piwik no script img

Wollen mit AfD zusammenarbeitenCDU-Kreisverband fordert Ende der Brandmauer

In Sachsen-Anhalt stellt der CDU-Kreisverband im Harz den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD infrage. Es ist nicht der erste Versuch aus der Ecke.

Ulrich Thomas, CDU, liebäugelt mit der AfD Foto: imago

Leipzig taz | Der CDU-Kreisverband im Harz fordert, den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD und der Linken in ostdeutschen Bundesländern aufzuheben. Laut einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung ist ein Beschluss, in dem sich der Verband so positioniert, am Montag bei der Landesgeschäftsstelle in Sachsen-Anhalt eingegangen. Die CDU Sachsen-Anhalt bestätigt das, die SPD warnt vor Spielen „mit dem Feuer“.

Es ist zwar das erste Mal, dass ein CDU-Kreisverband konkret das Kooperationsverbot abschaffen möchte. Aber der Kreisvorsitzende im Harz, Ulrich Thomas, ist mit ähnlichen Äußerungen bereits aufgefallen.

Thomas ist nicht nur Kreisvorsitzender, sondern auch Mitglied des Landesvorstands und sitzt für die CDU im Landtag Sachsen-Anhalt. Schon im Sommer 2019 schlug er vor, CDU und AfD sollten zusammenarbeiten und eine Koalition eingehen.

Die Union solle sich auf ihren Kern zurück besinnen, stand damals in einer von Thomas mit verfassten Wahlanalyse: „Es muss wieder gelingen, das Soziale mit dem Nationalen zu versöhnen.“ Nicht sofort, hieß es, aber vielleicht in fünf Jahren. Nun scheint Thomas die Zeit offenbar reif – dabei stuft der Verfassungsschutz die AfD in Sachsen-Anhalt inzwischen als rechtsextrem ein.

„Keine gute Entwicklung“

Allerdings ist das nicht die einzige Veränderung. Bei der Bundestagswahl 2025 bekam die AfD 37,1 Prozent der Zweitstimmen in Sachsen-Anhalt – mehr als alle anderen und alle Direktmandate. Im kommenden Jahr stehen Landtagswahlen an. Wenn sich die bisherige Entwicklung fortsetzt, könnte es die AfD in die Landesregierung schaffen.

Der Extremismusexperte David Begrich sagt zu dem Vorstoß der CDU im Harz nur: „Das ist keine gute Entwicklung.“

Laut MZ heißt es im Beschluss des Kreisverbandes, in Folge der Bundestagswahl solle die Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses folgen. Außerdem fordere der Kreisverband im Harz, dass Friedrich Merz in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD die zentralen Wahlversprechen der CDU verteidigen und einen Koalitionsvertrag der Basis zur Abstimmung vorlegen solle.

Aktuell ist die Stimmung an der Basis in Sachsen-Anhalt wegen der Koalitionsgespräche nicht sonderlich gut. Wie etwa der MDR berichtet, spricht auch der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Börde von „einer gewissen Unzufriedenheit der Mitglieder“. Eine Petition von 100 Wirtschaftsunternehmen im Kreis Jerichower Land fordert, die CDU solle eine Minderheitsregierung im Bund führen, um so ihre Wahlversprechen umzusetzen. Die CDU-Interessenvertretung Mittelstands und Wirtschaftsunion im Kreis unterstützt diese Petition.

Doch mit der AfD zusammenarbeiten? Die SPD-Landesvorsitzende Juliane Kleemann warnt davor: „Die AfD will den Staat schwächen, die Gesellschaft spalten und das Vertrauen in unsere Demokratie zerstören.“ Ein Vorstoß wie der des CDU-Kreisverbands Harz werfe besonders in Sachsen-Anhalt Fragen auf, wo CDU und SPD im Land gemeinsam regieren. „So viel zum viel beschworenen Miteinander in der Koalition“, kommentiert Kleemann.

Auch die Grünen in Sachsen-Anhalt zeigten sich entsetzt. Landesvorsitzender Dennis Helmich kommentierte am Dienstagmittag: „Das ist ein offener Affront gegen alle Anständigen in der Union – allen voran gegen den Ministerpräsidenten.“ Die AfD verachte die Demokratie und wolle die CDU zerstören. „Wer das ignoriert, ist entweder brandgefährlich – oder unfassbar naiv.“

Von der CDU Sachsen-Anhalt antwortete auf eine Anfrage der taz der Landesgeschäftsführer Mario Zeising, die Beschlusslage zur Unvereinbarkeit sei klar: „Keine Zusammenarbeit mit der AfD und den Linken“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

118 Kommentare

 / 
  • Zusammenarbeit mit Leuten (bzw. einer Partei), die für Hetze, völkisches Denken, Angriffe auf Presse und Demokratie, Sympathie mit oder Verharmlosung von Diktaturen, darunter der Naziherrschaft, stehen, hm.

  • 80 % der demokratischen Bürger dieses Landes werden damit nicht Einverstanden sein !



    80 % der Bürger und Wähler sind Demokraten und die Mehrheit in diesem Land !



    80 % der Wähler erwarten hier mit aller Entschiedenheit, dem Spuk ein Ende zu setzen.



    Die demokratischen Parteien unserer Regierung sind in der Pflicht, zum Wohle unseren Landes, den 20 % Hilfesuchenden Mitbürgern, zeitnah Hilfe zukommen zu lassen.

  • Einmal mehr sind die Konservativen so blöd, dass sie glauben, die Nazis durch Einbindung klein zu kriegen. Klappt ja überall super, s. Österreich, s. Italien, siehe früher Franz von Papen.



    Die Lernkurve ist da extrem flach, leider.

  • In Ostdeutschland zeichnet sich ab, was auch im Bund irgendwann mal eintreten kann: das es praktisch zu einer Unregierbarkeit kommt und nur noch zusammenhaltbare Koalitionen aus "allen anderen" Parteien regieren, die den politischen Willen von einem Drittel der Bevölkerung (oder mehr!) nicht mehr repräsentieren.

    Bereits jetzt nimmt man sowohl Seiten der SPD als auch der CDU (sicher auch seitens der anderen Parteien) gemeinsame Mehrheitsentscheidungen mit der AfD hin und hängt diese nicht an die mediale Glocke.

    Ich würde mir eine offene Debatte in der taz über die Probleme des Regierens in den Kommunen und Ländern im Osten wünschen.

    • @Rudolf Fissner:

      Eine offene Debatte, wie soll die aussehen? Man koaliert, von Fall zu Fall, mit Nazis? Man lässt sich von Nazis dulden bzw. erpressen? Sie tun so, als hätte man es hier mit einer normalen demokratischen Partei zu tun. Dies wurde zwar leider in demokratischen gewählt und steht leider auch noch nicht vor dem Verbot. Wenn die Mitte ihren Hintern nicht hochkriegt und ihrer eigenen Demontage weiter zusieht wird es vielleicht sogar zu eigenen Mehrheiten der AfD (zuerst im Osten) reichen, dann sind die Blauen nicht zu verhindern. Bis dahin muss es heißen: kein Fußbreit.

      • @Bambus05:

        Ich meine keine Debatte über das was sein soll, sondern darüber, was ist. Aktuell werden bereits von allen Parteien Mehrheitsentscheidungen auf kommunaler Ebene mit Stimmen der AfD gefällt. Das ist der Gorilla im Raum, den momentan niemand anspricht.

  • Die einzige Brandmauer, die es seitens der Unionsparteien gibt, ist die nach links. Nach rechts war immer alles offen.

    • @Minelle:

      Dass der Antrag genau das NICHT besagt, sondern auch Koalitionen mit der Linken ermöglichen will, haben Sie aber schon gelesen, oder?

      • @Normalo:

        Die Linke (die Partei) ist ja nur noch formal bäh, weil die Kräfte, derentwegen man diesen Beschluß einst faßte, erstens da schon längst gar nicht mehr mitglieden und zweitens - im Freistaat Thüringen - die eigenen Koalitionspartner sind. Insofern wäre der Antrag sogar nachvollziehbar.

        Und was die Zusammenarbeit mit der AfD auf Kommunal- und Landesebene anbelangt, gab es ja mal hier in der TAZ eine beispielhafte Belegsammlung dafür, daß die Vorgaben der Bundesspitze längst nicht jeden interessieren: taz.de/Brandmauer-...Kommunen/!6064675/



        Gut, das war Sachsen - vielleicht sind die im Harz auch nur anders drauf und scheuen dieses "Einfach machen".

        • @dtx:

          Ich könnte das Scheuen verstehen. Sie wollen ja im Zweifel die eigene Partei eigentlich gerade NICHT aufsplittern und demontieren. Vielleicht wollen sie es aber auch einfach nur "einfach machen" können, ohne dass es dauerhaft jedes Mal so ein Drama darum gibt.

          Aber auch das ist Demokratie: Biste Landesverband, reicht Deine eigene Meinung nicht aus, um bundesweit verbindliche Parteiregeln zu kippen. Brauchste Mehrheit für...

          • @Normalo:

            Den verlinkten Artikel (aus 01.2025) noch mal gelesen? Wäre doch wieder interessant:

            Zitat: "... Matthias Grahl, Bautzener CDU-Kreisrat und Landesschatzmeister der CDU, plädierte zuletzt offen für Gespräche mit der AfD. Eine Koalition solle man nicht mehr ausschließen – sonst mache man sich weiter erpressbar von SPD, Grünen und Linken, die „für alles stehen, was in diesem Land schiefläuft“. ..."



            oder



            Zitat (Meißen): "Als der Kreistag im November über den Posten der Vizelandrätin abstimmte, gab es neben AfD-Frau Angelika Meyer-Overheu auch eine demokratische Gegenkandidatin, Anita Maaß von der FDP, Bürgermeisterin von Lommatzsch. Doch der Kreistag votierte gleich im ersten, geheim abgehaltenen Wahlgang mit 46 Stimmen für Meyer-Overheu – obwohl die AfD nur 27 Mandate hat. ..."



            usw.

      • @Normalo:

        Ich habe gerade heute durch einem Foristen erfahren, es gibt Wähler, die lesen noch nicht einmal die Wahlprogramme der einzelnen Parteien, schon garnicht die, der Parteien - der sie ihre Stimme geben.

        • @Alex_der_Wunderer:

          Kleingedrucktes - wer liest das schon... 😉

          • @Normalo:

            Kleingedrucktes hat zumindest Folgen, wenn der Anbieter auf den Shitstorm pfeift und darauf pocht. Parteiprogramme dagegen eher nicht.

            Ist aber auch egal. Es muß niemand irgendwas lesen: Die Blaubraunen sagen laut und deutlich, was sie machen wollen und das Volk wählt sie gerade deswegen. Und um sicher zu gehen, wählt es dann auch das Original. Spätestens seit 2017 Gemeingut. Söder und Co können gar nicht so blöd sein, das nicht zu wissen - auch wenn sie bis heute so tun.

  • Was für eine Überraschung.

  • Wenn diese alten weißen Männer afd Politik machen wollen, sollten sie auch in die afd wechseln. Die afd ist nicht ohne Grund aus der CDU heraus entstanden.

    • @Erwin1.:

      Jaja, die alten weißen Männer - wie war das nochmal mit der Mission Silberlocke...?

    • @Erwin1.:

      Die Zeiten für Diffamierungen mit "alte, weiße Männer" sind vorbei.

      Haben Sie noch nicht verstanden, dass hier gerade jeder gebraucht wird?

      Auch die Linken mussten ihre alten weißen Männer zum Wahlkampf wiederausbuddeln.

      • @rero:

        Richtig, wir sind alle gefordert und werden den Geist der AfD nur zusammen in die Flasche zurück bekommen.

  • Bestimmte Wähler der AfD sind momentan wie sie eben sind.



    Es hat sich darüber eine Art Fankultur gebildet.

    Ein bekanntes psychologisches und soziologisches Phänomen.



    Wie man es von der Vereinsmeierei auch kennt.

    Die AfD-Führung nutzt diese Wählerschaft ganz bewusst für ganz vielfältige Absichten.



    Je nachdem, wer den Parteikurs bestimmt.

    B. Höcke zieht nach Angabe von A. Weidel bestimmte Wähler an, worauf sie bewusst nicht verzichten will und kann.

    Deshalb muss die Beobachtung und die Distanzierung bleiben.



    Bestimmte Inhalte und Vorschläge der AfD müssen trotzdem positiv beschieden und verwendet werden, wenn sie akzeptabel sind.

    Verschiedenartigste Außenseiter oder Extremisten haben schließlich noch Wahlrecht, können ihre Meinungen und Einstellungen auch ändern und sich von Inhalten auch abwenden.

    Man sollte keinesfalls ein Feindbild aufbauen, um von eigenen Fehlern abzulenken.



    Man sollte jeden Beitrag inhaltlich bewerten.

    • @mike6666:

      Das AfD-Programm ist ein nationalistischen und feudo-neoliberles Horrorkabinett, das zudem jederzeit durch neue Wahnsinnspositionen austauschbar ist ("Euro-Enteignung", "Impfwahn", "Messermänner"). Geben Sie einfach mal zu, dass es keiner dieser Wähler es wirklich gelesen hat (Funktionäre eingeschlossen), sondern es ihnen in Wahrheit nur um das Gemeinschaftsgefühl beim Hass auf Demokratie und Linke und um schlichte, pure Freude an der Gewalt geht.

      • @hedele:

        Spalte und Herrsche, wurde schon immer gerne als Maxime von Regierungen gesehen.



        Wenn die deutschen Wähler dieses Spiel nicht durchschauen und gemeinsam versuchen unser Land - für alle lebenswert zu machen, wird es keine Zukunft haben. Wer etwas ändern will, darf es nicht allein der Regierung überlassen. Hier bestehen so viele Möglichkeiten durch unsere Demokratie - auch außerhalb/ unabhängig von Parteien viel zu bewirken. Aktive Bürgerarbeit ist gefragt.



        Für gleiche Löhne in allen Bundesländern kann man sich in Gewerkschaften einsetzen. Kitas können durch Bürgerinitiativen auf den Weg gebracht werden, usw.



        DEMOKRATIE LEBEN !

      • @hedele:

        Welche Wähler lesen denn überhaupt die Wahlprogramme?

        Ich kenne keinen.

        Die Leute suchen sich typischerweise ein paar Punkte raus, die ihnen wichtig sind, und das war es .

        Mit der Behauptung von Hass auf die Demokratie wäre ich vorsichtig.

        Ich erlebe zuviele Wähler der AfD, für die fehlende Demokratie in der Politik der anderen Parteien ein wichtiger Grund für ihre Wahlentscheidung ist.

        Das ist auch ein entscheidender Unterschied zu 1933 , als Nazis und Kommunisten die bürgerliche Demokratie offen verachteten.

        • @rero:

          Gerade auch das finde ich absurd: jemand, der "fehlende Demokratie" beklagt, wendet sich zu Parteien, die Demokratie und deren Bestandteile (Gewaltenteilung, freie Presse, Minderheitenschutz) bekämpfen und Autoritaismus sowie vergangene und aktuelle Diktaturen gut finden oder verhamlosen.

          • @Ciro:

            Eine extrem simplifizierte Vulgärdefinition ist doch ungefähr: " Das Volk darf politisch bestimmen, also auch ich."

            Wenn Sie dann aber das Gefühl haben, dass Ihre Meinung nicht zählt, ziehen Sie die Demokratie in Zweifel. Erst recht, wenn Sie viele mit derselben Meinung kennen.

            Deshalb stilisiert sich die AfD als die wahren Demokraten.

            Wenn Sie dazu noch das Gefühl haben, dass kleine Minderheiten gehört, berücksichtigt und damit privilegiert werden, werden Sie möglicherweise schnell nicht mehr für Minderheitenschutz sein.

            Der Presse wird doch gerade vorgeworfen, nicht frei oder objektiv zu berichten, sondern ideologisch oder gar im Auftrag.

            Die AfD ist eine Defizitpartei. Man kann sie ohne die bisherige Politik der anderen Parteien nicht erklären.

            Einen Hang zum Autoritarismus haben nun leider nicht nur Rechte entwickelt. Scheint gerade eher dem Zeitgeist zu entsprechen.

        • @rero:

          Echt jetzt ?



          Sie meinen es gibt Wähler - die Wahlprogramme nicht lesen ? Wäre ja so, als wenn man Kaufverträge und Versicherungsverträge ungelesen unterschreibt und sich dann im Falle eines Falles die Augen wund reibt...



          Ich denke, soetwas wird es wohl in Deutschland kaum geben.

          • @Alex_der_Wunderer:

            :-D

    • @mike6666:

      Ihr Beitrag ist inhaltlich bewertet: subtile afd Propaganda.

      • @Erwin1.:

        Nein, es ist nur die Ermahnung, auf die totalitäre und antidemokratische Grundeinstellung der AfD nicht totalitär und antidemokratisch zu reagieren sondern auch einmal zuzuhören, was die Menschen zu dem Haufen treibt.

        • @Normalo:

          Fordert die AfD ihre Wähler auf, Gewerkschaften beizutreten, um gleiche Löhne in allen Bundesländern einzufordern ?



          Oder arbeitet die AfD nicht eher gegen Mindestlöhne ?



          Setzt sich die AfD für stabile Renten ein, oder ist sie nicht sogar für stagnierende Renten und für mehr private Rentenvorsorge ?



          Ja, was treibt die Menschen zu dem Haufen, & was versprechen sie sich davon ?

  • Wo werden diese CDU-Männer eigentlich gecastet, die sehen eh schon so aus wie von der AfD.

  • Also mal ganz ehrlich. Wen wundert das wirklich?

  • Ich denke, perspektivisch wird die Union nicht darum herumkommen, sich in Richtung AfD zu öffnen, wenn sie sich Macht- und Regierungsoptionen erhalten möchte. Es ist in den letzten Wochen deutlich geworden, dass es eben doch große Unterschiede zwischen Union, SPD und den Grünen gibt und das ist ja auch gut so.

    Ich rate insgesamt zu mehr Selbstbewusstsein und Vertrauen in die Demokratie. Die wird nicht untergehen, wenn die AfD irgendwann Teil der Koalition werden sollte. Schauen wir nach Österreich, die waren da ja schon deutlich weiter, da hat die FPÖ schon auf Bundesebene mitregiert und dennoch ist Österreich unbestreitbar noch immer eine Demokratie.

    Wünschenswert ist eine Koalition mit AfD-Beteiligung freilich nicht, aber sie wäre mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht das Ende der Demokratie. Wir leben eben nicht in den letzten Monaten der Weimarer Republik.

    • @Katharina Reichenhall:

      In Österreich war die FPÖ aber nicht der stärkere Partner, hat aber trotzdem im Innenministerium schon das ein oder andere versucht die Demokratie zu beschneiden.



      Was aber möchten sie mit ihrer Verharmlosung bezwecken?

    • @Katharina Reichenhall:

      Verharmlosung.

    • @Katharina Reichenhall:

      Nein, Nein und Nein. Zu behaupten, die Demokratie würde nicht untergehen wenn man mit antidemokratischen Parteeien den Schulterschluss wagt ist entweder verdammt naiv oder der Untergang der Demokratie ist bewusst gewollt. Die AfD ist gesichert rechtsextrem und gehört verboten. Das UND NUR DAS, wäre der korrekte Umgang mit dieser Partei. Eine Öffnung hin zu Nazis und Extremisten ist definitiv der falsche Weg.

    • @Katharina Reichenhall:

      "Ich denke, perspektivisch wird die Union nicht darum herumkommen, sich in Richtung AfD zu öffnen [...]. Es ist in den letzten Wochen deutlich geworden, dass es eben doch große Unterschiede zwischen Union, SPD und den Grünen gibt {...]

      Die Kombination der Argumente find ich ziemlich niedlich.



      Wenn wir über Unterschiede reden, sollte man anmerken, dass es - läßt man mal die Flüchtlings- bzw. Migrationsfrage außen vor - so gut wie keine Übereinstimmungen zwischen Union und AfD gibt. Die hanebüchenen Vorstellungen der AfD im Kontext EU, Euro, Klima, Russland, Rente, Subventionen, etc. pp. sind völlig inkompatibel zu denen der Union.

      "Wünschenswert ist eine Koalition mit AfD-Beteiligung freilich nicht, aber sie wäre mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht das Ende der Demokratie."

      Das letzte Mal, als Konservative hierzulande Rechtsradikale an der Macht beteiligten, hat man das auch gedacht.

    • @Katharina Reichenhall:

      Kleiner Tipp zur Erholung & Erhellung - schauen Sie sich einmal die Erfolge von Mitte-Links Regierungen , wie z. B. nach den Wahlen in Argentinien 2003 an.



      Die Wirtschaftskrise wurde mit Bravour gemeistert !



      Fortschritt bedeutet ebend auch Veränderungen.

      • @Alex_der_Wunderer:

        Na prima, dann brauchen wir ja nur hier auch eine Mitte-Links-Regierung (also irgendwie mitte-linkser als die, die gerade krachend vor die Wand gefahren ist). Am besten, die wählt sich auch gleich selbst, dann haben wir den lästigen Faktor "Volkswille" auch gleich aus den Füßen. Sollen die doch weiter AfD wählen...

        Merken Sie, wo das Problem liegt?

      • @Alex_der_Wunderer:

        Soweit ich weiß, hat auch in Portugal eine solche Regierung das Land nach der FInanzkrise wieder vorangebracht.

        • @Ciro:

          Korruption - eine " Pest " die leider auf die Ausrichtung politischer Akteure, scheinbar keine Grenzen kennt...

    • @Katharina Reichenhall:

      "Wünschenswert ist eine Koalition mit AfD-Beteiligung freilich nicht, aber sie wäre mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht das Ende der Demokratie. Wir leben eben nicht in den letzten Monaten der Weimarer Republik."



      Das nicht.



      Aber jede Form der Normalisierung unserer extremistischen Freunde hat zu einer breiteren Wählerakzeptanz und einer weiteren Extremisierung der Partei geführt. Das hat sicherlich auch noch andere Ursachen, die zeitliche Parallelität ist aber unverkennbar.



      Diesen Zusammenhang zu verharmlosen mit 'Das wird schon nicht so schlimm werden' ist sträflich blauäugig. Sobald nämlich eine bestimmte Stufe überschritten ist (und dazu zählen die Gestaltungsmöglichkeiten einer Regierungsbeteiligung zweifellos), setzen sich diese Gestalten und Ideen endgültig fest. Hierzu siehe auch aktuell Herrn Trump, der ideal auf den Vorarbeiten seiner ersten Regierung aufbaut.

      • @Encantado:

        Nur, wie ich mich heute vom Edelgrünen von Notz erziehen lassen durfte, gibt es Formen der Propaganda, für die die liberale Demokratie bislang keinerlei wirksames Gegenrezept gefunden hat. Er meinte Putins fünfte Kolonne, aber das gilt auch (sonst) für die AFD. Die sammelt einfach die Unzufriedenen, und von denen gibt es, dank konsequenter "Wasch mir den Rücken, aber..."-Mentalität, leider verdammt noch mal genug. Ausgrenzen funktioniert im Zweifel nur, wenn man diesen Leuten ein Patentrezept vorsetzt, dass sogar ihre (unerfüllbaren) Vorstellungen von "richtiger" Politik erfüllt. Viel Spaß dabei...

        Vorzumachen, dass die es auch nicht besser können, wird da zu einer zumindest bedenkenswerten Alternative.

      • @Encantado:

        👍👍

  • Ich bin ratlos, wenn ich sowas lese. Wenn die 1990 zur Bundesrepublik beigetreten (wordenen), nun erwachsen gewordenen und politische Verantwortung tragenden Menschen, aufgezogen von ihren in der DDR aufgewachsenen Eltern und Großeltern, Erziehern, Lehrern , nun unbedingt die AgD wählen und oben haben wollen - why not? Am Kreis Sonneberg kann man sehen, wie's läuft. Da wird die Pleitepolitik des Landrats von der AgD belohnt mit einem urst hohen Stimmenanteil für die AgD. Soli steckt in gepflegten Innenstädten, politische Bildung versenkt - sollen sie sich ihr zT von Westdeutschen wie Höcke geführtes blaues rExParadies, ausländerfrei, transfrei usw. mit der "Versöhnung vom Sozialen mit dem Nationalen" (oder umgekehrt) doch schaffen. (Wobei ein großer Teil der Menschen in den nach 1990 bundesdeutsch gewordenen Bundesländern ja erklärt, er wähle "aus Protest". Was'n Schwachsinn. ) Sometimes it's Time to Say Goodbye. Also noch mal goodbye Lenin. - 1990: 100 Mark Begrüßungsgeld - auf den Kopf gehauen. Wissen über Demokratie? Die DDR nannte sich auch "Demokratisch". Das war in den Köpfen. Hat irgend jemand was gemacht, von Seiten der Bildungsveranstalter, mit dieser Doppelzüngigkeit?

    • @ja wirklich?:

      Warum lassen sich die Verblendeten nicht alle in Ungarn nieder ? Da sind auch Berge und Täler....

    • @ja wirklich?:

      Das ist kein Ost Phänomen, in Bayern sieht es nicht anders aus.

      • @Erwin1.:

        Seit wann sind doppelt so hohe Werte bei Wahlen in Ostdeutschland "gleich"?

        Das Ossiland ist mit Abstand immer noch der Brennpunkt des Rechtsextremismus in DE.

        • @Rudolf Fissner:

          Der Abstand wird, auch wenn es Ihnen nicht gefällt, geringer. Der Osten hat bei weitem nicht zu hundert Prozent AfD gewählt, deren Koryphäen fast ausnahmslos keine Lokalgewächse sind. Und selbst wenn, würden zum letzten Wahlergebnis ohne Stimmen aus dem Westen noch etliche Prozentpunkte fehlen.

        • @Rudolf Fissner:

          Im " Ossiland " sind ja auch kaum Firmen in Ostdeutscher Hand, dann ein unverständliches Lohngefälle für die Beschäftigten dort - im Vergleich zu Westdeutschland, viel niedriger. Die Immobilien sind oftmals längst nicht so viel Wert wie hier bei uns im Westen. Einen gewissen Unmut, könnte man mit etwas gutem Willen schon verstehen, wollen, können.



          Hier ist mehr Bürgerarbeit von der gesamten deutschen Bevölkerung angesagt. Scheinbar reichen die Netzwerke noch nicht aus.



          Die Arbeitnehmer im Osten sollten sich vermehrt in die Gewerkschaftsarbeit einbringen. Es scheint ein großer Informationsmangel diesbezüglich zu bestehen.

          • @Alex_der_Wunderer:

            Die Arbeitnehmer im Osten ... sind jedenfalls im lädnlichen Raum und in klienen Städten keine Gewerkschaftsmitglieder. Da gibt es Agitation von der Betriebsleitung zB bei der Volkssolidarität gegen die Bildung vonm Bewtriebsräten, gegen Gewerkschaftszugehörigkeit - Leute, lebt Ihr im Osten von D? Berlin zählt in vielem nicht dazu. Wisst Ihr, wer häufig Eigentümer der früheren LPGes bzw der Nachfolgebetriebe sind? Alte Kader bzw deren Kinder und Enkel? Natürlich gibt es da keinen Betriebsrat. Und keine gewerkschaftliche Organisierung.

  • "Die ganze Rechts-Propaganda der CDU im Wahlkampf hat doch nur dazu geführt, dass die AfD heute stärker ist als je zuvor." → Was für ein Unfug. Diw Union wurde gewählt, weil sie rechte Politik im Wahlkampf versprochen hat. Sie schmiert in den Umfragen jetzt ab, weil sie die rechte Politik, die sie versprach jetzt mit der SPD nicht umsetzen kann.

    Deswegen wandern die Wähler von der Union zur AfD. Auch wenn man die Motivation der Wähler nicht teilt, ist festzuhalten, dass die Mehrheit der Wähler (momentan) eine Politik rechts der Mitte wollen. Da ist es kaum verwunderlich, dass die Politik der SPD bei der CDU zu Abwanderung führt. Und zwar nicht nach links...

    • @Kriebs:

      Es ist bei diesem letzten Wahlergebnis eher anzunehmen, die Wähler wissen ebend nicht WAS sie wollen. Und schon garnicht scheinen sie im Bilde zu sein, WAS sie da eigentlich wählen..



      Anders, als mit maximaler Uninformiertheit. ist dieses Wahlergebnis nicht mehr nachvollziehbar. Hier sind alle Demokraten gefordert, durch politische Aufklärungsarbeit gegenzusteuern und dieser unsäglichen Entwicklung entgegenzutreten. Mit Verständnis und Nachsicht, aber auch mit liebevollem Nachdruck, könnte sich Deutschland so noch retten. Dies dürfen wir nicht allein Politikern überlassen !

    • @Kriebs:

      Ja wie? Rechts zwo drei vier? Mach Bosse



      Komm jetzt mal nicht mit dem Spruch - Gelle!



      Mbg Uni 68 auf der 🚽 🚪 & den 2 Mio 🪰🪰



      Versuchens einfach - mal mit dem ollen Bach:



      J.S. Bach - Crab Canon on a Möbius Strip -



      www.youtube.com/wa...FjaCBrcmVic2thbm9u



      Nur Mut! Das wird. Newahr



      Normal Schonn

      • @Lowandorder:

        Das dritte Viertel war zu viel?

        • @Erwin1.:

          Ja wie? Altenkichener & Augustiner hell Lager 🍺 🍺 - paradox -



          Zum besseren Verständnis empfehl i



          Gödel, Escher, Bach



          Buch von Douglas R. Hofstadter



          (ps ders. Die Analogie: Das Herz des Denkens. Klett-Cotta, Stuttgart - könnte vllt denn doch verunsichern;)



          always at your servíce - 🙀🥳🧐 😤

  • Bundestagswahl 2025



    Wenn nahezu die Hälfte der Deutschen eine Wahl rechts der Mitte getroffen haben, sie aber eine Politk links der Mitte bekommen kann das schon Unmut erzeugen. Die Feigheit der Altparteien zu einer Minderheitenregierung führt zum weiteren Erstarken des Rechtsaussenflügels. Der jetzige CDU-Wähler wird seinem Groll Luft machen indem er noch weiter nach rechts rückt. Da bekommt der CDU-Wähler zwar auch nicht was er will , doch ist es die äußerste und letzte Form seines Protestes.



    Aus dieser Sicht ist der Vorstoß von Herrn Thomas wohl überlegt.







    Wir leben in einer Zeit in der die Politik keine Entscheidungen mehr trifft aus Angst vor Fehlern. So wird der Kompromiss zum Problem statt zur Lösung.

    • @Mats Herli:

      Zitat: "Die Feigheit der Altparteien zu einer Minderheitenregierung ..."

      Im Moment haben wir eine. Aber im Gegensatz zu den Skandinaviern kommt bei uns die eigene Partei zuerst und dann vielleicht das Land mit seinen Bürgern, vielleicht auch nicht, wenn dafür keine Zeit bleibt, so daß das Konzept nicht funktionieren kann.

    • @Mats Herli:

      Welche Politik links der Mitte?

    • @Mats Herli:

      Offenbar stehen vor allem sie weit rechts von der Mitte, schliesslich nutzen sie AFD Vokabular und sprechen von "Altparteien" 🤔 ... Wer soweit rechts steht sieht dann natürlich die Mitte links von sich.

      Muss ja gar keine bewusste Positionierung sein, vielleicht hat auch einfach ihr sozialer Nahbereich abgefärbt, oder ihre Medienblase ....

      Faktisch sind dagegen die CDU und mit ihr die SPD entscheidend nach rechts gerückt. Selbst die Grünen haben mitgezogen und im Wahlkampf und lieber ihre Parteijugend büskiert als eine Koalition mit der rechten CDU auszuschließen. Mitte waren die Konservativen während Merkels Kanzlerinnenschafft ... Lang ist's her....

      Links gibt's im Parteienspektrum nur noch ganz links - immerhin hat sich das als Stimmenmagnet erwiesen ...

      • @LuckyLulu :

        Nur, weil sich die eine Partei überraschend komfortabel über die Fünf Prozent hinweg ins Parlament retten konnte, die zuvor dafür die Grundmandatsklausel benötigt hatte, von einem "Stimmenmagnet" zu sprechen, ist, gelinde gesagt, etwas übertrieben. Es ist in Deutschland lang gehegte, gute Tradition, gegen die eigenen Interessen abzustimmen und daher für Rechtsradikale, die keinen Beruf erlernt oder es darin zu nichts gebracht haben, kein Problem, darauf aufbauend ihre Existenz zu sichern.

        • @dtx:

          Sie meinen, so sind wenigstens die in Zukunft 630 Parlamentarier von der Straße. 😉

    • @Mats Herli:

      Nur weil etwas als "Links der Mitte" geframed wird bedeutet das nicht, dass es Linke (sprich demokratische) Politik ist.

      Eine Neonazi-Partei zu wählen ist kein Protest sondern extreme Dummheit - Stichwort: kognitive Dissonanz.

    • @Mats Herli:

      Knapp 80 % der Bürger dieses Landes haben demokratische Parteien gewählt. Das ist ein klares, eindeutiges Ergebnis GEGEN jede Beteiligung an der Macht für die Neubraunen.



      Da können sich die Anhänger dieser Partei winden, wie sie wollen.

      • @Kaboom:

        Na ja, die Grünen sind zu ca. 90% nicht gewählt worden und schaffen es eine Grundgesetzänderung durchzusetzen. Da darf sich die rechte Hälfte der Bevölkerung schon mal etwas winden.

      • @Kaboom:

        Wir werden 2029 sehen, ob das so blribt.



        Die Landtagswahlen bis dahin werden auch spannend.



        Jicht, dass mir das gefallen würde...

        • @Carsten S.:

          Passiv, der unsäglichen, politischen Entwicklung entgegen zusehen, ist nicht - darf nicht die Lösung sein.

    • @Mats Herli:

      Also ich denke das letzte was wir in D im Moment brauchen ist eine Minderheitsregierung. Das wäre Ampel-reloaded.

      • @Tom Tailor:

        Tja, sich einmal anzuschauen, was die Ampel tatsächlich gebracht hat, scheint einigen entweder verboten oder zu mühsam zu sein.

  • Leider hat die Mehrheit der Wählenden immer noch nicht begriffen, dass wir alle in einer Demokratie Verantwortung übernehmen müssen. Die letzte BTW hat wieder gezeigt, dass die Mehrheit dazu nicht bereit ist und die Wahlentscheidung nach "Gefühl" trifft, statt sich ausreichend zu informieren, um am Ende Parteien zu wählen, die demokr. Interessen vertritt.

    Die zu erwartende Politik unter dem Blackrock-Lobbyisten wird übel und die Hetze gegen Erwerbslose (" alle faul und machen Schwarzarbeit"), vor Krieg und Verfolgung Geflüchteter ("sind alles Verbrecher und Wirtschaftsflüchtlinge") und gegen Frauen ("sollen sich wieder den Männern unterordnen, statt für sich selbst denken und entscheiden zu wollen") wird nochmal massiv zunehmen.

    Mir graut vor dem, worauf wir uns zubewegen. Der durch xxU und AfD verbreitete Hass gegen diese Bevölkerungsgruppen wird immer weiter zunehmen, Armut wird sich ausbreiten und Geflüchtete werden an ihre Mörder ausgeliefert, damit ein paar Reiche ihren perversen Reichtum noch vergrößern können.

    Ein echter Politikwechsel würde dafür sorgen, dass ALLE Menschen hier in Würde und ohne (Zukunfts-)Angst leben können. Die xxU und AfD wollen das aber nicht.

    • @Truhe:

      Umgekehrt wird ein Schuh draus: ein "echter Politikwechsel" wurde nicht gewählt.

      • @Tom Tailor:

        Ich weiß nicht, was daran umgekehrt sein soll, denn zu Beginn meines Kommentars habe ich doch darauf hingewiesen, dass ein "echter Politikwechsel" nicht gewählt wurde, sonst wäre ja Habeck der Kanzler in Spe und könnte Koalitionsverhandlungen mit den Linken und - falls überhaupt noch nötig - mit der SPD führen.

        Aber wenn sich ein Großteil der Wahlberechtigten ihre "Informationen" aus dem Stürmer-Nachfolgehetzblatt-Bild und anderen rechtsextremistischen "Medien" (Hetze ist kein Journalismus!!! Deshalb die "") wie Nius ziehen und nicht in der Lage sind zu erkennen, dass xxU und AfD nur Lügen verbreiten, hohle auswendig gelernte Phrasen ohne jeglichen Inhalt dreschen und (seltene) gute Fragen nicht beantworten, sondern mit rhetorischen Mitteln das Thema wechseln.

        Die AfD hat das Wahlkampfthema vorgegeben und es ging fast ausschließlich um "Ausländer raus". Nur die Linke hat darauf hingewiesen, dass Migration zurückgeht, indem man Fluchtursachen bekämpft statt Geflüchtete, wurden aber immer schnell abgewürgt.

        Es ist kognitive Dissonanz wenn 55% der Wahlberechtigten gegen ihre eigenen Interessen Parteien gewählt haben, die ausschließlich Politik für die reichsten 10% machen.

      • @Tom Tailor:

        ja, das sagt Truhe doch gerade: Wählen scheint so einfach zu sein, einfach ein "Kreuzchen" oder mehrere. Was vor der Wahl liegt, ist die eigentliche Arbeit der demokratischen Wähler m/w/d: sich informieren über: Armut, Herrschaft, Schulen... kurzum, über die Themen, die ihn (m/w/d) angehen und die sie (m/w/d) ändern oder weiterhin so haben will. Das ist Informations- und Denkarbeit. Stattdessen lesen die meisten eher die Bild, regen sich gerne erstmal auf, sehen: hoho, da ist ein Mensch mit brauner Haut, was will der hier? Hier sind wir doch alle weißhäutig. Wovon lebt der? Stozialamt! Ist ja mein Geld. Dabei muss man zugestehen, dass Deutschland für Normaleinkünftler ein Hochsteuerland (incl MWSt) ist. Nur nicht für Leute der oberen Fettschicht, oder für jeden, der eine GmbH gegründet hat. Den Salat haben wir schon wirklich lange. Thema Steuer: Kirchhof - Tobin-Steuer o.ä. -alles von Merz, Merkel, Amthor, Dobrindt, Scheuer, Scholz usw verhindert. Wobei die SPD abgesehen von der Hartz Reform eher noch weniger beschäftigtenfeindliche Politik gemacht hat. -Frage an die taz: Wen haltet ihr für ministrabel?

        • @ja wirklich?:

          Und dann informiert man sich vor der Wahl und denkt: "ich finde es gut, wenn sich das Land nicht übertrieben verschuldet und wähle deshalb CDU!"

          • @Otto Mohl:

            Lol. Vor Jahrzehnten habe ich mal einen Autoaufkleber gesehen: "Jammert mir nichts vor, ich habe CDU gewählt."

          • @Otto Mohl:

            Ich empfehle Ihnen die Streams von Maurice Höfgen auf Youtube, der erklärt Ihnen, was Staatsverschuldung bedeutet.

            Wer so "denkt" wie Sie es beschreiben hat genau gar nichts verstanden, sondern sich von den Lügen der xxU; FDP und AfD manipulieren lassen!

            Das Problem gibt es übrigens weltweit, z. B. wurde in den USA ein narzisstischer Faschist gewählt, der schon lügt und hetzt, bevor er überhaupt den Mund aufmacht.

            • @Truhe:

              Also, wer für die Beibehaltung der Schuldenbremse war ist ein Antidemokrat? Geht´s auch ´ne Nummer kleiner? Maurice Höfgen ist auch nicht unfehlbar.

        • @ja wirklich?:

          Also nehme für mich in Anspruch durchaus im Sinne meiner Interesse zu wählen, dass diese in der Politik kaum Widerhall finden - geschenkt. Aber ich habe mir schon lange abgewöhnt darüber zu lamentieren oder auf die Straße zu gehen, ich habe meine Schäfchen weitestgehend im Trockenen und nehme inzwischen eher die Rolle des "Stadler" aus der "Muppet Show" ein.

          • @Tom Tailor:

            Als "Stadler" sollten Sie vorsichtig sein, wenn die AfD die Macht ergreifen sollte, denn dann könnte öffentliche Kritik am Führer schnell die Freiheit oder sogar das Leben kosten.

            Ich weiß ja nicht, was Sie gewählt haben, aber falls Sie xxU, FDP oder AfD gewählt haben und nicht mindestens 100.000.000,- € besitzen, haben Sie definitiv gegen Ihre Interessen gewählt. Ach ja, und falls Sie BSW gewählt haben sollten, haben Sie aus anderen Gründen gegen Ihre Interessen gewählt.

            • @Truhe:

              Na, wie gut das Sie meine Interessen kennen :D

              Machen Sie sich mal keine weiteren Gedanken, passt schon.

          • @Tom Tailor:

            Na, wenn du deine Schäfchen im Trockenen hast, wirst du sicherlich Sympathie für diejenigen haben, die ihre Schäfchen auch ins Trockene bringen wollen.

            Obdachlose, Bürgergeldempfänger, Flüchtlinge....

            Nur müssen wir erstmal wissen, wer oder was Schäfchen sind und ob ein Mensch aus dem Sudan tatsächlich als Mensch betrachtet wird.

    • @Truhe:

      Die Mehrheit in der letzten Bundestagswahl wollte einen klaren Politikwechsel, also weg von der Ampel (z.B. Unions- und AfD-Wähler).

      Sinn der Demokratie, die Sie beschwören, wäre jetzt, dass dieser Wechsel auch kommt.



      Es hängt jetzt viel davon ab, ob die neue Bundesregierung wirklich für alle erkennbar eine neue Politik einleitet - oder als Ampel II agiert.

      In ersterem Falle hat Thomas' Vorschlag keine tiefere Bedeutung.

      In letzterem ist eher die Frage, wie viel die Union neben der AfD noch zu melden haben wird.

      • @Frauke Z:

        Welchen "Politikwechsel" erwarten Sie denn von der xxU? Die xxU will Erwerbslose und Menschen, die sich für Dumpinglöhne krank maloochen noch ärmer zu machen, damit sich andere als etwas Besseres "fühlen". Das ist definitiv kein Politikwechsel, sondern zerstört die Demokratie und stärkt nur die Neonazi-Partei(en).

        Selbiges gilt für die "Ausländer raus"-Vorhaben der xxU.



        Beides führt nur zur Verschlechterung der Lebensbedingungen fast aller Menschen, die in Deutschland leben oder in Länder abgeschoben werden, in denen ihnen Ermordung, Folter, Vergewaltigung etc. drohen.

        Ich habe im Wahlkrampf absolut nichts davon gehört, das Bildungswesen zu verbessern, aber das wäre ja auch schlecht für extrem rechte Parteien wie die xxU, denn gebildete Menschen wären in der Lage Aussagen zu hinterfragen und zu verstehen, logisch zu denken und würden niemals solche Parteien wählen.

    • @Truhe:

      Wie sollen die Wählenden in der repräsentativen Demokratie denn Verantwortung übernehmen? Als Wählende haben sie den denkbar geringsten Einfluss auf Regierungsbildung und Politik. Mit den freien Wahlen werden nur die Mengenverhältnisse im nächsten Parlament ausgewürfelt. Und nur als Mitarbeitende in Wahlräumen helfen, das „hohe Fest der Demokratie“ abzuhalten, bringt auch keinen Einfluss auf die Politik, die nach Wahlen folgt. Man müsste schon SpitzenpolitikerIn oder LobbyistIn der Reichen und anderer einflussreicher Gruppen und Verbände werden, um bei der Formulierung von Regierungspolitiken und Gesetzesentwürfen mitzureden. Um als WahlberechtigteR Verantwortung übernehmen zu können, müsste man den Fortbestand der elitären Parteienoligarchie beenden und sich für demokratische Reformen einsetzen. Da droht aber gleich der Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit und die Staatsmacht mit ihrem Gewaltmonopol.

      • @DemokratischeZelleEins:

        Stimme Ihnen in vielem zu. Leider sind unter den politische Eliten, selten Politiker wie ein Nestor Kirchner Präsident von Argentinien 2003 - 2007 oder ein Roberto Lavagna Wirtschaftsminister von Argentinien, anzutreffen. Argentinien war ja dieses seltene Glück beschieden. Aber auch ein Nestor Kirchner oder auch seine Ehefrau Christina Fernandez de Kichner seine Nachfolgin in 2007, als erste Präsidentin von Argentinien , werden/ wurden teilweise kontrovers diskutiert. Gleichwohl sie ihr Land, mit einer Mitte-Links Regierung aus einer großen wirtschaftlichen Depression, mit hervorragenden Erfolg herausgeholt haben.

  • Die Union versucht verzweifelt, den ausländerfeindlichen Parolen der AfD hinterher zu hetzen.



    Dabei wird sie in einem solchen Wettrennen immer verlieren, immer.

    Indem die Union das Ausländerfeindlichkeitsthema, die Hatz nach schärfster Abschiebung zum entscheidenen Wahlkampfthema macht, gehen allen anderen Themen, die vielleicht die Union von der AfD unterscheiden könnte, den Bach runter.

    Stattdessen sagen die Leute, wenn jetzt die Union die Forderungen der AfD gegen Ausländer, trans* Personen und Homosexuelle aufgreift und kopiert, hatte die AfD doch schon immer recht.



    Da kann man doch gleich das Orignal, die AfD wählen.

    Und das tun die Leute ja auch. Die Union verzwergt sich und macht nur die AfD stark. Gerade auch mit Zusammenarbeit mit der AfD, wie in der Bundestagsabstimmung gegen Ausländer.

    • @Dr Regina:

      Auch wenn man dass ständig irgendwo lesen kann: Die Behauptung wird durch Wiederholung nicht wahrer.



      Die großen Zustimmungsschübe zur AfD erfolgten nach der Flüchtlingskrise 2015/16 und dann jetzt unter der Ampel. In ersterem Fall hat die CDU unter Merkel noch eine ganz andere Politik betrieben und zu Ampel-Zeiten war sie nun mal in der Opposition.



      Allem Umfragen zeigen überdies, dass eine deutliche Mehrheit der Wähler eine Begrenzung der Migration möchte. Nicht weil sie grundsätzlich fremdenfeindlich wäre, sondern weil die Probleme bei der Integration unübersehbar sind. Das kann man natürlich alles ignorieren. Dann darf man sich aber nicht darüber wundern, wenn eine wirklich fremdenfeindliche und partiell rassistische Partei immer weiter Zulauf erhält.

      • @Schalamow:

        Sie wiederholen Ihren Sermon ja auch ohne Unterlass! Und ignorieren die empirischen Fakten. Nennt sich Confirmation Bias.



        Nur werden gegenseitige Schuldzuweisungen niemandem helfen. Die Probleme mit der Integration fremdsprachiger Zugewanderter erfordern Geld und Personal und, weil von beidem nur begrenzte Mengen vorhanden sind, Prorisierung. Die Union könnte das versuchen und dazu gleich noch erklären, was den Kernbestand der Menschenrechte ausmacht. Stattdessen kommt aber nur ein ständiges Gefasel von einer „Brandmauer“ ohne Inhalte! Was verbrennen denn die Rechtsextremist:innen eigentlich gerade und warum ist das schlimm? Parallel dazu wird über „linke“ oder „grüne“ Politikvorschläge geschimpft, auch hier ohne inhaltlich konkret zu werden, oder gar einmal empirisch zu untermauern, was man so behauptet.



        Die Vorstellung jedenfalls, dass der grüne Ortsverband in Altona die Brandenburger Landwirte überzeugen könnte, die CDU statt der AgD zu wählen, ist hoffentlich so unlogisch, dass sie endgültig vom Tisch ist. Sicher bin ich mir bei den Apologet:innen einer rechteren (auf „rechts“ reagiert Ihresgleichen ja nun recht gereizt) Politik auch darüber jedoch nicht.

  • "In Sachsen-Anhalt stellt der CDU-Kreisverband im Harz den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD infrage."



    Allmählich stelle ich die Vereinbarkeit von Ost-CDU und freiheitlich-demokratischer Grundordnung in Frage...

    • @Encantado:

      Yes. Mir scheint bei vielen nicht angekommen zu sein, was die freiheitlich-demokratische Grundordnung ausmacht, was sie beinhaltet. Wenn ich lese von "Altparteien", von "Lügenpresse" - da meinen die Schreiber interessanterweise eher nicht die B++d-Zeitung, die mir da als erstes einfallen könnte, oder das "gelenkte Staatsfernsehen" - da meinen sie die, für die man monatlich ca. 18 EUR schuldet, per Anmeldung an einer Wohnadresse. Dabei sind die Privaten die (Werbe)Geld-gelenkten, die ihre Zuschauer zu immer neuem Geldausgeben lenken, für Dinge, deren Nutzwert und/oder Vergnügenswert fraglich sind.

      • @ja wirklich?:

        Seit meiner Jugend - und die liegt nun schon einige Dekaden zurück - ist es Usus, die Bildzeitung als Blödzeitung zu bezeichnen. So richtig respektvoll finde ich das auch nicht, auch wenn ich dieser Bezeichnung im Kern nicht widersprechen wollte.

  • Man muss nicht bei der CDU sein. Wer lieber bei der AfD wäre, darf wechseln oder russischer Generalkonsul in Wernigerode werden.

    Die CDU im Osten, Nachfolgerin der Block-CDU, sollte eher mal die kaum noch nachvollziehbare Ausgrenzung der Linken in Frage stellen. Braver und staatstragender als etwa Ramelow geht ja kaum. Und etwas sozial täte der Union auch wieder ganz gut - in West wie Ost.

    • @Janix:

      "Die CDU im Osten, Nachfolgerin der Block-CDU, sollte eher mal die kaum noch nachvollziehbare Ausgrenzung der Linken in Frage stellen." → Genau das fordert der Kreisverband Harz. Einfach den Text lesen: "Der CDU-Kreisverband im Harz fordert, den Unvereinbarkeitsbeschluss mit [...] und der Linken in ostdeutschen Bundesländern aufzuheben."

      • @Kriebs:

        Ja, arg unglücklich formuliert, mea culpa: genau den Ausschluss der Linken in Frage stellen. Und nicht die Abgrenzung von den Unappetitlichen

        • @Janix:

          Nun ja, diese Forderung der Ostharzer CDU zeigt aber genau, wo der Hase im Pfeffer liegt: (Ost-)Konservativen ist das Hufeisen derart heftig gegen den Kopf geknallt, dass sie nicht mehr unterscheiden können, wer außer ihnen noch zum demokratischen Spektrum zählt und wer nicht.



          Grenzt man sich nicht mehr qua Unvereinbarkeitsklausel von der Linkspartei ab, muss auch zwangsläufig die Brandmauer gegen Rechts fallen - Faschisten unterscheiden sich nach deren Verständnis schließlich nicht von demokratischen Linken.



          Dass das alles ziemlicher Nonsens ist, darüber sind wir uns hoffentlich einig - aber erzählen Sie das mal eingefleischten Ost-CDU‘lern.

          • @Abdurchdiemitte:

            "Hufeisen gegen den Kopf geknallt" war eine gelungene Formulierung!

  • Wir sind heilfroh, daß wir Deutschland und Europa 2022 endgültig verlassen haben. Das Handeln der CDU war absehbar. Die nächsten Bundestagswahlen werden der Horror werden. Deutschland hat alles. Deutschland ist so wohlhabend. Die Deutschen genießen eine Luxusversorgung durch ihren Staat, die es nicht oft gibt. Und trotzdem sind die Deutschen IMMER nur am jammern und rumheulen, wie schlecht und ungerecht alles ist. Und darum die Rechten wählen ?! Krank. Ganz ehrlich ? Ich fühle nur noch Unverständnis, Abscheu und Verachtung für Deutschland. Wenn die AfD bei der nächsten Wahl an die Regierungsmacht kommt, werde ich meinen deutschen Pass verbrennen. Ich lebe lieber illegal und verarmt in der Ferne, als mich noch "Deutscher" zu nennen. Lieber Hungern als Nazis.

    • @RefugeeFromGermany:

      "Und trotzdem sind die Deutschen IMMER nur am jammern und rumheulen, wie schlecht und ungerecht alles ist. Und darum die Rechten wählen ?!"



      Denke ich auch. Vielmehr sollte man die Probleme sachlich angehen und auch daran denken, dass rechtsaußen gerade nicht für die "kleinen Leute" ist (gegen Mindestlohn, Bürgergeld, Tarifausweitung, Umverteilung).

    • @RefugeeFromGermany:

      Reisende soll man auch nicht aufhalten ;-)

    • @RefugeeFromGermany:

      In welchem Land leben sie jetzt in dem die Leute so sozialer und vernünftiger sind?

      • @Blechgesicht:

        Haben die D-Flüchtigen das behauptet? Das gelobte Land / die gelobten Länder gibt es nicht. Aus einem AgD Deutschland werde ich mich auch verabschieden.

        • @ja wirklich?:

          Wenn man heilfroh ist ein Land verlassen zu haben findet man das neue Land doch offensichtlich besser oder nicht?

          • @Blechgesicht:

            Ich war ja nun schon in vielen Ländern, aber eines wo ich mich dauerhaft niederlassen könnte und sagen: "hier ist für meine Familie und mich der bessere Ort zum leben", da wüsste ich ad hoc keinen. Jedenfalls dann nicht wenn man vergleichbare Lebensbedingungen vorfinden möchte ohne groß sein Leben umkrempeln zu müssen.

            • @Tom Tailor:

              In Cannes & Nizza an der Cote d'Azur lässt es sich auch gut aushalten 🏖

            • @Tom Tailor:

              Ist ja auch etwas Geschmackssache. Aber es interessiert mich tatsächlich wohin jemand zieht der in der Form wie @RefugeeFromGermany Deutschland (oder die deutsche Gesellschaft /Politik?) ablehnt hin zieht um dort arm und Illegal zu leben.

              • @Blechgesicht:

                Ja also da fällt mir auch überhaupt gar nichts zu ein. Es ist ja nicht so dass in D Braunhemden durch die Gegend laufen und ganz offiziell Mitbürger schikanieren und Geschäfte sowie Gotteshäuser zerstören.

  • Tja - Wo Sorge & Elend geläufige Ortsnamen



    & nicht nur uns Ohl - man einst über den Harz ging - was erwarten - stupid?!



    “ Ehemalige DDR-Bürger werden sich vielleicht erinnern – an den Witz: „Wo ist der Sozialismus zu Hause?“ Antwort: „Zwischen Elend und Sorge.“



    So heißen wirklich zwei Dörfer im Harz, und sie liegen nur zehn Kilometer auseinander.



    www.deutschlandfun...-ein-witz-102.html



    &



    Wenn wir jetzt noch Kurt Schumacher - SPD - Urgestein - zitieren von den



    “Rotlackierten Faschisten!“

    unterm——



    Volksstimme “ HARZKLUB



    Hunger wird Chef in Elend



    Karlheinz Brumme, Gründer und Vorsitzender des Harzklubs Elend, übergibt den Staffelstab an Alexander Hunger.



    www.volksstimme.de...f-in-elend-1867564



    Was mein besonderes Interesse findet:



    “… Für den 5. Juni ist eine Fahrt zum Petersberg bei Halle geplant…“



    Als Kind bin ich von Halle aus manches mal da hingetapert zum Förster Zsischka - den ich zur Erheiterung meiner Tanten nur Schiska aussprechen konnte.



    Weniger erheiternd als ich auf remember-Tour mit Guzzi 3/4 Jahre post Wende morgens Clock 4 im Zelt von Kettenrasseln & MG-Feuer aufschreckte! 🙀🥳

  • Die CDU will mit der AfD zusammenarbeiten, um sie noch stärker zu machen.



    Die ganze Rechts-Propaganda der CDU im Wahlkampf hat doch nur dazu geführt, dass die AfD heute stärker ist als je zuvor.



    Und hat auch dazu geführt, dass viele Leute gar keinen richtigen Unterschied zwischen AfD und CDU erkennen. Und deshalb gleich die AfD wählen.

    • @Dr Regina:

      Die AFD hat während der Ampel Koalition ihren Stimmanteil verdoppelt. Hier fehlt mir irgendwie der Zusammenhang zur CDU.

      • @Ahnungsloser:

        Und die Union war nicht in der Lage davon zu profitieren,



        obwohl sie genug Stimmung gegen die Ampel gemacht hat.

        • @Captain Hornblower:

          Die CDU stellt den Kanzler. Die Ampelparteien wurden abgestraft.

    • @Dr Regina:

      Der Aufstieg der AfD nach Jahren der Stagnation bei ca. 10% begann mit der Regierungsübernahme der Ampel und der neuste Schub kommt davon, dass Unionswähler sich von Merz verraten fühlen und rübermachen. Das ist so evident, dass man wirklich viel Fantasie braucht, um es abzustreiten. Dieses Gerede vom Original wählen ist Unsinn. Wäre das so, dann gebe und bräuchte es außer der SPD keine weiteren linken Parteien, denn alle würden das Original wählen.

      • @Juleischka :

        Es braucht auch viel Fantasie, sich die SPD als linke Partei vorzustellen. Und von 2017 bis 2021 war ja offenbar Schwarz-Rot, da noch unter Merkel, recht erfolgreich beim Einhegen der AfD. Was haben die richtig gemacht?

    • @Dr Regina:

      Deshalb weiter mit der erfolgreichen Brandmauer!

  • „Es muss wieder gelingen, das Soziale mit dem Nationalen zu versöhnen.“ (Zitat Ulrich Thomas aus dem Artikel).

    Also wenn ich die Reihenfolge der Begriffe vertausche und "versöhne", dann kommt da Nationalsozialismus raus, oder sehe ich das falsch?

    • @Takuan:

      Unwahrscheinlicher Zufall (die Wortwahl)

    • @Takuan:

      Das war auch mein erster Gedanke.

    • @Takuan:

      Die CDU/CSU hat das Soziale so gut wie verloren. Nach dem Krieg, teils aus einer sozialchristlichen Tradition und Überzeugung, gab es noch Ahlener Programm, Sozialisierungs-Optionen und Spitzensteuersätze nahe an 100 %



      Erst mal wieder sozial werden!

      Das Nationale ist oft gefährlich, weil es gerne z.B. die soziale Ungleichheit bemänteln und "begründen" soll.



      Die AfD schadet ansonsten der Welt, Europa, der BR Deutschland als Nation wie fast allen Menschen darin. Das sollte mensch schon erkennen können.