piwik no script img

AfD-Mitbegründer zurück an der UniProfessor Lucke lahmgelegt

Studierende der Universität Hamburg verhinderten am Mittwoch, dass AfD-Mitbegründer Bernd Lucke seine erste Vorlesung halten konnte.

Konnte den Campus nur mit Polizeischutz verlassen: Bernd Lucke Foto: dpa

Hamburg taz | Zahlreiche Studierende aber auch Initiativen wie die Omas gegen Rechts protestierten am Mittwoch zunächst vor und später auch im Hörsaal gegen die Rückkehr des AfD-Mitbegründers Bernd Lucke an die Uni Hamburg. Buh-Rufe und Pfiffe hallten durch das Hauptgebäude. Der Protest sorgte dafür, dass der Professor für Makroökonomie über die gesamte Dauer der Vorlesung nicht zu Wort kam.

Nachdem Studierende mit Bannern und Antifa-Fahnen das Podium bestiegen und seine Sicht auf das Auditorium versperrten, verließ Lucke zunächst das Podium und nahm zwischen seinen Student*innen Platz. Daraufhin nutzten einige Studierende die Bühne und erläuterten durch ein Megafon ihre Kritik an dem Professor.

„Lucke ist nicht nur ein Rassist, seine Lehre ist auch neoliberal“, sagte ein Student. Diese Logik bereite den Nährboden etwa für Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung oder Armut. Auch eine Vertreterin der Omas gegen Rechts kam zu Wort und appellierte an die Studierenden: „Auch wenn der Lucke ein Professor ist, glaubt nicht alles, was man euch hier erzählt!“

Noch bis zum Ende der angesetzten Vorlesungszeit wurden Parolen wie „Nie wieder Lucke“ oder „Ganz Hamburg hasst die AfD“ gerufen. Papierkugeln flogen in Richtung des Lehrenden und es kam zu einer Schubserei zwischen einem Lucke-Anhänger und einem Gegner, woraufhin jedoch sofort durchs Megafon klargestellt wurde, man wolle unbedingt, dass alle im Saal körperlich unversehrt blieben. Lucke verließ nach zwei Stunden ohne zu Wort gekommen zu sein und begleitet von Polizist*innen das Unigelände.

Ein Gespräch steht an

Organisiert hatte den Protest der Asta der Uni Hamburg. In dem Protestaufruf unter dem Titel „Lucke lahmlegen – Keine Lehre am Rechten Rand“ werden Luckes Rolle als AfD-Mitbegründer und ehemaligem Vorsitzenden, aber auch seine politische Agenda nach dem AfD-Austritt scharf kritisiert und als „marktradikal“ und „neoliberal“ bezeichnet. Man fordere eine „Vielfalt der Forschung und Lehre“.

Lucke wies die Kritik an seiner Person im Vorfeld seiner Rückkehr zurück und bot ein Gespräch mit der Studierendenvertretung an. Dieses Angebot habe man angenommen und wolle nicht weiter gegen Lucke protestieren, heißt es vom Asta.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

85 Kommentare

 / 
  • Bemerke gerade: der Herr neben Lucke auf dem obigen Foto ist Konrad Adam, einer der AfD-Mitbegründer und lange Jahre Redakteur bei FAZ und Welt. So wie ich den Wiki-Artikel lese, steht nirgendwo, dass er nicht mehr Mitglied der AfD ist.

    • @Jan:

      Dann ist er halt Mitglied der AFD. Wo ist das Problem?

      • @Lockenkopf:

        Das Problem ist, dass er weiterhin Mitglied der faschistischen AfD ist und dieser kein Recht gegeben werden sollte, Positionen im Staat zu besetzen. Lehren der Geschichte.

  • Lucke hat ein inhumanes, wohlstandschauvinistisches, irrationales Weltbild radiiert und schon seine Wahlkämpfe könnten illegal finanziert worden sein.

    Dagegen muss sich Protest richten, wenn er sich vor Studenten stellt und glaub, er kann 'unpolitisch', 'wissenschaftlich' eine Vorlesung halten. Die Wirtschaft besteht aus Menschen - Menschen machen die Wirtschaft, aber Lucke bitte keine Vorlesungen mehr - er sollte selber verstehen, dass dies nicht geht.

  • Mit Dialog oder politischem Protest hatte diese Aktion nichts zu tun.

    Es ging um Krawall und Medienaufmerksankeit durch den Begriff „AfD“.

    Herr Lucke ist und war kein Höcke oder Gauland, eher monothematischer Eurogegner. Vorlesungen von „Neoliberalen“ zu unterbinden hat mit demokratischem Protest nichts zu tun.

    Aber: die Aufmerksamkeit ist da, mehr wollte man nicht. Sehr unpolitisch.

    • @Sven2000:

      "Monothematischer Eurogegner" ist und war Lucke sicher nicht. Er hat schon immer identitäre Zuweisungen getroffen, wie 'fleißige Deutsche' und 'faule Südländer'. Hat ab und an auch von der Umvolkung gelabert und sich rassistisch geäußert. Man muss kein Höcke sein, um untragbar zu sein und kein Hitler, um als Nazi zu gelten.

  • Was für ein erbärmlicher "Protest" gegen eine Strohpuppe Da kann dich der Asta so richtig oräpotent auf die Ychulter klopfen. Oder mit den GmFäustrn auf der Brust trommeln.

  • Wer die AfD gegründet hat sollte sich mindestens den Rest seines Lebens schämen, aber schon gar nicht sollte er vor Jungen Menschen seine Lehren verbreiten dürfen.

    Es kann nicht sein, dass die Zivilgesellschaft von diesem extremistischen Pöbel durchsetzt wird. Lucke befindet sich klar außerhalb des demokratischen Spektrums.

    • @Michael Garibaldi:

      Nein.

      Luckes politische Ansichten lehne ich ab und ab Gründe der AfD hat er unzählige Fehler begangen.

      Was aber nicht stimmt, ist dass er sich außerhalb des demokratischen Spektrums befindet oder jemals befand. Mir sind auch keinerlei Äußerungen von ihm bekannt, die diese Einordnung rechtfertigen würden, weder explizite, noch verschleierte.

      Ja, es war abzusehen, was für Gestalten seine AfD anziehen wird. Aber ich glaube ihm durchaus, dass diese Entwicklung nie in seiner Absicht lag.

      Er war naiv, ja.



      Er hat zu spät und nicht entschlossen genug reagiert, das auch.

      Aber als er merkte, dass er den innerparteilichen Kampf nicht gewinnen kann, hat er die von ihm gegründete Partei verlassen, weil sie schon nicht mehr das repräsentierte, was er sich vorstellte.

      Man muss ihm keinen Respekt zollen und es gibt genug Gründe, seine politischen Ansicht abzulehnen.

      Aber nur, weil einem seine Person und seine Ansichten nicht passt, ist das keine Entschuldigung dafür, ihn ungerechtfertigterweise als außerhalb des demokratischen Spektrums zu verorten.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Michael Garibaldi:

      Kurzer Seiteneinwurf:

      Wer annimmt, darüber entscheiden zu können/ dürfen, wo die Grenzen des "demokratischen Spektrums" liegen, sollte dafür zumindest ein Minimum an entsprechendem Werkzeug zur Hand bzw. zum Hirne haben.

  • Zu Hause ist da, wo man willkommen ist. Schön, dass die Studenten Herr Lucke gezeigt haben, dass man ihn nicht vergessen hat.

    An alle, die jetzt erbost sind, weil Ihnen wichtiges Prüfungswissen fehlt:

    Ich habe noch ein Exemplar 'Einführung in die Makroökonomie' günstig abzugeben!

    Alle, die meinen, hier sei ein demokratischer Dialog ganz undemokatisch unterbrochen worden, sollten sich noch einmal vor Augen führen, welche Art von Dialog im Vorlesungen üblich ist.

    Alle schlafen, einer spricht....

    • @pitpit pat:

      deshalb heißt es ja auch Vorlesung!

    • @pitpit pat:

      *Daumen hoch*

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Dann gibt es also ausnahmsweise mal ein bisschen Bambule an einer deutschen Hochschule.

    Das fällt richtig auf. Alle anderen gehen wohl brav in die Seminare.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Ja, toll. Wie tolerant, andere niederzubrüllen, wie offen, den Mann daran zu hindern, eine Vorlesung zu halten. Mir wäre nicht bekannt, daß er nationalsozialistische Thesen vertritt oder dafür Eintritt, Lager zu errichten oder so. Aber ich hab so das Gefühl, man ist mit seiner Meinung zu ihm so recht zufrieden und möchte dabei auch gar nicht gestört werden.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Thomas Schöffel:

        Immerhin hat er mit seiner Partei der Demokratie ein Kuckucksei ins Nest gelegt.

        Dass die ihn dann ausgespuckt hat und sich flugs zu Nazi-Partei entwickelte, dafür hat er die Steilvorlage geliefert.

        Er hat gezündelt, andere haben das Feuer entfacht.

        Mir ist es lieber, die Studierenden begrüßen ihn so wie hier geschehen,

        als so: "Guten Morgen Professor Lucke, schön, dass Sie wieder da sind. Darf ich ihre Tasche tragen?"

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Die Gründung einer Partei, die sich dann anders entwickelt als man das wollte, und die man daraufhin verlässt, ist undemokratisch?

          Mein lieber Scholli, ihr Anspruchsdenken ist heftig.

          Ja, man sollte nicht so undemokratische Dinge tun wie politisch aktiv sein und eine *Partei* gründen (geradezu antidemokratisch sowas. Eine Partei! in einer parlamentarischen Stellvertreter-Demokratie!).

          Und wenn irgendwann mal daraus was negatives erwächst muss man das dem Gründer unbedingt auf Lebenszeit ankreiden (und den Nachfahren bis ins fünfte Glied), auch wenn er mit dieser Linie nichts zu tun hat - und noch nie hatte.

          Aus dem selben Grund sollte man nie einen Baum pflanzen. Sollte Jahre später jemand gegen den ausgewachsenen Baum fahren, dann ist man ein Mördern. Mitgepflanzt, mitgehangen. Glasklare Argumentation, das.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @hup:

            Na klar.

            Das kann man nie wissen. Da gründet man einfach so eine Partei und über Nacht fallen ein Haufen Nazis vom Himmel und übernehmen mir nichts, dir nichts, den ganzen Laden.

            Und was macht der arme Professor?



            Gründet die nächste Partei und gibt Lesetipps:

            Tichys Einblick, Die Achse des Guten, Politically Incorrect, Junge Freiheit.

            Alles ganz demokratisch.

            lkrhh.de/blog/was-...alternative-medien

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Ich verstehe, dass ihnen die LEsetipps misfallen, sie sind auch nicht meins - aber ich komme deshalb nicht auf die Idee diese als undemokratisch zu bezeichnen.

              Das ist genau das was ich meine - wer in seiner Kritik keine Differenziertheit kennt der ist verdammt zu allem "Nazi" sagen zu müssen was nicht auf der eigenen Linie liegt - und damit entwertet man seine Kritik, weil sie komplett undifferenziert ist. Wer soll das ernst nehmen ausserhalb der eigenen Bubble?

  • Der Bernd Lucke freut sich doch über jede Art von Aufmerksamkeit. Gegen Filzläuse hilft leider auch kein Jucken. „Einfach gar nicht ignorieren.“ (Karl Valentin)

  • Neue Wirtschaftsprofessoren braucht das Land!

    • @Anna Minerva:

      Yep!

  • Völlig absurd, dass Lucke rausbegleitet wurde und nicht die Störer, die nichts weiter wollten, als die Vorlesung zu sabotieren. Genau das ist ihnen gelungen. Für den AStA sollte das von Seiten der Universitätsleitung Konsequenzen haben. Es kann nicht sein, dass die Leitung sich sowas bieten und ihren eigenen Professor hängen lässt. Das hatte nichts mehr mit Dialog, sondern nur noch mit Stunkmachen zu tun. Diese Leute werden Lucke erst zufrieden lassen, wenn er das Handtuch wirft. Genau das wollen sie.

    Und was qualifiziert eigentlich diese "Omas gegen Rechts" dazu, Statements abzugeben, wer wem in der Vorlesung was glauben soll? Ich bezweifele, dass die meisten von denen irgendwelche Kenntnisse von makroökonomischen Sachzusammenhängen haben. Ein sehr lächerlicher Verbund ist das.

    • @Jan:

      [...]

      Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation

  • RS
    Ria Sauter

    Gut gemacht und danke an die Studenten/innen in Hamburg.



    Gebt dem braunen Mob keinerlei Boden.

    • @Ria Sauter:

      Die Bezeichnung "brauner Mob" trifft auf Lucke nun nicht wirklich zu, sosehr man seine politischen Ansichten auch berechtigterweise ablehnen kann.

    • @Ria Sauter:

      "Brauner Mob" ist bei Ihnen wohl jeder rechts von der Antifa.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Ria Sauter:

      Die Nazi-Keule ist kein Argument. Mit ihr tun Sie in diesem Fall nichts anderes als den wahren "braunen Mob" zu relativieren.

    • @Ria Sauter:

      Brauner Mob?! Ehrlich? Sie meinen Lucke? Sorry, aber solche Leute wie Sie die überall und in jedem/r eine/n Nazi zu erkennen glauben kann ich leider einfach nicht mehr ernst nehmen...

  • Den Kerl als solchen ausbuhen, nein, die Lehre, unbedingt.

    • @Gerhard Krause:

      Worin besteht der Unterschied?

      • @Maiskolben:

        Sie kennen nicht den Unterschied zwischen einem sachlichen Disput und einem ad hominem Angriff?



        Dann passen Sie genau in die Zeit und noch besser in die "social media" im Internet - da geht es fast allen so wie Ihnen.

  • Persönlich, repressiv, unilateral, deplaziert.

    Solche Aktionen können vor allem Eines: Als Grundlage für den nächsten Ordnungsruf herhalten, wenn wieder mal ein Parlamentarier mit Antifa-Button rumläuft.

    • @Normalo:

      Aus Ihnen spricht womöglich eine Affinität gegenüber den (neoklassischen) Lehrinhalten. :-)

      • @Gerhard Krause:

        Widerlegen Sie doch erstmal sachlich, was ich geschrieben habe, bevor Sie über persönliche Motive spekulieren!

        -War diese Aktion primär gegen die Sache oder gegen die Person Luckes gerichtet?







        -Bestand sie aus kritischer Auseinandersetzung oder Unterdrückung seiner Meinung (sowie jeder anderen Äußerung)?

        - Suchte sie den wissenschaftlichen (oder wenigstens politischen) Dialog?

        - Wird diese Form der Auseinandersetzung dem intellektuellen Selbstanspruch sowohl des Ortes alsauch der dort Immatrikulierten gerecht?

        Ich bin selbst kein Volkswirt und habe daher keine besondere Beziehung zu speziell Luckes Lehren. Aus meinem Posting spricht also ausschließlich, dass ich sehr dezidierte Antworten auf die obigen Fragen habe und das Vorgehen der beteiligten Blockierer für antidemokratisch, intolerant und anmaßend halte - drei Vorwürfe, die man auch dem Faschismus zu Recht macht. Wer sich so verhält, setzt sich ins Unrecht.

        ps Sie sollten mich im Übrigen mitterweile gut genug kennen, um zu wissen, dass ich mich gerade mit Gegenmeinern besonders gerne sachlich kabbele. Warum sollte gerade ich den kritischen Dialog nur für Gleichgesinnte fordern?

        • @Normalo:

          In der Sache stimme ich zu, den Faschismusvergleich halte ich für diese Brüllaffen für deutlich überzogen.

          • @sart:

            Auch wenn man "Faschismus" an sich wohl ehrlicherweise als rein völkisch differenzierend definieren sollte, ist doch sein zivilisatorischer "Unheilsgehalt" breiter und daher auch nicht nur auf echte Faschisten nach dieser Definition beschränkt: JEDE andere politische Bewegung, die ihre Ansichten totalitär vertritt, sich auch ohne entsprechende demokratische Legitimation die objektive Urteilsbefugnis anmaßt, was unter den Schutz der Meinungsfreiheit fällt und was nicht, und andere Menschen aufgrund IRGENDWELCHER Eigenschaften für ihrer vollen Bürger- und Menschenrechte nicht ausreichend würdig erachtet, ist kaum einen Deut besser.

            Deshalb haben auch "Antifaschisten", WENN sie so mit dem politischen Gegner umspringen, maximal jenen Deut weniger gesellschaftlichen Widerspruch verdient, als die, die sie bekämpfen. Denn Menschenverachter und klare Feinde einer freien, egalitären und demokratischen Gesellschaft sind auch sie.

            Kurz: Wenn schon "Wehret den Anfängen", dann auch richtig.

        • @Normalo:

          Ich möchte Sie doch gar nicht widerlegen. Sie sind mir doch schon, zumindest genügt's für einen Anfangsverdacht, als der bekannt, bei welchem zumindest aus Fahrlässigkeit neoklassiche Dogmen auf fruchtaren Boden zu fallen scheinen.

          Aber auch hier habe ich die Hoffnung, Sie im Laufe der Zeit von dem Gegenteil überzeugen zu können. :-)

      • @Gerhard Krause:

        ...und die unendliche Tolleranz des Biedermanns gegenüber den Brandstiftern.

        • @Wagenbär:

          Bieder(-mann), ich? :-) Ich möchte Sie ermuntern, das Konzept der Angemessenheit zu durchdenken - in Bezug auf den Koll. Lucke. Mich können Sie ruhig "bieder" nennen.

          Lucke sowie Sie bewegen sich doch in sich gegenseitig schmierenden und antreibenden Rationalitätsfallen.

          Anstatt sich miteinander zu verbinden (Verständnis entwickeln und das Warum zu ergründen), sich im Anschluss zu den unbegründeten Extremen zu bekennen, um daraus etwas Neues zu kreieren, freuen Sie sich wohl beide, dass Sie sich gegenseitig haben, da beider Existenz wohl nahezu vollkommen sinlos wäre.

          Auch Lucke ist grundsätzlich befähigt, seinen Standpunkt zu ändern zu vermögen.

        • @Wagenbär:

          Was hat denn IRGENDWER davon, wenn jetzt intolerante Polit-Hools auf Lucke herumtrampeln?

          Der Mann hat doch längst ausgestiftet. JA, er hat vor Jahren seine volkswirtschaftlichen Thesen in eine vermeintliche Euroskeptiker-Partei eingebracht, von der außer ihm und einigen Jüngern Alle sofort erkannten, welchen Weg sie mittelfristig nehmen würde. Aber das ist Schnee von gestern, und die Quittung für die Brandstiftung hat er längst bekommen: Rechts überholt und abgesägt von der eigenen Partei, BEVOR sie in den Bundestag einziehen konnte, ist für so jemanden Höchststrafe. Jetzt ist er noch ein Volkswirtschaftslehrer im Elfentbeinturm mit ziemlich marktgläubigem Ansatz, der weiß, dass er im Elfenbeinturm hätte bleiben sollen. Wer das noch für "Brandstiftung" hält, hat ein ernstes Problem mit der verfassungsmäßigen Freiheit der Lehre.

          • @Normalo:

            Den angeblichen "Schnee von gestern" können Sie ja der Synagoge und dem Döner-Imbiss vor die Türe schippen und dazu sagen "Lücke meinte es ja nicht so".

            • @Uranus:

              Nun, er meinte es wirklich nicht so. Und der Täter von Halle wird auch sicher nicht auf die Idee gekommen sein, seinen Anschlag zu verüben, weil er sich das aktuelle Skript zu Makro II von Bernd Lucke reingezogen hat, oder?

              Nur wenn Sie unterstellen, dass es dem Hamburger AStA und der Antifa obläge, stellvertretend für die Gesellschaft gegen Lucke eine späte Sanktion für die Gründung der AfD in Form eines "faktisch erzwungenen Lehrverbots" auszusprechen - und zu vollziehen -, dann ergibt der Kausalzusammenhang Sinn. Aber das wäre eben genau die totalitär anmutende Selbstherrlichkeit, die ich den Beteiligten vorwerfe - und die NICHTS mit der dringend nötigen Verhinderung weiterer Brandstiftung zu tun hat.

              • @Normalo:

                Achso, der wollte nur (mit Nazis) spielen? ;/ Mit solchen Kommentaren verharmlosen Sie Luckes Beitrag zu (antimuslimischen) Rassismus, Nationalismus, Klassismus. Darum geht es (mir) hauptsächlich. Sicher, seine neoliberale Agenda kann mensch auch angreifen - Stichwort Menschenverachtung.

                • @Uranus:

                  Wie gesagt: "Neoliberale" Lehrinhalte sind sicherlich keine Versündigung an der Menschenwürde, die den Lehrenden seiner akademischen Freiheit berauben dürften - zumindest nicht in diesem Land. In Nordkorea vielleicht...

                  Was den mehr oder minder großen Beitrag des Herrn Lucke zum heutigen Rechtsradikalen-Problem betrifft, will ich nichts beschönigen oder verharmlosen. Ich stelle nur fest, dass er jedenfalls in der Vergangenheit liegt und aktuell von Lucke diesbezüglich keine weitere Gefahr ausgeht. Es kann also heute nicht um die Verhinderung weiteren Übels gehen sondern allenfalls um eine Art Strafboykott. Den können die Damen und Herren AStA- und Antifa-Aktivisten ja gerne selbst praktizieren. Aber sie haben weder das Mandat noch irgendeine andere Rechtfertigung, ihn auch mit Wirkung für die restlichen Studierenden durchzusetzen.

  • Erschreckend, welch totalitäres Verständnis sich da in Teilen des weit links stehenden Spektrums breit gemacht hat. Blockieren und zum Schweigen bringen - wenn das die neuen Umgangsformen mit Andersdenkenden sind, dann gute Nacht Demokratie.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lockenkopf:

      Nach einem ausgedehnten Schläfchen:

      Bei der Beurteilung von Sachverhalten ist es stets hilfreich, wenn die Maßstäbe ein Mindestmaß an Realitätssinn aufweisen.

      Auch wenn ich keinen Anlass für die geschilderten Reaktionen sehe (es sei denn, man ist mit der Lupe unterwegs, um einen Vorwand zu finden), ist der Terminus "totalitäres Verständnis" einen dickes Brett, das Sie hier erfolglos bohren.

      Wenn das bereits "totalitär" sein soll, dürften Ihnen bei Beurteilungen anderenorts die Begriffe schnell ausgehen. Die Lieblingsgegner passend zu attributieren, erfordert gewisse Leistungen.

      Ich schaue mal, ob ich bei wiki etwas Passendes für Sie finde. ^^

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Horrido. Gut Ding will Weile haben.

        Hier die Abteilung für Umschweifendes, der Zeitmillionaer:

        de.wikipedia.org/w...rischer_Stilmittel

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Puuuh, jetzt haben Sie mich enttarnt,-)

          Im Ernst: Die Haltung, die hinter Aktionen wie der hier in Rede stehenden steckt, ist doch offensichtlich: Wer mir unliebsame Thesen vertritt, hat kein Recht, diese kundzutun, deshalb darf ich ihn daran hindern. Wer diese Einstellung auch nur im Ansatz für demokratisch und tolerant hält, sollte dringend sein Demokratieverständnis überprüfen.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lockenkopf:

            Zum 'Enttarnen' brauchen Sie mich nun wirklich nicht.

            Nicht angekommen, dass Sie im vorliegenden Fall offene Türen bei mir einrennen?

            Das Verhalten der demonstrierenden Studis ist - latürnich - intolerant. Doch totalitär ist etwas Anderes. Um 'totalitär' sein zu können, fehlen den Studis die Mittel und Möglichkeiten.

            Näheres: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen.

            Komitee zur Reinerhaltung der deutschen Sprache, Sektion Mittelhessen.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Aus Ihrem ersten Posting ging Ihre Zustimmung nicht so deutlich hervor...Aber ich nehme es erfreut (und überrascht,-) zur Kenntnis.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Lockenkopf:

      um hier selbst umschweifend auszuholen fehlt mir Zeit und Muße: also



      de.wikipedia.org/w...Toleranz-Paradoxon



      blockieren in dieser Form hat auch nix mit Gewalt zu tun, es sei denn sie zählen Papierkügelchen mit. Das wäre natürlich inakzeptabel.

  • 0G
    06227 (Profil gelöscht)

    schön und gut gegen Lucke ein Zeichen zu setzen, aber neoliberale Ideologie personenbezogen in 1 Vorlesung der Makroökonomie anzuprangern ist doch realitätsfern. Das ist leider de Facto Lehrmeinung - und das sehr fundamentalistischer Natur. Da muss der Protest an andere Stelle ansetzen und aufzeigen, wie unfrei die Fakultäten sind und ergebnisoffene Wirtschaftswissenschaft politisch unterdrückt wird.

  • [...]

    Kommentar gelöscht. Der Link war defekt. Bitte prüfen Sie zudem Ihre Aussagen auf Richtigkeite und vermeiden Sie Falschdarstellungen. Die Moderation

    • @horsefeathers:

      Der nicht funktionierende link geht zu twitter: Robert Fietzke zu Lucke, wo Äußerungen von Lucke aufgelistet sind zu Demokratie und Parlamentarismus, Migration, sowie Sinti und Roma etc.



      Das von mir als "Fundstück bezeichnete Zitat eines ZON-Foristen ist in der Tat nicht ganz korrekt.



      Das hat Friedman Lucke als Zitat von v. Storch mehrfach entgegengehalten, worauf Lucke das Gespräch abgebrochen hat - sich aber auch nicht von dieser Diktion distanziert hat.



      Sorry, hätte (mir) nicht passieren dürfen.

  • Ach nee, immer diese Albernheiten. Mit Papierkugeln werfen.

    OK, wir haben damals auch so einen Quark gemacht.

    Abet wäre es nicht besser gewesen, wenn zur Lucke-Vorlesung mal einfach keiner hingeht? Dann stünde der Lucke vor einem leeren Hörsaal.

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Bunte Kuh:

      Erfahrungsgemäß ist die Schnittmenge der Kapitalismuskritiker*innen und Antifaschist*innen wohl nicht besonders groß mit den Studierenden bei denen Makroökonomie I & II auf dem Lehrplan steht....

      • @06227 (Profil gelöscht):

        Gut, da ist natürlich was dran

  • Meinungsfreiheit muss man ertragen können.



    Das ist sicherlich immer wieder schwer.



    Aber es ist unerlässlich für jeden der unsere freie und demokratische Gesellschaftsordnung zu schätzen weiß.

    Mir scheint da waren wohl einige überfordert mit der Aufgabe Herrn Lucke mit Argumenten zu begegnen.

    • @Poseidon:

      ... so wie Lucke "überfordert" gewesen wäre, mit Nazis in der mit von ihm "herangezüchteten" Ex-Partei zu reden? Die in Folge drin geblieben sind. Manchmal ist "Überfordung" gut, manchmal nicht, würde ich meinen. Manche sind auch mit Antifaschist*innen "überfordert" und Mitglied einer Spaßpartei ;)

  • Vielleicht war es für die Protestler einfach ein befriedigendes Gefühl, vermeintlich ausgestattet mit einem moralischen Freifahrtschein, in der Gruppe über einen anderen Menschen herzufallen.

    • @Poseidon:

      Grad irgendwo gelesen, wo war das nur? (von Blaubärmitsosse:) de.wikipedia.org/w...Toleranz-Paradoxon

      Aus diesem Grund macht das natürlich besonders Spaß! Fühlen Sie sich in ihrem Gerechtigkeitssinn gestört?

  • Liebe taz, zum wiederholten Male, vielleicht liegt es auch an den Autor*innen, die selbst nie in der studentischen Selbstverwaltung aktiv waren, es wird AStA geschrieben.

    de.wikipedia.org/w...dierendenausschuss

    AfD könnt Ihr richtig schreiben, das Organ der verfassten Studierendenschaft aber nicht korrekt abkürzen?!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Hanne:

      Liebe Hanne,

      in der Sache (AStA) haben Sie absolut Recht. Gleichwohl geben Sie (hätte auch mir passieren können) mit solchen Hinweisen Kanonenfutter in unbefugte Hände.

      Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer das Schweigen fallen kann. Das gilt offenbar für das Foristendasein ebenso wie für die demonstrierenden Studis.

    • @Hanne:

      "...es wird AStA geschrieben."

      Hm, extrem wichtig, man sich natürlich auch zum Hobby machen, Haare zu achteln.



      Übrigens wäre es mir auch egal, wenn die TAZ die AFD nur verbal schreiben würde.

      Zum Topic; ich finde die Verortung von Herrn Lucke als Rassist im rechten Lager auch etwas voreilig und pauschal. Schliesslich hat der seine Partei verlassen, weil sie ihm zu weit nach rechts gerückt war.



      Auch wenn sich hier alle an seinen Ansichten und Positionen stören, müssen die Studenten ja nicht seine Lehrveranstaltungen besuchen.



      Ich fände es sinnvoller, sich sachlich mit den Inhalten seiner Lehre auseinanderzusetzen als ihn vorab als Person abzulehnen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Stefan L.:

        Ihren Ausführungen kann ich mich hier nur anschließen.

        Die Trennung Person - Inhalte kann zuweilen sehr schwer fallen und dann zu wenig nachvollziehbaren Ergebnissen führen.

  • Ja, der böse Kapitalismus und Neoliberalismus, jetzt wird der sogar noch in Volkswirtschaftsvorlesungen behandelt. Wo käme man denn hin, wenn nicht nur noch politisch korrekte Vorlesungen anbieten würde? Am besten geprüft von Aktivisten, die Kunstgeschichte, Linguistik oder Philosophie studieren.

  • Gibt es Belege dafür, dass Lucke in seiner Tätigkeit als Professor rassistische Einstellungen raushängen lässt? Seine größten Probleme in der AfD waren doch 1) dass er die Partei autoritär führen wollte und 2) den Schwerpunkt auf seine Euro-kritische neoliberale Wirtschaftspolitik legen wollte. Das hat Petry, Gauland und Co, die den Schwerpunkt auf die rechtskonservative soziokulturelle Schiene legen wollten, nicht gepasst. Lucke hat zugelassen, dass dieser Flügel rechtspopulistisch handelt hat und hat sich teilweise der Rhetorik bedient, aber groß rassistisch ist er nicht aufgefallen. Er ist keinesfalls unschuldig und wenn seine Lehre ideologie-getränkt wäre, sollte das geahndet werden. Ihn aber vorher schon abzulehnen, finde ich falsch.

    • @Devil's Advocate:

      Muss man Rassisten erst in Positionen lassen, um sie dann dort eskalieren zu lassen, wie es in Polizei, Militär und Verfassungsschutz Standard ist? Über den Rassismus Bernd Luckes müssen wir nicht diskutieren. Seine Zitate sind über das Internet zu finden.

    • @Devil's Advocate:

      "wenn seine Lehre ideologiegetränkt wäre"? Hat es sich immer noch nicht herumgesprochen, dass es in den SoWi keine ideologiefreien Wissenschaften gibt und geben kann? Und Ideologie soll "geahndet" werden? Das klingt wie Comedie. ;-)

      • @Michalis Mygiakis:

        Ich dachte im Kontext des Kommentars und Artikels wäre "ideologie-getränkt" verständlich. Gemeint war: Wenn seine Lehre Rassismus und/oder Rechtsextremismus predigt, sollte das geahndet werden. Zudem geht es hier um eine Vorlesung der Wirtschaftswissenschaften, nicht um Sozialwissenschaften.

  • Gewisse Antifaschisten erweisen sich einmal mehr als die wahren Faschisten.



    Lucke mag ein Erzkonservativer bzw „Neoliberaler“ sein (War übrigens jemand der geschätzten Foristen oder Protestierenden mal in seiner Vorlesung?)



    Aber ist er auch ein Ultrarechter, den man am Sprechen hindern sollte?



    Lucke hat die AfD als Anti-Euro-Partei gegründet, die dann von den Gauland, Höckes etc gekapert wurde. Daraufhin hat Lucke die PRtei verlassen - gerade weil er diesen nationalistischen Kurs nicht wollte.



    Ich finde, etwas mehr Differenzierungsvermögen sollte hier angezeigt sein.

  • Ziemlich hohl finde ich, wenn ein Linguistikstudent im 12. Mastersemester (es darf gelacht werden!) sich anmaßt, den Studenten der Makroökonomie II etwas von Neoliberalismus vorzuleiern. So etwas geht nur durch strukturelle Gewalt - die anscheinend in Unis geduldet wird.

    • @Michalis Mygiakis:

      Linguistik ist eine Wissenschaft.



      Und der Sprachwissenschaftler hat möglicherweise aufgrund seiner Profession erkannt, wes Geistes Kind der , sich so harmlos gebende, Herr Professor ist.



      "Sprache lügt nicht" (Victor Klemperer)

    • @Michalis Mygiakis:

      Ha ein Linguist ist für den Herrn also nicht Satisfaktionsfähig - darauf einen Salamander zack zack

  • Asta: Man fordert eine "Vielfalt von Forschung und Lehre." Ja dann sollen sie genau das zulassen und nicht dieses Theater veranstalten. Wem Lucke nicht passt, muss nicht in seine Vorlesung gehen.

    • @Vigoleis:

      Gerade die von ihnen angesprochene Vielfalt von Forschung und Lehre existiert nicht. Kritik am neoliberalem kapitalistischen Wirtschaftsmodell hat keinen Platz in den Lehrplänen und Lucke ist ein extremer Verfechter der offenen unregulierten Märkte. An den ökonomischen Fakultäten herrscht mehr Glaube als Wissenschaft. Der Neoliberalismus seit Margaret Thatcher spaltet immer mehr die Gesellschaft in arm und reich und führt zu einer Konzentration von Kapital auf einige wenige. Längst bewiesen, aber ignoriert von Leuten wie Lucke , die weiter die offenen Märkte an den Universitäten predigen. Für mich nicht minder Menschen verachtend wie Rassismus und Faschismus. Passt prima zusammen.

    • @Vigoleis:

      Seine Lehre verneint meine Existenz als Ausländer in Deutschland. Wenn ich ihn tolerieren würde, müsste ich in die Konsequenz aufhören zu existieren?

      • @Doktor No:

        Tut sie das?

    • @Vigoleis:

      Was meinst du wo Leute die Lücke nicht passen am liebsten von ihm hingebracht werden sollen "wenn er mal an der Macht ist"

      Intoleranz tolerieren?

      Warum nicht gleich ins eigene Knie schiessen, vor lauter Toleranz.

      • @Enam:

        Ist das so?

      • @Enam:

        Von wem stammt das Zitat? In der Vorlesung ging es um Wirtschaftstheorie, nicht um Rassismus.



        Abgesehen davon bitte ich im Forum darum wie üblich, nicht Angeduzt zu werden.

      • @Enam:

        Spekulation. Außerdem hat Lucke gerade das letzte Bisschen Macht verloren. Seine orthodox neoklassische / ordoliberale Kritik an den politischen Verhältnissen hat letztlich niemanden interessiert. Jetzt muß er eben etwas Gegenwind aushalten, bald wird er mehr oder weniger in Ruhe bis zur Pension weiterwurschteln dürfen.

    • @Vigoleis:

      Stimmt doch gar nicht. In der Position kommt man in manchen Studiengängen halt nicht an ihm vorbei.



      Damit ist dann der Zugang für rassistisch und klassistisch Diskriminierte limitiert und die Chancengleichheit futsch.

      • @KnorkeM:

        Das gilt dann aber auch für andere Dozenten, deren Ideologie nicht geteilt wird. Wobei mir unklar ist, warum Lucke "rassistisch und klassistisch Diskriminierte" außen vor lassen würde.

        Wenn ich, z.B. als Anhänger des absoluten Patriarchats, keine Frauen als Lehrkraft dulden will, kann ich auch diverses nicht studieren ...