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Umstrittenes HeizungsgesetzFossile Wärme bleibt hip

Gasheizungen sind immer noch trotz steigender Preise und drohenden Verbots ein Verkaufsschlager. Ein Energieexperte erklärt, welche Gründe das hat.

Ab 2045 sollen nach Gebäudeenergiegesetz keine fossilen Heizungen mehr betrieben werden dürfen Foto: imago

Die Nachfrage nach Gasheizungen ist ungebrochen hoch – trotz hoher Energiepreise und obwohl sie langfristig verboten werden sollen. Laut Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie von Mitte Mai boomt der Wärmemarkt. 306.500 Heizungsanlagen wurden im ersten Quartal verkauft, das sind 38 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. 55 Prozent der verkauften Anlagen sind Gasheizungen, 14 Prozent mehr als im 1. Quartal 2022. Der Verkauf von Wärmepumpen ist im Quartalsvergleich um 111 Prozent drastisch gestiegen. Das entspricht 31 Prozent der verkauften Anlagen.

Ab 2045 sollen nach dem von der Bundesregierung geplanten Gebäudeenergiegesetz keine Heizungen mit fossilen Brennstoffen mehr betrieben werden dürfen. Alle frisch eingebauten Gasheizungen dürfen also noch maximal 22 Jahre laufen. „Nach unserer Erfahrung laufen viele Gasheizungen eigentlich deutlich länger als 20 Jahre“, sagt Stefan Materne, Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen.

Ein Grund für den weiterhin hohen Verkauf von Gasheizungen ist Materne zufolge die falsche Einschätzung der Kosten. „Viele kriegen erst einmal einen Schreck, wenn sie die Preise für eine Wärmepumpe sehen“, sagt er. Im Schnitt läge der aktuelle Preis für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 31.000 Euro. Mit den Fördermaßnahmen durch Bund und Länder sinke dieser aber schnell auf 10.850 Euro, rechnet Materne für das Land Berlin vor. Eine durchschnittliche Gasheizung kostet dagegen 15.000 Euro, dafür gibt es keine Förderung. „Viele sind sich dessen einfach nicht bewusst“, sagt er.

Lieber am Altbekannten festhalten

Allerdings sei die Wärmepumpe nicht für jedes Haus die richtige Lösung. In dicht bebauten Gebieten gebe es oft nicht genug Platz für eine Wärmepumpe. Erdbohrungen seien oft verboten. Und gerade ältere Gebäude mit Sanierungsbedarf seien oft nicht geeignet, mit einer Wärmepumpe beheizt zu werden, weil die Betriebskosten zu hoch wären. „Ältere Personen sind da oft in der Zwickmühle“, sagt er. „Die sagen sich dann: Ich lebe vielleicht nur noch zehn Jahre, meine Kinder sind weit weg, die wollen das Haus nicht und ich habe kein Geld für Sanierung und neue Heizung.“ Deshalb entschieden sie sich für eine Gasheizung.

Materne geht davon aus, dass viele Haus­be­sit­ze­r:in­nen durch die anstehende Gesetzesänderung verunsichert sind. Die Grundzüge der Fördermaßnahmen sind zwar veröffentlicht, die konkrete Umsetzung bleibt allerdings offen. Darüber verhandeln die Koalitionsfraktionen gerade. Wegen dieser Unsicherheit würden einige Menschen ihre Gasheizung erneuern, sagt Materne: „Es ist ja auch menschlich, dass man an der Technik festhält, die man kennt“. Der Leidensdruck sei in dem Moment, in dem die Heizung ausfalle, meist sehr hoch. So hoch, dass die Betroffenen sich für schnelle und scheinbar günstigere Lösungen entscheiden.

Dass vor allem Be­sit­ze­r:in­nen von bestehenden Häusern für den anhaltenden Gas-Boom verantwortlich sind, unterstützen auch Zahlen des Statistischen Bundesamts. Demnach werden mehr als die Hälfte der Wohngebäude, die 2021 fertiggestellt wurden, mit Wärmepumpen betrieben. Dagegen nur ein Drittel mit einer Gasheizung.

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67 Kommentare

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  • 31000 Euro für eine LW Wärmepumpe? Da gehe ich mit, das sind die Preise, die ich aus Angeboten kenne. Aber 15000 für eine Gasheizung? Ich habe jüngst nicht mal die Hälfte dafür bezahlt. Material inkl Einbau. Da müsste ich schon die komplette Fussbodenheizung mit in die Berechnung nehmen, um darauf zu kommen. Wie man dann von über 30000 auf gut 10000Euro kommt, ist mir auch schleierhaft. Die Förderungen sind doch gerade noch Gegenstand des politischen Streits. Und von Unterstützung in Höhe von 2/3 der Kosten hab ich da noch nix gehört.

  • Da mittlerweile umwelt- und wasserfreundliche Kältemittel auf dem Markt sind, sollte zügig das Verbot von Erdbohrungen fallen. Es ist wesentlich effektiver damit Wärme zu erzeugen und wir brauchen damit deutlich weniger Strom.

  • Also dass in Altbauten die Stromkosten mit WP hoch werden muss nicht sein. Mit einer PV-ANLAGE gar nicht, dann hat man Stromkosten von unter zehn Cent pro kWh. So mache ich es, dann spielen hohe Stromkosten da nicht saniert keine Rolle. Also ehrlich gesagt macht eine PV-Anlage immer Sinn...

    • @Surfbosi:

      Die PV liefert ja zum Glück genau dann den billigen Strom in Mengen, wenn die WP den meisten Strom zieht.

    • @Surfbosi:

      Wenn dir das Haus gehört, ja dann vielleicht.



      Wenn du aber nur eine Wohnung hast in einem Altbau, tja dann wirds schwer mit der PV Anlage.



      Erst recht wenn nur gemietet...

      Viele Denken wirklich nur von sich aus das Problem, aber denken nicht weiter wie die Situation bei anderen Menschen sein könnte

      • @Walterismus:

        Ist der viel-beschworene Individualismus der FDP. Anstatt grundsätzlich die Sichtweise der ärmsten im Land zu adaptieren, kümmert nur der eigene Reichtum.

  • "Materne geht davon aus, dass viele Haus­be­sit­ze­r:in­nen durch die anstehende Gesetzesänderung verunsichert sind."



    Naja, viele sind durch Medien- und Politkampagnen samt Fake-News verunsichert worden und blenden offenbar Energie- (insbesondere Gas) und Klimakrise aus. Gas bleibt derzeit bloß aufgrund mühsam durchgesetzter Gaspreisbremse bezahlbar. Dass dies angesichts verbundener Treibhausgasemissionen den Klimazielen zuwiderläuft und schlussendlich nicht gehalten werden kann, wird offenbar auch nicht genügend bedacht. Hingegen ist Strom aus erneuerbaren Enerien bereits jetzt der günstigste, wenn auch teurer im Vergleich zu früher. Problematisch ist weniger die Verteuerung von Energie sondern das lange Festhalten an fossilen Energieträgern und die Ungleichheit bei Vermögen und Einkommen, sowie das Festhalten an verschwenderischer-zerstörender Lebensweise.

    • @Uranus:

      Leider betrifft die Energieverteuerung auch massiv den Strom,der Ausbau der Erneuerbaren wird wohl noch lange dauern, und ob sich das dann im Preis für die Haushalte oder im Geldbeutel der Anleger bemerkbar macht wird sich zeigen.



      Klar befeuert das Verunsicherung.

      • @Grandpa:

        Zu einem Teil kann ich das nachvollziehen. Fragt sich, wie sich die Leute auch politisch aufstellen. Was wollen sie für ihre Kinder, Enkel*innen ...? Welche Zukunft sollen sie erleben? Was bräuchte es für ökonomische, und ökologische Anstrengungen dafür? Was ist mit der sozialen Frage? Sicherlich wurde diese zu wenig von der aktuellen Regierung im Rahmen dieses Gesetzesvorhaben berücksichtigt. Das sehe ich auch so. Andererseits sollte mensch auch einbeziehen, dass aktuell zumindest bei Wahlen erkennbar ist, dass viele die soziale Frage kaum oder falsch berücksichtigen. Aktuell wird ja viel CDU und AFD gewählt. Parteien, die an sozialem Ausgleich oder ökologischen Lösungen kaum/kein Interesse haben.



        Dieser Sachverhalt müsste auch rückblickend berücksichtigt werden. Auf Wahlergebnisse und Regierungspolitik bezogen sahen die kaum sozialökologisch aus. Damit meine ich nicht bloß, dass die FDP Teil der Rergierung werden konnte, sondern bspw. jegliche Regierungen nach Rot-Grün, 1998. Und selbst diese muss mensch aufgrund deren unsozialen Politik kritisieren. Daran haben auch Wähler*innen ihren Anteil.



        Ergo: Viele haben auch selbst zu einer Situation beigetragen, die sie nun verunsichert.

    • @Uranus:

      Ihre Meinung ist zwar nicht besonders hip, sie deckt sich trotzalledem mit meiner.

      • @0 Substanz:

        Dit freut mir! Auch wenn ich damit nicht zu den Hippen gehören sollte. ;-D

  • Alle Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen bleiben Makulatur, solange man nicht die zu erwartende Strompreisentwicklung einbezieht. Die übringens auch durch den von den Wärmepumpen verursachten Strombedarf beeinflusst wird.



    Zur CO2-Bilanz hat @GuruMeditationError schon alles Wesentliche geschrieben.

    • @sollndas:

      Alle Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit von Gaskesseln bleiben Makulatur, solange man nicht die zu erwartende Gaspreis- und CO2-Preisentwicklung einbezieht. Die übrigens auch durch den von den Gaskesseln verursachten Gasbedarf und Emissionen beeinflusst werden.

      Die CO2-Bilanz von Gaskesseln ist im Wesentlichen mit den Klimazielen nicht vereinbar.

      • @0 Substanz:

        Die CO2-Bilanz von mit Braunkohlestrom betriebenen Wärmepumpen auch nicht. Ausnahmen gibt es höchstens in seltenen Fällen, bei Erdwärmepumpen, die aber (a) nochmall teurer sind und (b) nicht überall möglich.

        • @sollndas:

          Aus der Verstromung von Braunkohle wird ja ausgestiegen. Hingegen sind Öl- und Gasheizungen unweigerlich an selbige fossile Energieträger gebunden. Sollte jemensch E-Fuels als Energieträger einbeziehen wollen - die wären noch teurer.



          Was den Strombedarf angeht, der ließe sich im allgemeinen/an anderer Stelle auch senken - bspw. durch Umstieg auf kollektive Verkehrsformen und Reduzierung von Autos und Autoindustrie. Das gleiche gälte für Flugzeuge samt entsprechender Industrie. Die Produktion müsste mensch in Deutschland eh umgestalten, da sie wie auch der durchschnittliche Konsum nicht ökologisch nachhaltig ist. Zur Erinnerung: würde jedes Land so handeln wie Deutschland, bräuchte es 3 Erden.

          • @Uranus:

            Der Ausstieg wird offenbar noch eine Weile dauern, wir haben ja noch nicht mal die passenden Netze um den Strom,wenn er denn mal erzeugt wird, durchs Land zu transportieren.



            Einfach,effektiv und unbequem wäre in jeder Hinsicht etwas mehr Bescheidenheit,eine 400 qm Villa braucht mehr Energie als eine 100 qm Wohnung,das 3 to SUV um das Kind in die Schule zu fahren muss keine 350 PS haben,das ist doch pures greenwashing .

            • @Grandpa:

              Schon. Es würde das Netz durchaus entlasten, wenn es mehr PV-Anlagen gäbe. Sie würden quasi ein dezentrales Netz bilden und da Strom erzeugen, wo er auch verbraucht wird - zumindest zu einem Großteil bei den Privathaushalten. Klar, die Frage der Energieversorung energieintensiver Industrie wäre damit nicht wirklich beantwortet, wäre dann auch eine andere. Klar, sehe ich auch, dass der Ausbau noch länger dauert. Die Energiewende wurde verschleppt und sabotiert. U.a. die fossile Industrie hat daran ihren Anteil. Andererseits hat die Mehrheit auch jahrzehntelang Parteien gewählt, für die Umwelt- und Klimaschutz kaum Priorität gehabt haben. Über die jetzige Misere können sich die wenigsten Wähler*innen beklagen, da sie so eine gewisse Mitverantwortung an der Regierungspolitik haben.



              Ihre Kritik an Luxus sehe ich auch und stimme zu. Allerdings setze ich bereits näher an der Wurzel an, nicht erst beim dritten Auto oder der meist monströsen Leistung von Neuwagen. Es bräuchte insgesamt viel mehr Reduzierung. Autos sind - aufgrund dessen Ressourcenverbrauch und Ineffektivität, den Mobilitätsbedarf zu decken - generell problematisch. E-Autos sind in den allermeisten Fällen Greenwashing. Der Ressourcenverbrauch von Deutschland, insbesondere von dessen Reichen ist viel zu hoch.

          • @Uranus:

            "Was den Strombedarf angeht, der ließe sich im allgemeinen/an anderer Stelle auch senken..."



            Fragen wir dazu Herrn Habeck:



            "Die Leistung der Wärmepumpen würde im Jahr 2030 bei 26,7 Gigawatt liegen, im Jahr 2045 bei 81,5 Gigawatt. Hoher Stromverbrauch wird für die Monate Oktober bis April angenommen." [1]



            Es geht um die Größenordnung. Gehen Sie auf [2], klicken Sie auf "Ganzes Jahr" und malen Sie sich aus, was passiert, wenn Sie da 26,7 Gigawatt (nicht weglastmanagebare!) Grundlast im Winter addieren. Wenn Sie diesen Bedarf "im allgemeinen/an anderer Stelle" einsparen wollen, kann ich Ihnen nur viel Erfolg wünschen.



            www.agora-energiew...service/agorameter



            [1] www.t-online.de/na...abeck-der-fdp.html



            [2] www.agora-energiew...service/agorameter

            • @sollndas:

              Allein anhand von Einsparungen würde das wohl schwierig. Wie ich und auch Grandpa einwarfen gibt es da aber durchaus einiges an Potenzial. Zumal auch andere ökologische Aspekte für Einsparungen sprechen.



              Desweiteren sind es bis 2045 22 Jahre. 22 Jahre für Netzausbau, Installation von Speichertechnologien und das länderübergreifend. Weht in Deutschland bspw. kaum Wind, würde dieser aus windreichen Regionen bezogen. Das geschieht ja bereits heute. Dann können in Oktober/November und März/April PV-Anlagen durchaus gut Strom für die Privathaushalte erzeugen. Es müssten eben alle Dächer mit PV-Anlagen belegt werden. Fossile Enerige würde bei dieser Trasnformation anfänglich benötigt und im Zuge immer weniger und für einen kürzeren Zeitraum.

  • Der Strom ist zu Teuer. Punkt. Deshalb keine Wärmepumpen, deshalb keine Elektromobilität.



    "Ja, aber Gas und öl werden bald viel teurer!"



    Und die Preise sind gekoppelt.

    www.galileo.tv/lif...rit-order-prinzip/

    Die Leute sind nicht so blöd und verlassen sich auf die Stromlobby für die nächsten 20 Jahre.

    • @Müllie:

      Sondern? Was sind Ihre treibhausgasneutralen Energiequellenalternativen?

      • @Uranus:

        Was für ein Unsinn, es gibt gar keine treibhausgasneutralen Energiequellen. Selbst Windräder, PV-Anlagen, Wasserkraftwerke, etc. sind nicht treibhausgasneutral. Sie sind wesentlich sauerer als fossile Energie, aber eben nicht treibhausgasneutral.

        • @Rudi Hamm:

          Okay, genauer: Es gibt treibhausgasneutrale Energiequellen bis zu dem Zeitpunkt nicht, bis die EE-Anlagen noch anhand fossiler Energie hergestellt wurden. Deswegen ist die Deckung der für die (allgemein) Produktion nötige Energieerzeugung ja so von zentraler Bedeutung. Ein Hinauszögern der Energiewende bedeutet stetig weitere Treibhausgasemissionen.

          • @Uranus:

            So definiert kann ich dir zustimmen.

          • @Uranus:

            Wenn maus die allgemeine Sophisterei in den Kommentarspalten weiterführt, kommt maus zu dem Ergebnis, daß solange keine von klimaneutraler Energie angetriebene KI, die klimaneutrale Produktion von klimaneutralen Energieanlagen besorgt, nie CO2-Neutralität erreicht wird.

            • @0 Substanz:

              Ja, es wird sich darüber beklagt/kritisiert, dass EE nicht klimaneutral wären, hat sich aber zuvor selbst nicht für die Energiewende eingesetzt und ist auch sonst nicht Öko, so nehme ich viele wahr - das meine ich im allgemeinen, nicht unbedingt auf Rudi Hamm gemünzt. Solches Verhalten ist meist Verteidigungshaltung und soll eigenes Fehlverhalten überdecken. Jene wollen gerne rumnölen und die Veränderungen samt Feindbildern wie die Grünen schlecht machen. Das ist meist recht durchsichtig und dumm.

  • Welche Gasheizung kostet bitte 15.000€? Ist die vergoldet? Wir haben unsere beim örtlichen Heizungsbauer gerade für 3000€ bestellt. Eine von Viessmann mit 11kw Leistung, also qualitativ eher hochwertiger. ( Unser Haus ist über 100 Jahre alt und eignet sich nicht für die Wärmepumpe) Dazu kommen ca. 1500€ für den Einbau. Also 4500€.

    Im Mehrfamilienhaus meiner Mutter wurde vor zwei Jahren eine neue installiert. Ein großes Gerät für vier Wohnungen. Hat die Hausgemeinschaft nicht ganz 8000€ gekostet mit Einbau komplett.

    • @Helena Peter:

      Bei uns z.B. müsste der Schornstein mit umgebaut werden,da kann das schon hinkommen.

  • „Die sagen sich dann: Ich lebe vielleicht nur noch zehn Jahre, meine Kinder sind weit weg, die wollen das Haus nicht und ich habe kein Geld für Sanierung und neue Heizung.“

    Die Förderung, die es hier braucht, wäre, den Wohnungsmarkt durchlässiger zu machen. Dann könnte diese typisierte Person sich eine andere Wohnung besorgen, das Haus sanieren und verkaufen / vermieten oder erst verkaufen und andere sanieren es.

    Wir als Gesellschaft werden nicht daran vorbei kommen, in den nächsten Jahren so ziemlich alle Häuser wärmezudämmen. Aus Klimasicht bis 2030 abgeschlossen. Nur diesen Schuß haben noch zu wenige gehört.

  • Zur beliebten Streitfrage "Was kostet eine Wärmepumpe?" die Antwort von Habeck:



    "In einem freundlichen Tonfall – berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ – rechnet das Ministerium vor, dass es dafür 45.920 Euro veranschlagt."



    Quelle: www.tagesspiegel.d...nsive-9915128.html

  • Konventionelle Heizungen sind einfach deutlich günstiger in der Anschaffung, so einfach ist das. .

    • 3G
      32051 (Profil gelöscht)
      @Herbert Eisenbeiß:

      Naja, dann sollen die Leute sie kaufen.

      Aber es ist absehbar, dass sie innerhalb einiger Jahre unbezahlbar werden. Und das liegt noch nicht mal an den Grünen, sondern an der unter der CDU eingeführten Bepreisung von CO2. Der Preis für CO2 Zertifikate WIRD steigen. Die Anbieter müssen welche kaufen. Und die geben die Preise an die Verbraucher weiter.

      Ganz ehrlich - Gscheid sollen die Leute zahlen! Ich hab null Mitleid!

      • @32051 (Profil gelöscht):

        Also damit wird den Leuten regelmäßig Angst gemacht. Ich habe mal geschaut, über was für CO2 Preise pro Tonne da geredet wird. Die höchsten Zahlen, die ich finden konnte, liegen um die 200€/to. Also meine Gasheizung hat im Schnitt der letzten Jahre 11000kWh verbraucht. Bei rund 200g CO2/kWh komme ich da im Jahr auf 2.2 to CO2. Selbst wenn der Preis bei 500! Euro/to liegen würden, wäre das ein guter Tausender im Jahr. Also nicht mal 100Euro pro Monat für ein 185qm EFH BJ2017. Da haue ich jetzt sicher keinen 30'000 Euro für eine LWWP raus.

      • @32051 (Profil gelöscht):

        Keiner kann Vorhersagen für die Zukunft treffen. Es ist auch durchaus drin, dass wir bald eine Regierung haben werden, die die CO2-Steuer plus Zertifikate abschafft.

    • @Herbert Eisenbeiß:

      Vor allem, wenn das Drum-rum im alten Haus schon vorhanden ist.

  • Fossile Wärme bleibt hip, auch durch Wärmepumpen. Der Strom, der für den Betrieb (und auch die Produktion ) der Pumpen benötigt wird, stammt weitestgehend auch aus fossiler Energie. Kohle und Gas bleiben über die nächsten Jahre und Jahrzehnte die Hauptenergiequellen zum Erzeugen von Strom. US-Fracking-Gas, das klimafreundlich mit Tankern über den Atlantik zu uns kommt, um dann von den umweltfreundlichen LNG-Terminals an dutzende, derzeit neu entstehende Gaskraftwerke verteilt zu werden: hip. Strom aus sauberer Braunkohle: hip. Wenn wir dann noch ordentlich Atomstrom aus anderen europäischen Ländern hinzukaufen, steht dem flächendeckenden, „hippen“ Betrieb von Wärmepumpen und E-Autos nichts mehr im Weg.

    • @GuruMeditationError:

      Der Hinweis auf den deutschen Strommix ist mMn irreführend. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Strom aus Erneuerbaren zu beziehen. Es gibt Ökostromanbieter oder man kann den Strom mit eigener PV Anlage selber produzieren.

    • @GuruMeditationError:

      genau diese fossile Stromerzeugung ließe sich ja auch ändern.



      Glücklicherweise weht im Winter mehr Wind als im Sommer, das könnte sehr gut zum durch Wärmepumpen erzeugten Spitzenverbrauch im Winter passen

      • @nutzer:

        Selbst die Regierung schätzt, dass wir bis 2030 doppelt so viel Strom benötigen.



        Wir brauchen mehr Ökostrom und mehr Leitungen um diesen zu verteilen. Und damit steht und fällt der ganze Plan.

        Und damit hätte man anfangen müssen. Sobald preiswerter Ökostrom verfügbar ist, rechnet sich die Wärmepumpe automatisch. Und rechnen kann üblicherweise Jeder der sechstellige Beträge ausgeben will.

        Der Staat muss die Stromnetze übernehmen und den Ausbau beschleunigen. Es muss über die Kosten z.B. Pumpspeicherwerke bevorzugen.



        Es kann nicht sein, dass im Norden Windräder still stehen, weil der Strom nicht abgenommen werden kann.

      • @nutzer:

        Ende Nov. - Anfane Deyember 2022 gab es für drei Wochen weder Solar noch Windenergie. ich schätze dass etwa 25 TWh aus konentionellen Kraftwerken (plus Biogas und Wasserkraft) benötugt wurden. Der Wind weht halt nicht immer, und manchmal sind drei Wochen Flaute. Wollen Sie dann im Dezember (er)frieren? Das ist alles nicht soo einfach, und wir werde auch nach 2030 jede Menge fossile Kraftwerke (gegenwärtig sind ja 20 bis 40 GW Gaskraftwerke geplant) benötigen.

        • @Gerald Müller:

          Das ändert nichts daran, dass es massenweise Wochen gibt, in denen wir regenerative Energien erzeugen können, die dann immer günstiger sind und CO2-Emissionen einsparen. Insofern ist Ihr Argument m.E. Quatsch.



          Wenn wir dann noch soviel Geld in Speicherforschung und -kapazitäten stecken wie in die Atomforschung (und das bodenlose Fass "Endlager"), ist das alles schon machbar. Man müsste es nur wollen - aber leider blasen Union und FDP die Asche ja lieber irgendwelchen Konzernen in den Allerwertesten.

          • 1G
            14231 (Profil gelöscht)
            @Fritz Jansson:

            Quatsch? Ich empfehle mal ein Selbstexperiment: Schauen sie sich mal jeden Tag Statistiken zum deutschen Strommix an und verzichten sie an jedem Tag, an dem regenerative Energien weit absinken auf Warmwasser und Heizung. Bis Mai, hätten Sie in diesem Jahr recht häufig im Kalten gesessen.

            Alleine E-Mobilität und Digitalisierung dürften den Elektrizitätsbedarf in den kommenden Jahren in einem Maße steigern, dass es schon fragwürdig erscheint, ob der Ausbau regenerativer Stromerzeugung überhaupt mit dem zusätzlich anfallenden Energiebedarf Schritt halten kann.

            Die Regierung müsse diesen Ausbau beschleunigen, sagen viele, als bräuchte man nur einen Schalter umzulegen. Dafür braucht man aber nicht nur qualifizierte, gut ausgebildete Menschen, die keinen zu großen Wert auf Work-Life-Balance legen, sondern auch jede Menge Personal in öffentlichen Verwaltungen, das Anträge bearbeitet. Wenn ich mir aber die öffentlichen Diskussionen rund um dieses Thema ansehe, liegen die Prioritäten gerade jüngerer Generationen nicht unbedingt in den technischen Fragen der Energiewende.

          • @Fritz Jansson:

            "...Geld in Speicherforschung..."



            Meine persönliche, vollkommen kostenlose Speicherforschung ergibt, dass ich in einem für ca. 100 € erhältichen 200 L-Rollsickenfass ca. 2000 KWh in Form von E-Fuel oder nachwachsendem Biodiesel speichern kann. Speicherkosten also 5 Cent je kWh. Gegenüber ca. 100 €/kWh in der billigsten Sorte Akku (Blei), Faktor also ca. 2000! Keine "Speicherforschung" wird auch nur entfernt das Peisniveau der Lagerung von Kohlenwasserstoffen erreichen.

  • Selbst wenn die Zahlen zur Förderung stimmten – was derzeit niemand wirklich weiß, weil 30–80% versprochen werden, aber die Details nicht geklärt werden dank FDP – müsste in aller Regel noch der Gesamtpreis vorgestreckt werden. Wer hat denn solche Mittel liquide? Wer möchte derzeit einen Kredit dafür aufnehmen? Wer bekommt den überhaupt gewährt? Richtig: Praktisch niemand, der dringend eine neue Heizung in ein altes Gebäude einbauen müsste. Deswegen scheiden Wärmepumpen auch ohne technische Detailkenntnis und langfristige Kosten-Nutzen-Rechnungen aus.

    • @Zangler:

      Ein Hausbesitzer sollte schon 15.000 bis 30.000 entweder flüssig oder kurzfristig erreichbar haben. Eine neue Gastherme kostet auch Geld und es können auch andere Reparaturen fällig sein.



      15.000 € von der Bank zu bekommen ist auch nicht schwer, wenn man ein Haus als Sicherheit hat.

      • @Flo:

        Haben sie mal eine solche Förderung in Anspruch genommen?



        Sie müssen das Geld komplett vorstrecken und bekommen es nach frühestens 6 Monaten nach Anschluss der Arbeiten. Je nach dem wie schnell die Behörde arbeitet.

        Verstehen sie mich nicht falsch. Ich verstehe ihre guten Absichten und auch ich bin der Meinung das es passieren muss, aber so wie es derzeit angegangen wird, nunja, da ist noch viel Luft nach oben.

      • 3G
        32051 (Profil gelöscht)
        @Flo:

        Meine Rede!

        Was machen die Leute eigentlich, wenn das Dach undicht ist?

      • @Flo:

        Diese Zahlen sind aber falsch. Die Preise für WP sind immer noch am Steigen - und billige WPs können schon nach 5 Jahren kaputt sein. D.h. allein eine gute WP kostet derzeit rd. 30'000-40'000 und arbeitet, bei Glück, 20-25 Jahre, und mit dem ganzen Drum-drum (Heizkörper austauschen oder Fußbodenheizung einbauen etc. pp.) kommt man gut und gerne auf 100'000 und mehr.

        • @resto:

          100.000 ist auch eine Quatschzahl. Guck mal in die entsprechenden Foren.

          www.haustechnikdialog.de/ z.B. - die Leute machen das da z.T. weit unter 30.000 und im vergleichbaren Rahmen einer Gasheizung.

          Meine Verwandtschaft fährt seit 43 (!) Jahren gut und günstig mit Wärmepumpen in diversen Häusern, Bürogebäuden. In dem ältesten Haus, wo es jetzt seit 43 Jahren eine Wärmepumpe gibt haben wir die in dem Zeitraum 1x getauscht und - anders als die Gasheizungen - dabei auch nie regelmäßig gewartet (Wartung machst Du ja bei Deinem Kühlschrank auch nicht).

          • @Hanno Homie:

            Habe selbst geerbtes, altes Haus und bin voll informiert.

    • @Zangler:

      "Selbst wenn die Zahlen zur Förderung stimmten – was derzeit niemand wirklich weiß, weil 30–80% versprochen werden, aber die Details nicht geklärt werden dank FDP – müsste in aller Regel noch der Gesamtpreis vorgestreckt werden. Wer hat denn solche Mittel liquide? "

      Privatpersonen sicher nicht in der Mehrzahl. Obwohl das Märchen vom reichen Hausbesitzer wohl nie aussterben wird. Nur größere Unternehmen haben die Mittel um derlei Umbaumaßnahmen zu finanzieren. Aber vieleicht ist ja genau das so gewollt. Es wurde hier ja schon in einer Kommentarspalte zu einem Wärmepumpen-Artikel geäußert. Wer sich den Einbau einer Wärmepumpe plus energetische Sanierung seines Hauses nicht leisten kann muss halt verkaufen. Idealerweise an einen Konzern, der die Sanierung dann für ihn übernimmt. Der Klimawandel fördert einen wirklich einen bemerkenswerten Pragmatismus, der alle politischen Ansichten in den Lokus wirft, zu Tage ;)

      • @SeppW:

        Die einfachste Antwort darauf: Sich für ein Gesetz einsetzen, dass genau das berücksichtigt. In dem z.B. zinslose Darlehen für energetische Sanierung vorgesehen sind.

        Ist nicht kompliziert und kommt uns volkswirtschaftlich deutlich billiger als der Mist der die letzten 40 Jahre gelaufen ist.

  • Das sind m.E. die Fakten:

    Die weltweiten C02-Emissionen steigen,



    youtu.be/RsaOyVrzZTQ

    und grünes Wachstum ist eine Illusion!



    youtu.be/5o0yCe541FY .

    Also wird weiter “gewackeldackelt”



    youtu.be/xYM-5AHwBNE

    • @POFF KAMITO:

      Grünes Wachstum ist machbar. Sicher nicht, wenn man nur auf die Zahl der physischen Dinge schaut, aber wenn man dabei die weitere Welt sowie Dienstleistungen und digitale Produkte betrachtet.

  • "Dass vor allem Be­sit­ze­r:in­nen von bestehenden Häusern für den anhaltenden Gas-Boom verantwortlich sind, unterstützen auch Zahlen des Statistischen Bundesamts. Demnach werden mehr als die Hälfte der Wohngebäude, die 2021 fertiggestellt wurden, mit Wärmepumpen betrieben. Dagegen nur ein Drittel mit einer Gasheizung."

    Na potzblitz. Nicht, dass sich auch noch mehr Kohle-Öfen in Häusern aus zeiten vor vor dem Gas-Boom finden lassen.

    • @Deep South:

      Sie stellen eine Aussage auf, die so nicht im Artikel steht und machen sich drüber lustig.



      Es geht um Neueinbau von Heizungen. Kohle-Öfen werden überhaupt nicht mehr neu eingebaut. Auch nicht in Bestandsheizungen.

      • @Flo:

        Darum gehts doch gar nicht. Logischweise sind Wärmepumpen in neuen Häusern häufiger zu finden als in alten. Vor 50 Jahren gabs die halt noch nicht. Und hätte die Politik der letzten Jahre nicht bis quasi heute massiv auf Gas gesetzt und schon füher alternative Wärmesysteme gefördert, wären die Zahlen sich anders. Dafür brauch man doch keine Statistik bemühen.

  • Leider weiter Stochern im Nebel...



    Liebe Taz, nachdem hier schon verschiedene Menschen diverse Aussagen über die Wärmepumpe geäußert haben, nun also Jemand, der schnell mal was "vorrechnet".



    Die Zahlen gelten " aber nur für Berlin".



    Meinen Nachforschungen zufolge gibt es 35% Zuschüsse für Alle ( auch NichtberlinerInnen), bei einer Luftwärmepumpe die zwischen 30.000€ und 35.000€ kostet.



    Mehr Geld (+5% vom Bund) gibt es für Erdwärmepumpen oder Ähnliches, die sind allerdings auch teurer als 35.000€ sind .



    Somit kann ich noch nicht so ganz erkennen, wie sich der Preis auf 10.000€ reduzieren soll.



    Wie wäre es, wenn sich einE fleißigeR Journalist mal die Mühe macht und eine Rechnung vorstellt?



    Oder einfach mal Jemanden/Eine fragt, der/die was Substanzielles zu sagen hat?



    Laut Umfragen fühlen sich 75% der BundesbürgerInnen bei dem Thema schlecht informiert. Eine ineressierte LeserInnenschaft wäre Euch also gewiss.

    • @Philippo1000:

      25 % Förderung gibt es vom Bafa für die Luft-Wärmepumpe



      5 % Förderung gibt es vom Bafa für den Einsatz von natürlichen Kältemitteln



      10 % Förderung gibt es vom Bafa für den Austausch von Gasheizungen die älter als 20 Jahre sind



      25 % Förderung gibt es vom Land Berlin für Wärmepumpen



      In Summe gibt es also bis zu 65% Förderung von Land und Bund zusammen!

      • @simbad:

        Danke für die Rückmeldung,



        allerdings lebe ich und mit mir 95% der Bevölkerung Deutschlands, nicht in Berlin. Daher ist diese Information nicht ganz so interessant.



        Es ehrt Sie, dass Sie den Job der JournalistInnen übernehmen wollen, allerdings bleibt mein Hinweis bestehen, dass zum Thema sehr viel Meinung und wenig Substanz angeboten wird.

  • Die Zahlen belegen die "Realität".



    Eine Wärmepumpe ist im Neubau sinnvoll, wenn ich gleich die entsprechende Dämmung und Heißflächen einbauen kann.



    Und - was der Experte wieder wegläßt - es sind nicht die Kosten der Wärmepumpe allein, was die Leute abschreckt, sondern die Zusatzkosten in Form von notwendigem Umbau und Sanierung.



    Und wenn ich von Bekannten höre, dass in ihrem Neubau der Strombedarf der Wärmepumpte okay ist (im letzten Winter), wenn sie 20°C als Raumtemperatur anstreben, aber bereits exorbitant ansteigt, wenn sie auf 22°C gehen, dann macht das schon stutzig. Und als Schwangere friert man eben nicht so gerne.

    • @Diana Klingelstein:

      Man kann ich einen Energieberater holen (wird auch gefördert). Und der kann einem sagen was notwendig und was sinnvoll ist.

      Wir haben das gemacht. War richtig gut.

      Die offizielle Liste mit den zertifizierten Energieberatern gibt es hier:

      www.energie-effizienz-experten.de/

      • @Hanno Homie:

        Was kam den raus?



        Wie waren die Kosten?



        Wie sind ihre Erfahrungen mit der Heizung?

    • @Diana Klingelstein:

      Dieser "notwendige Umbau" hat nicht direkt was mit der Wärmepumpe zu tun. Wenn das Haus so viel Wärme verliert, dann stiege auch der Gasverbrauch "exorbitant" wenn man von 20 auf 22 Grad hochstellen würde.

      • @Flo:

        Haben sie eine Wärmepumpe? Haben sie verstanden wie eine Wärmepumpe ein Haus aufwärmt?



        Und wie das im Gegensatz dazu ein Feuer kann? Egal mit was es befeuert wird?

  • "Allerdings sei die Wärmepumpe nicht für jedes Haus die richtige Lösung. In dicht bebauten Gebieten gebe es oft nicht genug Platz für eine Wärmepumpe. Erdbohrungen seien oft verboten. Und gerade ältere Gebäude mit Sanierungsbedarf seien oft nicht geeignet, mit einer Wärmepumpe beheizt zu werden, weil die Betriebskosten zu hoch wären. "

    Das betrifft 85 % der bestehenden Wohngebäude in Deutschland, also alles was nicht KfW 55 Standard entspricht.

  • "Im Schnitt läge der aktuelle Preis für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 31.000 Euro. Mit den Fördermaßnahmen durch Bund und Länder sinke dieser aber schnell auf 10.850 Euro, rechnet Materne für das Land Berlin vor."

    Gibt es in Berlin wirklich 65% Förderung? Kann ich mir kaum vorstellen. Wir haben letztes Jahr selbst eine Wärmepumpe bestellt und dafür 40% Förderung erhalten. Das dürfte in den meisten Fällen deutlich realistischer sein. Damit ist die Wärmepumpe zwar auch nach der Förderung noch teurer als eine Gasheizung, aber wer weiß wie sich da die laufenden Kosten in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln.