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Nach Kritik an #Unteilbar-AufrufWagenknecht fühlt sich gemobbt

Einige Linke machen Sahra Wagenknecht für das maue Abschneiden in Bayern verantwortlich. Sie selbst fürchtet eine Kampagne gegen sich.

Sieht sich wegen ihrer Kritik an der Unteilbar-Demo einer Kampagne ausgesetzt: Sahra Wagenknecht Foto: dpa

Berlin taz | Die kritischen Äußerungen Sahra Wagenknechts zur „Unteilbar“-Demonstration gegen Rassismus am Wochenende beschäftigten die Linksfraktion auch in dieser Woche. Das Thema wird höchstwahrscheinlich in der Fraktionssitzung am Dienstag aufgerufen. „Wir werden und wir müssen darüber reden“, sagt der Abgeordnete Niema Movassat der taz.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Aktuelles“ werden die Abgeordneten unter anderem auch über die Bayern-Wahl reden, bei der die Linke mit 3,2 Prozent den Einzug in den Landtag klar verpasst hat. Movassat sieht einen Zusammenhang zwischen dem mauen Abschneiden am Sonntag und der Distanzierung Wagenknechts von „Unteilbar“ am Sonnabend. „Im Vorfeld der Bayern-Wahl war das sicherlich nicht hilfreich“, meint Movassat.

Wagenknecht hatte vergangene Woche Dienstag auf einer von der Fraktion bezahlten Podiumsdiskussion gesagt, sie halte es zwar für richtig, wenn viele Menschen gegen Rechts auf die Straße gingen. Sie sehe aber in der Tendenz, dass die Position „Offene Grenzen für alle“ als die bestimmende dargestellte werde. Die von ihr gegründete Sammlungsbewegung „Aufstehen“ werde sich formal nicht beteiligen.

Die Linksfraktion, die Wagenknecht gemeinsam mit Dietmar Bartsch führt, war allerdings auf der Demo nicht nur vertreten, sondern hatte sogar einen Beschluss gefasst, die Demonstration offiziell zu unterstützen. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion, Stefan Liebich, warf Wagenknecht im Interview mit der taz deshalb vor, eine Grenze überschritten zu haben.

„Regulierung von Migration unerlässlich“

Sahra Wagenknecht hat ihre Kritik am Unteilbar-Aufruf indessen per Facebook und in einem Brief an ihre Fraktion verteidigt. Am Freitag vergangener Woche verschickte sie eine Mail an alle FraktionskollegInnen und ging mit den Kritikern ins Gericht. Unter dem Betreff „Aktuelle Äußerungen von Fraktionsmitgliedern“ schreibt Wagenknecht: „bevor sich weitere Mitglieder der Fraktion motiviert sehen, sich an der […] von verschiedenen Parteifreunden dankbar aufgegriffenen Kampagne gegen mich zu beteiligen, möchte ich Euch das, was ich zur ‚unteilbar‘-Demonstration gesagt habe, gern einmal im Wortlaut zur Verfügung stellen.“

Wagenknecht verweist im Folgenden darauf, dass sie als Vertreterin von „Aufstehen“ und nicht als Fraktionsvorsitzende befragt worden sei und präzisiert ihre Kritik am Aufruf des Bündnisses, die sie auch auf Facebook stellte. Es gebe auch viele Menschen, die sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wehren wollten, und zugleich eine Regulierung der Migration für unerlässlich hielten.

„Dass das keine ‚Absage‘ an die Demo oder eine ‚Grenzüberschreitung‘ ist, sollten auch weniger Wohlmeinende begreifen“, schreibt sie in der Mail. Das zielt unter anderem auf die Kritik Liebichs, der sich auf Anfrage der taz jedoch nicht mehr äußern wollte.

Druck auf Wagenknecht wächst

Klare Worte kommen hingegen selbst von Wagenknecht äußerst wohl gesinnten Fraktionskollegen. Der rheinland-pfälzische Abgeordnete Alexander Ulrich, der Wagenknecht im Frühjahr noch gegen das „Mobbing“ der Fraktion in Schutz genommen hatte, schreibt laut Tagesspiegel-Redakteur Matthias Meisner per Facebook: „Sahra Wagenknecht sollte einfach mal die Klappe halten“.

Ulrich schreibt in seinem Facebook-Kommentar: „Kann man nicht einfach sagen, dass die Fraktion dazu aufgerufen hat und auch viele von Aufstehen hin gehen werden. Ist es so schwer, einmal das Verbindende zu suchen?“ Wem wolle „Aufstehen“ eigentlich Druck machen, wenn man sich heute mit hunderten Organisationen inhaltlich anlege, fragt Ulrich. Er warte ab, ob Wagenknecht sich entschuldige.

Dazu hätte sie am Dienstag Gelegenheit. Der Druck aus der Fraktion auf Wagenknecht wächst. Gleichwohl wird die Linke so kurz vor der Hessen-Wahl keinen Eklat und schon gar keinen Bruch mit Wagenkecht riskieren. Die Partei steht in Umfragen stabil bei 8 Prozent und hat gute Aussichten, erneut in den Landtag einzuziehen.

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152 Kommentare

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  • "Wer „aufstehen“ links liegen läßt, dürfte selbst eher rechts stehen ...."



    (Zitat GEORG SCHOBER, gestern 19:50)

    Das ist für mich auch die einzige plausible Erklärung. Der Angriff gegen #aufstehen begann ja lange vor der Erklärung Wagenknechts zu #unteilbar.



    Und das waren immer Angriffe aus dem progressiven neoliberalen Lager, also der besorgten Bürger, die Angst haben, dass der deutschen Wirtschaft nicht genügend Billiglöhner zur Verfügung stehen würden. Das könnte nämlich dazu führen, dass die Nachfrage nach Arbeit größer ist als das Angebot, was marktgerecht die Löhne steigen ließe.

    Ginge es den Neolibs um das Wohl der Menschheit, würden sie sich viel stärker einsetzen für eine wirkungsvolle Unterstützung ärmerer Länder.



    Und natürlich auch für eine Beseitigung von Kinder- und Altersarmut, Billiglöhne, Hartz IV usw. usw.

  • also, der GKV-Spitzenverband ist für sie eine weniger seriöse Quelle als gar keine Quelle? Klingt plausibel.

  • Die Mutter aller Erklärungen. Danke dafür ;-)

    Mit "drittens" ist das Phänomen am treffendsten beschrieben!

    • @Tom Zwanziger:

      ...galt Wolfgang Leiberg 16.10.2018 um 10:24 Uhr :-)

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Und Zeit genug hatte sie ja. Während Andere den Nazimob in Chemnitz anprangerten, manche soagr die Opfer desselben besuchten oder Flagge zeigten auf "ausgehetzt !"- oder "ujnteilbar"-Demos ...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Nun, Wagenknecht war wegen "Terminschwierigkeiten" nicht in Chemnitz bei den Demos gegen den Fascho-Mob, und sie möchte #unteilbar nicht unterstützen. Schaun wir mal, wie sich das entwickelt, wenn das anständige Deutschland (was - so wie es jetzt aussieht - gerade stattfindet) beginnt gegen die Neubraunen aufzustehen.

  • Jene, die Regulierungen im Bereich Zuwanderung fanatisch ablehnen, ähneln Marktgläubigen in der FDP oder im CDU Wirtschaftsrat:



    Staatliche Eingriffe gelten als böse, die unsichtbare Hand - hier die des Marktes, dort die der Migration - wird schon alles zum Guten wenden.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Linksman:

      Würden wir in einer Welt leben, die nicht von der kapitalistischen Wirtschaftsform geprägt wäre und ginge es den Menschen global betrachtet, nur im Ansatz ähnlich gut, dann bräuchten wir gar nicht über "unkontrollierte Zuwanderung" und deren Regulierung reden.

      Logisch oder? Wer dann noch aus dem sonnigen und schönen Ägypten nach Gütersloh einwandert, der täte dies aus Überzeugung und nicht mehr aus wirtschaftlicher Not heraus und wer dann noch aus kulturellen Gründen immigriert, der wird in der Regel wenig Probleme mit der Integration haben.

      Den Brauen bitte ruhig halten und das Gaul nicht von hinten aufzäumen

    • @Linksman:

      Es gibt keine "unregulierte Zuwanderung". Es gibt klare gesetzliche Vorgaben. Das Ganze Gerede über "unregulierte Zuwanderung" ist Agitprop aus der rechten Filterblase, genau wie das Gerede darüber, dass Merkel "die Grenzen öffnete", was bekanntlich eine Erfindung der AfD-Jugendorganisation ist.

      • @Kaboom:

        Haben Sie das dem Argumentationshilfe-Heftchens der Neolibs entnommen? Oder kam das von der Organisation "Neue Soziale Marktwirtschaft"?

        • @Rolf B.:

          Es stehtt Ihnen frei, die Fakten zu negieren oder auch ignorieren. Es steht Ihnen weiterhin frei, diese Negation oder Ignoranz zu äussern.



          An den Fakten allerdings ändert das GAR NICHTS. Und diese Fakten sind im Netz frei verfügbar und jeder kann sie sich besorgen. beispielsweise beim BAMF

          www.bamf.de/EN/Mig...igration-node.html

          Was - wie man schon erwarten konnte - das Delta zwischen der rechten Filterblase und der realen Welt mal wieder anschaulich beleuchtet

  • Sahra Wagenknecht befürwortet eine regulierte Zuwanderung nach humanitären Kriterien.



    Andere befürworten Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aller Art und ohne Begrenzung sogar aus Armutsgebieten.

    Warum wird die Position Sahra Wagenknechts von einigen Leuten nicht als diskussionswürdig anerkannt??? Meine verzweifelte Frage als Bürger, der an einer echten sozialen und demokratischen, vernunftgesteuerten Bewegung interessiert ist und dachte die Linke könnte da etwas bringen. Pustekuchen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Fro:

      Diskussionswürdig wäre diese Position schon, aber darum ging es gar nicht.

      Die Wagenknecht hat der "Unteilbar"-Demo eine Absage erteilt und die Unterstützung verweigert, weil "offene Grenzen" ja unrealistisch wären.

      Nur ging es bei dieser Demonstration gar nicht um "offene Grenzen", oder linke Positionen, sondern gegen Rassismus.

      Deshalb waren auch alle möglichen bürgerlichen Gruppen mit dabei, nur "Aufstehen" eben nicht.

      Die Wagenknecht gibt vor, sich auf Sozialpolitik zu fokusieren, anstatt sich in anderen Bereichen thematisch zu verheddern und diesen Ansatz fände ich erstmal gut, wenn dem auch so wäre.

      Leider hält die Wagenknecht dann aber nicht einfach den Mund, wenn es um eine Demonstration wie "Unteilbar" gegen Rassismus und Hetze geht, sondern bringt eine angeblich "unkontrollierte Einwanderung" mit ins Spiel und versucht damit, in den kackbraunen Gewässern der AFD zu fischen. Blöd nur wenn dann doch eine Viertelmillionen Menschen gegen Rassismus demonstrieren und bestimmt jede/r Zweite eine differenziertere Meinung zum Thema Migration hat, als die Naivität, die Wagenknecht den Demoteilnehmern unterstellt.

      Wenn es um steigende Mieten geht, dann schreit die AFD "wegen der Flüchtlinge!"

      Wagenknecht hat sich im Bezug auf diese Demonstration ähnlich verhalten und gefällt sich zu sehr in ihrer Rolle.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Sie hat nicht mehr getan, als den Aufruf kritisiert und es ansonsten begrüßt, dass Menschen gegen Rassismus und Ausgrenzung demonstrieren. Unliebsame Kritik ist anscheinend ein No-Go innerhalb der Linken und wird mit Häme und Diffamierungen bestraft. Erinnert mich irgendwie an Erich Mielke.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Fro:

          Im Aufruf der Demo steht "Solidarität kennt keine Grenzen".



          Da steht nicht "Demonstration für unkontrolierte Zuwanderung".

          Das war aber die bewusste Interpretation von Wagenknecht und das werfe ich ihr vor.

  • @DHIMITRY Ich halte Frau Dr. Wagenknecht für klug genug, um zu wissen, was sie da macht. Ich vermute, sie wollte blaue Wähler*innen ansprechen und ist jetzt zu stolz (im schlechtesten Sinne), um wieder den Kurs zu wechseln.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Normabweichung:

      Das vermute ich auch. Warten wir ab, wie lange ihre Partei das noch mitmacht.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Glauben und vermutetn heisst: Nicht Wissen!

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Datena:

          Natürlich. Meinen Sie denn zu "wissen", was andere Menschen denken? :)

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "Natürlich. Meinen Sie denn zu "wissen", was andere Menschen denken? :)"

            Ich nicht. Sie?



            Jedenfalls interpretieren Sie, worum es mir scheinbar ging.



            Neben Meinungen, Vermutungen gibt es auch Fakten.

        • @Datena:

          Jawoll. Niemand kann irgendwem hinter die Stirn schauen.

          Von daher ist Ihre Bemerkung eine gewisse Selbstverständlichkeit. Mir sind aber Leute lieber die diesen Unsicherheitsfaktor sehen und offen in ihre Wortwahl einbauen, als solche, die auch nur glauben und vermuten, aber so tun, als sprächen sie von Fakten.

          • @Normalo:

            Selbstverständlich!

  • Danke.

  • Gestern auf der Titelseite des taz, Christian Jakob mobbt ganz unverhohlen mit, präsentiert in „transparenter“ Glitzerverpackung. Das bewußt böswillige Missverstehen von Wagenknechts Äußerungen und der Ziele von „aufstehen“ drücken sich selbst entlarvend sowohl im Titel als auch im Schlusssatz dieses Kommentars aus. Wer „aufstehen“ links liegen läßt, dürfte selbst eher rechts stehen, und wenn der größte Gemeinsame Nenner „So, wie es ist, kann es nicht weitergehen“ war, dann wäre diese Demo kaum mehr als eine Seifenblase gewesen.



    Ob’s doch mehr war, muss sich erst noch zeigen, genauso wie bei „aufstehen“.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Für mich ist Die Linke wählbar. Klonen oder backen kann ich mir keine Partei. Mein Bäcker hat schon abgewunken.

    Und ich werde Die Linke in 12 Tagen in Hessen wählen. Trotz personeller und inhaltlicher ABERS. Denn für mich gilt das Motto: ich stehe keiner Partei besonders nahe, sondern unterschiedlich fern. (Karl Kraus?)

  • 'Mobbing'? - was für eine Frage!



    Die Art und Weise, sowie auch das Ziel der ganzen Kampagne, übererfüllt schon lange den Tatbestand von Mobbing wie aus einem Lehrbuch.



    Zu dem hier verlinktem facebook-Posting Wagenknechts: Wer in diesen Text hineininterpretieren kann, Frau Wagenknecht hätte damit 'aufstehen' aufgerufen sich nicht an der 'unteilbar'-Demo zu beteiligen, der braucht entweder dringend ärztliche Hilfe oder eine Strafanzeige wegen übler Nachrede um wieder mal geradeaus sehen zu können.



    Mein Fazit: Wer derart mit Lügen, Verdrehungen, Unterstellungen und Beleidigungen Rufmord betreibt, der stellt sich außerhalb einer zivilisierten Sozietät auf und verdient es entsprechend abgestraft zu werden.



    Welchen vernünftigen Grund sollte es noch geben der Linkspartei beizutreten, wenn man dort auf eine Ansammlung von Leuten zu stossen in Gefahr gerät, die Andersdenkende derartig niederträchtig behandeln. - Und dies gilt auch für den Bezug von Pressemedien die sich nicht nur willfährig für so ein Kampagne hergeben, sondern auch noch den Eindruck erwecken mit im oder gar das Zentrum dieser Aktivitäten zu sein.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Angst vor den deutschen Weltverbesserern , ja muss man haben..



    Ebenso wird mir Bange angesichts der wohlhabenden Mittelschicht, die grün wählt und nie nur einen Hauch der Probleme der ums tagtägliche Überleben kämpfenden Mitmenschen einatmen muss.

    Aus einem gesicherten Heim im besseren Viertel läßt sich vorzüglich den hochsensiblen Gutmenschen pflegen. Rente ok, Gehalt ok, Kinder in Privatschulen.



    Passt!

    Diese Haltung treibt die Menschen zur braunen Grütze. Diese abgehobene Selbstgefälligkeit. Wenn hier nicht umgesteuert wird, auch politisch, dann gute Nacht.

    • @98589 (Profil gelöscht):

      also Angst machen mir stereotype Bilder von Menschengruppen, die diese oder jene Eigenschaften haben sollen. Ich wähle grün und bin arm. Wenn ich meine Ideale und Werte an meinem Kontostand ausrichten würde, würde ich mir allerdings entmenschlicht vorkommen.

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @relation:

        Ich bin auch keine Rentnerin mit hoher Rente, im Gegenteil.



        War aktiv bei den Grünen der Anfangszeit, habe diese auch immer gewählt, bis zu dem Desaster von rot/grün und den daraus entstehenden Folgen.



        Wenn ich allerdings Hobeck höre und Annalena stellen sich mitr alle Nackenhaare, ebenso nach einem Blick nach Baden Württ. oder Hessen.

        Fakt ist, die Besserverdienenden wählen jetzt grün und für sie wird auch grüne Politik gemacht.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @relation:

        Gerne bin ich hier in Union mit Ihnen.

        Es ist in der Tat für arme Menschen - wie Sie und mich - eine große Kunst, beim Blick auf den Kontostand N I C H T in Verzweiflung zu geraten, sondern aus der Not eine Tugend zu machen. Will Sagen: statt des tumben Konsumismus (ich habe nie nach einem BMW, Benz oder gar Porsche gestrebt) andere Werte in sich zu kultivieren.

        Ich erinnere mich an einen Cartoon von Don Bosco (o.ä.) in der legendären PARDON, vermutlich Ende der 1970er: Treffen sich zwei frühere Schulfreunde. Der Eine: stinkreich. Zeigt dem Anderen voll stolz sein Hab und Gut: "Meine Villa." "Meine Yacht." "Mein Porsche." "Meine Frau." "Mein Dienstmädchen."

        Der Andere zieht seine Hose runter, dreht sich um und sagt: "Mein Arsch."

        Es wäre schön. wenn mehr Menschen so dächten und handelten.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @98589 (Profil gelöscht):

      Ich habe keine Angst vor Weltverbesserern, jedenfalls nicht vor echten. Das sind für mich die, die nicht nur Wasser für Andere predigen, sondern selbst Wasser trinken. Die selbst versuchen, sich in der Ungemütlichkeit von Armut, fehlender sozialer Teilhabe und Verzicht einzurichten. Und die daran nicht zugrunde gehen, trotz aller Entbehrungen.

      Meine Angst gilt den praktizierenden Weltverschlechterern aller neoliberalen Parteien und ihren tumben Anhängern. Die dieser Religion verfallen sind und ihre Folgen nicht mitbekommen - oder mitbekommen möchten.

  • Definition Mobbing

    Umgangssprachlich ausgedrückt bedeutet Mobbing, dass jemand – zumeist am Arbeitsplatz, aber auch in anderen Organisationen – fortgesetzt geärgert, schikaniert, in passiver Form als Kontaktverweigerung mehrheitlich gemieden oder in sonstiger Weise asozial behandelt und in seiner Würde verletzt wird. Eine allgemein anerkannte Definition gibt es nicht. Die meisten Forscher betonen laut Christoph Seydl folgende Gesichtspunkte:

    1. Verhaltensmuster: Mobbing bezieht sich auf ein Verhaltensmuster und nicht auf eine einzelne Handlung. Die Handlungsweisen sind systematisch, das heißt, sie wiederholen sich ständig.



    2. Negative Handlungen: Mobbingverhalten kann verbal (zum Beispiel Beschimpfung), nonverbal (zum Beispiel Vorenthalten von Informationen) oder physisch (zum Beispiel Verprügeln) sein. Solche Handlungen gelten üblicherweise als feindselig, aggressiv, destruktiv und unethisch.



    3. Ungleiche Machtverhältnisse: Die Beteiligten haben unterschiedliche Einflussmöglichkeiten auf die jeweilige Situation. Eine Person ist einer anderen Person unter- beziehungsweise überlegen. Dazu ist kein Rangunterschied nötig. Eine Ungleichheit kann durch die bloße Anzahl bedingt sein: Viele Personen gegen eine Person.



    4. Opfer: Im Handlungsverlauf bildet sich ein Opfer heraus, das infolge ungleicher Machtverhältnisse Schwierigkeiten hat, sich zu verteidigen.[10]

    Dan Olweus betrachtet dagegen auch einzelne schikanöse Vorfälle als Mobbing, wenn diese sehr schwerwiegend sind.[11]

    de.wikipedia.org/wiki/Mobbing

  • Auch Gysi hat einst Plätze und Säle in Bayern gefüllt- leider hat sich der Unterhaltungswert nicht adäquat in Wählerstimmen umgemünzt. Sicher holt Wagenknecht die eine oder anders Stimme. Mein Vorstand erzählte mir kürzlich wie toll er Sahra Wagenknecht findet um mir gleich zu versichern, dass das nur Ihrem Erscheinungsbild gelte. Aber wer zählt eigentlich die zu-Haus-gebliebenen, wer zählt die, die sie vertrieben hat und vertreibt - Ich weiß nicht ob sich das noch die Waage hält. Auf jeden Fall hat sie einem besseren Bayern-Ergebnis auch geschadet.

  • Für mich ist Frau Wagenknecht ein Grund, die Linke NICHT zu wählen.

    • @Normabweichung:

      Für mich der einzige Grund die Linke zu wählen.

      Wenn ich sie denn wählen würde.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Normabweichung:

      Für mich ist die Linke NICHT wählbar, da sie den Weg von Wagenknecht nicht gehen möchte.



      Offene Grenzen für alle fordern, aber keinerlei Lösungen für eine solche Forderung in Sicht.



      Das ist nicht links, das ist verblendet.

      • @98589 (Profil gelöscht):

        Die Linkspartei hat demokratisch beschlossen, dass Frau Wagenknechts Weg nicht der ihre ist. Das macht diese Partei aus.

        Natürlich wählen Sie die Linke nicht, wenn Sie nicht hinter ihrem Wertekanon stehen. Ich tue das aber und würde sie wählen, wenn sie im Fall von Frau Wagenknecht auch Rückgrad beweisen und ihre Werte gegen diese verteidigen würde. Ich habe kein inhaltliches Problem mit der Linken, sondern ein Haltungsproblem. Nicht nur beim Umgang mit Frau Wagenknecht.

    • @Normabweichung:

      Ein Grund findet sich immer.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Vielleicht:

        Recht haben Sie!

        Eben meldete sich Albert Camus bei mir: "Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe." Auch heute noch hochaktuell.

    • @Normabweichung:

      Und für mich Kipping und Riexinger.



      Und nu?

      • @Rolf B.:

        Und ansonsten würden Sie die Linke wählen, bei gleichem Programm? Ich habe da so meine Zweifel.

      • @Rolf B.:

        Wählt eben einer grün und einer FDP...

  • Die progressiven Neoliberalen innerhalb der Partei Die Linke machen Die Linke in zunehmendem Maße unwählbar. Es ist kein Geheimnis, dass eine linke Partei mit einem realistischen und konsequenten linken Kurs a la Wagenknecht deutlich mehr Erfolg bei Wahlen haben würde.



    Die progressiven Neoliberalen innerhalb der Linkspartei scheinen nichts mehr zu fürchten als den Druck aus den eigenen Reihen und dem denunziatorischen Potential. Diese Mutlosigkeit ist erschreckend. Mutlos, einzutreten für deutliche soziale Verbesserungen der hier lebenden und arbeitenden Menschen, mutlos einzutreten für den Kampf gegen die rassistische Ausbeutung der Menschen insbesondere in ärmeren Ländern. Mutlos, für internationale Solidarität, verbunden mit der Angst vor den viel stärkeren Gegnern. Mutlos, die eigene Regierung hinsichtlich ihrer rassistischen Politik an den Pranger zu stellen, weil diese einklagbare Menschenrechte über die UN verhindert. Die progressiven Neoliberalen haben erkannt, dass man sich sehr wohl fühlen kann in einer Gesellschaft, wo das Hauptproblem die AfD ist und nicht Kinder- und Altersarmut, Pflegenotstand, Billiglöhne usw. usw. usw.



    Allzu menschlich ist es, dass die Mutlosen auch neidisch sind auf die Mutigen, die es aushalten, tagtäglich von den Mutlosen denunziert zu werden. Da ist S.W. wirklich Vorbild. Keine Spur von Selbstvergötzung. Beharrliches Eintreten für die sozial Schwachen und nicht für die hippen Immerguten.

    Haben sich die Mutlosen nie die Frage gestellt, warum sie so gehätschelt werden von den sogen. Qualitätsmedien, den Unternehmerverbänden, die ebenfalls für den Massenzuzug der Billiglöhner sind und Druck auf Löhne ausüben? Warum machen sich die Mutlosen so viel Sorgen um das Arbeitskräfteangebot? Warum plädieren sie nicht für steigende Löhne infolge Knappheit der Arbeitenden? Fragen über Fragen.

    • @Rolf B.:

      Öhm .... irgendwie scheint mir das was entgangen zu sein. Oder seit wann werden (politisch) Linke von AfD-Gauland über den grünen Klee gelobt?

      www.welt.de/politi...Vernunft-lobt.html

      • @Kaboom:

        Wenn Sie Gauland als Kronzeugen gegen Linke bzw. Wagenknecht benötigen, dann bitteschön.



        Ich argumentiere ebenso wie Wagenknecht nie mit Gauland. Wie Wagenknecht will ich, dass es keine Gaulands gibt und dass es den arbeitenden Menschen besser geht. Hören Sie den Schuss? Wer fördert denn die Rechten? Sind das nicht die Guten, die alles verachten, was ihre Wohlfühlblase tangiert?

        Im Übrigen verweise ich auf den klugen Kommentar von JHWH bzw. auf sein Nietzsche Zitat.

        • @Rolf B.:

          Gauland ist in diesem Kontext einer der besten Kronzeugen weltweit. Wenn Rechtsradikale applaudieren, brauche ich keine weiteren Informationen darüber, was von einer politischen Position zu halten ist.

      • @Kaboom:

        Naja, vielleicht sollten Sie sich ja mal in des Thema "Manipulation" via entsprechender Fachliteratur einlesen. Dann erschließt sich einem auch leichter wieso ein derart gewiefter Manipulator, wie Gauland, das sagt und macht, was er sagt und macht.

      • @Kaboom:

        "Im Lobe ist mehr Zudringlichkeit als im Tadel." (Nietsche)

        • @jhwh:

          Da hätt ich ebenfalls ein Zitat als Antwort:

          Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung. (Oscar Wilde)

    • @Rolf B.:

      Volle Zustimmung!

    • @Rolf B.:

      Ich glaube sie sollten sich mal informieren, welche realistischere Politik Frau Wagenknecht bisher vertrat. Ich habe jedenfalls selten ein Mehr an Populismus gehört. Ich erinnere nur an die sog. Millionärssteuer - einer Vermögensteuer mit Freibeträgen von einer Mio. Euro, die nach Ihren Berechnungen bei einem Steuersatz von 5% 80 Milliarden in die Kassen spülen sollten. Sie finden das im Wahlprogramm der Linken zur BTW 2012. Dieser Schwachsinn wurde von Ihr trotz heftiger Widerstände und Gegenargumente durchgedrückt).

  • Sahra Waagenknecht gehört zu den wenigen Linken, die keine linke Linke ist!

    Selbst wenn Sahra Waagenknecht aus der Linken Partei rausgemobbt wird, unterkriegen lässt sie sich nicht.

    Ich wünsche mir, dass sie mit ihrer Bewegung eine echte Links-Partei gründet, die würde ich dann sicher wählen.

    Eine anderen kann ich meine Stimme nicht mehr geben. Die Linke habe ich zu lange gewählt, die AfD kommt für mich nicht infrage. Andere etablierte Parteien auch nicht.

    Linke Linke gibt es zunehmend mehr. Diese gehen falsche Kompromisse mit den etablierten Parteien ein.

    Und naive Humanität reicht auch in der Flüchtlingspolitik eben nicht aus, um notleidenden Menschen hier und dort zu helfen. Sinn und Verstand, der ist von Nöten. Den aber hat Sahra, die beileibe keine Rassistin oder ähnliches ist.

    Dass sich Sahra Waagenknecht gemobbt fühlen könnte, das verstehe ich sehr gut. Denn auch sie ist wohl - neben ihrem Verstand - verletzbar, weil nicht ohne Emotionen. D.h., einen kalten Verstand besitzt sie nicht, aber einen klaren mit Gefühl.

  • Wer jemals Sahra Wagenknecht zu Flucht und Migration gehört oder gelesen hat, und darin keinen Unterschied zum rechten Gepöbel und Gegeifer sieht, sollte sich nicht weiter mit diesem Thema beschäftigen.



    Offene Grenzen für Alle sind ganz sicher keine Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit.

    • @Gregor Tobias:

      Auch mein Eindruck ist der, dass die Pöbler gegen Wagenknecht noch nie einen Originaltext von ihr gelesen haben. Die Aufregung um Wagenknecht ist inszeniert.

  • diffamiert Wagenknecht um zu spalten: Ich weiß nicht wo die Frau im Aufruf „offene Grenzen als eine für alle bestimmende Position“ erkennt. Ich glaube, dass Sie mit dieser Lesart sehr allein steht. Oder ist hier wirklich jemand, der Meinung, dass 240.000 Menschen wirklich offene Grenzen fordern. Auch hätte es Ihr doch freigestanden, sich bei Demo zu beteiligen und ihren Standpunkt zum Ausdruck zu bringen. Das Problem ist aber ein anderes. Wagenknecht will gar keine Einwanderung auch keine regulierte. Oder hat jemand diesbezüglich schon einmal eine konkrete Forderung von Ihr gehört. Ich kenne da nur ihre Forderung auf den Höhepunkt der Flüchtlingskrise Ende 2015/Anfang 2016 nach europäischen Kontingenten für Flüchtlinge - wohl gemerkt für Flüchtlinge. Selbstredend hat Sie das damals auch nur dem Vorsprecher Lafontaine nachgeplappert. Dessen Begründung für diese Forderung spielt ausnahmsweise mal nicht Flüchtlinge gegen Einkommensarme in Deutschland aus, sondern Flüchtlinge gegen Flüchtlinge: „Es ist menschlicher, die Zahl der Flüchtlinge, denen man in Deutschland Schutz gewährt, durch feste Kontingente in Europa zu begrenzen und dafür den hier Aufgenommen zu ermöglichen, ihre Ehepartner und Kinder nach zu holen. Ein stetig ansteigender Zuzug dagegen hätte zwangsläufig zur Folge, dass der Nachzug von Familienmitgliedern begrenzt werden müsste."



    Übrigens, so viel ich weiß verweigert "momentum" wegen der unteilbar- Haltung "aufstehen" inzwischen die Unterstützung.



    Nochmal Übrigens: Es gibt unter den Linken, Anhänger, die für offene Grenzen, für eine regulierte Migration (wobei diese die Migration aus nicht Verfolgungsgründen einschließt), Anhänger einer "Nur-" Verfolgungsmigration und vieles dazwischen. Bei Wagenknecht gibt es nur "schwarz weiß".

  • bitte auch die links oben beachten, (die zu Berichten führen, dass die Sozialversicherungssysteme in der Tat durch Flüchtlinge und Zuwanderer entlastet werden) und genau lesen was ich schrieb: Flüchtlinge verursachen dem Saatshaushalt Kosten. Unter anderem für die Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge. Das heißt es gibt in der Konsequenz eine Querfinanzierung aus dem allgemeinen Steueraufkommen in die Sozialversicherung. Die Beitragszahler werden nicht mehr belastet sondern wegen der demografischen Zusammenssetzung der Geflüchteten de facto entlastet. Eine urlinke Sozialstaatsforderung!

    • @relation:

      das war eine Antwort auf BUDZYLEIN im TAZELINE1 thread ;)

      • @relation:

        Ich habe Ihnen in dem von Ihnen genannten Thread geantwortet.

  • Immer öfters, wenn ein Person öffentlichen Interesses Gegenwind bekommt und kritisiert wird, scheint die Reden von einer Rufmordkampagne zu ein. Statt selbstkritisch das eigene Handeln zu hinterfragen und Fehler einzustehen können, wird weiter Misstrauen geschürt.



    In der Außenbetrachtung scheint die Linke nur noch in ergebnislose Zankerei zu verfallen, wofür Frau Wagenknecht maßgeblich mit die Verantwortung trägt. Sie zeigt wenig Bereitschaft für einen Diskurs und Kompromisse und exerziert einen autoritären Führungsstil. Sie lässt sich auf die Migrationsfrage beschränken und wirkt dabei für viele Linke viel zu national. Dabei sind die ihre Kritikpunkte (Niedriglohnkonkurrenz & Braindrain) nicht falsch, aber es fehlt ein Lösung. Ich persönlich erwarte von der Linken ein soziales Gesamtkonzept als Gegenentwurf gegen den globalisierten und/oder nationalistischen Neoliberalismus. Ich glaube auch immernoch, dass diese ihn liefern können. Ob Frau Wagenknecht bereit ist dazu ein Teil beizutragen mag man durchaus bezweifeln können.

  • Geht Wagenknecht zuerst, oder doch der böse alte Mann Seehofer? Warten wir Hessen ab.....

  • Worum geht es denn?



    Die Träumer möchten die Grenzen für alle die kommen wollen öffnen – die Zuwanderung deregulieren. Und die Realisten - z.B. Sahra Wagenknecht - wollen eine regulierte Zuwanderung.

    Sahra Wagenknecht begründet ihre Position und erklärt, was heute getan werden müsste, während die Träumer eines 200jahres-Traums sie in die rechte Ecke stellen wollen und dabei selbst nicht erklären, wie offen Grenzen für alle funktionieren soll.

    Für mich als unvoreingenommener Beobachter ist das alles nur noch absurd. Ich vermute schon länger, dass es da lediglich um die Bekämpfung einer unliebsamen Konkurrenz geht. Und das bewusste falsch verstehen und die kampagnenartige Verbreitung von diskreditierenden Artikeln und Kommentaren halte ich für eine Methode, die ich sonst nur von Rechten und Stalinisten kenne.

    Wenn die Linke nicht endlich mehr Lockerheit und Vernunft aufbringt, kann man sie vergessen.

    • @Fro:

      Das Problem dürfte sein, dass Wagenknecht daraus so einen Zankapfel macht und damit klarstellt, dass sie gezielt Menschen erreichen will, die nationale Abschottung befürworten. Ansonsten könnte sie ja offene Grenzen wenigstens als Fernziel mittragen.

      Sie ist ja ansonsten nicht unbedingt dafür bekannt, sich durch realpolitischen Pragmatismus den Blick auf das einzig Wahre, Ideale trüben zu lassen. Dafür sind bei der Linkspartei eigentlich die Realos zuständig. Dass sie von dem heren Ziel aber so GAR NICHTS wissen will und jedesmal draufspringt wenn auch nur die Gefahr besteht, dass man zwischen den Zeilen etwas davon lesen könnte, nährt den Verdacht, dass sie in Wahrheit in ziemlich bräunlich getrübten Gewässern fischt.

      • @Normalo:

        „Ansonsten könnte sie ja offene Grenzen wenigstens als Fernziel mittragen.“

        Das macht sie ja – immer wieder zu hören in Interviews. Dass sich kaum jemand der Kritiker die kleine Mühe macht, einfach mal hinzuhören, was sie sagt, ist ja gerade das Ärgerliche. Natürlich macht Sahra Wagenknecht nicht alles richtig – auch sie hätte sich zu #unteilbar lockerer verhalten und einen eigenen Aufruf verfassen können. Gegen Rassismus und Ausgrenzung ist auch sie – eben nur nicht für eine unregulierte(!) Zuwanderung.

        • @Fro:

          Ihre Erwiderung erklärt nicht, woher diese unselige Betonung gerade der Unterschiede zwischen ihr und Anderen bei der Einwanderung kommt. Anderer Meinung sein ist eins, sich regelrecht darum reißen, das gerade in diesem (anerkannt brisanten) Bereich herauszustellen, ist etwas anderes.

          Des Weiteren glaube ich nicht, dass es bloße "Unlockerheit" war. Frau Wagenknecht hat sich argumentativ ganz schön lang gemacht, um in diesen Aufruf eine Forderung nach "offenen Grenzen jetzt und für Alle" hineinzufabulieren - und dann noch den Schlenker hinzugefügt, dass das ja ausgrenzend sei für Alle, die sich dieser naiven Forderung nicht anschließen wollten. Entweder sie hat solche Schwurbeleien wirklich im Rückenmark, oder es ist entschieden zu viel Gehirnschmalz nötig, um das "unbedacht" zu sagen.

          Aus meiner Sicht gefiel sie sich immer schon zu sehr in der Rolle der immer Opponierenden und konnte es noch nie ab, sich für etwas einzusetzen, wo die erste Geige jemand anderes spielt. Dazu kam - auch immer schon - ein gewisser ideologischer Positivismus, der außer der eigenen Linie nichts gelten lassen kann - eine Paarung von Charaktereigenschaften, die sehr an die politischen "Idole" ihrer Jugend erinnert.

          Soweit, so gut. So wird man Fraktionsvorsitzende der Linkspartei. Aber jetzt geht sie halt hin und trampelt auf den Sensibilitäten ihrer Genossen herum, indem sie sich eine Nebenkönigreich aufbaut und dabei geradzu genussvoll in eine Richtung aus dem Fenster lehnt, wo der gemeine Bürger den rechten Sumpf verortet. Entweder sie treibt damit ihre obigen Eigenheiten auf die Spitze, oder sie fischt wirklich im braunen Sumpf. Keins von beiden ist für ihre Partei tragbar.

  • Ich frage mich, ob Wagenknecht auch nur ansatzweise kapiert, dass sie dem rechten Rand zu enorm viel politischer Legitimation verhilft. Nach dem Motto "Wenn sogar die 'Ikone' der Linken genauso denkt wie wir ...."

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Kaboom:

      Sie macht auf Seehofer. Positionen übernehmen, ohne zu merken, dass sie dadurch mehr verliert, als sie je gewinnen kann. Die Menschen wählen dann eh das Original.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Schlimmer. Im Unterschied zu Seehofer dürte Wagenknecht klar sein, dass es keine "unregulierte Migration" gibt. Ebensowenig wie es "offene Grenzen für alle" gibt. Das ist schlicht Agitprop aus der äussersten rechten Ecke, die Wagenknecht übernimmt. Und so eben diesem rechten Rand Legitimation verschafft.

  • "Matthias Meisner per Facebook: „Sahra Wagenknecht sollte einfach mal die Klappe halten“."

    Finde ich nicht (mehr?). Dafür aber diese Rosine hier:

    www.facebook.com/1...90/?type=3&theater

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @agerwiese:

      Huar, huar, wat ne Rosine ! Bei Ihrer oberflächlichen Grünenhatz haben Sie schnell mal übersehen, dass die Abbaugenehmigung für Hambach aus den 70er Jahren stammte, gell ? Bekanntlich gabs die Grünen da noch gar nicht.



      Wenn Sie auf die Bestätigung dieser Genehmigung aus dem Jahr 2016 abzielen sollten, dann haben Sie schenll mal vergessen, dass die Grünen im damaligen Kompromiss die Abbaufläche von Garzweiler II deutlich verkleinerten und mal eben die Umsiedlung von 1400 Menschen verhindert haben.

      www.tagesspiegel.d...erer/23170700.html

      Wenn eine Partei seit Jahrzehnten gegen den Kohleabbau gewesen ist, dann die Grtünen. Rot, Schwarz und Gelb sind Kohleparteien.

  • In der Zeit, wo das Mittelmehr zum Massengrab von Menschen geworden ist …

    In der Zeit, wo auch Deutsche Helfer, die 10 Tausende Menschenleben retten – wie das Schiff „Juventa“ der Deutschen Organisation „Jugend hilft“, in Italien kriminalisiert und angeklagt werden …

    In der Zeit, wo ein Viertel Million Menschen in Berlin (#unteilbar) für die Menschenrechte und Solidarität auf die Straße geht …

    In dieser Zeit ist es völlig falsch, neue Grenzen und Mauern zu bauen, wie z.B. Frau Wagenknecht das tut!

  • Für EU Bürgerinnen und Bürger sind Deutsche Grenzen längst offen. Es gibt längst Migration zwischen EU Staaten und es braucht keine Regulierung. Für Unternehmen ebenfalls.

  • Der rheinland-pfälzische Abgeordnete Alexander Ulrich, der Wagenknecht im Frühjahr noch gegen das „Mobbing“ der Fraktion in Schutz genommen hatte, schreibt laut Tagesspiegel-Redakteur Matthias Meisner per Facebook: „Sahra Wagenknecht sollte einfach mal die Klappe halten“.

    Was ist das hier? Verbreiten von was-der-sagt-dass-der-andere-über-die-sagt? Journalismus, adé!

  • nach der hessen Wahl wird was passieren bei der linken, da gibt es den aufstand der "wahren" linken wie Movassat und atlantikbrücke liebich gegen sahra, da müssen die sogenannten linken Medien mitspielen und sie werden mitspielen.

    • @matze38:

      Wagenknecht ist eben keine Netzwerkerin, die wie z.B. Movossat oder Liebich Stimmung machen können gegen Wagenknecht.

  • Geschlossenheit geht bei den linken durch die Flüchtlingskrise nicht, die war fatal für die Linke. Weil die Wähler, im Gegensatz zu den Grünen, unterschiedlicher Herkunft und Schichten sind. Die einen lehnen die Flüchtlingspolitik ab, haben Angst vor den Auswirkungen, andere können nicht genug davon bekommen, wünschen sich offene Grenzen und das alles bunt ist.



    Kipping, Riexinger sprechen das urbane Milieu an und wollen bei den Grünen mausen, Sahra und ihre Genossen sprechen die Arbeiter, Arbeitslosen, Rentner an, die bei Flüchtlingen ganz anders denken, als Studenten, Akademiker und Intellektuelle aus dem urbanen Milieu und wollen die abgehauenen AFD und enttäuschten SPD Wähler zurück.



    Und so verprellt der eine Teil den anderen und der andere Teil, den anderen. Streit in der Partei vorprogrammiert. Gewinner in Bayern AfD und Grüne. Schwierige Situation für die linke. Lösung quasi unmöglich.



    Ausser man macht es wie bei den Grünen, man legt sich einfach eine neue Wählerschaft zu, die gleich tickt und noch recht wohlhabend ist, die das ganze nicht interessiert, wieviele Flüchtlinge ins Land kommen und auch in keinen Konflikt geraten mit Flüchtlingen. Quertreiber wurden durch die Realos ausgebootet, die Partei läuft stromlinienförmig treu und ruhig dem System folgend und bekommt dafür massive mediale Aufmerksamkeit und kann sogar mit der Union koalieren.



    Frau Merkel wollte ja 2017 unbedingt mit den Grünen und umgekehrt war es auch liebe auf den ersten Blick, vergaßen nur den Lindner abzuknuddeln, der fühlte sich wie das 5. Rad am Wagen.



    Schade, hätte das geklappt, wären die Grünen heute klein, aber dann wäre die linke womöglich an einer starken SPD in Bayern gescheitert.



    Irgendjemand kommt immer dazwischen, der Wähler ist halt durchschaubar, wählt abwechselnd immer die gleichen und meist nicht die linken.

    • @matze38:

      - Arbeiter sind häufig ebenfalls urban

      - die einen haben Sorgen (rechts), die anderen spinnen ein bißchen rum und haben einfach keinen Plan (links)?

      - Querfrontler und Nationalisten sind die neuen und dir anscheinend recht sympathischen Underdogs und die klar antinationalistisch positionierte Seite ist das Establishment der "Realos"?

  • Bei der Linken oder der SPD werden Migranten benutzt um sich betont links zu zeigen, um abzulenken vom neoliberalen mist, den SPD, wie auch linke oder grüne beschlossen haben, speziell auch in Berlin. das ist für mich nicht links, das sind Alibi linke.

  • in Bayern sind wieder viele wähler von der linken zur afd gewechselt, mehr als was vom urbanen Milieu kam. kann mir nicht vorstellen, das das an sahra lag, das die zur afd gingen.

    • @matze38:

      Und es sollte mehr Politik für Leute gemacht werden, die menschenverachtende Positionen unterstützen?

  • Wenn ich hier oder sonstwo von den absurden Forderungen "offene Grenzen für alle" lese, kann ich immer mehr die Brexit-Befürworter verstehen. Man kann wirklich Angst bekommen vor einem so verantwortungslosen und anarchistischen Europa, das den Rechten Parteien immer mehr Aufwind gibt.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      Absurd ist der brexit. Unhaltbar sind Rassismus, Intoleranz und braunlackiertes Gelaber allüberall.



      Also das genaue Gegenteil von offenen Grenzen ...

    • @Nicky Arnstein:

      Die Passage von den "offenen Grenzen für alle" ist AFAIK auf Forderung des Wagenknecht-Flügels (!!) ins Prgramm der Linken aufgenommen worden. Das Ganze ist ein Kaspertheater. Und entspringt der putzigen Idee, man könne Wähler von der AfD zurückgewinnen, indem man "Grenzen dicht" mit linken Themen verknüpfe. Was für eine Mumpitz

    • @Nicky Arnstein:

      Den rechten Parteien geben Aufwind diejenigen, die angeblichen Gefahr mit Einwanderung verbinden und rechte ausschliessende massnahmen in diese Richtung treffen. Brexit ist übrigens eine grosse Chance für Europa, denn GB die politische Integration ständig ablehnte und nie wirklich drin war, weder Euro noch Schengen, d. h.; Bewegungsfreiheit. Wir sind endlich los ! Dazu wird Brexit beweisen, was für schädliche Folgen nationalistische Abschottung und EUfeindlichkeit bringt.

      • @Eulenspiegel:

        Sie meinen, dass die Briten durch den Brexit am deutschen Wesen nicht genesen können?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          "Sie meinen, dass die Briten durch den Brexit am deutschen Wesen nicht genesen können?"

          Wenn Sie meinen. Eulenspiegel schreibt das nicht. Dort steht, der "Brexit ist übrigens eine grosse Chance für Europa, denn GB die politische Integration ständig ablehnte und nie wirklich drin war". Das ist völlig richtig und eine Chance für Europa.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Vielleicht ist Ihnen entgangen, dass DE auf viele Länder in der EU mächtig Druck ausübt, damit die Deutsche Linie gefahren wird.

            So hat DE mit viel Druck (auch die taz berichtete darüber) die EU dazu gebracht, in der UN gegen Menschenrechte zu plädieren, damit Menschen in ärmeren Ländern als Opfer rassistischer Aktionen z.B. deutscher Unternehmen nicht dagegen klagen können.



            Und ist es nicht DE, das gegen den Brexit besonders aufgeregt polemisiert und "harte Bandagen" fordert? Das ist eine merkwürdige antidemokratische Haltung, die Sie und ihre Freunde offensichtlich begeistert. Wenn schon weg aus der deutschen Hegemonie, dann aber muss Blut fließen?

            Langsam bekomme ich Angst vor den deutschen Weltverbesserern.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Rolf B.:

              "So hat DE mit viel Druck (auch die taz berichtete darüber) die EU dazu gebracht, in der UN gegen Menschenrechte zu plädieren, damit Menschen in ärmeren Ländern als Opfer rassistischer Aktionen z.B. deutscher Unternehmen nicht dagegen klagen können."

              Haben Sie dazu mal einen Link oder so?

              "Und ist es nicht DE, das gegen den Brexit besonders aufgeregt polemisiert und "harte Bandagen" fordert?"

              Eigentlich sind die Briten den Deutschen in Europa immer ein sehr wichtiger Partner gewesen, um franzöischen Etatismus zu verhindern. Es würde deshalb sehr im (konservativen) deutschen Interesse sein, wenn die drin blieben. Ich freue mich hingegen, dass dieser Bremsklotz endlich (fast) weg ist.

              Ob Deutschland nun besonders polemisiert, weiß ich nicht. Der Brexit ist doch hier gar kein kontroverses Thema. Die wollen raus, ok. Aber dann kann es halt auch keinen Binnenmarkt geben. Die drei Freiheiten gibts nur im Paket, nicht a la Carte. Ist doch logisch.

              "Das ist eine merkwürdige antidemokratische Haltung, die Sie und ihre Freunde offensichtlich begeistert."

              Das denken Sie sich wieder aus. Sie werden rückfällig, mein Freund.

  • Warum bekomme ich zunehmend den Eindruck, dass ihr linke Positionen nicht zusammenführen wollt. Warum schreibt ihr Unwahrheiten über #aufstehen? Sehr gut wisst ihr, dass die Bewegung von unten starten soll und sich zu gegeben Zeit ein eigenes Programm formulieren wird. Warum tragt ihr weitet dazu bei, die Linke zu spalten? In unserer Gruppe #aufstehen OWL sind über 100 Menschen die sich für mehr Menschlichkeit und Gerechtigkeit einsetzen. Sicherlich befürworteten viele eine geordnete Einwanderungspolitik, sind dadurch aber keine Rassisten oder Nationalisten. Es sind in unserer Gruppe Leute aus sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen, die für eine bessere, gerechtere Gesellschaft eintreten möchten. Ihr schreibt vieles kaputt. Schade.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Kritik muss erlaubt sein. Doch Kritik sollte ein mIndestmaß an sachlichem Gehalt haben. Sahra Wagenknecht für das schlechte Abschneiden in Bayern verantwortlich zu machen, zeugt nur von einem gehörigen Maß an Selbstblindheit. Schuld sind angeblich immer nur die Anderen.

    Dass die Anfechtungen und Anfeindungen der letzten Zeit an Sahra Wagenknecht nicht spurlos vorübergezogen sind, ist menschlich nachvollziehbar. Ihre Berater sollten sie darin unterstützen, nicht in einer - von Frauen häufig benutzten - Opferrolle abzutauchen.

    Wichtig dürfte es für sie sein, ihre eigenen Potenzen zu benutzen. Näheres: Svenja Flasspöhler, Die potente Frau. Zum Lesen empfohlen. Für Frauen und Männer.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Wenn man das Charakterbild schon gruppenzugehörig erklären muß, würde ich die Politikerklasse eher heranziehen, als die Geschlechtszugehörigkeit.



      Am liebsten wäre mir, wenn die Person authentisch bleibt und nicht ihre ganze öffentliche Ausstrahlung durch Berater arrangieren lässt.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Absolut richtig. Die Politikerkaste ist die Gesamtmenge - bei der es aber Unterschiede zwischen Herrens und Frauens gibt. Männer neigen seltener zur Opferrolle. Das wird Ihnen jedeR MitarbeiterIn einer Opfer-Beratungsstelle bestätigen.

        Was die Authentizität angeht, ist die heutzutage - in Zeiten des umfassenden Posens - nahezu unmöglich. Inhalte treten hinter die Form zurück, Agenturen und Berater übernehmen Funktionen, die ihnen nicht zugestanden werden dürften.

        Überspitzt ausgedrückt: alle öffentlichen Personen werden zu Seifenverkäufern.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      SPON berichtete von Wagenknechts Auftritt in Bayern und schrieb, dass der Saal rockte. Ähnlich war es in München auf dem Marienplatz. Ich stelle mir vor, wenn Kipping oder der super Langweiler Riexinger dort erschienen wären. Die wären unter sich geblieben mit ihrer Selbstvergötzung.

      Langsam weiß ich nicht mehr, was Frau Lehman noch will. Sie schreibt doch jetzt schon mindestens drei oder vier Mal inhaltlich das Gleiche, dass sie von Sahra Wagenknecht nichts hält und auch nichts von #aufstehen. Der Auftrag müsste doch langsam erledigt sein.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Ihre eindrücklichen Schilderungen zeigen sehr gut, dass auch - oder vielleicht gerade - Politiker nicht frei sind von menschlichen Regungen. Im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit wird es in jeder Hinsicht heiß.

        Die Natur hat die Ausprägung bestimmter Eigenschaften sehr ungleich vorgenommen. Das erzeugt natürlich Neid und Eifersucht auf seiten der Zu-Kurz-Gekommenen. Auch Kipping und Riexinger sind davon nicht ausgenommen.

        Ein konstruktiver Umgang könnte darin bestehen, dass sich jeder auf die e i g e n e n Stärken besinnt und diese kultiviert. Verbreiteter ist es jedoch, gegen die eigenen Schwächen und Begrenztheiten anzukämpfen. Dies geht am Wirkungsvollsten, in dem Anderen ans Bein gepin***t wird. Ein wenig souveränes Verhalten.

        Frau Lehmanns Motive kenne ich nicht. Sie interessieren mich auch nicht wirklich. Auch im Fernsehen gibt es häufig Wiederholungen. (Sie sind allerdings als solche gekennzeichnet.)

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Wer solche Freunde hat, ...

      • @relation:

        paternalistische sexistische Ermutigung zum Empowerment. Grandios

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @relation:

          Das ist ein Argument?

          Langsam verstehe ich, dass Sie Ihre Beiträge kurz halten. Das Prinzip Fehlervermeidung durch Namedropping von Schlagworten.

          Apropos Schlagworte: wissen Sie, weswegen die Sprache Schwellungen hat???

          • @76530 (Profil gelöscht):

            sie fragten, sie bekamen Antwort. nicht böse sein, aber gutgemeinter Sexismus ist halt immer besonders witzig.

            der Zusammenhang ist zwar etwas nebulös aber spontan fallen mir geschwollene Lymphknoten, Hirnschwellung, Anschwellender Bocksgesang ein

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @relation:

              Schön, dass Sie Ihren Einfallsreichtum dokumentieren konnten.

              Worum ging es hier nochmal? Sahra Wagenknecht?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @relation:

        Lassen Sie uns an Ihren Argumenten teilhaben.

  • Gerade von der #unteilbar-Demo zurück, und nun der „Aufstand“ wegen einer Meinungsäußerung, die nicht der Parteilinie entspricht. Nach dem Motto: die Partei, die Partei – die hat immer recht ...

    Mannomann.

    Anstatt sich über eine wirklichkeitsbezogene Pragmatikerin zu echauffieren, wäre es seitens der Linken endlich mal nötig, das Konzept der „offenen Grenzen für alle“ der Öffentlichkeit vorzustellen – mit allen möglichen Folgen. Ich weiß immer noch nicht, wie das aussehen sollte.

  • Ich finde, Ulrich hat da einen guten Punkt.

  • Teil 2: Stattdessen tritt man realitätsverdrängend für eine bessere Welt; einfach, weil das so schön klingt, man sich auf der richtigen Seite wähnt und damit einfach kuschlig wohlfühlt. Und „ihr“ wollt tatsächlich links sein? („Ihr“ seid ideologische Träumer, die von einer gerechten Welt träumen, aber (ohne echtes Aufbegehren zu zeigen) in einer immer mehr rechts abbiegenden Welt LEBEN!)

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @tazeline:

      Nicht weil es schön klingt, sondern weil es möglich ist!

      "Und „ihr“ wollt tatsächlich links sein?"

      Kommt darauf an, was Sie darunter verstehen. Wenn links beutet, Soziales zuerst für Deutsche, möchte ich nicht links sein.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Sorry, aber bei dem Kommentar muss die Frage erlaubt sein: können Sie lesen?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @tazeline:

          Ja.

  • Statt „Offene Grenzen für alle!“ könntet „ihr“ auch für eine „Beschleunigung der (Alters-)/Armut für alle sowie schon sozial Gefährdeten“ werben. Zumindest sind dies zwei Seiten der gleichen Medaille, weshalb doch zunächst die finanziellen Fragen geklärt werden sollten, sodass dann die Hilfesuchenden bei uns mit Perspektive ins Land geholt werden können.



    All diejenigen, die propagieren: Offene Grenzen für alle!, mögen sich doch bitte auch mal sehr ernsthaft die Frage stellen, welche Perspektiven Deutschland und die europäischen Länder den mit einem Asylersuchen Einreisenden tatsächlich bietet!? Und wie durchdacht und glaubhaft wirkt es, für „offene Grenzen für alle“ zu werben, wenn die Finanzierung für eine menschenwürdige Unterkunft und Perspektive (aktuell) faktisch doch überhaupt nicht geklärt ist. Die Einzigen, die ihren diesbezüglichen Finanzierungsbeitrag erbringen, sind diejenigen die es sich nicht aussuchen können: alle gesetzlich Versicherten und in der gesetzlichen Rentenversicherung Seienden. Eine gerechte Verteilung der Lasten entsprechend der (finanziellen) Breite der Schultern findet doch bis heute nicht statt. Wer also unter diesen Umständen weiter für „offene Grenzen für alle“ wirbt, muss sich darüber im Klaren sein, dass dies zwar schön klingt, aber infolge der aufgezeigten Lastenverteilung primär die öffentlichen Kassen ausbluten lässt, während sich das „Kapital“ vornehm zurückhält. Und eine Perspektive bietet ein solches System den Asylsuchenden zumeist auch nicht; vielmehr werden viele von Ihnen als billige Lohnarbeiter ihr Leben fristen und zugleich als eine vom „Kapital“ willkommene Gelegenheit angesehen werden, das Lohngefüge weiter nach unten zu ziehen (Mindestlohn hin oder her). Ein realistischer Blick ins Ausland, z.B. in die USA, lässt alle Leugner dieser Tatsache schnell verstummen. Doch dafür muss man eben auch den Tatsachen in die Augen blicken können und wollen. Doch das ist unbequem. Ende Teil 1

    • @tazeline:

      Nur mal so ein paar Fakten in ihr Geraune und Hörensagen gestreut:

      www.welt.de/politi...astungseffekt.html

      www.migazin.de/amp...sche-sozialkassen/

      • @relation:

        Haben Sie den verlinkten Welt-Artikel auch selber mal gelesen oder was für Fakten sollen das sein? Die Krankenkassen werden also durch Flüchtlinge entlastet. Das der Staat für viele Flüchtlinge die Beiträge übernimmt ist Ihnen aber schon klar, oder? Also eine Milchmädchen-Rechnung.

    • @tazeline:

      Kurzer gesagt: Einwanderung ein paar hunderttausenden Menschen in ein 82 Millionen Einwohner starkes und veralterndes Land bei blühender Wirtschaft und Überschüssigen Kassen ist die Mutter aller Probleme.

      • @Eulenspiegel:

        @Eulenspiegel: ich gönne es Ihnen, dass Sie offenbar von diesen "überschüssigen Kassen" profitieren. Doch ich habe mir sagen lassen, dass es mit der (gerechten) Verteilung dieser Gelder hapert.



        Die Thematik würde konstruktiver einer Lösung zugeführt werden können, wenn die Leute einfach mal die Tatsachen wahrnehmen und selbst denken würden. Doch solange sich die Protagonisten nur über Halbwahrheiten austauschen, wird keine Lösung möglich sein; und den hilfesuchenden Menschen NICHT geholfen werden.

        • @tazeline:

          "ich gönne es Ihnen, dass Sie offenbar von diesen "überschüssigen Kassen" profitieren".



          Sie irren. Ich bin hier ein reiner Steuerzähler, habe mein berufliches Leben anderswo verbracht und daher kommt auch mein heutiges Einkommen. Ich habe hier weder Anspruch auf eine Rente, noch auf sozialhilfe oder krankenversicherung. Ich bin als Einwanderer ein netter Gewinn für die Bundesrepublik. Hoffentlich auch als engagierter nichtBürger und trotzdem Mitbürger. Der sich jahrelang bemüht hat, der deutschsprachigen Kultur zu dienen. Insbesondere die Sache der verfolgten Denker, Gegner und Dichter. Denen müssen wir Treue halten.

        • @tazeline:

          Warum wollen Sie unbedingt, dass die Ankömmlinge eine Last seien, und dass sie etwas mit der wachsenden Ungleichheit zu tun hätten (was mehr oder weniger der uralter völkisch-nationalistischen Lehre der Konkurrenz der nicht-einheimischen entspricht, die in den 1920' gegen die "Ostjuden" erfunden worden ist, und schon zahlenmässig gar nicht glaubhaft ist) ? Ungleichheit tilgt man mit Vermögensteurn, Lohnpolitik und Sozialpolitik usw. Erstens ist Schutz Pflicht. Legal und menschlich. 2. das Verhindern der Bewegung, die Abschottung ist ohne Schiessbefehl und schlimme Verletzungen unserer Werte nicht möglich. Der Drama im Mittelmeer ist einfach nicht zu dulden. 3. es handelt sich um Menschen im Arbeitsfähigem Alter, die nach 3,4,5 Jahren arbeitsnehmer und Steuerzähler werden, und die wir auch wirtschaftlich brauchen. Sie werden unsere Rente zahlen und uns im hohen Alter pflegen.Insofern sie gleiche Rechte und die Möglichkeit bekommen, sich auszubilden und zu arbeiten. Was das basische Streben aller Migranten ist, ob geflüchtet, ob auf der Suche einer besseren Zukunft, für sich oder für seine Kinder.Das sehe ich als Investition und Nachwuchs. Und so war es immer im menschlicher Geschichte, besonders seit dem XIXe Jhdt, wenn Millionen Europäer nach Amerika, Kanada, Australien gezogen sind. Die heutigen Ankömmlinge sind nicht anders, auch wenn sie aus Afrika kommen ... Sie sind Teil einer die "konstruktive" Lösung, kein Problem.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @tazeline:

      " mögen sich doch bitte auch mal sehr ernsthaft die Frage stellen, welche Perspektiven Deutschland und die europäischen Länder den mit einem Asylersuchen Einreisenden tatsächlich bietet!?"

      Schutz vor Verfolgung und Krieg, Möglichkeiten zu lernen, zu Arbeiten und/oder eine Ausbildung zu achen.

      "Statt „Offene Grenzen für alle!“ könntet „ihr“ auch für eine „Beschleunigung der (Alters-)/Armut für alle sowie schon sozial Gefährdeten“ werben."

      Wie meinen? Gerade in der Alterssicherung zeigt sich doch, dass wir Zuwanderung brauchen. Dazu reicht die Volksschule Sauerland.

      Komplett offene Grenzen sind natürlich Utopie. Offene Arme für Verfolgte, offene Märkte für Arbeitnehmer*innen und offene Bildungseinrichtungen für Lern- und Entwicklungswillige hingegen sind mögkich und sinnvoll.

      "aber infolge der aufgezeigten Lastenverteilung primär die öffentlichen Kassen ausbluten lässt, während sich das „Kapital“ vornehm zurückhält."

      Das stimmt nicht. Die öffentichen Kassen bluten nicht aus, sondern quellen über.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Mag ja sein, dass für SIE die öffentlichen Kassen quellen. Doch partizipieren davon leider nur sehr wenige; stattdessen zahlen die gesetzlich Versicherten und gesetzlichen Rentenkassen die Kosten.



        DHIMITRY, sie scheinen einfach nicht verstehen zu wollen, dass es Unsinn ist Menschen Hoffnung zu machen, wenn man nicht vorher die Finanzierung gesichert hat, um eben diesen hilfesuchenden Menschen auch eine Perspektive bieten zu können; und nicht nur ein Dahinvegetieren in Armut und Perspektivlosigkeit.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @tazeline:

          "Mag ja sein, dass für SIE die öffentlichen Kassen quellen. Doch partizipieren davon leider nur sehr wenige; stattdessen zahlen die gesetzlich Versicherten und gesetzlichen Rentenkassen die Kosten."

          Also persönlich habe ich nichts von öffentlichen Kassen. Aber die Beitragseinnahmen sind zurzeit so hoch, dass die Versicherungen Schwierigkeiten haben, das Geld zukunftsfest anzulegen. Stattdessen werden Beitragssenkungen diskutiert.

          Ehrlich gesagt weiß ich nicht wirklich, worauf Sie hinaus wollen. Was haben die Rentenkassen mit einer Finanzierung zu tun, "um eben diesen hilfesuchenden Menschen auch eine Perspektive bieten zu können"? Das eine ist eine beitragsfinanzierte Umlageversicherung, das andere steuerfinanzierte Grundsicherungs-und Integrationsleistungen.

          Viele Geflüchtete und Zugewanderte haben doch schon eine Perspektive in Deutschland. Immer mehr Geflüchtete schaffen die Integratuion in den deutschen Arbeitsmarkt und erwirtschaften genau die Beiträge und Steuern, die für unser Rentensystem und sonstigen Sozialstaat notwendig sind.

        • @tazeline:

          bitte hören Sie auf ihre faktenresistenten Wahrheiten zu verbreiten. Flüchtlinge verursachen Kosten, ja. Finanziert aus dem allgemeinen Steueraufkommen. Renten- und Krankenkassen profitieren aber von Zuwanderung. Das heißt durch Flüchtlinge steigt die Beitragsbasis der Sozialversicherungssysteme durch junge gesunde Einzahler. Das sorgt dafür, dass die Beiträge stabil bleiben oder sogar sinken können.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @relation:

            Als Freund der Wahrheit haben Sie doch sicher Quellen oder References - wie der gemeine Brite sagt? Keine falsche Bescheidenheit: lassen Sie doch alle neugierigen Foristen teilhaben!

            • @76530 (Profil gelöscht):

              gerne verweise ich auf die links aus meiner ersten Antwort an tazeline

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @relation:

                Danke für den Hinweis. Habe mir die Links gerne angeschaut.

                Ich finde darin jedoch lediglich Behauptungen, aber keine nachprüfbaren Zahlen. Außerdem geht es um den Zeitraum vor 2016. Ab 2016 liegen keine Zahlen vor, wie Ihr zweiter Link selbst aussagt. Auch nicht ganz unwesentlich.

                Solide, nachprüfbare Quellen sind für mich (gelernter Sozialwissenschaftler) etwas Anderes.

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  aber auch hier gilt, welche Quelle wird für die Gegenposition herangezogen? Außer persönlichen Einschätzungen und Hörensagen habe ich hier bisher nichts vernommen.

          • @relation:

            Die Beitragsbasis steigt durch Einzahlende, die ihre Beiträge selbst erwirtschaften. Ob Flüchtlinge Beitragszahler werden oder nicht, hängt davon ab, ob sie eine (sozialversicherungspflichtige) Beschäftigung finden oder nicht. Die pauschale Behauptung "durch Flüchtlinge" steige die Beitragsbasis, ist genauso falsch wie die pauschale Behauptung, "durch Flüchtlinge" würden die Sozialversicherungen nur belastet. Die einen kosten mehr als sie einzahlen, und die anderen weniger. Entscheidend für die Gesamtbilanz ist, wie viele zur einen Gruppe gehören und wie viele zur anderen. Ihre Rechnung geht nur auf, wenn die Flüchtlinge überwiegend sozialversicherungspflichtige Beschäftigte werden und nicht überwiegend Transferleistungsempfänger. Und das ist keineswegs ausgemacht. Zitat aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit für September 2018: "Die mit 28,8 Prozent vergleichsweise geringen Beschäftigungsquoten von Beschäftigten aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern – Angaben nach dem Aufenthaltsstatus liegen hierzu nicht vor – zeigen, dass die Integration in den Arbeitsmarkt einen langen Atem braucht. Für alle Ausländer lag die Beschäftigungsquote im Juli 2018 bei 49,6 Prozent, für Deutsche sogar bei 68,3 Prozent" Link zum gesamten Bericht: statistik.arbeitsa...luchtmigration.pdf

            • @Budzylein:

              bitte beachten Sie die links in meiner ersten Antwort an tazeline. Sie führen zu Berichten, die in der Tat darlegen, dass die Sozialversicherungssysteme durch Geflüchtete wie durch europäische Binnenmigration profitieren.

              • @relation:

                Ihre Links habe ich - und zwar bevor ich meinen Kommentar verfasst habe - nicht nur beachtet, sondern auch gelesen. Aber sie stützen Ihre Position nicht. Der eine Link befasst sich nur mit der Situation bis 2015. Und der andere Link enthält Behauptungen von Doris Pfeiffer, der Vorstandsvorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes, aber nichts Belastbares. Solange Flüchtlinge zwar keine Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz mehr beziehen, aber keine Beschäftigung haben, werden sie als Hartz-IV-Bezieher Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Beiträge zahlt der Staat, und zwar in einer Höhe, die für Hartz-IV-Bezieher im Durchschnitt bei weitem nicht kostendeckend sind; die gesetzliche Krankenversicherung subventioniert hier den Staatshaushalt. Und es sind zwar die meisten Flüchtlinge relativ jung, aber ob sie auch überdurchschnittlich gesund sind, ist fraglich. Jedenfalls ist in Berichten über Abschiebungen bzw. Abschiebungsversuche schon recht häufig von Krankheiten die Rede, die gegen die Zulässigkeit einer Abschiebung geltend gemacht werden.

                • @Budzylein:

                  also, der GKV-Spitzenverband ist für sie eine weniger seriöse Quelle als gar keine Quelle? Klingt plausibel.

              • @relation:

                ...und genau lesen was ich schrieb: Flüchtlinge verursachen dem Saatshaushalt Kosten. Unter anderem für die Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge. Das heißt es gibt in der Konsequenz eine Querfinanzierung aus dem allgemeinen Steueraufkommen in die Sozialversicherung. Die Beitragszahler werden nicht mehr belastet sondern wegen der demografischen Zusammenssetzung der Geflüchteten de facto entlastet. Eine urlinke Sozialstaatsforderung!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        1) Es ist wohlfeil von einer erforderlichen Zuwanderung für die Rente zu reden. Das bsiert auf der Annahme, dass der Produktivitätsfortschritt nicht gleichmäßig verteilt,wird und dass es keinerlei Umberteilung geben darf.

        2) Na hweislich duchvielfache Studien belegt, hat die Zuwandrung zu einer Dämpfung des Lohnzuwachses im unteren und mittleren Segment geführt. D.h. offen Arbeitsmärkte sind ein Vehikel für Cheap Labour.



        3) Es ist mittelfristig wesentlich sinnvoller den Menwchen vor Ort Perspektiven zu entwickeln. Niemand begibt sich gern auf diese elende Tour.



        4) Verfolgte oder Kriegsflüchtige sollten selbstverständlich Schutz genießen.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @J_CGN:

          "Das bsiert auf der Annahme, dass der Produktivitätsfortschritt nicht gleichmäßig verteilt,wird und dass es keinerlei Umberteilung geben darf."

          Bitte erklären. Kann ich so nicht bestätigen.

          "Na hweislich duchvielfache Studien belegt, hat die Zuwandrung zu einer Dämpfung des Lohnzuwachses im unteren und mittleren Segment geführt."

          Bitte um Links zu dieser Behauptung.

          "Es ist mittelfristig wesentlich sinnvoller den Menwchen vor Ort Perspektiven zu entwickeln."

          Das ist nicht falsch. Aber die Geschichte der Entwicklungspolitik zeigt auch, dass das nicht wirklich funktioniert.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    „Regulierung von Migration unerlässlich“

    Vielleicht hat Frau Wagenknecht es noch nicht mitbekommen: Die Migration ist reguliert. Es gibt de facto eine Obergrenze und es gibt Grenzkontrollen. Was will die Frau noch?

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Frau W will Gesetze. Die Obergrenze will nur die GroKo und die AfD.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Und welche Gesetze sollten das sein? Meines Wissens gibt es zur Migration Gesetze. Seit Neuestem sogar ein Zuwanderungsgesetz. Das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber es ist ein Anfang.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Ein Einwanderungsgesetz, dass sich an den Interessen der Menschen ausrichtet, nicht an denen der Konzerne.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wäre ich gespannt, wie das nach Wagenknechts Vorstellungen aussehen sollte. Ich habe dazu noch keine Vorschläge von ihr gehört. Kennen Sie da was Konkretes? Wir wissen bisher doch nur , was sie nicht will.

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Da warten wir gemeinsam. Sie könnte wirklich langsam mal ihre konkreten Vorstellungen für die Zukunft veröffentlichen. Nicht nur zu diesem Randthema.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Sie haben das Zitat entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @agerwiese:

        Sie können es mir ja nochmal erklären.

  • Kritik an unteilbar ist nicht ganz unberechtigt:

    "Eine naive Idee von Toleranz"

    Eine, die sich vom Zentralrat der Muslime nicht vertreten fühlt, ist Seyran Ates. Als Deutschlands erste Imamin eröffnete sie 2017 die liberale Ibn-Rush-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit. Aufgrund eines Mordanschlags, den sie überlebte, und andauernden Drohungen durch Islamisten steht sie seit Jahren unter Polizeischutz.

    Sie finde es "sehr irritierend", dass die Organisatoren von #Unteilbar die Verflechtungen des Zentralrats mit islamistischen und rechtsextremen Gruppen nicht störe, sagt Ates. "Es ist eine sehr naive Idee von Toleranz, wenn man mit Leuten auf die Straße geht, die keine Toleranz wollen."

    Vereinigungen wie die Grauen Wölfe würden in Deutschland oft verharmlost. "Meine Heimat Deutschland wird zurzeit von deutschen wie von türkischen Nazis bedroht." Seyran Ates sagt, sie will der Demonstration deshalb fern bleiben.

    www.rbb24.de/polit...me-islamisten.html

  • In jeder Partei gibt es verschiedene Tendenzen. Nur die Linke erlaubt sich, dass gerade die polarisierendste Tendenz, in Person von Wagenknecht, die Fraktion anführt. Das ist dumm und selbstzerstörerisch. Wann zieht die Linke die Notbremse und wählt Wagenknecht als Fraktionsvorsitzende ab?

    • @Rinaldo:

      Die sinnvollere Variante wäre, sie zur Parteivorsitzenden zu wählen und den Shitstorm zu ertragen.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wahnsinnig gut das Ergebnis der Linken in Bayern.



        Na mal sehen was Hessen bringt.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Guter Witz. Dann kann die Linke ja eine kleine Koalition mit der AFD machen...

        • @Rinaldo:

          Da Frau W sogar einen Verein zur Bekämpfung der AfD gegründet hat, ist das eher unwahrscheinlich.

          Aber nachdem Merkel in der Flüchtlingspolitik auf den Kurs des AfD Freundes Salvini eingeschwenkt ist, ersetzt sie vielleicht die CSU durch das Original :-)

  • Tja, die böse Sarah Wagenknecht. Wenn es nicht so peinlich wäre - man müsste sich totlachen über soviel Kleingeist in der Partei "die Linke". Was für ein Schrebergartenverein!

    Über Edmund Stoiber wurde gelästert, als er die "Zugereisten" nach Bayern für den Niedergang der CSU verantwortlich machte. Doch wenn in der "Linke" Sarah Wagenknecht eine unpassende Erklärung abgibt, dann ist das entscheidend für Sieg oder Niederlage dieser Partei. So so.

    Schauen wir doch einmal die FDP an. Die hat es knapp geschafft im Parlament vertreten zu sein. Die Linke ist bei 3.2% angelangt. Die fehlenden 1,9% hat Sarah Wagenknecht persönlich versemmelt. Das sind in Wirklichkeit nämlich über 250 000 Stimmen.

    Diese Partei kann sich glücklich schätzen mit solch' einem geistigen Dünnpfiff erst nach der Wahl herauszukommen. Entweder besitzt Sarah Wagenknecht schon die Eigenschaft eines Monsters, welche scharenweise Wähler in Angst und Schrecken versetzt, oder die Partei die Linke hat sich zu einer Kita entwickelt. Denn das ist die Argumentation von beleidigten Kindern im Vorschulalter.

    Alles in allem eine Partei, die mit 3,2% noch viel zu gut bedient ist.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @achterhoeker:

      Erstens: bitte nichts gegen Schrebergärtner.

      Zweitens: das Böse ist immer und überall.

      Drittens: Sahra W. ist klasse. Deswegen zieht sie auch so viele Projektionen auf sich.

  • 1.Welche Partei, außer der Linken, will eigentlich weltweit offene bzw. deregulierte Grenzen?







    2.Bedeuten deregulierte Grenzen nicht doch eine Gefahr für den sozialen Frieden bei gleichbleibender bzw. der derzeitigen Umverteilung von den unteren und mittleren Einkommensschichten zu den oberen und vermögenden Einkommensschichten (forciert durch Agenda 2010) und wird dadurch nicht letztendlich die mehr oder weniger noch vorhandene suboptimal (siehe Mietpreisbremse) regulierte Marktwirtschaft bzw. Soziale Marktwirtschaft vollständig abgeschafft?

    3.Warum sind Linke sonst immer für staatliche Regulierung aber bei Grenzen für eine vollständige Deregulierung? Muss nicht auch der Internationalismus reguliert sein? Wie soll das bitte ansonsten funktionieren?

  • "Sie selbst fürchtet eine Kampagne gegen sich."

    Wieso "fürchtet"? Die ist doch längst im vollen Gange...

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Sie soll sich endlich überlegen, ob sie eine linke Politikerin sein möchte. Falls nicht, soll sie der Partei den Gefallen tun und gehen.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Genau. Um so länger der Seehoferische Alleingang, desto schlimmer für die Linke. Und was schlimm auf die Linke wirkt hilft auch nicht, dass eine ernshafte Alternative zur Groko entsteht und dass alle Demokraten sich klar gegen den braunen Nationalismus richten. Ihre Haltung zur Unteilbar Demonstration und die Zweideutigkeiten ihrer Reden (angebliche Konkurrenze zwischen "eingeborenen und Ankömmlingen usw) sind in einer solchen antifa-Bewegung nicht mehr tragbar.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Vor 10 Jahren war die Frau Wagenknecht hier den meisten noch viel zu linksradikal. Auch dafür fehlten damals schon die Argumente.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @970 (Profil gelöscht):

      ...sind sie bei den Linken? Ich denke nicht. ICH bin bei den Linken in Bayern, war auf der Liste zur Landtagswahl, und kein Linker in Bayern macht Sahra Wagenknecht für das "maue Abschneiden" verantwortlich.

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @81331 (Profil gelöscht):

        Ich war bis gestern bei der Partei DIE LINKE. Mitglied. Genossin Wagenknecht ist der Grund, weshalb ich es dank Einwurf eines Austrittsschreibens seit gestern nicht mehr bin.