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Tesla-Werk in BrandenburgMega-Giga-Factory-Panik

Kai Schöneberg
Kommentar von Kai Schöneberg

Umweltschützer verzögern den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. Gut so, denn Rechtssicherheit ist wichtiger, als einen Investor happy zu machen.

Für diese Bäume ist es schon zu spät: Zukünftiger Tesla-Standort in Grünheide bei Berlin Foto: Toni Lehder/imago

D ie Fronten verlaufen quer durch die Lager. Immerhin geht es um eine der größten Ansiedlungen in den neuen Bundesländern seit Jahren. Umweltschützer haben vor Gericht den vorläufigen Stopp der Rodungen für den Bau der Brandenburger Tesla-Fabrik erzwungen. Anstatt dem Rechtsstaat zu danken, fachen manche lieber Mega-Panik um die Giga-Factory an. Wirtschaftsminister, FDP-Chef und Industrielobby bangen um den Standort Deutschland. Laut Handelsblatt droht die Republik sogar „zum Technikmuseum“ zu werden – weil wir die Gesetze einhalten.

Die Neocons in der CDU wollen erneut das Klagerecht für Verbände einschränken. Aber: Auch weil die Gesetze hier für Firmen aus Kalifornien und Posemuckel gleich sind, ist Deutschland als Standort attraktiv. Die Tesla-Fabrik ist zudem das falsche Beispiel, um die ewigen Planungsverfahren von Stromtrassen, Windrädern, Bahngleisen oder Straßen neu aufzuzäumen. Gerade weil es für die US-Amerikaner sehr schnell (Fertigstellung bis Mitte 2021) gehen soll. Und weil man Gesetze nicht ändern sollte, nur weil es gerade passt.

Geradezu devot auch einige Grüne wie Ramona Pop: Die Berliner Wirtschaftssenatorin unterstellt der klagenden Grünen Liga pubertäres Verhalten, weil diese den Fällstopp im Kiefernforst erwirkt hatte. „Man muss nicht immer gegen alles sein“, meint Pop.

Wofür ist Pop? Für das Schleifen aller regulatorischer Leitplanken für Profit und Jobs? Natürlich geht es auch um saubere Mobilität und Klimaschutz – und um 5.000 Jobs. Immerhin ein Viertel derjenigen, die durch die Energiewende bei der Kohle wegfallen sollen. Aber: Was ist so schlimm daran, wenn sich das Milliardenprojekt verzögert, dafür Rechtssicherheit entsteht? Noch hat Tesla auch nicht erklärt, wie es seinen riesigen Wasserbedarf befriedigen will.

Wer grundsätzlich argumentiert, sollte wissen: Tesla ist zwar ein Technologieführer bei der E-Mobilität, aber nicht der heilige Gral der Verkehrswende. Diese benötigt weniger die fetten E-Kisten von Elon Musk, dafür mehr Carsharing, Räder, Busse und Trams.

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Kai Schöneberg
Ressortleiter Wirtschaft und Umwelt
Hat in Bonn und Berlin Wirtschaftsgeschichte, Spanisch und Politik studiert. Ausbildung bei der Burda Journalistenschule. Von 2001 bis 2009 Redakteur in Bremen und Niedersachsen-Korrespondent der taz. Dann Financial Times Deutschland, unter anderem als Redakteur der Seite 1. Seit 2012 wieder bei der taz als Leiter des Ressorts Wirtschaft + Umwelt, seit August 2024 im Sabbatical.
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96 Kommentare

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  • Klammheimliche Schadenfreude.

  • Bekommt hier noch jemand mit, dass Elektromobilität sowie nur ein verlagerter Untergang ist? Wann hört ihr auf, euch in klein-klein aufzulösen und lest einmal den Hintergrund. Elektroautos sind neokoloniale Ausbeutungserzeugnisse par excellence. Für unsere "saubere" Luft und weniger Lärm verlieren bäuerliche Familien in Chile ihre Existenz (Lithium), sterben im Kongo verarmte Minenarbeiter an den schlechten Bedingungen ihrer Arbeit (Kobalt). Die Grünen sind nicht mehr grün, ihre Blätter färben sich langsam gelb.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Dagegen! Wogegen? Dagegen!

  • Wenn Tesla es ernst meint und nachhaltig wirtschaftet, wird Tesla der Rechtstaatlichkeit folgen. Warum soll sich Tesla den gleichen Vertrauensverlust wie VW, Mercedes- Benz, BMW, u.a. antun. Mr. Musk hat ja auch angekündigt den hohen Wasserverbrauch zu reduzieren. Auch auf diesem Gebiet warteten wir bislang bei den bekannten Herstellern vergebens auf innovative umweltschonende Weiterentwicklung der Herstellprozesse.



    Tesla hat bereits mehrfach gezeigt, dass es eben auch anders geht, im Gegensatz zu den Statements der bekannten "Experten". Ohne Tesla würden wir noch immer perspektivlos unseren deutschen Automobilherstellern Ihre Fakesoftware und Fakepressemeldungen abnehmen.



    Keep cool. Die Rechtstaatlichkeit wird die bestehende Holzplantage nach Prüfung der Sachlage zur Ernte freigeben.

  • Herr Leiberg greift Mitkommentator*innen offensichtlich gerne persönlich an, beleidigt und verletzt.

    Man muss nicht wissen, dass ich seheingeschränkt bin, aber auf mir als Brillenträgerin herumzuhacken, während inhaltlich nahezu Substanzloses geschrieben wird, möchte ich so nicht wieder lesen müssen.

    Dass ich nicht die Einzige bin, macht es nicht besser. Frau Pia Mansfeld (weiter unten) muste sich: "Sie wünschen Betreutes Denken? Ich nicht. Selbständiges Denken regt die Hirndurchblutung an. Denken lassen nicht." sagen lassen, während er sich inhaltliches gleich ganz sparte.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lesebrille:

      Auch eine Möglichkeit der Erwiderung. Statt mir zu schreiben, was Sie an meinem Post ärgert, kommen Sie so daher. Nö - oder?

      Dass Sie sehbehindert sind, weiß ich nicht. Woher sollte ich das auch? Davon ab: ich bin auch Brillenträger.

      Was das Lesen-Müssen angeht: müssen müssen Sie nicht. Sie können meine Posts gerne überfliegen. Die offenbar von Ihnen bedauerte Zensurmöglichkeit werden Sie auch zukünftig nicht haben.

      Was Ihre (unberechtigte) Kritik der angeblich fehlenden Inhaltlichkeit angeht: ich spiegele gerne. Bekannt aus psychotherapeutischen Verfahren. Noch kein Straftatbestand.

      Wo Sie sich "beleidigt und verletzt" fühlen, liegt keine solche Absicht vor.

      Wo Inhalt ist, setze ich mich auch gerne inhaltlich auseinander. Viele Rückmeldungen zeigen mir, das mir dies zuweilen auch gelingt.

      Wo Inhalte jedoch fehlen, ist es nicht meine Aufgabe, die zu schaffen.

      Für das Werfen mit Wattebäuschen finden Sie in diesem Supermarkt sicherlich auch passende Gegenüber.

      Viel Erfolg bei der Suche.

  • Ist der persönliche Angriff Ihr Markenzeichen, oder warum arbeiten Sie sich an meiner Brille ab? Ja, ich bin seheingeschränkt. Möchten Sie vielleicht auch ein "Sie sind ja voll behindert!" anhängen?

    Drei ganze Absätze, die dazu dienen, mich zu verletzen und abzuwerten, der vierte zaghaft eine inhaltliche Stellungnahme, die aber nicht wirklich aufklärt, warum z. B. meine Quellenangabe nichts nützt. Wow..., ziemlich arm!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lesebrille:

      Sie haben übrigens recht damit, dass ich arm bin. Finanziell arm. Dies macht aber nur einen kleineren Teil meines Lebens aus.

      Ich bin NICHT beleidigt und auch NICHT verletzt.

      Auch nicht über das "arm".

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Wenn es Ihnen nichts ausmacht arm zu sein, warum lassen Sie alle Mitleser seit Jahr und Tag an Ihrem Schicksal teilhaben und ertragen es nicht einfach, wie es sich für einen aufrechten Revolutionär gehören sollte, Sie kleine Heulsuse?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Motzkopf:

          Küsschen.

          Und danke für die Teilhabe.

          "Die Heulsuse".

    • @Lesebrille:

      Oops, falsch gelandet. Diese Antwort gehört zum Kommentar von Wolfgang Leiberg weiter unten.

  • Mir wird schlecht, wenn ich als Ingenieur das hier lese. Ich bin froh das der Buchdruck schon erfinde ist. Heute hätte ein solch verwegenes Vorhaben keine Chnce mehr.

  • d'ac­cord

  • Es dauert(e) nicht lange, da hat man die in Brandenburg klagenden Umweltorganisatoren schon am Wickel mit dem Totschlagargument der Rechtslastigkeit. Und da spielt es auch keine Rolle mehr, ob hier nur auf rechtsstaatliche Vorgehensweise gepocht wurde, also Kahlschlag nach Baugenehmigung und nicht umgekehrt.



    Doch der Mainstream hat die Ketzer entlarvt. Rechte wollen die gute E-Mobilität verhindern und damit grünes Wachstum, Arbeitsplätze und ein gutes Leben. Auch von Herrn Musk.

    Wer kümmert sich denn jetzt dort um die Problematik mit dem Wasser? Der ADAC? Oder die AfD?

  • Es ist wirklich interessant dass die Wirtschaft jetzt den Hebel entdeckt hat mit dem man die Umweltgesetze asushebelt, und die Umweltschützer spaltet. Ich wollte eigentlich "kauft" schreiben aber das wäre natürlich nur eine herbeigeholte Vermutung. Die Grünen werden in eine Basis, und die politisch motivierte Nomenklatura auseinanderdividiert, und die Basis erweitert sich um alle Umweltinteressierten.

  • Im Vergleich zu der riesigen Fläche, die Musk für sein Werk angemeldet hat, stellt sich die Frage, ob die bereits gerodeten Flächen nicht sowieso für ein Werk mit vernünftiger Größe ausreichend sind. Die Mitarbeiter benötigen ja nicht alle ebenerdige Parkplätze.

  • So viel zu dem Unterschied, zwischen Kapitalismus und "grünem" Kapitalismus. Arbeitsplätze, Wirtschaftsstandort, interessengesteuertes Rechtsverständnis, konditionierbare Rechtsauslegung, klassisches Wachstumdenken (Denken second!), Pflege des technologischen Lösungsmythos, Wirtschaftsförderung durch Subventionierung und Kaufanreize für eine z u s ä t z l i c h e Variante von X, Erschließung neuer und z u s ä t z l i c h e r Wertschöpfungsketten, Erfordernis z u s ä t z l i c h e r Infrastrukturen, z u s ä t z l i c h e r aufzubauender Industrie (Recycling, Entsorgung...), Ignoranz gegenüber ökologische Gegebenheiten (Wasserknappheit/CO2 Senke...)...

    Dänemark will das Schmelzwasser Grönlands vermarkten. Ein win-win Situation zur rechten Zeit: für den "grünen" Kapitalismus, und um die Zukunft künftiger Quartalszahlen und Jahresbilanzen zu sichern!

  • Wenn man das jetzt mal zu Ende denkt und der erhabenen Rechtssicherheit wegen sich das Projekt so lange verzögert, bis der agile Musk die Nase voll hat und weiter zieht.

    Ist das dann gut oder schlecht?

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Wo wir gerade schon im Gesicht sind: ich reibe meine Äuglein. Ganz heftig.

      Das fragt ein Mensch, der zuweilen Kalle Marx zitiert?

      Wer profitiert von einer 'Lex Musk', wer leidet unter weiterer Wasserverknappung?

      Was dann für wen gut und schlecht ist: diese Antwort finden Sie bestimmt selbst.

      Glückauf!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Nun ja, Karl Marx ist gerade nicht auf der Siegerstraße.

        Und hier geht es wohl auch gegen den nicht unbedingt sympathischen Elon Musk, an anderer Stelle geht es gegen Bezos, der ja ein ähnliches Kaliber ist.

        Nun ist es aber so, würde man die beiden Herren heute Abend noch an einer Laterne aufhängen, würde das rein gar nichts ändern. Das alles hat die RAF ja lange versucht.

        Und ich sage jetzt mal ketzerisch, solange auch nicht mit dem stärksten Teleskop ein Ansatz zu einer radikalen Gesellschaftsveränderung in Sicht ist, dann stimmt vielleicht was Wolfgang Pohrt sinngemäß sagte:

        Solange das so ist, ist ein halbwegs funktionierender Sozialstaat das höchste der Gefühle.

        Und der funktioniert nur dann, wenn der Reichtum so groß ist, dass genug abfällt, um das soziale Gefüge nicht zu zerstören.

        Was nicht heißen soll, dass man nicht kämpfen und sich organisieren soll. Aber meines Erachtens nicht gegen diese blöde Fabrik.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          Sie machen gerne Fässer auf, wie ich mehr und mehr mitbekomme. Und tun dann so, als seien es die Fässer der Anderen.

          Widerspruch zur Abt. Popanz, Herr Mitstreiter. Den RAF-Bezug hatten Andere. Pazifisten neigen nicht dazu, einen Menschen an der Laterne aufzuhängen. Auch keinen Milliardär. Soviel zum Thema Sachlichkeit.

          Wer die Ideen des ollen Marx in sich (seinem Herzen) trägt, käme niemals auf die Idee, von Siegerstraße zu sprechen und schreiben. Das ist müde machendes Mainstream-Gesülze.

          Unsere Spiralen wiederholen sich. Ich habe lange gebraucht, die gefällige Form vom ungefälligen Inhalt bei Ihnen zu unterscheiden.

          Jetzt hab ich's, endgültig. Falls Sie jemals ein aufrechter Linker waren, heute sind Sie für mich ein - gähn - langweiliger NeoLib mit dicker Fassadentünche. Motto: Brotsamen für die Armen.

          Wer Deutschland als halbwegs funktionierenden Sozialstaat bezeichnet, sagt alles. Nicht über die Realität. Wohl aber über sich - und seine Haltung zu Verlierern.

          Ich halte es mit Jocco Abendroth: Verlierer sind mir lieber.

          Danke für diesen kleinen Umweg, den wir noch miteinander gegangen sind.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Na, da haben wir es doch.

            Eingeordnet und abgelegt.

            Und immer die Deutungshoheit darüber behalten, wer links ist und wer nicht.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Jim Hawkins:

              Haben Sie die Inhalte Ihres Posts so schnell vergessen???

              Die Deutungshoheit ist mir letzten Endes völlig schnuppe. Mir geht es um Wettstreit und Spiel. Mit 'sauberem' Einsatz, nicht mit Zockereien. Bei Letzteren werde ich allergisch.

              Mögen Sie es etwa, verarscht zu werden?

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Wenn Sie meinen, ich würde Sie verarschen, warum reagieren Sie dann auf das, was ich schreibe?

    • @Jim Hawkins:

      Ehrliche Antwort: ich weiss es nicht. Wissen Sie's?

      Wir brauchen keinen simplen Austausch von Benziner in Elektrofahrzeuge, sondern ein generelles Umdenken der gesamten Mobilität. Stichwörter: Ausbau des ÖPNV, Carsharing, mindestens die Halbierung der gesamten Autozahl.

      • @Lesebrille:

        Das scheint eine schwierige Gemengelage zu sein.

        Ich weiß es auch nicht. Das, was Sie schreiben, ist bestimmt nicht falsch, aber wir wissen beide, dass nicht sehr viel davon geschehen wird.

        2019 wurden eine Million SUV zugelassen, mehr als im Jahr davor. Und geflogen wurde auch mehr. Na gut, vielleicht wird es das dieses Jahr wegen des Corona-Virus weniger.

        Ich sehe praktisch nirgends eine großartige Wende. So gesehen lässt mich die Frage Monokultur oder Tesla relativ kalt.

        • @Jim Hawkins:

          "...aber wir wissen beide, dass nicht sehr viel davon geschehen wird." Ja, tun wir seufz.

          Und wir beide wissen auch - zumindest nehme ich das so an - dass die Produktion von Elektroautos keineswegs so öko ist, wie einige glauben machen wollen. Seltene Erden sind nicht in unendlichen Mengen vorhanden.

          Egal ob das Werk gebaut wird oder nicht, wir fahren die Zukunft der nächsten Generationen vor die Wand.

          Dummerweise schadet es keineswegs zuerst Europa, weshalb das Ausblenden auch so gut funktioniert. Und das, das gestehe ich freimütig, treibt mich um!

      • @Lesebrille:

        Kleiner Nachschlag: gerade in der Zeit gefunden www.zeit.de/2020/0...schutz-artenschutz .

        Der VLAB ist konservativ bis rechtskonservativ und sammelt teils seltsame klimaleugnende Gestalten, deren Thesen eine Nähe zur AfD zumindest wahrscheinlich sein lassen.

        Quellen: www.spiegel.de/wis...-8461-52238f5294db



        www.sueddeutsche.d...nstudium-1.3162196

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lesebrille:

          Mit Brillen ist das so eine Sache. Sie laufen an, werden schmutzig und am Ende des Tages ist die Sicht stark eingeschränkt.

          Von Schlagwörtern bekommt die Sprache Schwellungen und andere Verletzungen. Und Ihr zweiter Post hat mit dem Thema des Kommentars soviel zutun wie Kühe mit Stabhochsprung.

          Haben Sie schon gelesen oder gehört, dass bei Lesenden am wichtigsten ist, ob sie die Inhalte verstehen?

          Ihre Etiketten (konservativ, rechtskonservativ, klimaleugnende Gestalten) sind in meinen Augen pille-palle. Da helfen - in diesem Kontext - auch die Quellenangaben nichts.

  • Durchaus wahre Worte....Rechtssicherheit ist im Interesse aller. Auch soll man dem Gerichtsurteil nicht vorgreifen.



    Aber haben es sich die Protestierer nicht selber zuzuschreiben, dass hier Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Position entstehen? Erst wird der Wert der Arbeitsplätze bezweifelt, dann die Produkte, dann der Investor, danach wird über seltene Biotope spekuliert, der Wasserverbrauch dramaturgisiert, seltene Lebensformen vermutet....handfeste Argumente scheinen zu fehlen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @alterego:

      Der selektive Blick muss wohl zu solchen Ergebnissen führen.

      Wer Argumente ungeachtet ihres Gehalts abwertet, wird natürlich auch keine sehen.

      Brille putzen!

  • Warum wird das Teslawerk nicht in einem aufgelasseneem Tagebau in der Lausitz gebaut? Da ist die Fläche ökologisch eh hinüber und alles, was laufen jiß sidn die Pumpen. Kann Musk ja Windräder für hinstellen...

  • 6G
    68514 (Profil gelöscht)

    Warum mußte es eigentlich unbedingt Grünheide sein? In Berlin-Marzahn ist ein ganzes Gewerbegebiet erschlossen worden, welches für solche Technologiefirmen wie Tesla vorgesehen ist, siehe Cleantechpark. Warum wird dieser dafür dann nicht genutzt? Es ist dort alles schon vorbereitet, bestens erschlossen, auch verkehrstechnisch. ÖPNV? Dort schon vorhanden.

    • @68514 (Profil gelöscht):

      Aus Brandenburger Sicht ist ein Standort in der Flughafenregion optimal, um die dortigen Agglomerationseffekte zu erhöhen. Wir brauchen nun mal dringend Arbeitsplätze und zahlungskräftige Zuzügler.

    • @68514 (Profil gelöscht):

      ...weil es vielleicht keine gute Idee ist, das ganze Geruempel fuer 500.000 erst in die Stadt, und dann die fertigen Autos wieder aus der Stadt raus zu karriolen?

      Es wird NIRGENDWO einen Industriestandort geben, bei dem nicht irgendwer irgendwelche Kompromisse eingehen muss. Und Gruenheide bietet viele Vorteile und nur einen Nachteil: Die Kiefernplantage muss noch abgeerntet werden, um irgendwelche Kiefernmoebel draus zu machen.

      • 6G
        68514 (Profil gelöscht)
        @i3hh:

        Das Problem ist aber, daß immer wieder frische Flächen erschlossen werden. Ich bin mir sicher, daß es Alternativen gibt, die gut funktionieren. Wie wäre es z.B. mit Ludwigsfelde? Und wieviel Subventionen erhält Tesla nun? Und wie sieht es später mit Steuerzahlungen aus? Und wenn in Grünheide gebaut wird, wo unterstützt tesla dann Neuaufforstungen und in welchem Unfang und in welcher Art? Mehr als Absichtserklärungen habe ich noch nicht vernommen. Ich hoffe ja nicht, daß es später im Sande verläuft...

    • @68514 (Profil gelöscht):

      Weil Brandenburg natürlich eigene Standorte verhandelt.

  • In einer hoffnungslos überbevölkerten Welt ist jeder Quadratmeter der verbaut wird einer zuviel.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Oskar+-1:

      Ja, das ist ein grosses Problem in Brandenburg...

    • @Oskar+-1:

      Brandenburg allerdings leidet an Unterbevölkerung.

  • Prinzipien-Reiter haben Konjunktur. Man habe nichts gegen die Fabrik nur etwas gegen eine rasche Planungsphase, welche nun beklagt wird. Schildbürger-Denken.

  • RS
    Ria Sauter

    Die fetten Kisten von Musk, wie Sie schreiben, braucht niemand.



    Allein dafür lohnt es sich auf die Strasse zu gehen. Die Grünen sollten sich in Grund und Boden schämen für ihre devoten Anschleimereien.

    Musk ist der falsche Held im Kampf gegen den Klimawandel.



    Wer einen Tesla ins All schickt.



    www.futurezone.de/...er-im-Weltall.html

    wer seine Arbeiter ausbeutet:



    www.spiegel.de/wir...gen-a-1148397.html

    und auch noch staatliche Unterstützung fordert für den Bau dieser SUVmonster:



    www.spiegel.de/wir...-bd17-82ae731a08f3

    ist nicht zu begrüssen.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Damit ein entscheidender Punkt hier nicht untergeht, zitiere ich mal aus dem Text des Kommentators:

    "Noch hat Tesla nicht erklärt, wie es seinen RIESIGEN Wasserbedarf befriedigen will."

    Erstaunlich, erstaunlich. Und das in einer Gegend, die ohnehin schon unter Wassermangel leidet.

    Ein weiteres Husarenstück nach BER? Zuerst das Element Feuer ignoriert, jetzt das Element Wasser?

    What's next???

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Darüber hat man sich aber bspw bei der LEAG auch nicht genug Gedanken gemacht, als es um die Planung des Lausitzer Seenlands als "günstige" Lösung für die Tagebaunachnutzung ging. Das Wasser hierfür kommt nämlich ebenfalls zu nicht geringen Teilen aus dem Spreewald - und aktuell hängt man mit dem Zeitplan aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre erheblich hinterher.

  • Also, Informationen, die die Sachlage aufklären, enthält dieser Artikel nicht.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Kappert Joachim:

      Dafür ist es (siehe: oben) ... ein Kommentar.

      Der hat, mal nachlesen, andere Aufgaben als aufzuklären.

      Näheres: journalistische Darstellungsweisen.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Na ja, aber die Informationen in anderen Artikeln der taz sind auch eher spärlich.

        Zum Beispiel fehlt bei der Verzögerung, dass am 1. März die Nistperiode startet und Baumfällarbeiten dann entweder schädlicher sind und/oder verboten sind (keine Ahnung, was von beidem zutrifft). Das hätte ich bei einem Kommentar, der das Für und Wider abwägt, schon mehr erwartet.

        • @Strolch:

          verboten, weil schädlicher

          • @bärin:

            Danke!

  • „Aber: Was ist so schlimm daran, wenn sich das Milliardenprojekt verzögert, dafür Rechtssicherheit entsteht? “



    Daran ist schlimm, das die sog Umweltschützer ein Zukunftsprojekt torpedieren. Das ist eben nicht der Hambi ...



    Das Ziel dieser Leute ist die Verzögerung der Rodung einer Monokultur, damit man dann in 2 Wochen Biologen durch den Wald schicken kann, die mit Sicherheit irgendwelche schützenswerte Tiere entdecken. Und dann geht der Spaß erst richtig los.



    Das ist verantwortungslos und lächerlich.

    • @neu_mann:

      Was wirklich schlimm ist, das ein Ressortleiter hier einen Kommentar abgibt, der bewussst oder unbewusst von voellig falschen Grundbedingungen ausgeht:

      1. Es Klagen keine Umweltschuetzer, sondern afd nahe rechte Organisatoren, die unter dem Label Umweltschutz die Energiewende torpedieren wollen. Der VLAB ist kategorisch gegen Windenergie und leugnet Klimawandel. Die Gruene Liga ist teilweise unterwandert vom afd, der LV Sachsen steht deshalb kurz vor dem Ausschluss.



      2. Der "riesige" Wasserbedarf ist wohl doch nicht so riesig wie gedacht, und der Waserverband Straussberg Erkner hat laengst Entwarnung gemeldet.



      3. Das Grundstueck ist seit Jahrzehnten als Industriegebiet ausgewiesen, eine Ansiedlung von Industrie ist durch demokratisch gewaehlte Organisationen gewollt. Es ist das Recht des gegenwaertigen Eigentuemers (Land Brandenburg) den Forst abholzen zu lassen, dafuer wurde er gepflanzt. Das alles hat nichts mit Lex Tesla zu tun, und ist auch nicht abhaengig von irgendeiner Baugenehmigung.

      Das alles sind keine Geheiminformationen, dass kann man nachlesen wen man sich wirklich fuer die Materie interessiert. Weshalb also ein so (sorry) dummer Kommentar? Weshalb stellt ihr euch in die afd Ecke?

      • @i3hh:

        Augenscheinlich ist es eben nicht das klare Recht, des Landes, den Wald abholzen zu lassen, sonst hätten die Gerichte dies bestätigt.

        Das Thema Wasser ist technisch gelöst (Pressemeldung WVB), die Folgen für Grundwasserund die Problemein heißen Sommern sind nicht erörtert bzw. geregelt. Insofern ist der Punkt weiter auf dem Tisch.

        Die Ikone Tesla ist nicht sakrosankt.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @neu_mann:

      Eine Melange aus Kaffeesatz und Zettelkasten.

      Nö, so ist es ganz und gar nicht.

      Entscheidungen solcher Tragweite müssen vor allem eines: ALLE relevanten Fragen untersucht und geklärt haben.

      Ein BER2 ist überflüssig - wie ein Kropf.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Und welche Fragen sind das? Bitte um Beispiele nicht nur um Allgemeinplätze und Phrasen.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Pia Mansfeld:

          Danke für die Steilvorlage.

          Sie wünschen Betreutes Denken? Ich nicht. Selbständiges Denken regt die Hirndurchblutung an. Denken lassen nicht.

          P.s. "Allgemeinplätze und Phrasen" können auch richtig sein.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Im Phrasendreschen sind Sie allerdings ein echter Großmeister...

  • Wann werden die Menschen erkennen, dass sie Teslas nicht essen können, und das Leben auf dem Mars als Planet B nur ein (schöner?) Traum ist ....

    • @Rufus:

      Wie bereitet man denn ein Kiefer schmackhaft zu?

    • @Rufus:

      Wenn sie in Brandenburg hundert Jahre lang 500.000 Tesla's pro Jahr gebaut haben.

  • Es geht ja nicht nur um das Tesla-Werk.



    Die auch in dieser Zeitung oft beklagten Verzögerungen bei Windrädern dienen ebenso der Rechtssicherheit, dem Einwohnerschutz und nicht zuletzt dem Naturschutz. Genau wie Tesla in erster Linie Geld verdienen will, stehen hinter den Projekten von Windrädern, Wasserkraftanlagen usw. Investorenkonsortien, die auch nur Profit machen wollen und wo die grüne Tünche oft nur sehr dünn ist.

    Ein Lex Tesla oder ein Lex Windräder im Wald wäre ein Dammbruch und Proteste wie einst gegen die Startbahn West oder Gorleben etc. und heute gegen die Braunkohle würden sich neu fokussieren gegen bürger- und naturfeindliche Greenwashing-Industrien.

    Dass bei uns die Behördenmühlen langsam mahlen, ist ein ganz anderes Problem und betrifft Asylbewerber, die auf ihren Bescheid warten und Bauantragsteller gleichermaßen. Wenn hier eine Ungleichheit gesetzlich befördert wird, sind Ärger und Fehlentscheidungen, ergo lange juristische Auseinandersetzungen vorprogrammiert.

    Vielleicht wäre es ein Ansatz, statt einer seltenen Fledermausart, die den Investorenprofit schmälert, lieber gesetzliche Verpflichtungen zum Schaffen von adäquaten Natur-Ausgleichsflächen mit jedem Erschließungsprojekt zu verknüpfen.

    • @Khaled Chaabouté:

      Und dann brauche ich besagter Fledermaus nur noch ein Hinweisschild hinzustellen, damit sie weiss, wo sie in Zukunft wohnt. Ja nee, is klar!

    • 9G
      97287 (Profil gelöscht)
      @Khaled Chaabouté:

      Dass bei uns Behördenmühlen langsam mahlen........und betrifft Asylbewerber....und Bauantragsteller gleichermaßen. Die Lösung: Asylbewerber dürfen sofort arbeiten und erhalten bevorzugt eine Stellung bei



      Tesla, wobei Tesla die sofortige Baugenehmigung erhält. Mal sehen wie



      AfD, Grüne und CDU darauf reagieren

  • Spannend ist es auf jeden Fall, ob und wie lange Elon Musk im Gegenzug für Subventionen Verzögerungen hinnimmt. Ich nehme an, je länger die Verzögerungen dauern, desto höher müssen die Subventionen werden, damit er nicht in ein anderes EU-Land abwandert.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @*Sabine*:

      Was soll daran "spannend" sein? Zu sehen, wie die Mechanismen sind, mit denen solche Peffersäcke zu Geld kommen?

      Und wie Menschen es noch bejammern, wenn dem ein Riegel vorgeschoben wird?

  • Mit Naivität erhält man keinen Wirtschaftsstandort. In anderen Ländern würde man sich freuen und stumpf emotionslos abholzen.



    Umweltfürsorge ja, aber derart naiv, nein.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @lulu schlawiner:

      Hört, hört.

      Ad 1: Es soll mehr geben als nur Wirtschaftsstandorte. Wenn Andere dumm und rücksichtslos sind, muss ich es nicht sein.

      Ad2: Mal in ein Wörterbuch schauen, z.B.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, S. 909, Edition Kramer.

      Ad3: Naiv ist es, Begriffen die eigene Vorstellungswelt überzustülpen. Und zu hoffen, es merkt keiner.

      Ad4: Übung macht den Meister.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Danke!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Antworte mit Beitrag der schon weiter unten steht. -



        "Sorry, aber es geht hier nicht nur um den Investor, sondern um eine ganze Region"



        Es bleibt bei der Naivität.

  • "Umweltschützer verzögern den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. Gut so, denn Rechtssicherheit ist wichtiger als einen Investor happy zu machen."

    Den Umweltschützern geht es nicht um stupides sinnloses "Verzögern" sondern darum, dass die Belange des Umwelt- und Naturschutzes korrekt berücksichtigt werden.

    Warum packt es der Artikel eigentlich nicht diese Belange auch zu benennen?

    • @Rudolf Fissner:

      Sorry, aber es geht hier nicht nur um den Investor, sondern um eine ganze Region

      • @wirklich wahr?:

        Um eine Region, die alle Voraussetzungen für so einen Standort bietet. Nadelwald, somit keinen positiven Beitrag zum Sauerstoffhaushalt, zudem Monokultur, entzieht dem Boden das Wasser. Die Wasserversorgung in dem Gebiet für das Werk sollte aber durch die umliegenden Seen und Flüsse gesichert sein. Die Erhöhung des LKW-, PKW- u. Schienenverkehrs wird es selbstverständlich geben. 5.000 Mitarbeiter wollen zur Arbeit, die E-Autos müssen abtransportiert werden, Material muss angeliefert werden. Das geht nicht durch Zauberei.

  • "... dafür mehr Carsharing, Räder, Busse und Trams"

    90% des Bestands der Carsharing-Flotten sind Benziner oder Diesel. Warum nutzen die nicht 100% E-Autos?

    • @Rudolf Fissner:

      Carsharing auf dem Land?



      ....schreiben Sie als Städter?

  • Auf dem Bild sieht man deutlich, dass es nur eine Plantage war. Alle Hölzer sind identisch in Grösse und Umfang.

    Und wie ich schon mal schrieb, es ist kein Biotop, da lebt so gut wie nichts. Der Boden versauert durch Nadelhölzer. Wenn die Fabrik auf ihrem Parkplatz Büsche anpflanzt, dann leben da zig mal mehr Vögel als in der Holzplantage.

    • @el presidente:

      Seit wann muss man sich mit was auskennen, um DAGEGEN zu sein? Bei der ersten Betrachtung des Bildes hatte ich denselben Gedanken, wie Sie. Industrieholzplantage, sonst nix.

    • @el presidente:

      Volle Zustimmung.

      Letztlich erfolgt hier nur ein Industriewechsel an einem Industriestandort, Industrieforst gegen Elektroindustrie.

      Aber die nun entstehende Rechtssicherheit ist trotzdem richtig.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @wirklich wahr?:

        Und was meinen Sie zum Hinweis von @JOSAN, erst einmal bereits bestehende Industriestandorte zu nutzen?

        Gibt es ein Argument dagegen?

        Falls ja: Lassen Sie mal hören.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Hätten sie ja machen können, wollten sie aber nicht, wegen Altlasten (Munition? Gifte?). Die DDR hat überall relativ viel unbekannten Müll hinterlassen. In der Kiefernplantage weiß man wenigstens das da vorher nichts war.

  • "Die Tesla-Fabrik ist zudem das falsche Beispiel, um die ewigen Planungsverfahren von Stromtrassen, Windrädern, Bahngleisen oder Straßen neu aufzuzäumen."

    Ja sie ist kein gutes Beispiel und Tesla ist kein Sympathieträger, trotzdem ist es Fakt, Planung und Bau dauern in Deutschland viel zu lang.

    Mein Lieblingsbeispiel hier im Rhein-Main-Gebiet ist die Verlängerung der S6 nach Friedberg, die Planung ging schon vor meiner Geburt in den 1980er los, ewiger Planungsprozess, ständige Klagen, dann hatte es mal keine Prio und jetzt ist Inbetriebnahme bis Dez 2022 geplant.

    "Auch weil die Gesetze hier für Firmen aus Kalifornien und Posemuckel gleich sind, ist Deutschland als Standort attraktiv."

    Das sollte man auch nicht ändern, die Gesetzeslage muss geändert werden und zwar sowohl um schneller zu bauen, als auch um Projekte schneller zu beerdigen.

    "Was ist so schlimm daran, wenn sich das Milliardenprojekt verzögert, dafür Rechtssicherheit entsteht?" Das ist eine derart naive Frage, das teuerste Projekt das man selbst geleitet hat, muss die Einrichtung der Wohnung gewesen sein...

    • @Sven Günther:

      In Italien kann man das noch besser:

      www.deutschlandfun...:article_id=343916

      • @Jim Hawkins:

        Immer erstmal vor der eigenen Haustür kehren, sagt meine Bobe und da hat Sie meiner Meinung Recht.

        • @Sven Günther:

          Hat sie und der Witz ist ja, wir schaffen das ganz ohne Mafia.

          Jedes öffentliche Bauvorhaben wird um ein vielfaches teurer als geplant. So fließt denn also öffentliches Geld in private Taschen.

          Und weil etwa den Stuttgartern ihr U-Bahnhof noch nicht reicht, soll jetzt die Oper für eine Milliarde saniert und neu gestaltet werden.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Jim Hawkins:

        Mag sein.

        Aber deshalb müssen wir das hier bestimmt nicht nachmachen.

        Und was die italienische Mafia angeht: von denen lieben viele Deutschland, weil sie hier in Sachen kalter und nüchterner Funktionalität noch etwas lernen können.

        Das hat mir Salvatore erzählt.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Salvatore ist geschwätzig wie eine Elster.

          Aber, er hat recht. Das Allgäu zum Beispiel Mafia-Land.

          Dort schwätzt die Mafia schwäbisch, weiß die Süddeutsche zu berichten:

          www.sueddeutsche.d...waebisch-1.1902213

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Jim Hawkins:

            Salvatore ist - echt jetzt - Sizilianer, in der Nähe von Palermo aufgewachsen und seit 1961 in der BRD. In Marburg war er fast dreißig Jahre lang mein Coiffeur. Ein Künstler vor dem Herrn.

            Mir ist nur bekannt, dass Elstern diebisch seien. Von Geschwätzigkeit hörte ich noch nichts. Und auf Salvatore lasse ich nichts kommen.



            Vorsicht also!

            Schön, dass der Wahrheitsgehalt einer Aussage - am Rande - auch noch eine winzige Rolle spielt.

            Ich liebe das Allgäu, besonders die Ecke um Immenstadt und Bühl am Alpsee. Wurde von den ach so friedliebenden Buddhisten (in erster Linie: geschäftstüchtig) mit ihrem Europa-Center schwer verschandelt. Aber das wäre ein anderes Thema, ein durchaus lohnenswertes zudem.

  • Dass Rechtssicherheit im Vordergrund stehen sollte, dem stimme ich voll zu.



    Doch welch ein Getöse um einen erntereifen Nutzwald, wie in einem Interview mit einem Zuständigen im RBB zu erfahren war.

    • @Trabantus:

      Erntereifer Nutzwald? Vielleicht. Aber danach ist halt dort halt gar nichts mehr mit Wald (der auch als Kiefernmonokultur CO2 speichert und gut für den Wasserhaushalt der Region ist). Stattdessen wiederum riesige versiegelte Flächen. Es muss endlich erkannt werden, dass es nicht mehr immer nur um Geld, Wirtschaft und deren Wachstum gehen kann und angesichts der globalen und regionalen Klima- und Umweltprobleme auch nicht darf. Dass das Gesellschaft und Wirtschaft vor große Herausforderungen stellt, eben nicht einfach immer weiter auf Wachstum zu setzen und an liebgewonnenen Bequemlichkeiten und Gewohnheiten festzuhalten, ist klar.

      • @J. Straub:

        Ein Kiefernwald speichert Wasser?



        Wo das denn?



        In der 0,001 mm dicken Humusschicht?

      • @J. Straub:

        @Straub, Tesla hat sich doch verpflichtet eine gleich grosse Fläche wieder mit Wald aufzuforsten. Dieser ist dann um einiges wirksamer für das Klima. Aber ums Klima gehts Euch ja allen nicht, ist nur ein schönes Mäntelchen für die Überwindung des Kapitalismuses.

        • @Swiss39:

          Wenn es dir ums Klima geht, dann mach einen Strich durchs e-Auto und fang an nachzudenken - bitte.

        • @Swiss39:

          Also... ich habe mal Ihre anderen Posts überflogen.

          Ich weiss nicht, wen Sie hier mit ("...ums Klima gehts Euch ja allen nicht...") "Euch" meinen. Noch weniger kann ich beurteilen, ob es diesen "Euchs" ums Klima geht oder nicht.

          Kommentar bearbeitet. Bitte diskutieren Sie zum Thema des Artikels.



          Die Moderation

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Swiss39:

          Gar nicht mal so gut. :-)

          Auch wenn ich Kapitalis-MUS nicht kenne: Kapitalismus überwinden, das klingt gut. Da bin sofort dabei.

          Das geht natürlich nicht mit den - häufig fehlenden - Gesetzen des Marktes.

          Die Ökonomie ist zu ernst, um sie Ökonomen zu überlassen. Paul Jorion.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Dem Kapitalismus wohnt einLasterinne: Die ungleicheVerteilungder Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eineTugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends. Winston Churchill.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Devil's Advocate:

              Als Spruch: nicht schlecht.

              Winston Churchill wäre für mich ein ernstzunehmender Gegner, keiner aus der Zunft der 'Arschgeigen ohne Eier'.

              Als Realität: eher zu vernachlässigen.

              Die absolute Gerechtigkeit wird es vermutlich nicht und niemals geben. Aber eine ungleiche Verteilung der Güter, die auch den weniger Besitzenden Teilhabe (nicht nur am Konsum, sondern vor allem am sozialen und kulturellen Leben) ermöglicht, könnte einem der reichsten Länder der Welt locker möglich sein.

              Dass die Realität anders aussieht, ist die Folge inhumaner politischer Entscheidungen von Dummköpfen - nicht von Naturgesetzen.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Dabei widerspreche ich Ihnen nicht. Nur der gewählte Weg ist ein anderer. Ich denke nicht, dass es einer Überwindung des Kapitalismus bedarf. Man müsste den Neoliberalismus knebeln und ihm etwas Soziales in den Hals stopfen. Hat den Vorteil, dass Sie die bisherige Elite nicht komplett überrumpeln, was in der Regel wenig förderlich für die Kooperationsbereitschaft ist.

                Das Zitat wurde erneut verunstaltet, trotz vorheriger Korrektur. Offensichtlich muss ich sie in Zukunft abtippen.