Das Kontingent zum Familiennachzug wurde erstmals ausgeschöpft. Die Nachfrage ist höher – und rechtliche Erleichterungen sind nicht in Sicht.
Bremen wollte Afghan*innen den Familiennachzug ermöglichen, doch nur 23 durften kommen. Erklärungen zu Absagen gab es kaum, so der Flüchtlingsrat.
Der Afghane Faheem Majidi hofft, dass Frau und Kind zu ihm nach Deutschland kommen können. Doch sie bekommen keinen Termin in der Botschaft. Wie so viele.
Selbst wenn man alle menschenrechtlichen Bedenken beiseite wischt, bleibt die Einigung in der Flüchtlingspolitik ein schlechtes Ergebnis.
Frauen in Afghanistan werden systematisch entrechtet. Im Asylverfahren in Deutschland bekommen sie aber oft nur prekären Schutz.
Deutschland hat jahrelang das Recht von jungen Flüchtlingen auf Familienzusammenführung verletzt. Das entschied nun der EuGH in Luxemburg.
Kirchen und Pro Asyl fordern, den Familiennachzug bei Geflüchteten zu beschleunigen. Die Koalition sagt das zu – doch bisher bleibt vieles beim Alten.
Seitdem Amir Azizi* für die Bundeswehr gearbeitet hat, wollen ihn die Taliban töten. Azizi bittet Deutschland um Schutz. Bislang vergeblich.
Künftig reicht für den Nachzug eines Elternteils ein formloser Antrag vor dem 18. Geburtstag des Kindes. Das EuGH unterstützt damit die Rechte Betroffener.
Beim Familiennachzug aus Afghanistan verzichtet die Bundesregierung nun auf Sprachzertifikate. Trotzdem sollen alle vorher Deutsch lernen.
Adib S. wartet seit Jahren auf seine Frau. Sie sitzt in Afghanistan fest, weil das Auswärtige Amt den Familiennachzug verschleppt hat.
Durch den Krieg in Äthiopien wächst die Gefahr für eritreeische Geflüchtete dort. Pro Asyl fordert, die deutsche „inhumane Visapraxis“ zu beenden.
Eritreische Flüchtlinge warten in Deutschland jahrelang darauf, dass ihre Familien nachkommen dürfen. Am Samstag wollen sie deswegen demonstrieren.
Wegen Corona wurde in diesem Jahr deutlich weniger abgeschoben. Wie die taz berichtet, steigen die Zahlen inzwischen aber wieder.
Nicolas Chevreux berät Geflüchtete mit Angehörigen in griechischen Lagern. Vorschriften machten Familienzusammenführungen fast unmöglich, sagt er.
Der Einreisestopp beeinträchtigt den Familiennachzug von Ehegatten, Kindern, Eltern. Das Auswärtige Amt will nun immerhin etwas Abbhilfe schaffen.
Geflüchtete, die Kinder oder Partner zu sich nach Deutschland holen wollen, brauchen Geduld. Nicht mal 1.000 Anträge pro Monat werden bearbeitet.
8.758 Angehörige von Geflüchteten erhielten seit August 2018 eine Einreiseerlaubnis. Die Obergrenze zum Familiennachzug steht unter Beschuss.
Zwei Jahre lang konnten viele Bürgerkriegsflüchtlinge keine Angehörigen nachholen. Seit einem Jahr geht es wieder und mehrere Tausend Menschen erhielten Visa.