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Israelischer Bruch der WaffenruheIm Gazastreifen öffnen sich die Tore zur Hölle

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Der Traum ist aus: Die Waffenruhe trat nur in Kraft, weil Trump ein paar schöne Bilder brauchte. Europa kann nicht einfach so weitermachen.

Von der israelischen Armee getötete Menschen in Beit Lahia im nördlichen Gazastreifen am 20. März Foto: Jehad Alshrafi/ap/dpa

D ie Kriegsrhetorik lässt schaudern. Vor zwei Wochen drohte US-Präsident Donald Trump den Menschen in Gaza: Kommen die Geiseln nicht ohne Bedingungen frei, dann „seid ihr tot“. Zuvor sagte Israels Verteidigungsminister Israel Katz, wenn die Hamas nicht kapituliere, dann würden „die Tore Gazas geschlossen und die Tore zur Hölle geöffnet“.

Am Dienstag ließ Israels Premier Benjamin Netanjahu nach zwei Monaten Waffenruhe wieder Bomben über dem Gazastreifen regnen. Nachdem dort in einer Nacht über 400 Menschen starben, sagte er, das sei „erst der Anfang“.

Die Menschen im Gazastreifen pauschal für die Taten der Hamas zu bestrafen, ist ein Kriegsverbrechen. Doch Israels Regierung nimmt keine Rücksicht. Seit Anfang März blockiert sie wieder Hilfslieferungen und hat die Stromversorgung des Gazastreifens eingestellt. Jetzt ruft sie die Bevölkerung erneut dazu auf, aus den Kampfgebieten zu fliehen. Schutz gibt es für die völlig erschöpften Menschen dort nicht.

Man muss Trump und Netanjahu beim Wort nehmen. Sie meinen, was sie sagen

Die Wahnidee, die Menschen in Gaza könnten unter militärischem Druck gegen die Hamas aufbegehren und helfen, die Geiseln mit Gewalt zu befreien, wird so nicht funktionieren. Man fragt sich, wie es dort noch schlimmer kommen kann. Doch man muss Trump und Netanjahu beim Wort nehmen. Sie meinen, was sie sagen.

Netanjahu hat deutlich gemacht, dass er den Krieg so lange fortführen will, bis die Hamas zerschlagen ist. Er war nie ernsthaft an einem Geisel­deal interessiert und hat alle Initiativen der USA unter Joe Biden stets sabotiert.

Frieden oder Fotos?

Die seit über einem Jahr verhandelte Waffenruhe trat nur in Kraft, weil sich Trump zu seinem Amtsantritt mit ein paar schönen Bildern von befreiten Geiseln schmücken wollte und deshalb Netanjahu nötigte, einzulenken. Dessen rechtsextreme Koalitionspartner haben die Waffenruhe nur zähneknirschend akzeptiert. Nun können sie den Krieg wieder aufnehmen und ausweiten. Trump hat ihnen einen Freibrief erteilt, und in der Bevölkerung haben sie Rückhalt.

Gäbe es im Gazastreifen keine israelischen Geiseln mehr, würden die Proteste gegen den Krieg vermutlich noch kleiner ausfallen. Laut Umfragen unterstützt dort eine satte Mehrheit von 80 Prozent Trumps irre „Riviera“-Idee, den Gazastreifen ethnisch zu säubern. Viele Israelis sind überzeugt, dass es im Gazastreifen gar „keine unschuldigen Zivilisten“ gebe. Man sollte sich also keine Illusionen machen.

Deutschland und Europa können nicht einfach so weitermachen wie zuvor. Wie mit Blick auf die Ukraine müssen sie auch mit Blick auf Israel aus dem Fahrwasser der USA treten und eine eigenständige Position entwickeln: eine, die die Menschenrechte und das Völkerrecht respektiert.

Denn davon hat sich diese israelische Regierung so weit entfernt wie noch keine vor ihr. Wo bleibt die Friedensinitiative? Nach der Völkermordkonvention sind alle Staaten der Welt verpflichtet, einen Genozid zu verhindern. Doch sie schauen tatenlos zu oder liefern, wie Deutschland, weiterhin Waffen.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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56 Kommentare

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  • Danke Hr. Bax!



    Wenigstens einer, der sich traut, die unangenehmen Wahrheiten auszusprechen bzw. zu schreiben!

  • Die Israelis wandern nun aus, die keine autokratische Regierung wollen.Sonst käme ein Bürgerkrieg, doch mit Krieg gegeneinander halten sich ultra patriarchale Rechtsextreme leicht an der Macht, mit dem -Krieg als Vater aller Dinge- etc..Daniel Bax hat Recht und es ist leider ein tiefes Deutsches Versagen, dass es lieber "Ersatz Nationalismus" auch genozidal mit dekliniert, anstatt die Lehre aus dem NS Holocaust umzusetzen : Nie wieder Faschismus! Dass die Amis vor 45 sich gegen ihre eignen Nazi Sympatisanten entschieden und nach 45 für ein "guter Hegemon-Papa" als Fassade für die Lüge, dass Demokratie irgendwie mit Kapitalismus gleichzusetzen sei, hat in der BRD ermöglicht, dass in der Block Konfrontation die Nazis in den Strukturen mitgenommen wurden, so wei es ermöglichte, die Jüdischen KZ Überlebenden, als " displaced persons" weiter aus jeglicher demokratischen direkten Inklusion und Wiedergabe ihrer Wohnungen und Güter auszuschließen, was natürlich Antisemitismus legitimierte, aber stumm:...ohne all diese Staatenlosen,wäre die UN Abstimmung zur Gründung Israels sicher auch anders verlaufen.Displaced here-settlers there,US&UK Freundschaft half da sicher auch!

  • Was passiert eigentlich, wenn alle Palästinenser vertrieben wurden? Wird dann Israel endlich in Sicherheit leben können? Wie hoch muss eigentlich der Blutzoll der Palästinenser sein, damit die 1100 von der Hamas ermordeten Menschen gesühnt sind? Wie hoch hätte der Blutzoll der Deutschen sein müssen, angesichts von sechs Millionen ermordeten Juden?

  • Daniel Bax hat leider recht. Und wenn 80% der israelischen Bevölkerung Trumps irre Idee unterstützen, Gaza in eine Art „Riviera“ umzuwandeln, mag das vielleicht nachvollziehbar sein, dennoch ist ihnen zu sagen, dass sie sich damit auf einem schlimmen Holzweg befinden.



    Die deutsche Außenpolitik MUSS es ihnen sagen, um der Freundschaft zu Israel willen.

  • Volle Zustimmung!



    Und es ist schon traurig das man immer wieder darauf hinweisen muss, dass die Völkermord Konvention nicht nur dazu dient die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen wenn das Verbrechen bereits begangen wurde, sie dient vor allem auch der Prävention! Der IGH hatte bereits vor über einem Jahr die Gefahr erkannt und vorläufige Maßnahmen erlassen. Danach kam es immer wieder zur Blockade von Hilfslieferungen. Was war die Antwort des Westens? Nicht Sanktionen oder andere Druckmittel. Nein man hat teure und ineffiziente Maßnahmen gestartet wie einen Pier zu bauen und Hilfslieferungen aus der Luft abzuschmeißen. Bei der fast vollständigen Blockade des Nordens ab September machte man nichts und auch jetzt nicht seit gar nichts mehr nach Gaza gelangt. Und wieviele Verfahren wurden gegen israelische Politiker oder andere eingeleitet wegen genozidaler Äußerungen- auch eine vorläufige Maßnahme. Sichert Israel Beweise wie vorgeschrieben?



    Man hilft hier gerade kräftig dabei internationale Organisationen zu untergraben und womöglich internationales Recht für immer obsolet zu machen! Entweder es gilt für alle, auch Freunde oder wir können es gleich abschaffen!

  • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin

    „Nach der Völkermordkonvention sind alle Staaten der Welt verpflichtet, einen Genozid zu verhindern.“

    Die Aussage bedarf einer präziseren Betrachtung.

    Es ist zutreffend, dass die Völkermordkonvention eine essenzielle Norm darstellt. Jedoch sind nicht „alle Staaten der Welt“, sondern vielmehr die Vertragsstaaten, also jene, die die Konvention ratifiziert haben, rechtlich zur Verhinderung und Bestrafung von Völkermord verpflichtet.

    Diese Differenzierung mag in der unmittelbaren Betrachtung marginal erscheinen. Denn die hier berücksichtigten Akteure, darunter Israel (1950), USA (1988) und Deutschland (2001), die Konvention ratifiziert haben, wenn auch teils mit Hängen und Würgen. Doch die Klarstellung ist von grundlegender Bedeutung für die akkurate Wiedergabe völkerrechtlicher Sachverhalte.

    Danke vielmals für die Möglichkeit, diesen Aspekt zu erwähnen.

    • @Michaela Dudley:

      Das Verbot des Völkermords ist im im Völkerrecht als ius cogens Norm verankert, es handelt sich daher um zwingendes Recht (peremptory norms).

      Alle ius cogens Normen sind auch erga omnes. Bedeutet das eine Verpflichtung daraus von allen Staaten und zwar unabhängig eines Vertrags eingefordert also auch eingeklagt werden kann.

      Das Verbot des Völkermords ist zudem eine universelle Norm. Daraus ergibt sich auch eine Schutzverantwortung der nicht UN Mitglieder oder Staaten welche die UN Charta oder andere völkerrechtlichen Verträge nicht ratifiziert haben.

      Daher ist die Aussage von Herrn Brax durchaus zutreffend, wenn auch etwas verkürzt.

      • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
        @Sam Spade:

        Mein Punkt war und bleibt: Die universelle Verpflichtung entsteht nicht durch die Völkermordkonvention.

  • Israel begeht einen Völkermord an den Palästinensern, das ist inzwischen mehrfach belegt. Deutschland und die ganze westliche Welt unterstützt Israel dabei und macht sich zum zweiten Mal des Völkermords schuldig. "Es darf nie wieder passieren" hat inzwischen einen grausamen Beigeschmack, denn das scheint nicht für Menschen aus dem arabischen Raum zu gelten.

    • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
      @Gartenfreundin:

      Nein. Belegt wurde es nicht, nur unaufhörlich behauptet. Der dubiose Vorwurf wurde weder vom IGH noch vom IStGH bestätigt.

      Fakten zählen. Lügen dahingegen fördern den Antisemitismus und führen zum Genozid.

      • @Michaela Dudley:

        Belege gibt es genug und sind nicht schwer zu finden außer man will nicht sehen. Neuester Bericht der nicht nur auf Zeugenaussagen beruht, sondern auch auf Videos von Soldaten, der Armee aber auch Öffentliche Aussagen von Politikern. www.ohchr.org/site...a-hrc-58-crp-6.pdf



        Es gibt eine überwältigende Zahl an Völkermord-, Völkerrechtsexperten darunter auch etliche jüdische bzw. Israelische wie Omer Bartow, Raz Segal, Amos Goldstein, etc. die sich geäußert haben. Darunter auch ein Haufen Experten die man für andere Fälle gern zitiert hat, die aber komischerweise jetzt alle ignoriert werden. Organisation wie GenocideWatch oder das Lemkin Institut Zusammenfassung: en.m.wikipedia.org/wiki/Gaza_genocide



        Rechtliche Analyse: www.humanrightsnet...s/genocide-in-gaza



        Eine der vorläufigen Maßnahmen des IGH war die uneingeschränkte Versorgung mit Hilfsgütern. Trotzdem kam es immer wieder zur Blockierung von Hilfsgütern und seit fast drei Wochen gibt es eine Totalblockade! Die Hälfte der Einwohner Gazas sind Kinder welche dadurch am schwersten getroffen werden.

      • @Michaela Dudley:

        Richtig dass Lügen Antisemitismus fördern. Allerdings eher die ständigen Lügen der israelischen Regierung und Ihren "Influencern".

        • @Barnie:

          Nee, Barnie, das ist ein klassisches antisemitisches Argument: Weil die israelische Regierung lügt, sei es normal, evident und unumgänglich, dass der Hass auf Juden im Allgemeinen und als jüdisch Gelesene/s steigt.



          Sorry, aber da sollten Sie nicht mitspielen…

  • Von den befreiten Geiseln hat man erfahren, das die Zivilbevölkerung die Hamas sehr unterstützt und deckt. Es gibt keine wirkliche Trennung zwischen der Hamas und der Bevölkerung. Die Menschen die gegen die Hamas sind bzw. waren, wurden von der Hamas bereits umgebracht.

    • @Franz Tom:

      Zumindest ist bekannt, dass nach dem 7. Okt mindestens 70% der Palästinänser vor ihren Türen auf den Straßen standen und Beifall geklatscht haben.

    • @Franz Tom:

      Nun hat Hamas nicht alle Gegner umgebracht (davor war auch in Gaza die Anhängerschaft viel zu groß). Ohnehin missverstehen Sie, um welche Unterscheidung es hier geht: nämlich nicht die zwischen Hamas und Nicht-Hamas, sondern allein die zwischen Kombattanden und Zivilisten, und letztere sind zu schützen, unabhängig von ihren politischen Ansichten. Es ist bedenklich, wie bereitwillig auch hier die Verwischung dieser Grenze und damit die Legitimierung unterschiedsloser Gewalt hingenommen wird.

      • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
        @O.F.:

        Die Frage, ob Zivilisten in Gaza, die der Hamas helfen, ihren Schutzstatus als Nichtkombattanten verlieren, ist völkerrechtlich hochkomplex. Maßgeblich ist immerhin die Unterscheidung zwischen bloßer ziviler Unterstützung und direkter Teilnahme an Feindseligkeiten.

        Wer aktiv an Kampfhandlungen teilnimmt, Waffen trägt oder militärische Operationen unterstützt, verliert ganz klar den Schutzstatus. Dies gilt auch für Zivilisten, die Raketen transportieren oder militärische Tunnel bauen. Logistische Hilfe, wie die Bereitstellung von Nahrungsmitteln oder Unterkünften, ist völkerrechtlich weniger eindeutig. Auch nachrichtendienstliche Tätigkeiten können als direkte Teilnahme gewertet werden.

        Ein Krieg, in dem keine Nichtkombattanten getötet werden, gibt es nicht. Das Konzept „ad impossibilia nemo tenetur“ („Niemand ist zu Unmöglichem verpflichtet“) muss herrschen, wenn man die Forderung betrachtet, dass Israel keine Zivilisten töten darf.

  • Europa ist vielstimmig, zwischen den Positionen von Spanien oder Irland und denen von z. B. Deutschland liegen in diesem Fall Welten. Die östlichen Mitglieder sind zudem auf die Ukraine fixiert und weniger auf den Nahostkonflikt. Das erschwert es auf einen Nenner zu kommen. Hinzu kommt, dass das internationale Gewicht der Europäer gering ist.

    Das Kind ist in den Brunnen gefallen, mit dem Freibrief von Trump ist die letzte Barriere gefallen und das betrifft Gaza und das Westjordanland. Zudem kommt die internationale Gemeinschaft über Lippenbekentnisse für die Palästinenser nicht hinaus.

    Ziel kann es daher nur sein, die Not der Palästinenser zu lindern und einen Ausweg in der Form zu ermöglichen, dass jeder der diesem Wahnsinn entfliehen will in einem anderen Land Aufnahme findet.

    Das aber wird mit den palästinensischen Nachbarn nicht zu machen sein, da Länder wie Jordanien oder die Türkei in dieser Hinsicht überlastet sind und andere wie Saudi-Arabien sich vor der Verantwortung drücken. Auch die EU wird bei diesem Thema nicht vorpreschen, da bereits jetzt grosser Aufwand betrieben wird um Flüchtlinge von Europa fernzuhalten.

    Solidarität ist manchmal halt doch eine Einbahnstraße

    • @Sam Spade:

      Auf einer rein sachlich-analytischen Ebene halte ich ihre düstere Prognose für wahrscheinlich. Und füge hinzu: düster für beide Seiten, für die Palästinenser wie für Israel und seine Bevölkerung.



      Etwas pathetischer formuliert: das Blut schreit zum Himmel, wenn die Pläne wahr gemacht werden, die Palästinenser aus Gaza (und dem WJL?) zu vertreiben - für Israel kann aus Unrecht kein Segen erwachsen.

      • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
        @Abdurchdiemitte:

        „ [...] für Israel kann aus Unrecht kein Segen erwachsen.“

        Welcher Segen kann aus dem Unrecht erwachsen, das Israel laufend angetan wird?

        • @Michaela Dudley:

          Welches Unrecht wird Israel denn LAUFEND angetan?

          Merken Sie selber, oder?

          Israel begeht dafür laufend Unrecht.

        • @Michaela Dudley:

          Keiner, um ihre Frage zu beantworten. „Segen“ für die Region kann nur gedeihen, wenn beiden Seiten Gerechtigkeit zuteil wird und ein auskömmliches Nebeneinander für Israelis und Palästinenser gesucht wird.



          Die geplante und jetzt mit tatkräftiger Unterstützung des POTUS angestrebte ethnische Vertreibung der Palästinenser IST ein Menschheitsverbrechen und wird den israelischen Siegern - daran besteht doch kein Zweifel, dass sich Israel mit seiner geballten militärischen Power durchsetzen wird - noch gehörig vor die Füße fallen.



          Es bleibt Ihnen ja unbenommen, diese Politik der ethnischen Säuberung als notwendig oder sogar erstrebenswert zu erachten, zu sagen, dass die Palästinenser weichen müssen, damit Israel leben kann.



          Aber dann hören Sie bitte damit auf, Israel beständig als (das einzige) Opfer hinzustellen.

  • Auch die Hamas hat ihre Bilder bekommen, nicht nur Trump.

  • Man kann es drehen und wenden wie man will, das Tor zur Hölle hat die Hamas mit Hilfe des IRAN aufgestoßen.

    Dass mit Trump und Netanjahu zwei noch skrupellosere Menschen jetzt sowohl gegen die Hamas als auch gegen die Huthi und über kurz oder lang gegen den IRAN massiv vorgehen, damit hat die Hamas nicht gerechnet.

    Und Russland ist mit der Ukraine beschäftigt, musste schon Syrien fallen lassen und wird am Ende auch den IRAN fallen lassen. Putin hat nichts, womit er im nahen Osten noch punkten kann und das wissen Trump und Netanyahu.

    Ob die EU am Ende etwas zu Gunsten des IRAN unternimmt wage ich zu bezweifeln.

    Leider sind die leidtragenden die Palästinenser, aber um die scheren sich weder die Hamas noch die USA, weder Israel noch der IRAN. Die Palästinenser werden einfach aufgerieben.

  • Okay, ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal denken werde: es sollten keine Waffen mehr an Israel geliefert werden. Es kann so nicht mehr weitergehen. Netanjahu ist genau so schlimm wie Trump - ein menschenverachtender Machthaber. Es muss irgendwie eine andere Lösung gefunden werden

  • Der Kern der israelischen Aktionen ist wie seit Jahrzehnten die Vertreibung der Palästinenser aus ihrer Heimat in die Nachbarländer. Als nächster Schritt kommt dann die Annexion der bisher unter "Militärverwaltung" stehenden Gebiete. Käme die Annexion zuerst, wären die Palästinenser dann automatisch israelische Staatsbürger, was dort natürlich niemand will. Es ist kein Zufall, dass es in Israel keine Verfassung gibt. Hier müsste dann ja auch das genaue Staatsgebiet definiert sein, was in Israel ebenfalls niemand will. Frieden wird es so niemals geben.

    • @Thomas Müller:

      Israel will in erster Linie seine Ruhe haben und in Sicherheit existieren. Annexionsbestrebungen sind nicht im Kerninteresse der Israelis. Israelis wissen genau, dass sie im arabisch und islamisch dominierten Nahen Osten eine Minderheit sind und daher Kompromisse eingehen müssen. Auch die Besetzung 1967 war eigentlich nur als Faustpfand für den Frieden gedacht. Bisher haben aber leider die Palästinenserführungen den Anspruch auf Zerstörung Israels niemals konsequent abgelegt, und daher gibt es für Israel auf dieser Ebene nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren.

      Wenn irgendwann die Palästinenserführungen vernünftig werden, und ein sicherer Friedensvertrag geschlossen werden könnte, stünde einem Palästina im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung nichts im Weg. Und falls dieses historische Fenster sich öffnet, ist es übrigens auch wahrscheinlich egal, wer in Israel an der Regierung ist - und wenn es Netanjahu wäre, müsste er umsetzen.

      • @a jugovic:

        Das ist einfach falsch: Sie reden nicht nur die expansionistische Dimension der israelischen Politik klein, die sich nicht zuletzt in der illegalen Siedlungspolitik äußerst, sondern schieben auch die Verantwortung für das Scheitern bisheriger Verhandlungen einseitig den Palästinensern zu. Ich habe Ihnen das ja bereits erklärt: es gab konkrete Gründe (und nicht allein das Rückrecht!) wieso die bisherigen Angebote von palästinensischer Seite abgelehnt wurden. Die kann man im einzelnen Untersuchen, aber die Vorstellung, die Palästinenser hätten es allein auf die Zerstörung Israels abgesehen und ständen daher einer Zweistaaten-Loesung im Weg, ist historisch einfach haarsträubend falsch (es gibt zu dem Thema Fachliteratur, man sollte also nicht alles glauben, was irgendwo im Internet behauptet wird).

      • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
        @a jugovic:

        Gut formuliert und zusammengefasst.

    • @Thomas Müller:

      Was sie schreiben ist nicht richtig. Israel hat Gaza im August 2005 offiziell verlassen. (Disengagement-Plan) Dabei wurden auch 8000 israelische Siedler, größtenteils gegen ihren Willen, zwangsumgesiedelt. Israel hat also bewiesen, dass es keine territorialen Ansprüche in Gaza hat. Wenn die Gaza-Palästinenser auf Demokratie und Prosperität statt auf Faschismus, Tunnel und Waffen gesetzt hätten, gäbe es heute einen wohlhabenden Küstenstreifen im östlichen Mittelmeer.

  • "und helfen, die Geiseln mit Gewalt zu befreien"

    Warum eigentlich nicht. Warum kein Umsturz? Die Bevölkerung kann sich doch nicht die Hamas wünschen. Radikale Islamisten sind eine Gefahr für jedweder Fortschritt. Frauenrechte, LGBTQ+ Rechte, Demokratie, all das ist unter der Hamas nicht möglich.

    Ich denke, der Druck auf Israel würde eher wachsen wenn die Geiseln frei wären. So gibt es noch einen Grund für die Attacken.

    • @Pawelko:

      Die Hamas hat über Jahrzehnte jedes Jahr dutzende von in irgend einer Form, und sei es nur gesellschaftlich oder vom Lebensentwurf her, oppositionellen Palästinensern exekutiert, und das auch sehr publik gemacht. Direkt exekutiert, nicht erst in Gefängnisse oder Lager gesperrt wie in vielen anderen Diktaturen. Eine Opposition, die den Namen verdient, gibt es schlichtweg nicht in Gaza.

    • @Pawelko:

      "Die Bevölkerung kann sich doch nicht die Hamas wünschen."



      Das ist etwas, was "wir" lernen müssen: Doch, kann sie.



      Um an dieser Stelle "kultursensibel" zu sein ist gar nicht so schwer:



      Auch in "unserer" dunklen Vergangenheit gab es eine Epoche, in der Teile der Bevölkerung bereit waren, nicht für eine Religion, aber für eine Ideologie eigenes Leid, den Tod, Untergang und totale Zerstörung in Kauf zu nehmen.



      Ist nicht logisch, aber Menschen können das.

  • "Nach der Völkermordkonvention sind alle Staaten der Welt verpflichtet, einen Genozid zu verhindern. Doch sie schauen tatenlos zu oder liefern, wie Deutschland, weiterhin Waffen."



    Danke Herr Bax, auch wenn es wirklich lange gedauert hat, dass die Sache in der TAZ beim Namen genannt wird ...

    • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
      @Sav:

      Dazu verpflichtet sind genauer genommen „nur“ die Vertragsstaaten, die die Konvention ratifiziert haben.

      Das ändert hier so gut wie nichts an der Sachlage, aber die Unterscheidung ist trotzdem in puncto Akkuratese wichtig.

    • @Sav:

      ... den Genozid verhindern und zugleich Sicherheit für beide Seiten, auch die Menschen im Staat Israel, herstellen.

      • @Brombeertee:

        Mittlerweile befürchte ich, dass die Würfel gefallen sind: ethnische Vertreibung der Palästinenser aus ihren Wohngebieten in Gaza und im WJL (siehe auch die Kommentare von @Sam Spade und @Gnutellabrot Merz).



        Die UN, die arabischen Staaten, die EU und Deutschland werden das nicht mehr stoppen können, wer soll Trump und Netanyahu denn noch aufhalten?



        Es kehrt dann der Frieden ein, der auch auf Friedhöfen herrscht (wie auch in der Ukraine, wenn es Trump dort gelingt, seinen Deal mit Putin zu machen).



        Und jede Wette: es werden sich auch hier im taz-Forum noch welche finden, die ein solches Menschheitsverbrechen gutheißen.

        • @Abdurchdiemitte:

          Die "arabischen Staaten" haben als Gemeinschaft 1948 Israel angegriffen, verloren und dann ihre Landsleute in den besetzten Gebieten nicht aufgenommen. Was wäre denn wenn Deutschland nach dem Krieg auch so bockig gewesen wäre und Schlesier, Ostpreußen und Sudeten für nichtdeutsch erklärt und nicht aufgenommen hätte. Da sollen sich die Araber insbesondere in Ägypten und Syrien mal an die eigene Nase fassen.

      • Michaela Dudley , Autorin , Journalistin/Kabarettistin
        @Brombeertee:

        Genau. Israel hat ein Recht darauf, vor Genozid geschützt zu werden. Und übrigens auch vor haltlosen Genozidvorwürfen.

  • Das interessante dabei, das Verhalten der israelischen Regierung unter Netanjahu lässt sich NICHT religiös begründen, denn sowohl das Judentum als auch das Christentum verurteilen eigentlich Mord. Und das was dort geschieht, ist tausendfacher Mord.



    Seit Beginn der neuen Bombardierung wurde angeblich ein hohes Hamas Mitglied getötet, dafür viele hunderte Unschuldige. Und die EU und Deutschland schauen schweigend zu - das macht sie zu MITTätern des Völkermordes

  • Über die Ereignisse der letzten Monate (in USA, Europa et al.) haben anscheinend viele vergessen lassen, worum es in der Auseinandersetzung in Gaza überhaupt ging und geht: Die "Tore zur Hölle" wurden am 7.10.2023 von der Hamas geöffnet, bitte.



    Solange die Geiselfrage nicht mit der Freilassung der letzten von ihnen geklärt ist, darf Israel nicht nachlassen in dem Bemühen, die Terrororganisation(en) auszuschalten. Und solange sollte sich auch niemand, vor allem niemand auf arabischer Seite, über das Vorgehen der IDF beschweren, weil es nur Heuchelei ist.

    • @Vigoleis:

      Ein Blankoscheck für Kriegsverbrechen also, mit der Begründung Antisemitismus. Wohl denen, die noch ein Gewissen haben..

  • Antisemitismus wird durch derart widerliche Handlungsweisen immer stärker befeuert. Netanjahu, Smotrich, Katz, Ben Gvir und wie sie alle heißen mögen, sind Kriegsverbrecher, ohne wenn und aber. Diejenigen in der Bevölkerung die das alles gutheißen und überhaupt kein Mitleid, keine Menschlichkeit erkennen lassen, unterstützen die Hardliner. Diese Gemengelage wird von vielen Menschen in der ganzen Welt meist undifferenziert betrachtet und sehr schnell als "jüdisch" bezeichnet. Das ist grundfalsch, unfair und - gefährlich. Die Hardliner schreien sofort jede/n als Antisemiten an, der/die es wagt, die verbrecherische Clique zu kritisieren. Die Weltgemeinschaft wird qua UNO einfach verachtet, diskreditiert von diesen unverantwortlichen Akteuren - einschließlich Trump, der keinen Deut besser ist - nur einfältiger. Und unsere elegante EU Chefin? Nimmt sie Stellung im Sinne der Menschlichkeit? No. Unser Bundeskanzler? No. Andere Staatschefs in nenneswerter Art? No. Wieder einmal haben wir ein sehr farbiges Bild -blutrot beherrscht- von den "Westlichen Werten". Wie die meisten anderen, so ist auch -gerade- dieser Konflikt von BEIDEN Seiten zu verantworten.

    • @Perkele:

      Wer meint "niemand sagt etwas" träfe zu, hat den Kopf tief im Sand, oder meint, nur EU / Deutschland sei "jemand". Oder es geht dieser Person eigentlich im etwas ganz anderes. Naheliegend, wenn dabei auch noch der Klassiker wiedergegeben wird, die Juden seien schuld am Judenhass.

      • @Wurstprofessor:

        Das ist eine böse Verdrehung meiner Aussage. Ich habe nirgendwo gesagt oder auch nur entfernt gemeint die Formel zu nutzen "die Juden seien Schuld am Judenhass". Tatsache ist jedoch, dass es eine verbrecherische Clique ist, die die Gräueltaten, den Genozit sehr bewusst betreibt. Und wenn das Juden sind, dann ist das eben so oder soll ich das bestreiten? Soll man alles Unrecht ausblenden wenn es von solchen Leuten begangen wird? Wer mir da den "Klassiker" unterstellt, handelt höchst oberflächlich, unfair.

      • @Wurstprofessor:

        Wer von Relevanz sagt den noch etwas gegen die israelischen Verbrechen in Gaza?

  • Es erwartet wohl niemand, dass die „Menschen von Gaza“ die Geiseln mit Gewalt befreien. Es reicht schon, wenn sie die Hamas nicht mehr decken, unterstützen und als Märtyrer verehren. Dann würde der Machtapparat der Tunnelkrieger unter der Erde und zwischen der Zivilbevölkerung schnell zusammenbrechen. Die Geiseln kämen frei und Netanjahu würde schlagartig sein stärkstes Argument verlieren.

    • @vieldenker:

      Wieso sollten die "Menschen in Gaza" Israel vertrauen?



      Von denen sind sie Vernichtung und Hass gewöhnt.

      Und Netanjahus stärkstes Argument ist die Zerschlagung der Hamas, nicht die Geiseln. War doch eindeutig zu sehen wie ihn die Geiseln interessieren.



      Dass nach der Hamas aber die nächste Widerstands- oder Terrorgruppe kommen wird, solange Israel die Rechte der Palästinenser mit Füßen tritt, ist auch logisch.

    • @vieldenker:

      Erst wurden sie von der Hamas kleingehalten und dann von deren Gegner in Grund und Boden gebombt. Die meisten Menschen dort wollen höchstwahrscheinlich erstmal nur überleben. Denen fällt nicht ein denen zu helfen, die sie grad umbringen.

      • @TV:

        Das ist aber sehr kurz gegriffen kontraproduktiv, wie man leider gerade feststellen muss.

        Der Waffenstillstand im Januar und Februar wäre optimal gewesen weil die Hamas geschwächt war wie noch nie und außerdem eben die Waffen schwiegen. Warum in diesem historischen Gelegenheits-Fenster die Zivibevölkerung nichts gegen die Hamas gemacht hat, bleibt halt ein Rätsel. Ich meine, die Leute dort sind doch auch nicht auf den Kopf gefallen, die mussten doch eine Idee haben, was jetzt passiert, das war absolut vorhersehbar.

  • Das Dilemma besteht doch gerade darin, dass, wenn man keinen Krieg führt, sich die Hamas wieder reorganisieren und neu bewaffnen kann, und dann das ganze Drama wieder von vorne beginnt. Wenn man aber Krieg führt, wird einem Völkermord vorgeworfen, obwohl es doch die Hamas ist, die sich nicht in offener Feldschlacht stellt (und damit zivile Opfer billigend in Kauf nimmt).

    Daher drängt sich einem zwingend die Frage auf, ob ein Volk für seine faschistische Führung verantwortlich ist. Wir in Deutschland (jetzt von ein paar Reichsbürgern abgesehen) sind uns doch einig darüber, dass die Zerstörung Deutschlands im Zweiten Weltkrieg im Kern unsere Schuld war. Warum messen wir mit zweierlei Maß, wenn es um Gaza geht?

    Letzten Endes gibt es zwei Arten, wie man mit seinem Feind Frieden schließen kann: Entweder man schließt mit ihm Freundschaft, wie beispielsweise zwischen Deutschland und Frankreich nach 1945 geschehen, oder man besiegt ihn auf eine Art und Weise, die ihm jegliche Lust auf Wiederaufnahme von Kampfhandlungen nimmt.

    Wie genau soll man nun Frieden mit einer Partei (Hamas) schließen, deren erklärtes Ziel die Vernichtung Israels ist?

    • @QuantumRider:

      Erklärtes Ziel Israels ist es, einen palästinensischen Staat zu verhindern. Um im Gegensatz zur Hamas ist Israel bei der Verwirklichung dieses Ziels erfolgreich.

      • @Francesco:

        Das ist so nicht richtig. Etliche israelische Regierungen begrüssten sehr wohl eine Zweistaatenlösung (Regierungen unter Ehud Barak oder Ariel Sharon beispielsweise). Es muss halt sicher gestellt sein, dass dieser Staat keine Gefahr für Israel darstellt.

        • @QuantumRider:

          Was nach israelischer Lesart israelische Oberhoheit bedeutet. Kein israelischer Regierungschef war bereit, auf Lufthoheit über dem palästinensischen Soldat zu verzichten, oder darauf, dass Israel die Außengrenzen des palästinensischen Staats kontrolliert. Im Gegenzug gab es natürlich keine Sicherheitsgarantien für die Palästinenser. Obwohl seit 75 Jahren diese mehr unter israelischer Gewalt leiden als umgekehrt.

      • @Francesco:

        Die Palästinenser schaffen es schon ganz alleine, einen palästinensischen Staat zu verhindern, die brauchen dazu gar keinen Netanjahu oder Ben-Gvir.



        So war das 1947 (UNO-Teilungsvorschlag abgelehnt und mit Bürgerkrieg beantwortet), so war das 2000 (zweite Intifada statt Oslo 2 abgeschlossen) und so war das 2008 (dem Olmert-Plan die Zustimmung verweigert).



        Grund ist, dass man sich niemals mit einem palästinensischen Staat neben Israel zufriedengeben wollte - über allem steht das Ziel, einen palästinensischen Staat statt Israel zu errichten.

        • @a jugovic:

          Ziemlich vereinfacht.



          Der Vorschlag von 1947 war sehr nachteilig für die Palästinenser, das hätten auch andere abgelehnt.

          Und andersrum will Israel aber auch keinen palästinensischen Staat. Sieht man ja am WJL. Diesen Aspekt canceln Sie leider komplett.