auch die Anschlussfähigkeit an die bürgerliche Mitte spielt eine Rolle, meist sind linke Anliegen rausgefallen. Annalena Baerbock und Robert Habeck wollen sich auf Samtpfoten ins Herz konservativer WählerInnen schleichen.

603 Euro für Arbeitslose? Vielleicht

Sozialpolitik: Ein Beispiel ist die Garantiesicherung für Arbeitslose, die Hartz IV ersetzen soll. Die Grünen-Spitze wirbt im Programmentwurf für eine Mindestsicherung, die „nicht stigmatisiert“ und „einfach und auf Augenhöhe“ gewährt wird. Es gibt zwei zentrale Leitlinien: die Abschaffung der Sanktionen und deutlich höhere Regelsätze. Die Grünen-Bundestagsfraktion hatte im Mai 2020 berechnet, dass ein Erwachsener 603 Euro statt 432 Euro im Monat bekommen müsste.

Doch diese Zahl fehlt im Programmentwurf. Stattdessen versprechen die Grünen nur noch, die Regelsätze „schrittweise“ anzuheben. Das lässt großen Spielraum, etwa in Verhandlungen mit der Union. Selbst ein kleiner Aufschlag von beispielsweise 30 Euro ließe sich aus grüner Sicht noch als Erfolg verkaufen.

Umverteilung: Die Grünen wollen angesichts der immensen Coronakosten und der Kluft zwischen Arm und Reich für mehr Steuergerechtigkeit sorgen. So plädieren sie zum Beispiel für eine Vermögensteuer von 1 Prozent, die ab einem Freibetrag von 2 Millionen Euro pro Kopf greifen würde.

Ein wichtiges Instrument für Umverteilung fehlt allerdings komplett: eine progressive Reform der Erbschaftsteuer, die im Wahlprogramm 2017 noch auftauchte. Baerbock verwies auf dem tazlab vor eineinhalb Wochen auf die komplexe verfassungsrechtliche Situation. Es bringe nichts, Dinge zu versprechen, die sich nicht schnell ändern ließen. Damit ließen die Grünen aber einen entscheidenden Hebel für Umverteilung ungenutzt.

Das Wort „Drohne“ taucht nicht auf

Außen- und Sicherheits­politik: Auch hier argumentiert die Grünen-Spitze im Programmentwurf pragmatisch. So bezweifelt sie etwa, dass für Militäreinsätze immer ein UN-Mandat nötig sei. „Wenn das Veto­recht im Sicherheitsrat missbraucht wird, um schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu decken, steht die Weltgemeinschaft vor einem Dilemma, weil Nichthandeln genauso Menschenrechte und Völkerrecht schädigt wie Handeln“, heißt es im Programmentwurf. Das lässt viel Spielraum für Deutungen. Auch den von den Grünen mitgetragenen Kosovokrieg führte die Nato bekanntlich ohne UN-Mandat.

Ein zweites Beispiel: Eigentlich sind die Grünen gegen die Beschaffung und den Einsatz bewaffneter Drohnen, wie es etwa die Fraktion in einem Antrag im Dezember 2020 bekräftigte. Im Programmentwurf taucht nun das Wort „Drohne“ gar nicht mehr auf. Stattdessen ist die Rede davon, Autonomie in Waffensystemen „international verbindlich“ zu regulieren. Außerdem sollen Anwendungen, die gegen völkerrechtliche Grundsätze verstoßen, verboten werden. Viele Kriegsdrohnen werden aber von Menschen gesteuert, sind also keineswegs autonom. Auch hier bleiben die Grünen sehr offen.

Flüchtlingspolitik: Die Grünen fordern eine an humanitären Werten orientierte Flüchtlingspolitik. Aber eine besonders progressive Idee fehlt im Entwurf: der sogenannte Klimapass. Er soll Menschen helfen, die durch die Klimakrise ihre Heimat verlieren, zum Beispiel BewohnerInnen von durch steigende Meeresspiegel bedrohte Inselstaaten. Jene würden durch einen Klimapass in anderen Staaten aufgenommen werden, etwa innerhalb der EU. Noch im Europaprogramm 2019 hatten die deutschen Grünen dafür geworben.

Allerdings ist ein Klimapass schwer umzusetzen, weil eine internationale Kooperation schwer auf die Beine zu stellen wäre. Und ein solches Bekenntnis der Grünen wäre für die konservative Konkurrenz ein gefundenes Fressen. Denn die Klimakrise bedroht nicht nur die überschaubare Bevölkerung von Inselstaaten, sondern viele Menschen in Afrika und anderswo. Es könnte also perspektivisch um sehr viele Klimaflüchtlinge gehen, die in Industriestaaten aufgenommen werden müssten. Diese Aussicht schreckt konservative WählerInnen eher ab.

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71 Kommentare

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  • anschlussfähig an die Mitte zu bleiben !!!! Schau dir BW an. Da regiert eine Grüner. Ich sehe keine Solarzellen auf den Dächern oder Windkrafträder neben dem Fernsehturm. Nur ein paar Radwegstriche auf der Straße.



    Die Grünen wurden alt und welk. Aber wer die Häuser in Stuttgarts Kessen besitzt wird deren Wert kaum durch Neubauten schmälern. Sagt jeder der Versucht in Stuttgart aufzustocken um mehr Wohnraum zu schaffen,

  • Was habe neulich gehört?

    Auf die Chance den Kanzler zu stellen haben die Grünen so lange gewartet bis sie schwarz wurden. :D :D

    • @Frank Fischer:

      Klatsch, der ist gut

  • "„Wenn das Veto­recht im Sicherheitsrat missbraucht wird, um schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu decken, "

    Ist absolut notwendig, wie man an China und Russland sehen kann. Linke Politik kann nicht sein, sich bei Autokratien und Diktaturen von vorneherein handlungsunfähig zu machen.

    Auch zu anderen Punkten: Die Grünen sagen es jetzt - und das ist ehrlich und pragmatisch. Die Linke kann man wählen, wenn man will. Aber ob deren Herumschleichen um Demokratiefragen in Russland oder China jetzt das ist, was man für moralisch richtig bzw. politisch sinnvoll hält - ich glaube das nicht.

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @agtaz:

      So! Und jetzt lesen wir den Artikel nochmal. Dann wird klar wie albern Ihr Russen und LINKE bashing, insbesondere in dem Kontext hier ist. Es wurde bereits der völkerrechtswidrige Krieg im Kosovo erwähnt. Guntanamo, eine illegal besetzt gehaltene Inselregion btw, Todesstrafe, Manning, Assange … Ihr TransAtlantikTrolle mit eurer inszenierten Bigotterie seit einfach nur erbärmlich und was daran Demokratie sein soll kann man vermutlich nur besoffen von Koks und Nutten gesponsert vom CIA nachvollziehen. Pfui daibel! Pragmatisch wohl, EHR lich wo denn?

  • Politik ist ein dreckiges Geschäft, sagte schon mein Opa!

  • Grünes Wahlkampfprogramm 2021 ignoriert, dass Wählerwerbung, Bindung Angebote für Wähler*nnen Langzeitgedächtnis braucht, damit Identifizierung mit Grünen Anker findet auf unterschiedlichsten Gebieten, für grüne Alleinstellungsmerkmal stehen, wie jetzt offensichtlich angestrebt, nur Themen zuwendet, die schnelle Lösungen verheißen. Was grün vorliegt, verbreitet von Bundeskanzlerin Angela Merkel seit Bundestagswahlkampf 2009 verbrauchten Atem asymmetrischer Debattenkultur Demobilisierung in Angst von Mikadospielen getrieben, wer sich zuerst rührt, hat verloren, vor allem seine Wähler*nnen. Insbesondere angesichts absehbaren Corona Pandemie Ende vor Bundestagswahl 26. September 2021 wird umgekehrt ein Schuh draus.



    Wähler*nnen samt Medien, Foren dürstet lebhaft nach Debattenstoff, sich selber an bestimmten Themen entlang lebendig zu fühlen, beteiligt zu wissen, Dornröschenschlaf Modus auf heruntergedimmtem Energielevel im Standby in Schlafwandler*nnen Echokammern zu verlassen.



    Grüne folgen mit ihrem Wahlprogramm 2021 Hasenfuss Angst. Dabei müssen nicht sie um mittige Anschlussfähigkeit buhlen, sie könnten mittige Themen mit hoher Zustimmung neu bestimmen, z B. s. Bundestagsbeschluss 2010 weg von Atomwaffen, deutschen Beitritt zum ICAN Atomwaffenverbot 2017. das seit 22.1.2021 Völkerecht ist, Aktivieren 1953 durch Konrad Adenauer Bundesregierung auf Anraten Deutschen Juristentages ausgesetzten Unternehmensstrafrechts, Verbandsklagerecht, klima-, umweltschonende Standards gegenüber Wirtschlaft einklagbar zu stellen, CO2 2 % Ziel zu erreichen. Es sind die vormals großen Parteien zu Schatten Ihrerselbst geschrumpft durch asymmetrische Demobilisierung ihrer eigenen Anhängerschaft, die auf Anschluss angewiesen bleiben, wenn sie nicht 2025 ganz aus dem Bundestag verschwinden wollen, beginnend mit FDP anders als 2013, dann ohne Wiederkehr?

    weact.campact.de/p...frecht-einzufuhren

  • Schnarch.

  • Macht ist süß und macht süchtig. Die Grünen sind dieser Droge leider auch erlegen.

    • @TazTiz:

      Ziemlich naiv zu glauben, es gäbe in er Welt einen Standpunkt ohne Macht. Wer Macht per se ablehnt, überlässt einfach denen die Macht, die sie missbrauchen.

      Ich bin außerdem ziemlich sicher, dass die Regierungs"macht" eher etwas ist, das einem schlaflose Nächte und sehr sehr anstregende Tage bereitet - als tolle Gefühle...

  • Wenn ich grün wähle, muss ich damit rechnen, dass es eine Koalition mit einer zunehmend rechtskonservativen, extrem wirtschaftsorientierten Union geben wird. Z.B. mit einem Merz. Nicht zuletzt auch mit den extremen Konservativen aus der JU usw.



    Herr Habeck hat ja in einem Interview hier in der taz schon angedeutet, dass die Grünen darin keinen Hindernisgrund sehen. Und Frau Bearbock hat mit ihren Verbindungen zu den Lobbyisten des Weltwirtschaftsforums , deren Mitglied sie als zur Young Global Leader ist, bewiesen, wessen Interessen sie vertreten wird.



    Wo ist denn der angeblich frische Wind?



    Für eine g-r-r Regierung wird es nicht reichen. Schon deshalb nicht, weil zwischen Grünen und der Linken erhebliche Differenzen hinsichtlich einer militärisch orientierten Außenpolitik bestehen. Cem Özdemir hat das ziemlich klar geäußert, dass Die Linke eine deutlich transatlantisch orientierte NATO Position einnehmen müsste.

    • @Rolf B.:

      Das sehe ich genauso. Daher werde ich als Grünen-Stammwählerin seit 40 Jahren nicht mehr Grün wählen.



      Da schwanke ich noch zwischen SPD und Linken. Beide haben ihre guten und schlechten Seiten. Um eine linke Opposition zu behalten, wirds wohl doch auf Magentarot hinauslaufen.

    • RS
      Ria Sauter
      @Rolf B.:

      Ihre Ausführungen werden leider im allgemeinen Hype untergehen.

      • @Ria Sauter:

        Ich wundere mich immer wieder, wie wenig hinter die Kulissen geschaut wird. Besonders bei Frau Bearbock.



        Ich frage mich, ob die GrünenwählerInnen wie übrigens auch die WählerInnen anderer Parteien genau wissen, wen oder was sie wählen.

        • RS
          Ria Sauter
          @Rolf B.:

          Ich vermute mal, das interessiert das Wahlvolk nicht wirklich.



          Diese Transatlantikerin, Baerbock, wird noch für für Überraschungen sorgen.



          Wenn Özdemir Außenminister word, ebenfalls ein strenger Transatlantiker, kommen andere Zeiten auf uns zu.



          Damit meine ich, keine guten!

          • @Ria Sauter:

            Wenn Özdemir Außenminister wird .....

            Da muss ich an Fischer denken, der quasi in Madeleine Albright eine Art Führungsoffizierin hatte.

  • Finden Sie die aktuelle GroKo-Politik denn nun besser oder schlechter? Und wie sieht es mit dem Parteiprogramm von FDP und AFD hinsichtlich dieser Themen aus? Warum muss eigentlich alles immer gleich schlecht geredet werden? Warum schreiben Sie nicht darüber, wie viel fortschrittlicher die Grünen Positionen gegenüber den Parteiprogrammen anderer Parteien ist?

    • @t-mos:

      "Warum schreiben Sie nicht darüber, wie viel fortschrittlicher die Grünen Positionen gegenüber den Parteiprogrammen anderer Parteien ist?"

      ähm ... hätten Sie die Quellen von Rezo studiert, dann wäre ihnen aufgefallen, dass Herr Quaschning von Scientists for Future zutreffend beschrieb, dass k e i n e Partei tragfähige Konzepte gegen den Klimawandel hat.

      "Fortschrittlicher" ist bei dem Schneckenrennen aller Parteien einfach das völlig falsche Wort.

  • es geht doch nach derzeitigem Stand nicht um Verhandlungsmasse bei der CDU sondern eher mit SPD Linken wäre doch blöd wenn dann alle etwa im Wahlprogramm stehen haben was es dann irgentwie nicht ins Regierungsprogramm schaft.....



    Selbst die Grünen wissen das ma die Kuh die ma melken will nicht gleich erschießt..........

  • "Schwarz-Grün" wäre also schwarze Unionspolitik mit grünen Farbtupfern.

    Die Hartz IV Empfänger bekämen vielleicht 30 Euro mehr, aber dafür lässt man die Reichen weiterhin ungeschoren.

    Von der US-Militärbasis Ramstein werden weiterhin Kriegsdrohnen gesteuert um die Handelswege der US-Amerikaner "frei zu halten" und der CO2-Wert des Klimawandels darf durch ungebremstes Wirtschaftswachstum nach Corona auch wieder kräftig ansteigen. Der Klimawandel lässt die Temperaturen auf der Erde dadurch natürlich auch ansteigen und damit wird der Wassermangel, der sich schon jetzt in Afrika bemerkbar macht, noch größer werden. Wenn 100 Millionen verdurstende Afrikaner sich auf den Weg nach Europa machen, dann hält die keiner mehr auf und dann kann man sich den gut gemeinten Klimapass auch "sonst wo" hinstecken; aber soweit denken konservative WählerInnen natürlich wieder mal nicht.

    Man kann nur hoffen, dass unsere Volksvertreter sich endlich mal besinnen - egal aus welcher Partei sie sind - und eine klimaschonende Politik machen und nicht diese neoliberale Wirtschaftspolitik einfach immer so weiter laufen lassen. Soziale Gerechtigkeit, Klima- und Naturschutz müsste eigentlich auf der Agenda der Politiker stehen - aber da steht wahrscheinlich wieder nur das Wort "Wirtschaftswachstum".

    • @Ricky-13:

      Für den Wassermangel brauchen wir nicht nach Afrika zu schauen:



      In Spanien schreitet die hausgenachte Desertifikation munter voran, in den Alpen schmelzen die Gletscher schneller denn je und unsere Landschaften werden, wenn sie nicht schon versiegelt sind, für industrielle Land- und Forstwirtschaft zugerichtet, die zwar noch das letzte Grundwasser hoch, und sogar Flüsse und Bäche leerpumpen, aber keinen Gedanken an Wasserspeicherung verschwenden.

      Dafür darf Afrika aber jetzt "Buschholz" nach Deutschland liefern, damit hier CO2-neutral geheizt und das Klimagewissen beruhigt werden kann.

    • @Ricky-13:

      Sehr gut zusammengefasst.



      Aber denken Sie wirklich die Grünen noch Neo-Liberale Politik komplett abschaffen will/kann/wird?

      Sie spielen schon auf Deutschen in der Mitte.



      Die Partei Grünen/B90 von 90er oder 2000er hat sich **umgewandelt** (netteres Wort , statt tot zu sagen)



      Wie Kretschmann auf einer Bundesland -Ebene gemacht hat.



      Und es ist so süßes **Geschäft** in Regierung solange zu bleiben, er oder seine Chefin in Berlin werden das nicht machen können. Wollen nicht.

  • Wer hätte sich das mal gedacht, dass wir eine dritte konservative Kraft bekommen. Vor 30 Jahren wurde die ÖDP noch als die Grünen mit braunen Anstrich belächelt. Inzwischen haben die Grünen zwar keinen braunen, aber auf jeden fall einen schwarzen Anstrich.



    Letzen Endes werden diese Grünen genauso viel machen wie Kretschmanns Grüne in BW: nämlich nichts, was wirklich nach Grün aussieht. Es wird einfach die Politik der Schwarzen weitergemacht, nur mit anderem Personal.

    • @zio pipo:

      Tja, nur unter RrG läuft es auch nicht anders als in BW.

    • @zio pipo:

      Die Idee Naturschutz war schon immer konservativ, da gab es schon immer weite Überschneidungen.

      Wir können übrigens wahrscheinlich heilfroh sein, dass die Rechten nicht verstanden haben, dass das eigentlich ein zentrales Thema für sie wäre. Stattdessen haben sie sich so in den grünen Feind verbissen, dass sie das gar nicht mehr zurückdrehen können.

    • @zio pipo:

      Die Grünen sind seit mindestens 30 Jahren auf dem Weg nach rechts. Fragen Sie mal bei Jutta Ditfurth nach, die hat mehrere Bücher drüber geschrieben.

      • @Kaboom:

        Heutzutage wird selbst eine Linkspartei geführte Minderheitsregierung von der CDU toleriert 🤣

        • @Rudolf Fissner:

          Demokraten verhindern gemeinsam die Machtbeteiligung von Faschos. Was genau stört Sie daran?

  • Habeck und Baerbock wollen regieren, wollen an "die Macht". Da biedert man sich ans Bürgertum an. Bisschen liberal, ja und? Schäbig irgendwie. Besser als die anderen Kandidaten aus aus der SPD, CDU, und der Stoibertruppe sind sie allemal. Hoffentlich!

    • @RPH:

      Natürlich wollen die "machen". Nur die Linkspartei will immer nur machen lassen.

      • 2G
        23495 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        SoSo. Ist dem so? Ich denke die halten es nur gern mit Adorno. Im Falschen lässt sich nix Richtiges finden und deshalb wird da konsequent nicht mitgemacht sondern die Fehler bennant.

  • „Mit unserem Entwurf für das Wahlprogramm machen wir klar, wo wir in den nächsten vier Jahren den Hebel ansetzen wollen.“

    Herr Schulte zeigt 4 Punkte auf. Klimapolitik ist keiner davon. Auch nicht Verkehrspolitik, Natur- und Umwelt oder Landwirtschaft.

    Ist das auf Herr Schulte zurückzuführen oder auf die Grünen.

  • Eine Grüne Regierung wird nichts zum positiven wenden....wetten?! Die selbe Suppe aus anderen Dosen.... Die 10.000 Zeitungsartikel und Talkshows sind einfach nur noch stinklangweilig.. Gibts nicht irgeine interessante Kleinstpartei über die man berichten kann? Irgendetwas neues, was die Politikverdrossene Wählerschaft nicht schon doppelt und dreifach gehört hat und sowieso besser weiß?

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @Seitenwechsel:

      DIE PARTEI ist die wählbarste Partei!

  • Die sollen einfach bei ihren Wurzeln bleiben. Starker Umweltschutz und fertig. Der ganze Gender- und Social-Justice-Quatsch ist schon von zwei anderen großen Parteien besetzt und im Grunde interessierts die Masse auch nicht. Was wählt ein Konservativer wie ich, dem aber die Umwelt am Herzen liegt?

    Es soll Schwarz-Grün werden. Schwarz für innere Sicherheit, Kultur und Wirtschaft und die Grünen boxen Umweltthemen durch. Perfekt.

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @Wonneproppen:

      DANKE 🤩 heute noch nicht so gelacht.



      UNiON für innere S I C H E R H E I T … Sie meine die Fraktion die seit Anbeginn der Bundesrepublik Terror fingiert um damit ein Bedrohungszenario zu simulieren um die eigen verkappt faschistoide Agenda durch zu drücken? Mit so dem BraunSchwarz Streifenhörnchen HG Maßen in den eigenen Reihen? So NSU, Oktoberfest, Breidscheidplatz, etc.pp.



      GenderQuatsch gehe ich ja mit aber SocialJustice has to come to ur house. Dringend 🖖🏻

  • Was ist denn mit der Wohnungspolitik? Tobias Just vom neoliberalen Thinktank IREBS hat in seinem letzten "Standpunkt" die Grünen als geeigneten Partner auserkoren, um die Vertreibungen aus den Großstädten mit grünem "Narrativ" zu befördern. Da heißt es von Seiten der Grünen auch schon, ein bundesweiter Mietendeckel sei nicht notwendig, was wiederum ganz nach dem Geschmack der Immobilienwirtschaft ist, die schon auf die "aktivierbaren Immobilienbestände" außerhalb der Großstädte setzt.



    www.irebs-immobili...2021-04-19_TJU.pdf

    • @Margit Englert:

      Und, ist das prinzipiell schlimm, das leergezogene und überalterte Deutschland außerhalb der Metropolen neu zu beleben? Nur weil das irgendwelchen Neoliberalen auch gefällt?

      • @Mustardman:

        Wer Wohnraum besitzt, soll auch zu 100% darüber verfügen. Er hat bezahlt dafür. Sie nehmen auch keinem das Auto weg, wenn er nur wenig damit fährt

  • Nach 16 Jahren Merkelscher Samtpfotenpolitik, mit vielen Kompromissen und dem Versuch, es möglichst vielen Recht zu machen, brauchen wir dringend neue Weichenstellungen.



    Die Grünen könnten die liefern. Aber nur, wenn sie sich auf ihre Werte besinnen und nicht mit einer bloss-keine-Fehler-machen - Strategie versuchen, ihre Vorsprünge in den Umfragen zu retten.

  • Die Grünen streben irgendwie 30% der Wählerstimmen. Die Frage ist: Welche 30 % sind das und was verkraften die an innhaltlich bitteren Pillen. Dabei ist es natürlich viel effizienter in die Mitte zu schielen als nach links. (Frustrierte Protestwähler bekommt man nicht sowieso nicht überzeugt.)



    Ed ergo: Alles richtig bisher. Gemessen werden die sowieso an der Realpolitik hinterher.... nicht jetzt bei der Sichwort und Parolenfindung.

    • @Tom Farmer:

      "Dabei ist es natürlich viel effizienter in die Mitte zu schielen als nach links"

      Die Frage ist: Bekommen wir eine langfristige orientierte Politik hin, die 4 Jahre Regierung überdauert UND die imensen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Klimawandel effektiv angeht.



      Die nächste Regierung braucht eine sehr breite Basis bis tief in die Mitte hinein.

      Ich würde daher eine grün-schwarze Koalition bevorzugen. RRG würde, wenn möglich, da nicht weglaufen und jederzeit als Plan B zur Verfügung stehen.

  • Nicht zu vergessen: Die internationalen Handelsabkommen, von denen insbesondere die Energiecharta eine milliardenteure Bremse für den Klimaschutz ist. Wenn man die windelweichen Sätze zu CETA im Programm liest, schwant einem Böses.

  • Unser Problem ist, dass wir in der Tat massive Notmaßnahmen brauchen, um das Klima zu retten, aber die Grünen brauchen auch eine Mehrheit. Die Grünen können nicht gleichzeitig eine wirkungsvolle lnteressenvertretung leisten für den Klimaschutz, und intern die Interessen aushandeln all derer Gruppen die vom nötigen Wandel betroffen sind. Eigentlich wäre diese Aushandlung und Balancierung der Interessen Aufgabe des Parlaments und der Parteien. Aber die Altparteien sind einfach zu korrupt dafür.

    Mir gefällt die Idee, zufällig ausgewählte Vertreter aus der Bevölkerung in einen nationalen Rat einzuberufen, der Ideen zum Vorgehen prüft und Sorge trägt, dass nicht, wie infolge der Pandemie, die ohnehin Schwächeren hinten runter fallen.

    Aber man darf auch nicht zu pessimistisch sein. Beim Klimaschutz gibt es, gerade deswegen weil zu lange kaum was getan wurde, auch eine Menge "low-hanging Fruits" wo mit wenig Aufwand günstig und schnell viel erreicht werden kann.

    Und diejenigen, die angesichts der immer stärker sichtbaren katastrophalen Veränderungen des Erdklimas völlig am Verzweifeln sind, muss man vielleicht an den Satz von Helen Keller erinnern: "Security is mostly a superstition. It does not exist in nature, nor do the children of men as a whole experience it.[ ... ] Life is either a daring adventure or nothing."

    • @jox:

      *Life is either a daring adventure or nothing* (mit Bezug auf Abschnitt “603 Euro für Arbeitslose? Vielleicht“)

      Sagen wir das mal einen erwerbslosen Menschen in D. Antworten könnte er in die Richtung: Wie wahr. Ist schon ein alltägliches „daring adventure“ für uns, über den Monat zu kommen. Nehmen wir an, nach der nächsten Bundestagswahl koalieren die GRÜNEN mit der UNION. Dann werden sie es mit der Erz-Verteidigerin der Grundsicherung zu tun bekommen, deren arbeitsmarktpolitisches Programm in Bezug auf „Hartz IV“ deshalb so gut wie nicht existiert, weil die UNION gar nichts anderes will, als eben dieses. Insbesondere was die Sanktionen angeht und gerade wg. des letzten Urteils des Bundesverfassungsgerichts dazu. „Mission accomplished“, sozusagen.



      Von daher sprechen Sie die richtigen Fragen schmerzlich richtig an. Es hilft nichts, da weg zu schauen. Ich nenne hier ein paar, spontan geschrieben, welche „niedriger hängenden Früchte“ vielleicht von den GRÜNEN für die Erwerbslosen „geerntet“ werden könnten, um deren Leben wenigstens etwas zu verbessern. Wenn gleich auch das Geld kosten würde.



      * Stigmatisierung: Erneute Novellierung des SHB II mit Blich auf den unbestimmten Rechtsbegriff des „sozialwidrigen Verhaltens“. Dazu (1) unten Link: Website „aktuelle-sozialpolitik“.



      * Sonderbedarfe nicht mehr auf Kredit auszahlen. Die Kosten der Rückzahlung dieser Kleinkredite kostet organisatorisch unverhältnismäßig viel von dem Geld, was an Rückzahlungen z. Z. erfolgen muss. Jetzt müssen AL. das vom Grundsicherungssatz mtl. mit bis Euro rückzahlen.



      * Sinnvolle Maßnahmen einmal, dann aber richtig, also z.B. Bewerbungstrainings.



      * Weniger Umschichtungen zulassen vom Förderetat zum Verwaltungsetat.



      * Macht Beschäftigungsprogramme, welche die Menschen qualifikatorisch und perspektivisch weiterbringen. Dann werden auch die Zertifikate darüber auch bei Arbeitgebern mehr anerkannt.

      (1) aktuelle-sozialpol...im-hartz-4-system/

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @jox:

      Dieser Rat nennt sich Bundestag kann jeder Bürger mitwählen und sogar sich selber wählen lassen.



      Wie würde den ihr Rat zusammgensetzt werden? Nach Klasse? Religion? Hautfarbe? Es gibt soviele Faktoren die einen Menschen ausmachen die sich teilweise überschneiden das so eine Herangehensweise nicht funktioniert.

    • @jox:

      "zufällig ausgewählte Vertreter aus der Bevölkerung": Meinen Sie damit wirklich mathematischen Zufall? Oder startet die Idee mit "Zufall" und endet mit Quote (Rundfunk-/Rentenbeiräte, Bundespräsidentenwahl....)



      Was ist mit marginalisierten Gruppen?

      • @xf01213:

        Alles nicht so einfach.

        Marginalisierte Gruppen werden auch in einem Rat marginalisiert sein.

        Alles andere wäre auch ungerecht der Mehrheit gegenüber.

        und wenn der Rat, wie JOX meint, schon bestimmte Ziele hat, dann ist es eben auch kein zufällig ausgewählter Rat, der unabhängig agiert.

        Auf die Schwachen und Marginalisierten muss Rücksicht genommen werden, aber es gibt kein neutrales Instrument, dass das garantiert.

        • @fly:

          Nun, ich traue den Grünen sehr wohl zu, etwas für den Klimaschutz zu tun - was wichtig ist.



          Sehr viel skeptischer bin ich, was eine sozialere Politik angeht. Immerhin haben die Grünen Hartz IV mit zu verantworten. Wahrscheinlich braucht es dafür eine ökologische Partei links von den Grünen - und ich danke, dafür ist Platz.

          Man sollte sich aber keine Illusionen machen, dass Verzicht auf Klimaschutz irgendwie besser wäre für die Leute, die es nicht so dicke haben. Krisen vergrößern häufig Ungleichheit massiv, das zeigt die Pandemie nur zu gut. Die Klimakrise wird da nicht anders wirken.

  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Zur Vetmögenssteuer: Wir reichen Multimillionäre würden beim aktuellen Stand des DAX unsere Depots gerne gegen Aktienkursverluste absichern. Dann könnten wir auch mit der Vermögenssteuer leben. Leider dürfen wir nur 20.000,- Jahr als Werbungskosten seit diesem Jahr steuerlich für Sicherungsgeschäfte absetzen. Der Aufwand wäre aber zigmal so hoch. Dann halt nicht. Lassen wir die Kurse wieder abstürzen. Ergo weniger Vermögensteuer.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Naja, in einer Opposition kann man viel und auch mal Unsinniges fordern.

    Selber an der Macht, ist es dann schon schwieriger wenn die Millionen von Flüchtlingen vor der Tür stehen oder Bundeswehrsoldaten sterben weil Sie unterlegene Technologien verwenden müssen.

    • @02854 (Profil gelöscht):

      Die Soldaten sterben, weil ein Krieg gestartet und sie hingeschickt wurden.

      Und die Flüchtlinge kommen auch nicht einfach so daher wie schlechtes Wetter, sondern es gibt konkrete Fluchtursachen, an denen wir nicht ganz unschuldig sind.

  • RS
    Ria Sauter

    Was ist mit der Rente?



    Das wird in dem Beitrag nicht erwähnt.



    Diese wichtige Frage fällt immer wieder durch alle Raster.



    Angesichts der enormen Schuldenlast befürchte ich eine weitere Absenkung des Rentenniveaus.



    Da die Grünen das nicht auf dem Schirm haben und dazu sehr wenig bis gar nichts sagen, läßt nichts gutes hoffen.

    • @Ria Sauter:

      Wir sind doch jetzt schon eine Gerontokratie. Die längst überfällige Rentenreform kommt nicht da Rentner hier alle Wahlen entscheiden. Über fehlende Beachtung müssen sich die Senioren ja nun wirklich nicht beklagen.

      • RS
        Ria Sauter
        @Šarru-kīnu:

        Ich wriss nicht wo Sie leben oder sich informieren.



        Noch nie etwas von Altersarmut gehört?



        Zeit zum Aufwachen! Es wird die jüngeren Menschen noch viel härter treffen Arbeiten bis über 70 und dann eine sehr kleine Rente.

      • @Šarru-kīnu:

        Die Senioren haben sich schon lange daran gewöhnt, dass sie hinsichtlich Rente und Pflege kaum ins Blickfeld der Parteien geraten. Bei den Grünen schon gar nicht. Die sorgen sich dafür um das Vermögen ihrer Klientel.

  • Für Links-Progressiv eingestellte Menschen wird die Wahl allmählich schwierig. Die Grünen fahren mit Volldampf auf eine Koalition mit der Union zu und die Linke tritt mit, vorsichtig gesagt, umstrittenem Personal an. Über die SPD schweigen wir mal.

    Wieso wollen alle großen Parteien, die sich irgendwie links der Mitte verordnen, anschlussfähig für Personen aus der anderen Seite des politischen Spektrums sein und vergessen dabei gleichzeitig, ein links-progressives oder auch nur linksliberales Angebot zu machen? Da bleibt bald nur noch die Wahl zwischen Nichtwahl und Splitterparteien.

    • @harrydus:

      Für mich als jemanden der die Grünen von ihren Anfängen mitbekommen hat,ist die Wahl nicht schwierig. Spätestens seit der ersten rotgrünen Bundesregierung ist klar das die Grünen für "Links-Progressiv eingestellte Menschen" unwählbar sind. Schon damals haben die Grünne Hartz-IV mitgetragen, haben Militäreinsatz befürwortet(Wegen Auschwitz!) etc.



      Links-progressiv ist bei den Grünne eigentlich nur noch die Rhetorik,wenn man sich über Begriffe wie "Indianerhäuptling" und "Deutschland" streitet. Die Grünen haben bisher die Entwicklung der SPD im Zeitraffer vollzogen.Und machen weiter !

    • @harrydus:

      "Wieso wollen alle großen Parteien, die sich irgendwie links der Mitte verordnen, anschlussfähig für Personen aus der anderen Seite des politischen Spektrums sein und vergessen dabei gleichzeitig, ein links-progressives oder auch nur linksliberales Angebot zu machen?"

      Na zumindest aus Sicht der Grünen gibst du die Antwort doch schon selbst. Die SPD ist nur noch ein Schatten. Nach 12 Jahren GroKO ist da an "linkem Profil" gar nix mehr zu erwarten. Ja und die Linke zerfleischt sich selbst und hat von allen wählbaren Parteien wohl das am wenigsten koalitionsfähige Wahlprogramm. Selbst wenn sich SPD und Linke noch besinnen sollten, würde es momentan nicht für ein Bündnis reichen.







      Wollen die Grünen also regieren, dann müssen sie auf die CDU zugehen oder auf eine wenig beliebte Ampelkoalition bauen.

      • @Deep South:

        "Wollen die Grünen also regieren, dann müssen sie auf die CDU zugehen oder auf eine wenig beliebte Ampelkoalition bauen."



        Ist zwar einerseits verständlich das die Grünen auch mal den ersten Platz am Schweinetrog haben wollen,aber "regieren wollen" als primäres Ziel,dem man alles andere unterordnet ,ist auch nicht überzeugend. Da ist die CDU am Ende besser aufgestellt,konservativ von Hause aus,regierungserfahren und seit einiger Zeit angegrünt genug um zukunftsfähig zu bleiben,aber auch nicht zu sehr um die Wirtschaft nicht zu gefährden.Ein Sinnbild des sich äußerlich immer wieder wandelnden und anpassenden Kapitalismus. Entweder geht die eine Partei in der anderen auf oder es gibt eine Fusion mit neuem Namen.

  • Falsche Flüchtlingspolitik der Grünen



    Es ist uns allen nicht geholfen, wenn wir ein ohnehin schon überbevölkertes und ökologisch schwer belastetes Land wie Deutschland zum Land der unbegrenzten Einwanderung erklären. Das macht ökologisch keinen Sinn, schürt Ängste und ist Zunder für die Rassisten. Statt alle zu uns zu holen, sollte die Weltgemeinschaft endlich damit beginnen, dass Ökonomie und Ökologie in den Flüchtlingsländern voran kommen und es dort wieder lebenswert ist. Doch so lange die EU ihre Türen für Produkte aus Afrika fast vollständig zu macht, und lieber Gemüse in Spanien unter Folie anbaut, statt warmen fruchtbaren Länder in Afrika den Import erlaubt, so lange herrscht Armut und der Wille zu Flucht. Für die politischen Probleme und die Korruption in afrikanischen Ländern habe ich noch keine Lösung gefunden. Aber wir sollten endlich ein Weltweites Verbot für Kriegswaffenlieferungen nach Afrika auf die Wege bringen, denn diese kosten nur Leid, Elend und fördern die Flucht.

    • @Rudi Hamm:

      Stimmt. Ich möchte an die unsäglichen Müllexporte (Autos, Elektronik nach Afrika; Plastik nach Asien) erinnern. Und die Fischfangflotten, die aus Fischern Piraten machen.



      Zusätzlich machen wir mit subventionierten Lebensmitteln (oder Schlachtabfällen je nach Sicht) die Märkte kaputt, von Gebraucht-Textilien ganz zu schweigen.

      Das politische Asylrecht als Menschenrecht kann und darf die EU und Deutschland nicht anfassen, das ist auch richtig so.

      • @xf01213:

        Die Exportautos fahren in Afrika noch mind. weitere 200.000km.



        Das ist kein Müll!

    • @Rudi Hamm:

      Deutschland ist "überbevölkert"? Woher kommt diese steile These? "Ökologisch schwer belastet" bezogen auf was genau?



      Wir sind aber ein sehr reiches Land, wo auch die Reichen zu jederzeit ob Krise oder nicht immer reicher werden.

      Btw. bauen schon sehr viele afrik. Länder für die EU an, das geht sogar soweit das sie eigene Nahrungsgrundlagen immer weiter abbauen um mit dem Export mehr Geld zu verdienen, welches im vergleich zu unserer Hemisphäre dann trotzdem noch soviel günstiger.



      Von Abbau von Rohstoffe für unseren Luxus und Wohlstand ganz zu schweigen.

      komisch das alles nehmen wir gerne mit, aber die Menschen aus den jeweiligen Ländern bitte nicht. ebenso sollen sie auch kaum am Busniess dieses Verkaufs von Menschen, Rohstoffen und Co. beteiligt werden. Da ist es natürlich richtig Kacke, wenn die dann auch noch zu uns kommen um paar Krümel vom Kuchen abzubekommen.

      Aber es ist halt immer einfach aus dem Mittelmaß nach unten zu treten, als gegen die "da oben" zu kämpfen...

  • Eine gute Chance für die Linke! Nicht verpassen!

    • @Manfred K:

      Die Chance wurde aber leider schon verpasst, indem S. Wagenknecht in NRW als Spitzenkandidatin gewählt wurde.

      • @harrydus:

        Warten Sie mal ab, wieviel % S.W. in ihrem Wahlkreis holt. Ich wette, dass sie deutlich mehr Stimmen bekommt als Die Linke im Durchschnitt.



        Ansonsten denke ich, dass Die Linke mit ihrer Metamorphose zur grünliberalen Partei kaum über 6% hinaus kommt, denn wer grün will, wählt grün.

  • Kurzum: mit den Konservativen ist die Welt nicht zu retten. Ohne sie aber auch nicht.

    Versuchen müssen wir es trotzdem.

    Es tut mir aufrichtig leid, was wir Euch Jugend für einen Saustall hinterlassen.

    • @tomás zerolo:

      So ist die Politik. Was hatten Sie vorher gedacht?

      Von Wählern des CDUs die Stimme zu bekommen, müssen Annelena Baerbock alles breitbändiges versprechen.



      Sie folgt ziemlich genau nach Kretschmann's Fußabdrücke.



      In Schwabenland hat es geklappt.

      Die Gefahr ist, und was passieren wird, sie wird nicht alle Versprechen halten können.



      Je breitbändiger und vielfältiger die Versprechen (und gegen eigene Linke-Wurzeln) sind, desto mehr werden sie nicht gehalten und große Enttäuschungen kommen.

      Nun wird man wahrscheinlich durch das Marketing und Auftritte in Medien versuchen, den Image zu retten. Wie Fische im Netz, werden viele von uns darin fallen. Bis auf nächste große Krise oder Ereignis...

  • Na ja, schauen wir mal. Ist ja nur nen Entwurf und die Änderungsanträge werden sicherlich kommen.