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Forderung nach „nordischem Modell“SPD-Frauen wollen Sexkaufverbot

Die Koalition unter Schröder hat Prostitution in Deutschland liberalisiert. Jetzt drängen führende Sozialdemokratinnen auf eine Kehrtwende.

SPDlerinnen fürchten, mit der aktuellen Gesetzgebung verkomme Deutschland „zum Puff Europas“ Foto: dpa

Berlin taz | Die SPD könnte die erste Partei Deutschlands werden, die ein Sexkaufverbot nach dem nordischen Modell in ihr Parteiprogramm aufnimmt. Prominente Sozialdemokratinnen sprechen sich dafür aus. Landesverbände der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und der baden-württembergische Landesvorstand der Partei fordern es bereits. Im Bundestag soll eine fraktionsübergreifende Initiative zum Thema ins Leben gerufen werden.

So fordert etwa die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Maria Noichl, ein Sexkaufverbot und Freierbestrafung. „Noch einmal zur Klarstellung“, twitterte sie am internationalen Hurentag Anfang Juni: „Sexarbeit ist weder Sex noch Arbeit. Sexarbeit ist Menschenrechtsverletzung!“ Auch im Gespräch mit der taz wird Noichl deutlich: „Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein“, sagte sie. Aber die Realität sehe für viele Frauen anders aus: Prostitution sei „ein Spinnennetz, in dem sich Frauen verfangen“. Mit einer liberalen Prostitutionsgesetzgebung verkomme Deutschland „zum Puff Europas“.

Sollte sich diese Positionsbestimmung innerhalb der AsF durchsetzen, wäre sie ein Paradigmenwechsel für die sozialdemokratischen Frauen. Noch 2014 waren die Frauen unter ihrer damaligen Vorsitzenden Elke Ferner der Überzeugung: „Ein Verbot der Prostitution löst keine Probleme. Weder Zwangsprostitution, Armutsprostitution noch Drogenprostitution können damit verhindert werden“, so ein Beschlussbericht der damaligen Bundeskonferenz. Das sogenannte nordische Modell verstärke die soziale Ausgrenzung von und die Gefahren für Prostituierte, befanden die Frauen. Arbeitsbedingungen und sexuelle Selbstbestimmung der in der Prostitution Tätigen sollten verbessert werden.

Diese Positionen könnten bald der Vergangenheit angehören – denn Noichl, erst seit einem Jahr AsF-Vorsitzende und Mitglied des SPD-Parteivorstands, steht nicht allein. Im April forderte die ehemalige SPD-Justizministerin Herta Däubler-Gmelin das nordische Modell in der Zeitschrift Emma. Der Landesverband der AsF Bayern will die Einführung, so hat er es im Mai beschlossen.

Nicht Prostituierte, sondern Freier werden bestraft

In Baden-Württemberg gibt es bereits einen Beschluss des SPD-Landesvorstands, sich für die Umsetzung des Modells in Deutschland starkzumachen, im Herbst soll der Landesparteitag folgen. Die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier arbeitet daran, das Thema in der Fraktion auf die Tagesordnung zu setzen.

In Deutschland war Prostitution bis nach der Jahrtausendwende sittenwidrig. Prostituierte bewegten sich in einer Grauzone, konnten sich zum Beispiel nicht bei der Krankenkasse anmelden oder sozialversichern. 2002 verabschiedete Rot-Grün das Prostitutionsgesetz, das die Rechte von Prostituierten stärken sollte und sexuelle Dienstleistungen legalisierte. Seit Anfang 2018 gilt zudem das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz für die je nach Schätzungen bis zu 400.000 Prostituierten in Deutschland. Das Gesetz wurde erst nach langem Ringen zwischen Union und SPD eingeführt, von Beginn an lehnten es vor allem Berufsverbände und Beratungsstellen ab: Prostituierte müssen einen „Hurenpass“ mit Lichtbild bei sich tragen und Steuererklärungen abgeben, BordellbetreiberInnen müssen sich registrieren lassen.

Das nordische Modell hingegen bestreitet, dass Frauen überhaupt selbstbestimmt als Sexarbeiterinnen tätig sein können, und sieht ein Sexkaufverbot vor, in dem nicht die Prostituierten bestraft werden, sondern gegen die Freier zum Teil hohe Geldstrafen verhängt werden. Vor 20 Jahren wurde es in Schweden eingeführt, mittlerweile gilt es unter anderem in Norwegen, Island, Irland und Frankreich. 2014 forderte auch das EU-Parlament in einer nicht bindenden Resolution, das nordische Modell einzuführen und Prostitution „aktiv zu bekämpfen“. Unumstritten ist das Modell allerdings nirgends: durch Verbote verschwinde Prostitution nicht, sondern werde in die Illegalität gedrängt, so die Kritik.

Nur Elke Ferner verweist noch auf den alten SPD-Beschluss

In Deutschland spricht sich deshalb die Mehrheit der Organisationen, die sich mit Menschenrechten und Rechten von Sexarbeiterinnen beschäftigen – darunter der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen, Hydra oder Amnesty International –, nicht für ein Sexkaufverbot, sondern für eine Verbesserung der rechtlichen und gesellschaftlichen Situation von Prostituierten aus. Auf der anderen Seite stehen sogenannte Abolitionistinnen wie Alice Schwarzer, Terre des Femmes oder die von Leni Breymaier gegründete Ausstiegsorganisation Sisters.

Eine deutsche Partei unterstützt das nordische Modell bislang nicht – doch nun werden die Stimmen innerhalb der SPD dafür lauter. „Ich kämpfe für eine Welt ohne Prostitution“, sagt Breymaier der taz. „Momentan ist Dynamik im Thema.“ Gerade wurde der Betreiber eines Bordells in Stuttgart wegen Beihilfe zu Menschenhandel verurteilt. Im März fand in Mainz der „Weltkongress Prostitution“ gegen sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen und für ein Verbot von käuflichem Sex statt, unter den rund 350 Teilnehmerinnen war Alice Schwarzer.

Breymaier ist Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für Zwangsprostitution. „Da fängt der Wahnsinn schon an“, sagte sie: „Als ob Prostitution etwas anderes sein könnte als Zwang.“ Prostitution mache Frauen an Leib und Seele kaputt.

Momentan ist Dynamik im Thema

Leni Breymaier, Bundestagsabgeordnete

Die Befürworterinnen des nordischen Modells rühren die Werbetrommel. Im Juli soll es in Karlsruhe eine Veranstaltung der Landespartei zum nordischen Modell geben, sagte die Vize-Landeschefin der SPD in Baden-Württemberg, Dorothea Kliche-Behnke, der taz. Und in Berlin lädt Breymaier nach eigenen Angaben Ende Juni zusammen mit dem CDU-MdB Frank Heinrich zum Parlamentskreis mit dem Arbeitstitel „Prostitution verbieten“ ein.

Große Zuversicht bei den Befürworterinnen

In der SPD-Fraktion im Bundestag regt sich kaum Widerstand. Ulrike Bahr, früher selbst Berichterstatterin zur Prostitution der Partei, will sich momentan lieber nicht zum Thema äußern. Der frauenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Sönke Rix, neben Breymaier ebenfalls Berichterstatter für Prostitution, ist trotz mehrfacher Nachfrage nicht für die taz zu sprechen. Per Mail teilt er schließlich mit, eine Debatte um den richtigen Weg, Zwangsprostitution zu bekämpfen, gebe es nicht nur in der SPD. Zumindest in dieser Wahlperiode werde es keine „grundsätzlichen Änderungen“ mehr geben.

Einzig Elke Ferner, frühere Staatssekretärin der SPD im Frauenministerium und Vorgängerin von Maria Noichl als Vorsitzende der AsF, verweist auf den bislang gültigen Beschluss der SPD-Frauen. „Zwangsprostituierte müssen jede erdenkliche Unterstützung bekommen, die Nutznießer müssen hart bestraft werden“, sagte Ferner. „Aber diejenigen, die der Prostitution freiwillig nachgehen, dürfen nicht diskriminiert werden.“ Sie sei der Auffassung, dass Prostituierte mit Einführung des nordischen Modells in die Illegalität gedrängt würden. „Mag sein, dass das eigene Gewissen derjenigen mit einer klaren Position reiner ist. Aber ich bezweifle, dass es denjenigen hilft, die der Prostitution nachgehen.“

Doch Elke Ferner hat ihr Amt an Maria Noichl übergeben – und Noichl will erreichen, dass das nordische Modell auf Bundesebene auf der Tagesordnung steht: 2020 bei der Bundeskonferenz der AsF, dann auch auf SPD-Ebene. „Momentan haben wir die Mehrheiten dort noch nicht“, räumt sie ein. Aber dass das nordische Modell über kurz oder lang nicht nur in Deutschland, sondern „in ganz Europa kommt – da bin ich mir sicher“.

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149 Kommentare

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  • So weit ich mich entsinne steht im Grundgesetzt, das die Menschenwürde unantastbar ist und somit auch die Sexuelle Selbstbestimmung. Was bedeutet, wenn ich es als Erwachsener geil finde mich für Sex bezahlen zu lassen oder für Sex zu bezahlen ist das eine persönliche Privatangelegenheit. Die Frage, ob Prostituiton richtig oder falsch ist, ist dabei völlig belanglos. Viel entscheidender ist die Frage, ob es angemessen ist, das der Staat sich grundlos in die Intimitäten von mündigen Menschen einmischt. Als Bürger habe ich grundsätzlich etwas dagegen, dass der Staat sich als perverser Spanner betätigt und zum Sexualspitzel von Erwachsenen verkommt. Das ist nicht nur eine Frage des Grundrechtes auf sexuelle Selbstbestimmung, sondern auch eine Frage von Anstand und Höflichkeit. Wer was, wie oft, mit wem treibt und aus welchen Gründen und zu welchen Bedingungen geht mich nichts an, geht die Nachbar nichts an, den örtlichen Pfaffen nichts an und den Staat geht es erst recht schon einmal gar nichts an. Woher kommt eigentlich, diese Unsittlichkeit der sogenannte Moralisten sich immer so brennend für das Sexualleben von anderen Menschen zu intressieren. Offensichtlich haben die Muttis dieser Perversen vergessen ihnen beizubringen, das es unhöflich ist im Schritt von anderen Leuten herumzuschnüffeln und obendrein zutiefst unanständig. Der Verkehr einer Prostituierten mit ihrem Kunden mag zum Zwecke der Besteuerung eine öffentlich zu reglementierende Angelegenheit sein. Als Anfall von öffentlicher Moral hingegen ist es ein Totalausfall und das Argument der Verhinderung von Zwangsprostitution durch Prostitutionsverbot ist intellektuell genauso gehaltvoll als würde man fordern man müsse die Arbeit verbieten um Schwarzarbeit zu unterbinden. Die Gegner der Prostitution sind auf allen Ebenen ein argumentativer und ethischer Totalausfall. Was immer der Fall ist, wenn man beschließt auf Ethik zu scheißen um in Moral zu machen. Einfach nur widerwärtig.

  • Prostitution lässt sich genauso wenig verbieten wie die Existenz religiöser Masturbationsverbote. Zweites müsste als erstes verboten werden um einen Anstieg von Vergewaltigungen zu verhindern.



    en.wikipedia.org/w...ws_on_masturbation

  • Die katholischen Landfrauen der Spaß Partei Deutschland fordern ein Sexkaufverbot. Es ist doch immer wieder amüsant was dieser politische Karnevalsverein ausbrütet. Hartz4 hatte unter anderem auch schon mal dazu geführt, dass arbeitslose Frauen Bewerbungsvorschläge für Bordelle und Sexbars bekommen hatten und natürlich bei Verweigerung der Bewerbung die entsprechenden Sanktionen. Es freut mich, dass Die Linke und ihre Genossinnen da realistischer sind und wie auch die organisierten und engagierten Sexarbeiterinnen gegen dieses absurde Verbot sind.

  • Verbietet einfach alles bis wir endlich den Totalitarismus haben!

    Neoliberale Spießer sollten nicht behaupten für Frauenrechte zu sein! Wenn ihr den Armutsdruck beseitigen wollt, gibt es eine einfache Antwort, ohne jedes Verbot: Bedingungsloses Grundeinkommen!

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Ich bin für ein



    Sexverkaufsverbot.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      .....aber GEGEN ein SexKAUFverbot??????

      • 0G
        05838 (Profil gelöscht)
        @tazeline:

        Das Problem löst man nur an der Ursache.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Okay, dann aber konsequent.



      Keine gewerbliche Pornografie und keine gewerblichen Erotikmagazine mehr.



      Verbot jedweden gewerblichen Modelns,



      auf Laufstegen, Werbeflächen, in Katalogen und Zeitungen.



      Kein Geld mehr für Tätigkeiten bei denen nur für Äußerlichkeiten bezahlt wird.



      Wäre ich sofort dabei.

      • @Suchender:

        Aber weiterhin Lohnsklaverei, Ausbeutung, Unterdrückung und sexualisierte Werbung erlauben? Kapitalisten bleiben unlogisch, inkonsequent und assozial!

      • @Suchender:

        Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        Die Moderation

      • 0G
        05838 (Profil gelöscht)
        @Suchender:

        In diesem.Metier wirbt die Dienstleisterin aktiv um den Kunden und nicht umgekehrt.  Es gibt ein Verkaufs-, d.h. ein Angebotsproblem, weshalb es primär über ein Verkaufsproblem zu lösen ist.

        • @05838 (Profil gelöscht):

          Wenn dann gehören Kauf und Verkauf verboten oder beides erlaubt.

  • Ich muss jetzt mal ausnahmsweise die protestantischen Schweden ein wenig verteidigen angesichts der Kommentare hier.



    Normalerweise verweise ich gerne, wenn ich was zu schwedischen Moralvorstellungen sagen muss auf Bergmanns "Fanny und Alexander", der die puritanische Enge dort schon gut beschreibt. Man kann auch Frl. Prysselius, die Prusseliese, aus Pippi Langstrumpf als Verkörperung von schwedischer Moral nehmen.

    Zum einen muss aber dazu gesagt werden, dass es sich bei Schweden und den skandinavischen Staaten um Wohlfahrtsstaaten, zumindest aber klar um Sozialstaaten handelt. Darauf ist bereits hingewiesen worden, dass in einem Staat mit Hartz IV es lächerlich ist, mit solchen Maßnahmen eine Verbesserung erreichen zu wollen.



    Nun könnte man ja sagen, dass es schön ist, wenn die SPD-Frauen endlich skandinavisches ALG in Höhe bis zu 90% einführen wollen, zukünftig die Sozialbeiträge fast ausschließlich von den Arbeitgebern bezahlt werden sollen und auch mal aufgrund von vorhandenen Vermögen eine Einkommenssteuer von über 100% des Einkommens anfallen sollte.



    Dieser Versorgungsstatus ist es, der die Schweden ihrer Auffassung nach dazu das Recht gibt, auch in Lebensentwürfe eingreifen zu dürfen, die ihrer Ansicht nach nicht den moralischen Ansprüchen entsprechen. Mit Alkohol und Zigaretten wird durch extreme Steuern ähnlich dort erzieherisch auf die Bevölkerung eingewirkt. Dieses Recht erheben die Schweden aber nur, weil sie eben dafür auch sorgen, dass niemand, der Schwede ist, jemals Armut erleiden wird.

    Das es auch ganz anders interpretiert werden kann, zeigt btw Dänemark mit einem der liberalsten Gesetze zur Prostitution. Der Wohlfahrtsstaat ermöglicht hier deren Auffassung nach eben das Recht, seinen Lebensentwurf völlig frei wählen zu können (wie auch in den Niederlande sich diese Auffassung durchsetzte).

    Wer also was ändern will in der BRD, muss woanders ansetzen. Erziehungsdiktatur werden zu wollen, ohne den Menschen dafür Sicherheit zu geben, geht nicht.

    • @Age Krüger:

      Zum einen: Die Durchführung von Maßnahmen gegen Zwangsprostitution und damit verbundenen Vergewaltigungen ist nicht mit der Sozialleistungsquote eines Landes verknüpft. Es ist ein Unding solche Maßnahmen vom Einkommen der Betroffenen abhängig machen zu wollen.

      Zum anderen: Bei der Sozialleistungsquote folgt für Europa Deutschland gleich nach Schweden auf Platz 4. Maßgeblich an der guten Positionierung ist vor allem auch die Politik der Sozialdemokratie in Schweden und Deutschland.

      • @Rudolf Fissner:

        Dann zeigen Sie mal die Quelle, wonach die BRD 2018 oder 2019 auf Platz 4 liegt. Ich habe nur eine gefunden, auf der die BRD auf Platz 9 NACH GRIECHENLAND liegt.



        www.oecd.org/els/s...nditure-Update.pdf

        Desweiteren ist die Sozialleistungsquote eine Quote, die beschreibt, wieviel Geld tatsächlich vom BIP für Sozialleistungen ausgegeben wird. Ich sprach von der sozialen Sicherung insgesamt. Natürlich muss ein Staat, der seine Bürger verarmen lässt, weil er nicht für ausreichende Löhne sorgt, mehr Sozialleistungen am Ende aufbringen als derjenige, der von Anfang an darauf achtet, dass der Bürger abgesichert ist.

        Und lesen Sie mal den Artikel. Es ging bei dem nordischen Modell nur als Nebeneffekt um die Verhinderung von Zwangsprostitution. Es geht ganz explizit darum, Prostitution als nicht wünschenswert insgesamt zu verbieten.

        • @Age Krüger:

          Wikigedöns bemüht?

          Und Sie sprechen nicht einfach von der sozialen Sicherung insgesamt. Sie Setzen die Zulässigkeit von Maßnahmen gegen die Ausbeutung von Frauen in Relation zum Einkommen.



          Sie halten solche Maßnahmen dann gar für „lächerlich“.

          • @Rudolf Fissner:

            "Wikigedöns bemüht?" (Fissner)



            Wikipedia ist gelegentlich wirklich einfach nur "Gedöns". Ein Überprüfen dessen Angaben lohnt sich manchmal echt.

          • @Rudolf Fissner:

            Dachte ich mir, dass Sie mal wieder nur Wikigedöns bemüht haben. Da ist nämlich diese Liste drin, in der die BRD auf Platz 4 steht. Die ist von 2009 oder so, also -zig Jahre alt. Um keine Fake-News zu verbreiten, sollten Sie eine Anzahl seriöser wissenschaftlicher Quellen haben, auf die man zurückgreifen kann.

            Das einzige Mal, wo ich auf Einkommen im materiellen Sinne zu sprechen kam, war bei der Einkommenssteuer, die in Schweden nun mal wesentlich höher ist als in Deutschland. Ich sprach von der Sicherheit, die jemand in einem sozialen System erwerben kann. Wer nicht gezwungen ist, Profit zu erwirtschaften, muss auch nicht jeder Arbeit nachgehen. Wo Sie etwas ansonsten von Einkommenshöhe gelesen haben, weiß der Geier.

    • @Age Krüger:

      Danke !!! - Sie haben es auf den Punkt gebracht.

  • Ich befürworte grundsätzlich das nordische Modell, zumal ich annehme, dass der Anteil derjenigen Frauen, welche wirklich ohne jeden Zwang, quasi aus purer Lust an der Freude der Prostitution nachgehen, SEHR gering ist.



    In jedem Fall sollte man die Zuhälter und Menschenhändler in diesem Milieu verfolgen und hart bestrafen, was aktuell nicht der Fall ist.



    Interessant wäre zu erfahren, inwieweit in Deutschland Prostitution & geringere Anzahl an Vergewaltigungen im Verhältnis stehen, bzw. ob es diesbezüglich überhaupt einen nachweisbaren Zusammenhang gibt. Doch angesichts der schieren Zahlen, wieviel Männer anscheinend pro Tag statistisch gesehen Prostituierte aufsuchen, und meiner Vermutung, dass mit Abschaffung der Prostitution sich die sexuelle Lust der bisherigen Konsumenten nicht proportional dazu mindern wird, sollte zumindest eine belastbare Untersuchung darüber angestellt werden, ob es diesbezüglich einen Zusammenhang gibt!!! 😉

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @tazeline:

      Nur als gedankliche Anregung; zwischen "purer Lust" und absoluter Ablehnung gibt es auch noch ein paar andere Gefühle. Es könnte ja auch sein das es für manche schlichtweg nicht so viel bedeutet mit jemanden gegen Geld Sex zu haben.

      Ich hatte schon one-night Stands die waren einfach nur nett, oder okay oder eher unangenehm, aber richtig geil und richtig scheiße waren die wenigsten.

      Je weniger wechselnde Geschlechtspartner jemand hat, desto mehr bedeutet fremde haut als zb einmalige Erfahrung für einen. Ich kenne beides aus Erfahrung aus Lebensphasen.

      Es war glaube ich die katholische Kirche die Frauen im Europa ziemlich lange erzählt hat, das sexuelle Erfahrungen etwas reines und höchst bedeutendes sind, was Frau nur mit dem Ehemann zum kinderkriegen praktizieren soll und darf. Sex wird immernoch zu teilen als genau das gesehen. SeX muss Frauen etwas bedeuten und darf nicht als irgendwie ödes oder wahlweise ganz nettes" rumgewackel" gesehen werden.

      Ich rede jetzt ausdrücklich nicht von Zwangsprostitution sondern von Frauen die abwägen und sagen"ja, ich kann das ab"

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Mit meinem Beitrag wollte und habe ich KEINE Diskreditierung gegenüber Prostituierten vorgenommen per se. Anders ausgedrückt: würde es den reinen Sex-Kauf ohne alles darum herum geben, so gibt es keinen vernünftigen Grund daran Anstoß zu nehmen.



        Doch die Wirklichkeit rund um das Thema Prostitution sieht eben häufig erschreckend anders aus.



        Ich rate einfach jedem andersdenkenden sich einfach mal in eine Strafgerichtsverhandlung zu diesem Thema beim Strafgericht seines Vertrauens zu setzen. Was dort an menschenverachtender Unterdrückung, Menschen-, ja Sklavenhandel verbal ans Tageslicht gerät, ist unmenschlich und nicht tollerabel.



        Und dann stellt sich eben die Frage, wie hoch der Anteil an freiwilliger und wie hoch der Anteil an Zwangsprostitution ist?! Und wenn wir dabei feststellen sollten, dass sich ein SEHR großer Teil Zwangsprostitution hinter einem kleinen Teil "freiwilliger" Prostitution versteckt, dann macht mir dies das "nordische Modell" zunehmend sympatischer.



        Mir ging und geht es allein darum! ;-)

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Das war nicht die katholische Kirche, das war die Bravo.



        Und die Romantik des 18. Jh

    • @tazeline:

      Wer macht seine Arbeit schon, weil er völlig heiß drauf ist? Für die allermeisten Menschen dürfte es eine Abwägung zwischen Einsatz und - insbesondere finanziellem - Erlös sein. Und das reine Erlöspotenzial von Prostitution muss sich hinter vielen Alternativen nicht verstecken. Die Frage ist halt, wie schwer dagegen die persönlichen Opfer wiegen. Aber das kann ein erwachsener Mensch, solange er nicht gezwungen wird, primär selbst bewerten.

      Bei Zwangsprostitution und Zuhältererei bin ich Ihrer Meinung. Aber auch da ist die Frage, ob deren Bekämpfung wirklich erleichtert wird, wenn man das ganze Gewerbe in den Untergrund verbannt. Diese verbotenen Formen sind da jetzt schon.

      • @Normalo:

        Das Gewerbe können Sie genauso wenig wie Ballonfahren in den Untergrund verbannen.

        Im Untergrund wäre es ein Gewerbe ohne Kunden. Der Freier muss schon wissen, wo er hin muss.

        • @Rudolf Fissner:

          Wo ein Wille, da ein Gebüsch - sagt ein guter Freund von mir immer. Prostitution ist in genug Gegenden der Welt illegal, dass es bewährte Methoden ohne Ende gibt. Und dank Internet sind in den letzten Jahrzehnten nicht eben weniger geworden.

          Und wenn schon der Versuch strafbar ist, mit einer Prostituierten ins Geschäft zu kommen, sind z. B. verdeckte Ermittlungen nicht so einfach. Auch Verbrecher haben Anwälte, und die können ihnen präzise sagen, wie man den Erstkontakt zwischen Freier und Prostituierter so herstellt, dass ein Polizist irgendwo mit leeren Händen abbrechen müsste.

  • 9G
    94795 (Profil gelöscht)

    Ein sinnvoller Vorschlag aus den Reihen der SPD? Zwickt mich mal jemand?

    Ich muss kotzen wenn ich daran denke dass in unserer "freien" Gesellschaft tausende Frauen mit Gewalt und Drogensucht dazu gezwungen werden ihre Körper schänden zu lassen. Der Politik war dies bisher völlig egal - gut, dass die Damen Initiative ergreifen.

  • Ich bin für das sexkaufverbot und um es noch effizienter zu machen schlage Ich vor zuhälterei grundsätzlich immer auch mit der konfiszierung des vermögens der zuhälter zu bestrafen



    eine blosse freiheitsstrafe genügt nicht.

  • Sie setzen eine fehlende rechtsstaatlichen Kontrolle mit Kriminalisierung gleich. Dem Ansatz würde ich schon mal nicht folgen. Weiterhin setzt ihre Argumentation voraus, dass eine rechtsstaatlichen Kontrolle überhaupt besteht. Es gibt aber bereits jetzt keine, insbesondere nicht im Bereich der Zwangsprostitution.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Stimme zu. Es fehlt definitiv an Kontrolle in diesem Bereich. Das Problem ist dabei aber nicht das Prostitution legal ist, sondern das es durch gesellschaftliche Stigmatisierung in einem Randbereich stattfinden muss und dadurch viel dubiose Gestalten anzieht.

    • @Rudolf Fissner:

      war @Normalo

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Zwangsprostitution bekämpft man mit mehr Polizei und härteren Gesetzen, Armutsprostitution mit besserem Sozialstaat, Bildung und höheren Löhnen, freiwillige Prostitution hat der Staat in Ruhe zu lassen.



    Typisch SPD nix erreichen, bischen Geld für die Verwaltung verpulvern, da sitzen vermutlich die letzen SPD Wähler die die Partei über 5% halten.

  • Elke Ferner, frühere Staatssekretärin der SPD: *„Aber diejenigen, die der Prostitution freiwillig nachgehen, dürfen nicht diskriminiert werden.“ [… ] Doch Elke Ferner hat ihr Amt an Maria Noichl übergeben – und Noichl will erreichen, dass das nordische Modell auf Bundesebene auf der Tagesordnung steht.*

    "In ihrer Jugend war Maria Noichl Mitglied der Katholischen Landjugendbewegung." [Wikipedia]

    Da spielt dann wohl auch das 'Katholische' eine erheblich Rolle, dass Frau Noichl (SPD) jetzt so massiv gegen Prostitution vorgehen möchte.

    Wie viele von den 400.000 Prostituierten sind eigentlich Armutsprostituierte? Nun ja, darüber möchte Frau Noichl sicherlich nicht so genau nachdenken, sonst käme sie vielleicht noch zu der Erkenntnis, dass die unsoziale Politik der Schröder'schen SPD einen erheblichen Anteil an dem Anstieg der Armutsprostitution in Deutschland hatte.

    Natürlich muss man etwas gegen Zwangsprostitution und gegen Armutsprostitution unternehmen, aber das älteste Gewerbe der Welt kann man nicht so einfach aus der Welt schaffen, auch wenn einige Sittenwächter das gerne möchten. Man hat auch das Gefühl, dass es hier wohl eher um Moralvorstellungen geht, als um den wirklichen Schutz der Prostituierten.







    Armutsprostitution bekämpft man mit sozialer Politik und einem BGE und Zwangsprostitution mit schärferen Gesetzen gegen skrupellose Männer, die mit dem Körper einer Frau Geld verdienen. Wenn die SPD Armutsprostitution bekämpfen will, dann sollte sie sich wieder an das „S“ in ihrem Parteinamen erinnern, statt Verbote aus dem Hut zu zaubern, die wieder mal nicht bis zum Schuss durchdacht sind. Aus A folgt …? - Tja, da hapert es bei den meisten Politikern, weil sie eben nur gelernt haben ständig Wahlkampf zu machen, aber das folgerichtige Denken nicht beherrschen. Soziale Politik muss endlich wieder auf der Tagesordnung unserer "Volksvertreter" stehen und ein BGE muss endlich her, dann wäre auch die Armutsprostitution beseitigt.

    • @Ricky-13:

      Sie haben es nicht verstanden. Nicht die Prostituieren werden diskriminiert oder kriminalisiert.

      Ein Sexkaufverbot betrifft den Freier.

      In Bremen macht aktuell bals ein fett großes Bordel auf. Geschäftsführerein wird die Frau des Ehefrau des früheren Präsidenten der Hells Angels Bremen sein. Dort wird es nicht um freie Liebe sondern um knallharte kapitalistische Sexausbeutung gehen.

      Normalerweise geht Linken dabei die Hutschnur hoch. Sie werden zu Moralapostel und shen als soziale Sittenwächter solche Ausbeutung als etwas übles an.

      Kommen aber Vorschläge von Frauen aus der SPD spring die Pseudolinke auf und wirft schwuppdiwupti jeglichen Grundsätze über Bord. Cooler Vorgang ;-)

      • @Rudolf Fissner:

        Hallo Herr Fissner, ich freue mich, dass Sie sich auch heute wieder die Zeit genommen haben, damit ich von Ihrem profunden Wissen und Ihrer Lebenserfahrung etwas lernen kann.

        Sie haben natürlich vollkommen recht mit Ihrer Kritik, denn ich habe das alles wohl wirklich nicht verstanden. Was würde ich nur machen, wenn ich Sie hier nicht hätte? Wahrscheinlich würde ich weiterhin blind durch eine finstere Höhle laufen und mir überall den Kopf anstoßen. Zum Glück haben Sie mich aber mit Ihrer leuchtenden Fackel der Erkenntnis wieder auf den richtigen Weg gebracht. Bleiben Sie deshalb meinen Kommentaren bitte auch weiterhin treu, denn falls ich mich mal wieder verlaufe, dann weiß ich, dass Sie in der Nähe sind, um mich aus der 'finsteren Höhle der Unkenntnis' zu führen.

        • @Ricky-13:

          Hier Mr. Anti SPD Frauen, ein aktueller taz-Titel zum Thema Prostitution. www.taz.de/Zwangsp...stafrika/!5600228/

          • @Rudolf Fissner:

            Wie ich weiter unten schon geschrieben habe. - Wenn man wirklich etwas für die 400.000 Prostituierten, die 5,3 Millionen Hartz IV Bezieher und die 9 Millionen Niedriglohnsklaven in Deutschland machen möchte, dann sollten Politiker sich endlich für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) einsetzen.

            Das älteste Gewerbe der Welt (Prostitution) lässt sich nämlich nicht verbieten, aber durch eine soziale Gerechtigkeit kann man aus den 400.000 Prostituierten in Deutschland bestimmt eine kleinere Zahl machen. Nur brauchen wir dazu endlich mal soziale und auch intelligente Politiker, die nicht nur Verbote aussprechen, sondern auch wissen, das aus A meistens B folgt. Für die SPD folgt aber aus A auch nur wieder A.







            Die SPD ist aber ohnehin am Ende, da hilft auch kein noch so blödsinniges und nicht durchdachtes neues Gesetz, damit sie wieder auf die Beine kommt - dass Gegenteil wird eher der Fall sein. Die Armutsprostitution hat doch auch erst durch die unsoziale Politik der SPD so ein Ausmaß in den letzten 20 Jahren annehmen können.

            Was mich an dieser ganzen Diskussion hier auch wundert, ist, dass keiner das wirkliche Problem sieht - ARMUT. Die Armutsprostitution nimmt doch nicht nur bei uns zu, sondern auf der ganzen Welt.

            • @Ricky-13:

              Die Frage, die sich mir da gerade stellt, inwiefern ein BGE helfen kann, hier in das Land zum Zwecke der Prostitution eingeschleusten Frauen, sich aus dieser zu befreien.



              Das BGE ist zumeist auf die Personen beschränkt, die einen Rechtsanspruch darauf haben. Alle Finanzierungskonzepte zum BGE, die mir bekannt sind, gehen von der bisherigen Einwohnerzahl der BRD im besten Falle aus, die meisten zählen sogar nur diejenigen mit deutscher Staatsbürgerschaft.



              Frauen aus Nicht-EU-Ländern ohne Aufenthaltsgenehmigung sind dabei nirgendwo berücksichtigt.

              • @Age Krüger:

                ARMUT und Armutsprostitution muss natürlich weltweit bekämpft werden. Mit einem ersten Schritt in Richtung BGE wäre der Weg aber schon einmal bereitet. Die SPD macht aber lieber Wahlkampf für die 'Einfältigen', die glauben, dass man durch Verbote etwas ändern kann. Hat die SPD denn schon einen Plan, was man mit diesen 400.000 Frauen anfängt, wenn man sie aus der Prostitution geholt hat? Wohl kaum, aber das ist man ja schon gewöhnt, dass SPD-Politiker nie etwas, hinsichtlich der Möglichkeiten und auch der Konsequenzen, bis zum Ende durchdenken.

                Der weltweite Austausch von Gütern und Kapital wird natürlich von unseren Politikern gerne gesehen, aber die Armut, die durch diesen Austausch noch vermehrt wird, die will man hier natürlich nicht haben - aber Armut lässt sich nicht durch Mauern und Zäune aufhalten, das wird auch Trump irgendwann einsehen.

            • @Ricky-13:

              Weil also die SPD ihrer Ansicht am Ende ist und Sie Prioritäten bei Der Abschaffung des Arbeitslosengeld II sehen, sollen SPD-Frauen also zum Thema Zwangsprostitution und dem offensichtlich erfolgreichen schwedischen Modell fein den Mund halten?

              Kann es sein, dass Ihnen das Thema am Arsch vorbei geht und Sie es lediglich für ihr ganz persönliches SPD-Bashing Instrumentalisieren?

            • @Ricky-13:

              Prostitution ist nicht das älteste Gewerbe der welt.



              Es sind Sklavenhandel und Zuhälterei.

              • @pippilotta_viktualia:

                Prostitution gibt es, seitdem es Partnerschaften gibt (also ausdrücklich schon vor der Institution der Ehe): Menschen, die mit anderen Menschen Sex haben, obwohl sie darauf eigentlich keine Lust haben, es aber trotzdem machen, weil sie sich davon irgendeinen Vorteil versprechen (Nahrung; jemand, der mit der Keule den Säbelzahntiger abwehrt). Insofern: doch, Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt

  • Es ist wie übliche. Nicht Betroffene hören Betroffenen nicht zu und suchen schon erst Recht keinen Dialog sondern drücken Entscheidungen durch über Dinge mit denen sie überhaupt keine Berührungspunkte haben.

    • @Sabrina Klevenow:

      Besser kann man es schwerlich ausdrücken.

  • Die Erfahrungen mit Kriminalisierung von Sexarbeit in USA sind schlecht. Deswegen plant New York die Wieder-Legalisierung: www.nytimes.com/20...tion-legal-ny.html



    Aber das interessiert natürlich die SPD nicht.

    • @sunflower22a:

      Sie haben nüscht verstanden.es geht nicht um die Kriminalisierung vn Sexarbeit. Fordert laut Artikel niemand. Schauen Sie sich den Artikel noch mal an und achten Sie auf das Wort Sexkaufverbot.

      • @Rudolf Fissner:

        "Es geht nicht um die Kriminalisierung vn Sexarbeit. Fordert laut Artikel niemand."

        Wenn man Sex nicht mehr kaufen darf, werden die SexverkäuferInnen als logische Folge co-illegalisiert. Vor allem werden sie komplett entmündigt. Man muss es sich nur einmal vor Augen halten: SexarbeiterIn sagt : "Ich tue das freiwillig, aus eigener Entscheidung". SPD/Nordisches Modell antwortet:



        "Da fängt der Wahnsinn schon an. Als ob Prostitution etwas anderes sein könnte als Zwang."

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Es läuft auf eine Kriminalisierung hinaus, selbst wenn nur der Freier bestraft wird.

        Die Prostiuierten sind ja dann trotzdem auf Kunden angewiesen und wollen es für diese Kundschaft so sicher wie möglich machen, damit die Freier wieder zu ihnen kommen. Also wird das ganze Gewerbe in noch dunkleren und versteckten Ecken stattfinden.

        Vielleicht gibt es ja irgendwann keine Prostitution mehr. Das wird dann der Fall sein, wenn die Menschheit frei von religiös, monogamen Dogmen fröhlich durch die Gegend vögelt und freie Liebe macht und Arbeit generell gut genug bezahlt wird und es keine Armen und Reichen mehr gibt.



        Aber selbst dann wird es wohl noch vereinzelt Sex für Gegenleistung geben

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Das ist eine absurde Argumentation. Die Frauen werden genauso wenig kriminalisiert dabei wie vergewaltigte Frauen.

          • @Rudolf Fissner:

            So richtig das im Wortsinne auch ist: Der Vergleich hinkt nicht nur, der sitzt hilf- und beinlos auf dem Boden rum.

            Eine Vergewaltigung basiert definitionsgemäß eben gerade NICHT auf einer vertraglichen Einigung über Leistung und Gegenleistung. Sie wird von einer Seite erzwungen, und die wird dafür zu Recht bestraft. Die Vergewaltigte hat ein elementares Interesse daran, dass es NICHT zu der strafbewehrten sexuellen Handlung kommt.

            Sind dagegen beide Seiten an dem Leistungsaustausch interessiert, betrifft es auch beide, wenn der Empfang der einen Leistung unter Strafe steht. Das stört den Austausch und ruiniert nebenbei den Anspruch auf die Gegenleistung.

            Also: Eine unmittelbare Kriminalisierung ist es nicht., aber durch die Kriminalisierung des Freiers erfolgt effektiv eine Abdrängung auch der Prostituierten in den Untergrund, weg von jeder rechtsstaatlichen Kontrolle, weil deren Umgehung im Sinne BEIDER Parteien ist, um ihren Leistungsaustausch zu vollführen. Das ist die wesentliche Aussage.

            • @Normalo:

              Sie setzen eine fehlende rechtsstaatlichen Kontrolle mit Kriminalisierung gleich. Dem Ansatz würde ich schon mal nicht folgen. Weiterhin setzt ihre Argumentation voraus, dass eine rechtsstaatlichen Kontrolle überhaupt besteht. Es gibt aber bereits jetzt keine, insbesondere nicht im Bereich der Zwangsprostitution.

              • @Rudolf Fissner:

                Heute kann eine Prostituierte offen tätig sein. Gewisse Ansprüche an Diskretion gibt es schon jetzt, und "staatliche Kontrolle" ist nirgends lückenlos, aber immerhin gibt Kenntnis von Ort und Umfang legaler Prostitution ein gewisses Maß an Zugriffsmöglichkeit und Uberblick. Wenn der Staat dagegen möglichst nicht erfahren darf, dass im konkreten Fall was passiert, dann erschwert das Vieles, nicht zuletzt den normalen Umgang mit dem - notwendigerweise schwarz - erarbeiteten Geld. Das öffnet dann wieder Tür und Tor für Zuhälter.

                • @Normalo:

                  Der Menschenhandel macht offensichtlich einen Bogen um Schweden. www.taz.de/Prostit...Schweden/!5046429/

                  Woher haben Sie also ihre Erkenntnisse dass ein solches Gesetz nicht ebenso erfolgreich sein wird in Deutschland?

                  • @Rudolf Fissner:

                    Dieser Artikel ist fünf Jahre alt, und stellt deutlich die Einseitigkeit der Darstellung der schwedischen Verhältnisse heraus (die seiner Autorin in umgekehrter Richtung zugegebenermaßen auch noch nie fernlag). Harte Zahlen habe ich in dem Artikel keine gesehen. Auch halte ich die Selbstgewissheit, mit der die zitierten Polizisten ihre Wahrnehmung des Gewerbes als umfassend darstellten, für geradezu herzallerliebst naiv.

                    Zuletzt habe ich meine Zweifel, dass Mechanismen, die in Schweden funktionieren, deshalb notwendigerweise auch in Deutschland anwendbar wären. Allein die Geographie spricht dagegen. Geringe Bevölkerungsdichte und - vergleichsweise - isolierte Lage von Schweden machen den Aufbau von Untergrundstrukturen schwieriger.

                    Viel wichtiger aber dürfte sein, dass in Schweden der Staat einen totaleren Anspruch auf Befolgung seiner moralischen Vorgaben erheben kann als in Deutschland. Der Komunitarismus, und damit der Gedanke vom Staat als "Erziehungsberechtigten" aller Bürger, ist dort in der Mitte des politischen Spektrums viel weiter verbreitet. Hierzulande ist diese Idee eher an den Rändern zuhause, wo der Schwanz gerne mit dem Hund wackeln können würde und sich deshalb möglichst weitgehende staatliche Eingriffskomopetenzen zusammendichtet.

            • @Normalo:

              Das Problem ist, dass dann noch mehr Rechtsgrundsätze geändert werden müssen, ansonsten macht die Frau, die Sex dem Freier anbietet und dies freiwillig macht, sich der Beihilfe schuldig.



              Schweden hat damals ein ganzes Gesetzespaket dazu verabschiedet, dass die Stellung der Frau im schwedischen Recht völlig verändert hat.

              • @Age Krüger:

                Stelle ich mir zunächst recht simpel vor: Man verpasst dem Tatbestand ein persönliches Tätermerkmal (nämlich der zahlende Teil zu sein), dann ist eine Bestrafung der Prostituierten ausgeschlossen. Kompliziert würde es, wenn man den Prostituierten ihre Vorteile erhalten wollte, insbesondere den Anspruch auf die Bezahling.

                • @Normalo:

                  Das ist eines der Probleme, die in Schweden aufgetaucht ist.

                  Man hat festgestellt, dass wesentlich mehr Prostituierte nach der Verabschiedung der Gesetze sich wieder Zuhälter gesucht haben, die so etwas dann eben sicher stellten.

                  • @Age Krüger:

                    Meine Rede.

  • Diesen SPDlerinnen geht es gar nicht um die Sache. Es ist ein verzweifelter Versuch, mit irgendwas zu punkten, was noch nicht ausprobiert wurde. Sie glauben immer noch, mit einem autoritären Verbots- und Moral-Staat à la Schweden könnten sie noch Stimmen holen. Vergiss es. Die Gesellschaft braucht keine Regierung, die erwachsenen Menschen verbietet, gegen Geld sexuelle Dienstleistungen anzubieten.

    • @sunflower22a:

      Was ist das denn für eine unverschämte Position, den SPD-Frauen unterstellen zu wollen mit dem Thema Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen „punkten“ zu wollen? Das ist die Methode „Diffamieren wenn einem die Argumente ausgehen“

      • @Rudolf Fissner:

        Das sagt nun gerade der Richtige hier. Ich schlach mich lapp.

        • @Rainer B.:

          Ach einer der Wagenknecht-Fans, die deren „Gastrecht verwirkt“ Gerede für ein ne gute linke Position hielten und deren Autofahrer-Gelbwesten-Unterstützung als Maßnahme gegen den Klimawandel ansehen.

          Aber zurück zum Thema. Sind für Sie die SPD-Frauen bei diesem Frauen-bezogenem Thema auch nur ne Horde verlogener Strateginnen, die damit „punkten“ will?

          • @Rudolf Fissner:

            Ist schon bemerkenswert, was Sie so alles aus meinen Kommentaren herauszulesen können glauben. Was ich von dem Vorstoß der SPD-Frauen halte, kann hier jedermann*frau im Rohtext lesen. Das müssen Sie doch gar nicht interpretieren.

            • @Rainer B.:

              Herr Fissner muss halt jeden anderen Kommentar - der nicht in seine Sicht der Dinge passt - mit einem Gegenkommentar "schmücken".

              Man hat auch das Gefühl, dass die 'Kommentare' und 'Gegenkommentare' von Herrn Fissner schon 50% des Kommentarspalten der taz "bedecken".

            • @Rainer B.:

              Ihr unverständliches "schlapp lachen" über Komentatoren wird doch bestimmt auf Basis reale Ereignisse erfolft sein. Das waren halt die Beispiele die mir einfielen. Gab es noch andere?



              Zum Thema Rohtext gibts oben übrigens interesantere Diskussionen

              • @Rudolf Fissner:

                Nun - das „reale Ereignis“ war Ihr Kommentar hier von 13:05. s.o.



                Was Sie so interessant finden, ist allein Ihren überlassen und kann deshalb doch noch nicht Maßstab für andere sein.

                • @Rainer B.:

                  Der Kommentar, dass es eine unverschämte Position sei, den SPD-Frauen unterstellen zu wollen mit dem Zwangsprostitution "punkten" zu wollen ist also für Sie zum schlapp lachen.



                  Frauen in der Politik scheinen Sie dann ja wohl nicht ernst nehmen zu können.

                  • @Rudolf Fissner:

                    Als ob Ihre Unterstellungen etwas mit mit dem Thema „Frauen in der Politik“ zu tun haben könnten - ich muss doch sehr bitten. Das wird bei Ihnen ja immer abstruser.

        • @Rainer B.:

          Bleibens mir locker - der Sommer ist erst am Anfang - wie die taz mit bots ja sowieso schwer am Saugen - daß dera dünnen Griffel beim Griffeln glattdünn mikadomäßig werden.

          & …anschließe mich.

  • Drogen freigeben wollen, aber Paysex verbieten. Kann mir jemand diesen logischen Widerspruch erklären?

    • @Frank Erlangen:

      Welche Drogenfreigabe?

    • @Frank Erlangen:

      Wo ist da der Widerspruch?

    • @Frank Erlangen:

      Logische Widersprüche haben die SPD noch nie interessiert.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    "So viele Kommentare - und fast alle von Männern."

    ^Jedesmal kommt dieser Kommentar von einer Frau, wenn es bei der TAZ mal wieder um Geschlechterfragen geht. Wirklich jedes verdammte mal..

    Mach bitte folgendes: du gehst jetzt auf einen anderen beliebigen Artikel der TAZ und zählst dort anhand der Usernamen das zahlenmäßige Geschlechterverhältnis aus und wenn du damit fertig bist dann; das kann ich ja schonmal vorweg nehmen; wirst du unweigerlich zu dem Schluss kommen müssen, das jeder verdammte TAZ-Artikel hauptsächlich von Männern kommentiert wird, weil hier bei TAZ-Online eben hauptsächlich Männer kommentieren.

    Viele Frauen diskutieren halt anscheinend lieber in irgendwelchen Veganismus oder Mütterforen, so mein Eindruck.

    Und wenn du dann das Geschlechterverhältnis zb. hier ausgezählt hast www.taz.de/Ostdeut...antasien/!5599217/ dann bring bitte nie wieder diesen diffamierenden und dreisten Einwand.

    Alles was Feminsitinnen im "real life" an angeblich männlicher Diskussionsart kritiseren, also laut reden, nicht ausreden lassen, einschüchtern usw. zählt alles nicht in einer Internetdebatte einer Zeitung. Wenn hier keine Frauen mitdiskutieren, dann liegt das an den Frauen selbst und was du hier andeutest ist einfach dreist.

    Ich persönlich gehe nicht zu Prostituierten, Punkt!

    Mir könnte es eigentlich völlig egal sein, wie es Prostituierten ergeht. Ob in der Illegalität, legal oder wie auch immer. Mir könnte es auch egal sein ob Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken-ist es aber nicht.

    Im übrigen geht es mir auch um ganz andere rechtstaatliche Fragen anstelle von populistischen Gut/Böse Denken

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      Patricia Jessen

  • Das Verbot hilft nur einem - dem gesellschaftlichen Wandel, der alles was nicht dem Idealmodell von Sexualität entspricht verbieten möchte.



    Dieser konservative gesellschaftliche Wandel, der aus den USA herüberschwappt und die Zeit unter dem Deckmantel von Frauenrechten zurückdreht, ist sicher kein Erfolgskonzept für die SPD.



    Sie sollte sich mal daran machen, die Fehler zu reparieren, die sie in der Koalition durchgewunken hat. Aber das ist das Erbe der unheiligen feministischen Allianz von Nahles, Barley und Merkel: Die SPD-Frauen fühlen sich nicht mehr sozialdemokratischer Politik verpflichtet, sondern akzeptieren die Durchsetzung von Firmeninteressen beim Urheberrecht und die Einführung des Überwachungsstaates, solange sie ihre feministischen Spielwiese mit Merkel durchsetzen können. Für einen reaktionären Feminismus gibt es jedoch in Deutschland glücklicherweise keine Mehrheit. Wer Feminismus will, wählt grün und schluckt die reaktionären Kröten nicht. Wer den extremen Feminismus nicht mag, wählt auch keine SPD mehr. Auf geht es in Richtung 5%!

  • taz: "Nach Schätzungen gibt es 400.000 Prostituierte in Deutschland."

    Hat die SPD denn schon einen Plan, was man mit diesen 400.000 Frauen anfängt, wenn man sie aus der Prostitution geholt hat? Bekommen die Frauen eine Ausbildung bezahlt oder bekommen sie einen Job von dem man auch einigermaßen sein Leben bestreiten kann? Wohl kaum, aber das ist man ja schon gewöhnt, dass SPD-Politiker nie etwas bis zum Ende durchdenken.

    Nun ja, die Bundesagentur für Arbeit und ihre Jobcenter müssen dann wohl demnächst viele Überstunden einlegen, damit die zusätzlichen 400.000 arbeitslosen Frauen nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchen.

    Etwas Gutes hat aber das Verbot der Prostitution, denn die kommerzielle Erniedrigung von Menschen wird endlich beendet. 'Kommerzielle Erniedrigung von Menschen?' - Da war doch was? Ach ja, so funktionieren ja auch die Jobcenter, die man flächendeckend über Deutschland ausgebreitet hat, damit die Wirtschaft überall an billige Arbeitskräfte kommt, denn § 10 SGB II sorgt seit Jahren dafür, dass Deutschland der Exportweltmeister von Europa werden konnte und es wohl auch weiterhin bleibt. Solange dieser Sklavenparagraph existiert, müssen sich die Arbeitgeber jedenfalls keine Sorgen machen, dass sie dem kleinen Arbeitnehmer mal echte Löhne zahlen müssen.

    Wenn man wirklich etwas für die 400.000 Prostituierten und die 5,3 Millionen Hartz IV Bezieher, sowie die 9 Millionen Niedriglohnsklaven in Deutschland machen möchte, dann sollte die SPD sich endlich für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) einsetzen.

    Genug Geld wäre sicherlich für das BGE da, wenn man sich endlich mal an die *Finanztransaktionssteuer* wagen würde.



    www.youtube.com/watch?v=X2Kb1En2fVs

    • @Ricky-13:

      Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation

  • Die zwangsbeglückten Frauen landen dann in Hartz IV und kriegen dort zu spüren, was die SPD unter Menschenwürde versteht.

    • @Thomas Friedrich:

      Sie meinen eine pseudolinkes Zuhälterkonzept mit sei genauso gut, weil der ja auch noch freie Unterkunft liefert und bessere Arbeitsbedingungen bietet?

  • Die SPD macht weiter energische Schritte in Reichtung 5% Grenze

    • @Thomas Dreher:

      Ja, da sind se' echt gut drin

    • @Thomas Dreher:

      Wir wollen doch hoffen dass die Zustimmung bei rechten Wählern für die SPD gegen 0% geht! Der Weh von Sarah Wagenknecht war eh der falsche.

  • Es ist in der Tat erfreulich, dass es hier so viele gut dargestellte Argumente gegen die Ideen der SPD-Politikerinnen gibt. Hinzufügen ist noch, dass die These "Deutschland als Puff von Europa" zwar gern behauptet wird, aber kaum belegbar ist. Es gibt weitere Länder in Europa wie die Niederlande, Dänemark, Schweiz und, man glaubt es kaum, die Türkei, die der Prostitution offen gegenüberstehen. Das Amsterdamer Rotlichtviertel ist weltberühmt und wegen der rigiden Politik in Schweden gibt es viel Sextourismus in Dänemark. Des Weiteren sei bemerkt, dass der Bundesstaat New York derzeit eine Trendwende vollzieht und über die Legalisierung von Prostitution nachdenkt. Die Argumente für ein in den USA eher kritisch gesehenes Thema entsprechen weitgehend den hier vorgebrachten.

  • Ich halte das Metier für unregulierbar. Das ist wie bei der Prohibition oder dem Kommunismus: Eine gute Idee, aber undurchführbar. Solange es Männer und Frauen - oder besser gesagt, sexuelles Verlangen in allen Varianten und Geschlechtern gibt - wird es Prostitution geben. Ob verboten oder erlaubt, ob geregelt oder ungeregelt. Da kann man versuchen zu regeln, wie man will. Keiner wird sich schlußendlich dran halten.

    • @Thomas Schöffel:

      Ah, sexuelles Verlangen? Das ist Ihrer Meinung nach die Motivation der Frauen (sind ja in der Regel Frauen), diesen "Job" auszuüben? Sie meinen doch eher, dass Sie meinen, IHR sexuelles Verlangen hätte ein Recht darauf befriedigt zu werden.

      • @Cleopatra:

        Ich habe vom sexuellen Verlangen von Männern und Frauen gesprochen und nicht von meinem. Unterstellen Sie mir also nichts und lesen Sie doch bitte genau. Seit tausenden von Jahren wird vergeblich versucht, Prostitution einzudämmen oder gar zu verbieten oder sonstwie zu regeln oder zu beeinflussen. Da können wir hier rumdiskutieren wie wir wollen.

  • So viele Kommentare - und fast alle von Männern.



    So verständnisvoll und apologetisch uns Frauen und unseren Rechten gegenüber, das kennt frau ja gar nicht.



    abschließend: leicht zu sagen, dass das easy verdientes Geld ist, wenn man(n) nie in die Situation kommen wird, es sich so zu verdienen...

    • @Patricia Jessen :

      Sie haben natürlich Recht, dass der Beruf für noch mehr Männer nicht in Frage kommt als für Frauen. Nur: Liegt das daran, dass sich Männer dazu nicht herablassen, oder vielleicht doch eher, dass sie damit schlicht nichts verdienen würden?

      Die allermeisten Frauen kommen ja - hoffentlich - AUCH nicht in die Situation, und zwar weil sie sie nicht wollen. Männer, die wollen würden, gäbe es wahrscheinlich gar nicht mal wenige ("Das könnte Euch so passen, Ihr Lüstlinge!", denken die feministischen Machos jetzt), nur den Markt dafür halt nicht so.

      Von daher ist die Prostitution - abseits von echtem Zwang und Frauenhandel - nüchtern betrachtet nicht mehr und nicht weniger als eine zusätzliche OPTION, anders und an mehr Geld zu kommen als durch normale Arbeit oder Sozialleistungen - nur eben eine, die vorwiegend Frauen offensteht. Es wird ja eben gerade NICHT von der Gesellschaft erwartet, dass jede Frau, die gerade nichts besseres zu tun hat, auf den Strich geht. Das machen nur die, die Jemand verbrecherisch dazu zwingt, oder die mit den Alternativen (die auch Männer haben) weniger glücklich wären. Verhungern muss jedenfalls keine, weil sie nicht anschaffen will.

    • @Patricia Jessen :

      Bei der taz darf man schon mehrheitlich ein positives Frauenbild erwarten.

      Und warum nicht Männer?

      Ich stelle mir diese Fragen auch schon seit Jahren und die Phrasen der Politikerinnen zeigen ja, das diese von den Problemen der Prostution offenbar nicht mehr Ahnung haben als ich.

      Aber sie wissen offenbar genauer, was nicht sein darf.

  • 1. Es gibt zweifellos Schäden durch Prostitution



    2. Schutzbedürftige sollten Schutz erhalten.



    3. "Sexarbeit ist weder Arbeit noch Sex" ist reines Klischee aus Vorurteilen resultierend.



    4. Vorurteile zur Grundlage von Verboten zu machen führt oft zu Menschenrechtsverletzungen.



    5. Verbote in diesem Bereich vergrössern nach aller Erfahrung die Probleme.



    6. Bei Verboten werden die am meisten Schutzbedürftigen am wenigsten geschützt, ihre Situation eher verschlechtert.



    7. Gespräche mit Prostituiertenverbänden können Vor-urteile und Fehlbeurteilungen vermeiden.



    8. Die Verbots-Denkweise hat viele Parallelen zu der Verbots-Denkweise in Sachen Abtreibung. Die moralische Rechtfertigung bei militanten Abtreibungsgegnern scheint aber noch eher gegeben als bei Verboten einvernehmlicher Sexarbeit. In beiden Fällen sind Verbote nicht sinnvoll, nicht gerechtfertigt und menschenrechtswidrig.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    „Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein“, sagte sie. "

    ^Ich bin kein Bordellgänger, wirklich nicht, aber als Hamburger weiß ich trotzdem ein bischen was über die Preise für eine "Penetration" und die liegen in der Regel nicht unter 50 Euro. Wenn also eine Frau von 30 Männern penetriert wird, dann sind das 1500 Euro, ohne Extras. Ich weiß nicht wie viel Steuern eine Prostituierte bezahlt, aber da dürften dann schon beinahe 1300 Euro übrig bleiben-pro Tag!; und da haben wir dann auch schon die Motivation für viele-gutes Geld.

    Da ich es aber für unrealistisch halte, das eine Prostituierte 30 Männer pro Tag hat, reden wir bei frei gewählter Arbeitszeit wohl eher von 3 bis 5 Kunden pro Tag(und immer noch gutem Geld)

    Prosituierte die von 30 Männern penetriert werden und nicht luxuriös leben, sind Zwangsprostituierte, werden also im Grunde vergewaltigt.



    Zwangsprostiution ist ein großes Problem in diesem Bereich, genauso wie die Zuhälterei.Warum dieser Bereich nicht strenger kontrolliert wird, erschließt sich mir nicht. Vermutlich wird es da einige korrupte Personen in entscheidenden Positionen geben.

    Ich finde es nämlich sehr wohl vorstellbar das sich jemand dazu entschließt für 400 Euro täglich, 3 bis 5 mal Sex am Tag zu haben.

    Als quasi Arbeitsklave in Kartar die Stadien für die WM aufzubauen, ist schließlich auch nicht das gleiche, wie in Deutschland auf dem Bau zu arbeiten und nochmal was anderes, als der Hobbyheimwerker der Spaß daran hat.

    Es geht um die Arbeitsbedingungen

  • Seltsam. Hier ist immer nur von Frauen die Rede.



    Was ist mit der großen Zahl an jungen (?) Männern die zt auf Bahnhofstoiletten pp homosexuelle Männer bedienen? Sind die weniger schutzbedürftig als Frauen?

    • @dfg :

      Bis auf eine größere Studie in den Niederlande habe ich auch noch nie mitbekommen, dass dies irgendwo als problematisch angesehen wird.



      Da gibt es einige kleinere örtliche Initiativen, die sich um die Jungen kümmern. Ansonsten wird wohl davon ausgegangen, dass hier Freiwilligkeit bzw. Einvernehmlichkeit vorliegt.

  • Ganz toll, liebe SPD, macht noch ein paar so Vorschläge aus dem Mittelalter und ihr hab die 5% Hürde geknackt ... nur weiter so!

    Die letzte Verschärfung hat bereits viele in die Illegalität getrieben ... jetzt werden's noch mehr ... SUPER!!

    • @Franz Georg:

      Über Prostitution im Mittelalter weiß man auch nicht mehr als über Prostitution heute. Das ist nach wie vor ein Forschungsgegenstand. Wahrscheinlich hätten sich die Prostituierten im Mittelalter genau die Rechte gewünscht, die einige Kreise den Prostituierten heute nach und nach wieder aberkennen möchten.

      de.wikipedia.org/w...ion_im_Mittelalter

      • @Rainer B.:

        "Vorschläge aus dem Mittelalter" ist eher als Metapher für das Antiquierte Welt- und Menschenbild zu verstehen, dass derart absurde "Vorschläge" ermöglicht.

        • @Franz Georg:

          Schon klar - nur werden dem Mittelalter des öfteren Dinge angedichtet, die tatsächlich in die Neuzeit gehören. Bestes Beispiel dafür ist doch die Hexenverfolgung.

  • Weshalb sollte eine einverständliche Sexarbeit Menschenrechtsverletzung sein? Zumal Sexarbeit vom Begriff her nunmal deutlich über die Penetration hinaus geht. Sexarbeit ist auch nicht mit Zwangsarbeit gleichzusetzen.

    Ich gehe jeden Werktag arbeiten und zahle dafür mehr als 50 Prozent meines Einkommens an den Staat oder staatliche Institutionen. Das ist Menschenrechtsverletzung und Ausbeutung ganz ohne Penetration und vollkommen genderneutral.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    „Ein Verbot der Prostitution löst keine Probleme. Weder Zwangsprostitution, Armutsprostitution noch Drogenprostitution können damit verhindert werden“

    In Norwegen prostituieren sich seit Jahrzehnten schon Studentinnen bei ihren Vermietern, weil die Mieten so horrende sind. Kostenlos wohnen und dafür gibt's "Gefälligkeiten".



    Ein Blick in die USA genügt, um zu verdeutlichen, dass auch ein Verbot von Prostitution die Probleme keineswegs beseitigt. Im Gegenteil schafft es wohl wie die repressive Drogenpolitik oder die illegalisierung von Migration eine neue Kriminalität unter den Menschen, die es eigentlich zu schützen gilt und sorgt nebenbei für erhöhte Profitspannen beim organisierten Verbrechen.

    Wenn die Armutsprostution abgeschafft werden soll, geht das ganz einfach mit einem bedingungslosen Grundeinkommen! Aber seit Jahrzehnten fördert die SPD ja die Armut (Hartz IV) und ist stolz auf den Niedriglohnsektor. Arbeitslose Frauen wurden sogar "Jobs" im Rotlichtmilieu angeboten und sie wurden sogar mit Sanktionen bedroht, was erst die Gerichte dann kassieren mussten. Was für die betroffenen Frauen aber zuerst einmal hieß, dass sie trotzdem Sanktionen bekommen. So paternalistisch sind anscheinend selbst noch die Feministinnen bei der SPD.

    Da kann man für die SPD nur hoffen, dass eine neue Generation mit einer anderen Einstellung möglichst bald die Führungskader ablöst. Ansonsten wird sich die SPD wohl auch bald für die Abschaffung der 5%-Hürde einsetzen.

  • Dieser Initiative liegt eine gruselige - und ziemlich verklemmte - Abgehobenheit zugrunde: "Wer nicht total sexsüchtig ist und trotzdem der Prostitution nachgeht, ist zwangsprostituiert." Als ob Alle ihren Beruf ausüben würden, weil er für sie die menschliche Erfüllung ist!

    Ich müsste als Hängematten-, Skipisten-, Surfbrett- und Gastrotester "arbeiten", wenn das so wäre. Nur leider ist die Nachfrage nach denen (und die dafür nötigen Spesen-Budets) äußerst begrenzt, und ich verdinge mich lieber in einen Beruf, von dem ich auch leben kann. Bin ich jetzt "Zwangsarbeiter"?

    Zur Klarstellung: Ja, es gibt Zwangsprostitution, und sie ist für die Betroffenen die Hölle, mit der ich mein komfortables Leben nicht mal ansatzweise vergleichen will. Aber diese Zwangsprostitution ist jetzt schon illegal und wird nicht "illegaler", wenn man auch freiwillige Prostitution in den Untergrund drängt.

  • Und wieder so eine, die vom Thema keine Ahnung hat, aber vor lauter Erregung fast platzt.



    Paternalistisch wird einfach unterstellt, was die "Boutiquen-Fraktion" für sich selber ablehnt.



    Alles nur Verbrecher!



    Ich lese da einen moralinverkleisterten Neid heraus. Unliebsame Konkurrenz aus dem Geschäft drängen. Damit helfen sie den Menschen dort überhaupt nicht, für die wird es dann noch schwerer. Und das echte Verbrechen feiert, denn bestraft werden die Ehrlichen!



    Da ist man so gar nicht mehr traurig, dass die alte Tante SPD eh auf dem Weg in Nirvana ist.

  • So mögen wir unsere SPD. Zuerst mit dem menschenverachtenden Hartz IV viele Frauen in die Armutsprostitution treiben und sich jetzt als Retter derjenigen Frauen aufspielen wollen, die lieber ihren Körper anbieten, als sich auch nur noch einen weiteren Tag von diesem Hartz IV System demütigen zu lassen. Die Armutsprostitution hat doch erst durch die unsoziale Politik der SPD solch ein Ausmaß angenommen.

    Hat die SPD auch schon vergessen, dass unter Andrea Nahles (SPD) als Bundesministerin für Arbeit und Soziales, die Bundesagentur für Arbeit arbeitslose Frauen in Sexshops und andere "Rotlicht"-Etablissements mit Sanktionsandrohung "vermittelt" haben und erst Katja Kipping (Die Linke) mit einer Anfrage an das BMAS diesem Treiben ein Ende machte? Dieses Ende bezog sich aber nur auf die Sanktionsandrohung, denn auch heute werden arbeitslosen Frauen immer noch solche "Jobs" durch die Jobcenter angeboten – wahrscheinlich um "aufsässige" Hartz IV Bezieherinnen, die sich gegen das Hartzsystem wehren, mit derartige Jobangebote zu schikanieren und zu demütigen. Ist das jetzt eigentlich weniger demütigend für eine Frau, wenn keine Sanktionsandrohung mehr an so einem Vermittlungsvorschlag dranhängt? Hier wird übrigens nichts vorgeschlagen, sondern das Jobcenter ordnet mit § 10 SGB II an, jeden noch so entwürdigenden Job anzunehmen. 'Erniedrigung von Menschen' hat viele Namen. Manchmal heißt es Zwangsprostitution und manchmal heißt es Hartz IV. Zwangsprostitution war übrigens immer schon strafbar in Deutschland. Vielleicht sollte sich die SPD erst mal darum kümmern, dass arbeitslose Frauen nicht weiterhin von den Jobcentern mit unsittlichen Jobangeboten gedemütigt werden.

    **Katja Kipping (Die Linke) - Keine Vermittlung in Sexshops mit Sanktionsandrohung**



    www.katja-kipping....ionsandrohung.html

    Wer ist eigentlich im Augenblick der Chef im BMAS und in der BA? - Ach ja, Hubertus Heil (SPD) und Detlef Scheele (SPD).

    • @Ricky-13:

      Was sind denn entwürdigende Jobs?

      Die Arbeit ist einem Sexshop ist unsittlich? Aus welchem Jahrhundert schreiben Sie

      • @BluesBrothers:

        Sie fragen aus welchem Jahrhundert ich schreibe? Sie sollten lieber fragen, weshalb es im 21. Jahrhundert immer noch "Behörden" gibt, die Menschen mit einem Zumutbarkeitsparagraphen (§ 10 SGB II) zwingen erniedrigende Jobs zu machen, nur damit die Arbeitslosenstatistik geschönt werden kann.

        Ich nehme mal an, dass Sie ein Mann sind und sich wohl nicht in eine arbeitslose Frau hineindenken können, die von diesen Sklavenvermittlerbuden – die sich auch noch frech Jobcenter nennen – einen "Vermittlungsvorschlag" für einen Job in einen Sexshop bekommen. Das ist demütigend für die meisten Frauen. Aber seit die SPD die Hartz-Reform eingeführt hat, ist so einiges in Deutschland demütigend und menschenverachtend für Millionen arbeitslose Bürger geworden.

        • @Ricky-13:

          "Niemand muss sich in den Sexshop vermitteln lassen, wenn er oder sie nicht will. Das wissen einige Jobcenter offensichtlich nicht. Die Bundesregierung stellt aufgrund meiner Nachfrage nun klar, dass Vermittlungsangebote in Erotikshops nicht mit einer Sanktionsandrohung verbunden werden dürfen. Wären die Hartz-IV-Sanktionen endlich abgeschafft, würden sich solche Unsicherheiten für Erwerbslose erst gar nicht ergeben. Denn dann wäre klar, dass niemand zur Aufnahme einer ganz bestimmten Arbeit unter fragwürdigen oder gar unsittlichen Bedingungen gezwungen wäre." - (Katja Kipping, 'Die Linke', 31.05.2017)

  • Finde ich gut, denn das Erfolgsmodell soziale Phänomene mit dem Strafrecht zu regulieren hat ja in der Vergangenheit schon bei Ehebruch, Schwangerschaftsabrüchen und Drogenkonsum sehr gut funktioniert.

    Je strenger die Regeln, um so gerechter die Gesellschaft.

  • Sex unter zwang ist bereits strafbar.

    Und damit ist zu dem Thema bereits alles gesagt.



    Verbote fördern nur Kriminalität und in diesem Falle sogar Schwestkriminalität.

    Sexarbeiter tun das meist freiwillig und sind auf das Geld angewiesen. Viellwicht sollte man mal mit den betroffenen reden bevor man etwas vorschreibt

  • Als ollen Taxi-driver beie Kachelallee - vulgo Gurke etc vonne Küste anne See:

    Der Norden 🇸🇪 🇳🇴 - voran hat ja schon



    So sein Erfahrungen mit Prohibition 😈



    Wars doch an Penne beie Mädels - Stan:



    Sommers?Kohle auf Gedser - Peter Pan.



    Ach was wars doch kurz diese Scheise



    Ein zweimal & heuer ab: letzte Reise 👹

    “Kojen vollgekotzt/gereiert - Seh di för!



    Däh. Lagens achtern & versperrt de Dör



    Nee Nee. Geld - Gewiß. But: Hol wiss!!!



    Un dann? - Liggers. Lot mi an Lann!“

    kurz - SPezialDomokratinnen



    Mit - Prohibition - trüch anne Macht^?^



    Na Mahlzeit & Gute Nacht^!^



    &



    Sach mal: - ziemlich vande Sinnen 👺

    • @Lowandorder:

      Ob nun Prohibition oder Prostitution - eines ist mal amtlich, Verbote steigern nur gleichermaßen den Umsatz und die Kriminalität.



      Cui bono? Dem „Oil of Olaf“ und dem Rest der Law and Order-Fraktion der SPD auf der ständigen Suche nach neuen Koalitionspartnern?

      • @Rainer B.:

        …anschließe mich. Keine Frage.

        unterm——& auf ein Wort -,



        “ lateinisch prohibere ‚verhindern‘ “ 👹

        • @Lowandorder:

          Auf ein nächstes Wort: Das „große Latrinum“ hab ich doch auch, aber unter Prohibition versteht man hierzulande eigentlich immer die Alkoholprohibition. Warum nur? (;-))

          de.wikipedia.org/wiki/Prohibition

          • @Rainer B.:

            Ja wie^¿* 😈

            Liggers. Dess - Jung - ever sach ik dir -

            …das 🌒schaf verriets mir 🎭



            Das kluge Tier - im Stillen:



            Um dera mit‘s klaa latrinum willen 👺

  • Ich halte den Vorstoß der SPD aus verschiedenen Gründen völlig fehlgeleitet.

    Es gibt keine Grund, warum einvernehmliche Sexarbeit verboten werden sollte. Eine Ausweitung der Strafverfolgung nützt hier niemandem und schon gar nicht den Betroffenen von Menschenhandel. Die jetzt schon begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen von Polizei und Beratungsstellen würden noch weniger werden. Wer einvernehmliche Sexualität bestrafen will, nimmt bewusst in Kauf, dass Ressourcen für die Strafverfolgung von Menschenhandel und Zwangsprostitution reduziert werden.

    Mit einem "Sexkaufverbot" wird natürlich auch eine Regulierung der Prostitution verboten, sodass es unmöglich wird, Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Sexarbeit wird dann komplett der organisierten Kriminalität überlassen. Ein Irrsinn!

    Die Erfahrung der Länder mit Prostitutionsverboten, inkl. von Sexkaufverboten zeigt außerdem, dass der Menschenhandel nicht zurückgegangen ist. Darüber hinaus haben sich die Arbeitsbedingungen für Prostituierte verschlechtert.

    Die beliebt PR-Botschaft, dass man mit einem Sexkaufverbot den Ausstieg erleichtert und sowieso die Prostituierten nicht kriminalisiert, erweist sich bei nährerem Hinsehen als empirisch falsch.

    Deutschland kann mehr Geld in Ausstiegsprogramme stecken, ohne einvernehmliche Sexarbeit zu bestrafen.

  • "They sell us love as divinity when it's onla a social obscenity!"



    (Crass, 1979)

  • Überwachungsstaat gegen Gewerbefreiheit - aber am Kapitalismus wird brav nicht gerüttelt. Da könnt man doch auch noch Frau Kipping-Wagenknecht anmobilisieren: Es deutet sich eine Großkoalition von der AfD-Tante über Schavan bis zu der ansonsten sehr achtbaren Däubler-Gmelin an - ich bin für Gleichbehandlung: Alle Lohnarbeit verbieten – für absolute Gewerbefreiheit. Der Staat sollte sich auf die effektive Qualitätskontrolle und die Gewährleistung fairer Preise beschränken…

  • Sexkaufverbot finde ich gut!



    .



    Dann sit die Warenbeziehung in der bürgerlichen Welt endgültig vorbei!



    .



    Biete, soziale Status, gutes Einkommen, Haus, Zweitwagen usw...



    Suche, attraktive Lady zwecks "Aufzucht meiner Erben"....



    .



    Sexualttät ist mMn. viel zu wichtig & zu schön, um sie zur Ware zu machen.



    .



    Nicht nur im Rahmen dessen, was uninfirmirete Menschen "Prostitution" nennen.



    .



    Wenn dann bitte richtig und auf allen Ebenen.



    .



    Und, das betrifft, ja bitte nicht erschrecken, mMn. wohl einen großen Teil dessen, was man so im Alltage "bürgerliche Ehe" nennt.



    .



    Da werden oft auch nur "Ware" getauscht!



    .



    Da sind mir die "Profis" in der Damenwelt, die klar kalkulieren und die "Sex" zum Beruf machen, doch sehr viel lieber!



    .



    Die sind wenigsten "ehrlich" & tragen nicht irgendwelche Lügen vor sich her!



    .



    Kopfschüttelnd Sikasuu



    (der wieder einmal zu sehen scheint, das einige "Damen" die Wirklichkiet massiv ausblenden, nicht sehen wollen! :-(

  • Wie so oft in Deutschland wird über die Köpfe der tatsächlich Betroffenen hinweg diskutiert.

    Vielleicht sollte man ja Mal die Prostituierten fragen? Eventuell anonym?

    Wie so oft gilt: Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht

  • Ich halte den Vorstoß nicht für hilfreich.



    Wenn etwas legal und offen betrieben werden kann, dann man es auch vom Gewerbeamt/Ordnungsamt/ Polizei kontrollieren.



    Würde es verboten, dann wären alle verbleibenden Bordelle illegal, automatisch von Verbrechern geführt und die Ausbeutung der Frauen wäre umso sicherer.



    Wenn es derzeit noch in größerem Maße Zwangsprostitution gibt (und das glaube ich), muss das Gesetz überarbeitet und vor allem der Überwachungsdruck erhöht werden.



    Zudem solten Menschen (meist Frauen) auch das Recht haben, mit ihrem Körper Geld zu verdienen. Nicht, dass ich das als ideal ansehe. Aber wenn eine entscheidet: 800 € für 80 Stunden kellnern oder 1000 € für 2 Abende Escort - dann ist das ihre Entscheidung.



    Zwang muss besser bekämpft werden, freiwillige Sexarbeit nicht.

  • Wenn ich die Wahl hätte, für 9,92 € bei Netto an der Kasse zu sitzen oder für 250 einen Freier zu machen, ist die Antwort klar.

    Die Forderung, nicht nur seinen Körper verkaufen zu müssen, sondern - gering bezahlt, sich für fast nichts ein Leben lang krumm und bucklig schuften zu müssen - ist urkapitalistisch.

    • @Thomas Elias:

      Nun sitzen bei Netto an der Kasse meist keine Frauen, denen ich 250 für einen Freier zutrauen würde. Mag natürlich daran liegen, dass diejenigen mit Wahl ähnlich denken, wie Sie das schildern...



      Ansonsten steige ich in diese Diskussion wieder ein, wenn die SPD wieder ernstzunehmende Wahlergebnisse einfährt. Allerdings: die Verhinderung des Abstiegs der Sozialdemokratie durch Übernahme rechter Position ist ja auch irgendwie nordisches Modell. Ist das der Anfang?

    • @Thomas Elias:

      Nun sitzen bei Netto an der Kasse meist keine Frauen, denen ich 250 für einen Freier zutrauen würde. Mag natürlich daran liegen, dass diejenigen mit Wahl ähnlich denken, wie Sie das schildern...



      Ansonsten steige ich in diese Diskussion wieder ein, wenn die SPD wieder ernstzunehmende Wahlergebnisse einfährt. Allerdings: die Verhinderung des Abstiegs der Sozialdemokratie durch Übernahme rechter Position ist ja auch irgendwie nordisches Modell. Ist das der Anfang?

    • @Thomas Elias:

      Sie haben die Wahl. Was hält Sie ab?

      • @Karl Kraus:

        Lesen Sie den Konjunktiv.

  • Für mich klingt das so, als würden prominente Sozialdemokratinnen hier für „kein Sex ohne Trauschein“ eintreten. Damit bleibt die SPD jetzt wohl auch gesellschaftspolitisch noch weit hinter der katholischen Kirche zurück.



    „Sexarbeit ist weder Sex noch Arbeit. Sexarbeit ist Menschenrechtsverletzung!“ Echt starker Tobak. Das Finanzamt sieht das aber anders. Wie qualifiziert muss man eigentlich sein, um ein derart disqualifizierendes Urteil über etwas abzugeben, von dem man erklärtermaßen praktisch überhaupt gar keine Ahnung hat? Ist lohnabhängiges Arbeiten für die SPD neuerdings auch Menschenrechtsverletzung, weil die meisten gezwungen sind, damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, obwohl sie oftmals herzlich wenig Lust dazu haben?



    „Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein.“ Donnerwetter - mein Eindruck ist eher, dass inzwischen die meisten Huren schon froh wären, wenn sie wenigstens fünf Freier am Tag hätten.



    Damit hier erst gar keine Missverständnisse aufkommen - niemand sollte gezwungen sein, Dinge tun zu müssen, die ihm zuwider sind, aber gerade die Boutiquenfraktion der SPD hat sich doch in den letzten Jahren um die Verwirklichung dieses Ziels wenig mehr als einen feuchten Dreck gekümmert. Irgendwie scheint das schon Tradition in Deutschland zu sein, dass die Opfer am Ende immer die einzig Schuldigen sind.

    • @Rainer B.:

      Nö einfach nur null Sex mit Zwangsprostituierten.

      Wenn die katholische Kirche auch diesen Standpunkt hat, dann ist sie weiter als jene, die den Neoliberalismus einschränken wollen aber sich gegen Maßnahmen gegen dessen übelsten Auswüchse (Menschenhandel) stemmen

      • @Rudolf Fissner:

        Wer „zwingt“ Sie denn eigentlich immer, solchen Unsinn zu verzapfen? Es stemmt sich doch niemand „gegen Maßnahmen gegen Menschenhandel“. Nur - wo laufen die denn?

  • Wir verbieten den Sexkauf und Puff! sind alle Prostituierten und Zwangsprostituierten weg.



    Wenn es mal so einfach wäre...

    Natürlich muss Menschen die zur Prostition gezwungen werden geholfen werden. Aber nicht auf diesem Weg.

  • Nun im Grunde kann ich diesem Vorstoß der SPD Frauen zustimmen. Effektiv bringt legale Prostitution, in der gegenwärtigen Form, erheblich mehr Nach- als Vorteile mit sich. Das liegt nicht zuletzt daran das Prostitution traditionell von Kriminellen betrieben wurde, die sie nun auch nach der Liberalisierung weiter in ihrer Hand haben. Hier könnte Verstaatlichung tatsächlich mal Sinn machen, ähnlich sehe ich es beim Drogenhandel.

    Ich halte es zwar ebenfalls für unwahrscheinlich das es viele Frauen gibt, die gerne als Prostituierte arbeiten, doch das es gar keine gibt denke ich auch nicht, ergo halte ich den Gedenken der dem nordischen Modell zugrunde liegt für falsch. Es gibt ja auch Menschen die aus Überzeugung die Grünen wählen. Schwer zu fassen aber dennoch wahr.

    Bemerkenswert ist nun aber die Kehrtwende, welche Teile der SPD hier im Zeitraffer vollziehen, denn die geistige Saat, welche die SPD einst auf den Weg zur Liberalisierung der Prostitution geführt haben lässt sich nicht mit einem Fingerzeig entsorgen.



    Der U-Turn der da angestoßen wurde hat relevante Teile der Partei offenbar kalt erwischt. Nach professioneller Zusammenarbeit sieht das nicht aus, eher nach innerparteilicher Opposition. Doch was solls, wenn sich eine Partei grade jetzt solche Querelen leisten kann ist es die SPD!^^

    • @Januß:

      "... von Kriminellen betrieben ..." sollte "... von Kriminellen kontrolliert ..." heißen.

      • @Januß:

        Egal, ob es Frauen gibt, die gerne als prostituierte arbeiten oder nicht - da es extrem stark mit Kriminalität durchsetzt ist (Zwangsprostitution, Menschenhandel etc.), ist es wohl zulässig, den ganzen "Beruf" anzuschaffen. Schließlich arbeiten ja auch in anderen Branchenlängst nicht alle Leute da, wo sie es gerne täten - ohne darauf zu bestehen, dass zu ihren Gunsten übelste Verbrechen toleriert werden.



        Das wirkliche Problem an der Abschaffung der Prostitution ist allerdings die Kundschaft. Auch wenn man immer die Nutten leiden lässt, das echte Problem sind die Zuhälter und Freier!

        • @Mainzerin:

          Kunden. SDl bezeichnen ihre Kunden als Kunden oder Gäste. Ausserdem arbeiten alle SDL die ich kenne, freiberuflich und haben keine Zuhälter. Wozu auch? Sie sind ja nur eine Woche in einem Bordell und reisen dann weiter. Das nötige Management wird heutzutage online via Dienstleister abgewickelt.

        • @Mainzerin:

          Grundsätzlich ist es schon so, dass Sippenhaft als mit Gleichheitsgrundsatz und Rechtsstaatsprinzip unvereinbar gesehen wird. Wer nichts Böses tut, soll auch nicht dafür bestraft oder eingeengt werden, was Andere Böses tun. Die Durchsetzung mit Kriminalität müsste also schon nachgewiesenermaßen so stark sein, dass es den Eingriff in die Handlungsfreiheit und freie Berufswahl der freiwillig Postituierten rechtfertigt. Dazu gibt es leider nur Schätzungen oder Stereotype, von denen man schwer sagen kann, ob sie realistisch sind oder nicht. Ich kann aus eigener (beruflicher) Erfahrung sagen, dass es nachweislich beides gibt - Zwang und Freiwilligkeit bis hin zur simplen Professionalität - aber wieviel wovon, da scheiden sich auch besser unterrichtete Geister.

          Aber das wahre Problem ist in der Tat die "Abschaffung" selbst, bzw. deren Realisierbarkeit. Man redet nicht umsonst vom "ältesten Gewerbe der Welt": Es ist ein Markt, auf dem es immer genug Nachfrage geben wird, um zu gerantieren, dass es dazu auch ein ziemlich breites Angebot gibt. Man müsste schon Sex insgesamt unterbinden, um Sex für Geld effektiv auszurotten.

  • "Eine deutsche Partei unterstützt das nordische Modell bislang nicht – doch nun werden die Stimmen innerhalb der SPD dafür lauter. „Ich kämpfe für eine Welt ohne Prostitution“, sagt Breymaier der taz."

    Aha.

    Frau Breymaier könnte ja mal

    "escort stockholm"

    " escort oslo"

    " escort dublin"

    "escort paris"

    oder

    "escort reykjavik"

    googeln und findet dann in den Ländern mit dem nordischen Modell was?

    Willkommen in der Realität.

  • Die Ambition mag moralisch gerechtfertigt sein, sie hat nur das leidige Problem der Abgrenzung.



    Es gibt in der Tat freiwillige Prostitution z.B. der ganze Bereich der Dominas und der Bereich der Edelprostituierten ist sicher zum allergrößten Teil freiwillig.



    Und wie sieht es mit den ganzen Tantra-Angeboten aus - fallen die dann auch unter das Kaufverbot?



    Aber ok, wir machen es einfach, wei, wir das Schwierige nicht aushalten. Das ist eh der Trend der Zeit - unterkomplexe Antworten auf komplizierte Themen.

    • @J_CGN:

      Die Ambition ist nicht einmal "moralisch gerechtfertigt"! Diskriminierte sollte niemand noch mehr in die ecke drängen.

  • Führende Sozialdemokratinnen werden die Partei sicher unter die 10% führen.

    • @TazTiz:

      Ist doch wurst, wenn Menschen (Zwangsprostituierten) geholfen wird, dann schielt man nicht auf Prozente.

  • Kannst Dich auf gar nichts verlassen, bei der SPD.

  • Sexarbeit ist Arbeit. Die Kriminalisierung derjenigen, die freiwillig der Prostitution nachgehen (soweit Arbeit im Kapitalismus freiwillig ist), ist leider ein automatischer Teil des "nordischen Modells".



    Sexarbeiter_innen Geld zu leihen, Wohnungen oder Arbeitsräume zu vermieten, Sicherheits- oder sonstige Dienste anzubieten, kann zum Verdacht von Zuhälterei führen.

    Auch diese Form der Kriminalisierung führt zu Instabilität und Polizeischikane für Sexarbeiter_innen.

    Wer Sexarbeit grundsätzlich ablehnt, sollte es erst recht ablehnen, das Leben von Sexarbeiter_innen schlimmer zu machen. Wer sich tatsächlich um ihr Wohlbefinden sorgt, sollte für Dekriminalisierung eintreten. Der "Hurenpass" führt anscheinend schon zu Repression und Problemen, und ist auch gegen Menschenhandel eher kontraproduktiv:



    www.taz.de/Protest...tzgesetz/!5469131/



    magazin.hiv/2015/0...erung-zu-arbeiten/

    Die Menschenrechtsverletzung liegt darin, dass viele behinderte, transgeschlechtliche oder geflüchtete Menschen nicht anders übers praktische Existenzminimum kommen. Danke, Hartz IV und Austerität.

    Ich bin tief enttäuscht von der SPD, so gering meine Erwartungen schon waren. Und erleichtert, dass in diesem Artikel deutliche Kritik an dem Vorschlag geäußert wurde.

    • @Euryale:

      Ich sehe das ähnlich. Zumal - wer Sexarbeit bzw. den Zwang, Körper/Arbeitskraft zu verkaufen, im Ausmaß und den Teil am gewaltvollen Kontext (Menschenhandel usw.) verringern/abschaffen will, die*der muss an die Wurzel, an Kapitalismus und Patriarchat ran.

      • @Uranus:

        Ein Sexkaufverbot kriminalisiert nicht Prostituierte. Zwangsprostituierten muss jetzt geholfen werden, nicht erst in einer fernen seligen Zukunft.

  • Bigotterie bei der Arbeit. Wie wäre es damit, wirksam gegen Zwangsprostitution vorzugehen und den anderen Angebote zu machen, soe aber in Ruhe zu lassen? Klingt wahrscheinlich nicht furios genug.

    • @Volker Maerz:

      Das ist leider eine todernste Sache und hat mit Bigotterie nichts zu tun.

  • Lachhaft! Nichts ist so absurd, als dass es nicht als "Neudefinition der Sozialdemokratie" okkupiert wird. Es sind die Berufs-Sozis, die um ihre Pfründe fürchten, denen zuvor die Basis kotgleich war und nun ihre Felle endgültig wegschwimmen sehen. Ich hätte da noch ein paar Vorschläge für die AsF:



    -Verbot des Tragens von Lockenwicklern in der Öffentlichkeit ohne sie mit einem Chiffontuch zu bedecken,



    - Verbot des Stehpinkelns auf jeglicher Toilette, Alexa kann durchaus am Pinkelgeräusch unterscheiden, ob da jemand auf der Kloschüssel oder dem Urinal sitzt, oder gesetzeswidrig steht.



    - Unangekündigte Besuche der Familie durch Fürsorgerin oder Jobagentur, falls die Familie Leistungen nach dem SGB II bezieht, incl. Inspektion von Kühl- und Kleiderschrank. "Die Hartzer müssen erzogen werden", so die Obergenossin Gesine Schwan.

    Auch den Herren in der SPD sollte etwas einfallen. Stimmen fängt man mit Dackeln und Schäferhunden, im grünen Wams und Hütchen mit Rasierpinsel dran. Das hat ja schon Ernst Albrecht und sein glückloser Schütze Wilfried Hasselmann bewiesen.



    Berufsverbote in Form des Radikalenerlasses haben ja auch schon einmal geholfen Stimmen von rechts einzusammeln. Dann lässt sich sicherlich die Zweitauflage des Arbeitsbuches aus der NS-Zeit mit Namen "Elena" wiederbeleben.



    Nicht zu vergessen den Rassehygieniker und Ernährungsexperten Thilo Sarrazin endlich zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Denn schließlich hat kein anderer Sozi so erfolgreich wie er mehrere Parteiausschlussverfahren überlebt.

    Merkwürdig, wenn man den Text am Ende noch einmal liest, dann ist es doch korrekt zu fragen: ist das nicht ein Teil des AfD-Programms? Angefangen von Volkskörperhygiene über Deutschtumspflege und Sündenbockverfolgung. Der Erfolg gibt doch dieser obskuren AfD recht. Und die Sozis sollen bloß nicht so tun, als ob sie keine Trittbrettfahrer wären. Das haben sie doch durch die großen Koalitionen hinreichend bewiesen. Also, diesmal auf das braune Pferd setzen.

  • Genau das Thema, was die SPD über der 5% Hürde halten wird. #scnr

    • @Frank Erlangen:

      Wer dieses will, wählt besser "rechts".