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Pläne von Justizminister BuschmannUnfallflucht weniger kriminell

Eine Unfallflucht ohne Personenschaden soll entkriminalisiert werden. Statt einer Straftat würde künftig eine Ordnungswidrigkeit vorliegen.

Bislang kann die Entfernung Beteiligter vom Unfallort mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden Foto: Jens Wolf/dpa

Berlin afp | Das Bundesjustizministerium will einem Medienbericht zufolge Unfallflucht ohne Personenschaden entkriminalisieren. Wie aus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegenden Eckpunkten des von Justizminister Marco Buschmann (FDP) geführten Ministeriums hervorgeht, sollen Unfälle mit Fahrerflucht künftig als Ordnungswidrigkeit statt als Straftat eingestuft werden, wenn zwar ein Sachschaden, aber kein Personenschaden vorliegt. Durch diese Herabstufung „würde einer undifferenzierten Kriminalisierung des Unfallverursachers entgegengewirkt“, hieß es dem RND zufolge in dem Ministeriumspapier.

Bislang kann die unerlaubte Entfernung Beteiligter vom Unfallort mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Nach den Plänen des Justizministeriums soll diese Regelung künftig nur noch bei Unfällen mit Personenschaden gelten.

Kommen Menschen zu Schaden, muss geblieben werden

Sobald es körperlich Geschädigte gebe, sei es stets erforderlich, „am Unfallort zu verbleiben und sich als Unfallbeteiligter zu erkennen zu geben“, hieß es in dem Papier, welches das Ministerium kurz nach Ostern mit der Bitte um Stellungnahme an Fachverbände verschickt hatte. Dies gelte „trotz der mit der Selbstanzeige des Unfalls verbundenen Selbstbezichtigung einer gegebenenfalls mitverwirklichten Begleittat“, etwa einer Trunkenheitsfahrt.

Vor diesem Hintergrund gebe es umgekehrt aber „gute Argumente dafür, von einer Strafbewehrung der unterlassenen Selbstanzeige des Unfalls bei reinen Sachschäden abzusehen“, hieß es weiter. Denn Paragraf 142 des Strafgesetzbuchs, in dem die Unfallflucht geregelt ist, durchbreche das Prinzip der „Straflosigkeit der Selbstbegünstigung“.

Bislang gilt, dass Unfallbeteiligte eine „angemessene Zeit“ am Unfallort warten müssen. Als Alternative dazu bringt das Justizministerium nun die Einrichtung einer Meldepflicht und Meldestelle ins Spiel. „Denkbar wäre etwa eine Meldung über eine standardisierte Online-Maske, gegebenenfalls auch mit hochzuladenden Bildern vom Unfallort und Schaden, oder eine, am geschädigten Fahrzeug zu fixierende, Schadensmeldung, bei deren ordnungsgemäßer Vornahme keine tatbestandsmäßige Handlung vorläge“.

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48 Kommentare

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  • Eine zentrale Meldestelle klingt deutlich praktikabler und zeitgemäßer als am Unfallort zu warten und zu hoffen, dass der oder die Geschädigte in absehbarer Zeit kommt. Wenn jemand morgens sein Auto irgendwo parkt und erst nach Feierabend zurück kommt, könnte man da lange warten. Zettel finde ich etwas zu unsicher (Regen, Scherzkekse, die den Zettel entfernen oder Menschen die behaupten, dass jemand den "ganze ehrlich, wirklich" angebrachten Zettel entfernt hätte). Man muss nur an ältere Menschen und Menschen, die kein Deutsch sprechen, denken beim Entwickeln der Lösung.



    Diese Änderung muss nicht automatisch bedeuten, dass es entkriminalisiert wird, den Schaden nicht zu melden. Das ist ein anderer Punkt, zu dem hier schon gute Argumente von beiden Seiten gebracht wurden. Die Idee, dass man da aber nicht nicht persönlich warten muss, finde ich aber schon gut.

  • Ach was! ©️ Loriot

    Herrlich - FDP-Buschi - & einer der entlarvendsten Tatbestände ever: Fahrerflucht! Woll.



    Alles angesichts Demonstranten “Unterpfand unserer Demokratie“ KA - ankarrender Durchgeknallter! Prost!

    Fahrerflucht gilt dem Otto Normalvergaser - kommt jemand auch nur mit seinen Wichsgriffeln an sein Raddaddelchen - verlängerten phallus clarus - wa! Als abgrundtief verachtungswertes Delikt! Kielholen - Vierteilen - Peloton! Als Mindestes! Gellewelle&Wollnichtwoll!



    & Däh



    Fahrerflucht¿! Das Delikt mit der höchsten Dunkelziffer • Newahr



    Na aber Si’cher dat. Dat wüßt ich ever. Da mähtste nix!



    Normal.

    Na Mahlzeit & So geht das ©️ Kurt Vonnegut



    “Sei vorsichtig, was du vorgibst zu sein, denn du bist, was du vorgibst zu sein.“

    Ende des Vorstehenden

    • @Lowandorder:

      Wieder mal schön zu lesen und auch für mich verständlich. Danke.

  • Hat mehrere Aspekte.



    - Im Effekt wird öfter der Geschädigte mit höheren Versicherungsbeiträgen "beglückt" werden. Applaus, Applaus!



    - Wenn der Verkehrsminister schon (wie seine gesamte Partei) unfähig ist, den Anforderungen des Klimawandels an sein Ressort Rechnung zu tragen, kümmert er sich konsequenterweise um einen Sachverhalt, der für 99 % der Bürger ohne jede Relevanz ist.



    Der Mann setzt die Tradition seiner ebenfalls völlig überforderten Vorgänger fort.



    Und es stellt sich die Frage, ob das Verkehrsministerium parteiübergreifend ein Abstellplatz für Leute ist, denen man auf jeden Fall kein Amt geben will, wo sie größeren Schaden anrichten können.

  • Die Strafbarkeit der "Unfallflucht" bei einem reinen Sachschaden ist kompletter Unsinn. Es geht ja lediglich darum, dass ein Schaden am Eigentum ersetzt wird, also ein zivilrechtlicher Anspruch. Wenn ich angenommen auf einer Party mit 100 Leuten in einem unbeobachteten Moment eine teure Vase zerdeppere und stillhalte, passiert mir gar nix, selbst wenn ich erwischt werde, da fahrlässige Sachbeschädigung nicht strafbar ist.

    Dies vielleicht auch als Hinweis an diejenigen, die darin eine "Stärkung der SUV-Besitzer" sehen. Das Gegenteil ist der Fall. Denn damit wird das Auto jeder anderen Sache gleichgestellt.

    • @Meister Petz:

      Naja - meist hat ein Unfall eine Ursache. Alkohol am Steuer zum Beispiel. Der ist einen Tag später nicht mehr nachweisbar, die Unfallflucht schon. Hat durchaus seinen Sinn.

      • @Samvim:

        Nun ist es mir als Geschädigter bei einem Parkrempler völlig egal, ob der Schädiger besoffen, bekifft, Fahranfänger, einfach nur unaufmerksam oder generell zu doof zum Parken war. Ich will meinen Schaden ersetzt und gut.

        Und das andere scheint mir schon arg konstruiert. Weil der Rempelnde möglicherweise besoffen war, müssen wir einen Ersatztatbestand konstruieren, um seinen möglichen Suff zu bestrafen? Scheint mir willkürlich.

        • @Meister Petz:

          👍👍

        • @Meister Petz:

          Ist aber so. Nur deshalb gibt es auch z. B. den 323a des Stgb. Und btw: Es sollte niemanden egal sein, ob da einer besoffen oder bekifft Unfälle baut - man kann jederzeit ganz schnell, ganz unfreiwillig Teilnehmer von siwas werden

  • Die richterliche Praxis zeigt seit Jahren, daß Beulen durch Auto- oder Fahrradfahrer im Strafrecht nicht gut aufgehoben sind. Ein nachweisbarer Schaden ist besser im Zivilrecht aufgehoben. Ein gute Initiative des Ministers.

    • @Zuversicht:

      Es geht ja noch schlimmer. Mich hat meine KfZ-Versicherung mal schadensfreiheitsmäßig in die Steinzeit zurückgebombt, weil ich auf einem Nettoparkplatz mit einem davonrollenden Einkaufswagen ein parkendes Fahrzeug beschädigt habe. Das gilt nämlich als Schaden "im Zusammenhang mit dem Gebrauch oder Betrieb des Fahrzeuges", weil ich auch noch dumm genug war, anzugeben, dass mein Kofferraumdeckel offen war. Wäre ich weitergefahren, ebenfalls Unfallflucht...

  • Hr Wissing findet.. das wäre ein durchdachter Plan...was dann nach allen bisherigen Erfahrungen bedeutet: das geht schief...

    Toll.!!

    Ich freu mich schon auf all die verkratzten und verbeulten PKW..weil son Bußgeld kann man schon mal riskieren, wenn man sich dadurch eine teure und langwierige Schadensregulierung erspart...

    Zustände wie damals in Frankreich..als so ziemlich jedes Auto verbeult war..

    Früher war eben alles besser..gell liebe FDP..

    • @Wunderwelt:

      Hallo Herr/ Frau Wunderwelt.



      Warum erspart man sich eine Schadensregulierung? Es wurde doch lediglich das öffentl. Interesse abgeschafft und damit in AUTOMATISCHES Verfahren. Die Haftpflicht bleibt doch bestehen! Vergl: Strafrecht/ Zivilrecht. SIE, als geschädigter, hatten ja keinen Vorteil einer strafrechtl Verfolgung!! Das deutsche "ich zeig Sie an" war stets nur ein Schrei der Ahnungslosen, weil sie GLAUBTEN was davon zu haben!

      • @Fakta Füchsin:

        Vielleicht hätte ich das -- erspart -- doch besser in Anführungszeichen setzen sollen...

    • @Wunderwelt:

      Und ich hätte schon vermutet, sie freuen sich auf alle verbeulten Porsches und SUVs vor der FDP-Parteizentrale.

      Auch die Antifa kann ein Bußgeld riskieren, wofür gibts Crowdfunding?

      • @Meister Petz:

        Antifa bedeutet eigentlich nicht, irgendwo sinnlos Beulen zu hinterlassen. Sie hat wichtigere Aufgaben. Oder hat sich die AfD aufgelöst?

  • Nicht vergessen: Für den geschädigten ergibt das keinen Unterschied. Einzig es musss kein verfahren mehr eingestellt werden, und der Schädiger braucht keinen Anwalt in einem Strafprozess mehr.

  • Wollen Sie denn gar nicht einmal einsehen:



    es gibt nicht genug Platz für weitere 100 Millionen "Autos" und Ihre sechsachsigen Raketentrucks!

    • 3G
      32051 (Profil gelöscht)
      @Land of plenty:

      Das war auch nicht das Thema.

  • Ich erlebe diese Pläne als bedrohlich: es geht offenbar um den Straßenverkehr (andere Unfallorte?):



    als nicht-Autofahrer in Zeiten immer dichteren Autoaufkommens reagiert die Polizei mit Überlastung, sagt: Abschleppen den in der Kurve können wir nicht, Unfall ohne Personenschaden kommen wir nicht, und nun der Entwurf: Fahrerflucht soll herabgestuft werden. Also die Governance passt sich den Blechmassen an, weil sie das Geschäftsmodell sind: je mehr Autos verkauft, desto besser - nur nicht für die jenigen, die kein Auto fahren können und wollen.



    Und die Unfälle mit Elektrorollern?



    Einfach alle wegboxen...



    stimme der Sophia Voigt zu. s.u.

    • 3G
      32051 (Profil gelöscht)
      @Land of plenty:

      Es geht um Unfälle OHNE PERSONENSCHADEN.

      Ein versehentlicher Parkrempler.

      Wie man da auf "alles wegboxen" kommt, keine Ahnung

    • @Land of plenty:

      Ich habe Ihren Kommentar nicht verstanden.

      Die Regelung würde doch genauso für EBikes und E-Roller gelten.

    • @Land of plenty:

      Für Elektroroller gilt das ebenso. Ob man sich meldet, hängt im wesentlichen davon ab, ob das Verfahren praktikabel ist.

  • Das ist eine praxisnahe, gute Idee!

  • Ich bin zwar kein Freund der FDP, finde die Idee einer Meldepflicht anstatt am Unfallort bei Bagatellschäden unbestimmt warten zu müssen sinnvoll.

    Allerdings sollte die Meldung nachweisbar sein. Der Zettel unterm Scheibenwischer kann leicht verloren gehen oder nach ein paar Regentropfen unleserlich werden. Wenigfahrende lassen ihr Auto auch mal länger am Straßenrand stehen. Das kann dann zu endlosen Streitigkeiten führen.

    Das Minimum wäre für mich die erwähnte Online-Meldung oder zumindest ein Anruf bei der Polizei, die die Daten aufnimmt. Für Leute ohne Handy müsste dann die alte Regelung weiter gelten.

    • @Biks:

      ...und Motorrad, E-Roller, haben keine Scheibenwischer...

    • @Biks:

      Diese Möglichkeit gäbe es bereits. Auf meinem Smartphone habe ich die App Wegeheld, die zum Ordnungsamt verlinkt. Das ließe sich auch auf Versicherungen ausdehnen. Statt Zettel an der Windschutzscheibe gäbe es Photos, die sich nicht so leicht wieder löschen lassen.

  • Das Thema wird von der falschen Seite angegangen. Nach heutigem Recht sind Cannabis-Besitz, Schwarzfahren und Parkrempler Straftaten. In der Konsequenz heißt das, die Polizei muss sich diesen Themen angemessen zur Strafverfolgung widmen, da es kein Antragsdelikt ist. Das heißt, es bleibt weniger Zeit für andere Straftaten. Je nachdem kann die Täterermittlung sehr Aufwändig sein. Doch nichts ist uns wichtiger als das heil'ge Blechle. Ob jetzt Lackschaden oder beschädigte Zierleiste, die Körperverletzung mit beschädigte Kauleiste muss warten. Auch Beleidigung gilt bei vielen als Kavaliersdelikt. Allerdings war die in vergangenen Jahrhunderten bei Kavalieren Anlass sich zu duellieren. Die Vorschläge von Buschmann entspringen dem Gefühl vieler, nachdem sich das Volksempfinden weit vom Gesetzestext der Strafnormen entfernt hat. Zumindest die Diskussion darüber ist richtig.

  • Geht es um die Entkriminalisierung von Bagatellen, wenn die Täter/Verursacher sich zu erkennen gäben, würde das für mich passen.

    Schwierig wird es möglicherweise aber bei Begleitdelikten, wie Alkohol am Steuer, wenn diese primäre Ursache des Vorfalls wären. In solchen Fällen würde eine gewollte Verdunkelung erreicht.

    Parkplatzdelikte mit PostIts an der Windschutzscheibe bei Diskos, Gaststätten usw. würden wohl zunehmen.

    • 3G
      32051 (Profil gelöscht)
      @Gorch:

      Ich wage zu bezweifeln, dass Besoffene oder Bekiffte heute schon am Unfallort warten, bis die geschädigte Personen eintrifft.

      Insofern geht sichs Null auf Null hinaus

  • Hoffentlich wird auch gleich das absurde Beförderungserschleichung-ist-Straftat geändert.

    Der entstandene Schaden, mit einer Kurzstreckenkarte 4 statt 3 Stationen gefahren zu sein, ist ja doch erheblich geringer als beim Eindellen einer Autotüre.

    • @Bernd Berndner:

      Die Masse macht's. Wenn (laut destatis) 23% aller Teilnehmer einer Umfrage zugeben, mindestens gelegentlich schwarz zu fahren, dann ist es kein Wunder, dass insbesondere die Kommunen nach Sanktionierung schreien. Der einzelne Schwarzfahrer macht den Kohl nicht fett, aber in dieser Anzahl ist allein die Schwarzfahrerei ein hinreichender Grund, dass ÖPNV nahezu überall ein Verlustgeschäft ist - das die zahlungswillige Mehrheit nochmal zusätzlich subventionieren muss.

      • @Normalo:

        Die "Kommunen" sind längst Privatfirmen! Die "Allgemeinheit" schädigt ein öffentl. Toiletten Schädigender mehr.

    • @Bernd Berndner:

      Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel gehören aber nicht zur Klientel der Partei des Justizministers.

      • 3G
        32051 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel gehören aber nicht zur Klientel der Partei des Justizministers.

        Wie wäre es mit der Ansicht, dass es einfach mal grad nicht um das Thema der "Öffentliche Verkehrsmittel" geht, sondern einfach um ein anderes Thema? Ganz wertneutral betrachet?

  • In der Klimafrage ist es angebrachter, den Autofahrer noch mehr zu drangsalieren, statt zu entkrinimalisieren. Autofahren soll zur Qual werden.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Das gilt doch genauso für Radfahrer oder E-Rollerfahrer.

      Weshalb diese autofixierte Perspektive?

    • @Troll Eulenspiegel:

      Korrekt. 👍

    • @Troll Eulenspiegel:

      Nicht direkt zur Qual, aber doch zumindest zu der Belastung, die es für Mitmenschen und unser aller Lebensgrundflagen eben ist.

      Menschen zu versklaven, um sich in einer Sänfte umhertragen zu lassen, ist zu Recht verboten. Aber Menschen um Gesundheit und Leben zu bringen, um EXAKT DEMSELBEN Bequemlichkeits- und Geltungsdrang nachzugehen, ist nicht nur legal, sondern sogar nahezu sakrosankt.

  • Ja klar. Nur ja nicht irgend etwas gegen die Interessen der FDP Klientel zulassen. Wer hat nicht schon mal einen angeblich "...kleinen Schaden..." mit knapp 2500€ selbst bezahlen müssen? Das kann einem Porschfahrer oder SUV-Enthusiasten egal sein, aber die Kindergärtnerin mit ihrem TWINGO zahlt daran ein halbes Jahr ab. Aber die wählt die Interessengemeinschaft FDP ohnehin nicht....

  • Endlich mal eine vernünftige Idee mit der Meldepflicht und dem Portal, Inhaber einmal mehr als eine Stunde auf die Polizei gewartet, die sicher auch auch etwas wichtigeres zu tun hatte, als zu einem Minischaden zu kommen. Der Geschädigte hat den Schaden nicht reguliert, es handelte sich sehr wahrscheinlich um einen Altschaden, konnte ich aber nicht beurteilen.Jetzt ist es aber so,, dass man auf jeden Fall warten , weil einem immer ein Strafverfahren droht.Dafür muss man keinen SUV fahren.

  • Die Dreistigkeit, mit der eine 6% Partei, in Zeiten von Artensterben und Klimakrise, ihre Vorstellungen von ungebremster Freiheit peu a peu in Gesetze gießt, ist unfaßbar ! Haben CL, VW und MB keine Kinder, keine Nichten, Neffen oder Freunde außerhalb ihrer Autobubble ? Kein Temoplimit, Aufweichen der Strafbarkeit von Verkehrsdelikten, schamloses weitersoICHlebnureinmal - wenn sie nicht in der Rgeierung säßen, könnte mensch es wegatmen. Und das alles im Namen der Demokratie !

    • @Sophia Voigt:

      gehts ihnen gut? was hat die Klimakrise mit der Entkriminalisierung von Bagatelldelikten zu tun. hier riechts stark nach reinem FDP Hass.

    • @Sophia Voigt:

      Sie haben recht. 👍

  • Naja mit den überdimensionierten SUVs rempelt man schon mal versehentlich ander Autos an. Oder man überschätzt das eigene Fahrvermögen und rauscht mit zu hoher Geschwindigkeit in andere Autos. Da darf man schon mal das Weite suchen. Die FDP....Freund aller Autofahrer.

    • @Jan Berger:

      ...oder Skater, die mit ihrem Board den Holm schrammen, eindrücken und stiften gehen/boarden. Unser Schaden: 1.800 Dollar!

      • @tcb262:

        Für die Rechtslage in den USA ist Buschmanns Vorschlag ohne Konsequenz.

    • @Jan Berger:

      Gilt die Änderung nur für "überdimensionierte SUVs"? Genau diese haben in der Regel überall Sensoren.

      Meines Erachtens sollte die Strafbarkeit erhalten bleiben, ich halte die Meldpflicht bei einer zentralen Meldestelle für sinnvoll. Damit würde die Polizei erheblich entlastet werden.