Michaela Dudley (Jg. 1961), eine Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, bezeichnet sich als „Frau ohne Menstruationshintergrund, aber mit Herzblut, in der Regel“. So lautet ihr Signatur-Lied, und so kennt man sie als wortgewandte taz-Kolumnistin. Sie ist Kabarettistin, Filmschauspielerin, Keynote-Rednerin, Journalistin und gelernte Juristin (Juris Dr., US). Ihr 2022 veröffentlichtes Buch RACE RELATIONS: ESSAYS ÜBER RASSISMUS (2. Aufl. 2024), das als lyrischer Leitfaden zum Antirassismus reüssiert, erklärt: „Die Entmenschlichung fängt mit dem Word an, die Emanzipierung aber auch“. Ebenfalls 2022 erschien ihr Essay „Weimar 2.0: Reflexionen zwischen Regenbogen und Rosa Winkel“ in dem vom NS-Dokumentationszentrum München und Hirmer-Verlag herausgegebenen Buch TO BE SEEN: QUEER LIVES 1900 – 1950. Die LGBTQ_Aktivistin ist auch Stammkolumnistin bei der „Siegessäule“ und Gastredakteurin beim „Tagesspiegel/Queerspiegel“. Auf der Frankfurter Buchmesse 2023 als eine von 75 erlesenen Story-Teller:innen auf dem Paulsplatz mit einem symbolischen Klappstuhl ausgezeichnet. Neben Deutsch und Englisch spricht sie Italienisch, Latein und Hebräisch. Zudem Sie arbeitet sie mit dem Goethe-Institut zusammen. Gelobt wird sie überdies für ihren Auftritt im Spielfilm GESCHLECHTERKAMPF: DAS ENDE DES PATRIARCHATS (2023). In der neo-dokumentarischen Berliner Satire spielt sie sich selbst, und zwar in einer von ihr geschriebenen Szene. Auf dem 37. Braunschweiger Filmfest diente sie als Jurymitglied der Sektion „Echt“ für queere Filme. Von 2018 bis 2022 war sie eine offizielle Übersetzerin der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) für das Pressebüro und die Sektion Generation. 2019 agierte sie als Gastmoderatorin bei der Live-Übertragung von Berlin Pride (CSD) im RBB-Fernsehen. Regelmäßig erscheint sie in der „Kulturzeit“ (3Sat/ZDF). Im Aufklärungsvideo HAB’ ICH WAS GEGEN (2023) der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (44 Millionen Klicks) und in einem Beitrag für „ttt – titel, thesen, temperamente“ über das Selbstbestimmungsgesetz (110.00 Klicks in 24 Stunden) tritt sie auf. Als Impulsgeberin in puncto Diversity hielt sie Keynote-Reden bei der Deutschen Bahn, der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit, dem DGB und im geschichtsträchtigen Schöneberger Rathaus. Oktober 2023 in der Arena Berlin moderierte sie für Funke-Medien eine brandaktuelle Diskussion über Antisemitismus und Rechtsextremismus. Ihr Solo-Kabarettprogramm EINE EINGEFLEISCHT VEGANE DOMINA ZIEHT VOM LEDER ist eine „sado-maßlose“ Sozialsatire mit eigenen musikalischen Kompositionen. Ihre diversen Auftrittsorte umfassen die Volksbühne, das SchwuZ, und die BKA (Berliner Kabarett-Anstalt.)
Am heutigen Weltkindertag gilt mehr denn je zu erinnern: Kinder sind die unschuldigen Opfer jedes bewaffneten Konflikts. Doch das schützt sie nicht davor, von den Kriegsparteien instrumentalisiert zu werden – wie derzeit in Gaza
Die AfD gehört verboten. Doch die Politik zögert. Wir müssen uns über die dringenden Probleme verständigen, statt Antworten Extremisten zu überlassen.
In muslimischen Communities wird der eigene Anteil am Sklavenhandel weitgehend verdrängt. Das ist nicht nur ein historisches Problem.
Kamala Harris überraschte viele, als sie den Gouverneur Minnesotas zum Vize-Kandidaten kürte. Kann seine Bodenständigkeit Harris aber helfen?
Die Kandidatur von Kamala Harris holt die US-Demokraten aus der Misere. Doch sie garantiert auch ein erbittertes Rennen mit mehr Rassismus und Sexismus.
Die AfD kann bei den Europawahlen auf große Erfolge verweisen. An dieser Stelle hat die sich als progressiv verstehende Szene kläglich versagt.
In Sachen jüdisches Leid mangelt es nicht nur bei Weißen, sondern auch in der Black Community an Solidarität. Dabei hat man vieles gemeinsam.
Unsere Antagonist*innen verleumden uns nach Kräften. Dabei ist und bleibt das Transgendersein etwas Natürliches.
Der Fall Schlesinger ist ein gefundenes Fressen für misogyne Feinde der Öffentlich-Rechtlichen. Dabei hat Vetternwirtschaft in Berlin Tradition.
In der rechtsextreme Szenen fungiert die Schwarze Sonne als Ersatz für das verbotene Hakenkreuz. Das Symbol war auf dem CSD zu sehen. Nur Einzelfälle?
Weiße Feministinnen agieren häufig im Sinne des Patriarchats. Denn weiße Mittelmäßigkeit kann vorteilhaft sein.
Kontrollen? Fehlanzeige! Die taz-Kolumnistin hätte da ein paar Vorschläge zum Umgang mit Corona im ÖPNV.
Vatertag in Deutschland gleicht einem Himmelfahrtskommando für weiblich gelesene Menschen. Das ist in Berlin nicht anders.
Rechtsextremisten werden nicht als solche geboren, sondern dazu gemacht. Um das zu verhindern, ist eine Auseinandersetzung mit unserem Rassismus nötig.
Vor 1933 durfte das „lasterhafte“ Berlin noch feiern. Im Mai vor 89 Jahren wurde dann Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft verwüstet.
Das Video von der Ohrfeige bei der Oscar-Verleihung macht immer noch die Runde, als Unterhaltungseinlage in Endlosschleife. Das ist sehr bedenklich.
Menschen fliehen vor dem Krieg. Sie verdienen Empathie. Unsere Autorin aber erzürnt, dass der Umgang mit nichtweißen Geflüchteten eindeutig rauer ist.
Bei der BVG häufen sich die Einzelfälle diskriminierender und gewalttätiger Ticketkontrollen. Höchste Zeit, den Laden einmal aufzuräumen.
Am 1. Februar beginnt der Black History Month. Ein Blick in die Vergangenheit und ins Heute, wo der Rassismus leider noch immer da ist.
Unsere Autorin hatte gemischte Gefühle angesichts der Covid-Impfung. Und hat sich doch umgehend für die rote Pille entschieden – also die Impfung.