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Harris-Niederlage bei den US-WahlenDie Lady muss warten

Michaela Dudley
Kommentar von Michaela Dudley

Harris war zu sehr darauf bedacht, keinen zu vergraulen. Jüdische Wähler blieben ihr trotz Vorbehalten treu, andere straften sie ab.

Kamala Harris wollte im Wahlkampf möglichst allen gerecht werden Foto: J. Scott Applewhite/ap

U m vier Uhr morgens Berliner Zeit klingelt der Wecker. Das grelle Funkeln des Handys durchdrängt meine geschlossenen Lider. Als ich dann auf die Hochrechnungen aus den USA blicke, muss ich mir die Augen jedoch eigentlich nicht reiben. Gar nicht vor Verwunderung.

Für einen flüchtigen Moment fühle ich mich allerdings wie in eine Zeitkapsel zurückversetzt, und zwar direkt ins Jahr 2016. Damals vor ziemlich genau acht Jahren hatte ich mich aus dem Fenster gelehnt und ganz ohne Helm vorausgesagt, Donald Trump werde Hillary Clinton besiegen. Dass ich dabei eher im Lager der New Yorker Demokratin stand, hielt mich nicht davon ab, dieses Gefühl artikulieren zu wollen.

Oh, wie meine Prognose als süffisanter Kassandraruf abgestempelt wurde. Linksliberale Bekannte auf beiden Seiten des Atlantiks lachten mich aus und beschimpften mich in einer Kölner Kneipe, während die ersten Ergebnisse nach und nach eintrudelten. Doch die Zahlen gewannen an Momentum, und die Bauchbinde auf Fußrande des Fernsehbildschirms plötzlich berichtete, Trump liege komfortabel vorne. Dann kam das eindeutige Zeichen: Clintons Wahlabendparty wurde abrupt beendet. Die Tatsache, dass sie bundesweit rund 3 Millionen Wählerstimmen mehr als Trump erhielt, verhalf ihr nicht über die Hürden des Electoral College.

Kurz nach halb sechs bin ich live bei den Kol­le­g:in­nen Jan Feddersen und Simone Schmollack im taz Talk. Es ist 2024 wieder, und man fragt mich, warum Kamala Harris hinter den Erwartungen zurückbleibe. Meine Antwort: Die Erwartungen, so euphorisch man sie auch ankurbelte, waren unrealistisch. Denn es genügt nicht, die eigenen An­hän­ge­r:in­nen zu begeistern.

Man muss auch neue Wählergruppen ansprechen. Genau das meistert Trump. Der 78-Jährige setzte auf Tiktok, aber eben nicht um Swifties zu gewinnen, sondern um die Inceligentsia und die Trad Chads, wie ich sie persönlich zu nennen pflege. Damit meine ich die sonst schwer erreichbare Gruppe junger Männer, die sich vom sogenannten Wokism nicht sonderlich angesprochen fühlen. Sie sind zwischen 18 und 35 und sehnen sich nach der Übersichtlichkeit der 1950er Jahre.

Misogynoir unterschätzt

Harris unterschätzte leider die wertkonservative Tendenz afroamerikanischer Männer, so überrascht auch es nicht, dass sie ebenfalls die weißen und auch hispanischen Kerle, ob Akademiker oder Fabrikarbeiter, kaum auf dem Radar hatte. Bitter für Harris dürfte dabei auch die Wahrnehmung sein, dass es selbst innerhalb der Schwarzen Community das Phänomen Misogynoir gibt. Nicht nur bei Gangsta-Rappern, um ein billiges und doch akkurates Klischees zu bedienen, sondern auch in der christlich geprägten Mittelschicht gibt es Schwarze, die sich Gedanken machen, ob eine Black Lady die Durchsetzungskraft besitze, um mit toxisch männlichen Demagogen auf der Weltbühne zünftig umgehen zu können.

Hinzu kommt die politische und auch mediale Überbewertung des Reizthemas Abtreibung. Viele gemäßigte weiße Frauen geben seit Monaten offen an, dass die ökonomische Stabilität und nicht das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch für sie das Wahlentscheidende sei. „Alles wird immer teurer und ich kann es mir nicht einmal leisten, meine Rechnungen zu bezahlen“, so zitierte eine Studie von Galvanzie Action eine Befragte (April 2024).

Studien missachtet?

Offenbar haben die Democrats auf solche Hinweise nicht flexibel genug reagiert, und fast alle Umfragen lassen erkennen, dass die meisten Ame­ri­ka­ne­r:in­nen eher dem mehrmals insolventen, 34-fach verurteilten Geschäftsmann nolens volens vertrauen.

Nicht minder deutlich waren die Umfragen, was den sich ausweitenden Nahostkonflikt betrifft. Wie ich jüngst im Meinungsstück Zwischen Pech und Kamala prognostizierte, spielten die Ängste und die Unzufriedenheit jüdisch-amerikanischer Wäh­le­r:in­nen eine tragende Nebenrolle. Besonders in Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten.

Seit dem markanten Anstieg antisemitischer Gewalt im Lande und rund um den Globus fühlen sich Juden von den Demokraten wie im Stich gelassen. Dass Harris mantraartig beteuerte, dass das Existenzrecht Israels nicht verhandelbar sei, vermochte die Sorgen zahlreicher jüdischer Menschen nicht zu besänftigen.

Besonders unerfreulich für viele den Demokraten gegenüber loyal gebliebene Juden in Pennsylvania war, dass Harris den dort beliebten jüdischen Gouverneur Josh Shapiro nicht als ihren Vizekandidaten gewählt hatte. Man gab sich mit Tim Walz, dem Gouverneur Minnesotas, teils nur zähneknirschend zufrieden, war dann aber entsetzt, als Walz die betont antiisraelische Abgeordnete Ilhan Omar lobte.

Ungeachtet dessen deuten Exit-Polls (NBC News) daraufhin, dass Harris bundesweit sage und schreibe 79 Prozent der jüdischen Wählerstimmen erhalten hat, während Trump das diesbezüglich schlechteste Ergebnis der Republikaner seit 24 Jahren eingefahren hat.

Rein numerisch betrachtet, und zwar auf Ebene der gesamten Vereinigten Staaten, sind jüdische Wählende den US-Demokrat:innen also trotz allem eigentlich treu geblieben, so sehr es dringenden Gesprächsbedarf gibt. Sollten „israelkritische“ Linke versuchen, dem amerikanischen Judentum die Schuld an Trumps Sieg zu geben, wäre dieser tendenziöse Vorwurf nicht fundiert.

Harris wollte zu sehr niemanden vergraulen

Seit 9 Uhr heute zeigen Ergebnisse aus Michigan, wo Trump die Führung früh übernahm, dass arabischstämmige Ame­ri­ka­ne­r:in­nen Harris spürbar abgestraft haben. Einige wählten die weltfremde Jill Stein (Green Party), andere sogar Trump. Oder sie blieben zu Hause. Harris’ Parteikollegin, die Abgeordnete Rashida Tlaib, hatte darauf verzichtet, die 60-Jährige zu unterstützen. Denn viele muslimische Ame­ri­ka­ne­r:in­nen halten Harris für zu israelfreundlich.

So oder so hatte die noch amtierende Vizepräsidentin einen Drahtseilakt gewagt. Aber in ihrer voreiligen Siegerlaune hat sie im wortwörtliche Sinne das Netz vernachlässigt. Die Brat-Queen mit der Steilvorlage verschätzte sich und geriet nach und nach auf die hinteren Plätze. Lange vermied sie das obligate Fernsehinterview, selten artikulierte sie die Details ihrer Politik.

Das tat Trump übrigens auch. Aber ein alter, weißer Populist kann es sich leisten, Gretchenfragen auszuweichen und wirres Zeug zu reden. Harris war zu sehr darauf bedacht, keine potenzielle Wählergruppen zu vergraulen. Sie wurde zum feschen Liebling der Saison, wenn auch nur in der eigenen Echokammer. Trump begehrt zwar auch das Bad in der Menge, aber er möchte vor allem nicht geliked, sondern gefürchtet werden. Seine Fans lieben sein bestialisches Brusttrommeln. Wer sonst kann E-Autos öffentlich für Mist erklären und trotzdem Elon Musk als Cheerleader gewinnen?

Die Freiheit muss warten

Auch Kamala sagte wie einst Hillary ihre Wahlabendparty frühzeitig ab. Es war Madam Clinton immerhin gelungen, das populäre Votum überzeugend zu gewinnen. Diesmal hat Mrs. Harris nicht einmal das geschafft. Wird es jemals eine US-Präsidentin geben? Die Freiheitsstatue, die seit 1886 vor dem New Yorker Hafen steht, bleibt geduldig. Sie hat offenbare keine andere Option.

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Michaela Dudley
Journalistin/Kabarettistin
Michaela Dudley (Jg. 1961), eine Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, bezeichnet sich als „Frau ohne Menstruationshintergrund, aber mit Herzblut, in der Regel“. So lautet ihr Signatur-Lied, und so kennt man sie als wortgewandte taz-Kolumnistin. Sie ist Kabarettistin, Filmschauspielerin, Keynote-Rednerin, Journalistin und gelernte Juristin (Juris Dr., US). Ihr 2022 veröffentlichtes Buch RACE RELATIONS: ESSAYS ÜBER RASSISMUS (2. Aufl. 2024), das als lyrischer Leitfaden zum Antirassismus reüssiert, erklärt: „Die Entmenschlichung fängt mit dem Word an, die Emanzipierung aber auch“. Ebenfalls 2022 erschien ihr Essay „Weimar 2.0: Reflexionen zwischen Regenbogen und Rosa Winkel“ in dem vom NS-Dokumentationszentrum München und Hirmer-Verlag herausgegebenen Buch TO BE SEEN: QUEER LIVES 1900 – 1950. Die LGBTQ_Aktivistin ist auch Stammkolumnistin bei der „Siegessäule“ und Gastredakteurin beim „Tagesspiegel/Queerspiegel“. Auf der Frankfurter Buchmesse 2023 als eine von 75 erlesenen Story-Teller:innen auf dem Paulsplatz mit einem symbolischen Klappstuhl ausgezeichnet. Neben Deutsch und Englisch spricht sie Italienisch, Latein und Hebräisch. Zudem Sie arbeitet sie mit dem Goethe-Institut zusammen. Gelobt wird sie überdies für ihren Auftritt im Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023). In der neo-dokumentarischen Berliner Satire spielt sie sich selbst, und zwar in einer von ihr geschriebenen Szene. Auf dem 37. Braunschweiger Filmfest diente sie als Jurymitglied der Sektion „Echt“ für queere Filme. Von 2018 bis 2022 war sie eine offizielle Übersetzerin der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) für das Pressebüro und die Sektion Generation. 2019 agierte sie als Gastmoderatorin bei der Live-Übertragung von Berlin Pride (CSD) im RBB-Fernsehen. Regelmäßig erscheint sie in der „Kulturzeit“ (3Sat/ZDF). Im Aufklärungsvideo HAB’ ICH WAS GEGEN (2023) der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (44 Millionen Klicks) und in einem Beitrag für „ttt – titel, thesen, temperamente“ über das Selbstbestimmungsgesetz (110.00 Klicks in 24 Stunden) tritt sie auf. Als Impulsgeberin in puncto Diversity hielt sie Keynote-Reden bei der Deutschen Bahn, der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit, dem DGB und im geschichtsträchtigen Schöneberger Rathaus. Oktober 2023 in der Arena Berlin moderierte sie für Funke-Medien eine brandaktuelle Diskussion über Antisemitismus und Rechtsextremismus. Ihr Solo-Kabarettprogramm EINE EINGEFLEISCHT VEGANE DOMINA ZIEHT VOM LEDER ist eine „sado-maßlose“ Sozialsatire mit eigenen musikalischen Kompositionen. Ihre diversen Auftrittsorte umfassen die Volksbühne, das SchwuZ, und die BKA (Berliner Kabarett-Anstalt.)
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16 Kommentare

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  • Ein guter Abgang für „Old Joe“. Er hat wenigstens nicht gegen Trump verloren.

  • "sondern auch in der christlich geprägten Mittelschicht gibt es Schwarze, die sich Gedanken machen, ob eine Black Lady die Durchsetzungskraft besitze, um mit toxisch männlichen Demagogen auf der Weltbühne zünftig umgehen zu können."



    Ja gut, aber Trump kann das ebenfalls nicht. Sobald die Putins und Kims dem Narzissten Trump schmeicheln, tanz der nach ihrer Pfeife!

  • > haben die Democrats auf solche Hinweise nicht flexibel genug reagiert



    Was heißt das? So kurz vor der Wahl kann es kaum bedeuten, die eigene Politik grundlegend zu überdenken, es geht allein um Werbung und wohlfeile Wahlkampfversprechen. Erstaunlicherweise funktioniert das bei sehr vielen Wählern erschreckend gut. Die anderen, die etwas weiter denken, haben die konkrete und objektive Erfahrung aus jeweils vier Jahren von Trump und Harris als Präsident und Vizepräsidentin und können sie daran messen. Wie man sieht, haben genug von ihnen das getan, um den Ausgang zu entscheiden.

  • Mir gefiel die Stärke mit der Kamala Harris vor 2 Jahren bei der müchener Sicherheitskonferenz geprochen hat.

    Als ich mir jedoch im Verlauf dieses Jahres mehr und mehr aktuelle auch ältere Interviews angeschaut habe begann ich an ihr zu zweifeln. Erst recht an ihrer Fähigkeit eine effektive Message zu liefern mit der es möglich ist Trump zu schaden.

    Es wirkte so als könnte sie, wie in München, eine gute geschriebene Rede stark rüberbringen, aber mehr auch nicht.



    Der von ihr immer wieder vorgebrachte Wortsalat erinnerte mich an eine Mischung aus Sarah Palin und Edmund Stoiber (yes, I went there!).



    Ich kann an dieser Stelle als außenstehende, nicht-US Person nicht für die Wähler*innen in den USA sprechen aber micht hat dies abgeschreckt.



    Mir blieb G.W. Bushs nicht-Reaktion auf 9/11 (als er in Sarasota im Klassenraum scheinbar einfror) im Kopf und ich konnte das Gefühl nie abschütteln dass Harris bei Krisen ähnlich reagieren würde.

    Und das ist der Eindruck der mir geblieben ist: so wie viele 2020 nicht für Biden sondern gegen Trump gestimmt haben, haben dieses mal viele gegen Harris gestimmt.

    p.s. sorry wenn ich etwas hin und herspringe, versuche mit 1200Z. ein Bild zu malen.

  • "Besonders unerfreulich für viele den Demokraten gegenüber loyal gebliebene Juden in Pennsylvania war, dass Harris den dort beliebten jüdischen Gouverneur Josh Shapiro nicht als ihren Vizekandidaten gewählt hatte."

    Tja, hat mich auch gewundert. Shapiro wäre wahrhaftig die weitaus bessere Wahl gewesen. Kluger Typ.

    Ein sehr guter Background-Artikel aktuell in der Jüdischen Allgemeinen:

    "Trump und Israel"

    www.juedische-allg.../trump-und-israel/

  • "Besonders in Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten."



    "(...)sind jüdische Wählende den US-Demokrat:innen also trotz allem eigentlich treu geblieben(...)"

    "...dass arabisch-stämmige Ame­ri­ka­ne­r:in­nen Harris spürbar abgestraft haben. (...) Denn viele muslimische Ame­ri­ka­ne­r:in­nen halten Harris für zu israelfreundlich."

    Damit ist die Schuldfrage also bereits geklärt. Eine (scheinbar am Ende doch vernachlässigbare) Anzahl jüdischer Wähler*innen *könnte* zwar das Zünglein an der Waage gewesen sein, war es aber nicht, weiß Frau Dudley schon jetzt (Woher?). Wohingegen die arabisch-stämmigen Amerikaner Harris abstraften. In wie großer Zahl? Auch die Beantwortung dieser Frage bleibt die Autorin schuldig.



    Dass Harris sich in einer klassischen Zwickmühle befand ist unstreitig. Nur ist mir nicht klar, was sie hätte besser machen können, ohne es sich mit einer der beiden Seiten zu verscherzen.



    Den (sowohl arabisch-stämmigen als auch jüdischen) Wähler*innen jedoch, die bereit waren, Trump zu wählen, mache ich den Vorwurf, dass sie sich vollkommen verrannt haben. Dafür werden nicht nur sie selbst zahlen.

  • Ein schreckliches, Beispiel dafür, dass die Ignoranz "guten" Menschen zu einem unangenehmen Ergebnis führt. Dieses unerwartet klare Ergebnis zeigt , das viele Wähler eine andere Einstellung haben als in Umfragen angegeben wird. Das haben wir in Deutschland ja ähnlich. Fazit für uns, liebe Demokrat: innen in den Parteien, beschäftigt euch mit den Themen der Normalbürger:innen und geht die Lösungswege nachvollziehbar an. Das wäre im Hinblick auf unsere nächste Wahl das learning.

    • @Tepan:

      Heute morgen im WDR wurde es deutlicher gesagt: Viele *trauen* sich nicht, ihre Meinung offen zu sagen. Aus genau dem Grund sind Wahlen in jeder echten Demokratie geheim (und Briefwahl fragwürdig), damit eben nicht revolutionäre Einschüchterung den Machterhalt absichern können.

  • Und die US-Wähler glauben, dass auch nur ein einziges der geschilderten Probleme unter Donald Trump gelöst wird? Sancta Simplicitas!

  • Trump wird seine "Feinde" wie Palästinenser behandeln – dies hat er öffentlich angekündigt und seine Weggefährten, u.a. JD Vance, sehen in Israel ein Vorbild für den amerikanischen Staat. Grundsätzlich möchte er die Methoden, die wir in Übersee entwickelt haben, jetzt zu Hause einsetzen. Der imperiale Boomerang ist tatsächlich zurückgekommen. Das ist zwar erschreckend, aber spätestens seit Gaza muss ich sagen, dass wir es vielleicht sogar verdient haben. Da bleibt meiner Familie nur noch das Sankt-Florian-Prinzip.

    Sad!

  • Allerorten immer mehr Verbrecher an der Macht. Es wird der Trost bei meinem nahen Lebensende sein, dass ich das Schlimmste nicht mehr erleben werde. Die Menschen lernen leider nichts aus der Geschichte.

    • @snowgoose:

      Der schlimmste aller Menschen trat zur Wahl als Vegetarier, Nichtraucher, niemals fremdgehender Mensch ohne Vorstrafen an. Rechtschaffenheit und Integrität wird überschätzt, ziehe einen Kennedy oder Brand einem Hitler jeden Tag vor. Obwohl die ersteren vor der Wahl schon Verbrechen begannen haben.

      • @Miriam:

        Hitler war kein Vegetarier und saß in den 20-igern wegen gescheitertem Straatsstreich im Knast.

  • Netanjahu und seine rechtsextremen Partner lassen die Sektkorken knallen, ebenso wie Orban, Milei und Putin.

  • Ein schlechter Tag für die Welt und der Sargnagel für die Ukraine.

  • Alles was Michaela Dudley hier schreibt ist richtig. Leider werden von unseren Politikern die gleichen Fehler gemacht wie von den Demokraten in den USA.



    Es werden Nebenkriegsschauplätze in den Vordergrund gebracht, weil man glaubt da punkten zu können. Das interessiert dann aber die Wähler und Wählerinnen meist nicht so wie erhofft.



    Die wählen dann lieber die "einfachen Antworten". In Ungarn Orban, bei uns AFD und BSW, und in den USA halt Trump