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Streik bei der Deutschen BahnEigentum verpflichtet

Pascal Beucker
Kommentar von Pascal Beucker

Die GDL bestreikt erneut den Staatskonzern Deutsche Bahn. In dem Tarifkonflikt muss endlich die Ampelkoalition ihrer Verantwortung gerecht werden.

Gute Laune beim Führungspersonal der Bahn: Kanzler Olaf Scholz und Bahnchef Richard Lutz bei der Eröffnung des DB-Instandhaltungswerks in Cottbus Foto: Patrick Pleul/dpa

E s ist ja ganz hübsch, wenn Olaf Scholz bekundet, die Tarifautonomie hochhalten und sich deswegen nicht in den Konflikt der Deutschen Bahn mit der Lok­füh­re­r:in­nen­ge­werk­schaft GDL einmischen zu wollen. Bei anderen Unternehmen ließe sich nichts dagegen sagen, wenn der sozialdemokratische Kanzler in neutraler Pose erklärt, er wünsche sich konstruktive und schnelle Gespräche der Tarifparteien, damit der derzeitige Arbeitskampf nach Möglichkeit nicht allzu gravierende Auswirkungen für die Allgemeinheit habe.

Wer würde sich das nicht wünschen? Aber sorry, bei der Deutschen Bahn ist das nicht ausreichend. Es ist nicht akzeptabel, dass sich die Bundesregierung hier aus ihrer Verantwortung stiehlt.

Was die Deutsche Bahn von einem „normalen“ deutschen Unternehmen unterscheidet: Sie ist zwar formal als privatwirtschaftliche Aktiengesellschaft organisiert, befindet sich jedoch vollständig im Eigentum des Bundes. Im Aufsichtsrat sitzen auf der Arbeitgeberseite Staats­se­kre­tä­r:in­nen des Finanz-, des Verkehrs- und des Wirtschaftsministeriums sowie Bundestagsabgeordnete der SPD, der Grünen und der FDP.

Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass es bislang immer noch nicht zu einem Austausch des nicht gerade erfolgreichen Führungspersonals des Staatskonzern gekommen ist, das sich gerade erst über rückwirkende Millionenboni für was auch immer freuen durfte. Die Re­gie­rungs­ver­tre­te­r:in­nen dürfen es sich nicht so einfach machen, wenn es um das Wohl der Beschäftigten geht, die keine Spit­zen­ver­die­ne­r:in­nen sind.

Die Ampelkoalition und ihre Ver­tre­te­r:in­nen im Aufsichtsrat tragen eine nicht geringe Mitverantwortung dafür, dass bis zum kommenden Montag Millionen Bürgerinnen und Bürger dramatisch in ihrer Mobilität eingeschränkt sein werden. Denn sie hätten eingreifen können und müssen.

Dass die GDL nun bereits zum vierten Mal in der aktuellen Tarifrunde zum Streik bläst, war völlig absehbar. GDL-Chef Claus Weselsky hat recht, wenn er dem Bahnvorstand eine „Veralberungstaktik“ vorwirft. Dessen Angebote bewegen sich nach wie vor besonders für die Schlechterverdienenden eindeutig unter dem Abschluss mit der konkurrierenden EVG im vergangenen Jahr – auch wenn mit virtuosen Rechentricks so getan wird, als wäre dem nicht so. Das ist schlicht unernst. Was auch für die Pseudoarbeitszeitverkürzung gilt, die der GDL ab 2026 unter Vorbehalt offeriert wird.

Bahn verpulvert Millionen an Euro

Das Ziel des Bahnvorstands scheint nicht zu sein, einen tragfähigen Tarifvertrag zu erreichen, sondern – mal wieder – die renitente GDL kleinzukriegen. Dafür verpulvert der Konzern Millionen an Euro, die ihm durch die Streiks an Einnahmen verloren gehen. Und er treibt sein Spielchen auf dem Rücken der Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind.

Dieser massive Ausstand jetzt hätte verhindert werden können, wenn über den Aufsichtsrat rechtzeitig Druck auf den Bahnvorstand gemacht worden wäre, damit endlich aufzuhören und ein ernsthaftes Angebot vorzulegen. Es ist ein Versagen der Ampelkoalition, das bisher unterlassen zu haben. Sie sollte das schnellstens nachholen. Es wäre also an der Zeit, dass sich Olaf Scholz hier mal endlich einmischt.

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Pascal Beucker
Inlandsredakteur
Jahrgang 1966. Arbeitet seit 2014 als Redakteur im Inlandsressort und gehört dem Parlamentsbüro der taz an. Zuvor fünfzehn Jahre taz-Korrespondent in Nordrhein-Westfalen. Seit 2018 im Vorstand der taz-Genossenschaft. Sein neues Buch "Pazifismus - ein Irrweg?" ist gerade im Kohlhammer Verlag erschienen.
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48 Kommentare

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  • Mir ist der ganze Zirkus bei den Bonuszahlungen für die Bahnvorstände absolut unverständlich.

  • Ich stimme zu, dass ein totales Versagen der Regierung diesen Streik provoziert hat, zumal schon mit der EVG bessere Arbeitsbedingungen ausverhandelt wurden. Es ist geradezu typisch für diesen Möchtegern Olaf Scholz, aber auch einem WIRTSCHATFSMINISTER, sich mit dem Verweis auf ein Streikrecht und eine unabhängige Tarifauseinandersetzung heraushalten zu wollen und die gut gepolsterten Bahn-Vorstände machen lässt. VON ANFANG AN hätte sich die Regierung, vom Verkehrsminister über den Wirtschaftsminister bis zum Kanzler (und alle sind sich nicht einig...) als Vermittler einmischen müssen. Typisch auch: Bestimmte Berufsgruppen haben in dieser Lage mehr Macht, bessere Löhne auszuhandeln, die dann jedoch von der Inflation wieder eingehpöt werden, während die breite Masse wie Rentner und Tagelöhner zum MIndestlohn die Teuerungen nicht auffangen können, was aber niemand so wahrhaben möchte in dieser Zeit des massiven Rückgang der Wertschöpfung. Auch hier versagt die Ampel völlig !

  • Vielleicht mal ein ernstes Wort mit Wissing, Herr Scholz? Die Mittel aus dem Strassenbau müssen endlich in eine zuverlässige Bahn!

    • @Albrecht Thomas:

      Geldmittel allein bringen wenig. Siehe Bundeswehr. Da braucht es mehr, und das ist das was Politik derzeit nicht kann.

  • Die Bahn ist in der derzeitigen Form ein hoffnungsloser Fall. Aber Weselsky arbeitet mit seiner Spartentruppe ja intensiv an einer betrieblichen Notlandung. Dann klappt es vielleicht doch noch mit einer echten Entflechtung.

    • @vieldenker:

      Ja,das ist eine passende Beschreibung der Situation

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Sie (Bundesregierung) sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass es bislang immer noch nicht zu einem Austausch des nicht gerade erfolgreichen Führungspersonals des Staatskonzern gekommen ist, das sich gerade erst über rückwirkende Millionenboni für was auch immer freuen durfte.""

    ==

    Tarifautonomie ist die Befugnis von Gewerkschaften einerseits und Arbeitgebenden von Arbeitgebenden andererseits, durch verbindliche Tarifverträge und unabhängig von



    STAATLICHER



    Einflussnahme die Arbeitsverhältnisse zwischen ihren Mitgliedern selbstständig zu regeln.

    2.. Die GDL hat zum letzten Mal mit der Bahn im Dezember gesprochen. GDL sabotiert Gespräche - und wie immer wenn ein Sack Reiss umfällt - hat die Regierung Schuld?

    3.. Der GDL-Chef bricht den längsten Streik seiner Lokführergewerkschaft vom Zaun. Das liegt nicht am Stand der Tarifverhandlungen mit der Bahn - sondern an seinen ganz eigenen Interessen.



    www.sueddeutsche.d...36731?reduced=true

    4.. Jeder Tag Streik kostet 150 Millionen - 6 Tage = 900 Millionen



    Das ist Erpressung seitens der GDL oder empfindet das jemand als fair bezüglich der Tatsache das die GDL Gespräche verweigert?

    • @06438 (Profil gelöscht):

      Der Kommentar weist richtig darauf hin, dass der Staat hier in einer Zwitterrolle agiert. Und dass er seine Interessen als Alleinaktionär vernachlässigt, um die Tariffreiheit zu schützen, ist nicht Sinn der Sache. Er muss sich nur Mühe geben, politische Neigungen von legitimen Eigentümerinteressen zu trennen. Dass sich daraus z. B. eine Pflicht ergäbe, Weselsky beizuspringen, ist also Mumpitz. Nur in die Unzuständigkeit darf er sich nicht flüchten.

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Twittern für Zwitterrollen ist ein Nebenkriegsschauplatz den Pascal Beucker anlässlich des 6 tägigen Streiks der GDL aufmacht, weil er damit glaubt, die Rolle der GDL unterstützen zu müssen.

        Beucker glaubt, das offenbar mit dem Austausch der Führungskräfte der Bahn alles gut wird - und das offenbar Ministerien dafür sorgen sollten Köpfe rollen zu lassen.

        Wenn Beucker nach einem Robespierre ruft und selbst versucht den Teufelsaustreiber zu spielen okay - nur was hat Beuckers Argumentation



        mit der Suche nach der mangelnden Motivation der GDL zu tun in Verhandlungen mit der Bahn für einen Ausgleich der Interessen zu kämpfen?

        Weselsky sucht die Es­ka­la­tion, ohne Rücksicht auf irgendwen. Pro Tag behindert der Streik bis zu 5 Millionen Pendler. Unternehmen im Land sind betroffen, weil dringend benötigte Güter nicht geliefert werden. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft schätzt den Gesamtschaden auf bis zu einer



        Mil­liar­de Euro.

        Der Streik in Länge/Umfang ist unangemessen, weil er Bahnkunden und Wirtschaft in Geiselhaft nimmt, obwohl die Deutsche Bahn auf die Gewerkschaft zugegangen ist.

  • Ich vermisse in dem m.E. sehr guten Kommentar die Erwähnung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat und deren Rolle in dem ganzen Spiel.

    Diese sind fast alle in der EVG organisiert. GDL Mitglieder sind aktuell nicht im Aufsichtsrat vertreten.

    Und die EVG ist mit der SPD eng vernetzt. Was von der GDL wohl eher nicht zu sagen ist. Insofern ist von der SPD wohl keine Einmischung zu erwarten. Man hat der EVG (und dem Bahnvorstand) ja schon das Geschenk Tarifeinheitsgesetz gemacht. Wo die Sympathien liegen macht das m.E. sehr deutlich.

    Außerdem passt zwischen die EVG und den Bahnvorstand augenscheinlich kein Blatt Papier. Man wirft sich für den „integrierten Konzern“ in die Bresche, der aber so, wie er gerade aufgestellt ist, das System Bahn eher zerstört, als ihm zu dienen.

    Und was den integrierten Konzern angeht, der angeblich so vorteilhaft ist: Es ist für mich nach den Sparorgien in Betrieb und Netz nicht mehr glaubhaft, dass die ganzen Mittel tatsächlich in den Verkehr fließen und dass die Auslandsabenteuer so profitabel sind, wie sie dargestellt werden. Mich würde nicht überraschen, wenn die Bilanzen des Bahn Konzerngefüges genauso faul wären, wie die der Signa oder Wirecard.

  • Meine Meinung: Was Weselsky veranstaltet, ist Erpressung!

    • @Nairam:

      Die ersten 18 privaten Eisenbahngesellschaften, also diejenigen, die der Streik ihr eigenes Geld und nicht das des Steuerzahlers kostet, haben dieser Erpressung bereits nachgegeben.

      Da wäre es doch marktverzerrend, wenn man ausgerechnet dem Branchenprimus, der die Hoheit über die Netze bei jeder Gelegenheit ausnutzt, bessere Konditionen anbietet. Nur weil der Geldreserven ohne Ende hat.

      Ich bin heute jedenfalls das erste Mal seit langem wieder pünktlich mit der nordwestbahn/transdev angekommen - kein ICE mit ner Stunde Verspätung, der das Gleis blockiert, unterwegs.

  • Ein Aufsichtsrat ist nicht dazu da sich in operative Fragen einer AG und die Arbeit der Vorstände einzumischen.



    Was die Politik aber versäumt hat ist etwas anderes: Nämlich den Laden so mit professionellem Management zu privatisieren, inkl. Vorgaben an die Struktur, dass der privatwirtschaftlichen Sandards entspricht, ink. Technischem Fortschritt und Ertüchtigung, Digitalisierung, Effizienz und z.B. auch Kontrolle der Regelung von Vorstandsboni mit Leistungskomponenten. Damit der Laden vllt. mal so was wie Dividenden abwirft und auch funktioniert! Also beides!! Nicht beides nicht!!!



    Das Management ist das Problem. Weil die Politik das Problem ist. Beamtenladen elender, fAuffangbecken für abgehalfterte Politiker die man versorgen will. Das da ein Weselsky mit denen Schlitten fährt? Mehr als verdient, aber pünktlicher wird die Bahn auch nicht, egal bei welchem Tarifabschluss.

    • @Tom Farmer:

      Der Aufsichtsrat ist SEHR WOHL dazu da, das Management zurückzupfeifen, wenn es gegen die Interessen der Aktionäre handelt - z. B. sich in einen Privatkrieg mit einem Gewerkschaftsboss um vergleichsweise geringe Kostensteigerungen verwickeln lässt und die Funktionsfähigkeit des Unternehmens (bzw. das Vertrauen seiner Kunden darauf) auf dem Altar der Unerpressbarkeit opfert. Das sind GENAU die strategischen Überlegungen, für die es Aufsichtsräte gibt. Wäre die Bahn ein echtes Privatunternehmen und könnte an sowas pleite gehen, könnten Sie aber Gift darauf nehmen, dass die auch den Aufsichtsräte angekreidet würde.

      Das soll nicht heißen, dass der Aufsichtsrat in der jetzigen Situation einschreiten MUSS. Er kann sich ja auch dem Kurs des Managements anschließen. Aber sich in die Unzuständigkeit zu flüchten, geht nicht. Mit gefangen, mit gehangen.

      • @Normalo:

        Aufsichtsrat kommt von Beaufsichtigen. Nicht lenken, führen, leiten. Das machen die Vorstände. Ansonsten hin ich bei Ihnen. Den Vorständen mal eine Strategie abverlangen mit klaren Wegpunkten und dann beaufsichtigen wie das klappt. Wäre ein erster Schritt.

        • @Tom Farmer:

          Aufsicht ohne Durchgriffsmöglichkeit nennt man aber nicht "Aufsicht" sondern "Zuschauen".

          Natürlich hat der AR nominell nur die Möglichkeit, Informationne zu verlangen, Zustimmungsvorbehalte zu setzen oder den Vorstand zu tauschen, aber das ist gleichbedeutend mit einem frei gestaltbaren Vetorecht für ALLES und damit der Kontrolle über alles Handeln des Unternehmens. Wenn der AR dem Vorstand "nahelegt", sich in einem Tarifstreit so und so zu verhalten, dann MACHT der Vorstand das.

          • @Normalo:

            Nein, die machen das sicher nicht wegen eines oder auch mehreren Aufsichtsräten. Der Aufsichtsrat muss sich vielmehr dann neue Vorstände suchen.... mit Unterstützung der Mehrheit der Aktionäre.



            Ein Vorstand haftet , also wenn es schief geht dann zu sagen 'das habe ich wegen der Aufsichtsräte so gemacht' läuft nicht.



            Kurzum: Politik, also der Mehrheitsgesellschafter der DB, der Bund, muss die Manager einsetzen die er will und das machen was erwartet wird. Sag ich ja seit Wochen: es mangelt an der Qualität der Eigner, die den Vorstand nicht ordentlich besetzen.

            • @Tom Farmer:

              Mit "der AR" meine ich natürlich nicht das einzelne Mitglied, das vielleicht für diese oder jene Interessen Lobby macht, sondern den Aufsichtsrat als ganzes. Der Vorstand handelt dann nicht auf Geheiß einzelner Ausichtsräte sondern auf Mehrheitsbeschluss des ganzen Gremiums. Und die Arbeitnehmer-Mitbestimmung geht nicht soweit, dass die vom Staat entsandten Aktionärsvertreter nicht die EVG-Vertreter überstimmen könnten.

              Und WENN der Aufsichtsrat - per Mehrheitsbbeschluss - gewisse Entscheidungen unter den Vorbehalt seiner Genehmigung stellt, dann ist das für den Vorstand verbindlich. Dann hat ER die Wahl, entsprechend der Kriterien des AR für die Genehmigung zu handeln (und dadurch zumindest den Aktionären gegenüber weitgehend enthaftet zu sein) oder sich zu weigern und entsprechend möglicherweise einen Grund zur vorzeitigen Vertragsauflösung (ohne Entgeltfortzahlung) zu liefern. Je nachdem, wie so ein Genehmigungsvorbehalt formuliert ist, kann man damit jeden Aspekt des Vorstandshandelns mikromanagen.

  • Gar nicht mal besonders ketzerische Frage:

    Sind Olaf Scholz und das aktuelle Spitzenpersonal der SPD überhaupt noch Sozialdemokrat:innen?

    Das bezweifle ich doch sehr und dementsprechend bescheiden fällt ja auch der Zuspruch der Wählenden aus.

    Eine sozialdemokratische SPD brauchen wir dringender denn je, aber diese in dieser Form ganz sicher nicht.

  • Weselsky hat aber nicht recht, wenn er behauptet, er erwarte von der Bahn „Verhandlungen ohne Vorbedingungen“ – denn er verweigert sich ja ausdauernd, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, bevor nicht die Bahn alle SEINE Vorbedingungen erfüllen will. Umgekehrt würde man diese Taktik sicherlich bigott nennen.

    • @o_aus_h:

      Die einzige Vorbedingung, die ich von GDL-Seite sehe, ist, dass man ernst genommen werden möchte.

      Zu recht. Wenn die "Angebote" den Vertragsinhalten von EVG nicht nahe kommen und andere Bahnbetriebe die Tarifverträge bereits abgeschlossen haben, zeigt sich dass man mit der GDL nicht ernsthaft verhandeln möchte.

      ---

      Auch dass die Bundesregierung kein Interesse an vernünftiger Bezahlung der Mitarbeiter und einem zeitgemäßen Rahmen innerhalb ihres Betriebes hat, ist klar erkennbar. Sogar ein Tarifautonomiekastraktionsgesetz (Tarifeinheitsgesetz) wurde deswegen verabschiedet.

      ---

      An die GDL:



      Meine Unterstützung habt Ihr. Erzwingt nicht nur einen guten TV, sondern auch Respekt. Die Macht zur Durchsetzung habt Ihr.

      • @-Zottel-:

        So simpel ist die Logik nicht, und sie geht auch von falschen Tatsachen aus. Zum Einen kann auch ein ernstgenommener Verhandlungspartner überzogene Forderungen stellen, die dann eben NICHT mal eben schnell angenommen werden.

        Zum Zweiten liegt ein Verhandlungsangebot der Bahn auf dem Tisch. Es ist Weselsky, der nicht einmal darüber reden will, WEIL seine Vorbedingungen darin nicht erfüllt sind. Man kann es für legitim halten, dass er Vorbedingungen stellt, aber zu leugnen, dass er das tut (und mit seiner Forderung an die Bahn, keine eigenen Vorbedingungen zu stellen, effektiv beansprucht, das EINSEITIG tun zu dürfen), widerspricht den Fakten.

        • @Normalo:

          Hier empfehle ich die fünf Stellungnahmen der DB-Mitarbeiter.

          taz.de/Bahn-Angest...n-Streik/!5984520/

          Dazu schreibe ich gleich auch noch etwas.

          • @-Zottel-:

            Es ging um die Frage, OB Herr Weselsky Vorbedingungen stellt (und das der Gegenseite aber nicht zugesteht), nicht warum.

            Ich habe auch nicht behauptet, dass die Forderungen der GDL per se überzogen seien (das kann aber auch die Bahn für sich beurteilen, wie sie das für richtig hält). Es sind halt Tarifverhandlungen(!), und wenn man da unbedingt sein eigenes Süppchen als Spartengewerkschaft kochen möchte, bekommt man halt auch mal NICHT bessere Angebote als die anderen Gewerkschaften. Das ist keine Respektlosigkeit sondern nur ein Symptom der Tatsache, dass es kein Recht auf (Mindestens-) Gleichbehandlung mit anderen Tarifparteien gibt. Die GDL hat nach meiner Erinnerung in der Vergangenheit auch wenig Skrupel gehabt, deutlich MEHR zu verlangen, als die EVG für ihre Leute bekommen hat.

  • Ist die Eigenümerin der Bahn nicht das Volk? Das sollte man aber lieber nicht fragen.

    • @fly:

      Ich wünsche mir eine Bevölkerung wie in Frankreich, die Streikeinschränkungen gerne in Kauf nimmt, denn dort weiß man noch:

      Die Bahnbeschäftigten streiken für uns alle.

      • @Stavros:

        Gerade bei einer Spartengewerkschsft wie der GDL ist das aber ein Trugschluss. Die Lokführer streiken noch nicht einmal für ihre anderswo organisierten Mit-Eisenbahner.

        • @Normalo:

          Höhere Lohnabschlüsse sind gut für alle Arbeitnehmer:innen, da dann die Lohndecke gehoben wird.

          Ich bin persönlich sehr durch diesen Streik betroffen, trotzdem würde es mir nicht in den Sinn kommen, jetzt die GDL für das Problem verantwortlich zu machen.

          Haben die Lokführer:innen und Zugbegleiter:innen Boni in Millionenhöhe kassiert?

          Wo bleibt die Einflussnahme des Bundes, immerhin Mehrheitseigner der Bahn?

          In der GDL ist außerdem auch Zugpersonal organisiert, um dessen Arbeitsbedingungen es ja gerade geht.

          Sie ist also keineswegs eine Spartengewerkschaft.

          Natürlich will die Bahn handzahme Gewerkschaften. Ich freue mich, dass die GDL keine ist.

          Ich wünschte mir echt, alle Gewerkschaften würden so für ihre Mitglieder kämpfen.

          • @Stavros:

            Fragen Sie sich manchmal, warum die große Mehrheit der Bahnangestellten NICHT in der GDL organisiert ist, wo die doch sooo viel weniger den "Büttel der Managements" gibt?

            Die GDL bleibt die primäre Vertretung der Lokführer. Cockpit oder auch der Marburger Bund machen seit Jahrzehnten vor, wie man die Unersetzlichkeit der eigenen, elitären Kernmitgliedschaft zur völligen Abkopplung von der Lohnentwicklung des Restunternehmens nutzt. Fragen Sie mal die ver.di-Mitglieder bei den Fluggesellschaften und im Gesundheitsbereich, inwieweit die Piloten und Ärzte mit ihren Spezialabschlüssen eher ihnen die "Lohndecke gehoben" oder den Arbeitgeber ein schönes Argument geliefert haben, warum für sie gerade echt kein zusätzliches Geld da ist.

            • @Normalo:

              Dann steht es ja den in den anderen Gewerkschaften Organisierten frei, diese zu wechseln oder ebenfalls zu streiken.

              Lokführer:innen verdienen übrigens nicht besonders gut gemessen an der Verantwortung, die sie tragen.

              Einfach mal bei "Entgeltatlas der Bundesagentur" nachschauen.

              Mit Ärzt:innen und Pilot:innen in keiner Weise zu vergleichen.

              • @Stavros:

                "Dann steht es ja den in den anderen Gewerkschaften Organisierten frei, diese zu wechseln oder ebenfalls zu streiken."

                Genau. Tun sie aber weit überwiegend nicht. Warum?

                Und: Ob Lokführer mehr oder weniger verdienen, ist ohne Belang für die Frage, ob solche Spartengewerkschaften mit ihren Tarifabschlüssen irgendeine Zugwirkung für andere Beschäftigte entfalten, wie Sie suggerieren. Cockpit und MB illustrieren, dass sie das NICHT tun.

                • @Normalo:

                  "Im November 2020 gab die GDL die selbst auferlegte Beschränkung ihres Organisationsbereiches auf das Zugpersonal auf und öffnete sich für das gesamte direkte Eisenbahnpersonal. Damit vertritt die GDL nun neben dem Zugpersonal auch Eisenbahner der Fahrzeug- und Fahrweginstandhaltung (Werkstatt und Bahnbau), der Netzinfrastruktur (Fahrdienstleiter, Signalwerkstätten, Bahnhöfe und Energieversorgung) sowie Teilen der Eisenbahnverwaltung."

                  Aus dem Wikipedia Artikel über die GDL.

                  • @Stavros:

                    Kann man ja mal als "Positioning Statement" so raushauen.

                    Es spiegelt aber die Realität nur sehr partiell wider. Denn - wie schon zweimal nicht bloß beiläufig erwähnt - die Macht der GDL liegt nach wie vor in ihrer großen Reichweite speziell bei den Lokführern, und die allermeisten NICHT-Lokführer bei der Bahn sind nach wie vor KEINE GDL-Mitglieder. Und haben dafür vermutlich ihre guten Gründe. Welche das sein könnten, scheint Ihnen nach wie vor keinen Gedanken wert zu sein.

                    • @Normalo:

                      OK, wenn wir uns hier ständig etwas an den Kopf werfen:

                      Ich weiß nicht, warum Leute in welcher Gewerkschaft sind.

                      Wenn Sie eine Idee haben, sagen Sie es doch einfach.

                      Die GDL-Leute scheinen jedenfalls hinter dem Kurs zu stehen und haben ihn auch in einer Urabstimmung bestätigt.

                      Sie haben gemeint, die GDL sei eine Spartengewerkschaft. Das widerlegt das obige Zitat.

                      Das hat übrigens eine lange Vorgeschichte sehr harter Tarifauseinandersetzungen, recherchieren Sie das doch einfach, falls es Sie interessiert.

                      Ich habe ansonsten mit vielen Bahnbeschäftigten gesprochen. Ihre Arbeitsbedingungen sind nicht gut. Ihr Gehalt nach meiner Ansicht auch nicht, gemessen an Stress und Verantwortung.

                      Die Bahnbosse haben sich einen "Inflationsausgleich" von 14% plus Millionenboni genehmigt.

                      Die Qualität ihres angebotenen Services ist meiner Ansicht nicht Boni-würdig.

                      Der GDL wurde ein Angebot niedriger als die Inflation gemacht und es wurde nicht in Aussicht gestellt, die Arbeitsbedingungen wirklich zu verbessern.

                      In dieser Situation befürworte ich als Bahnkunde, Streikbetroffener und ansonsten neutraler Beobachter die Streikmaßnahmen.

                      Es ist Ihr gutes Recht, anderer Meinung zu sein. Demokratie lebt von der Pluralität der Meinungen und Interessen.

                      Haben Sie noch weitere Anmerkungen bzw. Fragen an mich?

      • @Stavros:

        Und das hat genau was für positive Auswirkungen für den französischen Arbeiter und die französische Wirtschaft?

        • @Ahnungsloser:

          Belegen Sie doch mal kurz die negativen Auswirkungen der Einstellung der französischen Mehrheitsbevölkerung zu Streiks auf die französische Arbeiter:innenschaft.

          Vielleicht angereichert durch einen kurzen Vergleich mit Großbritannien oder den USA?

          • @Stavros:

            Verstehe, Frage mit Gegenfrage beantworten. Aber vielleicht beantworten sie mir zuerst meine Frage. Wie sieht es mit den Arbeitslosenzahlen aus (besonders bei den Jugendlichen), Mindestlohn,



            Bei den Briten muss ich immer an eine gewerkschaftliche Topleistung denken. Der Heizer in der E-Lok. Damit keine Arbeitsplätze verloren gehen. Die Älteren werden sich erinnern.

            • @Ahnungsloser:

              Die Kaufkraft der französischen Arbeiter:innen ist wesentlich besser als die der britischen und US-amerikanischen - und deutschen übrigens.

              Wenn Sie generell gegen Gewerkschaften sind, ist das Ihr gutes Recht.

              Aber ich denke, die in Gewerkschaften Organisierten wissen auch was sie tun.

              • @Stavros:

                "Wesentlich" halte ich für ein Gerücht. Zumindest im Vergleich mit Deutschland. Die anderen interessieren mich nicht. Und das hat mit der Streikkultur zu tun? Wie schaffen es die Schweiz, Liechtenstein oder die skandinavischen Länder? Ohne große Streiks.



                Und ich habe nix gegen Gewerkschaften. Im Gegenteil, ich halte sie für sehr wichtig. Ich finde es nur grenzwertig, wenn sich Gewerkschaftsbosse zu wichtig nehmen. Weselsky gehört zu dieser Kategorie. Kein anderer Gewerkschaftsführer drängt so in die Öffentlichkeit wie er. Kennen sie die Chefs der GDF, VC oder Cockpit? Ebenfalls Gewerkschaften die im Verkehrssektor tätig sind, auch mal streiken, aber niemanden haben, der sich so arrogant in der Öffentlichkeit präsentiert. Und seine ständigen Vergleiche mit irgendwelchen DDR Politikern oder Generälen sind auch nur noch peinlich

                • @Ahnungsloser:

                  Na, dann sind wir uns doch in vielen Punkten einig:

                  A Gewerkschaften sind gut und tragen zu Stabilität, Wohlstand und gerechter Verteilung bei.

                  (Was passiert, wenn ein Land wie Großbritannien unter Thatcher die Gewerkschaften "zerschlagen" lässt, kann man dort ja anschaulich besichtigen.)

                  B Kooperation ist besser für gesellschaftlichen Frieden und Prosperität als Konfrontation.

                  Wie z.B. Ihre Beispiele Schweiz und die skandinavischen Länder belegen.

                  Auch Deutschland hat ja eigentlich eine Tradition kooperierender Gewerkschaften und Arbeitgeber:innen.

                  Wo wir uns nicht einig sind:

                  Für Sie ist Weselsky kein Sympathieträger.

                  Das ist er sicher nicht, ich finde, es ist aber nicht seine Aufgabe, eine glattgebügelte Mediengestalt zu sein.

                  Sondern er muss die Bedingungen für seine Mitglieder verbessern.

                  Ich habe mich mit vielen Zugbegleiter:innen unterhalten und recherchiert, wieviel Lokführer:innen eigentlich verdienen.

                  Die Arbeitsbedingungen sind witklich sehr schlecht und der Verdienst gemessen daran nicht gut.

                  Sie denken auch, die Schuld für die stockenden Verhandlungen läge bei der GDL und nicht bei der DB.

                  Da muss ich widersprechen, schließlich haben die anderen Bahngesellschaften ja längst die "überzogenen Forderungen" akzeptiert.

                  Abgesehen davon wäre mir eine vollverstaatlichte Bahn mit verbeamteten Lokführer:innen sowieso lieber.

                  • @Stavros:

                    Ich sehe, wir nähern uns an. Ja, wahrscheinlich hat es etwas mit dem Unsympath Weselsky zu tun. Ich erwarte von einem Gewerkschaftsführer ein eloquenteres Auftreten.



                    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es eine gewisse Anzahl Mitarbeiter gibt, die über BR und/oder Gewerkschaft versuchen Karriere zu machen. Bei Porsche und VW hat man gesehen, was die Konsequenzen sind.



                    Ich selbst werde auch von einer Spartengewerkschaft -sehr gut- vertreten. Im Sinne der Arbeitnehmer, aber trotzdem die Machbarkeit des AG im Blick.



                    M.E. ist das größte Problem -neben der Person Weselsky- die Anzahl der Gewerkschaften. Das bedeutet für den AG permanente Verhandlungen. Wenn eine Gewerkschaft abgefrühstückt ist, kommt die nächste um die Ecke. Auch das habe ich selbst erlebt.



                    Die GDL hat 1/4 der Mitglieder der EVG. Davon noch einige, die überhaupt nicht bei der DB arbeiten, sondern in anderen Unternehmen.



                    2 Maßnahmen sollten umgesetzt werden, ein Verhandlungspartner in einem Unternehmen, die BR und Gewerkschaftler sollten das Gehalt bekommen, das sie auch als letztes in ihrem ausgeübten Beruf im Unternehmen bekommen haben. Natürlich inkl. fiktiver Zuschläge, die eventuell nicht mehr anfallen.



                    So ist es richtigerweise in vielen Spartengewerkschaften.



                    Warum wird er-wenn ich es richtig gelesen habe- er nach A16 bezahlt?

        • @Ahnungsloser:

          keine guten aber es streichelt die linke Seele.

  • "Die Re­gie­rungs­ver­tre­te­r:in­nen dürfen es sich nicht so einfach machen, wenn es um das Wohl der Beschäftigten geht, die keine Spit­zen­ver­die­ne­r:in­nen sind."

    Möglicherweise dürfen sie es sich auch nicht so einfach machen, was die Kunden der Bahn angeht. Denn deren Produkt ist nicht die zwanzigste Kühlschrankmarke, bei der man die Auswahl hat, eine andere zu kaufen. Die Bahn stellt eine Dienstleistung her, die essentiell für das Land ist. Zig Millionen Pendler sind jeden Tag darauf angewiesen, zum Arbeitsplatz zu kommen, von anderen Reisegründen ganz abgesehen.

    Es geht hier um kritische Infrastruktur unseres Landes, die man nicht einfach mal eben so für eine Woche komplett lahmlegen kann, nur weil man zu faul zum Verhandeln und zu engstirnig zum Kompromisse machen ist.

    Beamte dürfen aus diesem Grund auch nicht streiken, obwohl deren Unersetzlichkeit man durchaus manchmal in Frage stellen kann.

    Ich bin ein großer Fan von Arbeitnehmerrechten und damit auch des Streikrechts. Ich bin selbst gewerkschaftlich engagiert. Aber die Bahn ist - wie der Artikel auf der anderen Seite ja schon klar stellt - eben kein völlig normaler Konzern.

    • @Jalella:

      doch ist er. Die Bahn wie eine Aktiengesellschaft organisiert, mit einem 100%igem Eigentümer. Ob das der Staat , Benko oder Dagobert Duck ist ist egal.



      Die Frage ist, wieso gibt es ein Staatsunternehmen das als (Schein) Aktiengesellschaft organisiert ist?



      Eine Idee habe ich, nur hilft da snicht weiter...

      • @nutzer:

        Man hatte vielleicht mal gehofft, dass es auf diese Weise zu einem solide marktfähigen, modernen Unternehmen werden könnte (so wie das bei der Telekom letztlich ja einigermaßen geklappt hat). Herr Fuchs unten hat vielleicht auch nicht ganz Unrecht mit seinen etwas raubritterlicheren Thesen.

        Wie dem auch sei, der Staat ist trottz allem Alleinaktionär, und nirgends steht geschrieben, dass ein Gesellschafter sein Unternehmen ausschließlich zum Gelddrucken verwenden darf. Natürlich KANN er dem Management z. B. ins Lastenheft schreiben, dass die zuverlässige Aufrechterhaltung eines bezahlbaren Angebotes des Unternehmens an die Allgemeinheit aus seiner Sicht wichtiger ist als knallharte Tarifverhandlungen oder auch das Jahresergebnis. Nur macht das der Staat natürlich nicht, weil es ein Blankoscheck wäre, aus der Bahn endgültig ein Fass ohne Boden zu machen (und dafür NOCH höhere Boni zu kassieren...).

      • @nutzer:

        Warum ist die Deutsche Bahn als AG aufgestellt? Vielleicht weil der Konzern so leichter auszuplündern ist?

        Die Eisenbahnerwohnung alle privatisiert (und sind heute Goldgruben für die neuen Besitzer). Grundstücke gibt es zu verteilen! Und gigantische Bauvorhaben, die ins endlose gedehnt werden, sowohl was Kosten als auch Bauzeit angeht! (Die Schätzungen der Bürgerinitiativen haben sich bisher am Ende meist bewahrheitet. Ich denke aber nicht, dass das am Unvermögen der Planer liegt, dass die Kosten IMMER völlig ausufern.)

        Es gibt so gut wie keine parlamentarische Kontrolle mehr. Anfragen im Bundestag werden regelmäßig mit Verweis auf Betriebsgeheimnisse und Wettbewerbsfragen verweigert. Und das für einen Konzern, der zu 100% im Besitz des Bundes ist.

  • richtig. Das ist mit einer fdp als Partner zusätzlich noch unwahrscheinlicher, weil die Bahn ist privat und so... kann man nichts machen.

  • Kritik ist berechtigt, solange wie sie das streikrecht nicht infrage stellt, aber herr v.wissing macht genau das und das geht nicht herr Wirsing....