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Umgang mit sexualisierter KriegsgewaltTokio gegen Frauenstatue in Berlin

In Berlin-Moabit erinnert eine koreanische Statue an Zwangsprostituierte im Pazifikkrieg. Japans Regierung drängt darauf, dass sie entfernt wird.

Die Statue im Berliner Stadtteil Moabit symbolisiert eine „Trostfrau“ Foto: Sven Hansen

Berlin | taz | Im Berliner Stadtteil Moabit sitzt an der Ecke Bremer Straße/Birkenstraße seit dem 28. September eine junge Frau auf einem Stuhl. Es ist die lebensgroße Bronzestatue einer Koreanerin mit abgeschnittenen Haaren in traditionellem Kleid.

Die Figur wirkt auf den ersten Blick harmlos. Ein leerer Stuhl daneben lädt ein, sich zu ihr setzen. Erst der in die Bodenplatte eingelassene dunkle Schatten einer alten Frau und die geballten Fäuste der Statue deuten trotz der frischen Blumen Spannungen an.

Für Japans konservative Regierung sitzt hier eine Teufelin. Schon einen Tag nach der feierlichen Enthüllung der Statue durch eine private Initiative kündigte Kabinettssekretär und Regierungssprecher Katsonobu Kato an, Tokio werde darauf hinarbeiten, dass die Statue entfernt wird.

Am vergangenen Donnerstag telefonierte Japans Außenminister Toshimitsu Motegi mit seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas (SPD). Laut der rechten japanischen Tageszeitung Sankei Shimbun drängte Motegi auf Beseitigung der Statue.

Das Auswärtige Amt will sich nicht äußern

Das Auswärtige Amt wollte das der taz gegenüber weder bestätigen noch dementieren. Auch blieb unbeantwortet, was das Außenamt dem für Moabit zuständigen Bezirksamt Berlin-Mitte riet, dem der dortige Straßenraum untersteht.

Doch die japanische Botschaft, die sich trotz mehrfacher Anfrage nicht äußern wollte und Motegis Drängen in einer Pressemitteilung zu dem Außenministergespräch nicht erwähnt, hatte schon Kontakt mit dem Berliner Senat.

„Die Senatskanzlei hat nach Bekanntwerden des Vorgangs Gespräche mit der japanischen Botschaft und dem Bezirksamt Mitte geführt und sich für eine schnelle Lösung eingesetzt“, sagte Senatssprecherin Melanie Reinsch ganz diplomatisch der taz. Was der Senat anstrebe, wollte sie nicht sagen. Tokio ist Partnerstadt von Berlin, der Stadtteil Shinjuku Partner von Mitte.

Beim Bezirksamt Mitte scheint man sich der Brisanz erst langsam bewusst zu werden. Man könne „sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu einzelnen Fragestellungen in diesem Zusammenhang äußern“, sagte eine Sprecherin gegenüber der taz. „Derzeit finden auf verschiedenen Ebenen Gespräche statt, deren Verlauf zunächst abgewartet werden wird.“

Japans Rechte leugnen die Zwangsprostitution im Krieg

Die Tafel im Sockel des Denkmals spricht von einer „Friedensstatue“. Sie soll an die Zwangsprostituierten der japanischen Armee im Pazifikkrieg (1931 bis 1945) erinnern. Damals wurden in den von Japan besetzten Ländern mehr als 200.000 Frauen sexuell versklavt. Die meisten dieser sogenannten Trostfrauen stammten aus Korea.

Japans Rechte und Nationalisten leugnen bis heute, dass Zwangsprostitution zum kaiserlichen Militär gehörte und die Frauen nicht freiwillig in den Truppenbordellen waren.

Nach dem Krieg wurde die Zwangsprostitution verschwiegen. Erst ab 1991 meldeten sich Opfer. Die Frauen in hohem Alter forderten eine Anerkennung ihres Leids, eine Entschuldigung Japans und kritisierten die Kollaboration koreanischer Stellen.

Frauen weltweit griffen das Thema auf, um gegen fortgesetzte, ignorierte oder bagatellisierte sexualisierte Gewalt in militärischen Konflikten wie in Bosnien, im Kongo oder im Irak zu protestieren.

Japans Regierungen gaben nur widerwillig dem Druck zur Aufarbeitung nach und entschuldigten sich nur halbherzig, was viele Opfer und UnterstützerInnen nie akzeptierten. 2011 stellten AktivistInnen deshalb eine erste Mädchenstatue vor Japans Botschaft in Seoul auf.

Die Frauenstatuen mutierten zur Protestform

Seitdem gibt es solche zur Protestform mutierten Statuen in mehreren Ländern. In Seoul ließ ein Busunernehmen die Statuen sogar eine Weile in ihren Fahrzeugen mitfahren. Stets drängten Japans Regierungen, in denen Geschichtsrevisionisten oft einflussreich waren, auf Beseitigung. Die Zeitung Sankei Shimbun spricht von einem „Geschichtskrieg“.

Weil das kalifornische San Francisco sich für den Verbleib der Statue entschied, beendete Japans zweitgrößte Stadt Osaka die Städtepartnerschaft. In Deutschland gab der grüne Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon 2016 Japans Druck nach und verhinderte die Aufstellung der Statue, die ein Geschenk der südkoreanischen Partnerstadt Suwon war.

Die Statue in Berlin ist die dritte in Deutschland, doch die erste auf öffentlichem Grund. Der Bezirk Berlin-Mitte hat dem Korea-Verband e. V. genehmigt, sie für ein Jahr aufzustellen. Der unabhängige Moabiter Verein, der sich für die deutsch-koreanische Verständigung der Zivilgesellschaften einsetzt, arbeitet unter anderem zu sexualisierter Kriegsgewalt.

Die Erinnerung an die „Trostfrauen“ wird mit aktuellen Entwicklungen verbunden. An Schulen werden Workshops zum Thema sexuelle Kriegsgewalt mit Kindern von Migranten und Flüchtlingen organisiert.

„Die Statue soll auch den Mut dieser früheren Zwangsprostituierten würdigen, die das Unrecht öffentlich gemacht haben“, sagt Nataly Han Jung-Hwa vom Korea-Verband der taz. Im Antrag an das Bezirksamt habe sie auf mögliche Reaktionen Tokios hingewiesen, doch dass sogar Japans Regierung auf die Statue im Berliner Kiez reagierte, habe sie überrascht.

Hoffen auf die Standfestigkeit des Bezirksamts Mitte

„Die Statue ist nicht gegen Japans Regierung gerichtet“, sagte Han bei der Enthüllung, „sondern ist ein Angebot, gemeinsam die Vergangenheit für die Zukunft aufzuarbeiten.“ Sie freut sich über das Interesse der Moabiter und hofft, dass das Bezirksamt dem Druck nicht nachgibt und zum Beispiel auch aktuelle Forschungen der JapanologInnen der Universität Leipzig zum japanischen Geschichtsrevisionismus und der Bedeutung der Trostfrauenfrage berücksichtigt.

Bei der Triennale in der zentraljapanischen Präfektur Aichi musste im letzten Jahr eine Ausstellung über zensierte Kunst nach nur zwei Tagen abgebrochen werden. Eine dort gezeigte Mädchenstatue aus Plastik, die der in Moabit entspricht, hatte zu massiven Drohungen aus rechten Kreisen geführt.

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70 Kommentare

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  • Wenn die Sache beim Auswärtigen Amt liegt, ist die Entscheidung klar: man wird sich tief vor Tokio verneigen und die Statue entfernen. Alte Kampfgenossen bleiben stets verbunden.

  • Dann stellt man in Tokyo am besten ein Denkmal zu den deutschen Kriegsverbrechen auf.

    Es wäre vermutlich klüger und angemessener gewesen, wenn man der Opfer der deutschen Zwangsbordelle im 2. Weltkrieg ein Denkmal gesetzt hätte.

    • @J_CGN:

      Wahrscheinlich ist dem Korea-Verband diese Idee einfach nicht rechtzeitig gekommen. Wir sind ja alle nur Menschen.

      • @Ewald der Etrusker:

        (...)

        Die obigen Vorschläge wurden des Korea-Verbandes alle schon mal umgesetzt. www.koreaverband.d...deutschland-japan/

        "2017 übergab Nataly Jung-Hwa Han, die Vorstandsvorsitzende des Korea Verbands, eine Miniatur der Statue an die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Die Gedenkstätte, die an das größte Frauenkonzentrationslager der SS erinnert und auf die Existenz von Lagerbordellen aufmerksam macht, hatte die Miniatur Ende April 2017 ausgestellt. 2018 erfuhr der Korea Verband, dass die japanische Botschaft das Kultusministerium Brandenburgs aufgefordert hatte, die Miniatur zu entfernen und die Statue von der Mahn- und Gedenkstätte entfernt wurde."

        Der Beitrag wurde bearbeitet.



        Die Moderation

        • @Rudolf Fissner:

          Nur als Ergänzung. Die Wehrmacht hatte auch Bordelle...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Stimmt. Aber was wollen Sie damit über die Ausstellung zu den Lagerbordellen im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück sagen?

            • @Rudolf Fissner:

              Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass es noch einen anderen, größeren Bereich von Zwangsprostitution im 3. Reich gab.

              " Lagerbordellen im Frauenkonzentrationslager"

              Da liegt ein Irrtum vor. Die Frauen wurden in Ravensbrück ausgesucht. Die Bordelle waren in den anderen Lagern.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                So lang war mein Satz ja nun nicht, dass man die zwei Wörter vor ihrem Zitat übersehen konnte. Es hieß "die Ausstellung zu den Lagerbordellen im Frauenkonzentrationslager". Kurz auch die "Ausstellung im Lager Ravensbrück". Siehe auch obiges Zitat.

  • Und warum ist die Statue ausgerechnet in Berlin? Warum nicht in Tokio? Würde man in Tokio ein Holocaust-Denkmal errichten? Oder ein Denkmal wegen der ermordeten Ureinwohner in den USA? Wäre das angemessen?

    Ich meine, wenn man im eigenen Land Statuen und Denkmäler für die Opfer der Gewaltverbrechen anderer (!) Nationen errichtet, dann könnte man ja in Berlin z.B. auch noch eine Statue für die massakrierten Aborigines in Australien, die durch China drangsalierten Tibeter, die in der Sowjetunion während des sogenannten "Holodomor" in den 1930er Jahren gezielt durch Hunger getöteten Millionen Ukrainer aufstellen. Und so weiter.

    Ich meine: Kein zweierlei Maß, gleiches Recht für alle, oder?

    • @Rojas:

      "Warum nicht in Tokio?"

      Weil der Korea-Verband das wohl nicht schaffen würde. Das doch angesichts der Interventionen der japanischen Regierung offenschtlich.

      Haben Sie erforscht, ob Australien und Russland solche Denkmäler verbieten? Bei RU vermute ich mal stark ja. In Aussiland aber existieren Denkmäler für Aborigines.

    • @Rojas:

      Gleiches Recht für alle - meinen Sie damit, dass alle das Recht haben, Denkmäler zu initiieren, oder meinen Sie, dass für jedes Unrecht jetzt sofort ein Denkmal her muss und andernfalls gar keins entstehen darf? - Außerdem ist das Denkmal ja nun auch offiziell gecancelt worden, seine Kritiker können nun wieder durchatmen.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Sind wir Deutschen jetzt schon so weit, dass wir die Finger in anderer Länder Wunden stecken dürfen?

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Jetzt ist der Abend des 8. Oktober, und anhand der letzten Entwicklungen können wir feststellen: Wir sind schon so weit, dass wir es koreanischstämmigen Leuten untersagen können, japanischen Nationalisten ihr ungetrübtes Geschichtsbild madig zu machen. - Alles woke, alles gut.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Ewald der Etrusker:

        Ja, aber nur, weil wir uns einmischen. Das kann man als Einzelperson gerne tun, als Staat sollte man es lassen oder vermitteln. Letzteres aber nicht als Deutsche den zweiten Weltkrieg betreffend.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Welche Einmischung meinen Sie denn? Die Genehmigung der durch den Korea-Verband beantragten Statue oder den Widerruf der Genehmigung? Mehr Einmischung des deutschen Staates gab es doch gar nicht. - "Es lassen" hätte bedeutet, den Antrag zu ignorieren. Und vermitteln - solange die Statue eindeutig an die "Trostfrauen" erinnert, wird Japan sie nicht akzeptieren, egal, welche Opfergruppen man noch mit einbezieht, vermitteln bringt da gar nichts.

  • Wie wäre es denn, eine Wanderausstellung daraus zu konzipieren. Und nächstes Jahr wird eine andere Schandtat an dieser Stelle öffentlich gemacht.

    • 0G
      04105 (Profil gelöscht)
      @APO Pluto:

      Daumen hoch! Und das trotz der Gewissheit, dass da möglicherweise auch ein paar Ausstellungen dabei sind, die mir überhaupt nicht in den Kram passen...

  • "Beim Bezirksamt Mitte scheint man sich der Brisanz erst langsam bewusst zu werden."

    Wieder mal ein Glanzstück, da hat auch noch nie einer mehr als den Heimatteil der Zeitung gelesen.

    Und jetzt einzuknicken verbietet schon der Anstand.

  • So ist die Statue eine gute Idee.

    Aber gibt es auch eine für die Opfer der Zwangsprostitution im 3. Reich?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Erinnert man an ein Unrecht, muss man doch nicht automatisch an jedes andere Unrecht erinnern.

      Natürlich spricht nichts gegen ein solches von Ihnen genanntes Mahnmal, aber man muss doch nicht dauernd: Aber, aber, aber sagen.

      Der Skandal scheint mir eher zu sein, dass ein Bezirksamt vor einer ausländischen Regierung einfach so einknickt.

      • @Jim Hawkins:

        Natürlich. Und da es sich um eine weltweite Aktion handelt, liegt auch nicht der Verdacht nahe, dass von den deutschen Verbrechen abgelenkt werden soll. Manchmal hat man ja den Eindruck.

        Ich finde es aber wichtig, dass wir die Aktion zum Anlass nehmen, auch vor der eigenen Tür zu fegen. Die Opfer haben es verdient.

        "Der Skandal scheint mir eher zu sein, dass ein Bezirksamt vor einer ausländischen Regierung einfach so einknickt."

        Da haben Sie völlig Recht.

      • @Jim Hawkins:

        Vielleicht ist dieser ganze Vorgang schon wieder ein Ansporn für andere Initiativen, die Gedenkorte für NS-Verbrechen schaffen wollen. Wer weiß das schon. Ich hoffe ja auch, dass von dieser Diskussion mehr als nur der Skandal übrigbleibt.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Sehr gute Frage. Gibt´s wohl nicht. Beim Googeln habe ich jedenfalls nichts Derartiges gefunden.

      Wenn mal eines errichtet wird, kann man zugleich auch an die Zwangsprostituierten erinnern, die nach dem ersten Angriffskrieg Deutschlands seit dem 2. Weltkrieg deutschen Soldaten zur Verfügung stehen mussten. Ich verlinke mal auf einen diesbezüglichen taz-Artikel von 2000:



      taz.de/Beer-will-B...uer-alle/!1195831/

      Darin auch die folgende Meldung: "Die verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen, Angelika Beer, fordert nicht nur eine Aufklärung, sondern sorgt sich zudem um die „psychische Stabilität“ der deutschen Soldaten. Vom Verteidigungsminsterium forderte sie einen Bericht darüber, „inwieweit es bei Auslandseinsätzen Angebote für Soldaten gibt, Beziehungen aufzubauen und ihre Freizeit zu gestalten. Auch Möglichkeiten der legalen Prostitution sollten nicht außen vor bleiben“, sagte sie dem Kölner Express." Das habe ich trotz der 20 Jahre, die das her ist, nie vergessen.

      • @Budzylein:

        War dabei damals die Rede von "legaler Zwangsprostitution"?

        • @noevil:

          Im Artikel, den ich verlinkt habe, war die Rede von Zwangsprostitution, aber nicht von "legaler". In der Forderung von Frau Beer nicht.

          • @Budzylein:

            Ihrem Zitat habe ich den Begriff 'legaler Prostitution' entnommen. Schauen Sie einfach nochmal in Ihrem Kommentar nach.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Offensichtlich bedarf es immer erst eines Denkanstoßes von außen. Nun haben wir ihn ja.

  • Scheinbar ist die Sache klar: Die Statue muss natürlich bleiben. Das Problem ist nur: Südkoreas Regierung ist kaum weniger reaktionär als die japanische. Und die Bevölkerung will das mehrheitlich auch genau so haben.

    Da gibt es beispielsweise einen „Gummiparagraphen“, der zur Unterdrückung der politischen Opposition missbraucht wird. Offiziell mit der Angst vor Nordkorea begründet, sieht dieser inhaltlich eher schwache Paragraph schon für kleinste regierungsfeindliche Äußerungen, Besitz und Weitergabe regierungsfeindlichen Materials, Mitgliedschaft in regierungsfeindlichen Organisationen und Nichtanzeige derartiger Straftatbestände Strafen bis hin zur Todesstrafe vor. [Quelle: Wikipedia]

    Die Südkoreanischen Machthaber haben sich offenbar kommod eingerichtet im Schutz der Großmacht USA, ihrer angeblichen Furcht vor Nordkorea und der zweifellos ungenügenden Geschichtsaufarbeitung Japans. Während viele Japaner die koreanischen Versuche, sie kollektiv zu beschämen, dank einer geschichtsvergessenen Bildungspolitik ihrer Regierung gar nicht verstehen, wissen die meisten Südkoreaner ziemlich genau, was sie „den Japanern“ vorwerfen. Wobei man nicht vergessen darf, dass Scham in Asien noch eine ganz andere Dimension hat als hierzulande.

    Gut gemeint scheint mir also mal wieder nicht zwingend gut gemacht zu sein. Ob man dem Gerangel zweier Kampfgockel unbedingt auf eigenem Terrain Vorschub leisten muss, sollte man jedenfalls diskutieren dürfen. Dass Japans Regierung, von einer eventuellen Scham besiegt, klein beigibt und „den Koreanern“ hilft, ihr vom eigenen Regierungsapparat geknebeltes Ego wieder aufzurichten, halte ich nämlich für ein Gerücht.

    Die Frauen von damals werden schon wieder missbraucht von Menschen, die unbedingt Macht ausüben wollen über andere. Dass sie selber das nicht merken, verzeihe ich ihnen angesichts ihrer Geschichte. Denen, die sich dumm stellen und beim Missbrauch mitmachen, um sich selbst besser zu fühlen, verzeihe ich aber nicht.

    • @mowgli:

      Mag ja sein, dass Ihr Kommentar irgendwie gut gemeint ist. Aber da es sich bei mindestens einem der "Kampfgockel" um ehemalige "Trostfrauen" bzw. deren Nachkommen handelt, stellt sich wohl nicht so sehr die Frage nach der Existenzberechtigung des Denkmals, sondern eher danach, ob ganz unabhängig von dem Denkmal gesellschaftliche Fortschritte in Korea möglich sind. Und das hat dann, wie ich eben schon zart andeutete, mit dem Denkmal gar nichts mehr zu tun. - Oder?

      • 0G
        02881 (Profil gelöscht)
        @Ewald der Etrusker:

        Deutschland ist da schon mit in der Verantwortung. Japan war immerhin Verbündeter in einem Krieg in dem Deutschland die halbe Welt in Brand gesetzt hat.



        Abgesehen davon sind wir stets groß darin anderen Nationen und Kulturen zu sagen was richtig und falsch ist...

        • @02881 (Profil gelöscht):

          Deutschland hat ja auch die Notbremse gezogen. Initiator war der Korea-Verband. Das wissen Sie natürlich schon, denn andernfalls hätten Sie den Artikel und den bisherigen Diskussionsverlauf völlig ignoriert.

          • 0G
            02881 (Profil gelöscht)
            @Ewald der Etrusker:

            Natürlich! Wer könnte das überlesen?

            • @02881 (Profil gelöscht):

              Dann wissen Sie auch, dass Ihr Post von gestern 13:38 an dieser Stelle gar nicht passt. Es sei denn, Sie meinen, dass man ehemalige Verbündete nicht kritisieren soll?

              • 0G
                02881 (Profil gelöscht)
                @Ewald der Etrusker:

                Deutschland hat natürlich eine MItverantwortung bei Allem was seine Verbündeten im 2. Weltkrieg angestellt und verbrochen haben. Eine Statue der koreanischen Trostfrauen in Deutschland verweist dann auch auf „unsere“ Verwicklungen. Dieser Aspekt der Historie sollte eben auch bei uns reflektiert und diskutiert werden.

                Klar? Falls nicht, bitte haben Sie keine Scheu noch mal nachzufragen.

                • @02881 (Profil gelöscht):

                  Es wird doch offen über diese Dinge gesprochen und geschrieben, seit langem schon. Was hat das mit dem Korea-Verband und unserer Rücksicht gegenüber der japanischen Rechten zu tun?

  • Dass ausgerechnet ein grüner Bürgermeister eine solche Statue verhindert, wundert mich auch nicht mehr.

    • @Rolf B.:

      In Hessen Abschiebungen nach Afghanistan mittragen, Baden-Württemberg zum Abschiebemeister unter den Bundesländern machen...so ist sie eben, die Partei, die mittlerweile eher einen Lifestyle, nämlich den wohlhabender, akademisch gebildeter Großstädter, symbolisiert. Grün wählen als Ablass für SUV und Fernreise.

  • "Tokio werde darauf hinarbeiten, dass die Statue entfernt wird"



    Dem können Berlin und Deutschland durchaus entsprechen, wenn sich Japan im Gegenzug dazu verpflichtet, die Statue in Tokio aufzustellen.

    • @Ardaga:

      Solange der Erklärtext daneben ausschließlich auf Deutsch bleibt, könnten sie's sogar machen ;-)

  • Japan war schon immer gut darin, die dunkle Geschichte einfach bei Seite zu schieben und neu anzufangen. Das Massaker von Nanking z. B. ist vielen nicht geläufig, obwohl gut dokumentiert. Das ganze dann doch mal aufzuarbeiten, könnte sogar helfen, den Rassismus von (vor allem alten) Koreanern/Chinesen gegenüber Japanern abzubauen.

    Man stelle sich mal vor, Deutschland würde sich so gegen die Aufstellung von Denkmälern, die die Nazi-Verbrechen thematisieren, in anderen Ländern positionieren

    • @Devil's Advocate:

      Noch dazu ist Japan sehr gut darin, sich unter Bezug auf Hiroshima und Nagasaki als Opfer des Krieges darzustellen. Orientalismus und geografische Ferne tragen dann das ihrige dazu bei, dass viele Deutsche beim Stichwort "Japan und der Zweite Weltkrieg" tatsächlich als erstes an die beiden Atombomben denken anstatt an fanatischen Nationalismus, die Besetzung großer Teile Asiens und grauenhafte Kriegsverbrechen.

    • @Devil's Advocate:

      Sie machen von dem wort rassismus hier einen falschen gebrauch

      dass es in china und korea vorbehalte gegen japan gibt-weil japan sich weigert sich mit seiner kriminalgeschichte auseinanderzusetzen ist kein rassismus

      • @satgurupseudologos:

        Kennen Sie die jeweiligen Kulturen oder zumindest Menschen, die in den jeweiligen Ländern leben? Diese Vorbehalte existieren nicht nur als Ressentiment gegen den jeweiligen Staat sondern auch auch in Form von Rassismus gegen die jeweilige Zivilbevölkerung. Es ist kein die gesamten Bevölkerungen umfassendes Problem, aber ähnlich wie Rassismus in Deutschland groß genug, um es thematisieren zu müssen. Insbesondere da ältere Menschen, die vor allem davon betroffen sind, in der jeweiligen Kultur einen deutlich größeren Stellenwert einnehmen als in unserer Gesellschaft.

    • 0G
      06360 (Profil gelöscht)
      @Devil's Advocate:

      Kennen Sie so ein Denkmal in Japan?

      • @06360 (Profil gelöscht):

        Da geht es doch nicht um ein "Tit for Tat". D.A. schrieb von Denkmälern in anderen Ländern, nicht bloß in Japan.

  • Die Reaktion des Senates sollte sein, die Statue dauerhaft zu genehmigen und eine weitere an prominenterer Stelle aufzustellen. Wenn Tokio daraufhin die Städtepartnerschaft aufkündigt, zeigt dass nur, was diese wirklich wert war.

    Berlin und Deutschland darf sich auf keinem Fall zum Erfüllungsgehilfen von Geschichtsrevisionisten machen!

    • @Dorian Müller:

      Sie haben recht.gegenüber geschichtsrevisionismus sollte es keinerlei verständnis geben.

      und wenn das ein " Bezirksamt " anders sieht und die aufstellung einer solchen statue verhindert um die eitelkeit japanischer nationalisten und geschichtsrevisionisten nicht zu kränken so sollte ein privatgrundstück dafür zur verfügung gestellt werden

      düsseldorf wäre einer der besten standorte für eine solche statue-aber weil die stadt so starke wirtschaftliche beziehungen mit japan verbinden dürfte es schwer oder unmöglich sein vom rathaus dafür eine genehmigung zu bekommen.versuchen kann man es trotzdem.aber in antizipation der korruptionsbedingten ablehnung des antrages schon mal nach einem privaten aber öffentlich zugänglichen grundstück für die aufstellung der statue suchen

      in frankreich würde sich wegen der vielen japanischen tourist*innen die diesen ort besuchen -weil sie den impressionismus bewundern -das dorf giverny als standort für eine solche statue anbieten

      en.wikipedia.org/wiki/Giverny

  • Es wird endlich mal Zeit, dass die japanische Regierung sich für dieses Verbrechen beim koreanischen Volk entschuldigt, anstatt weiterhin so zu tun, als hätte es die „Trostfrauen“ nicht gegeben. „Trostfrauen“ nennt man Frauen, die für die japanischen Kriegsbordelle des Zweiten Weltkrieges zwangsprostituiert wurden.

    "Der japanische Historiker Yoshiaki Yoshimi berechnete basierend auf Daten einer Einheit, bei der eine Trostfrau auf 100 Soldaten kam, dass es insgesamt etwa 50.000 bis 200.000 Trostfrauen gegeben haben dürfte. Der chinesische Historiker Su Zhiliang geht hingegen sogar von 360.000 bis 410.000 Trostfrauen aus, davon 200.000 Chinesinnen. Die meisten Opfer stammten aus Korea und China sowie aus Japan selbst, aber auch aus anderen besetzten Gebieten wie Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Taiwan." [Quelle: Wikipedia]

    Man kann nur hoffen, dass Heiko Maas (SPD) und das für Moabit zuständige Bezirksamt Berlin-Mitte, sich von Japans konservative Regierung nicht "beschwatzen" lässt und die Statue im Berliner Stadtteil Moabit bleiben darf, denn sicherlich sind auch Japans Frauen dafür, dass ihre Regierung sich endlich mal für dieses Verbrechen an den „Trostfrauen“ öffentlich entschuldigt.

  • 0G
    06360 (Profil gelöscht)

    Ist das jetzt so ein: die Anderen haben aber auch Böses gemacht - Entlastungsding?

    • @06360 (Profil gelöscht):

      Soll aufgrund dieser Kritik der Norea-Verband an der Aufstellung des Denkmals gehindert werden?

      • @aujau:

        Korea-Verband.

    • @06360 (Profil gelöscht):

      Können Sie bitte genauer erklären, was Sie dem Korea-Verband hier vorwerfen? Das würde vielleicht helfen, Ihre Frage zu verstehen.

      • 0G
        06360 (Profil gelöscht)
        @Ewald der Etrusker:

        "Die Statue in Berlin ist die dritte in Deutschland, doch die erste auf öffentlichem Grund. Der Bezirk Berlin-Mitte hat dem Korea-Verband e. V. genehmigt, sie für ein Jahr aufzustellen."

        Welche verschiedenen Interessen könnten im Bezirk Berlin-Mitte bei der Genehmigung zur Aufstellung eine Rolle gespielt haben?



        Ist es Aufgabe einer deutschen Bezirksversammlung, das außenpolitische Verhalten einer anderen Nation in der Vergangenheit zu problematisieren?



        Oder ist man vielleicht doch ein bisschen froh, 75 Jahre nach Kriegsende, sagen zu können: Nicht nur wir Deutsche haben ... ?

        • @06360 (Profil gelöscht):

          Der Bezirk hat es nicht initiiert, sondern einfach nur genehmigt. Das liegt an der bundesdeutschen Sitte, zivilgesellschaftliches Engagement nicht abzuwürgen, ohne das irgendwie begründen zu können - mehr steckt offensichtlich nicht dahinter. Ihre Frage muss sich also an den Korea-Verband richten. Und worauf so ein "Nicht nur wir Koreaner haben..." hinauslaufen könnte, da habe ich echt keine Ahnung...

  • 1)



    " In Deutschland gab der grüne Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon 2016 Japans Druck nach und verhinderte die Aufstellung der Statue, die ein Geschenk der südkoreanischen Partnerstadt Suwon war."

    in dieser frage darf man den konflikt mit japan nicht scheuen



    die entscheidung dieses grünen oberbürgermeisters ist zu krisisieren

    2)nicht nur japan sondern auch deutschland und nicht nur japanische sondern auch deutsche soldaten haben im zweiten weltkrieg gewaltverbrechen gegen die sexuelle selbstbestimmung begangen

    3.als im osmanischen reich der völkermord an den armenier*innen und aramäer*innen begangen wurde-kam es auch zu vielen vergewaltigungen

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @satgurupseudologos:

      Kommt selten vor stimme mit ihnen aber überein.



      Ich träume von einer Hauptstadt in der es Denkmäler gibt für alle Völkermorde des 20ten Jahrhunderts, damit unsere Politiker ihre Verantwortung gegenüber der Menschheit nicht vergessen.

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Leider würden all diese Denkmäler, würden sie denn errichtet, zu viel Platz beanspruchen. Nur mal ein Beispiel: Es gibt ja durchaus Denkmäler für die Opfer des Faschismus. Das reicht aber einigen nicht, es wird ernsthaft moniert, dass es keins für die Opfer der Zwangsprostitution im Dritten Reich gibt - weil letztgenannte offenbar nicht als Opfer des Faschismus zählen. - Also entweder man fasst verschiedene zusammengehörende Verbrechen für ein Denkmal zusammen oder - ja, dann wird eben viel Fläche benötigt... Mir fällt da grad so'n Shakespeare-Spruch ein: Des Menschen Sünden leben fort in Erz, die guten Taten schreiben wir ins Wasser...

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @Ewald der Etrusker:

          Es müssen ja nicht immer super große sein, aber es gibt genügend Parks, Berlin könnte generell mehr Grünflächen gebrauchen, außerdem kann man ja Statuen von Königen, etc. in die Provinz oder ins Museum verfrachten dann wäre da auch Platz.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Es gibt ja schon eine Vielfalt an Gedenkmöglichkeiten. Die Stolpersteine wären so ein Beispiel. Bisher ist es halt Usus, dass so etwas auf irgendeine Art von Bürgerinitiative zurückgeht. Das stellt sicher, dass da ein wie auch immer geartetes öffentliches Interesse dahintersteht. Wenn jetzt aus "Gerechtigkeitsgründen" von Staats wegen für jedes Verbrechen und für jede Facette dieser Verbrechen Denkmäler über die Landschaft verteilt werden - dazu fällt mir die DDR-Zeit ein, deren offizielle, sehr intensive, Gedenkkultur hat ja auch alle ihre Bürger ganz doll gegen Rechtsextremismus immunisiert... Aber das bloß so am Rande.

    • @satgurupseudologos:

      Stimme ihnen zu.



      Die Hauptproblematik bei sexualisierter Gewalt liegt m.E. in der steten Bagatellisierung und Verharmlosung - Vergewaltigungen gehörten nunmal zu Kriegsgeschehen dazu... Als wäre es ein selbstverständliches Übel, dass Frauen (die Opfer im allg.) über sich ergehen lassen müssten.



      Systematische Vergewaltigungen auch von deutschen Soldaten in beiden Weltkriegen inklusive der Zwangsprostitition in deutschen KZs ist bis heute kaum bis gar nicht im öffentlichen Diskurs angekommen.



      Es ist allerhöchste Zeit, dass sexualisierte Gewalt endlich als Kriegsverbrechen eingestuft wird.



      Unfassbar, dass ein grüner Bürgermeister 2016(!) einknickt. Ich hoffe, dass in Berlin anders verfahren wird. Die Reaktion aus Japan zeigt, die Statue ist wichtig und richtig!

  • Kann sich Japan denn nie einsichtig zeigen?

    • @nzuli sana:

      In Japan dauert sehr viel sehr viel länger. Ich finde, gerade deshalb sollten wir den Druck weiter aufrechterhalten und das Mahnmal nicht entfernen. Japan denkt eben viel leiser als wir. Ich bin sicher, man weiss, dass den "Trostfrauen" großes Unrecht angetan wurde, das - gelinde gesagt - nur unzureichend wiedergutgemacht wurde.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Deutschland ist der moralische Zeigefinger für den Rest der Welt. That is our job.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Ist diese Kritik ein Grund, den Korea-Verband an der Aufstellung eines Denkmals für Zwangsprostituierte zu hindern?

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Aber die japanische Rechte leistet doch zähen Widerstand. Da brauchen Sie doch gar nicht zu befürchten, dass der Korea-Verband e.V. sich durchsetzt. Also alles gut. (sarcasm off)

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Hoffentlich kommt dann auch bald ein zentrales Denkmal für die Armenier.

    • @83379 (Profil gelöscht):

      Köln hat 2018 eins abgerissen, das war glaube ich, nicht genehmigt, mit der Begründung.

      "Die Stadt hat in ihrem Schriftsatz gegenüber dem Verwaltungsgericht Köln, das wir angerufen hatten, außerdem argumentiert, das Mahnmal müsse noch vor dem 24. April, dem internationalen Gedenktag an den Genozid, beseitigt werden, weil sonst die Gefahr bestehe, dass sich „zahlreiche Gegendemonstranten einfinden“ und „die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs an dieser Stelle zeitnah stark beeinträchtigt“ sei. „Angesichts der Vielzahl türkischer Mitbürger in Köln“ sei auch schon 2017, bei der Erlaubnis für den Kreuzstein der armenischen Gemeinde „auf eine Aufstellung im öffentlichen Straßenland aufgrund des hohen Konfliktpotentials bewusst verzichtet worden“. Das Verwaltungsgericht Köln hat die sofortige Entfernung des Genozidmahnmals an der Hohenzollernbrücke nicht beanstandet."

      voelkermord-erinnern.de/

    • 0G
      05838 (Profil gelöscht)
      @83379 (Profil gelöscht):

      und für die Franken

  • Tokio soll sich bedeckt halten. Schämt euch! Die Statue bleibt!

    • @RPH:

      ich weiß auch nicht, warum man da große Gespräche abhalten möchte. Dtl ist ein demokratisches Land und diese Statue kommt von Organisationen aus der Zivilgesellschaft. Deshalb kann man die Statue nicht einfach abbauen. Fertig. So kurz und bündig sollte Maas das seinem japanischen Kollegen sagen, dass sollte dem Vertreter eines demokratischen Landes wie Japan ebenfalls einsichtig sein.