Nach zwei Jahrzehnten Militäreinsatz der US-geführten Nato-Truppen gewannen die Taliban im August 2021 binnen Tagen die Kontrolle im Land zurück. Seitdem verlassen viele Menschen das Land, vor allem Frauen sind auf der Flucht. Ihr Leben ist in besonderer Gefahr.
Der Afghanistan-Krieg, an dem auch die Bundeswehr beteiligt war, wurde mit den Anschlägen vom 11. September begründet. Afghanistan galt schon zuvor als „Friedhof der Imperien“: Bereits Großbritannien und die Sowjetunion sind hier gescheitert.
Die Afghan*innen selbst sind sich untereinander oft uneins bei der Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne. Das hat zu großem Misstrauen innerhalb der Bevölkerung geführt. Nach 2001 haben sich am Hindukusch viele auf eine Demokratisierung eingelassen, doch das hat – verbunden mit massiver Korruption und politischen Machtspielen – wachsende Widerstände provoziert.
In diesem Schwerpunkt begleiten wir Afghanistans Entwicklung, ausländische Einflussnahmen und das Leben der Menschen vor Ort.
Checkpoints, ausgebrannte Autos und Frauen auf der Straße, die nicht voll verschleiert sind: Ein Roadtrip durch das „Islamische Emirat“ Afghanistan.
Nach dem Bundeswehrabzug aus Afghanistan bleibt Resignation. Ortskräfte warten weiter auf Hilfe, und in Berlin schwindet das Vertrauen in den Staat.
Ruhelos ist Sprache, mit der Gabriele Riedle in dem Roman „In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.“ von einem Leben unterwegs in Krisenregionen erzählt.
Der Ägypter Al-Sawahiri führte al-Qaida seit dem Tod Bin Ladens. Unter seiner Führung fiel das Terrornetzwerk als westlicher Feind hinter den IS zurück.
Die Exekution des Al-Qaida-Chefs ist nach europäischer Auffassung staatlicher Mord. Für die USA gilt der Drohnenangriff hingegen als Kriegseinsatz.
Die USA töten Al-Qaida-Chef Aiman al-Sawahiri per Drohne in Afghanistans Hauptstadt Kabul. Der angeschlagene US-Präsident Biden will Stärke zeigen.
Vor einem Jahr eroberten die Taliban Afghanistan. Noch immer hat Deutschland nicht alle ehemaligen Ortskräfte der Bundeswehr gerettet.
Die Unterkünfte, die in Katar von afghanischen Ortskräften genutzt wurden, stehen nicht mehr zur Verfügung. Das Auswärtige Amt äußert sich nicht.
Die Uno klagt in ihrem ersten Bericht zu Afghanistan. Der Grund sind die massiven Menschenrechtsverletzungen seit der Machtübernahme der Taliban.
Zwei 17-jährige Mädchen ziehen unerschrocken durch Afghanistans Hauptstadt. Sie dokumentieren, was ihnen Menschen über ihre Sorgen erzählen.
Hakim M. und seine Familie beherbergten Ortskräfte in Kabul und gerieten ins Visier der Taliban. Nach langem Warten könnte Berlin jetzt bald helfen.
Bei der Aufarbeitung des Einsatzes in Afghanistan sind Auftraggeber und Untersuchungsobjekt identisch. Es sind die Ampelparteien und die Union.
In Afghanistan brauchen Mädchen dringend konkrete Hilfe. Doch das, was Außenministerin Baerbock liefert, ist vor allem wolkig, emotional und unfertig.
In Afghanistan ist Mädchen der Besuch weiterführender Schulen verboten. Doch für manche geht der Unterricht weiter – in geheimen Klassenzimmern.
Vor einer Versammlung von Geistlichen und Ältesten proklamiert Taliban-Chef Hebatullah den islamistischen Gottesstaat. Frauenrechte erwähnt er nicht.
In Afghanistan gibt es Widerstand, aber er bleibt zersplittert und schwach. Das liegt an Kriegserschöpfung und der Korruption der Vorgängerregierung.
Nach dem Erdbeben in Afghanistan mit bis zu 5.000 Verletzten fehlen laut Uno Milliarden Dollar für Hilfe. 3.000 Familien brauchen Notunterkünfte.
Die Menschen in der Erdbebenregion brauchen jetzt schnelle Hilfe. Aufmerksamkeit gilt den Taliban und ihrem Verhalten nach der Katastrophe.
Erdbeben und Überflutungen fordern in Afghanistan hunderte Todesopfer. Einige Dörfer sind komplett zerstört. Hilfe aus dem Ausland läuft allmählich an.
Nach der Katastrophe mit mehr als 1.000 Toten verlaufen die Rettungsarbeiten schleppend. Mehrere Hilfsorganisationen sichern Afghanistan Hilfe zu.