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Völkerrecht und DemokratieGefährliche Gretchenfrage

Gastkommentar von Matthias Goldmann

Wer die Demokratie schützen will, muss das Völkerrecht wahren. Dieser Grundgedanke wird hierzulande nicht konsequent genug verfolgt.

Normalerweise ist Deutschland vorne mit dabei, wenn es um Völkerrechtsbrüche geht, außer diese geschehen durch Israel Foto: Israeli Army/AP

D ie Treue der Bundesregierung zum Völkerrecht erlebt dieser Tage einen jähen Absturz. Seit 2022 beruht die westliche Unterstützung für die Ukraine maßgeblich auf der Völkerrechtswidrigkeit des russischen Angriffs. Die Kritik der Bundesrepublik an den massiven Völkerrechtsverletzungen Israels im Gaza­streifen bleibt dagegen verhalten. Deutschland liefert weiter Waffen, Kanzler Friedrich Merz lud den israelischen Premier Benjamin Netanjahu trotz Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs ein, Sanktionen auf EU-Ebene scheiterten an Deutschland. Die jüngsten Angriffe Israels und der USA auf den Iran potenzieren den Konflikt mit dem Völkerrecht: Von Regierungen und Experten werden sie weltweit als völkerrechtswidrig eingestuft – die Bundesregierung hält sich bedeckt und lässt die Frage, ob Israel Selbstverteidigung üben durfte, bewusst offen.

Völkerrecht, so scheint es, ist für unsere Regierenden nur dann relevant, wenn es in ihre Agenda passt. Nicht westliche Beobachter werfen Deutschland schon länger Doppelstandards und selektive Rechtsbrüche vor. Es gibt keine Völkerrechtspolizei, die solche Vorfälle ahndet. Wozu also das Völkerrecht wie eine Monstranz vor sich hertragen? Nach einer Position lässt sich Frieden nur durch universelle Regeln, Institutionen und Verfahren sichern. Für diesen Standpunkt sprechen zunächst moralische Gründe. Er folgt dem ­kantischen Leitbild eines Weltbürgerrechts, das der gleichen Freiheit aller Menschen entspricht und durch einen weltweiten Staatenbund abzusichern ist.

Matthias Goldmann

ist Völkerrechtler, Professor für Internationales Recht an der EBS (früher European Business School) in Oestrich-Winkel und Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg.

Aber auch aus pragmatischer Sicht spricht für diese Haltung, dass selbst mächtige Staaten nicht jeden Konflikt militärisch austragen können. Das gilt besonders heute, da kein Staat mehr eine hegemoniale Position genießt. Mag zwar der russische Imperialismus vor allem ein Problem der Europäer sein, so dürfte selbst Donald Trump eine chinesische Expansion im pazifischen Raum skeptisch sehen. Nur gemeinsame Regeln, Institutionen und Verfahren versprechen hier Abhilfe. An die müssten sich alle halten.

Die Gegenposition singt das Hohelied der staatlichen Souveränität. Danach lässt sich Frieden auf internationaler Ebene am besten dezentral durch mächtige Staaten organisieren. Sie kontrollieren jeweils ihre Einflusssphären und halten sich gegenseitig in Schach, Verständigung erfolgt nur punktuell. Dies macht das Völkerrecht zwar nicht überflüssig, weist ihm aber eine gänzlich andere Rolle zu: Es fixiert situative Kompromisse, die stets unter dem Vorbehalt vitaler Interessen der beteiligten Staaten stehen.

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Bumerangeffekt des Kolonialismus

Aus pragmatischer Sicht liegen die Vorteile des Souveränismus auf der Hand: Solange ein Weltstaat unrealistisch bleibt, gibt es Kriege. Da ist Wehrhaftigkeit Trumpf. Weniger mächtige Staaten verbünden sich mit mächtigen – oder haben Pech. Das weltmännische Schulterzucken der Souveränisten („Realisten“) kann indes nicht ihre moralischen Überzeugungen verschleiern: Sie halten die Aufteilung der Welt in Staaten gegenüber einem weltweiten Staatenbund für vorzugswürdig. Fast immer hängt dies mit der behaupteten Homogenität staatlicher Gesellschaften zusammen. Ob man Letztere sozialkonstruktivistisch oder ethnonational denkt: Im Ergebnis ziehen Souveränisten das zur Staatsräson geronnene Recht der Stärkeren der gleichen Freiheit aller vor.

Die Wahl zwischen beiden Positionen ist eine Gretchenfrage. Die Geschichte hilft kaum weiter. Der Souveränismus befeuerte im 19. Jahrhundert den Kolonialismus, bevor er in der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs endete. Der Universalismus inspirierte zwar die Charta der Vereinten Nationen, doch deren Effektivität steht so sehr infrage wie weitergehende Weltstaatsphantasien. Das entscheidende Argument für Universalismus ist ein anderes. Es betrifft die Wechselwirkungen zwischen außenpolitischem Handeln und demokratischer Rechtsstaatlichkeit. Kolonialismus verändert auch die Kolonisatoren, verankert Rassismus und Gewalt in ihren Gesellschaften.

Der Schriftsteller Aimé Césaire und die Publizistin Hannah Arendt sprachen insoweit vom Bumerangeffekt des Kolonialismus. Er habe autoritäre und diskriminierende Praktiken eingeübt, auf die im 20. Jahrhundert der Faschismus baute. Genauso warnten der Religionsphilosoph Jeschajahu Leibowitz und der Historiker Omer Bartov schon vor Jahrzehnten vor dem korrumpierenden Effekt der israelischen Besatzung – der sich nun in den Angriffen der Netanjahu-Regierung auf den Obersten Gerichtshof materialisiert.

Solche Wechselwirkungen sind auch für Deutschland brisant. Wer grundlegende Standards im globalen Kontext nicht respektiert, wird sie auch im Innern leichter über Bord werfen. Ist es Zufall, dass Deutschlands Völkerrechtsvergessenheit mit der Blüte rechtsautoritärer Kräfte zusammenfällt? Die Hamas israelischer Rechtsverstöße zu bezichtigen oder migrationspolitische Fügsamkeit von der Justiz zu fordern, enthumanisiert und diskriminiert die Betroffenen jeweils im Namen der Staatsräson. LGBTIQ-Anliegen bleiben unter dem Vorwand staatlicher Neutralität im Regen stehen, vermeintliche Neutralitätspflichten müssen auch für Einschränkungen von Wissenschaft und Kunst herhalten, die die Staatsräson kritisch hinterfragen.

Angriffe auf Völkerrecht und Rechtsstaatlichkeit sind argumentativ verknüpft. Das Völkerrecht zu beachten, heißt damit auch, unsere Verfassung zu schützen. Verabschiedet sich die Bundesregierung selektiv vom Völkerrecht, gefährdet sie die demokratische Rechtsstaatlichkeit. Die Staatsräson lässt sich für den einen wie den anderen Zweck instrumentalisieren. Institutionen und Gerichte, die sich entgegenstellen, drohen delegitimiert zu werden. Ausländische Kol­le­g:in­nen werfen Deutschland vor, Nahostdebatten drehten sich vor allem um uns selbst. Wie sollte dies auch anders sein, wenn beides zusammenhängt? Achten wir das Völkerrecht also auch um unserer selbst willen.

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10 Kommentare

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  • "Das Konzept eines militärisch-industriellen Komplexes wurde 1956 durch den amerikanischen Soziologen Charles Wright Mills unter dem Titel The Power Elite (deutsch: „Die amerikanische Elite: Gesellschaft und Macht in den Vereinigten Staaten“) geprägt. Mills stellt die engen Interessenverbindungen zwischen Militär, Wirtschaft und politischen Eliten im Amerika nach dem Zweiten Weltkrieg dar."

    de.wikipedia.org/w...ustrieller_Komplex

    Der Wettlauf um Rohstoffe und Märkte setzt die kriegerischen Kämpfe zwischen den Großmächten im frühen 20. Jahrhundert fort, und zwar erneut unter Bedingungen, wo das Wirtschaftswachstum stagniert und sich mit Gewalt neue Räume sucht.

    Demokratie, Recht und Moral können an dieser Dynamik nichts ändern, wie man sieht.

    Anders gesagt: Die Welt kommt aus ihrem Moralloch nicht heraus, solange sie der ökonomischen Konkurrenz frönt und diese nicht im Inland, sondern schon lange auch global und mit militärischen Mitteln austrägt.

    Viel kann der immer wiederkehrende Völkerrechtsbruch der "zivilisierten" Staaten an deren "Demokratie" allerdings nicht mehr kaputt machen. Denn diese ist und war stets nachrangig - für Schönwetterphasen.

  • "Kolonialismus verändert auch die Kolonisatoren, verankert Rassismus und Gewalt in ihren Gesellschaften. (...) Er habe autoritäre und diskriminierende Praktiken eingeübt, auf die im 20. Jahrhundert der Faschismus baute."



    Diese hier apodiktisch vorgetragene These wird in der Geschichtswissenschaft aus guten Gründen sehr skeptisch gesehen. Dafür, dass die 30-40jährige Kolonialgeschichte die Breite der deutschen Gesellschaft geformt hat, steht bis heute ein überzeugender Nachweis aus. Prägend für die Gewalterfahrung ganzer Generationen waren nicht die Kämpfe in den deutschen Kolonien, sondern der 1. WK. Hitler hat sich bei der Vernichtung der Juden nicht auf den Völkermord in Südwestafrika, sondern auf den an den Armeniern berufen. Für die Wiedergewinnung der verlorenen Kolonien haben sich er und die Nazis nie wirklich interessiert, ihr angestrebter "Lebensraum" lag im Osten, die historischen Vorbilder hat man, wenn überhaupt, im Mittelalter gesucht. Und Vernichtungsphantasien gegenüber Juden und rhetorische Praktiken der Dehumanisierung finden sich bereits im frühen 19. Jh. (siehe Bergmann/Erb, Die Nachtseite der Judenemanzipation, Bln. 1989), weit vor der Existenz dt. Kolonien.

    • @Schalamow:

      Die Kolonisierung Polens durch die Preußen ist also nicht Teil unserer Geschichte? Spannend.

    • @Schalamow:

      Gekonnt am Thema vorbei argumentiert. Und wer repräsentiert denn bitteschön die "Geschichtswissenschaft"? Mögen vielleicht einige Historiker anders sehen als der Autor, aber gleich ein ganzer Wissenschaftszweig? Etwas hochgegriffen.

      Auch ihre Definition von Gewalt geht an der Aussage des Autors vorbei. Gewalt muss nicht immer physisch sein, es gibt zum Beispiel auch sprachliche Gewalt. Diese ist auch heute noch in Gebrauch und hat ihrer Entstehung der Kolonialzeit zu verdanken.

      Das der Kolonialismus Auswirkungen auf die Mentalitäten und Machtstrukturen in einer Gesellschaft hatte und hat und zudem rassistische Denkmuster etabliert hat, sollte eigentlich keine Neuigkeit darstellen. Das dieses auch unterschiedliche Formen der Gewalt mit sich bringt, liegt in der Natur der Sache.

      Das die daraus entstandene Unterteilung in "wir" und "die" dem Faschismus den Weg bereitet hat dürfte auch unstrittig sein.

      Wenn sie diese Schilderungen in den richtigen Kontext einordnen und wegkommen von ihren "Kämpfen in den Kolonien und deren Auswirkungen", könnten sie erkennen, dass der Autor das Wesentliche kurz, prägnant und korrekt auf den Punkt gebracht hat.

    • @Schalamow:

      Ich denke das Zitat war eher allgemein gemeint und nicht nur auf Deutschland bezogen. Deutschland hatte nur für sehr kurze Zeit Kolonien, daher ist der Einfluss hier auch sehr gering. Im Allgemeinen sollte Kolonialismus nicht als einziger Grund für Rassismus gesehen werden, sondern ist nur ein Faktor. Logisch Sinn macht es aber schon Sinn: Wenn man jemanden versklaven will entmenschlicht man diesen, damit keine moralischen Fragen aufkommen.

      • @mbo:

        Naja, er hat vom Faschismus gesprochen, da ist Deutschland zumindest mitgemeint, und der Kommentar kritisiert ja auch die deutsche Politik. Die Diskussion über den Zusammenhang von Kolonialismus und Holocaust bzw. NS-Vernichtungskriegs ist vor einigen Jahren sehr intensiv geführt worden, mir scheint, darauf rekurriert auch Goldmann.



        Auch der Zusammenhang von Kolonialismus und Rasssimus ist in der hist. Realität komplizierter als es die immer wieder zu lesenden direkten Hinführungen nahelegen. Das zu erläutern, würde hier ausufern. Um allein beim NS zu bleiben: Schon beim Rassenantisemitismus spielten Kolonialerfahrungen keine Rolle, allein schon aus chronologischen Gründen. Das war alles bereits von Marr, Dühring u.a. ausformuliert, bevor es die erste dt. Kolonie gab. Aber eben auch, wenn man die Begründungszusammenhänge anschaut. Genauswenig fündig werden Sie diesbezüglich beim führenden NS-Rassenideologen Hans F. K. Günther. Die außereuropäischen Völker waren ihm eigentlich schnuppe, aber wenn Sie nach den Wurzeln des antislawischen Rassismus suchen, werden Sie v.a. bei ihm fündig (Siehe Rassenkunde des dt. Volkes, 1922 oder Rassenkunde Europas, 1924).

    • @Schalamow:

      Sie merken vielleicht, dass Sie an dem von Ihnen zitierten Abschnitt vorbei argumentieren: denn dort ist nicht speziell von der Judenvernichtung, sondern allgemein von Rassismus bzw. autoritären und diskriminierenden Praktiken und auch nicht exklusiv vom NS, sondern vom Faschismus im 20. Jahrhundert die Rede. Aber auch mit Blick auf den NS greift ihre Kritik zu kurz: denn dieser ist nicht in einem geistigen Vakuum entstanden, sondern griff Ideen und Praktiken (auch solche, deren Wurzeln außerhalb Deutschlands liegen) auf, die dem Kolonialismus entsprungen sind. Das ist ein Zusammenhang, den die Nazis übrigens selbst hergestellt haben (der Vernichtungskrieg im Osten wurde explizit mit der britischen Kolonialisierung Indiens verglichen). Dass der Kolonialismus eine (!) Wurzel des NS war, ist in den Geschichtswissenschaften weitgehend Konsens (und zwar nicht nur unter Vertretern postkolonialer Ansätze).

      • @O.F.:

        "Dass der Kolonialismus eine (!) Wurzel des NS war, ist in den Geschichtswissenschaften weitgehend Konsens..."



        Dann bitte Belege. Welcher ausgewiesene NS-Historiker vertritt diese These? Einfach nur das Gegenteil zu behaupten, von dem, was ich geschrieben habe, führt nicht weiter.



        Und natürlich argumentiere ich nicht am Abschnitt vorbei. Den Zusammenhang zwischen Kolonialismus und Faschismus hat - wie am Zitat erkenntlich - doch Goldmann hergestellt.

        • @Schalamow:

          "Dann bitte Belege. Welcher ausgewiesene NS-Historiker vertritt diese These?"

          Natürlich gibt es Kontinuitäten von kolonialer und nationalsozialistischer Herrschaft, darauf hat schon früh Hannah Arendt in ihrem Text "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" verwiesen.

          Es kann heutzutage auch mit gutem Gewissen die These vertreten werden, dass der europäische Kolonialismus ein Vorläufer nationalsozialistischer Gewalt war und das Kolonialismus und NS Ideologie die gleichen Konzepte über Rasse und Lebensraum zu Grunde lagen.

          Verwiesen sei an dieser Stelle nur auf den Essay des Australiers A. Dirk Moses "Der Katechismus der Deutschen" oder auf Michael Rothbergs "Holocaustgedenken im Zeitalter der Dekolonisierung".

          Und bei Historikern wie Sebastian Conrad, Jürgen Zimmerer, Ulrich Herbert, Benjamin Madley oder Charles S. Maier finden sie weiteres Material zu diesem Thema.

          Ebenso in der Publikation Black Germany: The Making and Unmaking of a Diaspora Community, 1884-1960, Aitken, Robbie , Rosenhaft Cambridge 2013.

        • @Schalamow:

          Eben, zwischen Kolonialismus und Faschismus - Sie nehmen also eine doppelte Verengung vor, indem Sie diese Aussage nur auf den NS beziehen und letzteren auf die Shoa begrenzen (wie gesagt, gerade der Vernichtungskrieg im Osten wurde mit Indien-Vergleichen propagandiert). Die Frage nach Namen ist hier übrigens bizarr: dass zum ideologischen Hintergrund des NS ein nicht auf Deutschland begrenzter rassistischer, sozialdarwinistischer und imperialistischen Diskurs gehört, der eng mit dem Kolonialismus verbunden war, bestreitet schlichtweg niemand, der über die Ideengeschichten des NS forscht. Das ist auch kaum möglich: Haben Sie sich einmal mit den Quellen von Mein Kampf befasst? Kontrovers ist das Ausmaß dieser Einflusses, nicht der Einfluss als solcher. Das ist übrigens Grundwissen.