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Tödliche Messerstiche in KandelAfD befeuert hysterische Debatte

Den Tod einer 15-Jährigen schlachtet die AfD brutal aus, lange bevor Einzelheiten klar sind. Dem umkämpften Familiennachzug fehlt dabei jede Lobby.

Zeit zu trauern? Nicht für die AfD Foto: dpa

Frankfurt am Main taz | In Berlin versucht am vorvergangenen Mittwoch ein 19-Jähriger, seine Ex-Freundin in der Havel zu ertränken, in Darmstadt sticht zwei Tage später ein 16-Jähriger auf seine ehemalige Freundin ein und verletzt sie lebensgefährlich, an diesem Mittwoch tötet im rheinland-pfälzischen Kandel ein 15-Jähriger mit einem Küchenmesser ein gleichaltriges Mädchen in einem Drogeriemarkt.

Weil diese drei Taten von jugendlichen Asylbewerbern aus Afghanistan ausgehen, befeuern sie die ohnehin teilweise hysterisch geführte Diskussion über die Gefahren, die angeblich von Asylbewerbern ausgehen. Vor allem AfD-PolitikerInnen instrumentalisieren das Geschehen für ihre Polemik gegen die Ausländerpolitik und die angeblich zu milde Strafjustiz.

Im Kandeler Fall werden Behörden und politisch Verantwortliche allerdings einige offenen Fragen beantworten müssen. Es ist früher Nachmittag, als am ersten Geschäftstag nach Weihnachten der 15-Jährige und seine ehemalige Freundin in einem Drogeriemarkt in Kandel aufeinander treffen. Der junge Mann stammt aus Afghanistan. Er ist im April 2016 als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland eingereist. Nach Erstaufnahme und vorübergehender Unterbringung lebt er seit drei Monaten in einer Jungen-WG in Neustadt an der Weinstraße.

Der spätere Täter und sein Opfer sind zeitweise ein Paar. Anfang Dezember beendet das 15-jährige Mädchen die Beziehung. Der junge Mann will das nicht akzeptieren und bedroht seine Exfreundin. Die Eltern des Mädchens zeigen ihn Mitte Dezember an, wegen Beleidigung, Nötigung, Bedrohung und Verletzung persönlicher Rechte. Die Polizei geht der Sache nach. Sie nimmt Kontakt mit dem jungen Mann auf, am 17. Dezember telefonisch und „am 18. Dezember persönlich“.

Von einer „Gefährderansprache“ spricht Polizeivizepräsident Eberhard Weber bei der Pressekonferenz am Tag nach der Tat. Dabei wird der mutmaßliche Stalker eindringlich auf die Rechtslage hingewiesen, mit der Androhung von Sanktionen. „In aller Regel fruchten solche Ansprachen“, so Weber. Doch diese Affäre gerät außer Kontrolle. Angeblich zufällig treffen die beiden am Mittwoch nach Weihnachten in der Drogerie in Kandel aufeinander. Es kommt zum Streit. Der junge Mann zieht ein Messer und sticht zu. Polizeivizepräsident Weber versichert trotzdem, es gebe „keine Anhaltspunkte für Versäumnisse der Behörden.“

AfD-Bundesvorsitzende Weidel schaukelt sich in Rage

Die Landtagsfraktion der rechtspopulistischen AfD hat ihr Misstrauen vorsorglich zu Protokoll gegeben, noch bevor Polizei und Staatsanwaltschaft über die Fakten informiert hatten. Die Fraktion hat einen Berichtsantrag an das Integrations- und an das Innenministerium gestellt. Es wird also in den zuständigen Ausschüssen zu einem parlamentarischen Nachspiel kommen.

Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel ist da schon weiter. Sie fordert zwar „Transparenz“, beklagt indes bereits abschließend, dass der „Angriff als Beziehungstat relativiert“ werde, und fügt hinzu: „Vermutlich werden wir in den nächsten Stunden noch erfahren, dass der Täter psychisch labil sei und eine schwere Kindheit hatte.“ Das Echo in den sozialen Medien ist entsprechend. Da wird pauschal gegen die „Kuscheljustiz“ polemisiert, von einer „chronischen Toleranzhypnose“ ist die Rede. Männern aus Afghanistan wird generell ein „höherer Eifersuchtsquotient“ bescheinigt.

Der Familiennachzug für die Angehörigen asylsuchender Kinder und Jugendlichen hat da längst keine Lobby mehr. In Kandel hat der Tod des jungen Mädchens viele geschockt. Eine solche Gewalttat habe es noch nie gegeben, versichert der Verbandsbürgermeister. Die Menschen zeigen Trauer und Mitgefühl. Vor dem Drogeriemarkt, dem Schauplatz der dramatischen Ereignisse, haben sie Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt.

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156 Kommentare

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  • Liebe Kommune, wir haben dieses Thema geschlossen.

  • Obwohl ich selbst aus einer Migrantenfamilie komme, meine ich, dass es vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen um die Schwerstkriminalität von Immigranten nur zu gut ist, dass es mit Jamaika und der damit verbundenen Regierungsbeteiligung der Grünen nichts geworden ist. Denn diese Partei leugnet die in den vergangenen Jahren aus der unkontrollierten Migration entstandenen Probleme notorisch und ist aus ideologischen Gründen weder bereit, noch in der Lage, drohender migrantischer Gewalt durch aktive politische Maßnahmen zu begegnen.

    • @Nikolai Nikitin:

      Blödsinn. Die Statistiken werden nicht geleugnet. Es ist nur vollkommen nebensächlich, wenn Kriegsflüchtlinge hier aufgenommen werden, ob der Anteil der Taschendiebe ein wenig höher ist. Die Statistikhansels sind immun gegen menschliches Handeln.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Nun geht es aber nicht um Taschendiebe, sondern um Mord bzw. Mordversuche, die in allen drei aufgezählten Fällen die Exfreundin betreffen und in allen drei Fällen von männlichen, afghanischen Jugendlichen begangen wurden.

        Das alles ist dann auch noch innerhalb einer Woche geschehen.

        Also warum redest du jetzt bitte von Taschendieben?

         

        Ja, ein Teil der AFD-Wähler denkt so wie du es beschreibst.

         

        Das ändert aber leider gar nichts an der Tatsache, das diese Vorfälle krass und nicht alltäglich sind und der Mörder der Studentin in Freiburg letztes Jahr im Dezember, kam nunmal auch aus Afgahnistan.

         

        Es bringt doch niemanden was, das schön zu reden.

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Nein es geht hier einigen Herren nicht um die Ermordeten oder die Mörder.

           

          Es geht diesen Herren um „Ausländer“ nach dem Motto „Ausländer sind Kriminelle“. Dafür werden die Morde instrumentalisiert und entsprechende rassistische Aussagen aus Statistiken zusammen gebastelt. Es geht um Panikmache und Ausschlachtung von Ereignissen. Es geht um eine politische Agenda, der es völlig Wurscht ist, wieviele islamistische Morde passieren; die sich freut über jeden Mord, weil sie sonst keine Argumente hat und die ihren Mund nicht aufbekommt bei den vielen rechtsextremen Morden.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @6474 (Profil gelöscht):

          Hauptsache es geht gegen den Moslem, gell ?

      • @Rudolf Fissner:

        Werter Herr Fistner, ich hatte nicht behauptet, dass nur Statistiken, sondern dass die in den vergangenen Jahren aus der unkontrollierten Migration entstandenen Probleme von den Grünen notorisch geleugnet werden. Und Ihr Verweis auf den nur wenig höheren Anteil der Taschendiebe zeigt, dass auch Sie angesichts der aktuellen schwersten, durch Migranten verübten Verbrechen nicht die Brisanz der von dieser Personengruppe ausgehenden Gefahr begriffen haben und dies offensichtlich auch nicht begreifen wollen.

        • @Nikolai Nikitin:

          Welche Brisanz? Terroristische Anschläge? Welche Aussage treffen Sie deswegen für alle Flüchtlinge? Und ab welcher statistischen Signifikanz halten Sie die pseudowissenschaftlichen rassistischen Rückschlüsse aus Statistiken auf eine Gesamtheit für korrek?. Ab der Prozenzzahl, wo Sie als Deutscher nicht zu einer terroristischen Gruppe gehören?

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Schlimm, schlimm immer diese Migranten und diese Migration. Wer hat eigentlich Sie bzw. Ihre Vorfahren in unser schönes Land gelassen ?

      • @Rudolf Fissner:

        Sie geben auf seriöse Statistiken des BKA einen feuchten Dreck und blenden komplett die erhöhte Kriminalität aus die durch Zuwanderung zu uns kam. Von Prävention wollen sie nichts wissen . Sie reden sich ihre eigene Realität ein und tun so als wären nur ein paar Taschendiebe mehr da . Sie sind nicht besser als ein Reichsbürger der auch komplett in einer parallelwelt lebt.

        Kein Wunder dass sich die Menschen von den Linken und Grünen abwenden.

    • @Nikolai Nikitin:

      Vergiss es , die Leute hier sind immun gegen Fakten

      • @Markus Schulz:

        Die Leute sind nicht immun gegen Fakten, wie Sie schreiben, aber einige versuchen zu differenzieren wohingegen Sie hier eine Mission zu verfolgen scheinen.

      • @Markus Schulz:

        Faktisch & statistisch zeichnet sich ein AfDler dadurch aus, dass er lieber 5 Taschendiebstähle pro 100 weniger haben will als 100 Menschen vor potentiellem Tod zu retten.

        • @Rudolf Fissner:

          Sagen sie das den Leuten toten vom breitscheidtplatz , bataclan , mia, Maria ladenburger sowie unzähligen weiteren

          • @Markus Schulz:

            Instrumentalisieren Sie nicht das Leid der Angehörigen vom Breitscheidplatz. Das ist wiederlich. Glauben Sie wirklich, gerade diese wollen Flüchtlinge im Krieg zu Tode gebombt sehen statt dass ihnen geholfen wird?

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Klare und wahre Worte zu einem Thema, an das sich niemand wagt.

      Die Folgen sehen wir im Erstarken der braunen Grütze, hier und in einigen anderen europäischen Ländern.

      Das alles wird uns noch enorm auf die fuße fallen!

  • Vielleicht hätte ein rechtzeitiger Familiennachzug die Tat verhindert?

    • @Linksman:

      Innerhalb der Familien gibt es wohl keine Gewalt ? Haben Sie noch nie etwas von Ehrenmorden gehört ?

    • @Linksman:

      Was gibt Ihnen Veranlassung zu dieser Vermutung?

       

      Wenn ein 16-Jähriger oder ein 19-Jähriger versuchen, jemanden umzubringen , könnte man eine entsprechende familiäre Sozialisation annehmen.

      Dann ist es gut, dass nicht noch seine Brüder gekommen sind.

  • Sehr gute Idee !

    Und sobald wir aus der Nato ausgetreten sind werden die Flüchtlinge nicht mehr nach Deutschland wollen weil sie wissen das wir jetzt nicht mehr an ihrer Flucht schuld sind.

     

    Und wenn sie trotzdem kommen, dann können wir sie mit guten Gewissen von bewaffneten Grenzwächtern am Grenzzaun abweisen lassen, denn seit dem Natoaustritt ist unser Gewissen rein !

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Justin Teim:

      Interessanter Artikel. Aber auch hier wird auf Grundlage von Verdächtigungen, nicht Verurteilungen, berichtet.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Schon klar die vergewaltigten Frauen lügen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Wie erklären sie sich denn dass in der BKA Statistik Ausländer 4x häufiger tatverdächtig sind ? Kommen Sie mir jetzt nicht mit Pfeiffer .

        • @Markus Schulz:

          Wie bescheuert ist das denn. Wieso sollten Deutsche im Ausland 4x so häufig tatverdächtig sein als im Inland. Und überhaupt „tatverdächtig“ Was für ein Quatsch ist das denn? Für Sie sind Ausländer doch mindestens 40 x so tatverdächtig.

           

          Beschäftigen Sie sich eingehender mit dem Thema, bevor Sie hier immer wieder rechte Politik präsentieren, die mit Statistiken nicht umgehen kann und auch diese nur Instrumentalisiert.

          http://www.bpb.de/izpb/7735/ursachen-von-kriminalitaet?p=all

        • @Markus Schulz:

          Ich erklär ihnen das mit Racial Profiling und Fremdenfeindlichkeit. Der NSU wurde auch “übersehen“, weil man die Tatverdächtigen unter Migranten gesucht hat. Sie sind die Person, die Argumenten gegenüber verschlossen ist. Überprüfen sie die Ursache ihres Engagements. Ich zweifle stark an, dass Vernunft oder eine humanistische Moral dahinter stehen.

          • @Hampelstielz:

            Ich bin an der Realität und der Wahrheit interessiert und nicht an diffusen Bauchgefühlen

          • @Hampelstielz:

            Haben sie für ihre Behauptungen seriöse Quellen , empirische Studien ? Sie können nicht von dem NSU , einem Einzelfall , auf die Gesellschaft schließen .

            Einfach so zu sagen " ja weil racial Profiling und die Deutschen sind ja sowieso fremdenfeindlich..." ist mehr als unseriös und entbehrt jeglicher Logik.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Es zeigt trotzdem wo die Reise hingeht und starke Tendenzen der Realität , sie verleugnen sowas , aber Verdächtigen wahrscheinlich im gleichen Atemzug dass ein Großteil der deutschen raasistische Tendenzen hat ohne faktische Grundlagen .

        Oh Mann echt Schicht im Schacht

  • „Ich habe auf der ganzen Welt Verwandte und nichts läge mir näher als Rassismus.“

    (Doris von Sayn Wittgenstein in ihrer Antrittsrede auf dem AfD Parteitag im Dezember 2017)

    • @Rainer B.:

      Ok und jetzt ?

      • @Markus Schulz:

        Ja wie „und jetzt“?

        Rassisten sind Kriminelle und Kriminelle gehören weggesperrt. Da sind sich doch gewöhnlich immer alle sofort einig - oder etwa nicht?

        • @Rainer B.:

          Ok also AfD'ler einsperren und kriminalisieren ?

          • @Markus Schulz:

            s.o.

             

            Bitte immer erst lesen und dann nur auf das Geschriebene antworten!!

             

            AfD'ler genießen keine Immunität, auch wenn sie sich ständig gern so aufführen als ob.

            • @Rainer B.:

              Das gleiche gilt aber dann auch für Frau kahane die ein Problem damit hat dass der Osten zu weiß geblieben ist, wie sie selbst sagte. Das heißt sie hat ein Problem mit dem Melatonin Anteil in der Haut der Menschen dort . Sie hat ein Problem mit deren phänotypischen Merkmale .

              Muss man sie auch kriminalisieren ?

              • @Markus Schulz:

                Nochmal - von „kriminalisieren“ steht da bei mir gar nichts. Ich halte weder etwas davon, Leute zu kriminalisieren, noch etwas davon, Kriminelle - und dazu gehören auch und gerade Rassisten - zu entkriminalisieren.

                Wenn Sie Verständnisfragen zu Frau Kahane haben, sollten Sie die sinnvoller Weise schon an Frau Kahane selbst stellen.

                • 8G
                  82732 (Profil gelöscht)
                  @Rainer B.:

                  Ich habe etwas Schwierigkeiten, Sinn und Aussage dieses Diskussionsthreat zu folgen.

                   

                  Frage:

                  Was ist der relevante Straftatsbestand und Paragraph im StGB ?

                  Was ist das zugehörige Strafmass ?

                • @Rainer B.:

                  Würden Sie dann auch sagen, daß Menschen die Frauen für minderwertig halten kriminell sind?

                  Kriminell wird man erst wenn man gegen Gesetze verstößt.

                  Oder wollen Sie demnächst Dummheit bestrafen?

  • Die Afd wäre sich selbst dann nicht zu fein Fremdenhass zu schüren, wenn es sich um 5 jährige gehandelt hätte. Die Partei geht auch über Kinder.

    • @Rudolf Fissner:

      Was hat ein 5jähriges Kind mit einem vielleicht älter

      als 15 Jahre mutmasslichem Mörder zu tun?!

    • @Rudolf Fissner:

      Und sie , um ihr ideologisches Weltbild zu wahren, dass kulturelle Unterschiede scheinbar nicht existieren , über Leichen von Mädchen wie Mia, Maria ladenburger und vielen anderen.

      Das permanente leugnen der überproportional straffälligen Ausländer und Problemgruppen in diesem Land wird das Problem nicht lösen, sondern nur der afd weiter stimmen bringen und DADURCH wird die Bevölkerung radikalisiert ! Durch das permanent Ideologische leugnen dass es ein Problem gibt !

      Die regressive Linke ist am Ende , wir brauchen Leute mit verstand in der Linken die ihren Namen linksliberal und progressiv auch verdienen.

      • @Markus Schulz:

        Die AfD scheint bei ihrer Politik wohl auch noch besonders auf kleine Mädchen zu stehen. Widerlich!

        • @Rudolf Fissner:

          Ja , piss weiter auf die Opfer des multikulti Wahns . Du bist ja so ein toller Humanist.

          • @Markus Schulz:

            Dass nenn ich doch mal Offenheit. Da werden zwei Dinge miteinander verbunden die nichts miteinander zu tun haben. Es werden Kinder und Jugendliche instrumentalisiert für andere Zwecke. Es geht nicht um Kinder! Man würde die "fremden" "Multikulti-Kinder schlicht verrecken lassen, wennn sie in Not sind. Sind ja zu gefährlich. und Wir können ja nicht die welt retten Bla bla bla + Füsse hoch und keinen Finger bewegen. Bräsigkeit ohne Ende.

  • Die eigentlich relevante Frage wird im Artikel leider ausgespart: Sind Afganen denn nun statistisch gesehen krimineller als der Bevölkerungsschnitt oder handelt es sich tatsächlich nur um eine Ente? Da mir die Antwort auf diese Frage bekannt ist habe ich eine ganz gute Vorstellung davon, warum diese Frage in der taz nicht thematisiert wird.

     

    Wie ANARCHIE-JETZT ganz richtig feststellt reden Rechte heutzutage nicht mehr über Rasse, sondern über Kultur. Damit haben sich Linke und Rechte ein weiteres mal angenähert. Der unter Linken so populäre Sozialkonstruktivismus funktioniert nun, gegen sie gerichtet ganz wunderbar und weil man sich selber Jahrzehnte dieser Methode bedient hat kann man nun nicht mehr vernüngtig gegen sie argumentieren, ohne lieb gewonnene Thesen fragwürdig erscheinen zu lassen.

     

    Letztlich sehe ich keinen anderen Ausweg als endlich etwas mehr Ehrlichkeit walten zu lassen. Ja mehr Asylbewerber führen zu mehr Kriminalität und ja das gilt für manche Länder ganz besonders. Dann kann man das Wort Toleranz auch endlich wieder so benutzen wie es mal gemeint war: Als das Ertragen von etwas das einem eigentlich nicht passt zum Zwecke eines höheren Gutes.

    Man überzeugt niemanden davon das diese Art von Zuwanderung etwas gutes ist, indem man die negativen Aspekte herunterspielt oder die Positiven überspitzt. Die Grünen sind mir ihren Aussagen über Zuwanderung aus Afrika und Facharbeitern zum meme geworden. Sowas sollte man in Zukunft besser vermeiden. Im besten Fall wirkt man dadurch übermäßig naiv.

    • @disenchanted:

      sehr guter Beitrag. Auch aus meiner Sicht sind die Rechten zwar im Wesentlichen eine unerfreuliche Erscheinung - aber das einzig positive ist, dass sie vieles "spiegeln", was die extremen Linken seit Jahren falsch machen - angefangen von Ihrem Beispiel über gewaltsames Stören von Veranstaltungen bis zur Absage an die zivilisierte Diskussion.

    • @disenchanted:

      Die eigentlich relevante Frage sparen auch sie aus: Sind Sie nun statistisch gesehen krimineller als der Bevölkerungsschnitt oder handelt es sich tatsächlich bei Ihnen nur um eine Ente?

    • @disenchanted:

      Sehr richtiger Kommentar , die explodierende Kriminalität aufgezeigt in der BKA Statistik im Kontext von Zuwanderung spricht ebenfalls für sich.

      Wer dieses Problem runterspielt brauch sich nxjt über wachsende wählerzahlen der afd Wundern.

      Realität kann hart und grausam sein

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @disenchanted:

      "Da mir die Antwort auf diese Frage bekannt ist"

       

      Dann teilen Sie Ihr Wissen mit uns. Aber bitte nicht irgendwelche Verdächtigtenstatistiken präsentieren. Kriminell ist mensch in Deutschland erst, wenn eine Verurteilung durch ein Gericht vorliegt.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Verteilung verurteilter Personen in West- und Ostdeutschland nach Nationalität im Jahr 2015 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/223/umfrage/verurteilte-straftaeter-nach-nationalitaet/

        • 7G
          73176 (Profil gelöscht)
          @Vladimir Z.:

          Diese Statistik sagt alleine erstmal nicht viel aus. Es kann lediglich entnommen werden, dass X% aller Straftäter "Deutsch" waren und 100-X% keine "deutschen" waren.

          Man müsste zudem wissen, wie hoch der prozentuale Anteil von "Ausländern" in Deutschland ist. Wenn der Anteil der "Ausländer" in Westdeutschland unter 31% ist, dann sind "Ausländer" tatsächlich häufiger verurteilt.

          Ein weiteres Problem: Die Definition von "Ausländer". Auf den ersten Blick habe ich keine Definition von "Ausländer" zu den Daten gefunden.

          • @73176 (Profil gelöscht):

            Und den Anteil der Bevölkerung mit nichtdeutschem Pass bekommen sie mit Hilfe von Google nicht raus?

            Bei allen anderen Fragen Statista, da gibt es einen Link - Quellen.

            • 7G
              73176 (Profil gelöscht)
              @Vladimir Z.:

              Genau das ist ja oft das Problem. Nicht jede Statistik definiert einen Ausländer als jemanden ohne deutschen Pass. Beispiel: Ausländer könnte auch jeder sein, der nicht in Deutschland geboren wurde - aber trotzdem einen deutschen Pass hat.

              Also kann ich auch nicht "ergoogeln", wie hoch der Anteil der Ausländer in Deutschland ist - ich kenne die Definition von "Ausländer" bei destatis nicht.

               

              Das ist eher ein grundsätzliches Problem.

              Sie kennen sicherlich das Sprichwort: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Das ist aus oben genannten Gründen oft gar nicht notwendig. Sind Sie z.B. eher links, werden Sie sagen, es gibt in Deutschland nur "eine Hand voll Ausländer" und meinen damit Menschen ohne deutschen Pass. Als eher Konservativer werden Sie argumentieren, es gibt in Deutschland "ein paar dutzend Millionen Ausländer", weil Sie Menschen mit Migrationshintergrund meinen. Beide haben Recht.

              Es müsste viel eher heißen: "Traue keiner Statistik von der du das Kleingedruckte nicht kennst".

              Das "Kleingedruckte" ist bei destatis nicht grundsätzlich für jederman einsehbar - man muss sich mindestens registrieren.

              Verstehen Sie meinen Einwand nicht als Gegenargument zu Ihrer These, sondern als Hinweis, dass Ihre Grafik nicht sehr aussagekräftig ist.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Vladimir Z.:

          Auf welcher Quelle beruht diese Darstellung?

        • @Vladimir Z.:

          Interessante Grafik. Offenbar sind Deutsche krimmineller! .... kleinweggedruckt

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Und Ossis krimineller als Wessis! :D

  • "Ich habe schließlich in den letzten Wochen hier im Rahmen der mee too "Debatte"lernen dürfen, dass sexuelle Gewalt ausschließlich von dummen weißen Männern ausgeht."

     

    Na also, funktioniert doch.

  • ...Von einer „Gefährderansprache“ spricht Polizeivizepräsident Eberhard Weber bei der Pressekonferenz am Tag nach der Tat.Dabei wird der mutmaßliche Stalker eindringlich auf die Rechtslage hingewiesen, mit der Androhung von Sanktionen. „In aller Regel fruchten solche Ansprachen“, so Weber. Doch diese Affäre gerät außer Kontrolle. Angeblich zufällig treffen die beiden am Mittwoch nach Weihnachten in der Drogerie in Kandel aufeinander. Es kommt zum Streit. Der junge Mann zieht ein Messer und sticht zu. Polizeivizepräsident Weber versichert trotzdem, es gebe „keine Anhaltspunkte für Versäumnisse der Behörden.“...

     

    Die kann ich allerdings auch nicht erkennen, auch nachdem ich den Artikel doppelt gelesen habe. Oder was hätten die Behörden im Vorfeld machen müssen, um die Tat des armen Opfers äußerer Umstände zu verhindern?

    Ich habe schließlich in den letzten Wochen hier im Rahmen der mee too "Debatte"lernen dürfen, dass sexuelle Gewalt ausschließlich von dummen weißen Männern ausgeht.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    "Den Tod einer 15-Jährigen schlachtet die AfD brutal aus,..."

     

    Angesichts des Tatgeschehens keine sehr glückliche Wortwahl.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Das Geschehen, gestern an einem Bahnsteig im Schwäbischen sieht nach einem Mordversuch aus. Man recherchiere selbst, welcher Herkunft der Hauptakteur ist und was da los war. Wäre es auch in diesem Fall zur vollendeten Tat gekommen, wäre wohl der weitere Verlauf der momentanen Debatte völlig unkalkulierbar.

    Ist er allerdings auch so

     

    Der eine oder die andere mag naiv ein ganz anderes Bild erwartet haben, beim Blick in die in Statistiken. Eifrig und verständlich die Bemühungen, dieses oder jenes runter rechnen. Kappes

    Es ist nüchtern zu reden über das was ist und was wir draus machen.

    Wir die wir morgen am Bahnsteig oder in einer Drogerie mit einer Situation konfrontiert sein könnten, sollten mitreden. Und jene die sich aufopfernd um hier Gestrandete kümmern, aber auch jene, denen von einschlägiger Klientel die Ladenkasse ausgeräumt wurde. Und natürlich jene, die syrische, afghanische oder eritreische Freunde haben und ihnen unter die Arme greifen, damit 'Chance haben' nichts Theoretisches bleibt. Alle sollten wir an dieser Debatte teilhaben

     

    Nötig ist: Dass wir, als politische Subjekte dieser Gesellschaft nicht nur mitzubestimmen versuchen, wieviel Leid wir in der Welt materiell zu mildern versuchen, das ist ein Wichtiges, sondern dass wir uns auch auf eine geeignete Art und Weise einigen, wieviel Leid wir mit dem psychischen Gepäck der Geflüchteten hierher holen, um ihnen anzubieten was ihnen im Land ihrer Herkunft vorenthalten bleibt - ein halbwegs anständiges und sicheres Leben. Es ist die Entscheidung unser aller, nicht der einer Elite oder eines Klüngels.

    Machbar ist Vieles. Mit Geld kann man ein Haufen Dinge regeln, doch Geld heilt keine psychische Deformation durch Gewalterfahrung

     

    Dass über die materiellen Opfer hinaus ganz andere zu bringen sind, war immer klar. Sie hinzunehmen wird stillschweigend erwartet und ist auch unvermeidlich. Nichtsdestotrotz ist die Selbstverständlichkeit mit der auch diese Art der Opferbereitschaft erwartet wird, etw befremdlich

    • @61321 (Profil gelöscht):

      In zwei Rheinpfalz-Ausgaben findet man Detailliertes. ´Der Tenor des Artikels erschließt sich mir nicht völlig.

      Die Aktivitäten der beiden in der Pfalz berühmten AfDler Wildberg und Junge werden von der Kandeler Bevölkerung mit Befremden aufgenommen.

      Insgesamt fehlen mir, auch in der taz, nach wie vor Ideen für eine neu zu justierende Politik im Bereich von Drittländern. Fakt ist, dass die Taliban in Afghanistan sehr gute Ernten verzeichnen können.

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Wir, die wir morgen am Bahnsteig und/oder einer Verladerampe vor dem Weg ins Lager stehen, sollten nicht ganz so nüchtern auf die Trottel dieser Epoche hören, wenn wieder einmal Gedanke und Inhalt mit Gefühl und Regung verwechselt wird.

      Machen sie sich keine Sorgen, die Zukunft, mag sie auch kurz sein, gehört ihnen und ihren geistigen Brüdern.

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Ok. Und jetzt zu Ihren Vorschlägen

      • @Hampelstielz:

        Wo sehen Sie diese Gefahr konkret?

        • @TazTiz:

          Die jetzige Zeit ähnelt in vielem den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Politik dreht wieder nach rechts ab und das Einzige, was der AFD oder einer Folgepartei fehlt, um die Macht zu erlangen, ist eine Führerfigur. Zur Gestaltung eines totalitären Staates sind bereits Gesetze vorhanden und zur Not ruft man den Ausnahmezustand aus. Die Hysterie wird das erlauben und gut heißen. Das Feindbild steht wieder fest, die Lösungen sind einfach, die Rechte einschränkend und gewaltbereit. Außerdem verschließt sich ein großer Teil der Bevölkerung dem fortführenden Denken und gibt faschistischen Neigungen nach. Der weltweite Rechtsruck bestärkt diese Entwicklung .

          • @Hampelstielz:

            Inwiefern verhindert eine verstärkte Zuwanderung das Aufkommen des Faschismus? Wie wir spätestens seit dem Türkei-Referendum wissen, sind Zuwanderer nicht vorm Faschismus gefeit, eher im Gegenteil.

          • @Hampelstielz:

            "Außerdem verschließt sich ein großer Teil der Bevölkerung dem fortführenden Denken."

             

            Wo soll fortführendes Denken denn hinführen?

  • Sie reden nicht mehr von Rasse, sie reden von ethnien oder Kultur!

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Anarchie-Jetzt:

      Wer ist "sie", die TAZ tut es auch, z.B. "Leben in der Macho-Kultur" //taz.de/LGBTIQ-in-Bulgarien/!5470612/ ?

       

      Ist es für Sie problematisch über Kultur zu sprechen, wenn ja warum?

  • Afghanistan ist durch so viele Jahre Krieg eine gewaltvolle Gesellschaft.

    verkriegt.

    Damit müssen wir Umgang finden.

    • @nzuli sana:

      Dieser Umgang benötigt klares Benennen schädlicher Traditionen, rassistisches Instrumentalisieren, Selbstkritik auf allen Seiten vorbehaltlose Diskussion über Mentalität, Ansprüche und nicht zuletzt die Forderung nach Stopp von Waffendeals als Profitquelle für die brüchigen Aufnahmegesellschaften.Diese müssen endlich aufhören, auf Kosten der Zivilisten anderer Länder " Wohlstand" zu produzieren. Die Flüchtenden sind gefordert, das Recht des Einzelnen dem Recht des Stärkeren vorzuziehen. Rassistische Verblödung muss von allen bekämpft werden.

    • @nzuli sana:

      Dabei wäre ich aber in erster Linie dafür, dass Deutschland sich besser vor der Einwanderung potentiell gewalttätiger Menschen schützt. Dieser Aspekt ist, wenn man sich die Kriminalstatistiken der vergangenen drei Jahre ansieht, leider sträflich vernachlässigt worden. Vor allem junge Frauen sind heutzutage einem deutlich höheren Risiko von Vergewaltigung und Mord ausgesetzt als noch in 2013 und davor. Keine Frage, dass auch dies zum Entstehen und Erstarken der AfD beigetragen hat.

      • @Nikolai Nikitin:

        Allerdings bleibt die Tatsache, dass sexuelle Gewalt von der Frauenselbsthilfe bekämpft wird und nicht von den Nationalisten jeglicher Herkunft. Diese Tatsache werden wir in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung klarstellen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        "Vor allem junge Frauen sind heutzutage einem deutlich höheren Risiko von Vergewaltigung und Mord ausgesetzt als noch in 2013 und davor."

         

        Bitte belastbare Quellen nennen. Ich habe mal die verfügbarfen Daten zu Verurteilungen nach StGB § 177 Abs. 2 Nr. 1 (Vergewaltigung) recherchiert. Hier die Ergebnisse seit 2007 (leider nur bis 2014):

         

        2007: 908

        2008: 837

        2009: 702

        2010: 668

        2011: 577

        2012: 500

        2013: 444

        2014: 425

         

        Wenn es Ihnen Spaß macht, dürfen Sie diese Zahlen jetzt nach Deutschen und Ausländer*innen aufschlüsseln. Das gibt die Statistik her: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/StrafverfolgungDeutschlandPDF_5243105.pdf?__blob=publicationFile

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Ich habe mir die Zahlen einmal angesehen. Da es absolute Zahlen sind, sind sie leider nicht aussagekräftig. Es sei denn die genaue Bevölkerungszahl (Deutsche und Ausländer) wären angegeben.

    • @nzuli sana:

      Die Frage ist doch: WER muss hier irgendwas?

       

      Der Vorwurf der politisch Konservativen und Rechten gegen die gutmeinende Linke ist doch, dass wir uns mit offenen Augen Probleme ins Land holen, ohne die eigenen gelöst zu haben.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @TazTiz:

        Wir holen uns keine Leute ins Land. Wir bieten Flüchtenden Schutz. Das dabei auch Problene auftreten, liegt in der Natur der Sache.

      • @TazTiz:

        Gut formuliert.

  • Dieser Kommentar wurde gelöscht. Bitte argumentieren Sie sachlich.

    • @oliver pasch:

      Für sie zumindest das Eiserne Kreuz. Sprache kann ja so entlarvend sein.

      • @Hampelstielz:

        ich verlange den pour le merite !

      • @Hampelstielz:

        Verstehen Sie nicht ? Das ist wohl der Sarkasmus eines Ratlosen.

  • "Weil diese drei Taten von jugendlichen Asylbewerbern aus Afghanistan ausgehen, befeuern sie die ohnehin teilweise hysterisch geführte Diskussion über die Gefahren, die angeblich von Asylbewerbern ausgehen"

     

    Ob die Opfer dieser Taten, es auch so sehen würden, dass die Gefahr, die von diesen drei Asylbewerbern ausgehen, nur 'angeblich' bestehen und die Diskussionen, die darüber entbrennen bzw. entbrannt sind, tatsächlich 'hysterisch' geführt werden ?

  • Zu hinterfragen ist es auch, warum mischt sich oft keiner ein, wenn ein Verbrechen in der Öffentlichkeit geschieht?

     

    Am Berliner Alexanderplatz ist ein Flüchtling aus dem Libanon schwer verletzt worden, als er sich gegen einen Mann stellte, der ein Mädchen schlug. Der Angreifer stach mit dem Messer zu.

    https://www.welt.de/vermischtes/article147730045/17-jaehriger-Fluechtling-rettet-Maedchen-vor-Prueglern.html

     

    Da muss man nicht unbedingt sich selber in die Gefahr begeben. Sondern kann man ein Verbrechen aufhalten, indem man laut darauf hinweist, dass die Polizei schon in der Nähe ist, zum Beispiel.

     

    Prävention ist das Beste an Verbrechenbekämpfung. Dazu müssen die Ursachen von Kriminalität bekämpft werden, damit ein Verbrechen erst gar nicht zu Stande kommt.

     

    Oft sind es die gesellschaftlichen Besonderheiten, die wahren Gründe bzw. Ursachen für Verbrechen darstellen. So hat ein Obdachloser Mensch (wohl aus Hamburg) ein Schwerverbrechen begangen, nachdem er mehrere Absagen zur Übernachtung in den Notunterkünften bekam, weil alle Plätze für Obdachlose Menschen belegt waren. Davon haben früher Zeitungen berichtet.

  • Ursachen von Kriminalität

     

    Bpb resümiert, dass eine Vielzahl von Erklärungsansätzen von der gesellschaftlichen Abhängigkeit der Kriminalität ausgeht. Die Theorien wollen Kriminalität aber lediglich erklären, nicht rechtfertigen. Lern- und Aggressionstheorie können Gewaltkriminalität verdeutlichen, Lern- und Anomietheorie vermögen den Anstieg bei der Eigentums- und Vermögenskriminalität verständlich machen, Sozialisationstheorie und Etikettierungsansatz können Begründungen für Wiederholungstaten abgeben. Die hiermit sichtbar gemachte gesellschaftliche/staatliche Verantwortung schließt aber die Eigenverantwortlichkeit nicht aus. Diese Eigenverantwortlichkeit muss von der Justiz eingefordert werden, die gesellschaftliche/staatliche Verantwortlichkeit von den Bürgerinnen und Bürgern.

     

    Die Neigung zu strafbaren Regelverletzungen ist potenziell in allen Menschen angelegt, auch wenn schwere Delikte nur von einer Minderheit verübt werden. Die Menschen einschließlich der Jugendlichen sind heutzutage nicht schlechter, als sie es früher waren. Es gibt allerdings mehr Gefährdungen, mehr Gelegenheiten zur Kriminalität und weniger Hilfen und Schutz durch die Einbindung in ein festes Sozialgefüge, insbesondere die Familie. Hinzu kommt, dass die Freiräume für Jugendliche vor allem in den Städten immer enger geworden sind.

    • @Stefan Mustermann:

      Auch die "Ausländerkriminalität" beweist, wie Kriminalität durch gesellschaftliche Umstände gefördert werden kann. Zugewanderte Menschen sind nicht als solche krimineller. Sie sind aber zusätzlich zu dem Kulturkonflikt, in den zumindest die erste und zweite Generation geraten ist, oft erheblich gesellschaftlich benachteiligt. Aus kriminalpolitischer Sicht kann ihre Integration Kriminalität verringern. Wer sich mit der Gesellschaft identifiziert, wird mit geringerer Wahrscheinlichkeit Straftaten gegen sie begehen. Gesellschaftliche Veränderungen sind nicht im Gerichtssaal durch ein Strafurteil herbeizuführen. Die Strafjustiz kann aber ihren Teil dazu beitragen, indem Kriminalitätsursachen ernst genommen und Kriminalitätsgefährdungen mit Sanktionen nicht noch vergrößert werden. Dazu ist Verständnis erforderlich sowie die Vermeidung von unnötigen Stigmatisierungen. Kriminalität kann auch ein Seismograph für gesellschaftliche Missstände sein, die es zu beseitigen gilt. Bereits der Strafrechtsreformer Franz von Liszt (1851-1919, siehe auch S. 21) war der Ansicht, die beste Kriminalpolitik sei immer noch eine gute Sozialpolitik.

      http://www.bpb.de/izpb/7735/ursachen-von-kriminalitaet?p=all

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Stefan Mustermann:

        Sehr gute differenzierter Kammentar, danke.

  • Dieser Kommentar wurde gelöscht. Bitte argumentieren Sie sachlich.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @oliver pasch:

      Diese Ideologie, Islam und Demokratie würden nicht zusammen gehen, verbreiten religiöse Extremisten.

      Und nationalistische Rechte.

       

      Beide beschwören sie den Untergang des 'Eigenen', wenn es zur kulturellen Begegnung und Vermischung kommt.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        "Islam und Demokratie würden nicht zusammen gehen"

         

        Islam bedeutet Frieden, Demokratie und Respekt vor Frauen, wissen wir doch alle.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Dann falsifizieren Sie diese These einfach und nennen einen islamischen Staat in dem es demokratische Rechte und Teilhabe wie im Westen gibt. Problem gelöst.

        • @Sebas:

          Wie wäre es mit der Türkei?

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Der erste Schritt, etwas gegen die Ursachen für die Flucht zu tun, wäre es, aus der NATO auszutreten bzw ein europäisches Verteidigungbündnis ohne transatlantische Partnerschaft zu gründen.

    Das würde nicht nur die Situation mit Russland entspannen und damit etwas gegen die Fluchtursachen in der Ukraine tun, es würde auch ein deutliches Zeichen gegen die imperialistische Aussenpolitik der USA setzen.

    Wenn es im Flüchtlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten geht:

     

    Iran: Nachdem Mossadegh das Öl verstaatlicht hatte, wollten sich das Briten, BP so einfach nicht gefallen lassen, machten in den USA Angst vor dem Kommunismus und der CIA organisierte dann einen misslungenen Staatsstreich für den Schah, der in der Errichtung der heutigen religiösen Herrschaft endete. https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Ajax

    Im Krieg mit dem Irak unterstützte die USA Saddam Hussein, der Giftgas einsetzte und der CIA verkaufte Waffen an den Iran, mit dessen Erlös die faschistischen Terroristen der Contras unterstützt wurden, deren Kokainhandel in den USA auch beschützt wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Contra-Aff%C3%A4re

     

    Afghanistan:

    1979 fing Carter (mit seinem Berater Zbigniew Brzeziński) an, die Mudschaheddin zu finanzieren, zu bewaffnen und vom CIA ausbilden zu lassen um der SU ''ihr eigenes Vietnam'' zu bereiten, wohlwissend, dass diese Intervention durch die USA auf eine Reaktion der SU hinauslaufen würden.

    Tora Bora wurde vom CIA finanziert und die Organisation die er aufbaute, hieß 'Al Kaida' ('Die Plattform'). Osama bin Laden gehörte zu den Rekruten, die sie aus der ganzen Welt nach Afghanistan holten.

    Dass dieser mit seinen Saudi-Milliarden den Laden übernommen hatte und Terroranschläge in den USA beging (wie Schläfer ausgebildet werden, hatte er wohl vom CIA gelernt), war dann der Anlass, in Afghanistan einzumarschieren und gleich mit dem Bau von Pipelines zu beginnen.

     

    Irak:

    Nachdem sich Saddam nicht mehr als nützlich erwies, wurde Giftgas plötzlich problematisch.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @85198 (Profil gelöscht):

      Mit der Lüge, es gäbe noch welches, fing Bush jr. einen Krieg an. Die Militärgeheimdienste stachelten gezielt ethnische Konflikte an, indem sie dafür sorgten, dass Terroristen übermäßig oft in den Nachrichten erwähnt wurden und sie stärker aussahen, als sie waren. Das gab ihnen Zulauf, sollte aber eigentlich die Herrschaft des Tyrannen stützen. Machiavelli gehört zur Basislektüre.

      Obama waren die Menschen im Irak dann egal, als er mit der populistischen Forderung nach einem Rückzug der Soldaten die Wahl gewann. Es sollten keine amerikanischen Soldaten mehr im Irak sterben.

      Die Verantwortung für die Fehler der Regierung Bush zu übernehmen, war nicht sein Programm. Der übereilte Rückzug schuf dann das Machtvakuum, dass nötig war, um dem Daesh (IS) zur Herrschaft zu verhelfen.

       

      Arabische Emirate:

      Die salafistischen Potentaten der Golfstaaten werden mit dem Geld aus dem Ölgeschäft, in dem auch die Familie Bush direkt mit der Familie bin Laden Geschäfte machte, hochgepäppelt. Sklavenarbeiter bauen derweil die Stadien für die Fußball-WM und der IS bekommt Geld von den salafistischen Brüdern, ohne deren Öl auch die deutsche industrielle Entwicklung in dieser Form historisch nicht möglich gewesen wäre.

       

      Anstatt also den Militärhaushalt in Deutschland wie von Bush gefordert auf zwei Prozent anzuheben und voll und ganz in die imperialistische Kriegspolitik einzusteigen, sollte das Gegenteil geschehen: Atomwaffenabzug, amerikanische Stützpunkte schließen und in Europa ein Bündnis ohne die USA anstreben, den Einsatz der Armee nur zur Verteifigung und für wirkliche humanitäre Missionen unter dem Dach der UNO zulassen.

      Desweiteren sollte die USA für die Folgen ihrer Kriege belangt werden, symbolisch, durch Sanktionen, Reparationen und finanzielle Beteiligung an der Unterbringung und Integration von Flüchtigen und auch durch Strafverfahren gegen Amtsträger, auch in deren Abwesenheit, wenn die USA die Mitwirkung verweigern.

       

      Niemand wird radikalisiert und traumatisiert geboren.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Ich bin froh, dass es noch Menschen mit Gedächtnis gibt und die man nicht einfach als Verschwörungstheoretiker abkanzeln kann.

        Danke, HANNIBAL CORPSE.

        Leider werden die historischen Hintergründe, und damit auch oft die Ursachen, heute bewusst aus NATO-Sicht ausgeblendet. Sonst könnte der Westen nicht an allen Ecken und Enden seine aggressive Politik rechtfertigen. Und dass die AfD in der Ursachen"analyse" sich keinen Deut von anderen Parteien unterscheidet, spricht Bände.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        Danke für den geschichtlichen Exkurs (der glücklicherweise nicht dem taz-eigenen Verbot von 'Verschwörungstheorien' zum Opfer fiel); allzu oft wird der politisch-geostrategische Hintergrund ausgeblendet - leider auch in der taz.

        Leider aber sind Sie nicht bis zum Thema Syrien wach geblieben, lieber Hannibal, denn da kommen die meisten Flüchtlinge ja her. Hier haben unsere amerikanischen Freunde (ach ja, auch wir, über die 'Gesellschaft der Freunde Syriens') einen Bürgerkrieg im Namen der Bürgerrechte angezettelt. Assad ist sicherlich ein Schlächter - aber ist er wirklich um soviel schlimmer als seine Nachbarn in zB Saudi-Arabien? Egal, die Opposition erhielt Waffen, um das Assad-Regime zu destabilisieren; Ergebnis bekannt.

        Man stelle sich vor, ein ausländischer Staat würde eine Oppositionspartei bei uns mit Waffen beliefern...?!?

  • Es realisieren sich doch allenfalls bereits bekannte Risiken, eher zufällig in einem relativ kurzfristigen Zeitraum. Es handelt sich noch immer um individuell zu betrachtende Einzelfälle. Hierüber haben ausschließlich die Gerichte zu unteilen. Was soll dieser Aufstand?

  • Wiederholt wurde die BKA-Veröffentlichung "Kriminalität im Kontext von Zuwanderung" angesprochen, die ein ziemlich düsteres Bild der Lage zeichnet. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass ein relevanter Teil der Zuwanderer gar nicht berücksichtigt wurde. Relevant heißt in diesem Fall 600.000 Personen!

     

    Das BKA meint dazu nur lapidar: "Die nachfolgenden Angaben zu den Tatverdächtigen Zuwanderern stellen daher nur eine Teilmenge des zu berücksichtigenden Personenkreises dar." (S. 2) Erschwerend kommt hinzu, dass NRW, Hamburg und Bremen scheinbar überhaupt nicht enthalten sind. Wenn das der Wahrheit entspricht, dürften noch einmal 20-25% dazukommen.

     

    Für gewisse Kreise ist das natürlich ein gefundenes Fressen und wird genüsslich ausgeschlachtet (//http://www.journalistenwatch.com/2017/09/19/bka-vertuscht-straftaten-von-600-000-fluechtlingen/). Wobei der Vorwurf der (versuchten) Manipulation hier m.E. durchaus zutreffend ist.

     

    Genau solche "Statistiken", die unreflektierte Berichterstattung darüber, die Relativierungen und den Whataboutism sehe ich als großes Problem, da es in Zeiten des www ein Leichtes ist, die Angaben mit Hilfe offizieller Zahlen zu überprüfen und anschließend den Finger in die Wunde zu legen.

     

    Es wird allerhöchste Zeit sich die Fehlentwicklungen und Probleme einzugestehen und gegenzusteuern. Sonst werden wir AfD, PEGIDA & Co. garantiert nicht los. Ganz im Gegenteil!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @TomG.:

      "Es wird allerhöchste Zeit sich die Fehlentwicklungen und Probleme einzugestehen und gegenzusteuern."

       

      Wie stellen Sie sich denn Ihr Gegensteuern vor?

  • Das Hauptproblem dieser jungen Männer für uns ist ihre Sozialisation.

    Patriarchaisch erzogen mit erschreckender Frauenverachtung und Hass gegen Andersgläubige und dann noch Kriegsgrauen erlebt.

     

    Evtl. sogar noch aufgeputscht durch Koranschulen wie im Film beschrieben link ab ca. Min. 13

    https://www.youtube.com/watch?v=kn9Tcf5_xB4

  • Es waren mal zwei Kulturen, in denen sich in vielen Jahrhunderten durch räumliche Trennung völlig unterschiedliche Gepflogenheiten und Kommunikationsmuster entwickelt haben. Nun werden innerhalb weniger Jahre das Internet, das Smartphone und Google Maps erfunden, und dank nun weltweit frei fließender Informationen und GPS-Navigation ist es plötzlich sehr einfach, auch ohne Flugticket und Visum die räumliche Trennung zu überwinden, ohne den Kontakt mit der Heimat abreißen zu lassen. Viele Menschen kommen nun nach Europa, nicht weil sie die europäische Kultur schätzen, sondern weil sie sich hier Vorteile versprechen. Und schon prallen Kulturen aufeinander. Offene Grenzen sind in diesem Prozess kein Patentrezept.

  • Wenn ich mir die Kriminalstatistik 2016 anschaue,

    bin ich in der Tat erschrocken ob des hohen Anteils

    von Menschen aus anderen Kulturkreisen, insbesondere

    bei Kapitalverbrechen.

    Da frage ich mich, welche Wirkung es hat, wenn dieser

    hohe Anteilteil z.T. sehr aggressiv verniedlicht bzw. negiert wird.

    Insbesondere dann, wenn Menschen, die dieses Problem sachlich ansprechen, von gewissen Trolls stets in die Naziecke gerückt werden.

    Wollen diese Trolls damit die AfD stärken? Ich habe keine

    andere Erklärun

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Wenn ich mir die Kriminalstatistik 2016 anschaue,

      bin ich in der Tat erschrocken ob des hohen Anteils

      von Menschen aus anderen Kulturkreisen, insbesondere

      bei Kapitalverbrechen."

       

      Die Menschen die hier einwandern legen ihre Wertvorstellung und Verhaltensmuster halt nicht bei Grenzübertritt einfach so ab.

      Ein Blick auf die Verhältnisse in den Herkunftsländern macht klar, welche Probleme wir bei der Integration noch zu bewältigen

      haben. Z.B. Pakistan:

       

      "Honor killings predominantly affect women — 943 women were killed under such circumstances in 2011 and another 869 in 2013, though not all

      of them were stoned. Some were just gunned down in cold blood."

      https://www.washingtonpost.com/news/morning-mix/wp/2014/05/28/in-pakistan-honor-killings-claim-1000-womens-lives-annually-why-is-this-still-happening/

       

      Diese Suche liefert noch mehr Artikel zum Thema "Ehrenmord", Opfer eigentlich immer Frauen.

      https://www.google.de/search?q=honour+killing+women+site:dawn.com

    • @Rolf B.:

      Das Problem sind wohl weniger die fremden Kulturkreise. Die Erwartungshaltung der Verantwortlichen, dass man einen Überhang von mindestens 500.000 jungen perspektivlosen Männern ins Land holen kann ohne ihnen eine Perspektive aufzuzeigen und ohne dass es die für junge Männer typischen Probleme gibt, war naiv.

    • @Rolf B.:

      Sehe ich genauso , manchen Menschen ist das Lagerdenken links /rechts wichtiger als Probleme zu benennen und konstruktiv zu lösen .

      Langfristig wird nur die afd davon profitieren .

      • @Markus Schulz:

        Die einzige soziale Zugehörigkeit, die für viele maximalindividualisierte Selbstverwirklicher noch erfahrbar ist.

  • Es ist schon gespenstisch: das Land verändert sich, zwar schleichend, aber spürbar, und stets werden dieselben Debatten geführt, dieselben Statistiken bemüht. Eine geradezu pathologische, masochistische Realitätsverweigerung.

     

    Die AfD ist dabei nur einer der ser unangenehmen Indikatoren, aber beileibe nicht das Problem.

     

    Wenn ich für jede "Warnung vor Generalverdacht" der letzten drei Jahre 10 Euro bekäme, könnte ich mich zur Ruhe setzen.

  • Dass die afd diese " Einzelfälle" ausschlachtet ist nun mal so , denn es sind keine Einzelfälle mehr. Es sind Beispielfälle die herangezogen werden um zu zeigen das Zuwanderer überproportional mehr Gewaltdelikte und sexualdelikte begehen.



    Siehe pks im Kontext von Zuwanderung aus dem Jahre 2016. es offenbaren sich erschreckende Zahlen.



    Allein von Jahr 2016 auf 2017 ist die Vergewaltigungsrate unter Syrern um 318% gestiegen .



    Schade dass es erst eine afd braucht um solche Probleme anzusprechen und die anderen Parteien so tun als gäbe es keine Probleme .



    https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung_2016.pdf?__blob=publicationFile&v=6

     

    Kommentar aus der taz.kommune:

    Bei der Statistik handelt es sich um einen Anstieg von 2015 auf 2016.

    Außerdem ist hier nicht von einer „Vergewaltigungsrate“ die Rede sondern von „Straftaten gegen die Sexuelle Selbstbestimmung“. Es handelt sich zudem um „tatverdächtige Zuwanderer“, nicht um Täter.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Markus Schulz:

      Sie posten hier immer das selbe Dokument. Ist Ihnen das aufgefallen? Ich zweifele, dass Sie das Dokument überhaupt verstanden haben. :D

    • @Markus Schulz:

      Statistiken sind keine ganz einfache Geschichte.

       

      Die 318% ohne Kontext besagen nämlich nicht viel.

       

      Wenn der Anteil an Syrern von 2016 auf 2017 in Deutschland beispielsweise um 400% angestiegen ist, ist der Anteil der Vergewaltger eigentlich gesunken. Nur die absolute Zahl hat sich erhöht.

       

      Ich will nichts kleinreden, auch nicht jeder Flüchting ist per se nur nett. Statistiken haben es aber in sich.

    • @Markus Schulz:

      Ob man hier wirklich noch von "Einzelfälle" ausgehen kann, die von Menschen aus einem anderen Kulturkreis begangen wurden, da bin ich mir langsam auch nicht mehr so sicher.

      • @Ricky-13:

        "There is no such thing as Kultur. There are only Individuals and Einzelfälle."

  • Aber jetzt mal ganz im Ernst: Ist es wirklich sinnvoll bei einer Reihe ähnlich ablaufender Taten (die nicht auf die genannten drei Fälle beschränkt sind) explizit darauf zu verzichten die kulturellen Hintergründe, Sozialisierung und Herkunft zur zukünftigen Prävention mit einzubeziehen? Weil nicht sein kann, was im PC-Bewusstsein nicht sein darf? Wir bewerten bisher das Recht der Täter die Gesellschaft zu belügen (z.b. über ihr Alter, Herkunft, Migrationsgründe um Asylstatus zu erhalten) höher und sanktionieren es praktisch nicht, als das Recht des Rests der Bevölkerung (inkl. des größten Teils der Asylsuchenden) auf körperliche Unversehrtheit und den Anspruch auf die Rechtstreue aller Hilfesuchenden.

    Anders gesagt: Ist die Naivität mit der man praktisch jede Angabe der Asylsuchenden unüberprüft glaubt weiterhin angezeigt, oder müssen hier nicht in Einzelfällen Menschen mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit dafür bezahlen, dass der Staat komplett versagt bei dem durchaus angezeigten Überprüfen aller Migranten?

    Wie können wir in Zukunft Ehrlichkeit und Rechtstreue von Zuwanderern verlangen, wenn wir diejenigen die Lügen um Vorteile zu erhalten praktisch darin bestärken, in dem wir Lügen nicht sanktionieren und die Lügner unter ihnen faktisch belohnen, währende die Ehrlichen bestraft werden in dem sie den gewünschten Status oder die erhofften Leistungen nicht bekommen? Bekommen wir nicht einfach immer klarer die Rechnung serviert für komplett naives Verhalten?

    Wer hier mit Statistik argumentiert, dass es kein Problem gibt, muss nur aufpassen nicht die selbe Argumentation in anderen Kontexten, in denen sie weniger genehm ist, zurückserviert zu bekommen. Wegdiskutieren ist politisch kontraproduktiv.

    Natürlich ist nur ein Promillebereich der Asylsuchenden schwerkriminell, wäre das anders hätten wir den dauerhaften Ausnahmezustand. Aber vielleicht sollte man sich endlich ohne PC-Scheuklappen um diese Minderheit unter den Zuwanderern kümmern. Ignorieren ist Ermutigung.

    • @hup:

      Und jetzt erklären Sie uns bitte noch, wo bei dieser Tat überhaupt der "kulturspezifische Hintergrund" liegt. Wie viele Gewalttaten von Stalkern und unzufriedenen Verlassenen gab es wohl in den letzten Jahren, die von nicht-Flüchtlingen begangen wurden?

      Es bräuchte schon einen sachlichen Nachweis, dass der kulturelle Hintergrund ursächlich und überwiegend zu dieser Tat geführt hat. Den werden Sie uns schuldig bleiben müssen, weil es ihn nicht gibt. Eifersucht, die in Gewalt umschlägt, ist leider weltweit universell.

      Die persönliche Verantwortung des Täters ist für die Justiz völlig ausreichend. Dazu braucht es nicht noch eine Mitverurteilung von Menschen aus ähnlicher Lage, die damit nichts zu tun haben, aber glattweg in Gruppenhaft genommen werden, weil man sie als mitverdächtig annimmt.

      • @Soungoula:

        Es geht mir nicht um Bestrafung, sondern um Prävention. Natürlich ist hier jeder vor dem Recht gleich.

        Was Sie aber gerade gemacht haben, ist mir zu erklären, dass es keinen kulturellen Unterschied zwischen Afghanistan und Deutschland gibt, und daher auch keine andere Sozialisation unter Migranten, z.b. Was den Umgang mit Frauen angeht. Halten Sie das selbst wirklich für schlüssig? Ich würde mal sagen das hält empirisch null Wasser - wovor wären denn bitte die Flüchtlinge geflohnen, wenn nicht vor einer Kultur die sie verfolgt und unterdrückt? Dass es auch in Deutschland Beziehungstaten gibt hat null Relevanz wenn die Taten der Migranten ggf. doch einen spezifischen kulturellen Hintergrund haben, wie zum Beispiel ein entwickeltes positives Bewusstsein unter Männern Gewalt gegen Frauen ausüben zu dürfen, wenn sie sich von einem abwenden. Nichts wäre mir lieber, wenn das ohne Bias durch Kriminologen (und damit meine ich explizit nicht den Pseudowissenschaftler Pfeiffer und seine Kollegen) breit untersucht werden würde, damit man jenseits von Küchenpsychologie darüber urteilen kann.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @hup:

      "durchaus angezeigten Überprüfen aller Migranten?"

       

      Wie viele Generationen wollen Sie dabei zurück gehen? Reicht ein Ariernachweis, um bei Ihnen als unbedenklich durchzugehen?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Mir würde eine eindeutig festgestellte Identität und eine Überprüfung des polizeilichen Führungszeugnisses im Herkunftsland, sowie ein Abgleich mit Terror-Dateien westlicher Geheimdienste reichen. Genau so, wie das alle anderen Demokratien, die Einwanderer aufnehmen, auch machen. Und hier ist ihr Godwin-Punkt für den ersten Nazi-Vergleich im Thread: 1.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @hup:

          Haha, dann fragen Sie mal in Syrien nach einem Führungszeugnis. Oder in Afghanistan. Wer soll das ausstellen? Die Nusra-Front oder der Schlächter Assad, die Taliban oder die korrupte Regierung in Kabul?

           

          Sie schreiben "Überprüfung aller Migranten". Das meint gut 25% der deutschen Bevölkerung. Daher nochmal die Frage, wie weit wollen Sie in der Migrationsgeschichte zurück gehen? :D

      • @74450 (Profil gelöscht):

        [Der Beitrag wurde von der Moderation entfernt. Bitte halten Sie sich an die Nettiquette]

        • @Markus Schulz:

          Dies mag man aus Statistiken, die sich oftmals gegenseitig widersprechen ableiten. Allerdings muß man dies schon wollen und mit der rechten Gesinnung herangehen. In die einfache Gleichung fließen nämlich auch Variablen ein, die ein BKA ganz gewiß nicht in Betracht zieht, auch keine Staatsanwaltschaft und kein Gericht. Racial Profiling wäre so eine Variable. Summa Summarum wackeln ihre Argumente am Ende stark. Viel Spaß noch am rechten Ufer und machen sie sich nicht zu dreckig dort.

          • @Hampelstielz:

            Das ist im übrigens keine Frage von links oder rechts oder dem Nazi Sumpf von dem sie schwadronieren , sondern eine Frage von Realität und Wahrheit .

            Dieses ewige Lagerdenken wird unser Land zerstören und nicht retten .

            • @Markus Schulz:

              Vielen Dank für Ihre klaren Worte.

          • @Hampelstielz:

            Aha und das haben sie wo genau belegbar alles rausgereichter ? Schauen sie sich dow Statistik des Bundeskriminalamtes im Kontext von Zuwanderung an ( behandelt Kriminalität der asylanten) die ich anhängen werde . Gewalt und sexualdelikte sind immens viel höher als in deutschen Vergleichsgruppen.

            Sie scheinen Kilometerweit in ideologischem Sumpf festzustecken, wenn sie das schönreden oder verleugnen wollen. https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung_2016.pdf?__blob=publicationFile&v=6

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Markus Schulz:

              Haben Sie zu der Statistik auch eine Angabe, wie viele der Verdächtigten tatsächlich verurteilt wurden? Sie präsentieren hier eine Verdächtigtenstatistik. Ein Verdächtigter ist aber noch kein Krimineller.

            • @Markus Schulz:

              Danke, Herr Schulz. Sehr aufschlussreiche Statistik.

        • @Markus Schulz:

          Schon mal daran gedacht, dass diese Kinder und Jugendliche in einem Kriegsumfeld aufgewachsen sind? Unicef hat gerade erst davor gewarnt, welche Wirkung all die derzeitigen Konflikte auf Kinder und Jugendliche haben.

          • @JoWall:

            Es ist Fakt dass diese "jugendlichen " ihr alter mehrheitlich falsch angeben, so wie der "Jugendliche " der Maria ladenburger ermordete . Er war 33 und nicht 17. und selbst wenn sie Jugendliche sind , was soll das rechtfertigen ?

          • @JoWall:

            Jugendlicher - nach dem Bild was dei Bildzeitung veröffentlicht hat, ist das schon lange kein Jugendlicher mehr. Auch mit Balken durch die Augenpathie schätze ich ihn auf mindestens 25 Jahre.

            • 8G
              81331 (Profil gelöscht)
              @Vladimir Z.:

              ...okay, dann ist er vielleicht 25, und?

              Der Typ hat einen Menschen getötet und wird dafür bestraft werden, genauso wie jeder andere Straftäter auch.

              Wo liegt das Problem?

              • @81331 (Profil gelöscht):

                Das Problem besteht darin, dass die Statistiken einen Bezug zwischen dem nachweislichen Anstieg der Kriminalität in Deutschland und den nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen erkennen. Sagt Ihnen das Attentat am Berliner Weihnachtsmarkt vor einem Jahr etwas? Der Attentäter kam als Flüchtling nach Deutschland. 12 Menschen mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen.

                • 8G
                  81331 (Profil gelöscht)
                  @Nicky Arnstein:

                  ...ja, 12 Menschen mussten sterben und der DEUTSCHE GEHEIMDIENST kuschte vor den USA!

                  • @81331 (Profil gelöscht):

                    ?

            • @Vladimir Z.:

              Hmmm...Krieg in Afghanistan seit Anfang der siebziger Jahre...

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Diese Tat zeigt, wie wichtig der Familiennachzug für unbegleiteted Minderjährige ist, da diese hierduch einer größeren sozialen/familiären Kontrolle ausgesetzt wären und gerade kulturelle Konflikte dadurch besser abgefedert würden.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Nein. Diese Tat zeigt, wie wichtig es ist, Deutschland vor der Einwanderung Krimineller zu schützen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        Und woran erkennen Sie an der Grenze, ob jemand kriminell ist? An der Nasenspitze?

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Was bringt Sie auf die Idee, die Eltern würden kulturelle Konflikte irgendwie besser abfedern?

       

      Die Fälle, in denen junge Frauen von Eltern oder Brüdern umgebracht werden, lassen den Schluss, dass das nicht zwangsläufig so sei muss.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Nein das wird nur die paralellgesellschaft fördern , die Jugendlichen sollten zu ihren Eltern zurückgeführt werden.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Diese Tat zeigt, dass die Aufnahme von Flüchtlingen mit Problemen verbunden ist. Der Schluss, dass man deswegen mehr Flüchtlinge aufnehmen soll, drängt sich nicht unbedingt auf.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Völlig irrelevant bei einem Flüchtling, dessen Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist.

      • @Pytheas:

        Und dessen angegebenes Alter eventuell auch nicht stimmt.

  • Klar, auf genau das hat die BRAUNE Hetzergemeinde nur gewartet...

    Früher waren es die Juden, jetzt eben die Flüchtlinge.

    Zeit, dem mörderischen BRAUNPACK Einhalt zu gebieten!

    • @amigo:

      Wer ausser Ihnen hetzt denn hier?

    • @amigo:

      "früher waren es die Juden"

       

      Die Juden sind es wieder oder noch immer. Nur dass sie nicht mehr nur vom "braunen Pack" angegriffen werden, sondern auch vom rote und immer auch von Flüchtlingen aus muslimischen Ländern.

    • @amigo:

      Gerade in einem Artikel der einen Mord behandelt ist ihr Vergleich ein bischen unpassend, oder? Die 15 Jährige ist meines Wissens nicht von dem von ihnen beschriebenen „mörderischen BRAUNPACK“ umgebracht worden. Wenn Sie jeden, der irgendwelche Probleme mit der Integration von Zuwanderern anspricht als Nazi verstehen, dann haben sie vermutlich nicht mehr viele Freunde in dem Meer von Nazis das Sie umgibt. Hier also auch ein Godwin-Punkt für Sie: 1.

    • @amigo:

      ach ja, da ist es wieder, BRAUNES Pack nur weil jemand es wagt etwas zu sagen. Weshalb so gereizt ? Etwa weil sich die naiven Gutmenschen welche sich der Realität verweigern bei jedem Mord mitschuldig fühlen ? "Mörderisch" fördernd ist wohl eher ihre Ansicht und die Politik der Verharmlosung. Ach ja, bin kein Brauner und werde auch nie einer werden, aber meinen Mund lasse ich mir nicht von diesen Pöbeleien "und ins braune Ecke stellen" nicht verbieten. Es sei denn die TAZ druckt keine Meinungen mehr aus der Mitte.

      • @Klartexter:

        Lach, gestern hießen Sie noch KLARTEXT ...

    • @amigo:

      Sie verteufeln Menschen für ihre Ansichten, haben aber haben selber eine Gruppe als Feindbild. Konsequent!

    • @amigo:

      Capslock überzeugt immer