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Foto: Felix Adler

Hans-Georg Maaßen will in den BundestagDer Kandidat

In Südthüringen will die CDU mit Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen in den Bundestags­wahlkampf ziehen. Was verspricht man sich davon?

Sarah Ulrich
Von Sarah Ulrich aus Südthüringen

E s ist ein kühler Freitagabend im April und Hans-Georg Maaßen lächelt. Aus Berlin ist er in das 400 Kilometer entfernte Heldburg gekommen, um sich in dem kleinen Bürgerhaus im Stadtteil Hellingen vorzustellen. Ein Promi in der Provinz. Maaßen, in jägergrünem Jackett und beiger Hose, wird an diesem Abend viel beklatscht. Das kann man später in den Presseberichten nachlesen.

Der Medienrummel für den Termin ist größer, als ihn die kleine Stadt sonst kennt. Wenige Tage zuvor hatte die CDU in Südthüringen bekannt gegeben, dass Maaßen als ihr Bundestagskandidat für die Region ins Rennen gehen soll.

Südthüringen, der letzte Zipfel Ostdeutschlands vor Bayern, sieht ein bisschen aus wie ein Märchenland. Sanfte Hügel mit saftig grünen Wiesen, auf denen Kühe grasen; dichte Tannenwälder, malerische Täler, kleine Dörfer mit Fachwerkhäusern und Kopfsteinpflaster. Suhl ist mit knapp 35.000 Ein­woh­ne­r:in­nen die größte Stadt der Region.

Bei der Bundestagswahl werden die Landkreise Suhl, Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen und Sonneberg zum Wahlkreis 196 zusammengefasst. Die Gegend ist sehr konservativ. Bei der Bundestagswahl 2017 stimmten die Wäh­le­r:in­nen vor allem für CDU und AfD. Maaßen fügt sich da gut ein. Auch an dem Abend, an dem er sich in dem Bürgerhaus vorstellt.

Der CDU-Kreisverband Hildburghausen hat sich bemüht, ihm einen angemessenen Empfang zu bereiten: Vorstand und Delegierte tragen Jackett und Hemd, mit den FFP2-Masken nimmt man es nicht ganz so genau, wie Fotos des Abends zeigen. An der Decke baumeln runde Papierblumen, über dem Fenster hängt eine Girlande, auf den Tischen hat jemand Getränkeflaschen in Grüppchen zusammengestellt.

Kaum jemand in Heldburg hat Hans-Georg Maaßen zuvor persönlich getroffen. Auch deshalb, so erzählt es der CDU-Kreisvorsitzende Christopher Other ein paar Tage später, muss Maaßen erst einmal etwas klarstellen: Was war das damals mit den Hetzjagden in Chemnitz?

Im September 2018, wenige Tage nach den rassistischen Ausschreitungen in Chemnitz, sagt Maaßen, damals Präsident des Bundesverfassungsschutzes: „Es liegen dem Verfassungsschutz keine belastbaren Informationen darüber vor, dass solche Hetzjagden stattgefunden haben.“

Zuvor hat die Kanzlerin von Hetzjagden gesprochen, auch viele Medien hatten das Wort verwendet. Die Empörung über Maaßens Äußerung ist groß, gibt es doch ein Video, das zeigt, wie nichtweiße Menschen gejagt werden. Maaßen jedoch zweifelt die Echtheit des Videos an, vermutet „gezielte Falschinformation“ – und spielt damit den Rechtsextremen in die Hände.

Für Maaßen ist es das Ende als Verfassungsschutzchef. Nicht aber für seine Karriere. Nach seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand im November 2018 arbeitet er zunächst als beratender Jurist in der Kanzlei eines Kollegen aus der streng konservativen Werteunion, Anfang 2021 gründet er seine eigene Kanzlei. Immer wieder wird er in Talkshows eingeladen, Markus Lanz widmet ihm sogar einen eigenen Sendetermin. Titel: „Vom Spitzenbeamten zur politischen Reizfigur.“

Maaßen, seit seinem 16. Lebensjahr CDU-Mitglied, seit 2019 Mitglied der Werteunion, ist eine umstrittene Person. Sich selbst bezeichnet er als konservativ, andere sehen ihn als Rechten. Die damalige CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer sagt 2019, sie sehe bei ihm „keine Haltung, die ihn mit der CDU noch wirklich verbindet“.

Hans-Georg Maaßen (Mitte) auf dem Weg zu seiner Vorstellung im Hellinger Bürgerhaus Foto: Felix Adler

In den sozialen Medien und bei öffentlichen Auftritten fällt Maaßen zunehmend mit rechtspopulistischen und verschwörungsideologischen Äußerungen auf, teilt Beiträge rechtsextremer Websites, beschuldigt Medien der Vertuschung von Straftaten Asylsuchender. Als Donald Trump noch Anfang dieses Jahres versucht, den Wahlsieg von Joe Biden zu kippen, bekommt er von Maaßen dafür Zustimmung auf Twitter.

Im Jahr 2019 erklärt Maaßen bei einer Rede vor der Werteunion, er sei nicht der CDU beigetreten, „damit heute 1,8 Millionen Araber nach Deutschland kommen“. Seine Einstellung ist nicht neu: Schon 1997 promoviert er zum Asylrecht, schreibt in der Arbeit von „unkontrollierter Masseneinwanderung“ und „Asyltourismus“ – Schlagworte der AfD bereits 15 Jahre vor ihrer Gründung.

Deshalb ist die Nominierung Maaßens für die CDU-Führung auch ein Riesenproblem. Wie glaubwürdig ist die Abgrenzung zur AfD, wenn man mit einem Kandidaten wie Maaßen in den Wahlkampf zieht? Angesprochen auf die geplante Kandidatur verwies der CDU-Vorsitzende Armin Laschet auf die innerparteiliche Demokratie. Das entschieden die Kreisverbände. Soll heißen: Er kann da nichts machen.

Und genau so ist es auch gekommen: An diesem Freitagabend ist Maaßen offiziell als CDU-Kandidat für den Wahlkreis nominiert worden – von vier CDU-Kreisverbänden mit großer Mehrheit. Er erhielt 37 von insgesamt 43 Stimmen und setzte sich damit klar gegen einen Mitbewerber durch.

„Ich teile nicht jeden Ansatz von Herrn Maaßen“, sagt Christopher Other, CDU-Kreisvorsitzender von Hildburghausen. „Muss ich aber auch nicht.“ Fragt man ihn zu Maaßens Erklärungen bezüglich der Hetzjagddebatte, sagt er: „Ich kann seinen Standpunkt verstehen.“ Schließlich habe Maaßen nicht sagen wollen, dass es keine Hetzjagden gab, sondern nur, dass der Verfassungsschutz dazu keine Informationen hatte.

Auch die Delegierten in seinem Kreis hätten das größtenteils so aufgefasst. Die Resonanz nach der Vorstellung im Hellinger Bürgerhaus, sagt Other, sei „noch deutlicher pro Maaßen“ gewesen als zuvor.

Aber auch in Thüringen sind nicht alle Others Meinung. Thüringens CDU-Chef Christian Hirte sagte, die Kandidatur schade der CDU mehr, als sie nütze. Auch Marco Wanderwitz, der Ostbeauftragte der Bundesregierung, äußerte sich skeptisch zur Personalie Maaßen.

Christopher Other zuckt mit den Schultern, wenn man ihn darauf anspricht. Er vertraut Maaßen, setzt sich öffentlich für seine Kandidatur ein. Other, 31 Jahre alt, ist studierter Politikwissenschaftler und seit zwei Jahren hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Hellingen. Er ist hier aufgewachsen. Läuft man mit ihm durch die Straßen der hübschen Stadt mit den alten Fachwerkhäuschen, dann grüßen ihn die Menschen, winken ihm aus den Autos zu, halten an zum Plausch.

Seine laute Stimme hallt in den Gassen wider, wenn er spricht. Other kennt noch die alten Gaststätten, an denen nach der Wende der Putz bröckelte, bis sie irgendwann schließen mussten. Er weiß um die Probleme der Überalterung hier in der Region, kennt die Sorgen der Bürger:innen.

Er repräsentiert das, was man „lokal fest verankert“ nennt. Und dennoch befürwortet er den Kandidaten, der von außen kommt, aus dem Westen, geboren in Mönchengladbach, Studium in Köln und Bonn, der mit ostdeutscher Identität so gar nichts zu tun hat, geschweige denn mit Südthüringen.

„Maaßen weiß, worum es geht“, sagt Other. Nämlich: „Strukturen halten, Wahlkreise unterstützen.“ Fragt man Other zur Kanzlerfrage Söder oder Laschet, sagt er: „Merz natürlich.“ Auch Friedrich Merz, der wirtschaftsliberale Konservative, der gern mal gegen „Gendersprache“ polemisiert, sei gefragt worden, ob er nicht für die Region kandidieren wolle. Er habe aber abgelehnt, erzählt Other. Merz wäre für viele Ostdeutsche in der Union der Kanzlerkandidat der Herzen gewesen. Die Entscheidung gegen ihn war auch eine Entscheidung gegen die ostdeutsche CDU-Basis, so sehen sie das hier.

Nun also Maaßen. Denn, sagt Other, man brauche kurz vor der Wahl jemand von außen, der mitbringt, was die Süd­thü­ringer Basis nicht bieten kann: Prominenz.

Die Thüringer CDU kränkelt. Wie auch in anderen ostdeutschen Regionen gibt es Grabenkämpfe, Rücktritte, sinkende Zustimmung. Am 11. März spitzte sich die Krise der Thüringer CDU noch weiter zu, als ihr Bundestagsabgeordneter Mark Hauptmann seinen Rücktritt bekannt gab. Hauptmann war einer der Unionspolitiker, die im Kontext der Enthüllungen über die Aserbaidschan-Affäre aufflogen. Er hatte sich sehr für das autokratische Regime engagiert, das Anzeigen in seiner Wahlkreiszeitung schaltete, für die Hauptmann teils fünfstellige Summen erhalten haben soll. Zudem soll er von der Vermittlung von Coronaschutzmasken profitiert haben.

Mit dem Skandal verlor die Südthüringer CDU ihr Gesicht. Viele Funktionäre waren eng mit Hauptmann verbandelt, so auch Christopher Other. Der beteuert, er habe von den Maskendeals nichts gewusst. Die Wahlkreiszeitung aber kannte wohl jedes Unionsmitglied der Region. Schwer vorstellbar, dass das einem Mitarbeiter nicht mindestens komisch aufstieß.

Maaßen hat etwas, was an der Südthüringer Basis sonst niemand bietet: Prominenz

Die Affäre kostete die CDU in Thüringen laut aktuellen Umfragen 2,5 Prozentpunkte. Doch auch schon vorher waren die Konservativen im Sinkflug. Und da war ja auch noch der Februar 2020, in dem Teile der CDU im Erfurter Landtag zusammen mit der AfD den FDP-Kandidaten Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten wählten. Die Wahl erschütterte die Republik, es folgte eine Regierungskrise.

Nie zuvor hatten demokratische Parteien gemeinsam mit der AfD einen Ministerpräsidenten gewählt. In Thüringen war dieser Schritt umso verheerender, weil die AfD dort mit ihrem Vorsitzenden Björn Höcke als faschistische Rechtsaußenpartei auftritt. Die CDU zeigte damit ihre innerparteilichen Zerwürfnisse, ihr damaliger Vorsitzender Mike Mohring musste zurücktreten, nachdem sogar die Kanzlerin die Wahl Kemmerichs als „unverzeihlich“ bezeichnet hatte.

Seit dem Rücktritt Kemmerichs regiert in Thüringen eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung mit Linken-Politiker Bodo Ramelow an der Spitze – eine Koalition, die die CDU zähneknirschend hinnehmen muss.

Die Union steckt in einem Dilemma zwischen Annäherung an die AfD oder Duldung der Linkspartei. Eine Bewegung in Richtung Linkspartei ist für die konservative Basis nur schwer vermittelbar.

In Südthüringen sind die Zustimmungswerte zu rechten Aussagen besonders hoch, wie eine Studie der Universität Jena zeigt. Seit 2015 etablierten sich rassistische Proteste, „Südthüringen gegen die Islamisierung des Abendlandes“ demonstrierte wöchentlich in Suhl. Und während der Pandemie machen rechte Kräfte bei Coronaprotesten im Landkreis mobil. Erst am Montagabend dieser Woche eskalierte eine Anti-Corona-Demonstration in Schmalkalden. De­mons­tran­t:in­nen umzingelten drei Polizisten, bedrohten und attackierten sie.

Im Landkreis Hildburghausen liegt auch Kloster Veßra, ein Ortsteil der Stadt Themar. Die Klosterruine ist ein Freilichtmuseum, umringt von Fachwerkhäusern. Hier hat der Neonazi Tommy Frenck vor sechs Jahren einen Gasthof gekauft, seitdem gibt sich die rechtsextreme Szene Thüringens dort die Klinke in die Hand.

Frenck und sein rechtsextremes Bündnis Zukunft Hildburghausen traten 2019 auch bei den Kommunalwahlen an und bekamen 8,6 Prozent der Stimmen. Immer wieder treffen sich Anhänger der Neonaziszene hier, unter anderem zum „Rock gegen Überfremdung“, einem Rechtsrockkonzert, das Frenck und seine Kameraden seit dem Jahr 2017 organisieren. Laut der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus finden in keinem Bundesland so viele dieser Szenetreffs statt wie in Thüringen.

Auch deswegen zeigen sich demokratische Bündnisse in der Region entsetzt über die Kandidatur Maaßens. Das Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra wandte sich in einem offenen Brief an die CDU-Kreisvorsitzenden und den Landeschef Hirte. Sie werfen der Union vor, mit der Nominierung aktiv dazu beizutragen, Kräfte in der Region zu stärken, „die ähnlich wie Maaßen relativierend und verharmlosend auf rechte Probleme blicken“. Es brauche stattdessen engagierte De­mo­kra­t:in­nen in der Region.

Bislang gab es auf den Brief keine Resonanz aus der CDU.

Maaßen stoppen möchte auch Frank Ullrich. Er kandidiert im Wahlkreis 196 für die SPD – und er ist hier so etwas wie ein Nationalheld. In buntem Pullover und Jeans, mit Smartwatch am Arm und Fischbrötchen auf dem Tisch ist Ullrich das genaue Gegenteil von Maaßen. Ein lockerer Sozialdemokrat, lokal verankert, Stadtratsmitglied in Suhl, aber „kein Politiker“, wie er sagt. Fragt man ihn, was seine politische Agenda ist, dann geht es viel um Sport, um Bewegung, Teamgeist. Zu jeder Geschichte hat er eine Sport­referenz parat.

Als Biathlet hat Ullrich Olympiagold geholt und die deutsche Nationalmannschaft trainiert. Wenn Maaßen ein Promi unter den Konservativen ist, dann ist Ullrich ein Promi des Thüringer Walds.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Und genau das könnte der SPD helfen, sich gegen die anderen Parteien durchzusetzen. Hohe Chancen rechnet er sich in der konservativen Region zwar nicht aus, aber am Ende, so sieht Ullrich es, könnte genau das ihm helfen – so wie ein Außenseiter im Sport manchmal auf der Zielgeraden plötzlich alle überholt.

In Ullrichs Geburtsort Trusetal nahe dem Thüringer Rennsteig hat man ihm einen Weg gewidmet. Bei der Einweihung im Jahr 2019 habe er die ganze Nacht mit den An­woh­ne­r:in­nen gesprochen, Bier getrunken, diskutiert. „So, wie man es eben im Sport macht.“ Die meisten von ihnen seien AfD-Anhänger gewesen, sagt Ullrich, „Hardliner“. Aber, weil sie ihn kennen, weil sie wissen, er ist einer von ihnen und nicht jemand von irgendwo, hätten sie gesagt: „SPD wählen wir nicht, aber dich, dich wählen wir.“

Vielleicht ist es das, was die zerrissene Region braucht: einen Lokalhelden, der zwar den Bundestag noch nicht von innen gesehen hat, dafür aber viele Leute persönlich kennt.

Und was sagen die Menschen vor Ort zu dem Prominenzspektakel in ihrem Wahlkreis? In Gleichamberg, zwischen Heldburg und Suhl, im tiefsten Süd­thü­ringen, interessieren sich die Leute für all das nicht. Es ist Sonntag am frühen Abend, gerade so warm, dass man sich im Freien aufhalten kann. Einige Männer aus dem Dorf treffen sich zum Bier auf Holzbänken, die sie auf die kaum befahrene Straße gestellt haben, der Bierkasten steht in der Mitte. Fragt man sie, welche Partei sie denn bei der Bundestagswahl wählen wollen, zucken sie mit den Schultern.

„Das sind doch alles die gleichen Kasper, nur in unterschiedlichen Farben angemalt“, sagt ein Mann in Motorradkluft, seine Augen vom Alkohol schon leicht gerötet. „Egal ob rot, grün schwarz, blau, gelb oder braun.“

Ein Mann Mitte 50, in Jeans und Outdoorjacke, pflichtet ihm bei. Am Schlimmsten seien jedoch die Grünen – das sei eine Partei für Städter. Er müsse jeden Tag vierzig bis fünfzig Kilometer zu seiner Arbeitsstelle pendeln. Nicht auszumalen, was es bedeute, wenn die Spritpreise angehoben würden. „Ohne Auto geht hier auf dem Land gar nichts“, sagt er. „Aber das interessiert von denen niemand.“

Die Politik, da sind sich die Männer einig, werde nun einmal in Berlin gemacht – aber nicht für die Menschen in ihrem Dorf in Südthüringen.

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67 Kommentare

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  • "Und was sagen die Menschen vor Ort...?"

    "Einige Männer aus dem Dorf..."

    Ich würde mal sagen, in 90% der Fälle wo ein paar 'Menschen' so als Kontrast zu Politikern befragt werden sind es Männer. Warum eigentlich?

  • Schrein oder Nichtschrein - das ist hier keine Frage! - 😱 -

    Frank-Walter Steinmeier:



    “Man nennt Sie Guantanamo-Maaßen!“



    HGM: “So So - Guantanamo-Maaßen!“

    SCHREIN - GUANTANAMO-MAASSEN 👹

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Manchmal fragt man sich, ob das mit der Wiedervereinigung eine gute Idee war.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Es war weniger eine Idee als vielmehr eine Entscheidung ... zu Fuß über die Grenze .. in fremde Betten.

      Keine Wiedervereinigung hätte vor allem nur viel viel viel Geld gespart. Die Kosten, die heruntergewirtschaftete DDöR wieder einigermaßen fit zu machen, gingen in Richtung 1000 Milliarden. Corona war / ist an Kosten nichts dagegen.

  • Bis heute ist kein Video der angeblichen Hetzjagden bekannt. Und kommt mir jetzt nicht mit dem Hasi-Video.

    • @Steinchen Frank:

      Die Debatte um den Begriff ist eig. nebensächlich, dass Problem ist, dass er sich mehr oder weniger erkennbar auf die Seite der Rechten gestellt hat.



      Selbst dann, wenn man annimmt, dass vom Wortlaut her, ,,Hetzjagd" länger als einen Sprint andauert.

    • @Steinchen Frank:

      Gäääähn .... dass der rechte Rand sich gerne an diesem einen Wort abarbeitet, ist bekannt.



      Fakt ist allerdings, dass es über 100 Strafverfahren im Kontext der Fascho-Ausschreitungen in Chemnitz 2018 gab. Es gab u.a. wegen Angriffen auf Journalisten, Angriffen auf PoC, Ermittlungen, oder auch wegen des Überfalls auf das jüdische Restaurant, Bildung einer terroristischen Vereinigung, etc. pp

      www.lvz.de/Nachric...-ist-und-was-nicht

    • @Steinchen Frank:

      Was stimmt denn mit dem Hasi-Video nicht? Zu eindeutig, um es leugnen zu können?

    • @Steinchen Frank:

      Ergänzung: Außerdem stimmt Ihre Aussage nicht: „ Nun haben NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung die Chatprotokolle von Rechtsextremen ausgewertet und Belege dafür gefunden, dass sie sich zu gezielten "Jagden" auf Migranten und vermeintlichen Migranten verabredet hatten. Entsprechend wortkarg reagieren nun jene Politiker, die seinerzeit behaupteten, es habe keine Hetzjagd stattgefunden.“

      www.dnn.de/Nachric...olitiker-schweigen

    • @Steinchen Frank:

      Das „Hasi-Video“ sollte ausreichen oder was soll das Totschlagargument „kommt mir jetzt nicht mit dem Hasi-Video“?

    • @Steinchen Frank:

      Das stimmt

      • @Nobodys Hero:

        Nein, es stimmt nicht: „ Nun haben NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung die Chatprotokolle von Rechtsextremen ausgewertet und Belege dafür gefunden, dass sie sich zu gezielten "Jagden" auf Migranten und vermeintlichen Migranten verabredet hatten. Entsprechend wortkarg reagieren nun jene Politiker, die seinerzeit behaupteten, es habe keine Hetzjagd stattgefunden.“

        www.dnn.de/Nachric...olitiker-schweigen

        • @Felix Meran:

          Immer exakt bleiben, dann bleibt das Schwert der Argumentation schärfer...

        • @Felix Meran:

          Seine Aussage war ja, daß keine Videos aufgetaucht sind und das stimmt unabhängig von den Chatprotokollen. Es ist m. E. hinreichend bewiesen, aber die Aussage war deswegen nicht falsch...

          • @Nobodys Hero:

            Na dann sind wir mal ganz exakt und detailliert! Das Hasi-Video belegt Hetzjagden, weitere Videos sind bisher nicht aufgetaucht, außer Chatprotokolle, die Hetzjagden belegen. Wieviel Beweise benötigen Sie denn bitte noch für den Beleg, dass es Hetzjagden gab?

            • @Felix Meran:

              So sehr wir auch auf einer Seite stehen und ich auch verstehe worum es dir geht, kann ich für mich nicht behaupten, daß das Video für mich ein hinreichender Beleg ist. Bei Hetztjagden würde der Hetzer nicht nach 5 m aufhören zu hetzen. Unabhängig davon, sehe ich es auch ausreichend belegt, aber eben durch die Chats und nicht durch ein Video. Insofern ist eben leider die Aussage des TE richtig, auch wenn sie uns nicht passt. So ehrlich muss man dann schon sein.

      • @Nobodys Hero:

        Das hat vermutlich Laschet löschen lassen, um sich sämtliche Optionen offen zu halten.

        • @C.O.Zwei:

          Davon weiß wahrscheinlich die Linkspartei, will aber nicht die Unterstützung der Minderheitsregierung durch die CDU gefährden.

          • @Rudolf Fissner:

            Stimmt, die Linkspartei ist an allem Schuld. Sie, Herr Fissner, haben ganz offensichtlich nichts aus der Geschichte gelernt!

            • @Felix Meran:

              Sie haben offensichtlich den Sarkasmus aus meiner Antwort/Übertreibung an taz.de/!5763546/#bb_message_4118705 nicht herausgehört.

              Solche Unterstellungen sind wie meine Übertreibung daraufhin einfach nur struntzdummer Populismus, bei dem Menschen oder Gruppen ohne Fakten etwas unterstellt wird. Davon ist die Geschichte voll ohne Ende.

              An Sie daher die Frage wie stehen Sie zu der Aussage von c.o. zwei. Haben Sie da ebenfalls eine solch klare Meinung? Bzw. warum ist diese unter ihrem Radar hindurchgerutscht? Oder sind solche Aussagen, de nicht einmal als rechts- oder linkspopulistisch zu erkennen sind noch ok?

              • @Rudolf Fissner:

                Mir fällt nur auf, dass Sie anscheinend nicht erkennen, dass Herr Maaßen und der zunehmende Hass und die daraus resultierende Gewalt, die von diesen Rechtspoulisten geschürt wird, das Problem sind und nicht die Linskpartei. Das ist leider schon sehr auffällig bei Ihnen, dass die Linkspartei bei Ihnen eine gewisse obsessive Fokussierung immer wieder erfährt, auch bei Themen, die mit der Linskpartei gar nichts zu tun haben bzw. bei denen die Linkspartei nicht in den Fokus gehört, wie der obige Artikel über Herrn Maaßen. Das verkennt die Gefahr, die von Rechts droht momentan. Von Links droht momentan keine Gefahr!

  • Wird dann die RRG Minderheitsregierung von Maaßen toleriert oder löst sich die Regierung dann auf? Bekommt Ramelow dann noch Blumensträuße?

    • @Rudolf Fissner:

      Hätten Sie lieber eine andere Minderheitsregierung? Welche denn dann?

      • @Felix Meran:

        Ich hätte gerne eine Minderheitsregierung unter Führung der Grünen oder der SPD. Candy Crushers Ramelows Umgang mit Corona war/ist mir eindeutig zu fahrlässig. Der Typ hat Coronamaßnahmen letzten Oktober noch als Showveranstaltung bezeichnet ( taz.de/Bodo-Ramelo...nagipfel/!5721456/ ) Selbst eine Minderheitsregierung unter der CDU wäre besser gewesen und hätte mehr Leben gerettet.

        • @Rudolf Fissner:

          SPD und Grüne haben nicht genug Stimmen und die CDU hätte sich massiv von der AfD dulden und unterstützen lassen. Unter dem Corona Leugner Höcke hätte es sicherlich noch mehr Tote gegeben.



          Grüne, SPD usw. hätten auch ein Misstrauensvotum gegen Ramelow anstrengen können, wenn dies tatsächlich so ist, wie sie behaupten!



          Aber lassen wir das mit dem "hätte"...

          • @Felix Meran:

            "haben nicht genug Stimmen"

            ROFL

            Was soll der Hinweis bei einer Minderheitsregierung? Das ist das Kennzeichen einer Minderheitsregierung!

            Und die hohen Zahlen der Coronatoten in Thüringen rechtfertigt man nicht damit, dass da noch ein Covidiot rumfleucht, der es noch schlimmer gemacht hätte!

            Die CDU im tiefbraunen AfD-Stammland Sachsen musste mit noch härteren Bedingungen klarkommen als die Linkspartei in Thüringen. Jede andere Partei außer die AfD hätte das in Thüringen besser machen können als die Linkspartei.

            • @Rudolf Fissner:

              Ergänzung: Ihre Aussage ist falsch, da: "Sachsen hat pro 100.000 Einwohner mehr Corona-Tote zu beklagen" als Thüringen!



              Also die CDU ist noch inkompetenter in Sachsen, wieso soll es dann in Thüringen besser laufen?

              www.deutschlandfun...:article_id=495349

  • Südthüringen: Der Wolf war Gast im Schaafstall. Speisekarte blieb geheim.

  • Die Ost-Bundesländer haben oft ihre eigenen Kriterien für ihre Kandidaten. Und fahren meistens nicht schlecht dabei. Ist auf jedem Fall besser als einem schwächeren West-Kandidaten das Feld zu überlassen!

    • @Gerdi Franke:

      Mal ganz davon abgesehen, dass Maaßen nun wirklich kein in der Wolle gewaschener Ossi ist.....

      Kann ich die Qualität in der Personalauswahl der CDU in den neuen Bundesländern nicht erkennen.



      Selten was erbärmlicheres und hilfloseres gesehen als den MP aus Sachsen.

    • @Gerdi Franke:

      Maaßen kommt aus Mönchengladbach...

  • 2G
    23673 (Profil gelöscht)

    Es ist wirklich traurig, wie schwer sich die Menschen im Osten immer noch mit Demokratie und Marktwirtschaft tun. Statt etwas anzupacken, sult man sich in Selbstmitleid. "Auf uns hier achtet ja keiner", "Ich kann ja eh nichts machen", "Der Staat soll sich kümmern". Alles oft gehört. Man hat enorme Erwartungen an die Politik, die nur enttäuscht werden können. Aus Unzufriedenheit wählt man dann hart rechts oder hart links. Und langsam aber sicher zerreißen die starken Pole die politische Mitte.

    Von einem Demokratiemangel kann man nicht sprechen. Die Leute vor Ort wollten Maaßen und haben ihn sich gewählt. Traurig, aber wahr. Das Problem ist nicht zu wenig Demokratie, sondern zu wenige Menschen, die wirklich Demokratie wollen.

    • @23673 (Profil gelöscht):

      Naja es geht zwar meines Erachtens in die falsche Richtung m. E., aber warum ist das jetzt nicht demokratisch?

      • 2G
        23673 (Profil gelöscht)
        @Nobodys Hero:

        Eine funktionierende Demokratie setzt Eigenverantwortung voraus. Die Schuld wahlweise den Ausländern oder dem Kapitalismus zuzuschieben, ist das Gegenteil davon.

        • @23673 (Profil gelöscht):

          Ich bin nun auch nicht gegen alles, oder für alles, aber eines stimmt mE nicht, was Sie sagen: Es wird eben nicht wahlweise "Ausländern" oder "Kapitalismus/Kapitalisten" Schuld zugewiesen. Die Debatte hat sich zumindest seit der neoklassischen Hartz IV-Sprachgehirnwäsche in Richtung Armut verschoben. Arme sind Schuld. Durch Dumm-TV kennen wir noch bedauerliche Einzelschicksale. Aber natürlich bleiben arme Menschen grundsätzlich schuldig - dicke Kinder, faule Kinder, arme Kinder, keine Leistung. Damit sind "Ausländer" wieder größtenteils in dieser bösen falschen Logik enthalten, aber die "Kapitalisten" sind raus. .. Als u.a. Ökonom sage ich Ihnen, dass die "Ossis" die Idiotie unseres neoliberalen Kapitalismus besser verstanden haben, als mancher "Wessi", der noch an soziale Marktwirtschaft glaubt. 👍

        • @23673 (Profil gelöscht):

          Eine funktionierende Demokratie setzt nicht eine neoliberale Ideologie voraus, so wie Sie das hier formulieren. Sie kann auch sozial definiert werden, damit extreme Positionen nicht Oberhand gewinnen.



          Vielleicht sollte endlich einmal darüber nachgedacht werden, was im Osten wirklich passiert ist. Die hier zum Teil präsentierte unsägliche Besserwessi Attitüde könnte zu den Verhältnissen beigetragen haben und würde sie nur noch weiter untermauern.

        • @23673 (Profil gelöscht):

          Naja das ist rein rechtlich gesehen Unsinn. Ich bin zum Beispiel der Meinung, daß Einwanderung niemals illegal sein darf, aber dennoch weiß ich, daß es diesen Straftatbestand gibt. Genauso bin ich der Meinung, daß die Meinung von AfD und CDU unmenschlich ist, diese aber leider zu einer Demokratie dazugehört. So abscheulich ich sie auch finde. Du tätest gut daran, die Realität auch zu akzeptieren, denn nur so lässt sich sinnvoll gegen den Schwachsinn dieser Hetzer argumentieren. Wenn man aber sagt, daß das undemokratisch ist, lügt man (bewusst) und das weiß auch die Gegenseite.

          • 2G
            23673 (Profil gelöscht)
            @Nobodys Hero:

            Wo liest du, dass ich irgendetwas formal undemokratisch halte? Ich habe genau das Gegenteil geschrieben. Moniert habe ich, dass die Haltung zur Demoktratie in Ostdeutschland teils problematisch ist.

            Dass ich irgendwelche Realitäten nicht akzeptiere, habe ich auch nicht ansatzweise geschrieben. Wie kommst du darauf? Glaub mir, der Vorwurf ging ganz sicher an die falsche Adresse.

            Ernst gemeinte Frage: hast du versehentlich auf den falschen Beitrag geantwortet? Ansonsten möchte ich dich doch bitten, die Unsterstellung der "(bewussten) Lüge" zurück zu nehmen.

            • @23673 (Profil gelöscht):

              Stimmt, da hast du recht. Habe es nochmal genau gelesen. War mein Fehler

  • 9G
    91491 (Profil gelöscht)

    Kann es sein dass sie "Steigbügelhalter " Horst Seehofer, in ihrer chronologischen Aufzählung, ein bisschen vergessen haben ?

  • Die Linke hat Wagenknecht. Die Grünen haben Palmer. Die SPD Sarazin. Die CDU Maaßen. Die AfD... ok... so viele Namen passen jetzt hier nicht in die Kommentarspalte.



    Viel zu viel Aufmerksamkeit für diese Leute. Einfach mal ignorieren.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Maria Burger:

      Horst Schlemmer ist der Ausweg!



      Alternativlos!!!!

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Maria Burger:

      Vor der "angeblichen" Machtergreifung haben die Leute gesagt, ach, der wird es doch nie.



      Genau das ist aber eingetreten.



      Wehret den Anfängen, ganz besonders bei den braunen Schmutzparteien.

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Geht's auch ne Nummer kleiner?

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Wahltaktisch doch okay



    So schafft man es der afd eventuell stimmen zu rauben.



    Und auch wenn machen den linken ein Dorn im Auge ist, ein nazi ist er nun nicht und hundert mal besser als die afd Typen.



    Wenn so die afd geschwächt wird ist doch alles gut

  • Tolles Foto aus dem Gruselkabinett!

  • Was verspricht man sich davon? Die Schwarzen im südthüringeschen Wahlkreis versprechen sich von der Nominierung Maaßens den Gewinn des dort zu vergebenden Direktmandats. Ob diese Erwartung trägt oder trügt werden wir alle am Abend des 26. September sehen.

    • @SofA:

      Und dieses Kalkül ist nicht so verkehrt. Der Mann man mag für die Medien und die Bundesregierung ein No-Go sein, bei den CDU-Wählern ist er so unbeliebt nicht.

  • Jetzt hat der Deepstate auch noch die CDU unterwandert und seine Vertreter dort platziert. Erst Merz, jetzt Maassen, wer kommt als nächster ... Wendler?

    • @Stechpalme:

      Gates! Gaanz klar..!

  • "Diese Entscheidung ist nur folgerichtig, vor allem hinsichtlich späterer Bündnisse mit den Grünen. Nur ein erfahrener Geheimdienstmann kann es mit einem starken Linken aufnehmen und den Weg für ein bürgerlich-liberales Bündnis ebnen. In Thüringen gibt es noch soviel Erschließungspotential in Sachen Industrie und Energie, das von den Linken blockiert wurde; das können wir nicht länger dulden!"

  • Also ich verstehe die Welt nicht mehr. Wo ist das Problem? Die CDU kann doch aufstellen, wen sie will. Und wenn es die Basis demokratisch tut, um so besser. Niemand ist später gezwungen den Maaßen und seine Politik zu wählen. Aber wenn er der Höcke-AfD ein paar Stimmen wegnimmt, um so besser.

    Die CDU hat vielleicht ein internes Problem: die Spitze will was anderes als die Basis. Aber sowas gibt es in anderen Parteien am Ende auch. Oder wie war es mit Frau Wagenknecht?

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Hilfe die Zombies kommen! Maßen, Merz, als nächstes Blüm?

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Blüm wäre völlig in Ordnung, ist aber leider letztes Jahr verstorben.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Was soll das? Sozialpolitisch können sich sogar einige Grüne von Norbert Blüm noch was abschneiden



      Guckst Du hier:



      www.youtube.com/watch?v=A3dXUejtuzc

  • Nun kandidiert mit Herrn Maaßen also ein Wessi, wohnhaft in Berlin, für einen Wahlkreis in Südthüringen.



    Ich sage jetzt einmal polemisch, das ist Arbeitsmigration die einen Thüringer seinen Platz auf der Wahlliste kostet!



    Herr Maaßen war sicher bei diesem Besuch zum ersten und zum letzten Mal in "seinem" Wahlkreis. Soviel dazu, dass der Wahlkreiskandidat die Leute in seinem Wahlkreis kennen sollte weil er sie direkt im Parlament vertritt.



    Aber anstatt darauf Rücksicht zu nehmen, stellt die CDU lieber jemanden auf, der Wählerstimmen verspricht. Und wieder einmal zeigt sie die CDU nicht als Partei mit Prinzipien, sondern als Partei des schlichten Machterhalts.



    Was Mehrheiten bringt, wird gemacht.

    • @derSchreiber:

      „Ich sage jetzt einmal polemisch, das ist Arbeitsmigration die einen Thüringer seinen Platz auf der Wahlliste kostet!“



      Sorry, aber Sie sind leider nicht ganz auf der Höhe der Zeit!



      Schauen wir doch mal zum anderen Ende des politischen Spektrums:



      Julia Schramm, Linkspartei, derzeit Berlin, will auf die Landesliste in Sachen taz.de/Linke-Julia...311&s=wagenknecht/



      Sahra Wagenknecht, Linkspartei, „Lebensmittelpunkt“ Saarland, kandidiert in NRW für den Bundestag taz.de/Wagenknecht...echt+saarland+nrw/



      Was sagen Sie nun?

      • @Pfanni:

        "Julia Schramm, Linkspartei, derzeit Berlin, will auf die Landesliste in SachSen" Tschuldigung!

        • @Pfanni:

          Zum Thema Schramm: Ja das hat auch ein Geschmäckle, aber wenigstens lässt sie sich "nur" in der Landesliste aufstellen.



          Weil wie schon gesagt, mein Wahlkreiskandidat soll mich ja direkt vertreten.

  • HBN - Kfz-Kennzeichen wird tatsächlich von Einheimischen mit folgenden "ausgeschrieben"



    "Habe nichts" , oder auch; "Hitlers beste Nachkommen". Übrigens Aussagen von Einheimischen mit viel Stolz und in keinster Weise ironisch gemeint.



    Wer kann und jung ist geht sehr oft aus der Region weg. Aus Gesprächen kommt immer wieder von Weggegangenen ; "Sie würden gerne wieder dort wohnen kommen aber teilweise mit den lokalen Denkschematas nicht klar und haben Probleme vernünftig bezahlte Arbeitsplätze zu bekommen."



    Entsprechend kommen auch nicht viel zurück.

  • Jetzt haben die Nachkommen der Blockflöte doch tatsächlich den Bock vom Gartenamt zum Kandidaten gemacht.

    Man fragt sich ja immer bei der Ost-CDU (siehe auch Sachsen und Sachsen-Anhalt): wie wenig innere Haltung kann man haben? Wie wenig Demokratiefestigkeit es doch braucht, um das alles weitgehend geräuschlos durchzudrücken. Von den lokalen, regionalen CDU-"Größen" wird bestimmt heute Nacht keiner schlecht schlafen.

    Bräsigkeit, Geschichtsvergessenheit. politische Naivität auf CDU-Ost.

    Man gönnt sich einen Türöffner mit Goldrand und AfD-Politikberater (Zur Erinnerung; er beriet damals ca. 2017 Gauland und Petry vertraulich, wie die Blaubraunen sich am besten verhalten sollten damit sie ja nicht (!) als Verdachtsfall für den VS in Frage kommen).

    Ich will die CDU nicht groß verteidigen aber im Westen wäre das wahrscheinlich nicht vermittelbar. Im Osten dagegen ist das anders. In diesem Politikmilieu, wo lokale CDU-Leute im mittleren Alter sich gleichaltrigen Männern gegenübersehen, die sie in Jugend-Nachwendejahren bei den hartrechten Kameradschaften der Neonaziszenen sahen und die nun bei der AfD sind.

    Jetzt also trifft man sich wieder. Und damit die CDU überhaupt noch das Direktmandat retten kann vor der Übernahme durch einen Afd' er, soll es also der Faschistenversteher sein.

    Ältere hier im Saale werden sich noch an den sorgevollen Hinweis von Marianne Koch in der verstaubten TV-Gardinenwerbung erinnern. Die hatte einst fürsorglich gewarnt:

    "Aber achten Sie auf ... die Goldkante!"

    Zu spät.

    • @esgehtauchanders:

      dieses (erschreckend aktuelle) Lied sang Herman van Veen vor fast 40 Jahren:



      Wenn's nun anders ausgegangen wär

      Wenn Hitler seinen Kampf gewonnen hätte



      ist der Gedanke denn so hirnverbrannt



      gäb's keine Deutsche Frau mit Zigarette



      dann herrschten Zucht und Ordnung hier im Land



      dann würde es die Dritte Welt nicht geben



      und dafür nur ein großes Drittes Reich



      der Sozialismus wäre nicht am Leben



      und trotzdem wären alle Menschen gleich



      Gewerkschaften gäb's keine mehr



      wenn's anders ausgegangen war'

      Dann gäb's nicht das Problem der Asylanten



      hierherzuwollen hätte wenig Sinn



      verschwindend war die Zahl der Emigranten



      wo sollten die denn schließlich schon noch hin



      man spräche auch nicht mehr von Arbeitslosen



      dann hätte man die Vollbeschäftigung



      es nähmen keine Umweltschutz-Mimosen



      dem Bau der Autobahnen seinen Schwung



      die Rüstung hätt' es nicht so schwer



      wenn's anders ausgegangen war'

      Für Homosexuelle streng verboten



      die Schilder hingen dann an jeder Bar



      es gäbe keine Grünen, keine Roten



      wohin die alle kämen, ist wohl klar



      am Bahnhof saß' kein Penner und kein Streuner



      kein Fixer gab' sich dann mehr einen Schuß



      an keine Haustür kam' mehr ein Zigeuner



      auch mit den Juden war' für immer Schluß



      die Krankenhäuser wären leer



      wenn's anders ausgegangen war'

      Inzwischen wäre Hitler mehrfach Opa



      wenn auch wahrscheinlich nicht durch Eva Braun



      und längst war' ihm gelungen, in Europa



      was die EG will - die Zölle abzubau'n



      es herrschte das gesunde Volksempfinden



      und das mag keinen längeren Prozeß



      wer aneckt, würde über Nacht verschwinden



      dein Freund und Helfer hieße dann SS



      und ich, ich sänge sicher auch nicht mehr



      wenn's anders ausgegangen war'

    • @esgehtauchanders:

      War das nicht "Adolf, nur echt mit der Goldkante"?

  • Man kann sich denken, was in dem Wahlkreis passieren wird: Die AfD wird zwar nicht offiziell Maaßen unterstützen, das wäre kontraproduktiv, aber sie wird sich vornnehm zurückhalten und dafür sorgen, möglichst viele Erststimmen an den CDU-Direktkandidaten zu verlieren.

  • die CDU hat mal wieder ne ganz dringende Runde Entnazifizierung nötig... Das Geschwür wurde nicht vollständig entfernt...

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Die CDU ist vielen Konservativen unter Frau Merkel zu linksgrün geworden, vor allem im Osten. Maaßen und Merz versuchen diese Lücke zu schließen.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Das sehe ich ähnlich. Ich möchte allerdings hinzufügen, dass meiner Ansicht nach Maaßen un Merz und sicher auch andere dies aus Überzeugung tun, nicht bloß aus parteitaktischen Gründen. Die sind wirklich so. Die parteitatkischen Überlegungen sind die Ursache oder die Entschuldigung dafür, dass sie in der CDU sind.