Berliner mit Kartoffelhintergrund. 2011-2020 bei der taz, u.a. als Ressortleiter Online, jetzt Autor, Themen: Privilegien, Machtstrukturen, USA, Italien, Fußball, Queer, Comics u.a.
Sich mit dem Regenbogen als Zeichen für Diversity zu schmücken, ist en vogue. Dabei wird gern verdrängt: Queers leben noch immer gefährlich.
So viele Christopher Street Days wie 2021 gab es noch nie! Am Wochenende zogen drei queere Demonstrationen durch die Stadt.
Schon irre, wie sich auf einmal alle um die Regenbogenfahne scharen. Auch das Olympiastadion leuchtet während der Partie Deutschland-Ungarn bunt.
Der Blogger Johannes Kram erwirkt eine Gegendarstellung in der „Süddeutschen Zeitung“. Das Gericht urteilte, die SZ habe ihn falsch wiedergegeben.
Der alte, weiße, heterosexuelle, cis Mann braucht dringend etwas Zärtlichkeit. Aktuell fühlt er sich wieder besonders bedroht.
185 Schauspieler_innen outen sich in der Aktion #actout als queer. Ihr Aufruf ist zugleich Anklage und Liebeserklärung an eine Branche.
Der Grunewald, oft unterschätztes Naherholungsgebiet der Berliner, bietet auch Pflanzfrauen, Teilkreisregner und sogar das Auge des Teufels.
Trump will Transgeschlechtlichkeit praktisch abschaffen. Er weiß genau, was er tut. Das mobilisiert die eigene Basis, aber auch die Gegenseite.
Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling verkauft ihre Transfeindlichkeit als Homofreundlichkeit – und das zu einem denkbar falschen Zeitpunkt.
Konzerne und weiße Stars solidarisieren sich mit den antirassistischen Protesten in den USA – meist aus Eigennutz. Es ist Zeit für Taten statt Worte.
Parteikader gegen Sanders, Linke gegen Bloomberg, Progressive gegen Buttigieg. Dabei müsste es bei den Demokraten heißen: Alle gegen Trump.
Der Chemnitzer FC feuerte den Spieler Daniel Frahn wegen angeblicher Nazi-Kontakte. Nun heuert Frahn bei Babelsberg an – einem linken Club.
Erleichtern Emojis die Kommunikation? Nicht wirklich. Die Bildchen liefern nur noch mehr Möglichkeiten, einander falsch zu verstehen.
Ein YouTuber outet sich als schwul, kassiert einen Hatestorm seiner Heten-Rap-Bros, nimmt dann das Outing zurück. Nun hassen ihn auch die Homos.
Wer Identitätspolitik komplett ablehnt, verkennt: Es spielt eben doch eine Rolle, welchen Hintergrund eine Person hat, die eine Meinung äußert.
Auf taz.de waren 2019 einige Texte besonders erfolgreich. Die Autor*innen beschreiben Hintergründe und Folgen ihrer Artikel.
Für Weihnachtsromantik müssen allein in Deutschland jedes Jahr 27 Millionen Bäume sterben. Ein barbarischer Akt.
In den Justizausschuss kommt der Republikaner-Anwalt Castor mit einer Supermarkttasche. In den sozialen Medien stürzen sich die User auf das Accessoire.
Das Ende von „Game of Thrones“ überrascht darin, dass es keine große Überraschung gibt. Dennoch versöhnt es mit dem Gesamtwerk – und ist des Epos würdig.