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Minderheiten und DiskriminierungDas Unbehagen der Identitäten

Malte Göbel
Kommentar von Malte Göbel

Wer Identitätspolitik komplett ablehnt, verkennt: Es spielt eben doch eine Rolle, welchen Hintergrund eine Person hat, die eine Meinung äußert.

Meist müssen gesellschaftlich diskriminierte Gruppen selbst auf ihre Benachteiligung aufmerksam machen Foto: Oscar Carrascosa Martinez/imago

E s gibt unter einigen Linken ein Unbehagen gegenüber Identität. Wenn sich gesellschaftlich benachteiligte Menschen zu Gruppen zusammenschließen und für die eigenen Rechte kämpfen, heißt es oft, der Fokus gehe weg vom Wesentlichen. Es drehe sich nicht mehr ums Gemeinwohl, sondern um Partikularinteressen, so die Kritik. Zugespitzt wird sie dann häufig so: Es bildeten sich so homogene Gruppen von Opfern, die alle anderen – die potenziellen Täter – ausschlössen.

Hier geht das Unbehagen über in eine strikte Ablehnung von identitätspolitischen Komponenten. Zuletzt formuliert hat das der Autor Matthias Lohre in der taz am Wochenende. Er beschwert sich darüber, dass auf Mikro-Aggressionen hingewiesen wird, also auf kleine alltägliche Akte, die etwa für Schwarze diskriminierend wirken, aber Weißen meist nicht auffallen. Diese Sichtbarmachung von Diskriminierung sei selbst diskriminierend, schreibt Lohre. Er versteigt sich sogar zu der These, Minderheiten würden sich zu moralisch überlegenen Opfern stilisieren.

Wenn es um alltägliche Diskriminierung von gesellschaftlichen Gruppen geht, melden sich schnell Gegenstimmen – Männer, die auch schon einmal von einer Frau betatscht wurden, Weiße, denen auch schon mal ins Haar gefasst wurde. Es könnte zu denken geben, dass Kommentare und Texte dieser Art meist von weißen, deutschen, heterosexuellen Männern geschrieben wurden, also gesellschaftlich mehrfach privilegierten Menschen.

Doch darum soll es hier nicht gehen. Es soll nicht darum gehen, warum einige Leute so etwas denken, sondern warum diese Meinung kurzsichtig, egozentrisch und bequem ist, letztendlich unsolidarisch und reaktionär.

Die Normen in dieser Gesellschaft sind real

Denn es wird so getan, als lebten wir in einem luftleeren Raum, in dem alle Menschen die gleichen Erfahrungen haben, die gleichen Perspektiven, die gleichen Lebensbedingungen. Auch Matthias Lohre erinnert in seinem Text an die US-Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 1960er Jahre, wo angeblich so erfolgreich das „gemeinsame Menschsein von Schwarzen und Weißen, Frauen und Männern“ betont worden sei. Schön, oder? Wir rufen einfach: „Wir sind doch alle Menschen!“ Diskriminierung abgeschafft, Unterschiede auch.

Das Problem ist, dass die gesellschaftliche Realität anders aussieht. Die Normen in dieser Gesellschaft sind real und auch die daraus resultierenden Machtstrukturen. Die Norm ist weiß, männlich, heterosexuell, nicht behindert. Frauen verdienen weniger als Männer. Wohnungen gehen eher an Leute, die Müller oder Schmidt heißen, nicht Özdemir oder Kutrapali. Weiße Menschen bekommen eher den Job als nichtweiße. Die Suizidrate unter queeren Jugendlichen ist immer noch vielfach höher als die unter heterosexuellen (ganz zu schweigen von trans Jugendlichen).

Wie geht man mit diesen Missständen um? Es wäre ja schön, wenn die Mehrheit der Minderheit beispringen würde. Wenn Männer für Frauen auf die Straße gingen, Weiße für Schwarze, Heten für Homos, cis Menschen für trans Menschen, nicht Behinderte für Behinderte. Tun sie das? Sehr selten.

2017 gab es in den Niederlanden nach einem Übergriff auf ein schwules Pärchen die Aktion #allemannenhandinhand, bei der Menschen gleichen Geschlechts in der Öffentlichkeit Händchen hielten – unabhängig von der sexuellen Orien­tierung. Meist sind es die gesellschaftlich diskriminierten Gruppen selbst, die auf ihre Diskriminierung aufmerksam machen müssen, weil es die anderen offenbar kaum schert, weil es sie einfach nicht betrifft.

Uns gibt es. Wir sind es wert

Frauen mussten sich als Frauen zusammenschließen, um Anfang des 20. Jahrhunderts das Wahlrecht zu erkämpfen. Schwarze mussten als Schwarze auf die Straße gehen, um in den USA die gleichen Rechte zu bekommen. Lesben und Schwule mussten lange demonstrieren, bis sich die Erkenntnis durchsetzte, dass sie nicht krank sind und dass sie darüber hinaus als Paare die gleichen Rechte und Pflichten haben sollten wie gemischtgeschlechtliche Paare.

Die Beispiele zeigen: Die existierende Benachteiligung konnte nur sichtbar gemacht werden, indem eine diskriminierte Gruppe auf sich aufmerksam machte, Raum einforderte. Deswegen gibt es auch ganz konkret Frauenräume, in die Männer nicht reindürfen. Deswegen gibt es Homo-Partys, auf die keine Heteros gelassen werden.

Es wäre schön, wenn die Gesellschaft so weit wäre, dass überall alle sie selbst sein dürften. Ist sie aber leider nicht. Darauf zu reagieren ist ein Akt der Selbstverteidigung, der Selbstbehauptung, der Selbstermächtigung. Uns gibt es. Wir sind es wert, dass wir von der Norm abweichen dürfen und nicht im normierten Mainstream unter­gehen. „Ich leide, also bin ich“, übersetzt Matthias Lohre das.

„Der Opferstatus befriedigt die Sehnsucht vereinsamter moderner Menschen nach Unschuld und Zugehörigkeit“, schreibt er weiter und verkennt vollkommen das Problem: Für ihn ist es problematisch, dass eine Person ihre Benachteiligung öffentlich macht – nicht, dass sie überhaupt benachteiligt wurde. Wäre es aber nicht angebrachter, ihr zuzuhören und dann mit ihr gemeinsam gegen diese Benachteiligung zu kämpfen?

Es geht hier um Definitionsmacht

Es scheint, als ginge es hier um eine Hierarchie der Probleme – wie 1968, als die Benachteiligung der Frau als Nebenwiderspruch galt, der mit der Überwindung des Kapitalismus als Hauptwiderspruch en passant gelöst werde. Und heute geht es nach dem Motto: Wir sind doch so gut wie angekommen in der Abschaffung von Benachteiligung, da sind die (vermeintlichen) Nuancen doch egal angesichts der wahren Probleme (wahlweise die AfD, das Windrad vor dem Haus, der Klimawandel oder die Atombombe in Nordkorea).

Es geht hier aber um etwas, das auch „Definitionsmacht“ genannt wird. Wer den gesellschaftlichen Normen entspricht, erlebt nicht, was passiert, wenn man ihnen nicht entspricht. Eine Weiße erlebt im Alltag eben nicht, was eine Schwarze im Alltag erlebt. Um das zu erfahren, muss die Weiße vor allem eines: zuhören. Und sich die eigenen Privilegien bewusst machen.

Genau das ist womöglich auch das Unbehagen, das viele Linke plagt. Es ist nicht die authentische Sorge, dass im Kampf für vermeintliche Partikularinteressen das große Ganze außer Sicht geraten könnte. Es ist die Befürchtung, dass es an der Zeit sein könnte, die eigenen Standpunkte kritisch zu hinterfragen.

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Malte Göbel
Autor_in
Berliner mit Kartoffelhintergrund. 2011-2020 bei der taz, u.a. als Ressortleiter Online, jetzt Autor, Themen: Privilegien, Machtstrukturen, USA, Italien, Fußball, Queer, Comics u.a.
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57 Kommentare

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  • Identitäre Politik ohne Equality ist neoliberales Denken.

  • Meine Frage: was wollen die Identitätspolitiker denn nun eigentlich? Was ist, ganz konkret, ihre Vorstellung einer ihren Überzeugungen gemäßen Gesellschaft? Was ist sozusagen der erstrebte Endzustand? Das ist m.E. nach das massive Manko der Identitätspolitik: es fehlt vollkommen an konkreten Schlussfolgerungen. Ist ja schön, wenn sich jeder seiner Stellung, seinen Privilegien etc bewusst wird. Und dann? Was geschieht dann?

  • Meines Erachtens verdreht dieser Kommentar die Aussagen von Herrn Lohre, die einen anderen Kern haben. Nämlich dass man nicht verschiedene Gruppen von Diskriminierten trennen oder gar gegeneinander ausspielen sollte und dann eine "Hierarchie" bilden, sondern dass man die Diskriminierung insgesamt gemeinsam bekämpfen sollte, egal ob man schwul ist oder dunkelhäutig oder beides. Ein schwuler Mann hat möglicherweise ähnliche Erfahrungen gemacht wie eine dunkelhäufige Frau, vielleicht kann sogar ein dicker rothaariger heterosexueller weißer Mann etwas zum Thema beitragen.

  • Weiß, schwarz, schwul, trans, behindert. Warum wird Identität eigentlich auf unmittelbar körperlich wahrnehmbare bzw sichtbare Merkmale beschränkt?



    Kultureller Hintergrund, Bildungsbiografie, Familiäre Prägung, soziale Herkunft sind nichjt mehr unsere Identität, weil wir nur noch Koteletts in der Fleischtheke sind, oder was?

  • "Frauen mussten sich als Frauen zusammenschließen, um Anfang des 20. Jahrhunderts das Wahlrecht zu erkämpfen"



    Und das ist falsch. Die Realität ist die, dass es noch nie einen Zusammenschluss aller und auch nicht fast aller Frauen gegeben hat. Dazu eine historische Randnotiz: Die englische Königin war eine Gegnerin des Frauenwahlrechts.

  • Wer sich als Gruppe definiert und abgrenzt, schließt sich per Definition auch immer ein Stück weit von der Mehrheitsgesellschaft aus. Das ist und bleibt das Dilemma jeglicher Identitätspolitik.

    Ich nehme Menschen lieber als Individuen wahr: 100% Mensch. Keine Schubladen, keine Vorurteile.

  • Danke für den Artikel-Kommentar. Eine wichtige Diskussion, die mir aus der Seele spricht. Wir sind ein wenig ignorant und zu bequem wenn es nicht um Probleme geht, die uns nichts angehen.

    Viele denken, dass die Probleme der Diskriminierung und Abgrenzung von Minderheiten gelöst werden könnten indem sie wegargumentiert werden. Nach dem Motto: „früher mussten wir uns um Schwarzen/Frauen/Schwule nicht kümmern und plötzlich bin ich überfordert damit. Woher denn jetzt plötzlich! Das wird einfach nur medial übertrieben. Ich will mich nicht damit beschäftigen“

  • Mich beschleicht immer mehr der Eindruck, dass das Einfordern von Hinterfragen der eigenen Privilegien als Generalvorwurf und Kritikverbot empfunden wird.



    JedeR gerät in Situationen, in der er/sie sich rassistisch/sexistisch/adultistisch/ableistisch/bodyistisch/klassistisch aufführt oder bei sich derlei Denkmuster bei ehrlicher Betrachtung entdecken muss.

    • @aujau:

      Stimmt, Jeder. Trotzdem liest man immer nur vom bösen weißen Mann.

    • @aujau:

      Nun, es klingt ein bisschen so als würdest du genau das machen.



      Auf die Vielfache und durchaus breitere Kritik, kommt als Antwort ah ihr wollt nur euren Rassismus nicht ablegen.

      Da steckt beides drin, es ist eine Pauschaler vorwurf , und verunmöglicht Kritik.

      Ironischer Weise haben die IdentitätspolitikerInnen, die Perekte Möglichkeit gefunden seine eigenen -ismen nicht hinterfagen zu müssen.



      Es wir einfach per definition ausgeschlossen das sie das überhaupt sein können.

  • "Auch behinderte, schwarze Lesben können ätzend sein."



    (Funny van Dannen)

    • @dites-mois:

      Es gehört zu gleichen Rechten für alle, ätzend sein zu dürfen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @mats:

        Absolut. Das Recht sollte jedem zugestanden werden.

        Wichtiger für mich ist jedoch die Frage, wie intensiv es in Anpsruch genommen wird. Für die Gesamtatmosphäre ist es von Vorteil, wenn das Ätzen einen geringeren Stellenwert einnimmt als wertschätzendes Verhalten.

        Oder?

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Die Verhältnisse sind komplexer, als es essentialisierte Identitäten erscheinen lassen. So steckt in "wertschätzen" "ätzen" bereits drin.



          Danke für die Vorlage.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @dites-mois:

            Chapöchen.

            Die Steilheit war mir nicht bewusst.

            Immer wieder gerne.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Ah - da isser ja. Gelle.

              Der wahre Netzer aus der Tiefe der Pflaume. Chapöchen 🍻 & 💤💤💤

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Bleibt also nur noch die Frage, welchen Wertsch wir dem anderen zumessen.

  • ich kann die vorgebrachten Argumente ja durchaus nachvollziehen, frage mich allerdings wohin das führen soll.

    Denn nicht selten habe ich den eindruck das das Identitätsstiftende Element der Identären , ist die Abwertung anderer Gruppen hier nun die Weißen Cis Männer, ich kann es verstehen, Ablehnung führt zur Ablehnung, nur sollte man das nicht als Ideal verklären, denn Ablehnung führt zur Ablehnung.

    Wenn ein Vermieter mit Deutsch klingenden Nachnamen nur an Menschen vermietet die Auch einen Deutsch klingenden Namen haben.



    Soll die Antwort darauf sein das Menschen mit Türkisch klingenden Nachnamen nur an andere Menschen mit Türkisch Klingen?

    Zu den Punkt das Perspektive entscheiden ist.



    Ich finde das sehr schwierig , schon alleine weil es dann ja auch genauso anders rum Funktioniert.

    Angenommen ich bin jetzt chef einer Firma, mit einer Recht intensiven Kunden Betreuung, meine Kunden gehören Natürlich zum Großteil der Mehrheitsgeselschaft rein statistisch.

    Also such ich Leute die eine Ähnliche Perspektive haben also Weiße Menschen , nicht Trans oder irgendetwas was nicht der Norm entspricht. Ne Weiße Frau stell ich noch ein 50% meiner Kunden sind Frauen.



    Aber Lesbische Schwarze Kunden habe ich kaum.

    Das klingt für mich stark nach , die Diskriminierer haben eigentlich recht.

  • Ich bin wieder versöhnt, Danke!



    Als ich am Wochenende den Artikel von Herrn Lohre in der taz las war ich zunächst verwirrt und dann wütend, mit welcher Leichtigkeit er Opferumkehr betreibt. Als weißer, privilegierter Mann vielleicht nachvollziehbar, jedoch offensichtlich unverschämt verletzend (wie eigentlich immer, wenn Mann sich anmaßt Verletzungen von Opfern erklären zu können).



    Nun, da sie sich in oben zu lesender Weise dazu geäußert haben ist meine Welt wieder ein wenig mehr im Gleichgewicht.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Annette Janssen:

      Gefühlsintensität mag Denkfehler erklären. Entschuldigen tut sie es nicht.

      Zum Einen können auch weiße (selbst privilegierte) Männer Opfer sein, auch wenn diese vermutlich nur bedingt taz lesen.

      Zum Anderen geht mir dieser ewige Opferwettstreit auf mein exklusiv männliches Körperteil.

      Zum Erklären von Verletzungen braucht es Logisches Denken, Empathie und Sachkenntnisse. Die Chromosomenverteilung ist da nachrangig.

      Mal mit Selbstermächtigung probieren. Näheres erfahren Sie im Netz.

      P.s. Falls Ihnen ein Streitpartner fehlt: ich stelle mich gerne zur Verfügung. ich kann sogar zuhören.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Arroganz mag Denkfehler erklären, sie entschuldigt diese jedoch nicht.



        Sicherlich werden auch weiße, privilegierte Männer Opfer, jedoch eher in den Situationen, in die Minderheiten zudem geraten.



        Menschen, die von Opferwettstreit erzählen und davon, dass sie mit so etwas nicht mehr behelligt werden wollen, scheinen eher zur Täterguppe zu gehören. Wäre doch ganz einfach Opfer als solche anzuerkennen, es sei denn man befürchtet Repressalien.



        Zum Erklären von Verletzungen braucht es ein Opfer, das sich mitteilt und eine/n empathische/n ZuhörerIn, der/die sich bestenfalls für das Opfer einsetzt.



        Selbstermächtigung fordert nur jemand, der Mehrheiten auf seiner Seite weiß.



        PS: Wenn mir etwas fehlen sollte, bestimmt kein männlicher, weißer Weltenerklärer.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Annette Janssen:

          Das Wichtigste hätte ich fast vergessen:

          In bestimmte Situationen geraten weder Minder-, noch Mehrheiten, sondern nur - erraten - Personen. Einzelne Menschen.

          Eine Literaturempfehlung zum Thema Opferfalle erspare ich mir. Die würde Sie eh an den relevanten Stellen des Begreifens nicht erreichen.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Annette Janssen:

          Schankedön.

          Zu den besonderen 'Delikatessen' der heutigen Debattenkultur gehören die Exponate jener auffällig zunehmenden Teilnehmer, die der Gegenseite das mit Vorliebe unterstellen, was sie selbst zeigen.

          Willkommen in diesem erlauchten Kreise.

          I bin reif, reif, reif für die Insel ...

  • Jetzt bin ich wieder versöhnt, Danke! Der Artikel von Matthias Lohre aus der taz am Wochenende hatte mich zunächst verwirrt und dann wütend gemacht, mit welcher Leichtigkeit Herr Lohre Opferumkehr betreibt. Mit dem Hintergrund als weißer, privilegierter Mann nicht ganz unerwartet. Nun, da Sie Herr Göbel den Artikel nicht unkommentiert haben stehen lassen bin ich wieder im Gleichgewicht. Wie oben schon gesagt: Danke!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Knapp daneben ist auch vorbei.

    Und so müht sich auch der Au-tor dieses Artikels damit ab, erst einmal unzutreffende Behauptungen in den Raum zu stellen, um sie anschließend mit Verve zu attackieren.

    Mutig. Wie das Pfeifen des kleinen Mädchens im dunklen Walde.

    (Ob die taz zum Thema mal einen Artikel abliefert, der die Realitäten abbildet? Damit auf diesem Boden eine Auseinandersetzung stattfinden kann?)

    Einstweilen: die Dosis macht es, Herr Göbel. Auch hier. Schließlich sind Sie Chef vom Dienst.

    In Zeiten, in denen alles - und fast überall - aufgeblasen wird, werden Debatten hinfällig. Bei dem ein oder anderen Schreiber scheint mir dies das 'Interesse hinter dem Interesse' zu sein.

  • Man wird dem Dilemma nicht entkommen, dass sich Gruppen absetzen müssen, um gleichgestellt zu werden. Die Sichtbarmachung erzeugt dann Sonderansprüche, obwohl das Ziel gleiche Rechte für alle wären.

  • Vielen Dank für diesen Artikel! Ich stimme vollumfänglich zu.

    • @Fallmanagerin:

      Liggers.



      &



      Ich dacht noch - “Wo bleibt‘se?“



      Hier wird doch vollumfänglich alles gemanagt. Was der Fall ist. Gelle.

      kurz - Schön das. Schonn.

  • "Es geht hier um Definitionsmacht"

    Falsch. Es geht schlicht um Werte. Um universelle Werte. Respekt, Toleranz, Empathie, Solidarität. Behandle deinen Nächsten so, wie du behandelt werden willst. Deine Freiheit endet dort, wo die deines Nächsten beginnt. Alle haben die gleichen Rechte..... den ganzen altbekannten Abwasch.

    Und alles was dazu dient, die Menschen einer Gesellschaft in Gruppen zu definieren, ihnen je nach Standpunkt diese Werte zu ge- oder verwehren und ihre Interessen gegeneinander auszuspielen ist einfach falsch.

    Die Idee, der Diskriminierte würde durch die selbst erlebte Diskriminierung, die Diskrimierung des Diskriminierenden nachempfinden können und würde sich deshalb mit diesem solidarisieren, ist in ihrer Realitätsferne kaum auszuhalten.

    So zementiert man stereotype Denkmuster und löst sie nicht auf.

    • 0G
      08391 (Profil gelöscht)
      @Deep South:

      In der taz konnte ich in den Leserkommentaren im Vorfeld, als endlich die gleichgeschlechtliche Ehe am 30.06.2017 eingeführt wurde, oftmals lesen: Es gibt doch Wichtigeres als die Rechte für die paar Homosexuellen ...



      Der Hinweis, dass es hier um die Definitionsmacht hinsichtlich der Priorisierung der Probleme und deren Abarbeitung geht, ist schon korrekt. Anscheinend spielen bei einigen Linken die Menschenrechte und Artikel 2 der AEMR von 1948 keine besonders entscheidende Rolle! Daher widersprechen sich Ihre Ausführungen und die des Artikels nicht. Also beides korrekt!

      • @08391 (Profil gelöscht):

        Jo, von mir aus. Ich halte generell nichts davon Ideologie über Werte zu stellen. Für mich stellt sich eben nicht die Frage, wer denn wen warum kritisieren darf, sondern eher die Frage, wer besonders vor Diskrimierung geschütz werden muss, weil er häufiger Opfer von Diskriminierung wird. Der Maßstab sollte aber immer für jeden der gleiche sein.

  • "Denn es wird so getan, als lebten wir in einem luftleeren Raum, in dem alle Menschen die gleichen Erfahrungen haben, die gleichen Perspektiven, die gleichen Lebensbedingungen."

    Es haben auch nicht alle Frauen, alle PoC und alle Homosexuellen die gleichen Perspektiven. Man kann nicht ausrechnen, wie benachteiligt jemand ist, indem man zählt, wie vielen vermeintlichen Opfergruppen er angehört. Ein weißer heterosexueller Cis-Mann kann benachteiligt und eine lesbische Frau mit Migrationshintergrund privilegiert sein.

  • Die Reaktion

    Teil 2

    Diese Differenzierungfähigkeit vermissen wir regelmäßig bei den Artikeln der identitären TAZ-AutorInnen: Hier herrscht ein alarmistischer, skandalierender und propagandistischer Tonfall, bei dem die Fakten nicht selten zurechtgebogen werden.

    Malte Göbel reproduziert in seinem Artikel die Ideologie der identitären Linken, einer Ideologie, derern Imprägnierung mit puritanischem Reinheitswahn noch die Herkunft aus den USA bezeugt.

    Es sind übrigens nicht nur 'privilegierte Weiße', die dieses Ideengebäude kritisieren: Zu den schärfsten und fundiertesten Kritikern der identitären Linken gehören z.B. Schwarze wie Glenn Loury, John Mcworther oder Coleman Hughes.

    Mike Nayna hat in einem hervorragenden filmischen Dokument festgehalten, wie es aussehen kann, wenn Identitätspolitik konsequent umgesetzt wird. Hier: im Mikrokosmos des Evergreen State College, wird der Geist der Ideologie sichtbar.

    Unbedingt ansehen: ein mitreißendes, spannendes und erschütterndes Dokument (3 Teile auf Youtube). Berühmt geworden ist die 'Kanu-Szene' im ersten Teil.

    www.youtube.com/wa...zpo7ClMEKe9WkXt5GO

    Last not least: Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten außerordentlich viel verbessert hat - hier und anderswo - für Frauen, Schwule und Minderheiten - so heißt das nicht, daß keinen Rassismus oder Sexismus mehr gäbe - und an einer weiteren Verbesserung in Teilbereichen müssen wir arbeiten - wie auch an der Verbesserung der Lage der Unterschichten generell in unserem Land.

    Die Mittel der identitären Linken scheinen jedoch eher konterproduktiv, sie spalten und sähen Haß und Feindschaft.

    areomagazine.com/2...s-and-we-are-many/

  • Teil 1

    Die Reaktion:

    Malte Göbel über Matthias Lohre:



    'Er versteigt sich sogar zu der These, Minderheiten würden sich zu moralisch überlegenen Opfern stilisieren.'

    Nun ja, man muß nicht viel 'steigen':



    Wer die TAZ aufmerksam liest, weiß doch, wie die identitären AutorInnen stereotyp über Alte, Weiße, Männer herziehen: abwertend und mit einer Verachtung, die kaum zu übertreffen ist.

    Wenn ein TAZ-Leser der ersten Stunde, sagen wir, die letzten Jahre auf einen anderen Planeten verreist gewesen wäre, und keine Möglichkeit gehabt hätte, die TAZ zu lesen - wenn der nun zurückkehrt und die TAZ aufschlägt: er wäre schockiert über diesen menschenverachtenden - rassistischen und sexistischen - Tonfall, der ihm im Wochenrhythmus aus den Artikeln einiger TAZ-AutorInnen entgegenschlägt. Das ist der Skandal.

    Das ist gerade nicht die Sprache der 'G l e i c h berechtigung'!

    Matthias Lohre ist zu danken, den Finger auf eine Wunde gelegt, moderat, durchdacht und differenziert; sein Essay ist ein gutes und notwendiges (!) Stück im besten Sinne aufklärerischen Journalismus.

  • 0G
    08439 (Profil gelöscht)

    "Wer den gesellschaftlichen Normen entspricht, erlebt nicht, was passiert, wen man ihnen nicht entspricht."

    Das ist keineswegs das, was der "normale" Mensch zu erleben scheint. Dem geht es m.E. immer darum, sein "komisches" Sosein mit dem abzugleichen, was er/sie/es als normal empfindet. Friktionen sind immer, es sei denn, man ist ein totaler Mitläufer.

    Sie tun so, als ob Nicht-PoCs oder sonst angeblich oder faktisch Benachteiligte ein großes Problem hätten, die anderen hingegen im sozialen Schlaraffenland nur Milch söffen und Honig löffelten.

    Die Wirklichkeit ist anders: den gesellschaftlichen Normen entspricht die Mehrheit nicht (mehr). Die Frage wäre insofern, warum wir uns noch immer von ihnen leiten lassen. Offenbar traut da die ach-so-aufgeklärte Welt sich selbst nicht so recht.

  • Man meint eigentlich die Kernproblemaktik identitätspolitischer Konzepte im Artikel aufblitzen zu sehen nur úm dann konsterniert feststellen zu müssen, dass er doch haarscharf daran vorbeiargumentiert.



    Das zentrale Motiv der Identitätspolitik bestehet ja im Wesentlichen aus der Erklärung einer benachteiligten Minderheit an die Mehrheit: "Ihr behauptet, dass alle gleich seien und habt diesen Anspruch auch in die Verfassung/das Grundgesetz geschrieben und diese Gleichheit ist es auch die die Legitimiationsquelle dieses Systems ist. Nun seht her auf uns und wie es uns ergeht!" und durch den so manifest gewordenen Widerspruch von Anspruch und Realität entsteht der notwendige Impuls zur Veränderung. Da die Identitätspolitik aber zwangsläufig das Bestehende als Referenz- und Zielpunkt benötigt, kann Sie niemals über dieses hinausweisen, weil dies auch innerhalb der gegenwärtigen Mehrheitsgesellschaft nicht legitimiert ist. Ihr ist daher inhärent auf ihre Sozialdemokratisierung hin angelegt und will/kann auch gar nichts anderes anstreben als Teilhabe an der jeweiligen Mehrheit, gleich wieviel Veränderung und Utopien es auch in dieser noch bräuchte.



    Das Problem ist daher nicht, dass es Identitätspolitiken nicht bräuchte oder dass sie nicht funktionieren würden, sondern es entsteht wenn sie zum primären Aktionsfeld linker Politik werden weil es dann nur noch darum geht den Kapitalismus für alle gleichermaßen (un)erträglich zu gestalten und nicht mehr darum ihn zu überwinden.

    Lesenswert dazu: Jacques Rancière: Das Unvernehmen (1995)

    • @Ingo Bernable:

      Ich hatte beim Lesen auch den Eindruck, er argumentiert an der Sache vorbei.

      Ich lese in dem Text kein Argument, warumexplizit Identitätspolitik notwendig ist.

      Diskriminierung öffentlich zu machen, geht auch ohne Identitätspolitik.

      Auch Nichtweißen zuhören und daraus Schlüsse über unterschiedliche Lebenserfahrungen zu machen, dazu braucht man keine Identitätspolitiken.

  • "Das Problem ist, dass die gesellschaftliche Realität anders aussieht. Die Normen in dieser Gesellschaft sind real und auch die daraus resultierenden Machtstrukturen."

    Die Machstrukturen resulieren aus der Konstruktion von (Gruppen-)Identitäten. Ja, da könnte mensch auch mal darauf kommen, was? Aber da kommen manche nicht darauf, weil sie von diesen Konstruktionen prima profitieren. Offenbar auch Malte.

    • @Kim Schicklang:

      Ich frage mich welche Strukturen Sie meinen. Ich sehe zum Beispiel nicht wie Menschen bestimmter Gruppen aufgrund von Identitäten mehr Macht haben. Was mir persönlich einfällt wären die Kirchen die gegenüber anderen Religionen bevorzugt werden, diese Struktur existiert noch und sollte meiner Meinung nach einem säkularisiertem Staat weichen. Aber wo gibt es noch gravierende Unterschiede zwischen Identitäten?

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Zitat: "Denn es wird so getan, als lebten wir in einem luftleeren Raum, in dem alle Menschen die gleichen Erfahrungen haben, die gleichen Perspektiven, die gleichen Lebensbedingungen."



    Frage: Mit was für Leuten unterhalten Sie sich denn so für gewöhnlich und welche sonstigen Quellen nutzen Sie, um uns solche fragwürdigen Pauschalierungen aufs Butterbrot zu schmieren?

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Liggers. Dafür gibt’s normalerweise ja die Mütze des Midas. Gellewelle.

      Anders gewendet: 'Hassu kein Frisööer?'



      Normal.

  • Nochmal anders formuliert: ich glaube hier irrt Herr Göbel und eher die "normale Linke" hat recht.

    Angenommen ich ginge nach Nigeria (willkürliches Beispiel). Dort werde ich natürlich diskriminiert (als Person, nicht die vielen Euros, die ich eventuell mitbringen kann), weil ich nicht den Normen des Landes entspreche. Muss sich Nigeria dann ändern, wenn ich komme? Natürlich nicht, das wäre absurd.

    Ist der Unterschied, dass ich reich und die arm sind? Dann läuft es also doch auf die Frage hinaus, die die "normale" Linke umtreibt: es kann nur darum gehen, dass alle gleich reich sind. Oder alle Gesellschaften haben genau dieselben Vorlieben - das kann es aber auch kaum sein. In einer bunten Gesellschaft einfach solange z.B. Synfonieorchester (eine Vorliebe) aufzulösen und das Geld z.B. in Kulturgruppen (andere Vorliebe) zu stecken, bis sich keiner mehr diskriminiert fühlt, wirkt ein wenig, beseitigt aber nicht das Grundproblem.

  • Ist es wirklich so klar? Darf es dann überhaupt Gesellschaften geben, in denen viele Menschen dieselben Werte teilen oder gleiches Aussehen? Führt das dann nicht zwangsweise dazu, dass man mit diesen Werten oder diesem Aussehen irgendwelche Vorteile hat? Oder man hat verschiedene Gesellschaften mit verschiedenen Vorlieben, verbietet aber strikt, dass jemand die Gesellschaft wechselt - sonst würde dieser ja diskriminiert? Darf es überhaupt Gesellschaften geben, die von sich sagen "Wir sind chinesisch, türkisch, islamisch, modern, gebildet, bildungsorientiert ... irgendwas". Würde das nicht automatisch zu Diskriminierungen aller anderen führen? Ist das, was ich schreibe nur eine Relativierung, wo jeder genau weiß, wo die Diskriminierung liegt? Mein Eindruck ist eher, dass Herr Göbel es sich bei einem schwierigen Thema zu einfach macht. Auch er selber oder die TAZ werden es kaum schaffen, dass sich niemand von ihnen diskrimniert fühlt.

  • Natürlich brauchen bedrohte Gruppen Schutzräume.

    Nur wenn das alles in den Wahnsinn der Critical Whiteness ausartet, bei der es etwa möglich ist, dass etwa eine POC einem "Weißen" Rassismus vorwerfen kann, ohne dies begründen zu müssen und den Ausschluss des "Täters" verlangen kann.

    Oder der Irrsinn von "Safe-Space-Seminaren" in denen triggernde Worte wegen der Gefahr einer Traumatisierung verboten sind. Man glaubt nicht, welche Worte da dazu gehören können.

    Im Übrigen gilt:

    "Identity



    Identity is the crisis, can't you see?



    Identity, identity"

    Sangen die X-Ray Spex 1978:

    www.youtube.com/watch?v=AqdeoxwyvKk

    • @Jim Hawkins:

      Na ja Jim. Vieles ist moglich, insbesondere Falschbeschuldigungen. So, wie Du das formulierst, macht das nur Sinn, wenn POC oder andere Minderheiten überproportional oft derartiges Verhalten an den Tag legen. Solange Du das nicht ein bisschen untermauert, stützt Du vielleicht nicht ganz vorsätzlich die These des Autors, dass Du als privilegierte Person (gehe mal davon aus, dass dem so ist) nicht gewillt bist zuzuhören... Und warum regst Du dich auf, wenn manche Leute Seminare machen, in denen es triggerwarnungen gibt. Du hast doch nur Angst, dass Du nicht alles, was Du denkst, laut sagen darfst. Geht mir übrigens auch manchmal so... Ist vielleicht ne ganz gute Übung für weiße cis beten. ;-)

      • @diapontisch:

        Ich denke, bei alledem geht es oft nicht um Analyse und Diskurs, sondern um Befindlichkeiten und manchmal willkürliche Setzungen.

        Es steht nicht mehr zur Debatte, was jemand sagt, sondern wer etwas sagt.



        Sage ich etwas, hat das eine andere Bedeutung, als wenn eine POC dasselbe sagt.

        Das erstickt jede Diskussion. Und die Safe Spaces an den Unis sind eine Fortsetzung der Kinder-Krippen.

        Wir mummeln uns alle ein und keiner sagt ein böses Wort.

        jungle.world/artik...grosse-reinemachen

        • @Jim Hawkins:

          Klar kann es auch eine Bedeutung haben, wer etwas sagt.



          Klassisches Beispiel ist, wenn Juden beispielsweise augenzwinkernd Witze über andere Juden machen - kommt in jeder Minderheit vor, dass man sich auch mal über sich selbst und seine Marotten lustig macht - oder ob das jemand "von außerhalb" tut.

          Das hat was mit Machtgefälle und Deutungshoheit zu tun.

          Es ärgert mich auch immer wieder, wenn Heteros anfangen, ihr vermeintliches Expertenwissen über LGBT-Menschen zum Besten geben.

          Es ist ein widerliches Gefühl, von der zahlenmäßigen Mehrheit "eingetütet" zu werden.

        • @Jim Hawkins:

          Frage an Gerd Köster - Was macht eigentlich unser irischer Irokesenneger?



          & Däh!



          “Dee - weiß ja - kommt immer zu recht.



          Normal. Ever war mal doch - “Neger - wär wie Nigger!“ - Neger is mir normal.“



          & Däh!



          “Ey - ok. Klütte! & Klütte - fand er ok!“



          Normal.

          & Däh - laß gehn - Gerd.



          kurz - The Piano has been drinking -



          En dr Nohbarschaff - Köln 1993 LIVE



          m.youtube.com/watch?v=Px5ScWV6EI4

          • @Lowandorder:

            Danke für den Kösters Gerd. Ich spanne den Bogen mal weiter auf einen amerikanischen Coluche



            www.youtube.com/watch?v=Z-jhFJopT_8



            Grüsse, Gute Nacht

            • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

              Und ich denke da vor allem an Minderheiten und weniger an WEED

              • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                Und außerdem schließt David Peel, ungewollt, den Kreis von Gerd Köster zu Tom Waits

          • 6G
            61321 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            .



            Nee, sind Sie's wohl nun oder sind Sie's nicht?



            Vorne, gleich vor dem rechten Monitor. Linke Hand schunkelt über Kopf im Takte gerührt mit.

            • @61321 (Profil gelöscht):

              Gerd & the Piano mit Rico on the drums.

              Pizzeria inne Neusser Stroß! ( “Nä - nich 1. - ever 2./3. - Er - immer anner dabei!“)



              (Jüngere Schwester von ner Kollegin &



              “ …komm doch ehne mit!“;)

              unterm—- dann mal - Alter Wartesaal -



              Da standense anner Wand - Tiefgang Wolldecken - Gerd - der Major & Co.



              Alle - Aber auch alle - Hut - Jeans - Cowboy-Stiefel. - 😱 & Wir - mit ca 100 + anderen: T-Short - Lufties - Schlappen.



              & Däh - Kollege -



              “Was mag wohl in deren Köpfen vor sich gehn? Die wissen. Nie - wirst du so spielen etc wie der & die füllen Stadien!“

              kurz - Mick Taylor - on the guitar. Unvergessen.

              ——— (“…ich wollte überleben…“ ;)



              Various vids of Mick T playing solos from several songs during the 50 and counting tour - here 7 min -



              www.youtube.com/watch?v=Xr50nG74i_0

              • 6G
                61321 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Forever young!



                Ich wusste gar nicht, dass Sie auch auf Bluesrock-Gitarristen stehn.



                Dann habe ich Ihnen noch ein kleines Betthupferl: Der leider früh abgetretene geniale SRV (meiden Sie Hubschrauber nach einem Gig!)



                Stevie Ray Vaughan, Voodoo Child



                www.youtube.com/watch?v=wgIB1OL09H0



                Vielleicht das einzige Cover des Stücks, zu dem Jimi freudig gegrinst hätte.



                Nicht zu gering zu schätzen: die fantastisch präzise Arbeit von Bassist und Schlagzeuger dabei

                • @61321 (Profil gelöscht):

                  Danke. Giants at work.

                  Nur irgendwann - statt Old Slowhand …



                  You know. Shit happens.

                  unterm—- Keckshalle Bonn - Hat 🦊tail -



                  Backheadplaying - while - new strings -



                  Shure - Albert King - at hand later -

                  kurz - Texas-Rocker mit 🦆Schnabel 😎 -



                  ——-



                  “ Am 27. August 1990 kam Stevie Ray Vaughan um 0:40 Uhr bei einem Hubschrauberabsturz mit einer Bell 206 auf dem Weg nach Chicago ums Leben. Nach einem gemeinsamen Konzert mit Jimmie Vaughan, Robert Cray, Buddy Guy und Eric Clapton auf Claptons Journeyman World Tour im Alpine Valley Music Theatre in East Troy, Wisconsin, bestieg er kurz entschlossen den Hubschrauber, in dem noch ein Platz frei war. Dieser stürzte kurz nach dem Start in hügeligem Gelände ab, wobei Nebel eine Rolle spielte.[35] Neben Vaughan starben bei diesem Unglück auch der Pilot und drei Crewmitglieder von Clapton.“

                  Clapton - hatte noch nicht - …



                  Ausgetrunken.

                  • @Lowandorder:

                    &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - slowend -

                    “ Clapton - hatte noch nicht - … Ausgetrunken.



                    Und die Engel haben abgewunken.



                    Im Himmel zupft schon lang zur Strafe



                    ein Dienstmann grantig seine Harfe.







                    Luja mei Liaba: www.br.de/mediathe...ae3a68e60018d533c4

                  • @Lowandorder:

                    Immer wieder eklektisch und



                    - gut informiert



                    +@ Wolf Haberer