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Scholz und Merz im KanzlerduellEin bisschen Streit

Beim Kanzlerduell geht es recht zivil zu. Scholz liebt Zahlen und lange Sätze, Merz ist zackig wie immer.

Ein Bild mit Symbolik: Aufeinander zu haben sich Scholz und Merz nicht unbedingt bewegt bei ihrem Fernseh-Duell Foto: Michael Kappeler/dpa

Wer war rhetorisch besser? Merz redet klar, knapp, deutlich. Macht einen tatkräftigen Eindruck. Scholz verliert sich immer mal wieder in Relativsatz- und Passivkonstruktionen. Scholz sagt: „Es muss entschieden gehandelt werden.“ Nicht: „Ich handele.“ Merz ist der effektivere Rhetoriker, Scholz ist klarer und weniger umständlich als sonst. Macht auch weniger Kunstpausen. Trotzdem: Punkt für Merz.

Wer hat seine wichtigsten Themen besser präsentiert? Merz fährt bei seinen zentralen Punkten Migration und Wirtschaftskrise scharfe Angriffe. Bei der Migration attestiert er Scholz Kontrollverlust. Bei Wirtschaft malt er die Lage schwarz – mehr Arbeitslose, Pleiten, Inflation. Das knüpft in zackigen Sätzen an dem grassierenden Krisengefühl an. Scholz wirkt bei Migration und Wirtschaft defensiv, punktet aber bei Gerechtigkeit und Mindestlohn. Ohne Zahlengewitter: „Ich bin dafür, dass Leute, die wenig Geld haben, mehr bekommen.“ Verstehen alle. Insofern: unentschieden.

Wirkte Scholz arrogant? Scholz weiß es besser und lässt das zu oft zu viele spüren. Beim Kanzlerduell verbirgt er das geschickt. Er wendet sich immer wieder direkt an Merz, signalisiert Offenheit, während Merz lange stur geradeaus schaut. Gleich zu Anfang sagt Scholz, es solle „ein bisschen locker zugehen“ Locker! Scholz! Point taken.

Wirkte Merz unbeherrscht? Nein, er hatte sich im Griff. Anscheinend ist er vorher noch einmal gut gecoacht worden. Alles andere wäre auch zu einem dicken Problem geworden. Denn Merz hat den Ruf, dass ihm immer mal wieder die Pferde durchgehen, wenn er unter Druck steht oder provoziert wird. Auch bei dem Tabubruch in der vorvergangenen Woche im Bundestag, als die Union einen Entschließungsantrag mit den Stimmen der AfD durchbrachte, entstand der Eindruck, dass Merz’ Affekte eine Rolle spielten – und er das ganze Manöver nicht bis zum Ende durchdacht hatte.

Alles nur Migration? Nicht alles, aber verdammt lang war Migration das Thema. Eine halbe Stunde lang durften sich Scholz und Merz darüber streiten, wer schneller, entschiedener, härter zurückweist und abschiebt. Ohne neue Erkenntnisse.

Bei wem zahlt Merz’ AfD-Tabubruch im Bundestag ein? Scholz war in der Offensive. Er versicherte, „ernste Sorgen“ zu haben, dass Merz’ seine Zusage, nach der Wahl nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten, wieder bricht. Wie schon mal. Merz wiederholte, dass man nach den Morden von Aschaffenburg nicht einfach so weiter machen konnte wie bisher. Und versicherte, dass es mit ihm keine Zusammenarbeit mit der AfD geben werde. Die Frage nach dem Austritt von Michel Friedmann aus der CDU überging er. Und behauptet, dass kaum jemand der De­mons­tran­t*in­nen an die Opfer von Aschaffenburg denke. Das klang anmaßend.

Der beste Moment von Merz? Scholz erklärt in scholzischem Technokratendeutsch die Finanzierung der Krankenkassen. Merz hört zu und sagt, was viele denken: „Das habe ich nicht verstanden“. Ein lässiger Treffer.

Der beste Moment von Scholz? Als Merz ernsthaft behauptet, die Stilllegung von drei AKWs durch die Ampel sei ein Grund für die Wirtschaftskrise, sagt der Kanzler: „0,0002 Prozent“. Er mag halt Zahlen. Die versteht man.

Gab es etwas Neues? Fast. Merz rang sich auf Nachfrage halb zu einem gemurmelten Ja zur Reform der Schuldenbremse durch. Die sei denkbar, aber nicht am Anfang seiner Kanzlerschaft. Dass er Kanzler wird, hält Merz für so sicher wie den Sonnenaufgang.

And the winner is? Scholz war für seine Verhältnisse gut, aber das reicht kaum. Er hat Merz nicht aus dem Konzept gebracht oder zu krassen Fehlern verleitet. Merz reicht ja ein wackliges Unentschieden.

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27 Kommentare

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  • Angenehm unaufgeregt und ausgeglichen im Vergleich zu britischen oder US-amerikanischen Formaten und Momenten. Deutschland ist dann am besten, wenn die ehem. Arbeiterpartei und ihr Gegenspieler auch mal dabei erwischt werden können wie sie sehr gleiche Werte haben.

    Scholz habe ich selten in so guter Form gesehen. Als Merz der Recherche über seine eigenen Widersprüche mit einem gefühlten "Menno! Nein!" raus platzte, wünschte man sich einen KI-Ticker unten der in Echtzeit die Aussagen Beider überprüft.

    Merz braucht einen Stilberater und sollte sich von seiner kleinen Haarinsel da trennen. Das it kein Bodyshameing. Das sagt m.E. viel darüber aus dass er einmal angenommene Gewohnheiten nicht gut abgeben kann. Scholz ist da schon weiter. Man erkennt bei ihm Demut vor der Sache, bei Merz nicht.

    Ich könnte mit Beiden als Kanzler leben.

    • @AugenhöheStattTribalismus:

      Das Format hat die zwei nicht gegeneinander gehetzt, sondern auf Sachfragen gesetzt.



      Immer noch verkürzend, aber etwas Raum für zumindest Versuche richtiger Antworten lassend.



      Und das sollte unser aller Ziel sein: dass sich die guten Punkte aller gegenseitig befruchten.

      Damit's nicht zu harmonisch klingt: Von der in Umfragen führenden Partei hätte ich mir da weniger Befruchtungsprobleme gewünscht.

  • Ich habe die Debatte leider nicht sehen können. Wenn man aber verschiedene seriöse Medien verfolgt gibt es wohl keinen



    klaren Gewinner. Ich denke nicht, dass die Debatte oder Großdemos entscheidenden Einfluss auf die Wahl hat.



    Die Menschen sind mit der Bundesregierung nicht zufrieden und wollen kein weiter so.

  • Herr Merz hat bei seinen "Reiche Leute Themen" genauso herablassend herum- bzw. in sich hineingegrinst, wie die Rechten (W,C,S,H) bei ihren Themen. Ansonsten ist mir noch die ungleiche Anzahl der Mikrofone aufgefallen. Wo war das zweite von Merz? (Scherz)

  • Ich, Ich, Ich, Ich, Ich, warum braucht Scholz eigentlich noch eine Regierungskoalition wenn er immer ALLES alleine Entschieden und umgesetzt hat. Selten eine solche Selbstbeweihräucherung bei einem Politiker gesehen. Wenn man ihn nicht kennen würde könnte man denken der kann was ...

  • Also zur persönlichen Wahlentscheidung brauchten das wohl die wenigsten. Alle Themen wurde gewohnt, bekannt und fast emotionslos runtergespult.



    Z.B. Hr. Biden war vergleichsweise zu diesen zwei in seinem "Duell" eine Rampensau.



    Menschlich gesehen merkte man schon, dass sich "Politdiva" Hr. Scholz persönlich angegriffen fühlte (also schon vor gestern Abend). Auf die Avancen zu Beginn, als ihn Hr. Merz ziemlich nett zu behandeln versuchte, reagierte der Kanzler quasi sandkastenmäßig mit dem Schäufelchen und nannte ihn "doof". Dünnhäutig. Bissl albern.



    Wenigstens einer der beiden Sender hätte alternativ den eigentlich fälligen "Tatort" zeigen können.

  • Ich fand es bedrückend, dass das gesamte TV-Duell letztlich ein Schlagabtausch von Rethorikstrategien war.

    Also eigentlich keine einzige persönlich menschliche Wortmeldung sondern eine Art Trainerduell.

    Wir haben daher fast nichts über die Kandidaten erfahren sondern nur etwas über die Wahlkampfstrategien. Und die sind offenbar extrem unlauter.

    Ich frage mich, wie viele Mitmenschen eigentlich AfD wählen, weil sie genau das so satt haben.

    • @Sonntagssegler:

      Weil die AfD in dieser Hinsicht noch sehr viel schlimmer ist. Das sind dort alles vollberufliche Extrempolemiker. Deren progressive Flügel ist den schon in den Gründerjahren abhanden gekommen.

    • @Sonntagssegler:

      Na, sollte das jetzt so lauten?



      Die fiesesten Finger bei Wahlkampfstrategien aktuell sind bekanntlich bräunlich-bläulich. Incl. Lügen und Verstellung.

  • Merz malt schwarz in allen Punkten, das mag seine Aufgabe sein, mir wäre lieber gewesen er verbreite Hoffnung mit seiner Kanzlerschaft. Und dann dieses Belächeln des Gegenüber, das kommt nicht gut an und ist unprofessionell. Warum sagt ihm das keiner? Scholz oder Merz diese Frage stellt sich doch gar nicht. Da hätte Merz viel souveräner auftreten können. Als Macher - Schwarzmaler wählen dann letztlich ja doch ganz rechts, wenn hier kein Vorschlag kommt.

  • Vermutlich bleibt das Duell ohne starke Wirkung auf die Wähler.



    Wenn nur arme Asylbewerber das große Problem dieses Landes wären, dann müsste uns das unglaublich gut gehen. Ich finde es schade, dass SPD und Grüne sich schwer damit tun, die CDU auseinander zu nehmen.



    Merz muss koalieren und die FDP könnte rausfliegen. Welche Partei/en wird Merz zum Kanzler wählen?

  • Um ein Land zu regieren reichen keine Sprüche.



    Die neue CDU Behauptung, die Konjunkturkrise sei auf den AKW Ausstieg zurück zu führen, ist absurd. Gut, dass Scholz die Realitäten aufzeigt.



    Wirtschaftskompetenz bei der "Nix"Du ist Null.



    m. staatsmännisch?! Wer vor 2 Monaten verspricht, NICHT mit der "afd" abzustimmen, auch nicht mittels zufälliger Mehrheiten, und es dann doch tut, hat sein Versprechen gebrochen.



    Es spricht nichts dafür, m 's erneutem Versprechungsversuch Glauben zu schenken.



    Scholz hat den beim ganzen Wirtschaftsgelaber der CDU klargestellt, dass er den Krieg gegen die Ukraine nicht begonnen hat. Wir müssen mit den wirtschaftlichen Folgen leben, für die UkrainerInnen ist es ungleich härter. Das sollten deutsche JammerlappInnen á la WhyDie(l?) und deren unchristlichen Handlanger mal zur Kenntnis nehmen.



    m. hat kein Konzept. Sein 100Mrd. Euro Scheck ist nicht gedeckt. Er will die in "seinem " Haushalt fehlenden 125Mrd. wohl im Lotto gewinnen.



    Zu suggerieren, die Summe könne der Staat einfach ausschwitzen ist unseriös.



    m. belügt hiermit die Bevölkerung zum zweiten Mal.



    Dass m. den DemonstrantInnen Mangel an Moral vorwirft ist Arroganz des Möchtegerns.

  • danke für die einschätzung; habe keinen tv + mein versuch, diese sendung in kurzfassung über tagesschau zu sehen, schlug leider fehl, weil ständig die sendung unterbrochen wurde ...



    die zuschauerInnen scheinen dazu zu neigen, daß sich scholz besser geschlagen hat, besonders die frauen. bemerkenswert. (t-online).

    ich kenne olaf scholz, seitdem er ein recht junger arbeitsrechtsanwalt war + habe seinen werdegang immer weiter in die mitte und eher nach rechts mit großem bedauern verfolgt.

    im arbeitsgericht fiel er mir durch seine extrem leise stimme auf:



    meine kusteilnehmerInnen, mit denen ich arbeits-+sozialgerichte aufsuchte, waren nicht begeistert. ich auch nicht.

    an der bundesschule des dgb in HH-sasel war er einer der fortschrittlicheren sog. "teamer".



    er war gast bei meinem "rotenSalon", damals noch an der gr.elbstr. es war einfach, mit ihm ins gespräch zu kommen über themen , von denen kaum jemand jemals was gehört hat. shaker-design, z.b. das gefiel mir sehr.



    aber: wie sich ein linker arbeitsrechtler karrieremäßig zu einem entwickeln kann, der evtl. merz demnächst in eine große koalition geht: das tut weh.

    • @Brot&Rosen:

      Auch noch eine Variante: ard.de und live verfolgen, was sich zurückspulen ließe.

    • @Brot&Rosen:

      Die Sendung gab es auf Youtube und ARD Mediathek unter Liveprogramm. Auf der ZDF-Mediathek war das bestimmt auch. Nicht das man das sonst bräuchte, bei der ARD biegen sich mir die Zehennägel hoch: www.ardmediathek.de/live

      Ich habe seit 25 Jahren keinen TV-Anschluß, aber wir zahlen ja alle irgendwie GEZ.

      Ich empfehle eine Android-TV-Box an irgend einen fernseher übers Internet

    • @Brot&Rosen:

      Scholz schloss mehrfach aus, unter Merz ins Kabinett zu gehen.



      Er dürfte recht belesen sein. Design, auch wenn es von den Shakern kommt, steht dabei nicht auf der Liste dessen, was nottut. Soziales eher. Er hatte mit Lindner einen trojanischen Esel mit dabei. In Hamburg mit GAL/Grün noch nicht.

    • @Brot&Rosen:

      Trösten Sie sich: ich habe es auch nicht gesehen da gar nicht erst eingeschaltet. Am Ende wird die CDU 30 Prozent plus x bekommen, Merz hin oder her, und Scholz darf dann mit aufspringen oder sich in Opposition üben. Mal sehen was ihm besser gefällt.

  • Bei einem solch zahmen Wahlkampf wird folgendes Szenario wahrscheinlich: SPD, Grüne, Linke und evtl. SSW wählen Olaf Scholz zum Kanzler - Rotrotgrün als tapferer Bund. CSU, CSU, evtl. BSW und evtl. FDP wählen Merz als Kanzler, die AfD kann sich für keinen von beiden erwärmen. Aber dafür haben wir dann gleich zwei Bundeskanzler, ja zwei Minderheitsregierungen auf einmal. Entspricht voll dem Trend: Teilzeit :-)

  • Sehr objektive Kurzanalyse. Noch besser bringt es die heutige TAZ-Karikatur auf den Punkt, und zwar vor dem Rede“Duell“. Nebenbei: Die TAZ-Karikaturen sind allgemein Spitze.

  • Merz war imho deutlich souveräner, Faktensicher und auch sympatischer. Scholz wie immer.

  • Egal wie man zu seinen Positionen steht. Im Duell war für mich Merz ganz klar der Sieger dieser Debatte.



    Scholz wirkte zwanghaft emotional und sehr Ich bezogen, in dem er dauernd darauf verwies wie gut er doch in den letzten 3 Jahren war. Halt "Scholz hält sich selber für den besten".



    Das passt halt überhaupt nicht zum Gefühl in der Bevölkerung.

    Daher leider deutlicher Sieger Merz.

  • Was für eine traurige Veranstaltung ! Wo war die gesellschaftliche und ökonomische Realität: Klima NULL , Bildung fast NICHTS, Mieten an RANDE, Trump: Rat- und Verharmlosung, China und Weltwirtschaft: kaum eine Perspektive, Europa und Zusammenhalt: Keine Verbesserungsvorschläge, Inflation und Lebenshaltungskosten nur oberflächliche (Mehrwertsteuer) und nicht finanzierte Thesen. Es wurde deutlich, keiner von beiden war in der Lage ausgehend von einer globalen Einschätzung zu erklären, wo wir in Deutschland und Europa stehen und welche Chancen für unsere früher global ausgerichtete Wirtschaft noch haben kann, es sah so aus, als ob beide dieses so heiße Eisen lieber ausklammern wollten ? Ich frage mich ernsthaft wie lange wir uns als eigentlich wissenschaftlich so reiches Land solche 'Wahlkämpfe' und Kandidaten und ein so oberflächliches 'Regieren' leisten wollen !!!



    Wo sind die Medien, die dieses populistische Bild einer (schwachen!) Demokratie herausfordern wollen ? Frage auch an die taz ???

    • @Dietmar Rauter:

      Weil ständig die Zeit drängte. Es ist gerade mal so Alles gesagt worden wofür ein Zeitrahmen da war. Das hat man sehr deutlich gesehen, die Moderatorinnen haben das auch angeleitet und erzwungen.

      Ich bin sehr froh daß das kein keifender, sabbriger, verschwitzter Ringkampf war. Angenehm unaufgeregt Deutsch. Wenn ich das mit Trumpetisan vergleiche ..

  • Um 20:21 war ich bereits eingeschlafen vor dieser Sonderausgabe des 'Tatort'. Als ich mich gegen 21:30 wieder mühsam aufrappelte, um zu erfahren, wer der Mörder war, standen immer noch die beiden Hauptverdächtigen vor Gericht. Welch ein dämliches Theater.



    Bleibt nur zu hoffen, dass das nicht wiederholt wird.

  • Das war eine Katastrophe ... ich konnte nach 25 Minuten nicht mehr zusehen und habe das Duell nur noch im Live Ticker mitverfolgt.



    In unverantwortlicher Weise wurde sowohl von den Journalisten als auch von Scholz und Merz das Thema Migration behandelt, das war sowohl in den Fragen als auch in den Antworten nicht weit von AfD Rhetorik entfern. Von allen! Nicht einer kam auf die Idee, etwas anderes als "Begrenzen", "Verhindern", "Abschieben" zu nennen, nicht einer kam auf die Idee, den vielen, vielen Migranten in unserem Land zu versichern, dass sie willkommen sind ... und nicht gemeint.

    Eine Katastrophe für die politische Kultur in Deutschland und was für ein Unterschied zu den Diskussionen vor der letzten Bundestagswahl!

  • Wenn Merz unter 30 % bleibt, und das in dieser für die Union vorteilhaften Lage,



    wenn er mit seiner Null-Erfahrung keine Koalition hinbekommt bzw. keine Entschuldigung für seinen krachenden Fehler äußert,



    wird gar nicht er Kanzler, selbst bei diesen Werten, sondern Günther, Laschet, Wüst, ... die können Koalition und wissen, dass man zukünftige Partners nicht derart mit Wortbruch umwirbt.

  • And the Winner is.........